Love's a game for fools von Leya ================================================================================ Kapitel 16: ------------ Disclaimer: Alle Charaktere sind nur ausgeliehen. Ich geb sie zurück, nachdem ich ein bisschen damit herumexperimentiert habe.^^ Vielen Dank für Deine aufmunternden Kommentare (Ginger Fish einmal herzlichst abknuddel). Kein Grund, wie Hirose zu werden (über die Schulter guck). Ähm, hier der nächste Teil (der arme Katsumi) -*-*- Love's a game for fools 16 -*-*- "Wo warst du denn so lange?!" Akihito zog Katsumi in eine liebevolle Umarmung und drückte den Jungen verlangend an sich. Sekunden später fanden seine Hände ihren Weg unter Katsumis Hemd. "Nicht!" Der Junge befreite sich rasch aus Akihitos Zugriff und hielt dessen Hände fest. Als er die Verwirrung in den Augen seines Freundes sah, lächelte er traurig. "Ich kann jetzt nicht. Ich..." Erschrocken nahm Akihito ihn in die Arme, als er unvermittelt in Tränen ausbrach. "Shhh...nicht, bitte wein nicht! Was ist denn geschehen?!" "Nichts. Ich bin nur...ach, ich weiß auch nicht." Katsumi vergrub sein Gesicht in Akihitos Hemd. "Katsumi!" erschrocken streichelte Akihito durch die weichen blonden Haare. "Was ist passiert?!" "Nichts. Nur ein wenig Ärger auf der Arbeit." Katsumi sah auf und schenkte dem anderen ein Lächeln, von dem er hoffte, dass es nicht allzu gequält wirkte. Es schien zu funktionieren, denn Akihito ließ sich ablenken und küsste ihn leidenschaftlich. Warum hatte er gelogen? Katsumi war sich nicht sicher. Er hatte Angst, doch wovor eigentlich genau? Davor, dass Akihito ebenso durchdrehen könnte wie Koji, um dann auf Hirose loszugehen? Oder dass er ihn wegstoßen würde, sollte er von ihrem Abkommen erfahren? Gleich darauf konnte er an gar nichts mehr denken, denn Akihito schob ihn ins Schlafzimmer und Katsumi drängte seine Sorge in den entferntesten Winkel seiner Gedanken. -*-*- "Hast du verstanden?!" "Ja. Ich werde da sein." Katsumi legte auf und zog fröstelnd die Schultern zusammen. Seit einer Woche galt sein Abkommen mit Hirose und er hatte sich fast schon sicher geglaubt, hatte angenommen, es habe sich nur um einen schlechten Scherz gehandelt. Er hätte es besser wissen müssen. Katsumi kleidete sich an und machte sich auf den Weg. Hirose wartete in seinem Wagen auf ihn und musterte ihn zufrieden. "Sehr hübsch! Das wird ihm gefallen!" Katsumi sah aus dem Fenster. Was Hirose vorhaben mochte, wusste er nicht. Er wusste nur, dass er dabei war, sich selbst zu verkaufen und das Wissen, dass er dies nur tat, um Akihito zu schützen, machte es noch viel schlimmer. Sollte dieser jemals davon erfahren, dann wäre alles umsonst. Diesen Verrat würde er niemals verstehen, geschweige denn verzeihen können. Vor einem großen Hotel stiegen sie aus und fuhren mit den Aufzug ins Penthouse. Vor der Tür ermahnte Hirose seinen jungen Begleiter noch einmal, ihre Abmachung nicht zu vergessen. Dann klopfte er energisch an. Die Tür öffnete sich und ein hochgewachsener Mann mit einprägsamen Gesichtszügen, der sich nervös mit einer Taschentuch die Stirn abtupfte, sah ihnen erwartungsvoll entgegen. Sein Verhalten ähnelte dem Takasakas so sehr, dass Katsumi sich unwillkürlich fragte, ob die beiden wohl miteinander verwandt waren. "Da sind wir!" Hirose schob Katsumi vor. Der Mann starrte ihn an. Hungrig, gierig beinahe und Katsumi lief es kalt den Rücken hinunter. "Er ist wunderschön! Genau wie ich ihn in Erinnerung hatte. Zierlich wie ein Püppchen und genauso hübsch!" Der Mann legte Katsumi die Hand unter das Kinn und sah ihm in die Augen. "Wundervoll! Wieviel wollen Sie für ihn?!" "Wir haben doch bereits alles geklärt!" Hirose klang verwirrt. "Nein, ich meine, wieviel wollen Sie für den Jungen haben?! Ich möchte ihn Ihnen abkaufen!" Katsumis Gesicht verlor alle Farbe und mit vor Furcht geweiteten Augen blickte er zu Hirose. "Tut mir leid, er ist nicht verkäuflich!" Hirose deutete eine Verbeugung an. "Ich empfehle mich! Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen! Und viel Spaß!" "Werde ich haben! Vielen Dank!" Der Mann brachte seinen Besuch noch zur Tür, dann wandte er sich Katsumi zu, der sich noch nicht von der Stelle gerührt hatte und ging ohne Vorwarnung zum Geschäftlichen über. "Zieh dich aus!" Katsumi zwang sich, dieser Aufforderung nachzukommen. Dieser Mann machte ihm Angst und am liebsten wäre er davongelaufen. Nur der Gedanke an Akihito und die Drohung, die Hirose gegen ihn ausgesprochen hatte, ließ ihn an Ort und Stelle verharren. "Du bist einfach perfekt!" Der Mann zog ihn an sich und küßte ihn besitzergreifend. "Na komm! Ich denke, wir sollten die Zeit nutzen!" -*-*- "Wo ist denn Katsumi?!" Koji zündete sich eine Zigarette an und inhalierte den Rauch mit voller Hingabe. Sein Bruder zuckte mit den Achseln. "Er sagte, er hätte noch einen Termin wegen der Entwürfe für das Cover deines neuen Albums. Ich bin sicher, er wird jeden Augenblick hier sein." "Hoffentlich hat er nicht vergessen, dass wir uns heute zusammen Izumis Spiel ansehen wollten." Koji richtete seine Aufmerksamkeit auf den Bildschirm, auf dem er sich das letzte Spiel seines Freundes immer und immer wieder anschaute. "Du wirst ihn doch in weniger als einer Stunde live sehen. Warum schaust du dir denn jetzt diese alten Aufnahmen an?" Akihito verstand sowieso nicht, was am Fußball so toll sein sollte. Zweiundzwanzig Idioten liefen einem einzigen Ball hinterher. Für derartig sinnlose Tätigkeiten hatte er nichts übrig. "Das verstehst du nicht." Koji drückte den Rücklauf und sah sich den letzten Torschuß noch einmal an. Schließlich sah er ungeduldig auf die Uhr. "Wir können nicht länger warten. Wenn Katsumi nicht bald kommt, werden wir ohne ihn fahren müssen." "Ich versuche es mal auf seinem Handy." Akihito wählte rasch, doch nur die Mailbox antwortete ihm. Leicht besorgt blickte er seinen Bruder an, als könne dieser ihm Aufschluß darüber geben, wo Katsumi sich aufhalten mochte. "Er geht nicht ran!" Die beiden musterten sich nachdenklich, doch dann schüttelte Akihito rasch seine finsteren Gedanken ab. Katsumi hatte ja gesagt, dass die Sitzung länger dauern konnte. "Er wird sicher ins Stadion kommen. Er weiß ja, wo es ist!" Koji legte seinem Bruder kurz die Hand auf den Arm, dann nahm er seine Jacke. Akihito folgte ihm langsamer. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, doch schließlich arbeitete Katsumi öfter länger. Es würde schon nichts passieren. Er wählte noch einmal Katsumis Nummer und hinterließ ihm eine Nachricht, dann lief er seinem Bruder hinterher, der bereits ungeduldig aufs Lenkrad trommelte. -*-*- Weit entfernt, am anderen Ende der Stadt, nahm Katsumi seine Jacke und verließ leise das Hotelzimmer. Hiroses Geschäftspartner lag immer noch in tiefem Schlaf, als der Junge das Haus verließ und durch die beginnende Abenddämmerung nach Hause ging. In seinem Apartment stellte er sich unter die Dusche und während das warme Wasser den Samen des Mannes von seinem Körper spülte, wurde die Leere in seinem Inneren immer größer und schließlich rutschte er an den Kacheln entlang zu Boden, umschlang seine Beine mit beiden Armen und weinte die Tränen, die ihm seit der ersten Berührung des Fremden, dem er sich hingegeben hatte, in den Augen brannten. -tbc- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)