Warum bist du es, der mein Herz berührt? von BloodyRubin ================================================================================ Kapitel 20: Gemeinsamer Herzschlag ---------------------------------- Ein herrlicher Geruch brachte Yukiteru am nächsten Morgen dazu, die Augen zu öffnen. Mit einem Gähnen setzte er sich auf und bemerkte, dass Aru nicht mehr neben ihm lag. Gerade wollte er nach ihm sehen, als der Weißhaarige zur Tür hereinkam. Kurz bewunderte Yukiteru den freien Oberkörper des anderen. Wenigstens trug er eine Hose. „Ah, du bist wach. Wie geht es dir?“ „Es geht schon. Was riecht hier denn so gut?“ „Ich habe mir erlaubt, deinen Kühlschrank zu plündern. Du bist doch sicher hungrig.“ Wie als Bestätigung begann der Magen des Braunhaarigen zu knurren. „Das heißt wohl ja.“ lachte Aru und verschwand wieder in der Küche. Als er zurückkehrte, trug er ein Tablett in den Händen, das er auf dem Nachttisch abstellte. Yukiteru wollte das Bett verlassen, doch sein Körper protestierte heftig gegen die plötzliche Bewegung. „Schön liegenbleiben.“ wies Aru ihn an. „Ich bringe dir alles, was du haben willst.“ Er setzte sich zu dem Braunhaarigen und wartete geduldig, bis dieser von dem Essen probiert hatte. „Das schmeckt wirklich gut.“ Der Weißhaarige wurde rot. „Danke.“ Sein Gesicht nahm wieder einen ernsten Ausdruck an. „Ich habe Neuigkeiten für dich. Kosaka hat mich angerufen. Yuno ist wohl fortgezogen. Immerhin macht sie ihre Therapie weiter.“ „Bist du nicht noch wütend auf sie?“ „Nein.“ erwiderte Aru nach einiger Überlegung. „Trotz allem, was sie getan hat, bin ich dadurch mit dir zusammengekommen.“ „Weiß dein Vater eigentlich über uns Bescheid?“ wollte Yukiteru wissen. „Ja. Ich habe nochmal in aller Ruhe mit ihm und meiner Mutter gesprochen. Letztendlich hat mein Vater eingesehen, dass er mich nicht umstimmen kann. Also ist alles in Ordnung.“ Er zwinkerte dem Braunhaarigen zu. „Das heißt, solange wir es in seiner Anwesenheit nicht übertreiben.“ „Bestimmt nicht.“ sagte Yukiteru und reichte seinen leeren Teller an Aru weiter. „Es war köstlich. Vielen Dank.“ „Gern geschehen.“ Der Weißhaarige stellte den Teller weg, setzte sich dann erneut zu Yukiteru und küsste ihn auf die Wange. Sofort erschauerte dieser unter der Berührung. „Du hast noch gar nichts gegessen.“ stellte er mit leicht trockenem Mund fest. „Ich habe es auch mehr auf den Nachtisch abgesehen.“ hauchte Aru ihm ins Ohr und fuhr mit einer Hand über Yukiterus Brust. Der spürte, wie er eine Gänsehaut bekam. „Akise-kun...“ Warme Augen suchten seinen Blick. „Aru. Schon vergessen?“ Der Braunhaarige erzitterte leicht, als der andere an seinem Ohrläppchen knabberte. Dann ging Aru tiefer, fuhr mit der Zunge über Yukiterus Hals bis zu seiner Brustwarze. Yukiterus Gehirn schaltete augenblicklich auf halbe Leistung und er zog scharf die Luft ein. Halbherzig versuchte er, den anderen von dessem Vorhaben abzuhalten und vergrub seine Finger in dessen Haaren. Ohne Erfolg. Aru war so auf das Geschehen konzentriert, dass er nichts mehr von seiner Umgebung mitzubekommen schien. Als die Lippen des Weißhaarigen seinen Bauch erreichten, veränderte sich das Gefühl in Yukiterus Körper und er begann zu kichern. „Lass das...ich bin kitzelig...“ prustete er hervor und Aru hielt inne, nur um ihn mit einem fordernden Kuss zum Schweigen zu bringen. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste er den Kuss und entfernte langsam die Decke, in die Yukiteru gehüllt war. „Entschuldige. Ich mache es wieder gut.“ Wie schaffte er es nur, einen so normalen Satz so verrucht klingen zu lassen? Und was hatte er eigentlich vor? Diese Frage klärte sich auf, als Aru sich wieder hinabbeugte und ihm vereinzelte Küsse auf die Haut gab. Erst an seinem Hals, dann auf der Brust, dann auf die Hüfte. Schlagartig dämmerte Yukiteru, was der andere plante und er keuchte auf. „A-aru...w-warte...“ Der Rest seiner Worte ging in einem zweiten Keuchen unter, als der Weißhaarige noch tiefer ging und sich seiner Körpermitte näherte. Dann spürte Yukiteru, wie Aru ihm mit leichter Gewalt die Beine auseinander drückte. Erneut versuchte er, den anderen aufzuhalten – jedenfalls, bis sich Arus Mund um sein Glied schloss. Alles in ihm erstarrte, ehe eine so heftige Leidenschaft sein Inneres überkam, dass er nur mit größter Mühe einen Schrei unterdrücken konnte. Aru machte einfach weiter und verfiel in einen gleichmäßigen Rhythmus. Yukiteru gab seine leichte Gegenwehr auf. Er brauchte all seine Kraft, um nicht sofort zu kommen. Das Gefühl von diesen warmen Lippen brachte ihn beinahe um den Verstand. Der Weißhaarige schien seine Gedanken zu erraten, denn er erhöhte das Tempo und nun konnte Yukiteru seine Stimme nicht mehr zurückhalten. Stöhnend hob er die Hüften, wurde aber gleich wieder zurückgedrängt. Irgendwie schaffte er es, einige Worte hervorzupressen. „A-aru...ich...k-kann nicht...mehr...lange...“ Dieser überhörte das und wurde noch schneller. Mit einem halberstickten Schrei wurde der Braunhaarige über den Abgrund gestoßen und sackte zitternd zusammen. „Bitter...“ sagte Aru und richtete sich halb auf. Erst jetzt wurde dem anderen klar, was passiert war und flammende Röte durchzog sein Gesicht. „D-du hast...bist du verrückt?“ „Ich bin noch nicht fertig mit dir.“ erwiderte der Weißhaarige und küsste Yukiteru kurz. „Bereit?“ „K-klar...“ stotterte der Braunhaarige. Der Schmerz kehrte zurück, zum Glück schwächer als am gestrigen Abend. Schwer atmend blickte Yukiteru hoch. Kam es ihm nur so vor, oder war Aru noch schöner geworden? Ihm fiel es schwer, sich zu ordnen. Er schlang seine Arme um seinen Freund und verteilte Küsse auf dessen Wange und Hals. Dann passte er sich dem Tempo an, was nun Aru zum Keuchen brachte. Er schien sich, genau wie Yukiteru zuvor, nicht mehr sehr lange zurückhalten zu können. Einige Minuten hielt er noch aus, doch schließlich klammerte er sich an den Schultern des Braunhaarigen fest und schrie leise auf. Lange blieben sie so liegen, ehe sich Aru zurückzog und zur Seite drehte. „Ich liebe Süßes.“ hauchte er und umarmte Yukiteru. „Du bist unverbesserlich.“ tadelte dieser lächelnd. „Weißt du denn nicht, dass zu viel Süßes schlecht für dich ist?“ „Von dir bekomme ich nie genug.“ erwiderte Aru und streichelte ihm über den Kopf. „Keine Widerrede. Noch zehn Minuten. Dann wirst du auch mal etwas essen.“ „Gut, gut.“ Die beiden kuschelten sich zusammen und wieder legte sich die warme Schläfrigkeit über den Braunhaarigen. Er verdrängte sie und lauschte stattdessen Arus gleichmäßigem Herzschlag. Später würde er duschen gehen, ehe er -Aru im Arm- etwas fernsehen wollte. „Ich liebe dich.“ hauchte er dem Weißhaarigen zu und dessen Augen bekamen wieder ihren gewohnt warmen Ausdruck. „Ich liebe dich auch. Egal, was passiert und wer sich uns entgegenstellt. Für immer.“ „Ja. Für immer.“ Sanft berührten sich ihre Lippen, verschmolzen miteinander und Yukiteru spürte, wie sich sein Herzschlag leicht erhöhte. Genau so hatte er es sich vorgestellt. Nun war er sich absolut sicher, dass Aru perfekt für ihn war. Endlich war er restlos glücklich. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)