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Sei mein Leben – sei mein Tod

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli, hallo, hallöle :D
Seit gaaaaaaanz langer Zeit traue ich mich dann auch mal wieder an eine Naruto FF. Ich hoffe, dass sie euch gefallen wird und vielleicht bekomme ich ja ein paar Kommis und Empfehlungen. Ich möchte nicht weiter um den heißen Brei reden.
Ich präsentiere euch das erste Kapitel:
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„Kakashi, warte doch“, rief ich dem Grauhaarigen hinterher. Dieser blieb stehen, verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und drehte sich zu mir um. Vor ihm blieb ich stehen, stützt mich auf meinen Beinen ab und schaute leicht herauf. „Gai sucht dich“, schnaufte ich und stellte mich dann wieder aufrecht hin. Der junge Anbu hob eine Augenbraue hoch, sagte aber noch immer kein Wort. „Ich habe keine Ahnung was er will. Er sagte es mir nicht.“ Ich lächelte schief und strich mir eine Strähne, meiner rot-orangenen Haaren hinter mein Ohr. Ich sah wie ein kurzes Lächeln über seine Lippen huschte, eher er sich dann auch wieder von mir abwandte. „Danke, Yoshida“, meinte er kühl, hob kurz seinen Arm an und verschwand um die nächst Ecke. Verdutzt legte ich meinen Kopf zur Seite und schüttelte diesen dann. „Und da soll man mir sagen, man solle Jungs verstehen. Also ehrlich, bei ihm ist es sehr schwer“, gab ich nuschelnd von mir und drehte mich auf den Absatz wieder um, um gleich darauf in Genma zu rennen. „Entschuldigung“, meinte ich erschrocken und sprang einen Schritt nach hinten. Dieser lachte nur. „Schon okay, Shin. Ist ja nichts passiert. Ich hätte dich nicht so erschrecken dürfen … oder eher hinter dir stehen bleiben dürfen.“ Ich winkte nur ab, fasste seine Hand und zog ihn an mich. Sanft legte ich meinen Kopf gegen seine Brust, um sein Herzschlag hören zu können. Ich mochte dieses gleichmäßige Schlagen von Genma. Vielleicht lag es daran, dass wir zusammen waren. Ich wusste es nicht, ich mochte es einfach. Ich spürte wie der Braunhaarige durch meine Haare strich. Leicht lächelnd löste ich mich wieder von ihm. „Ist etwas?“ Kam es sofort von diesem und ich lachte sofort auf. „Nein Quatsch. Nur muss ich Gai finden und ihm sagen, dass ich Kakashi gefunden habe. Nur weiß ich nicht, ob dieser auch zu Gai geht.“ Leicht verwirrt hob ich eine Augenbraue an und dachte kurz nach. „Egal, wollen wir was essen gehen? Ich hab echt Hunger. Ich hab seit heute Morgen nichts mehr gegessen“, meinte ich und hakte mich in Genmas Arm unter. „Hast du nicht? Es wird gleich schon dunkel“, überrascht kamen die Worte über seine Lippen und ich schüttelte meinen Kopf. „Nein ich musste so viel für den Hokage erledigen. Das hat mir nicht die nötige Zeit gelassen.“ Etwas jammernd meinte ich dies und zusammen liefen wir zu Ichiraku.
 

„Oh das tat gut“, seufzte ich, als wir wieder los liefen. Mittlerweile war es dunkel und nur einzelne Laternen erleuchteten die Wege Konohas. „Soll ich dich nach Hause bringen?“ Ich schaute leicht zur Seite und nickte sanft. „Ja gerne. Wenn du magst kannst du auch gerne noch mit rein kommen. Ich glaube ich habe noch leckeren Tee im Schrank.“ Fragend schaute ich Genma an, doch dieser schüttelte den Kopf. „Nein danke. Ich muss morgen früh raus. Muss doch morgen auf Mission“, meinte er etwas niedergeschlagen. Ich nickte nur verstehend. Ohne weitere Worte liefen wir weiter, bis wir vor meiner Wohnung stehen blieben. Wir blieben gleichzeitig stehen und schauten uns an. „Na dann.. dann wünsche ich dir eine gute Nacht, Genma“, hauchte ich ihm entgegen, stellte mich auf meine Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Mit dieser Geste schloss ich meine Wohnungstür auf und verschwand ins Innere. Ich gab Genma mal wieder keine Zeit mir zu antworten, noch mir einen Kuss zu geben. Ich wusste nicht warum, aber ich hasste es mich zu verabschieden. Nachdem ich die Tür geschlossen hatte blieb ich an dieser lehnen. Meine Hände auf meinen Herz legend seufzte ich einmal auf, eher ich meine Schuhe abstreifte und an die Seite stellte. Langsam lief ich ins Innere meiner kleinen Wohnung und schaute mich um. Ich mochte sie, aber war sie nach all den Jahren doch noch immer ziemlich leer. Ich seufzte schwer auf, als ich auf dem Flurschrank den Bilderrahmen erblickt. In diesem war ein Bild meiner Eltern, meinem älteren Bruder und mir zu sehen. Schnell legte ich den Bilderrahmen mit dem Bild nach unten auf die Ablage. Ich konnte mir das Bild nicht ansehen, ohne traurig zu werden. Meine Eltern waren auf einer Mission verstorben. Knappe zwei Jahre später auch mein älterer Bruder. Schnell fegte ich die Erinnerungen nach hinten und im nächsten Moment stand ich auch schon im Badezimmer. Ich wollte duschen und das hatte ich nach diesem Tag auch echt nötig.
 

Keine Stunde später fand ich mich in meinem kleinen Schlafbereich wieder. Ich schmiss mich auf mein Bett und starrte gen Decke. Durch das heiße Sommerwetter musste ich mich nicht mal zudecken. Ich wälzte mich des Öfteren hin und her, bis ich dann endlich einschlief. Durch die ersten Sonnenstrahlen die in mein Schlafzimmer schienen erwachte ich. Gähnend setzte ich mich auf. Eigentlich wollte ich nicht, musste ich aber. „Ich habe es ja versprochen“, murrte ich leise und ging mich frisch machen und anziehen. „Wenigstens muss ich nicht auf Mission … obwohl, das würde ich nun lieber machen, als im Krankenhaus zu helfen“, knurrte ich und lief angezogen in die Küche. Auch diese war relativ klein, aber gemütlich. Sie war in Rot gehalten, in der einen Ecke war die Kochnische und auf der anderen Seite ein kleiner Essbereich. Schnell machte sie sich etwas zu Essen, verschlang dieses, da sie kaum noch Zeit hatte.
 

Der Tag zog sich zäh entlang, war ich doch sehr froh die Anbu Maske heute nicht tragen zu müssen. Nachdem nichts mehr zu erledigen war, es dämmerte bereits, konnte ich das Krankenhaus langsam verlassen. Der Tag war mal wieder ziemlich anstrengend, machte ich es aber auf einer Seite sehr gerne. Gen Boden guckend lief ich los. Ich wollte einfach nach Hause, mich ausruhen, mich entspannen und den Tag mit einer heißen Schokolade ausklingen lassen. „Wer weiß was meine Eltern dazu sagen würden … Kaum Freizeit, kaum Freunde und schon Anbu.“ Immerhin war ich erst 18 Jahre alt. Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter mir sagte, ich müsse kein Anbu werden, oder eher etwas später als sie selbst. Aber nachdem meine Eltern verstorben waren hat mich nichts mehr halten können. Mit 15 wurde ich Anbu und war dazu auch noch gefragt. Allerdings gab es Mitglieder die viel besser waren als ich. Es störte mich nicht, auf keinen Fall, doch neckten diese mich ziemlich oft, aufgrund meines jungen Alters. War ich doch manchmal sehr froh, dass Kakashi selbst auch ein Mitglied war. Gedankenverloren kam ich dann auch bei mir zu Hause an. Gerade als ich aufschließen wollte, schaute ich nochmals nach unten und war auch sehr froh darüber, denn sonst hätte ich die schönen Blumen zertreten, die sorgfältig auf dem Boden gelegt wurden. Langsam beugte ich mich vor und hob die Blumen auf. „Rote Rosen“, murmelte ich. „Kann ja nur von Genma sein“, nuschelte ich und trat endlich in meine Wohnung. Schnell stellte ich die Blumen in eine Vase und warf meine Tasche in die Ecke. Dann straff ich mir meine Schuhe von den Füßen und ging schnell ins Badezimmer. Ich wusch mich, zog mir etwas Lockeres an und ging ins Wohnzimmer und schmiss mich dort auf mein Sofa. Ich lehnte meinen Kopf auf die Lehne und schloss meine Augen. Eigentlich müsste ich noch etwas essen und vor allem trinken, war ich aber einfach zu KO. um nochmals aufzustehen. Ich bemerkte gar nicht, wie schnell ich eingeschlafen war.
 

Als ich aufwachte war es stock duster, als ich aus dem Fenster schaute. Im nächsten Moment erschrak ich mich, da in meiner Küche Licht brannte. Mit klopfendem Herzen stand ich auf und lief langsam zur Küche. Erschrocken und doch ziemlich überrascht starrte ich in die Küche.

Kapitel 2

„Kakashi?! Was machst du denn hier?“ Perplex kratzte ich mich am Hinterkopf und legte diesen leicht schief. „Ich hab gehört, dass du zur Zeit sehr wenig isst“, meinte dieser nur tonlos. „Ich kann zwar nicht kochen, aber ich habe etwas zu Essen dabei“, gab er noch immer tonlos von sich und stellte einige Schüsseln auf den Tisch. „Schön und gut, aber wie kommst du darauf mitten in der Nacht hier aufzutauchen? Und vor allem, wie kommst du in meine Wohnung?“ Noch immer verblüfft setzte ich mich an den Tisch und bot Kakashi mit einer Geste den anderen Stuhl an. „Ich bin Anbu … aber nein, dein Küchenfenster stand offen. Zudem hat mich Genma darum gebeten nach dir zu schauen. Er macht sich sorgen um dich.“ Mit diesen Worten setzte sich der Grauhaarige auch schon mir gegenüber. Ich nickte nur langsam und seufzte leise. Im nächsten Moment schob mir Kakashi eine Schüssel entgegen und dazu noch die Stäbchen. Und sogleich kam ein leckerer und wohliger Duft in die Nase gekrochen. „Ramen“, hauchte ich und öffnete die Schüssel und die noch heiße Suppe fing an zu qualmen. „Danke Kakashi“, meinte ich und lächelte ihn sanft an. „Was bekommst du für das Essen?“ Ich hasste es bei jemand Schulden zu haben und versuchte sie immer gleich zu tilgen. Und just dem Moment hörte ich zum ersten Mal sein Lachen, welches sich wohl für immer in mein Kopf brennen würde. „Was ist daran so lustig“, gab ich verwirrt und fragend von mir. „Ich bekomme nichts. Das geht auf mich.“ Leicht grinsend kamen die Worte vom Grauhaarigen und winkte leicht ab. „Dann eben nicht. Dann iss aber mit mir“, meinte und schob ihm eine der vier Schüsseln zu. Doch gab es keine weiteren Stäbchen und so stand ich auf. Ich musste nur welche aus der Geschirr Schublade holen. „Hier.“ Mit diesem Wort übergab ich ihm diese und setzte mich wieder. „Also … Genma macht sich Sorgen? Wieso sagt er mir das nicht selbst, anstatt dich vor zu schicken?“ „Das kann ich dir nicht sagen. Ich bin nur der Überbringer. Nichts weiter.“ Ich nickte nur und ohne ein weiteres Wort machte ich mich über die Schüssel her.
 

Ich lehnte mich nach hinten und hielt mir mein Bauch. „Wow, das war gut“, seufzte ich und schaute Kakashi lächelnd an. „Danke nochmal. Ich glaube ich hätte nicht mal mehr was gehabt, wenn ich Hunger gehabt hätte“, lachte ich heiser auf und stand dann auch auf, um die vier leeren Schüsseln wegzuschmeißen. „Wie gesagt, nichts zu danken“, kam es wieder so kühl wie am Anfang von Kakashi. Ich verschränkte meine Arme und beobachtete den Hatake, welcher sich in meiner Küche umschaute. „Sag mal“, begann ich und machte eine kurze Pause eher ich weiter sprach, „wieso machst du das?“ Ich sah, wie er eine Augenbraue fragend in die Höhe zog. „Ich meinte hier bei mir zu sitzen und mit mir zu essen? Du hättest auch einfach wieder gehen können, nachdem ich in der Küche aufgetaucht bin. Oder schon gänzlich früher, indem du einen Zettel hinterlassen hättest.“ Kakashi lehnte sich weiter nach hinten und verschränkte seine Arme hinterm Kopf. „Weil du einer der wenigen bist mit denen man zusammen sitzen kann. Ohne vollgelabert zu werden. Einfach nur zusammen sitzen und etwas essen“, meinte er mit ruhiger und freundlicheren Stimme. Ich mochte es, wenn er so sprach. Ich mochte es generell, wenn er mit mir sprach, auch wenn das nur sehr selten war. Ich seufzte leise, ohne es zu bemerken, auf und fing an mir auf der Unterlippe herum zu kauen. Wieder nickte ich nur und lächelte ein sanftes Lächeln. „Das freut mich zu hören. Möchtest du etwas trinken? Ich habe denke ich noch etwas Saft im Kühlschrank“, meinte ich freundlich. Als Antwort kam ein sachtes nicken. Daraufhin stand ich auf und ging zum Kühlschrank. Zum Glück hatte ich wirklich noch eine Flasche Orangensaft und nahm die Flasche heraus. Zusammen mit zwei Gläsern, die ich noch aus dem Schrank holte, stellte ich alles auf den Küchentisch.
 

Wir saßen noch einige Zeit zusammen. Eher schweigend, als redend, aber es war keine unangenehme Stille. Irgendwann mitten in der Nacht stand Kakashi plötzlich auf. „Danke für den Saft“, meint er dann etwas raunend. Langsam stand ich auch auf blieb vor ihm stehen. Ich konnte nicht wirklich verbergen, dass mein Herz etwas schneller klopfte als es sollte. Kurz schluckte ich, bevor ich den Grauhaarigen zur Tür begleitete. „Danke nochmal“, hauchte ich ihm entgegen und öffnete meine Wohnungstür, um Kakashi in die Dunkelheit zu lassen. „Wir können das gerne wiederholen.“ Leise kamen die Worte aus meinen Mund. Ich sah ihm im schwachen Licht leicht nicken und ein leises ‚gerne‘ kam von ihm. Kakashi hob seine Hand etwas an und verschwand in die Dunkelheit. Kurz schaute ich ihm nach, wie er um die nächste Ecke verschwand und schloss die Tür. „Wie spät wir es wohl haben?“, fragte ich mich und zuckte mit meinen Schultern. Ich hatte in meiner Wohnung keine Uhren zu hängen, da ich durch das Ticken des Zeigers immer verrückt wurde. Und jede Uhr die ich jemals besaß, landete entweder gegen die Wand oder im Mülleimer.
 

Ich murrte, als ein Geräusch an der Wohnungstür hörte. Und genauso murrend stand ich langsam auf, um die Ursache heraus zu finden. Mit kaum hörbaren Schritten schlich ich aus meinem Schlafzimmer in den Flur und sah gleich darauf wie die Türe geöffnet wurde. Ich wollte gerade für einen Schlag ansetzen, als ich die Person erkannte. „Genma“, hauchte ich und schaute von seinem Gesicht herunter zu seiner Hand, wo ich etwas klimpern hörte. „Ach ja“, meinte ich genauso leise und musste gleich darauf lachen. Ich hatte Genma vor knapp zwei Wochen einen Zweitschlüssel zu meiner Wohnung gegeben, waren wir immerhin schon fast drei Jahre zusammen. Doch ans zusammen ziehen dachte keiner von uns. Immerhin brauchen wir auch unseren Freiraum. „Was machst du hier?“ Fragte ich ihn lächelnd, als ich seine Hand in meine nahm und ihn in die Küche zog. „Ich wollte dich sehen, immerhin komme ich gerade von meiner Mission wieder“, murrte Genma etwas, als ich ihn auf den Küchenstuhl drückte. „Stimmt ja. Wie war die Mission? Geschafft?“ Mit dieser Frage ging ich zum Kühlschrank und öffnete diesen. „Mist … ich hab nichts mehr zu essen. Ich müsste einkaufen gehen“, gab ich knurrend von mir und schmiss den Kühlschrank zu. Ich hörte wie Genma lachte. „Lach nicht“, beschwerte ich mich mit ernster Miene. „Aber man kennt es nicht anders von dir. Du hast nie Essen zu Hause“, lachte er und stand auf. „Dann lass uns einkaufen gehen, Schinni.“ Ich nickte und lief zu ihm. Bevor wir die Wohnung verließen stellte ich mich auch Zehenspitzen und hauchte ihm einen leichten Kuss auf den Mund. „Schön, dass du heile wiedergekommen bist“, flüsterte ich in sein rechtes Ohr.
 

„Übrigens brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Genma“, meinte ich aus heiterem Himmel, als wir wieder in meiner Küche standen. „Wer hat dir das denn gesagt?“, gab Genma fragend von sich und hob seine Augenbraue. Verwirrt drehte ich mich zu ihm, nachdem ich den Einkauf verstaut hatte. „Kakashi“, antwortete ich nur knapp und verschränkte meine Arme. „Kakashi? Ich rede kaum bis gar nicht mit ihm.“ Noch verwirrte schaute ich den Braunhaarigen an und dieser verschränkte seine Arme. „Er stand heute Nacht plötzlich in meiner Küche und hatte Essen dabei“, meinte ich verwirrt und setzte mich auf einen der beiden Küchenstühle. „Und von wem sind die Rosen?“ Eine weitere Frage die mich noch mehr verwirrte. „Die Rosen? Die lagen gestern vor meiner Tür. Ich dachte eigentlich sie seien von dir“, meinte ich heiser. „Wie soll ich das machen, wenn ich auf Mission bin?“ Empört kam diese Frage von Genma und im nächsten Moment sprang er auf. „Ich hab in dem Moment vergessen, dass du auf Mission bist. Ich hatte gestern so viel zu tun … da kann man es eben vergessen“, hauchte ich und schaute gen Boden. „Schon gut, Tenshi. Da muss ich mal mit jemand ein ernstes Wörtchen reden“, hörte ich Genma murren. „Lass das, Genma. Ich liebe dich. Du musst keine Angst haben, mich an jemanden anderen zu verlieren“, gab ich leise von mir. „Wenn du das sagst“, meinte er ruhig. Doch ich wusste, dass er machen würde, was er will. „Versprich es mir!“ Wie ich es mir dachte, bekam ich darauf keine Antwort mehr.
 

[1'382 Wörter]

Kapitel 3

Es vergingen einige Tage in denen Genma und ich uns nicht sahen. Lag aber auch daran, dass ich auf Mission musste, er auch. Doch waren oder mussten wir nicht auf die Gleiche, war Genma aber ziemlich an genervt, als er von mir erfuhr, dass Kakashi bei mir mitkommen würde. Nach einigen ruhigen Worten, ging Genma nur schmollend und gereizt auf Mission. Die Woche, in der ich mit Kakashi und einem anderen Anbu einige Feinde aus Sunagakure ausspionieren mussten, verging relativ schnell. Es war auch nicht wirklich spannend, musste aber leider gemacht werden.
 

Letzte Nacht, ehe wir wieder nach Konoha aufbrechen würden…
 

Der Dritte im Bunde, welchen ich nur ab und an mal sah, schlief schon seelenruhig am Feuer, welches wir vor einigen Stunden entfacht hatten. Kakashi saß etwas abseits an einem Baum gelehnt und schaute in eins seiner Bücher. Ich seufzte leise und stocherte mit einem dünnen Ast im Feuer herum. Eigentlich konnte oder eher dürfte ich auch schlafen, da Kakashi mit der Wache dran war, doch konnte ich nicht schlafen. Meine Freude auf den morgigen Tag endlich Genma wieder zu sehen, machte mich hibbelig und war ich ziemlich aufgeregt. Zumal ich auch endlich wieder duschen gehen konnte. Ein Knacken hinter mir, holte mich aus meinen Gedanken hervor und ich sprang erschrocken auf. Ruckartig drehte ich mich um und hielt mein Kunai Kampfbereit. Doch eine Hand die auf meinen Arm zugesteuert kam, war schneller und hielt mich mit festem Griff fest. „Was sollte das denn, Tenshi?“ Raunend und etwas genervt kam die Frage über die Lippen des Grauhaarigen. Seufzend und noch immer erschrocken, lies ich mich auf den Boden zurück fallen. „Erschrecke mich noch einmal so und du bist tot“, keuchte ich heiser und der Angesprochene setzte sich neben mich. Ich schielte leicht zu ihm, war ich verwundert, dass er mich mit meinem Vornamen ansprach. Wenn er meinen Namen aussprach, hörte es sich so intelligent an. Ich schüttelte leicht meinen Kopf bei diesen Gedanken und seufzte abermals leise auf. „Ist etwas? Magst du reden?“ Vorsichtig kamen die beiden Fragen von Kakashi und ich schaute überrascht auf und zu ihm. Ich schüttelte abermals meinen Kopf und winkte ab. „Alles gut … nur …“, begann ich und bliebt stocken. Mir kamen die Worte wieder in den Sinn, die Genma zu mir sagte. Das er Kakashi gar nichts gesagt hätte.
 

„Du hast mich angelogen“, meinte ich in die Stille hinein und starrte in das lodernder Feuer, welches langsam ausgehen zu schien. Schnell stand ich auf, nahm zwei Holzstücke und legte sie vorsichtig ins Feuer. „Wie kommst du darauf?“ Auch wenn ich dem Hatake den Rücken zugewendet hatte, konnte ich schon fast spüren, wie er einer seine Augenbraue in die Höhe hob. „Ich habe ihm erzählt, dass du die eine Nacht bei mir warst, um mir Essen zu bringen, da er zu dir sagte, ich würde zu wenig essen“, antwortete ich knapp auf seine Frage und schluckte leicht, bevor ich wieder aufstand und mich zu ihm drehte. „Ach so … das meinst du. Naja~“, begann Kakashi und schaute zu Boden. „Du hast es selbst bemerkt, oder?“ Vorsichtig kam die Frage Meinerseits und ich legte ihm sachte die Hand auf die Schulter. „Ist schon okay, Hatake Kakashi, aber das nächste Mal kannst du mir einfach sagen, dass du es selbst herausgefunden hast. Dann musst du dir keine Geschichten ausdenken“, gab ich leise lachend von mir und setzte mich wieder neben ihm. Ich musste gähnen, da die Müdigkeit mich doch übermannte. Ohne es zu wollen, schlossen sich meine Augen und mein Kopf landete sanft auf Kakashis Schulter. Das dieser unter seine Mundmaske leicht rot wurde, bekam ich natürlich nicht mit. Irgendwann rutschte dann auch mein Kopf von seiner Schulter auf seinen Schoss.
 

Als ich morgens aufwachte fühlte ich mich wohl. Mein Kopf lag sanft gebettet und so seufzte ich leise aus. Dass sich mein Kopfkissen sanft und langsam auf und ab bewegte, bemerkte ich im ersten Moment noch nicht. Langsam wurde ich munterer und öffnete meine Augen, nur um gleich leise aufzuschreien, als ich erblickte auf wem ich gelegen hatte. Schnell hielt ich meine Hände vor meinen Mund, um die beiden Männer nicht zu wecken. Schwer schluckend stand ich auf und schaute mich kurz um. Ich wusste, dass hinter einer der Büsche, ein kleiner Teich war. Wir hatten genau deswegen an dieser Stelle Rast gemacht. Nachdem ich mich einige Sekunden umgesehen hatte, erblickte ich den richtigen Busch und im nächsten Moment stand ich auch schon an dem kleinen Teich. Ich kniete mich auf meine Knie und schaute ins Wasser. Die Wasseroberfläche war so klar, dass ich mich betrachten konnte. Unter meinen Augen bildeten sich klare Augenringe. Immerhin konnte man auf Mission nicht wirklich viel schlafen, dennoch reichte es, um wenigstens ausgeschlafen zu sein. Ich freute mich sichtlich auf meinen nächsten Urlaub, welcher nach diesem heutigen Tage endlich beginnen sollte.

Ich brauchte nicht lange um mich etwas frisch zu mache und so stand ich keine zehn Minuten später wieder an unserer Raststelle, wo Kakashi auch schon munter da saß und unsere Sachen zusammen packte. Mit einem kleinen Gefäß löschte er die letzten Funken im Lagerfeuer und stand dann auf, um unseren Kollegen in die Seite zu treten. „Wach auf. Wir wollen aufbrechen“, meinte er schlecht gelaunt. Ich zog meine Stirn leicht kraus, als ich seine schlechte Laune mitbekam. Doch schüttelte ich meinen Kopf und schob meine Sorgen und Gedanken zur Seite. Ein paar Minuten später schulterten wie unsere Taschen und machten uns auf den Weg. „Es dürfte nicht mehr allzu lange dauern, bis wir in Konoha ankommen“, gab Kakashi tonlos von sich und rannte weiter. Ich nickte sachte und die Gesichtsmaske rutschte dabei etwas nach oben.
 

„Da vorne … endlich“, hauchte ich eher zu mir selbst, als zu meinen beiden Mitstreitern. Wir sahen das Tor, welches uns schon vom Weiten sagte, wir wären zu Hause. Je näher wir kamen, umso langsamer wurden wir in unserem Rennen. Je näher wir kamen, umso mehr erkannte ich, wer am Tor zu Konoha stand und auf mich zu warten schien. „Genma“, nuschelte ich und meine Schritte, welche eigentlich langsamer wurden, wurden wieder schneller. Im nächsten Moment sah man mich in den Armen des Braunhaarigen wieder. Gerade wollte mir Genma meine Gesichtsmaske abziehen, fiel mir aber ein, dass die Mission noch nicht beendet war. Schnell befreite ich mich von ihm und ging einen Schritt zurück. „Meine Mission ist noch nicht beendet. Komm heute Abend zu mir“, flüsterte ich, so das nur er es verstand. Ich sah, wie er leicht nickte.

„Komm endlich, Yoshida. Du hast nachher noch genug Zeit“, grollte Kakashi und lief an mir vorbei. Unbemerkt streifte er mit seiner Hand die meine. Sichtlich verwirrt, unter der Maske, schaute ich dem Grauhaarigen hinterher und nickte nur sanft. „Bis nachher“, meinte ich zu Genma und lief mit meinem Team den Weg zum Hokagen – Haus. Vor der Tür blieben wir stehen und der dritte im Bunde klopfte an die Tür. Nachdem von Innen ein ‚Herein‘ kam, öffnete man die Tür und wir traten in den Raum. Vor dem Schreibtisch knieten wir uns auf den Boden.
 

Keine 15 Minuten später konnten wir das Zimmer des Hokagen verlassen. Mit einer Handbewegung streifte ich mir die Maske vom Gesicht und verstaute sie in meinem Rucksack. Leise seufzte ich, als sich der Dritte Anbu verabschiedete und in eine ganz andere Richtung davon lief. Ich streckte mich leicht, als Kakashi sich neben mich gesellte. Verwundert und leicht schielend schaute ich zu ihm. „Was sollte das vorhin?“ Gab ich fragend von mir und steckte meine Hände in die Hosentaschen. Kakashi verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. „Ich weiß nicht was du meinst, Yoshida“, meinte er prompt und ich sah, wie er kurz seine Augen schloss. „Du lügst mich an. Du weißt ganz genau was ich meine“, knurrte ich leise und schaute beim Laufen gen Boden.

Kakashi lachte heiser unter seiner Maske auf und schaute zu mir. „Du meinst die Berührung an deinem Arm? Ich wollte, dass du endlich dein Hinten bewegst. Deinen Liebsten kannst du noch den ganzen Abend lang sehen.“ Ruhig, aber fast tonlos kamen diese Worte aus seinem Mund. Abermals seufzte ich leise auf und schüttelte meinen Kopf. „Du bist ein Idiot, Kakashi. Du weißt echt nicht wie man mit Frauen umgeht“, meinte ich prompt schlecht gelaunt und lies den Grauhaarigen alleine stehen, in dem ich los rannte. Ich wollte einfach nach Hause. Seine simplen Worte hatten mich verletzt. Ich wusste nicht wieso. Aber ich erhoffte mir in seinem Tun etwas anderes. Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf beim Rennen. „Ich bin so eine blöde Kuh“, hauchte ich zu mir und langsam traten die Tränen in meine Augen. Energisch wischte ich mir mit dem Handrücken über die Augen und meine Schritte wurden langsamer. Ich bemerkte, dass ich direkt zu meiner Wohnung gerannt war. Schnell schnallte ich meinen Rucksack vom Rücken und suchte meinen Schlüssel heraus. Nach einigen suchen fand ich ihn ganz unten auf dem Boden. Etwas schluchzend öffnete ich meine Wohnungstür. Im Flur streifte ich meine Schuhe von den Füßen und schmiss die Tasche in die Ecke, neben der Wohnungstür. Mit flinken Schritten lief ich ins Badezimmer. Die Badewanne rief mich um Erholung.
 

Ich achtete gar nicht auf die Zeit und deswegen erschrak ich mich auch ziemlich, als ich den Schlüssel, welcher im Schlüsselloch umgedreht wurde. Schnell stieg ich aus der Wanne, zog den Stöpsel und schnappte meinen plüschigen Bademantel, welchen ich in Rekordzeit anzog und um mich band.

„Huch, wenn ich gewusst hätte, dass du mich so begrüßt, wäre ich doch im gleichen Aufzug gekommen“, grinsend und leise lachend kam der Satz über die Lippen des Braunhaarigen. „Idiot“, lachte ich und lief auf ihm zu. Im nächsten Moment lag ich in seinen Armen. „Ich hab dich vermisst“, hauchte ich leise und zog mich an seinen Schultern herauf, um meine Lippen auf seine zu legen. „Ich dich auch“, nuschelte er gegen meine Lippen.
 

„War die Mission sehr schlimm?“ Fragte mich Genma, als wir zusammen in meinem Wohnzimmer auf der Couch saßen. Leicht schüttelte ich meinen Kopf. „Nein, alles okay. Mein Team hat sich benommen. Kakashi war wieder als Anführer gewählt worden. Also alles wie immer“, meinte ich leise und musste leicht lachen. „Wie lief es bei dir?“ „Alles gut. Ich war mit meinem Team nach zwei Tagen wieder zu Hause“, murrte er leise. Fragend schaute ich über meine Schulter in sein Gesicht. „Gai hatte sich verletzt und so mussten wir eben zurück“, lachte er heiser auf. Ich nickte nur leicht. „Ach so“, gab ich dann leise als Antwort wieder und drehte mich leicht auf die Seite, so das ich mit meinem Ohr auf Genmas Bauch lag. Die Müdigkeit holte mich ein. „Bist du müde?“ Hörte ich den Braunhaarigen noch fragen, war ich aber zu schwach um zu antworten.
 

[1'781 Wörter]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das wars dann auch schon mit dem ersten Kapitel :)
Ich würde mich über Kommentare (Lob, Kritik) freuen. Auch gegen Anregungen habe ich nichts einzuwenden :3

Liebe Grüße
Ruby
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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Kopierninja-Mido
2016-03-06T01:18:27+00:00 06.03.2016 02:18
Ist eine schöne Geschichte. Mach bitte weiter✌🙏
Antwort von:  Ginny_
08.03.2016 17:21
Hey, danke schön! :)
Wenn ich wieder die Zeit zum Schreiben finde, auf jeden Fall! ♥


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