Mafia trifft auf Basketball - HIIIIII Chaos vorprogrammiert!!! von abgemeldet ================================================================================ Prolog: -------- Nervös stand ich vor dem Raum von dem ich wusste dass sich mein Bruder dahinter befinden würde. Bei dem Gedanken an ihm verkrampfte sich mein Herz und begann dann nur noch schneller in meiner Brust zu schlagen. Der Grund? Es ging darum was ich von Tsuna und den anderen aufgeschnappt hatte, als ich mich spontan dazu entschloss den Braunhaarigen zu besuchen. Doch wenn ich daran dachte WAS ich dort erfahren hatte als ich unfreiwillig lauschte drehte es mir eiskalt den Magen um. //Ich wünschte ich hätte das niemals gehört...//, dachte ich bitter und biss mir auf die Unterlippe während ich überlegte ob ich dass, was ich nun vorhatte, wirklich durchziehen wollte. Sollte ich meinen Bruder einfach mit den Fakten konfrontieren? Oder einfach weiter unwissend tun und somit das Geheimnis bewahren? Wäre es sogar nicht besser wenn ich einfach schwieg? Alles könnte beim alten bleiben nichts würde sich verändern. Mein Bruder wäre immer noch mein Bruder. Ich würde weiterhin zur Schule gehen und meine Freunde treffen die zum größten Teil aus Tsuna und dessen Freunde bestanden. Doch bereits während ich diese Möglichkeit gedanklich durchspielte, wusste ich dass ich mich für das Erstere entscheiden würde. Ich konnte nicht einfach so weitermachen wie zuvor. Lächeln und mich innerlich mit Zweifeln und Sorgen herumschlagen. So tun als ob nie etwas gewesen wäre, während ich an dieser Lüge zu knabbern hatte. //Und genau das ist der Grund WARUM ich jetzt hier stehe... Nicht das Gehörte hatte mich so verschreckt sondern dass es ALLE vor mir geheim hielten. Sogar mein EIGENER Bruder...//, schoss es mir durch den Kopf während ich auf die Tür und mich auf das Schlimmste gefasst machte. Immerhin rechnete ich bereits damit dass er alle meine Vermutungen bejahen würde, was allerdings nicht die Frage war die mir seit Fragen auf der Seele brannte. //Also los... Augen zu und durch! Ist ja nicht so dass er mich fressen würde...//, versuchte ich mir selber Mut zu machen was mir nicht ganz gelang. Mein Herz fühlte sich an als würde es mir gleich aus der Brust springen, außerdem zitterte ich wie Espenlaub und meine Hände fühlten sich ziemlich taub an. //Schluss damit! Ich will die Wahrheit erfahren! Also sei gefälligst nicht so ein Angsthase!//, mahnte ich mich selber während ich tief Luft holte, an die Tür klopfte welche ich dann im selben Moment aufschob um den Raum dahinter zu betreten. „Nii-chan... wir... wir müssen reden...“, begann ich zögerlich nachdem ich mich vor ihm auf den Knien niedergelassen hatte. Kurz musterte mich mein Gegenüber ehe er leise seufzte und dann schwieg, wobei dies nicht negativ zu bewerten war. Sein Schweigen signalisierte mir nur dass er mir zuhörte. Außerdem kannte ich das schon von ihm und ich würde mir eher Sorgen machen wenn er eines Tages wie ein Wasserfall plappern würde. Was aber sicher niemals geschehen würde, dafür kannte ich ihn viel zu gut. //Mal davon abgesehen gehört er nicht zu den Menschen die besonders viel reden...//, dachte ich mir und seufzte leise auf. Seine Opfer konnten da nur zu gut ein Lied von singen, was jetzt aber nicht von Bedeutung war sondern der Grund warum ich hier war. Kurz schwieg ich ebenfalls während ich den restlichen Mut zusammenkratzte, welcher noch nicht geflohen war als ich die Tür öffnete, um dann meine Worte abzuwägen. Ihn mit Vorwürfen zu konfrontieren war nicht nur die falsche Vorgehensweise sondern auch lebensgefährlich, selbst wenn ich seine Schwester war. Denn es gab Dinge die er nicht duldete, sei es von seinen Untergebenen oder von seiner Familie, zu der ich nun einmal gehörte. //Okay... und jetzt geradeaus vorpreschen... ins Verderben... in die Hölle und am besten noch mit Anlauf...//, dachte ich ehe ich den Mann vor mir ein einziges Wort vor die Füße warf. Ein Wort von dem ich wusste dass nur die Auserwählten Kenntnis davon besaßen und mir so entweder meinen Verdacht zerstreuen oder bestätigen würde. „Vongola...“, hauchte ich nur und wartete seine Reaktion ab, welche auch bereits in der nächsten Sekunde folgte indem er den Kopf hob und mich scharf ansah. Jeder wäre vermutlich zurückgeschreckt, hätte sich entschuldigt und die Sache einfach auf sich beruhen lassen. Ich jedoch tat nichts dergleichen da ich endlich Gewissheit haben musste. Deshalb war ich hier und deswegen hatte ich all meinen Mut zusammengenommen damit ich endlich mal erfuhr was Sache war, wenn es mir schon niemand freiwillig sagen wollte. „I-Ist das wahr?“ „Ist WAS wahr?“, antwortete er mit kühler Stimme welche mich zum frösteln brachte was vorher noch nie der Fall gewesen war. Dennoch war ich entschlossen keinen Rückzieher zu machen, dafür war es einfach zu spät. „Dass du ein Wächter bist? Dass Tsuna ebenfalls mit drin hängt? Eigentlich JEDER den ich kenne und liebe?“, fragte ich mit brüchiger Stimme und kämpfte dabei gegen die aufsteigenden Tränen an. „Warum stellst du Fragen auf die du die Antwort bereits kennst?“, stellte mir mein Bruder die Gegenfrage während ich wie geschlagen zu Boden sah. Weshalb ich so enttäuscht war wusste ich nicht, hatte ich so was doch schon geahnt. Aber diese Worte aus SEINEM Mund zu hören tat einfach nur so unendlich weh. Warum sagte er nichts dazu? Weshalb fragte er nicht von WEM ich mein Wissen und meine Vermutungen hatte? Wieso erklärte er es mir nicht einfach anstatt mit einer Gegenfrage zu antworten? //Ich verstehe das einfach nicht... ich verstehe IHN nicht... Wie kann er nur so verdammt kalt sein?//, dachte ich niedergeschlagen und schwieg einige Minuten ehe ich meine Stimme wiederfand. „Warum... hast du es mir nicht gesagt?“, rief ich und wartete nervös auf die Antwort, nach der ich mich schon seit Tagen sehnte. Schon seit dem Augenblick seit ich das Gespräch bei Tsuna belauscht und all das erfahren hatte, was ich niemals wissen wollte. „Warum sollte ich?“, hakte dieser ungerührt nach während mein Kopf nach oben schnellte nur um ihn fassungslos anzusehen. Ich konnte einfach nicht glauben dass er das gerade laut gesagt hatte. „Warum? VERDAMMT! Ich bin deine Schwester!“, rief ich entrüstet und hob nun meinen Kopf um diesen vorwurfsvoll anzusehen. „Adoptivschwester...“ „Bitte?“ „Du bist NUR meine Adoptivschwester... ich fühle mich nicht verpflichtet dir irgendwas mitzuteilen, dass dich eh nichts angeht...“, erklärte er ruhig während ich ungläubig den Mund öffnete und ihn wieder schloss. Denn seine Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht. Dabei störte mich die Offenbarung dass ich nur adoptiert war weniger als die Tatsache dass er es nicht für nötig erachtete mich einzuweihen. Es war mir egal dass ich nicht mit ihm blutverwandt war. Es interessierte mich auch herzlich wenig dass ich nicht seine echte Schwester war. Denn das was mich fertig machte war wie er diese Worte aussprach. NUR adoptiert was in meinen Augen so klang als ob ich deshalb weniger wert war. Als ob meine Gefühle, ihn betreffend, einseitig wären. Immerhin war er mein großer Bruder und würde es auch immer sein. Weshalb also tat er nur so als ob es ihm egal wäre? War ICH ihm gleichgültig? „Es ist mir egal... dass wir nichts vom selben Blut sind...“, sagte ich während ich meine Hände zu Fäusten ballte und vor unterdrückter Wut zu zittern begann. „Du bist mein Bruder... aber anscheinend beruht das nicht auf Gegenseitigkeit was mir im Augenblick auch relativ schnuppe ist... Denn was mich RICHTIG sauer macht ist dass du bis zum heutigen Tag keinen verdammten Ton gesagt hast!“, fauchte ich während ich mich langsam aber sicher immer mehr in Rage redete. „Mag sein dass ich für dich als Schwester nicht gut genug bin... Dass ich nichts weiter bin als eine verdammte Last... jemand den man beschützen muss aber das gibt dir NICHT das Recht SO zu handeln! Hast du vielleicht auch nur mal einen Gedanken an MICH verschwendet? Daran dass ICH zur Zielscheibe hätte werden können? Bist du so blöd oder tust du nur so, AHOKA?!?“ Das letzte Wort schrie ich ihm förmlich ins Gesicht während dieser nur leise knurrte was mir aber relativ gleichgültig war. Was interessierte es mich wenn er wütend wurde? Das hätte er sich vorher überlegen sollen bevor er mir verschwieg in WAS für Dinge er verstrickt war und BEVOR er mir an den Kopf knallte dass ich als Schwester nicht gut genug war. „Vergreif dich nicht im Ton Hebivore...“, antwortete mein Gegenüber was mich schlucken ließ da ich merkte wie sehr er sich gerade von mir distanzierte. „Wie du dich fühlst interessiert mich relativ wenig... Bilde dir nichts ein... ich habe dich nur als »Schwester« geduldet weil ich es musste und nicht weil ich es wollte...“ „Schön... von mir aus... dann beenden wir das... jetzt und hier! Ich werde dich nie wieder als meinen Bruder bezeichnen... ich werde dich NIE wieder um Hilfe bitten und dich NIE wieder belästigen...“, wisperte ich obwohl ich von allem das Gegenteil meinte. „Ich weiß überhaupt nicht was in dir vorgeht... und ich verstehe es nicht WARUM du so kalt bist... DU BIST SO EIN ARSCHLOCH! ICH HASSE DICH!!!“, brüllte ich und stand schneller auf als er gucken konnte um dann aus dem Raum, in welchen sich mein sogenannter Bruder befand, zu flüchten. Ich wollte einfach nur noch weg. Weg von ihm! Weg von seinen Worten die sich wie Messer immer tiefer in mein Herz bohrten. Weg von seiner Kälte und Gleichgültigkeit. Weg von der Lüge, die er bis jetzt aufrechterhalten hatte. Weg von dem Schmerz der sich nun in meiner Brust ausbreitete und die Tränen wie Sturzbäche fließen ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)