Ein Name sagt mehr als tausend Worte von Keb (Kaiba x Tea) ================================================================================ Kapitel 1: Hilfe mit Gegenleistung?! ------------------------------------ Er kam mir unangenehm nahe, so nahe, dass sein Atem mir widerlich ins Gesicht schlug. Die Wand bohrte sich schmerzhaft in meinen Rücken als ich versuchte ihm auszuweichen. Wie in Zeitlupe streckte er seine Arme aus und stützte sich mit seinen Hände an der Wand ab, auf der Höhe meines Kopfes. Somit nahm er mir jeglichen Fluchtweg. Sah man davon ab, dass ich unter seinen Armen wegtauchen könnte, aber dafür wäre ich wahrscheinlich zu langsam. Sein Gesicht kam meinem immer näher. Dann senkten sich seine Lippen grob auf meine. Bei dieser Berührung lief es mir eiskalt den Rücken runter vor Ekel. Warum zum Teufel kam keine um mir zu helfen? Wir stand auf dem Flur eines eigentlich belebten Bürogebäudes. Nur war es gerade alles andere als belebt, obwohl ich wusste, dass in den Büros Leute ihrer Arbeit nachgingen. Gewöhnlich liefen sie von einem Büro zu nächsten. Nur gerade nicht. Scheiße! Warum? So kräftig ich konnte schlug ich ihm gegen die Brust, so dass er von mir abließ. „Was fällt dir ein mich einfach zu küssen? Ich hatte dir gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst!“ schrie ich ihn wütend an. Anstatt sich zu entschuldigen oder irgendetwas wie Reue zu zeigen, grinste er mich nur hämisch an, während er mich mit seinen Augen lüstern musterte. Er rückte wieder etwas an mich heran und wollte mich erneut küssen. Rasch wandte ich mein Gesicht ab. Was besseres fiel mir spontan nicht ein um den zweiten Kuss zu entgehen. Ihm passte das gar nicht. Mit festen Griff packte er mein Kinn und zwang mich so ihn wieder anzusehen. Mist! „Mein Freund wird dich fertig machen, wenn er das heraus findet. Und das wird er!“ drohte ich ihm und hoffte inständig, dass er auf meinem Bluff hereinfiel. Es brachte ihn wenigstens zum Zögern. Seine braunen Augen musterten mich. „Dein Freund? Wer soll das sein? Wahrscheinlich irgendein Hanswurst, wie es deine Freunde sind. Mit so jemanden werde ich spielend fertig,“ grinste er wieder hämisch. „Seto Kaiba!“ rieft ich aus, ohne nachzudenken. Warum war mir ausgerechnet sein Name eingefallen? Das war im Moment erst einmal unwichtig. Zu meiner Überraschung zeigte der Name Wirkung. „Seto Kaiba? Der Seto Kaiba? Der CEO der Kaiba Corporation?“ hakte er leicht verängstigt nach. Na das war doch schon mal was. „Ja, genau der. Oder kennst du noch jemanden mit diesem Namen?“ fragte ich provozierend. Zu meiner Erleichterung entfernte er sich ein Stück von mir. Zwar nicht sehr weit, aber immerhin musste ich seinen widerlichen Atem nicht mehr spüren. „Du bist die Freundin von Seto Kaiba?“ fragte er. Oh Mist! In seiner Stimme war ein Unterton von Argwohn zu hören. „Ja, natürlich. Denkst du etwa, ich denke mir so etwas aus? Glaubst du, ich ginge das Risiko ein, dass er es herausfindet, dass ich ihn als Schutzmittel vor dir benutzt habe? Ich würde meines Lebens nicht mehr froh werden, wenn er es herausfände. Aber Seto Kaiba ist mein fester Freund!“ log ich bestimmt. Innerlich bettete ich zu Gott, dass Kaiba es wirklich nie erfahren würde, was ich hier mit seinem Namen tat. Er würde mich bestimmt in der nächsten Teergrube verschwinden lassen. „Ich dachte immer, dass der schwul sei,“ meinte er trocken. Zugegeben, diesen Gedanken hatte ich auch schon. Bisher hatte ich Kaiba noch nie mit einer Frau zusammen gesehen. Auch machte er sich scheinbar nicht viel aus Frauen, denn jede Frau, die ihn an flirtet ignorierte er. „Glaub mir, er ist alles andere als schwul,“ versicherte ich ihm mit einem Lächeln. „Wer ist alles andere als schwul?“ erklang plötzlich eine Stimme. Wir drehten uns in die Richtung aus der sie kam. Mein Mund wurde staubtrocken. Mist! Das konnte doch nicht wahr sein. Am anderen Ende des Flures stand er. ER! Wieso war er hier? Warum ausgerechnet jetzt? Jeder andere hätte es sein können, aber doch nicht ausgerechnet er! „Deine Freundin behauptete, du. Aber ich denke, dass du schwul bist,“ antwortete Akito provokant. „Hm!“ machte Kaiba und verschränkte die Arme vor der Brust. Dabei sah er von Akito zu mir. Seine eisblauen Augen durchbohrten mich. Verdammter Mist! Was sollte ich jetzt tun? Kaiba stand nicht sehr weit entfernt von uns. Er musste aus einen der Büros gekommen sein. Er wird mich umbringen, ging es mir durch den Kopf. Aber irgendwie war es mir lieber von Kaiba umgebracht zu werden als von Akito gegen meinen Willen.... Den Gedanken wollte ich nicht weiter ausbauen. Ich schob Akito weg von mir, so dass ich ungehindert an ihm vorbei kam und ging auf Kaiba zu. Er wird mich umbringen. Er wird mich umbringen. „Schatz, könntest du ihm bitte erklären, dass wir ein Paar sind? Er will mir einfach nicht glauben, dass du mein fester Freund bist,“ fragte ich vorsichtig. Ich hoffte, dass Akito die Vorsicht nicht hörte. Während ich auf ihn zu ging, hielt ich mit ihm Blickkontakt, auch wenn es mir echt unangenehm war. Doch ich konnte auch nicht anders, seine Augen nahmen mich gefangen. Als ich ihn um Aufklärung bat, sah ich, wie sich seine Augen kurz verwundert weiteten. Dann nahmen sie wieder ihre normale Größe an. „Wieso sollte ich?“ fragte Kaiba. Mist! Er spielte also nicht mit. Warum sollte er es auch tun. Würde ich es mach? Ich denke nicht. Inzwischen war ich bei Kaiba angekommen und schaute zu ihm auf. Er war so groß! Ich reichte ihm gerade bist zur Hälfte seiner Brust. „Bitte, Schatz,“ bat ich ihn. Seine eisblauen Augen musterten mich. Allerdings auf eine völlig andere Art als es Akito vorhin gemacht hatte. In seinem Gesicht, welches sonst so wenig Ausdruck aufzeigte wie eine Maske, huschte ein Ausdruck von Erkenntnis. Erkenntnis? Doch, anderes würde ich den Ausdruck nicht interpretieren. Worüber hatte er Erkenntnis gewonnen? Ein starker Arm legte sich um meine Schultern. Ruckartig wurde ich nach vorne gestoßen, so dass ich gegen Kaiba prallte. Beinahe hätte ich erschrocken einen Schrei ausgestoßen, doch ich konnte mich noch rechtzeitig bremsen. Sein anderer Arm legte sich um mich. Unglaublich! Kaiba umarmte mich! Er drückte mich leicht an sich und legte sein Kinn sanft auf meinen Kopf ab. „Verstehe ich das richtig? Dieser Kerl dort glaubt, dass du lügst? Er hält DICH für eine LÜGNERIN?“ stieß Kaiba hervor, seine Stimme war wie Eis. Ich nickte an seiner Brust. Unglaublich, ich stand gerade wirklich hier in den Armen von Seto Kaiba und hatte meinen Kopf an seiner muskulösen Brust. Einfach unglaublich! Mir war noch nie aufgefallen, dass Kaiba so gut roch. Okay, so nah wie jetzt war ich ihm bisher auch noch nie gekommen. Er löste sich von mir, schritt an mir vorbei auf Akito zu. O, o! Was hatte er jetzt vor? „Damit wir uns richtig verstehen: Tea ist keine Lügnerin! Das hat sie überhaupt nicht nötig. Sie ist der ehrlichste Mensch, den ich kenne. Und ich kenne verdammt viele Menschen!“ knurrte Kaiba gefährlich. „Wage es nie wieder sie zu beleidigen! Oder du bekommst es mit mir zu tun! Hast du mich verstanden?“ Akito sah in diesem Moment aus als würde er am liebsten den Schwanz einziehen und winselnd davon laufen. Scheinbar vertraute er seiner Stimme nicht mehr, denn er nickte nur. Nun stand Kaiba direkt vor ihm und sah mit eiskaltem Blick auf ihn herunter, die Arme erneut vor der Brust verschränkt. Bedrohlich beugte er sich etwas zu Akito. „Ach und noch etwas! Solltest du noch einmal wagen meine Freundin zu küssen...“ Mehr brauchte Kaiba nicht zu sagen. Akito wurde leichenblass. Jeder wusste, dass Seto Kaiba keine leeren Drohungen aussprach. Auch wenn er keinen umbrachte – zumindest, hoffte ich das – so kannte er genügend andere Mittel und Wege einen das Leben zur Hölle zu machen. Was schlimmer war. Einen kleinen Vorgeschmack hatten meine Freunde und ich schon davon bekommen, wozu dieser Mann fähig war. Das hatte mir schon gereicht. Es war beängstigend. ER war beängstigend. „Kann... ich jetzt... gehen? Ich werde Tea in Zukunft in Ruhe lassen,“ versicherte Akito mit vorsichtiger Stimme. Mit einer eleganten, gebieterischen Handbewegung zeigte Kaiba ihm, dass er verschwinden sollte. Was Akito auch sofort tat. Langsam drehte Kaiba sich zu mir um. Sein Blick war immer noch eisig. O, o! Gar nicht gut! Ganz und gar nicht gut! Jetzt würde ich mein Fett wegbekommen. Lässig kam er auf mich zu. Was mich irgendwie irritierte. Seine Bewegungen und sein Blick passten nicht ganz zu einander. Einen Schritt von mir entfernt blieb er stehen und sah mich an. „So, so. Wir sind also ein Paar. Das ist ja sehr interessant,“ murmelte er. Verlegen trat ich von einem Fuß auf den anderen und füllte mich in meiner Haut alles andere als wohl. „Kaiba, es tut mir leid! Wirklich! Ich war in so einer dämlichen Situation und wusste einfach nicht wie ich wieder daher auskam. Dann kam mir ein Geistesblitz, dass ich ihm sagen könnte, dass ich einen festen Freund habe. Ich hatte gehofft, dass ihn das abschrecken würde. Was nicht ganz so klappte, wie ich gedacht hatte. Als er mich dann fragte wer mein Freund sei, bin ich, und ich weiß selbst nicht warum, auf deinen Namen gekommen. Und ehe ich mich versah sagte ich ihm deinen Namen,“ versuchte ich ihm grob zu erklären und hoffte, dass das reichte. „Schämst du dich denn nicht, andere in deine Sachen hineinzuziehen?“ fragte er ruhig. „Natürlich! Mir ist das tierisch peinlich! Es tut mir wirklich leid, Kaiba! Ich wünschte, mir wäre etwas besseres eingefallen,“ versicherte ich ihm verlegen. Seine eisblauen Augen musterten mich geduldig und dann veränderte sich sein Blick. „Du schuldest mir jetzt also einen Gefallen,“ stellte Kaiba fest. Hätte mich auch gewundert, wenn er keine Gegenleistung erwartet hätte. Ich legte meinen Kopf schief. „Ich schätze, da hast du recht,“ gab ich zu und sah ihn abwartend an. Ein Gefühl des Argwöhnens stieg in meiner Magenkuhle auf. Das konnte nichts gutes bedeuten. „Ich wüsste auch schon, was du machen könntest,“ sagte er. Dabei grinste er schief. Wow! Dieses Grinsen... es war so unglaublich sexy! Mein Herz begann zu schmelzen. „Okay. Und das wäre?“ wollte ich wissen und sah ihn argwöhnisch an. „Was machst du eigentlich hier?“ wechselte er urplötzlich das Thema. Verwirrt blinzelte ich ihn an. Damit hatte ich nicht gerechnet. „Bist du taub? Ich habe dich etwas gefragt?“ bluffte er mich an. Was war denn jetzt los? Aber was wunderte es mich eigentlich. Kaiba war nun mal so. Zwar kannte ich ihn nicht besonders gut, aber seine Launen kannte jeder. „Ich habe eine Freundin besucht, die hier arbeitet,“ antwortete ich dann schließlich. „Kanntest du den Typ von eben?“ wollte er wissen. „Na ja, er ist ein Arbeitskollege meiner Freundin. Hin und wieder gehen alle Kollegen etwas trinken. Ein, zwei Male bin ich mitgegangen, weil mein Freundin mich darum gebeten hatte. Aber kennen würde ich das nicht nennen,“ meinte ich. Kaiba musterte mich und schien etwas abzuwägen. „Hat er dich schon einmal so angemacht?“ Was ging ihn das an? Es war zwar sehr nett von ihm, dass er mitgespielt hatte, aber das gab ihm noch lange nicht das Recht sich in mein Leben einzumischen. „Nein,“ sagte ich schlicht und war auf der Hut. Über meine Antwort schien Kaiba erleichtert zu sein. Was sollte das? „Sag bescheit, wenn er dir noch einmal zu nahe kommt,“ wies er mich an. „Ja, Papa!“ rutschte es mir heraus, bevor ich darüber nachdachte, was ich sagte. Ups! Zornig funkelte Kaiba mich an, sagte aber nichts. „Was machst du eigentlich hier?“ fragte ich nun meinerseits. Ich war schon öfters hier gewesen, immerhin arbeitete meine Freundin hier, aber Kaiba war ich noch nie über den Weg gelaufen. „Ich hatte einen Termin,“ meinte er schlicht. Neugierig sah ich ihn an. „Einen Termin? Was... Jetzt sag bloß nicht... Nein...,“ stotterte ich, weil ich krampfhaft versuchte das Lachen, welches meine Kehle herauf kroch, zu unterdrücken. Sein Blick wurde kälter. O, jetzt musste ich echt aufpassen, was ich tat und sagte. „Was ist daran so komisch?“ verlangte er zu wissen. „Ich hätte nur nicht gedacht, dass du... so etwas machst,“ gestand ich. Verwirrt sah Kaiba mich an. Hä? Jetzt war ich auch verwirrt. „Das ich was mache?“ wollte er wissen. „Du weißt schon, was das hier ist oder?“ hakte ich nach. Er sah mich weiterhin an und wartete scheinbar darauf, dass ich noch etwas sagen würde. „Du befindest dich in einer Dating-Agentur,“ wies ich ihn daraufhin. „Ja, dessen bin ich mir durch aus bewusst,“ meinte er leicht zornig. Jetzt war ich richtig verwirrt. Mir war schon klar, dass er wusste wo er sich befand, er war ja nicht doof. Aber... Ich war völlig verwirrt. Seine eisblauen Augen weiteten sich vor Erkenntnis. „Nein,“ stieß er nur hervor. „Nein?“ „Nein, so etwas mache ich nicht,“ sagte er ruhig. „Du suchst nicht nach der richtigen Frau für dich?“ wunderte ich mich. Warum war er dann hier? „Nein, so eine Methode habe ich nicht nötig,“ sagte er schlicht. Ich musterte ihn flüchtig, was eher unwillkürlich passierte. Nein, er hatte diese Methode der Partnersuche definitiv nicht nötig. Mit seinem gut gebauten Körper, seiner Größe, seinen schönen braunen Haaren und diesen atemberaubenden schönen eisblauen Augen hatte er, weiß Gott, keine Probleme eine Partnerin zu suchen bzw. zu finden. „Mein Termin war von anderer Natur,“ meinte er. Meine Neugier war nach wie vor da und bettelte um Befriedigung. „Darf ich erfahren, welche Natur dieser Termin dann hatte?“ wollte ich wissen. Er sah mich durchdringend an. „Ich wüsste zwar nicht was es dich anginge, aber ich war hier wegen eines Freundes,“ antwortete er etwas widerstrebt. Kurz war ich baff. Kaiba hatte einen Freund? Einen Kumpel? Auch wenn Kaiba verdammt gut aussah, so war sein Charakter alles andere als gut. Welcher normale Mensch würde sich mit Kaiba anfreunden? Mann, Tea, das war jetzt echt gemein. So schlimm ist Kaiba nun auch nicht. Er ist nicht der Teufel in Person. Zumindest nicht immer. „Ein Freund?“ hakte ich nach. Sofort kam Kaiba mir auf die Schliche. Mist! „Ja, Tea, ein Freund! Stell dir vor, auch ich habe Freunde. Ganz normale Freunde, wie jeder sie hat,“ knurrte er verärgert. „Tut mir leid, dass war nicht...“ Sein Blick jagte mir Angst ein, so dass ich nicht mehr fähig war weiterzusprechen. Verlegen schaute ich auf meine Hände, die ich zusammengefaltet vor meinem Körper hielt. „Er hat sich in eine der Angestellten verliebt. Ich sollte ihr Blumen vorbei bringen und ein Einladung zum Essen übermitteln,“ erklärte er plötzlich mit sanfter Stimme. Vorsichtig schaute ich zu ihm auf. Sein Blick war weicher als zuvor. Bei der Vorstellung, dass Kaiba Amor spielte musste ich schmunzeln. Ausgerechnet Kaiba als Amor. Fragend sah Kaiba mich an als er mein Schmunzeln bemerkte. Ich stellte mir gerade Kaiba nur in Windeln, mit kleinen Engelsflügelchen und mit Pfeil und Bogen vor. Es war zum Schießen. Doch meine Gedanken nahmen schnell eine andere Richtung an. Kaiba mit einen weißen Lendenschurz und nackten durchtrainierten Oberkörper... „Hey!“ riss Kaiba mich aus meinen seltsamen Gedanken. Was war das bitte schön gerade? So sexy war Kaiba nun auch nicht. Ich sah wieder zu ihm auf und musterte sein Gesicht. Er hatte eine schöne gerade Nase, die weder zu klein noch zu groß war. Sein Kinn war markant, aber auch nicht zu sehr, genau richtig. Die Wangenknochen waren hoch. Perfekt. Seine Lippen waren voll und sehr sinnlich. Doch seine Augen waren das umwerfenste von allen. Sie hatten genau die richtige Größe für sein Gesicht, waren eingerahmt von schönen langen Wimpern. Und die Farbe seiner Iris war wie flüssiger Saphir. „Habe ich irgendetwas im Gesicht hängen?“ fragte er mich barsch. „Nein. Tut mir leid, ich war gerade im Gedanken. Habe nicht bemerkt, dass ich dich anstarre,“ log ich. „Wieso hast du eigentlich die Blumen und die Einladung überbracht und nicht er selbst?“ „Er ist wahnsinnig schüchtern und hat sich einfach nicht getraut. Ihm liegt viel an ihr und möchte nichts falsch machen. Ich habe ihn versucht zu überreden es selbst zu tun, aber er wollte nicht,“ erklärte er mir. „Und wie will er dann mit ihr Essen gehen? Spricht er dann überhaupt mit ihr?“ wollte ich wissen. „Reden tun sie mit einander. Ich kann mich auch keinen rechten Reim darauf machen, wo sein Problem war die Einladung selbst auszusprechen,“ meinte Kaiba und zuckte nur mit den Schulter. Er klang ganz normal wie jeder normale Mensch und nicht Seto-Kaiba-mäßig. Ich war völlig überrascht. Wusste gar nicht, dass er normal sein konnte. „Kann man nur hoffen, dass das Essen gehen funktioniert und nicht peinlich wird,“ sprudelte es aus mir heraus. Kaiba legte seinen Kopf etwas schief und betrachtete mich eingehend. „Ich weiß, worauf du hinaus bist. Und ich stimme dir zu. Die Befürchtung habe ich auch. Er allerdings auch,“ meinte er. „Da kommst du jetzt ins Spiel, Tea.“ Wieder grinste Kaiba mich mit diesem sexy schiefen Lächeln an. Was meinte er damit? 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