Kuroi Tenshi von Yanni (Schwarzer Engel - GxCC / UP: Kapitel 27) ================================================================================ Kapitel 26: Love is a Weakness… ------------------------------- Hallo Zusammen! ^^ Da bin ich wieder mit dem nächsten Kapitel! XD Erst mal Danke für die Kommies! Zweitens möchte ich auch noch mal für ihr Bild zum letzten Kapitel danken! ^^ Dank dir, das berührt mich immer wieder sehr, dass du dir so eine Mühe machst! ^^ Diejenigen die das Bild noch nicht gesehen haben sollten es sich unbedingt mal anschauen! ^^ Drittens, für diejenigen die das letzte Kapitel nicht lesen konnten/durften habe ich eine kleine Zusammenfassung mit dem Wichtigsten, was für den weiteren Verlauf wichtig ist, dagelassen. ^^ *runterdeut* So, nun wünsch ich viel Spaß beim Lesen! XD Kurze Zusammenfassung des letzten Kapitels: Wie schon im vorletzten Kapitel leicht angedeutet, hatten Chi-Chi und Kakarott die Nacht über ihren Spaß zusammen. Was zum Ergebnis führte, dass Kakarott seinem Instinkt gefolgt ist und Chi-Chi gebissen bzw. sie zu seinem Eigentum oder eher Partnerin gemacht hat. Leider hat sie sich was das betrifft nicht überwinden können. Chi-Chi lernte dabei zum ersten Mal seine wilde Seite kennen, die auch seine diesmal blutroten Augen trotz des fehlenden Mondlichtes verdeutlichten. Auch fand sie heraus, was die Symbole auf seiner Kette, die er immer umhat, bedeuten. Die Worte Sklave (Dorei) sind darauf eingraviert. Sie macht sich dabei einige Gedanken, warum und kommt auf die Idee, dass er evtl. ein Sexsklave ist/war, was auch seine Erfahrung mit dem Thema erklären würde. Nachdem sie miteinander fertig sind, stellt sie endgültig fest, dass er wirklich in jeder Hinsicht anders ist als die Menschen, was sie ihm auch sagt. Ebenfalls erfährt sie durch Nachfragen, dass ihn nur ein Schwur der Rache die ganze Zeit am Leben erhält. Verunsichert über seine Antwort, fragt sie gar nicht erst weiter, sondern erinnert sich an Tarles Vorwürfe. Die Frage ob diese vielleicht doch der Wahrheit entsprechen stielt sich in ihre Gedanken, die sie aber sofort wieder abschüttelt. Allerdings bezweifelt sie, das Rache eine Lösung zu seinen Problemen ist. Kapitel 26: Love is a Weakness... Kühler Wind wehte durch ein offenes Fenster. Bardock saß auf dem breiten Sims, und blickte mit nachdenklicher Miene hinaus gen Himmel. Es war noch früh am Morgen, kurz nach fünf Uhr. Bald würde die Sonne aufgehen. Auch wenn es ihn den Tag davor wenig interessiert hatte, grübelte er jetzt über das Gefasel des Gyuu Maou, von wegen Unschuld nehmen, nach. Er wunderte sich, dass Chi-Chis Vater anscheinend keine Ahnung hatte, was seine Tochter so trieb obwohl sie dem Adel angehörte. Abgesehen davon war schon allein Chi-Chis Geruch verdächtig genug, den an ihr klebte der Kakarotts. Mit Sicherheit war da mehr gelaufen. »Hmpf... wie kommt der Spinner nur darauf, dass da nicht mehr war. Und wenn sie noch Jungfrau war, ist das längst zu spät. Menschen... sie glauben immer alles zu wissen, dabei wissen sie gar nichts!« Aufschnaubend schüttelte Bardock den Kopf und blickte kurz ins Zimmer zurück wo Tarles laut vor sich hinschnarchte. Die Augen verdrehend sah er wieder hinaus, rieb sich nachdenklich das Kinn, denn andere Gedanken betreffend seinen jüngsten Sohn drängten sich ihm automatisch auf. Es bereitete ihm immer noch Kopfzerbrechen, warum Kakarott so ausgeflippt war bei Tarles Missbrauchsversuch. Auch wenn dieser es ernst gemeint hatte, lag es doch auf der Hand, dass er damit nur eine Provokation hervorrufen wollte. Er setzte es immer und immer wieder darauf an, und begriff in keiner Weise was für ein gefährliches Spiel er spielte. Abgesehen davon war es mehr als schwer Kakarott überhaupt wütend zu bekommen, denn durch seine Ausbildung war er darauf trainiert seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Bardock selbst hatte nur ein einziges Mal miterlebt wie sein Sohn die Beherrschung vollends verloren hatte, und dabei vor unbändiger Wut, aber doch willkürlich, einen Planeten in Schutt und Asche zerlegt hatte. Dieses Mädchen hatte definitiv etwas in ihm verändert, sonst hätte er sich niemals dazu hinreißen lassen, die Kontrolle seiner Wut zu überlassen und das konnte auch sein Beschützerinstinkt nicht rechtfertigen, so stark dieser anscheinend schon war. Weiter darüber nachdenkend bemerkte Bardock nicht wie sich die Sonne gemächlich über den Horizont schlich. Erst als wärmendes rotes Licht sein Gesicht berührte sah er auf. Eigentlich sollte er die Wärme spüren, doch sie war schon vor langer Zeit aus seinem Körper gewichen. Das Licht drängte ihn mehr und mehr zurück in eine Erinnerung die sein Leben und das seines Sohne verändert hatte. An den Tag, an dem dieses rötliche Licht keine Wärme mehr symbolisiert hatte, sondern nur Kälte und Verderben. *** Allein stand ich schwer atmend in einem der dunklen Gänge, die seit einem Unfall nur durch Notstrom betrieben wurden, der allerdings auch schon fast ausgefallen war. Nur rotes Licht flackerte ab und zu auf. Ich hatte seine Ankunft schon erwartet. Doch erst als ich die Bestätigung von der Kommandozentrale bekommen hatte war ich sofort ohne zu zögern oder wirklich nachzudenken zu den Landeluken gerannt. Nun stand ich hier und wartete bis sich die große Tür vor mir endlich öffnete. Ja, ich hätte vorgehen können und den Öffnungsmechanismus auslösen können, doch ich wagte es nicht. Fast unendliche Minuten später schob sich die Tür sehr langsam auseinander, und das rote Licht flackerte. Trotzdem war alles völlig düster, sodass ich kaum etwas sehen konnte. Doch allmählich gewöhnte ich mich an die Dunkelheit, dennoch konnte ich im Raum vor mir nicht wirklich etwas erkennen. Ich sah nur immer und immer wieder dieses rote bedrohliche Licht, das plötzlich aussetzte und ich somit in einer unendlichen Dunkelheit stand, womit sich in mir ein unangenehmes Gefühl aufbaute. Plötzlich kam mir eiskalter Wind entgegen, doch die Dunkelheit hielt mich davon ab nur einen Schritt zurück zu weichen. Ein Zischen, leise schleppende und ziemlich kurze Schritte waren alles was ich in diesem Moment hören konnte. Schlagartig wie ein Blitz leuchtete das rote Licht auf, erlosch sofort wieder und das unangenehme Gefühl nahm meinen Körper ganz ein. Schon allein weil mir diese kurze Sekunde gereicht hatte um zu erkennen wer vor mir stand. Noch einige Male flackerte das Licht auf und keiner von uns rührte sich bis es nun endlich anblieb und den Raum, wie den Gang in dem ich stand, in ein schwaches Licht tauchte. Ein kleiner 5 Jahre alter Junge stand vor mir - mein jüngster Sohn. Er regte sich nicht und sein Kopf war zu Boden gerichtet. Seine Haltung war ziemlich gebückt und auch seine Arme wie sein Affenschwanz hangen leblos herunter. Einige Verletzungen zierten seinen Körper wodurch auch seine Kleider zerrissen waren. Trotz dass die Wunden nur leicht bluteten, war sein ganzer Körper über und über mit Blut verschmiert. Es war unmöglich, dass diese kleinen Verletzungen dafür gesorgt hatten, denn er triefte nur so. Auch jetzt noch benetzte es den Boden und hinterließ seine kleinen Fußspuren. Ich schluckte schwerfällig, denn ich wusste wieso er so aussah, worauf ich selbst zögernd auf ihn zuging. Erst als ich direkt vor ihm stehen blieb erhob er schwerfällig seinen Kopf. Als mich sein Blick traf spürte ich die Hemmung in mir, ich erstarrte. Seine Augen waren vollkommen leer, absolut nichts war darin zu sehen, nur endlos tiefe Schwärze, und ein seltsamer Rotschimmer, der nicht von der Beleuchtung kam, spiegelte sich in seinen toten Augen. Ab diesem Moment wurde mir bewusst, dass sich alles ändern würde - genau wie ich es gesehen hatte, wie ich es nie haben wollte. Ich hatte erneut kläglich versagt! Ich zögerte, denn noch nie hatte er mich mit solchen Augen angesehen. Der fröhliche Ausdruck, das Feuer in seinen Augen war wohl für immer erloschen. Man konnte deutlich sehen, dass er unter Schock stand, denn sein Körper ebenso wie sein Geist gaben langsam auf. Mich wunderte es, dass er überhaupt noch stehen konnte. Er zitterte plötzlich stark und wenige Sekunden später brach er vor meinen Augen zusammen. Regungslos stand ich einfach nur da, denn ich realisierte erst jetzt was eigentlich geschehen war und ließ mich neben ihn auf die Knie sinken. Zögernd schob ich eine Hand unter seinen Kopf und drückte diesen ein Stück hoch, sodass ich in sein Gesicht sehen konnte. Er öffnete nochmals geschwächt die Augen und betrachtete mich mit dem selben leeren Blick. In ihm war alles zerbrochen! Noch füllte die Leere seine Augen, doch ich wusste genau, dass wenn er sich erholt hatte der Hass in ihm aufsteigen würde. Nur Minuten später trübten sich seine Augen, und er fiel in Ohnmacht. Erst in diesem Moment spürte ich wie stark ich zitterte, mein ganzer Körper bebte, denn ich wusste, dass seine Seele in unzählige Teile zersplittert war. Das Erlebnis, das er hinter sich hatte, hatte sie fast völlig zerstört. Die kleine Welt die sich der Junge an diesem trostlosen Ort mit Mühe aufgebaut hatte war in Sekunden einfach wie Glas zersprungen und hatte seine Seele regelrecht aufgespießt. Schuldgefühle machten sich in mir breit, doch ich hatte ja keine andere Wahl gehabt. Ich riss mich zusammen, und hob ihn zögernd in meinen Armen vom kalten metallischen Boden auf, um ihn aufs Medizindeck zu bringen. Selbst völlig weggetreten strich ich ihm sanft durchs Haar, worauf das Blut an meinen Fingern kleben blieb. So sehr ich versuchte es zu unterdrücken, es war ihr Blut. Das Blut, das ich trank als ich mich an sie band. Ich musste mir eingestehen, dass auch ein Teil meiner Seele zerbrochen war und es fiel mir schwer meine eigene Trauer zu unterdrücken. Ja, es tat weh, mehr als alles Andere was ich bis jetzt hatte erleiden müssen, schlimmer als eine tiefe körperliche Wunde schnitt man auch mir die Seele auf, riss mir das Herz aus dem Leib und alles was blieb war die schmerzende Erinnerung. Die Tränen runterschluckend sah ich auf, worauf ich Toma im Gang vor mir entdeckte. Er kam näher, musterte meinen Sohn und besonders mich. Ich wusste, dass er mir gern geholfen hätte, doch es gab nichts was er hätte tun können. Meine Trauer verbergend versuchte ich den Rest meiner Würde zu bewahren und schritt langsam den Gang entlang mit dem Blick auf Kakarotto gerichtet. Er würde nie mehr sein wie er zuvor gewesen war, auch wenn jede körperliche Wunde heilen würde, die Wunden seiner Seele würden für immer bleiben. Dennoch, das Leben musste weitergehen, auch ohne Sie. Nicht nur für ihn, sondern auch für mich. Vergessen war ab diesem Moment meine einzige Hoffnung. *** Eine einzige Träne rann langsam seine linke Wange hinab. „Vergib mir... “, wisperte er eher unbewusst. Als er es merkt senkte er den Kopf und betrachtete gedankenverloren seine rechte Handfläche. Das Leben war weitergegangen auch ohne sie, ohne ihre Wärme. Zu oft fragte er sich, was wäre, wenn sie noch hier wäre. Auch jetzt drängte sich ihm diese Frage auf und er konnte sie nur ignorieren. Denn einen Gedanken zu viel daran hätte ihn vermutlich verrückt werden lassen, wenn er dies nicht schon auf gewisse Weise war. Die Nacht hindurch hatten unzählige Soldaten die Prinzessin erfolglos gesucht. Deshalb waren die Hälfte der Soldaten überall zur Wache postiert und die andere Hälfte suchte weiter. Auch gegen Mittag gab es immer noch keine Spur, wodurch der König nur noch mehr tobte, man hörte seine erzürnte Stimme im ganzen Schloss. Auch Kakarott hörte sie, was ein Schmunzeln auf seine Lippen zauberte, denn die gesuchte war bei ihm, in seinen Armen. Er war früh aus seinem Schlaf erwacht, und hatte die ganze Zeit die schlafende Schönheit beobachtet, die er nun sein Eigen nennen konnte. Erst als eine kleine Uhr im Raum zwölf Uhr Mittags anschlug, bemerkte Kakarott wie Chi-Chi aus ihrem immer leichter werdenden Schlaf erwachte. Er gab keinen Mucks von sich, auch nicht als sie sich an seinen Körper schmiegte im Glauben er würde wohl noch schlafen. Erst nach einer halben Ewigkeit blickte sie verschlafen zu ihm auf, um nur festzustellen, dass er doch wach war. Schmunzelnd über ihren etwas überraschten Gesichtsausdruck neigte er sich zu ihr runter, worauf er ihr einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte. Als er sich von ihr löste blickten sich Beide minutenlang nur in die Augen. Keiner von Beiden musste etwas sagen um zu wissen was der Andere dachte oder fühlte, sie spürten es. Er war der Erste, der den Blick abwandte auf die Wunde, die er ihr die Nacht davor zugefügt hatte. Instinktiv beugte er sich so weit vor, dass er an diese kam und leckte sie sachte ab. Chi-Chi legte dabei ihren Kopf zur Seite und betrachtete ihn aus dem Augenwinkel. Es ziepte nur ganz leicht, aber weh tat es nicht. Ein zufriedenes Lächeln zog sich über ihr Gesicht, denn er sah einfach süß aus. Erneut stellte sie fest, dass er wirklich anders war, animalischer, wilder als ein Mensch, doch dies störte sie überhaupt nicht, denn dazu kannte sie ihn zu gut. »Kenne ich ihn wirklich?! So lange ist er schon bei mir, doch weiß ich so vieles noch nicht. Mit jeder Tür die ich öffne folgen zehn weitere. So viele Geheimnisse umgeben ihn immer noch. Wann werde ich wohl alles wissen oder werde ich überhaupt jemals alles erfahren?!« Abwesend erinnerte sie sich auch noch an die letzte Nacht, welche sie eigentlich halb in Trance erlebt hatte. Sie errötete leicht, denn das Gefühl der Erregung überströmte ihren Körper erneut bei den Gedanken daran zurück. Sie drückte sich vor und damit noch fester an seinen nackten Körper. Er lächelte dabei, denn er mochte ihre Nähe, ihren Geruch, ihre Wärme. Er hatte aufgehört ihre Wunde abzulecken, worauf sie erneut zu ihm aufsah. „Ich bin so glücklich Goku!“ Lächelnd lehnte er einfach seine Stirn sanft gegen die Ihre und stimmt somit ihrer Aussage zu. „Was hast du jetzt eigentlich vor?“, fragte er nach einigen Minuten des Schweigens. Auch wenn er diesen Moment gern länger genossen hätte, ewig würden sie hier nicht liegen bleiben können. Sie verstand sofort, was er damit meinte, die Sache mit ihrem Vater. Ihr war mehr als bewusst, dass dieser sie jetzt sicherlich verachtete oder sogar hasste. Eigentlich sollte es ihr egal sein, aber das war es nicht. Sie war jetzt zwar befreit, wenn man es so beschreiben wollte, aber da war ja immer noch die andere Sache die ihren Glauben so verstärkt hatte, die Legende. Jetzt war eigentlich die letzte vernünftige Chance das Buch aus der Bibliothek des Schlosses zu holen in der sie aufnotiert oder eher niedergezeichnet war, und dann woanders hinzuverschwinden. Sie spielte mit dem Gedanken noch ein einziges Mal ihrem Vater gegenüberzutreten um ihm zu sagen, dass sie kein Spielzeug sei, das man verkaufen könne. Aber wenn sie dies tun würde, dann würde er sie sicherlich für immer in einen goldenen Käfig sperren oder sie nicht mehr als seine Tochter akzeptieren und verbannen. Irgendwie wäre es ihr ja recht, aber andererseits war auch er ein Teil ihrer Vergangenheit, den sie nicht einfach ablegen konnte. Sie wollte ihm zumindest Lebwohl sagen und dies somit endgültig abschließen, denn jetzt erst hatte sie realisiert, dass sie ein neues Leben mit Kakarott anfangen wollte bzw. hatte sie das ja schon längst, aber noch nicht endgültig. Sie dachte noch nicht wirklich darüber nach, ob er das auch so wollte wie sie es sich vorstellte, aber sie war entschlossen dies zu tun. Auf Antwort wartend blickte er in ihre Augen, in denen er ganz deutlich sehen konnte, dass sie nach einer Entscheidung suchte. „Ich will ein letztes Mal meinen Vater sehen!“, sagte sie dann entschlossen. „Warum?“, erwiderte er nur kühl. „Um Lebwohl zu sagen! Auch wenn er mich jetzt hassen sollte ist er immer noch mein Vater! Ich weiß nicht ob du es nachvollziehen kannst oder willst, aber auch wenn er mich opfern wollte um Andere zu retten bleibt er mein Vater. Ich kann nicht einfach gehen ohne Lebwohl zu sagen. Ich will...“, erklärte sie sehr ruhig, wurde dann aber von ihm unterbrochen. „Ist das denn jetzt noch von Belange?“, erwiderte er erneut ziemlich kühl. Chi-Chis Augen weiteten sich kurz auf seine Frage und sie sah zur Seite. „Nein nicht wirklich, aber ich will endlich einen Schlussstrich ziehen! Wenn ich nicht jetzt anfange zu Leben, wann denn dann?! Weißt du... ich habe schon zweimal den Glauben an das Gute und die Hoffnung verloren, habe das Schicksal verflucht, aber jetzt...“, unterbrach sie, weil er sich ganz plötzlich aus ihrer Umarmung befreite, sich aufsetzte, und ihr den Rücken zudrehte. Irgendwie ahnte sie, dass jetzt wieder eine seiner Bemerkungen kommen würde, die man ohne Hintergrundwissen nicht verstehen konnte. „Hoffnung...?“, murmelte er nur abwesend. „Goku?“, erwiderte sie sofort mit besorgtem Blick, wobei sie sich schon selbst verfluchte so viel gesagt zu haben. „Hoffnung... ist nicht mehr als ein eitler Wunsch, den sich nicht jeder erfüllen kann. Absolut nichts wert, wenn man aufgehört hat zu glauben.“ Chi-Chi zögerte, denn sie hatte aus seiner Stimme deutlich den Schmerz von vergangenem herausgehört. Irgendwie fühlte sie sich mies, denn immer wieder sagte sie unbewusst irgendetwas, das ihn traurig machte. Sie hatte deswegen auch völlig vergessen was sie hatte sagen wollen, stattdessen setzte sie sich auch auf, und lehnte sich an seinen Rücken. „Entschuldige ich...“, versuchte sie anzusetzen, doch schon wieder unterbrach er sie. „Und jetzt? Du hast deinen Glauben und die Hoffnung wieder, nicht wahr?“, entgegnete er ihr ohne sich zu drehen. Überrascht sah sie auf, doch sein Gesicht blieb ihr verborgen. „Ja du hast Recht! Was ist mit dir?“, fragte sie bewusst nach. Stille durchflutete für Minuten den Raum. „Wie gesagt, Hoffnung ist für mich nur ein Wunsch, den ich mir nicht erfüllen kann. Zu oft hatte ich schon zerschlagen Hoffnungen und das Schicksal macht eh was es will. Ein verlogenes Etwas, das meint zu tun was es will, deswegen mag ich es nicht. Es bedeutet mir nichts mehr, es passiert eh was passieren muss, ohne dass ich etwas dagegen tun könnte!“ Er stoppte kurz und atmete schwer auf. „Vor so kurzer Zeit gab es für mich keinen Grund mehr, an solch banales Zeug zu glauben. Ich hatte nichts mehr gespürt, nicht mal das Leben. Unter meinem Schwur hielt mich nur noch eines am Leben, hat mir ein Gefühl gegeben noch am Leben zu sein. Nur wenn ich anderen das Leben nahm, nur dann spürte ich meinen Herzschlag, der mir sagte ich lebe noch.“, antwortete er ihr so ruhig, dass es schon gespenstisch war. Sie begriff sofort wovon er sprach, doch wusste sie nicht wirklich was sie darauf sagen sollte, denn seine Ansicht glich absolut nicht der Ihren. »Wenn er so empfindet, warum lebe ich dann noch? Warum hat er dann hier auf der Erde nicht das getan, was man ihm aufgetragen hat?«, überlegte sie, worauf sie etwas sagen wollte, doch er kam ihr zuvor. „Inzwischen hält mich aber etwas anderes am Leben...“ Dies sagend drehte er seinen Kopf zu ihr, sodass sie ihm in die Augen sehen konnte. »Dieses Gefühl, das ich für dich empfinde! Ich kann es nicht länger leugnen, dass du mir wichtiger geworden bist als mein Schwur, aber... Liebe ist eine Schwäche... nun bist du meine Schwäche...«, führte er seine Wort in Gedanken fort, ohne dass sie es hörte. Chi-Chi lächelte, da sie erahnen konnte was er meinte, doch sicher war sie sich nicht, dazu hätte er es aussprechen müssen. Dennoch neigte sie sich leicht vor, und drückte ihm sanft einen Kuss auf die Wange. »Was ist aus mir geworden? Ich bin nicht mehr der Selbe! Hab ich mich wirklich so sehr verändert oder hat sich nur meine Welt verändert? Was hat sie nur mit mir gemacht? Selbst mein Bedürfnis zu töten hat sie seit dem Moment als ich sie kennen lernte gelöscht. Anfangs glaubte ich doch tatsächlich, dass mich nur dieser Drang, herauszufinden wie sie es geschafft hat mich zu zähmen, am Leben hielt! Inzwischen weiß ich es besser! Allein ihre Liebe, ihre Wärme, ihre wohltuende Nähe ist dafür verantwortlich! Und jetzt gehört sie endlich mir allein.«, beendete er seine Gedanken, wobei er ihr tief in die Augen blickte. „Ai shiteru Kakarott!“, flüsterte sie ihm sanft entgegen, was ein Lächeln bei ihm hervorrief, da er sich darüber freute, dass sie sich die Worte gemerkt hatte. Danach drehte er sich wieder ganz zu ihr, wobei er ihr sanft einige Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Allein diese kleine Geste reichte Chi-Chi um zu wissen, dass er sie auch liebte, außerdem bewies dies nun die Wunde, die er ihr die Nacht davor zugefügt hatte. So, diesmal wieder Normallänge! ^^ Ich spar mir meine Meinung zum Kapitel, sonst liege ich wieder völlig falsch! XD Würde mich natürlich wie immer über anregende, neugierige, fragend oder auch „nervende“ Kommis freuen! ^^ Bye Yanni ^o^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)