Bäumchen wechsel dich von Kurayko (verdrängte Gefühle) ================================================================================ Kapitel 9: Süße Träume ---------------------- Verzweifelt versuchte ich mich erst aus seinem Stahlgriff zu befreien, bis mir alles zu wider wurde. „Das weiß ich ja selbst nicht!“ Tränen bahnten sich ihren Weg, vergebens versuchte ich sie vor ihm zu verbergen nur „Verzeih mir, Yuki…ich wollte dir nicht wehtun!“ >Baka, Nii-san! < „Du hast mir nicht wehgetan…es ist nur…seit ich hier bin, verstehe ich einige Dinge besser und alles ist mit mal klarer…“, sachte nahm ich seine Hand in die meine. „Ich bin ein Idiot gewesen…habe mich immer nur versteckt, bin davon gelaufen vor dem was ich bin und was mich im innersten bewegt, aber nun ist es anders und kann mit reinem Gewissen zugeben, dass alles seine Richtigkeit hat und ich keine Angst davor haben muss, sondern stolz darauf bin.“ Mein geliebter Bruder verstand kein Wort, von dem was ich sagte…jedoch gerade weil er in mancher komplizierte Angelegenheit etwas “Begriffsstutzig“ ist, liebe ich ihn. „Wäre schön sowas von Yukio zu hören!“ Dieses verunsicherte Schmunzeln tat mir im Herzen weh. „Wer weiß…vielleicht hat er sich ja auf der Suche nach dem was ihm aufgetragen wurde, selbst gefunden.“, >Wow…gut umschrieben Yuki…muss mich selbst mal loben. < Leicht senkte er den Kopf. „Du bist seltsam, Yuki…doch hoffe ich, dass du Recht hast!“ >Vergib mir meinen Starrsinn. < Reflexartig fiel ich ihm in die Arme, klammerte mich an ihm fest und weinte bitterlich. „Rin!“ „Ist schon gut Yuki, hab keine Angst!“, erwiderte er diese plötzliche Kuschel-Attacke, legte sein Kinn auf mein Haupt und lotste mich zum Bett auf welches wir uns setzten. Geborgen, innerlich selig von der Liebe zu ihm, schmiegte ich mich an ihn. >Rin!< Stürmisches Schweigen zwischen uns, nur war dies eine angenehm Ruhe, denn keiner brauchte was sagen um zu wissen, was der andere wollte. „Warum hast du dich vor mir versteckt?“ Kam es plötzlich von ihm. „Wieso hast du dich mir nicht anvertraut?“ „Was meinst du damit Rin?“ Leichte Desorientierung machte sich breit. >Hat er´s herausgefunden? < Bloß wie ich ihn anguckte…schlief er wie ein Baby und hielt mich immer noch so fest, als sei er wach. „Yukio…du Trottel!“ >Wer hier wohl grad der Trottel ist…< Für eine Sekunde dachte ich, er wüsste wer ich bin. >erschreckst mich hier beinahe zu Tode. < Vorsichtig befreite ich mich aus seinen Armen, legte ihn richtig hin und deckte den vor sich hin murmelnden Dämon zu. „Komm du mir mal nach Hause, Nii-chan!“ >Ich bin Zuhause, Nii-san! < Gedankenverloren beugte ich mich zu ihm runter, „Bist mir ja ein feiner Held, hier einfach weg zu schnarchen…“ strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht „Aber so kenn ich dich…“ und berührte mit meiner Nase leicht die seine. „Aniki!“ Das Gesicht verziehend, dreht er sich auf die Seite und gähnte dabei Herzhaft. Ich setzte mich an unsere Hausaufgaben, >Na dann mal ran an den Gemüse! < wobei ich ihn stets im Auge behielt. „Ich werde dich schon einholen…Yukioh…“ >Süß wie er im Schlaf redet. < „Und wenn ich dich habe, dann knöpf ich mir Blondie vor und mach aus ihm Frikasseh…!“ Was dem ganzen noch ein wenig Raffinesse gab war…dass er sich genau in den richtigen Momenten demonstrativ umdrehte. „Ach nee…das mach ich aus dem alten Herrn…“ Mir fiel der Stift aus der Hand. >Hat er getrunken? < Unbeirrt, kratzte er sich genüsslich am Hintern und streckte diesen gen Zimmerdecke. „Nehm dich in acht…dir trete ich noch in den kleinen Zuckerarsch...“ >Meint er Angel oder Satan? < Seine Kommentare waren der Wahnsinn, „Nur ich werde Paladin verstanden, Püppi!?“ das Kopfkino wollte und wollte beim Zuhören nicht aufhören, Filme abzuspielen. >Ich will lernen!!! < Was er aber, kurz bevor ich aufgab und mir was zu trinken holen wollte sagte, ging mir durch Mark und Bein: „Ich liebe dich…Yukio!“ Loderndes Feuer stecke mein Herz in Brand und bevor es schlimmer wurde, entschwand ich gen Küche. „Ich dich auch…Rin!“ Alles um mich herum drehte sich wie in einem Karussell. Um mein Gleichgewicht nicht zu verlieren stützte ich mich an der Wand ab. „Hat er es gerade ernst gemeint? Oder war das nur Wunschdenken?“, es war ein Schock und um nicht ganz die Fassung zu verlieren, dachte ich lieber an die Beleidigungen gegenüber des werten Paladin. >Blondie…Püppi..Zuckerarsch…< Krampfhaft versuchte ich nicht laut los zu prusten. >Ok…?!< Ukobach schaut mich nachdenklich an. „Hey Ukobach, lass bitte beim nächsten Mal den Koriander weg ok…“, ein kleines Kichern kroch hervor. „Sonst kann ich bald vor Lachen nicht mehr schlafen.“ Schulterzuckend nahm der kleine magische Diener unsres werten Mephisto die Anmerkung hin und reichte mir in großes Glas O-Saft. „Danke!“ Wie das Glas gerade leer war, torkelte ein müder Adept in den Raum. „Naben!“ „Hallo Rin, na süß geträumt?“ Solch eine Aussicht genießen nur die Wenigsten, da jedoch keiner mit im Wohnheim lebt sind nur Kuro, Ukobach und ich vom Glück verfolgt. „Hab geträumt ich würde Paladin werden…dem Blödmann hab ichs richtig gegeben.“ Der Schnucki war so von der Rolle, dass er nicht einmal bemerkt wo ihm eigentlich die Boxershorts hing. „Aber erst will ich was trinken.“ „Tu das du Held!“ Dieses vielsagende Grinsen wollte nicht aus meinem Gesicht weichen, auch nicht als Shura eintrat um nachzuschauen, ob sich ihr Schüler wieder eingekriegt hat. „Dich behalte ich im Auge, Kana!“ „Tu was du nicht lasen kannst, Sweetheart!“ zwinkerte ich ihr vielsagend zu und verschwand im Bad. „Viel Vergnügen beim Training, Rin!“ Ihr verblüfftes Gesicht war mehr als ein Blumenstrauß zum Valentinstag. >Jaja…ich glaube ich belasse es so wie es ist, selbst wenn ich wieder ein Junge bin. < Allein dieser Gedanke war ein leichtes Schaudern. >Die werden sich umschauen und einen Psychiater engagieren. < Warmes Wasser regnete auf mich herab, >Wobei Rin wohl keine Probleme damit hätte, wenn ich endlich unser gemeinsames Erbe akzeptiere. < in dessen Rausch spielte erneutes Kopfkino … Ich stellte mir vor mit Rin allein zu sein, unbeobachtet und gehört von allem was uns sonst um die Ohren flatterte. Ruhig beinahe in Zeitlupe streichen seine Hände von meinen Schultern hinunter über die Hüfte bis zum Po, welchen er sanft massierte. Leicht scharben seine Fänge über die empfindliche Halsschlagader und knabbert sachte an meiner Schulter. Seine linke Hand wandert gen oben um mit der sich zur Wand räkelnden Brustwarze zu spielen, während die recht sich seinen Weg zum Land des senkrechten Lächelns aufmacht. Ein leises Stöhnen entkam mir und drehte das Wasser unbewusst heißer. In Trance spürte ich wie einer seiner Finger mit meiner Perle spielte, ein andere in mich hinein glitt und die andere Hand scherzhaft an der Warze zog, sodass mir bei der Flut an Empfindungen plötzlich ganz schummrig wurde und alles in einem Moment vor meinen Augen blitzte um in sterneflackern zu verschwinden. >Ah…< „YUKI???“ >Rin?!< Gott weiß wie lange er schon an der Tür stand und gegen sie hämmerte wie ein Verrückter, doch schien er Angst zu haben, warum auch immer. Sicher war jedoch, dass ich jetzt normalerweise die Tür öffnen solltete um zu zeigen, dass mit mir alles in Ordnung war. Doch ich saß auf dem Boden und konnte mich nicht rühren, da meine Beine ihren Dienst versagten und ein merkwürdiges Kribbeln durch die Adern pulsierte. >Scheiße, was ist mit mir los? < „Yuki, verzeih ich komme jetzt rein!“ meinte er und wie ich aufblickte, stand er mit knallroten Wangen vor mir. „Heilige Sch….“ Instinktiv zog ich die Beine an und verdeckte den Oberkörper vor seinen Blicken. „Was soll das werden?“ maulte ich. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. „Du hast geschrien, da wollt ich nach dir sehen…mehr nicht.“ >Er wollte was??? < Nun schoss mir die Röte ins Gesicht. >Hat er mich etwa gehört? < „Ich...ich…“, >Ausrede….Ausrede…< „Ich bin ausgerutscht mehr nicht, war wohl nicht ganz im Gleichgewicht.“ >Hoffe er kauft es mir ab. < Lachend ging er zum Schrank, „Du bist mir ein Tollpatsch.“ holte ein großes Handtuch hervor „Hier bevor du dich erkältest.“ und warf es mir zu. „Danke!“ beäugt ich es kurz, legte es um und versuchte wieder hoch zu kommen, „Huch…?“ leider ohne Erfolg. „Lass mich dir auf helfen, Tollpatsch!“ Sein gehässiges Grinsen war unverkennbar. „Wenn Yukio hier wäre, würde er mich hochkant rausschmeißen und dich erstmal anziehen lassen, bevor er sich dir nähert um sicher zu gehen, dass nix passiert ist.“ >Da hast du gar nicht so unrecht, Liebster…< Schüchtern nahm ich seine mir entgegen gestreckte Hand, stellte mich auf die noch leicht zitternden Beine und zog das Handtuch enger um mich. „Dein Bruder hat ja auch ne bessere Kinderstube genossen, wie scheint.“ Jetzt war er eingeschnappt. >Knuffig! < „Er ist eben kein Lebemann wie ich!“ >Bitte? Lebemann…er? < Schallend fing ich an zu lachen. >Der Witz war gut! < „Was lachst du Yuki, es ist ebenso…“ Gott wie ich es mag, ihn so ratlos zu sehen. „Ach komm Rin…ein Lebemann ist jemand wie der Direktor!“ Tränen rannen aus den Augenwinkeln, welche ich einfach weg wischte. „Im Gegensatz zu ihm, seit ihr Zwillinge noch blutjunge Jungfrauen.“ Volltreffer!!! Wie auf frischer Tat ertappt, erstarrte mein Bruder zur Salzsäule und traute seinen Ohren nicht. >Das wir welche sind weiß ich, also komm mir nicht mit dem Gegenteil. < Mürrisch zog er die Nase hoch, wandte sich von mir ab und ging hinaus. „Du doch auch!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)