Unbestimmte Wege von Nathalie ================================================================================ Kapitel 8: Angekommen --------------------- „Ich dich auch.“ Schon hatte sich die Plane des Zeltes geschlossen, mein Herz schlug ganz heftig. Lächelnd ging ich zu meinem Schlafsack und schlief friedlich ein. Angekommen Am Morgen, direkt nach dem Aufstehen, ritten wir direkt los, da wir schnell ankommen wollten, wegen des Gewitters. Während dem letzten Teil unserer gemeinsamen reisen, dachte ich immer wieder über Legolas und meine Gefühle nach, auch kam mir immer wieder die Szene vom letzten Abend in den Kopf. Im Dorf angekommen, bemerkte ich sofort diese drückende Stimmung. Zuerst vermutete ich das es an den bevor stehenden Sturm lag, der auch in wenigen Minuten beginnen könnte. Melinda war direkt zu ihrer Familie gegangen. Während wir auf mein Haus und das meines Ziehvaters zuritten, bemerkte ich wie alle sie auf den Sturm vorbereiteten und die Häuser sicherten. „Ihr könnt, bis der Sturm vorbei ist, bei mir und meiner Familie unterkommen.“ Sagte ich zu Legolas und Gimli Gewand. Ich dachte wieder an Legolas und ob er dasselbe fühlen könnte, ich faste den Entschluss, mit ihm zu reden, doch ich ahnte nicht, das ich das erstmal nach hinten verschieben würde müssen. Dort angekommen kümmerte sich direkt einige, aus unserem Dorf um unsere Pferde. Ich bedeutete meine Freunde mir ins Hausinnere zu folgen. „Aran, ich bin wieder da.“ Stille. Zuerst ging ich mit meinen Gästen ins Wohnzimmer. Währenddessen bemerkte ich, das auch unser Haus bereits gesichert war. Als wir ins Wohnzimmer eintraten, saß dort Lothíriel. Lothíriel war nach Aran, die Person die unser Dorf leitete und ich mochte sie sehr. Sie war schon sehr alt, ihre schneeweißen Haare waren seitlich zu einen Zopf geflochten, ihre Blinden Augen richteten sich auf mich und ich wurde blass, bevor ich in die Knie brach und immer wieder flüstert ich, „Nein“. Nun wusste ich was diese Stimmung zu bedeuten gehabt hatte, bei unserer Ankunft. Legolas hockte sich zu mir und spendete mir, durch seine leichte Berührung an meiner Schulter und der streichelnden Hand an meinen Rücken Trost. Währenddessen war Lothíriel zu uns getreten. Ich hatte bereits angefangen zu weinen, jedoch sah ich auf als sie vor mir stand. „Es tut mir leid mein Kind, Aran unser ehrenvoller Älteste, dein Ziehvater, ist gestorben.“ „Wie und wann?“ Fragte ich schluchzend. „Er starb nicht wenige Stunden nach eurer Abreise, nachdem er sich noch einmal hingelegt hatte, wachte er nicht wieder auf. Als ich ihn sah, zierte sein Gesicht ein Lächeln. Er hat dir einen Brief hinter lassen, ich war so frei und haben ihn in dein Zimmer aufs Bett gelegt.“ Ein Donner brach über uns zusammen, das Gewitter hat begonnen. Langsam stand ich auf, Legolas half mir, ich lächelte ihn leicht dankend zu. „Ich danke dir Lothíriel. Das Gewitter hat bereits angefangen, es wäre gefährlich, das Haus jetzt zu verlassen. Aufgrund dessen wäre ich sehr froh, wenn du hier bleiben würdest und eines der Gästezimmer beziehen würdest. Ich würde mich jetzt auch gerne etwas zurück ziehen.“ „Sehr gerne mein Kind, tu das, ich werde unseren Gästen ihre Zimmer zeigen. Natürlich ist bereits alles vorbereitet worden.“ So ging ich ohne nochmals einen Blick auf Gimli und Legolas zu werfen, in mein Zimmer. Auf meinen Bett liegend weinte ich noch mehrere Stunden, bevor ich einschlief. Ich wurde erst am nächsten Morgen wach, das Gewitter hielt noch an. Als ich aufsah erblickte ich den Brief, nach kurzen zögern ergriff ich ihn und öffnete ihn auch. Meine Liebe Tochter. Es tut mir leid, sicher schmerzt mein Tod dich sehr. Ich wusste bereits, das mein Tod bevor stand, doch ich wollte dich damit nicht betrüben. Ich habe mein Leben gelebt, es war glücklich. Vom ersten Augenblick hast du mein Leben bereichert. Ich schickte dich auf diese Reise, damit du meinen Tod nicht erblicken muss, außerdem wusste ich das du auf dieser Reise deinem Schicksal begegnen wirst. Ich vermute du wirst dieses Dorf bald wieder verlassen und auf Reisen gehen. Es macht mich glücklich zu wissen, das du in dieser schweren Zeit nicht alleine bist. Ich wünsche dir auf deinen weiteren Weg alles gute. Denk immer daran Kopf hoch, was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker. Ich liebe dich über alles und ich weiß das du mich auch liebst. Mach dir keine Sorgen um mich und genießen dein Leben. Auf Wiedersehen bis in einem anderem Leben. Dein Vater. Während des lesen hatte ich wieder begonnen zu weinen. Ich wusste das nach den alten Regeln unseres Dorfes, der Leichnam meines Vaters bereits verbrannt und in die Winde verstreut wurde. Ich schloss meine Augen und rief mir das Gesicht meines Vaters vor Augen, leicht musste ich traurig lächeln, dann griff ich mit den Brief in meiner Hand an mein Herz. „Wir werden uns wiedersehen. Auf Wiedersehen Vater.“ Hauchte ich. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, einen Luftzug an meiner Wange zu spüren, doch dies war nicht möglich, da alles verriegelt war. Ich öffnete meine Augen und lächelte, mein Herz fühlte sich trotz des Schmerzes auf einmal so leicht an. Ich straffte mich und stand auf, nach einer Dusche zog ich mir etwas Frisches an und ging hinunter in die Küche um Frühstück zu machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)