Kuroi Tenshi von Yanni (Schwarzer Engel - GxCC / UP: Kapitel 27) ================================================================================ Kapitel 24: Decisions and Closed Doors -------------------------------------- Hallo Zusammen! ^^ *hust* Entschuldigt, dass es diesmal so lange gedauert hat! Mehr will ich dazu jetzt aber auch nicht sagen, nur dass es wie schon das letzte Mal mehr Seiten sind als üblich! ^^ Um genau zu sein 7 statt 4 (in meiner Datei)! Ich hoffe das entschädigt die lange Wartezeit! ^^>°° Nun viel Spaß beim Lesen, Rätseln und Grübeln! XD Kapitel 24: Decisions and Closed Doors Kakarott senkte seinen Kopf, dabei fiel sein Blick auf den Anhänger seiner Kette. „Doch, aber nicht so!“ Auch sie ließ nun den Kopf hängen, worauf erneut stille Tränen ihre Wangen hinabrannen. Einige Minuten dachte sie darüber nach, warum er nicht wollte und sie verstand ihn langsam. Diese für sie ausweglose Situation hatte mehr oder weniger ihren Verstand vernebelt oder eher der Wunsch sich aus dieser zu befreien. Sie sah ihren Fehler schnell ein. Durch diesen Wunsch nach Befreiung aus ihren Ketten, hatte sie nicht gemerkt, dass sie ihn fast, mehr oder weniger dazu gezwungen hätte, selbst wenn er es zugelassen hätte. Der Eigennutz war im ersten Moment in ihr gekeimt, doch sie wollte ihm beweisen, dass es so nicht gemeint war. „Goku, es tut mir leid! Ich... ich war egoistisch, aber bitte versteh mich! Mein erster Gedanke war nicht richtig, doch das ändert nichts an der Situation. Ich kann mich nicht widersetzen, aber du schon! Ich kann nicht leugnen, dass ich will, dass du mich für meinen Vater wertlos machst, aber ich will es doch in erster Linie weil ich dich liebe!“, fing sie an, wobei sie erst bei den letzten Worten aufsah. „Ich möchte nicht, dass mein Vater uns auf so einfache Weise trennt! Ich...“, erklärte sie ihm mit leicht zittriger Stimme. „Ekstase macht manchmal blind...“, unterbrach er sie als sie aufatmete um noch weiter auszuholen. „Wie meinst du das Goku?“, fragte sie nun völlig konfus auf seine Aussage hin. Chi-Chi sah wie sich sein Blick bei ihrer Frage senkte. „... für die Wirklichkeit. Sie kann Bilder erzeugen, die man eigentlich gar nicht sehen will.“, führte er seinen Satz erst zuende um genauer fortzufahren. Etwas irritiert blickt sie ihn immer noch an, denn sie verstand den Zusammenhang nicht ganz. Bevor sie etwas erwidern konnte, sprach er weiter. „Ich versteh dich, aber wenn wir jetzt schon, so kurz nachdem deine Erinnerungen wieder erwacht sind, miteinander schlafen, dann weiß ich, dass du darunter leiden wirst. Nach einer Weile wirst du nicht mehr mich sehen, sondern Tarles. Du wirst nicht mehr meine Augen sehen, sondern seine, oder sogar die des Mannes, der dir einst unerlaubt die Unschuld nahm.“, endete er in einem unüberhörbaren wissenden Ton. Besorgnis, einen Hauch von Angst aber noch mehr die Schuld schwang in seiner Stimme mit. Sie sah ihn verblüfft an, da ihr klar wurde, dass er aus Erfahrung sprach. Seine Worte galten zwar eher ihrem Befinden, aber sie fragte sich, ob er dies vielleicht nur gesagt hatte, weil sie ihn fast dazu gezwungen hätte und er es wahrscheinlich aus Liebe zugelassen hätte, was in ihm vielleicht die Angst hat keimen lassen, dass er dann seinen Erinnerungen verfallen wäre. Sie schämte sich in diesem Moment so sehr, dass sie überhaupt um so was gebeten hatte, aber sie musste ihm antworten. So stand sie auf um zu ihm zu gehen, wurde aber sofort von seiner Hand gestoppt. Zögernd suchte sie nach den richtigen Worten: „Meine Erinnerungen sind wieder da, ja das stimmt, aber sie werden mich nicht beherrschen, weil ich mich sicher in deiner Nähe fühle, weil ich weiß, dass du mir nie wehtun würdest und weil ich dich liebe! Außerdem...“ Sie kam nicht dazu ihren Satz zu beenden, da er ihr erneut das Wort abschnitt. „Da ist noch etwas Anderes...“ Gokus Ton war bedrückend und Chi-Chi wurde immer unsicherer. „Was?“, erwiderte sie sofort. „Du hast Unrecht, wenn du glaubst ich würde dich nicht verletzen...“, antwortete er ihr in einem doch recht komischen Tonfall. „Wie meinst du das, erklär’s mir bitte!“, forderte sie ihn dann auf. Seine Stimme ertönte leise und er holte Luft bevor er anfing zu sprechen. „Du möchtest dich befreien, das versteh ich, aber darum geht es für mich nicht.“ Fragend sah sie ihn an, ließ ihn aber weitersprechen. „Damals... ich hatte damals schon Probleme dich nicht zu verletzen, nicht meinem Instinkt zu folgen. Diesmal würde ich mich nicht zurückhalten können...“ Chi-Chi sah ihn immer noch fragend an bis er seinen Kopf zur Seite drehte, sie aber nicht direkt ansah. „Ich weiß nicht wie Menschen eine Bindung eingehen, aber wir Saiya-jins, wir markieren, zeichnen unser Eigentum, unseren Partner. Ich will das auch! Ich will, dass du mir gehörst, mir ganz allein!“ Bei seinen Worten weiteten sich Chi-Chi’s Augen kurz und sie verstand langsam wovor er sie immer gewarnt hatte. Sie musste sich eingestehen, dass er wirklich anders war als die Menschen. Sie zögerte einige Minuten bevor sie nun doch näher an ihn heranging, was er diesmal zuließ. „Du sprichst von diesem Bond-Zeichen nicht wahr?“, fragte sie ihn dann ruhig wobei sie in sein Gesicht blickte. Kakarott zuckte sichtlich zusammen, worauf er sie völlig verblüfft ansah. »Woher weiß sie das?«, fragte er sich im ersten Moment gedanklich, doch die Antwort folgte sofort. »Tarles... er muss es ihr gesagt haben... dieser Mistkerl...« Zähneknirschend senkte er seinen Blick, bevor er ihr statt zu antworten eine Gegenfrage stellte: „Was hat er dir erzählt?“ In seinem Gesicht hatte sie deutlich gesehen, dass ihm ihr Wissen nicht gefiel bzw. dass sie es von Tarles hatte. „Na ja... nicht wirklich viel. Erst wollte er von mir wissen ob ich mit dir geschlafen habe, aber er schien es sowieso zu wissen, da er es angeblich gerochen hätte.“ Sie stoppte kurz bei dem Gedanken, dass er bzw. die Saiya-jins so etwas überhaupt wahrnehmen konnten. „Dann hat er mir gesagt, dass mein Hals ja markelos wäre und ich gar kein Bond-Zeichen trage, obwohl du mich ganz für dich beanspruchen würdest. Darauf hat er behauptet, dass du zu feige gewesen wärst oder, dass du einfach nur mit mir spielen würdest...“, so endete sie wobei sie absichtlich einige Details weggelassen hatte und erwartete nun, dass er etwas erwidern würde. „Nein, ich wollte dich nur nicht verletzen.“, antwortete er mit ruhiger Stimme sehr knapp. „Verletzen? Wie meinst du das? Wie macht ihr das mit dem Markieren?“, fragte sie nun neben ihm stehend. Immer noch stur zu Boden blickend hob er seine linke Hand und strich auf der rechten Seite seinen Hals entlang, worauf sich seine Augen zögerlich zu ihr richteten. „Durch einen Biss...“, gab er ihr als Erklärung, worauf er wieder wegsah. Chi-Chi musterte ihn lange ohne etwas zu sagen und überlegte, da sie sich wieder daran erinnerte, wie er damals an einer bestimmten Stelle zwischen ihrem Hals und der Schulter geleckt hatte. Sie senkte kurz ihren Kopf, sah dann aber wieder zu ihm auf. „Durch einen Biss?!“, wiederholte sie ihn mit fragender Stimme kurz, wobei er sie wieder ansah, aber nichts erwiderte, da er bemerkte, dass sie noch mehr sagen wollte. „Ich verstehe. Ist das so eine Art Ritual oder Tradition deines Volkes?“, fragte sie dann ruhig weiter und sah zu ihm auf. Er schwieg für einige Minuten, in denen er ihr tief in die Augen blickte. Er hatte jetzt die Wahl, sagte er ihr alles, die ganze Wahrheit oder nur die Halbe. Er wusste nicht so recht wo er anfangen sollte, doch antwortete er ihr dann: „Ja, man könnte es als eine Art Ritual bezeichnen, aber eher etwas, dass wir völlig instinktiv tun. Man kann es kaum steuern und den Meisten ist es eh egal, sie tun es einfach ohne sich dagegen aufzulehnen bzw. ohne sich Gedanken darüber zu machen was sie da eigentlich tun. Es gehört für sie längst zum Spiel der Lust.“ Chi-Chi hörte aufmerksam zu, doch das reichte ihr noch lange nicht, so fragte sie weiter. „Kannst du mir das noch genauer erklären?“ Erst jetzt wand er sich ihr luftholend zu, bevor er ihr antwortete. „Versteh mich bitte nicht falsch...“, fing er an, schloss dann aber seine Augen für einen Moment bevor er fortfuhr. „Für mein Volk sind Gefühle wie Liebe nicht so bedeutend wie sie für dich sind. Bei uns geht es entweder darum sich fortzupflanzen oder einfach um die schamlose Lust an diesem Spiel.“ Er stoppte kurz und beobachtete Chi-Chi’s Reaktion. „Das heißt aber nicht, dass ihr gar keine Gefühle habt!“, erwiderte sie mit einem wissenden Lächeln. Er schloss nur kurz die Augen, im Wissen, dass sie damit Recht hatte. „Das stimmt, aber viele wissen nicht was sie fühlen, außer das was ihnen beigebracht wurde was sie zu fühlen haben und das ist meist nichts Gutes.“, endete er, wobei sich sein Blick zur Seite von ihr weg drehte, da er nicht wollte, dass sie alles in seinen Augen lesen konnte. Dazu war es aber längst zu spät, denn seine Tonlage hatte schon alles gesagt. Er hatte dies mehr oder weniger auf sich selbst bezogen. Zaghaft wischte sie sich einige Haarsträhnen hinters Ohr, bevor sie ihn mit einer Frage zum weitersprechen bewegen wollte. „Was hat das mit diesem Bond zu tun bzw. für was dient es genau?“ Sie sah ihn mit interessiertem Blick an und erwartete eine Erklärung. Er schloss die Augen für einen Moment bevor er sie wieder ansah. „Inzwischen ist es nicht mehr als eine Auszeichnung der weiblichen Sklaven. Eine symbolische Eigentumsanzeige wer Meister und wer Sklave ist.“, antwortete er ihr nur, wobei er sie genau beobachtete, denn es war offensichtlich was sie denken könnte bei so einer Antwort. Sie blickte ihn nun doch etwas fragend an, denn so was hatte sie nicht erwartet. Außerdem hatte er ihr nur auf eine Frage geantwortet. »Sieht er mich etwa auch als solche und will es deswegen, aber... nein... so kann er nicht denken, nicht mit den Gefühlen, die er für mich empfindet. Außerdem benutzte er das Wort ´Inzwischen`. Hm... das hört sich so an als würde dahinter noch viel mehr stecken.«, dachte sie sich im ersten Moment. „Du sagtest inzwischen. Das hört sich so an als wäre es früher mal anderes gewesen, richtig?“ erwiderte sie dann sehr ruhig. Kakarott atmete auf, er wollte sie nicht anlügen, deswegen hatte er seine Worte so gewählt, dass sie nachfragen musste. „Ja, es war mal anders. Aber der größte Teil der Saiya-jins sieht es eben nur als Auszeichnung der nicht saiyanischen Sklaven.“, erklärte er ziemlich knapp, worauf Chi-Chi ihn erneut fragend anblickte, denn das war ihr absolut zu wenig gewesen. „Aber es steckt mehr dahinter richtig?!“ Kakarott atmete erneut doch etwas schwer auf. „Ja, so ist es.“, antwortete er ihr ebenso knapp und legte erst einmal eine kurze Pause ein bevor er durch ihre fordernden Blicke weitersprach. „Dieses Ritual, wenn man es so nennen möchte, ist ziemlich alt. Soweit ich weiß stammt es aus der Zeit bevor unser momentaner König an die Macht kam, daher weiß ich nicht alles darüber. Doch weiß ich, dass damals Gefühle wie ich sie für dich empfinde, im gewissen Sinne mehr Bedeutung hatten. Auch diente es nicht einfach nur als... Eigentumsmarkierung, sondern als gegenseitige Bindung an den Partner. Als Zeichen der Verbundenheit. Außerdem trug es mal einen anderen Namen. Man nannte es Kizuna, das bedeutet Fessel, Band oder eher Verbindung. Einige bezeichneten es auch als Blutband.“, erklärte er ihr. Chi-Chi musterte ihn für einige Minuten, ließ sich seine Worte durch den Kopf gehen. Sie erinnerte sich noch ganz genau daran, wie er einst war als er herkam, nämlich völlig empfindungslos. Sie war sich sicher, dass er zuvor niemals etwas wie Liebe empfunden hatte, wie konnte er dann solches Interesse an diesem Ritual entwickeln. Woher kam es? Nur daraus, dass es anscheinend etwas angeborenes oder instinktives war? Sicherlich nicht! „Woher weißt du das alles? Und... na ja... versteh mich nicht falsch, aber als du herkamst, da warst du... so... Woher stammt dein Interesse daran?“, fragte sie neugierig wie sie war sofort nach. Als sie alles ausgesprochen hatte trat eine lange unbehagliche Stille ein. „Du...“, setzte sie nach einigen unendlichen Minuten an, doch er schnitt ihr das Wort ab. „Mir wurde beigebracht, dass ich mir alles nehmen kann was ich will, so auch andere Lebewesen. Viele männliche Saiya-jins scharen nur so weibliche Sklaven unterschiedlichster Rassen um sich, meist um ihren Status zu erhöhen... Ich hatte nie daran Interesse...“, sprach er in einem recht kalten Ton, wobei sein Blick die ganze Zeit mehr ins Leere gerichtet war. Erst mit seinem letzten Satz blickt er Chi-Chi wieder an. Auch sie sah ihm direkt in die Augen. Seine Worte hatten ihr eine kleine Vorstellung davon geben wie sein Volk wirklich war, aber auch, dass er nicht so war. Zum Teil konnte sie sich denken warum, anderseits wusste sie nicht ob das der einzigste Grund war. Auch gingen ihr die Gedanken durch den Kopf wie so etwas wie das Kizuna jemals in ihrer Kultur hatte existieren können, denn soweit sie es verstanden hatte, hatte es etwas mit Gefühlen, also Liebe zu tun. Für Minuten blickten sich die beiden an und Kakarott versank langsam in ihren schwarzen Perlen, worauf er zaghaft seine Hand auf ihre Schulter legte. Sie wollte etwas sagen, doch ließ er ihr keine Chance dazu. „Chi-Chi... ich will, dass du mir gehörst, dass du zu meinem Eigentum wirst...“ »Schon wieder diese Wortwahl!«, dachte sich Chi-Chi und wusste im ersten Moment gar nicht was sie sagen sollte, so ließ sie ihn weiter sprechen. „Verzeih meine Wortwahl, für dich muss sich das, mit dem was ich dir eben sagte, sehr egoistisch und besitzergreifend anhören... Ich wollte dir keine Angst einjagen... Ich will nur sagen, dass ich...“, erwiderte er auf ihre stumme Reaktion, doch sie drückte ihm zwei Finger auf die Lippen, stoppte ihn so und lächelte nur sanft. „Du hast mir keine Angst eingejagt! Ich fühl mich eher geschmeichelt, dass du mich so sehr... begehrst und, dass du anders denkst als es anscheinend der Rest deines Volkes tut. Dennoch, sag mir, was du willst? Du hast mir das alles ja nicht umsonst erklärt.“, fragte sie weiter und erlaubte ihm zu sprechen. Er lächelte, denn er war einerseits erstmal froh, dass er ihr keine Angst mit seinen Worten eingejagt hatte und andererseits, dass sie seine Antwort anscheinend schon kannte. „Ich will kein abwertendes Bond, dass dich einfach als eine Sklavin auszeichnen würde. Ich will mehr, eine richtige Bindung, aber ich weiß nicht ob es funktioniert weil du ein Mensch bist.“, erklärte er ihr ruhig, wobei er ihr immer noch fest in die Augen blickte. Chi-Chi lächelte freudig: „Nur weil ich nicht deiner Rasse angehöre, heißt es aber nicht, dass es nicht funktioniert! Oder weißt du das sicher?“ „Nein, ich weiß es nicht sicher. Aber, ich weiß nicht ob du das tun kannst was mir im Blut liegt. Du müsstest mich beißen, und ich weiß nicht, ob du das willst bzw. auch kannst. Ich jedenfalls kann mich nicht nochmal dagegen auflehnen, diesmal werde ich es tun ob ich will oder nicht, mein Instinkt und meine Gefühle werden mich dazu zwingen!“, erklärte er ihr weiter. Sie überlegte kurz, denn sie wusste nicht ob sie das tun konnte bzw. ob es überhaupt machbar war. „Ich weiß nicht ob ich das kann. Was passiert wenn nur du es tust? Ist es dann dasselbe oder ist es dann nur ein Bond und kein Kizuna?“ „Es wird nie ein so abwertendes Bond sein, dafür empfinde ich zu viel für dich. So unglaubwürdig wie sich das jetzt nach alledem anhört, das Kizuna basiert auf Gefühlen, die mir sagen, dass ich dich mit Körper, Seele und Verstand haben will. So oder so hättest du dann zumindest den Schutz... auch wenn er dir jetzt nichts mehr bringt...“, erläuterte er ihr, doch die letzten Worte wurden immer leiser, denn da war wieder dieses Schuldgefühl. „Hätte ich dir das alles schon damals gesagt, hätte ich dich schon beim ersten Mal markiert, dann wäre es nie so weit gekommen, dass Tarles versucht hat dich zu missbrauchen.“, erneut stoppte er kurz, da das Gefühl der Schuld immer stärker wurde, doch dann sprach er weiter um sie nicht noch weiter daran zu erinnern. „Erinnerst du dich noch an damals, kurz bevor...?“, fragte er etwas abgehackt, worauf sie leicht verlegen nickte, da sie verstand was er meinte. „Ja, ich erinnere mich. Du hast damals eine bestimmte Stelle rechts zwischen meinem Hals und der Schulter abgeleckt, das meinst du doch oder?“, fragte sie dann weiter. Er war im ersten Moment etwas überrascht, dass sie sofort diese indirekte Überleitung gefunden hatte. „Ja, das meinte ich. Das dient zur Vorbereitung auf den Biss.“, erklärte er dann weiter, bemerkte aber jetzt erst ihren Blick, der ihm verriet dass sie noch eine ganz bestimmte Frage hatte. Zögernd strich er ihr ganz langsam über die Wange, bevor er seine Hand wieder zurückzog. „Es wird nicht wehtun, nicht wenn du es ebenso willst wie ich!“, sagte er ihr ruhig, doch brannte ihm noch mehr auf der Zunge. Allerdings wusste er nicht, ob er es ihr sagen sollte, aber sie hatte das Recht dazu es zu wissen. „Wenn dies alles nicht so verblasst wäre, und du eine meines Volkes wärst, dann wäre dieser Biss auch eine Art Prüfung der Gefühle füreinander. Denn nur wenn diese der Wahrheit entsprechen, vernarbt die entstandene Wunde...“ Kakarott verstummte, da Erinnerungen in ihm hochkamen, worauf er seinen Blick endgültig senkte. Chi-Chi merkte dies natürlich, hob sanft ihre Hand und strich ihm über die Wange, worauf er sie wieder ansah und ihn damit zum weitersprechen aufforderte. „Als ich jünger war, hatte ich einige dieser Wunden, doch sie sind nie vernarbt, sonder einfach geheilt...“ Erneut verstummt er, blickte abwesend zur Seite. Chi-Chi begriff den Bezug seiner Worte. Allerdings fragte sie sich wie ein Biss nicht zu einer Narbe werden konnte. Aber so sehr wunderte sie das gar nicht, seine Welt war anders, voller Geheimnisse, außerdem hatte sie selbst schon gesehen wie stark die Wundheilung seines Körpers war. Sie erinnerte sich noch gut an damals, als er in ihrem Leben auftauchte. Er hatte eine nicht gerade kleine Wunde auf der Brust und jetzt sah man davon nichts mehr, keine Narbe. Auch der Gedanke, warum er anscheinend früher schon mehrer dieser Wunden gehabt hatte, kroch in ihr hoch, doch sie wollte ihn damit nicht belästigen und schwieg deswegen. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, denn sie war glücklich darüber was er wollte, auch wenn sie noch längst nicht alles darüber wusste, bzw. nicht mal wusste, ob es funktionieren würde. Doch es hatte ihr gereicht, um ihn zu verstehen und dem zuzustimmen bzw. es auch zu wollen. So streckte sie auch ihre andere Hand aus und nahm sein Gesicht in ihre Hände. „Sieh mich bitte an!“, forderte sie ihn auf und seine Pupillen drehten sich ganz langsam zu ihr. „Ich liebe dich! Folge deinem Instinkt und tue was du tun musst! Ich weiß ja jetzt Bescheid und dann sehen wir was dabei rauskommt. Außerdem bin ich so stolz auf dich, dass du mir so sehr vertraust um mir zu sagen was dich beschäftigt und natürlich auch was du willst.“ Ohne noch länger zu zögern küsste sie ihn und diesmal ließ er es willig zu. Er dachte noch einmal kurz darüber nach, warum er es jetzt zuließ, denn jetzt waren alle Unverständlichkeiten geklärt. Er spürte ihre Liebe ganz deutlich und wusste somit, dass sie nicht nur mit ihm schlafen wollte, weil es einen bestimmten Zweck erfüllte, sondern auch um ihm ihre Liebe zu geben. Ihm zu zeigen, dass sie auf ewig mit ihm zusammen sein wollte. Nach einigen Minuten drückte er sie sanft von sich. „Lass uns verschwinden. Dein Vater wird sicherlich bald auftauchen und ich habe absolut keine Lust darauf gestört zu werden.“ „Ja du hast Recht!“, antwortete sie verlegen lächelnd. Auch wenn er wusste, dass Chi-Chi alleine fliegen konnte hob er sie hoch, erhob sich vom Boden und flog durch das große Fenster hinaus in den schon rötlich schimmernden Himmel. „Kennst du einen Ort wo wir ungestört sind?“, fragte er dann nach, da er sich darüber noch keine Gedanken gemacht hatte. Chi-Chi lächelte sehr breit, worauf sie ihre Arme fester um seinen Hals legte. „Ja ich kenne da einen Ort, mein Geheimversteck als ich noch kleiner war. Da findet uns keiner und wir hätten es dort recht bequem!“, antwortete sie ihm mit einem freudigen und leicht kindlichen Unterton in der Stimme. Sie sah sich kurz um, da von hier oben alles ein wenig anders aussah und zeigte dann in eine Richtung. Kakarott nickte, flog höher, sodass man die Beiden von keinem Fenster des Schlosses aus sehen konnte. Chi-Chi deutete ihm still an um den großen Turm zu fliegen indem ihr Zimmer war. Worauf sie dann in den großen Garten dahinter deutete. Um zu vermeiden, dass man die Beiden sah huschte Kakarott unsichtbar für Menschenaugen nach unten und über die Grasebene in ein großes Gebüsch hinein. Er stoppte und setzte Chi-Chi auf deren Wunsch ab. Sie sah sich noch mal kurz um, worauf sie auf dem Boden etwas suchte. Sie zog leise eine Art Hebel der verborgen im Gras lag, aus dem Boden hoch, worauf sich eine Falltür vor den Beiden öffnete. Sie packte Kakarott an der Hand und zog ihn die wenigen Stufen nach unten, worauf sich die Luke wieder schloss. Die Beiden standen kurz in der Dunkelheit bis Kakarott mit einem kleinen Energieball den Gang erhellte. Er sagte nichts und ließ sich weiter von Chi-Chi durch den Gang führen, bis sie an einer verzierten Holztür ankamen. Chi-Chi öffnete diese vorsichtig und trat ein. Kakarott folgte ihr wortlos, worauf sie die Tür hinter ihm zumachte und diese vorsichtshalber abschloss. „Jetzt sind wir ganz allein. Kannst du bitte die Öllampen an der Wand anzünden?“, fragte sie ihn lächelnd im Wissen, dass er das auch ohne Feuer konnte. Er nahm sich eine der Lampen und zündete sie mit der kleinen Energiekugel an, die darauf verpuffte. Im Raum waren noch einige Lampen, die er ebenfalls anzündete. Der Raum erhellt sich langsam und man konnte erkennen wie groß dieser war. An der einen Wand stand ein ebenso großes Bett wie in Chi-Chis Zimmer. Ein Tisch war noch aufzufinden und ein kleiner Schrank wie ein Nachttisch. Es gab keine Fenster, dennoch hangen an den teils bemalten Wänden einige schöne Teppiche. Trotz allem trat in den Raum frische Luft ein, durch einige weitgehende alte Luftschächte, die direkt ins Freie reichten. Es roch nicht modrig, im Gegenteil ein süßer Rosenduft lag in der Luft, den Kakarott wesentlich stärker wahrnahm als ein Mensch. „Wo sind wir hier?“, fragte er etwas verwundert. „Unter dem Schloss! Es ist ein Teil des alten Schlosses, welches damals nach dem Brand neu aufgebaut wurde. Dieses ist das Einzigste was noch übrig ist. Mein Vater weiß nichts davon!“ Chi-Chi ging näher auf Kakarott zu, der sich noch im Raum umsah. Es war alles unberührt, nicht einmal Staub lag herum. Chi-Chi umarmte ihn sanft von hinten, worauf er sich in ihren Armen umdrehte und lächelnd erwiderte: „Hey, hast du es etwa eilig?!“ „Entschuldige... ich bin nur so glücklich darüber, dass ich dich kennen gelernt habe. Du hast mir soviel gegeben, obwohl du wahrscheinlich gar nicht weißt wie viel überhaupt.“, sagte sie ihm freudig aber doch etwas verlegen lächelnd, wobei sie angelehnt an ihn zu ihm hoch sah. Sein Lächeln verschwand, worauf er bewusst erwiderte: „Dein Vater wird dich verachten!“ „Ich weiß, aber das ist mir egal. Ich will nur mit dir zusammen sein!“, antwortete sie rasch. „Was ist mit deinem Volk?“, bohrte er weiter. „Das ist mir auch egal. Nie wieder werde ich...“ Sie stoppte, da sie sein Grinsen bemerkte. Ja, das war es was er hatte hören wollen, dass sie aufhörte sich um Andere zu sorgen und ihren eigenen Gefühl nachging. Bevor sie noch etwas hinzufügen konnte neigte er sich zu ihr vor und küsste sie. Erst zaghaft aber dann immer inniger bis sich Beide in ein leidenschaftliches Zungenspiel verwickelten. Sie zog ihn immer näher an sich ran, bis sie plötzlich spüren konnte wie er sie hochhob. Ohne den Kuss zu trennen tapste er langsam zum Bett rüber. Bewusst ließ er sich mit ihr in den Armen nach hinten fallen, sodass sie nun auf ihm lag. Zaghaft löste sie sich von seinen Lippen, worauf sie ihn liebevoll ansah. Auch er lächelte, doch wollte er ihr noch etwas sagen bevor er sich auf alles Weitere einließ. „Chi-Chi... ich weiß nicht, ob du das willst, aber wenn ich dich beiße, dann wird die Wunde auf jeden Fall vernarben! Du wirst diese Narbe dann bis an dein Lebensende tragen...“ Er wollte noch mehr sagen, doch sie unterbrach ihn sanft, indem sie zwei Finger auf seine Lippen legte. „Lass mich raten, das ist so, weil ich ein Mensch bin! Und ja, ich will es, das ist mir bewusst! Außerdem will ich bis an mein Lebensende mit dir zusammen sein!“ Auf ihre Antwort nickte er nur lächelnd, doch auch sie quälte noch eine Frage, denn er hatte ihr nicht gesagt wann es passieren würde. Auch wenn es ihr eigentlich klar war, dass dies geschehen würde wenn sie miteinander schliefen, wollte sie es von ihm hören, nur um sicher zu gehen. „Ehm... wann... ich meine...?“, stotterte sie darauf etwas verlegen. Lächelnd strich er ihr einige Strähnen ihres seidenglatten Haares hinters Ohr, doch gab er ihre keine Antwort, denn sie kannte sie schon, worauf er sich vorneigte und sie erneut küsste. Sie ging unweigerlich darauf ein, wobei sie sich über ihm aufstützte. Völlig in den Kuss versunken schob er seine Hände sanft ihren Rücken hoch. Unbemerkt von den Beiden hörte man den Gyuu Maou durchs Schloss brüllen, da er Chi-Chi und auch Goku nicht in ihrem Zimmer auffinden konnte. Man hörte, wie viele Soldaten auf den Befehl des Königs durch die Gänge des Schlosses stürmten, mit dem Befehl die Beiden zu finden. Sie tauchten auch bei Bardock und Tarles auf, die die Soldaten aber nur aus dem Zimmer warfen. Der Gyuu Maou stürmte wütend auf Bardock zu. „Wo ist dein Sohn? Er hat meine Tochter entführt! Er wird ihr die Unschuld nehmen, das lasse ich nicht zu!“ Bardock hob im ersten Moment nur leicht verwundert die Augenbrauen an, bevor er sich wegdrehte und nur desinteressiert mit den Achseln zuckte. Tarles Blick war da schon interessierter, denn da kam der Ärger, der zwar ungeplant gewesen war, aber er fiel auf seinen Zwilling zurück und das erfreute ihn ziemlich, dennoch sagte er nichts darauf, schon allein weil sein Vater auch keinen Ton dazu gesagt hatte. Der Gyuu Maou starrte Bardock wütend an, schon allein weil er so dreist war nicht einmal zu antworten. Am Liebsten hätte er ihn rausgeworfen aber er hatte momentan andere Sorgen. So stürmte er, die Wache anbrüllend, aus dem Zimmer. Man hörte noch, wie er allen Wachen befahl jeden Winkel im Schloss abzusuchen. Er verstand absolut nicht wie die Beiden so einfach verschwinden konnten, ohne, dass es die Wachen bemerkt hatten, geschweige denn wie es überhaupt dazu kam, da er befohlen hatte bei ihnen zu bleiben. Bardock schüttelte nur den Kopf als der Alte und die Soldaten gegangen waren. Ja, er hatte kurz die Aura seines jüngsten Sohnes gespürt, doch dieser war nicht so dumm diese nicht zu löschen und sie war bereits verschwunden, mit ihr auch die seiner Partnerin. Er verstand zwar nicht ganz worum es eigentlich gegangen war, aber er wusste genau, dass Kakarott sicherlich egal war was der Alte dachte oder wollte. Ihr möchtet nicht wissen wie viel Zeit ich in dieses „Kapitelchen“ investiert habe! *sich irgendwie wiederholt* oO Ich hoffe, dass man das merkt und ebenso, dass alles glaubwürdig rübergekommen ist. Ich bin eigentlich recht zufrieden aber mich interessiert eure Meinung! Deswegen freu ich mich schon über aufschlussreiches (positives wie negatives) Feedback! ^^ Bye Yanni ^o^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)