Gefährliche Liebe von Misses-Law ================================================================================ Kapitel 1: Erstes Treffen ------------------------- Das letzte was ich noch mit bekam, war eine riesige Welle die auf mich zu stürmte und mich von meinem Schiff riss. Ich sah noch kurz den wunderschönen Nachthimmel über mir und dann wurde alles schwarz vor meinen Augen. „EYY. Hier liegt eine Frau. Sie scheint bewusstlos zu sein”,hörte ich eine tiefe Stimme schreien. Sie kam mir nicht sonderlich bekannt vor und sie schien die Stimme eines Mannes zu sein. Wo bin ich. Wieso liege ich hier im Sand und zu wem gehörte diese Stimme? Ich konnte mich nicht bewegen, geschweige denn meine Augen öffnen. Ich spürte nur den warmen Sand unter mir und die warmen Sonnenstrahlen, die auf mich schienen. „WAS? Eine Frau? Eine bewusstlose Frau? Ich muss ihr helfen!!!” hörte ich eine zweite tiefe Stimme schreien. Sie war etwas weiter entfernt, doch kam sie schnell auf mich zu. Ich versuchte es nochmal und nun konnte ich mich endlich bewegen und die Augen öffnen. Ich setzte mich auf und sah einen grünhaarigen gut aussehenden jungen Mann vor mir. Er hatte eine Narbe über seinem nichtvorhandenen Auge und sah mich mit seinem gesunden Auge interessiert an. Ein weiterer blondhaarigen ebenfalls gut aussehenden jungen Mann rannte auf mich zu. Er hatte einen drei Tage Bart und eine Zigarette im Mund. Er rannte so schnell er konnte, doch als er kurz vor mir stand, machte er halt und sah mich enttäuscht von oben bis unten an. „Wo ist das denn bitte eine Frau?” fragte der Blondhaarige entrüstet dem Grünhaarigen. „Sie, er, es sieht aus wie ein Mann.” Was sollte das denn? Was hat der denn für ein Problem? Sieht man etwa nicht, dass ich eine Frau bin? Ich sah mich an und fand mich in einer langen weiten Hose wieder und ein rotkariertes Hemd. Sie waren zwar schon halbzerrissen, doch sind das die Sachen, die ich immer trage und noch nie hat jemand daran gezweifelt, dass ich eine Frau bin. Also echt. Was fiel dem Typen den ein? Ich fasste mir an den Kopf und fühlte kurze Haare. Warum habe ich denn kurze Haare? Sie waren doch eigentlich lang gewesen? Was ist passiert? Ich konnte mich nicht erinnern. Vielleicht denkt er auch deswegen ich sei ein Mann!? Warum muss das ausgerechnet mir passieren? Und wer sind die Typen vor mir? „Was fällt dir eigentlich ein? Ich bin sehr wohl eine Frau. Tut mir leid, dass ich vielleicht nicht den Anschein mache, aber das gibt dir noch lange kein Recht mich als 'es' zu bezeichnen! Also echt!” schnauzte ich den Blondhaarigen an. Er sah mich verdutzt an und richtete seinen Blick auf den Grünhaarigen, der angefangen hatte zu lachen. „Was willst du denn Moosschädel?” schrie er den Grünhaarigen an. „Hää? Das musst du gerade sagen, elender Löffelschwinger. Du hast sie ja als Mann abgestempelt.” Sie gingen sich beide an die Köpfe und begannen auch nach kurzer Zeit an zu kämpfen. Was sind das denn für Typen? Jetzt reicht es mir aber. Ich stand auf und schlug ihnen beide auf den Hinterkopf. „Jetzt reicht es mir aber. Wo bin ich hier überhaupt gelandet? Und wer seid ihr? Los, fangt schon an. Ich warte.” Ich hatte echt einen kurzen Geduldsfaden, doch war mir das jetzt egal. Ich wollte einfach meine Fragen beantwortet haben. Die beiden Männer reiben sich die Beule auf den Hinterkopf und fingen an zu erzählen. „Ich bin Sanji”, sagte der Blonde. „Und ich bin Lorenor Zorro. Wir sind auf irgendeiner Insel. Wir wissen selbst nicht welche das ist. Und wer bist du?” fragte der Grünhaarigen mit interessierten Blick. „Ich bin Lucy.” „So ein süßer Name, aber nicht das geringste Anzeichen davon. Warum siehst du so aus?” heulte Sanji. „Will Gott mir etwa heimzahlen, dass ich fremdgehe? Ich bitte dich Gott, es war nur kurz. Sie war einfach so eine Schönheit. Ich würde Nami und Robin doch niemals betrügen. WARUM?” Er lag heulend auf dem Sand und kriegt sich gar nicht mehr ein. Ich hatte die Schnauze voll von ihm und wollte gerade wieder ausholen, als... „So ein Idiot!” sagte Zorro völlig desinteressiert. „Hä? WAS HAST DU GESAGT?” Sanji stand auf und provozierte wieder den Grünhaarigen. „ICH SAGTE, DU BIST SO EIN IDIOT!” Sie fingen schon wieder an. Und wieder einmal holte ich aus und verpasste ihnen eine. „Wie kommst du überhaupt hier her? Wir haben hier kein einziges Schiff gesehen, das um die Insel herum geankert hat. Und wie ein Einwohner sieht du auch nicht gerade aus”, stellt Zorro, die Stimme schmerzverzerrt, fest. „Ja, du hast Recht. Ich komm nicht von hier, aber ich weiß auch nicht wie ich hier her gekommen bin. Mir fehlt jegliche Erinnerung. Das letzte, das ich noch weiß, ist eine riesige Welle, die mich von meinem Schiff riss und mich in das Meer tauchte”, erzählte ich den beiden. Auch wenn Sanji nicht zuhörte, war er doch viel zu sehr damit beschäftigt, zu heulen. „Aha. Dann komm mal mit uns. Wir stellen dich unserem Käpt'n vor.” Zorro machte sich dabei zu gehen und zog den Blondhaarigen hinter sich her. Der sich nun aber wieder aufregte und selber lief. Was ist denn jetzt los? Gehen die jetzt ernsthaft davon aus, ich würde einfach mit denen mitgehen? Das geht doch nicht? Ich kann das nicht. Ich muss verschwinden. So schnell wie möglich. Ich machte auf den Absatz kehrt, doch blieb ich auf einmal stehen. Was ist das? Warum gehe ich nicht? Ich sah auf meine Füße und bemerkte, dass sie leicht in der Luft schwebten. Wah? Warum schwebe ich in der Luft? „Willst du etwa abhauen. Daraus wird nichts!” hörte ich Zorro's Stimme sagen. „Warum lässt du mich nicht gehen? Ich bin doch nur eine einfach Frau”, flehte ich ihn an. Doch zwecklos, wie sich herausstellte. „Du scheinst mir aber keine einfach Frau zu sein. Warum segelst du sonst allein in der Neuen Welt herum? Und du siehst noch nichtmal wie eine Frau aus. Sondern eher wie ein Mädchen, das denkt, dass es eine Frau ist.” Er lächelte. Fand er es anscheinend witzig mich so bloßzustellen. „Ach ja. Und du scheinst nur ein Muskel bepackter Typ mit wenig Hirn zu sein. Also lass mich los.” Ich versuchte mich zu wehren, aber nichts half. Er hatte mich einfach ihm Schwitzkasten. „Na. Scheint nicht so einfach zu sein wie gedacht, hm? Wenn du nicht selber gehen willst, dann muss ich dich wohl tragen.” Wie gesagt, so getan. Er setzte mich auf seine Schultern, sodass ich meinen Kopf auf der Rückseite von ihm hatte. „Perversling”, brachte ich leise schmollend heraus. „Hm? Was hast du gesagt?” „Perversling”, wiederholte ich lauter. „Haha. Der da vorne ist einer. Ich dagegen bin ein Gentelman.” „Wenn du meinst.” Den Rest des Weges schwiegen wir. Sanji schien sich aber zu freuen, endlich wieder seine Nami und seine Robin wieder zusehen. Er war wohl wirklich ein Perversling, aber Zorro auch. Doch irgendwie war es auch schön so getragen zu werden. Wenn man bedenkt, ich hätte den ganzen Weg zu Fuß gehen sollen. Ich wäre bestimmt noch Stunden unterwegs gewesen. Doch so waren wir in einer Stunde an dem riesigen Schiff angekommen. Ich konnte es erst nicht erkennen, weil Zorro mich ja noch tragen wollte, aber unter straken Protest ließ er mich los und ich konnte das wunderschöne Schiff begutachten. Viel schöner als das Schiff, mit dem ich gesegelt bin. Na ja, mein Schiff hatte alles. Eine kleine Kajüte, ein Bad und ein Schlafzimmer, doch dieses Schiff... war einfach der Wahnsinn. Der riesige Löwenkopf als Galionsfigur, der Aussichtspunkt und der Rasen, der das halbe Deck belegte. Ich kam aus den Staunen gar nicht mehr raus, als plötzlich ein Junge mit Strohhut vor meinem Gesicht auftauchte, als wir aufs Deck gingen. „Ah”, erschrak ich mich. „Wer bist du?” fragte er mich neugierig. „I-i-ich bin Lucy,” der stotterte ich. „Wir haben sie bewusstlos am Strand gefunden und haben sie mitgenommen”, erklärte Zorro. „DU hast sie mitgenommen”, betonte Sanji. „Nami-lein, Robinchen. Ich bin wieder da.” Schrie er übers ganze Deck und brachte Zorro zum schnauben. „Du bist kein Junge?” fragte der Junge vor mir. „Nein”, antwortete ich ärgerlich. „Ah. 'Tschuldige.” „Ha. Ist schon ok, bist nicht der erste, der das gedacht hat”, schnaufte ich. „Zorro hat das bestimmt gedacht!!?” lachte er und bekam direkt eine von den Gemeinten eine drüber gehauen. „NEIN, HABE ICH NICHT.” Der Strohhutjunge lachte immer noch. „Wer ist das denn?” Es kamen vier verschiedene Typen auf mich zu. Sie sahen alle anders aus. Nicht einmal alle wie Menschen. Der erste hatte lange stark lockige Haare, eine lange Nase und einen Ziegenbart. Der zweite war ein 2m großer Cyborg mit einer Sonnenbrille und blauen kurzen Haaren. Der dritte war ein kleines Rentier. Er sah total niedlich aus. Total weich.Ich hätte ihn am liebsten an mich gedrückt und nie wieder losgelassen. Und der letzte war ein 2,50m großes Skelett mit einem schwarzen Anzug und Mega Afro. Ich blieb mit meinem Blick entsetzt bei dem Skelett hängen. „Wer bist du?” fragte der Mann mit der langen Nase ängstlich, während er sich hinter dem Cyborg versteckte. Genauso wie das Rentier. Sie sahen mich voll mit Panik an. Warum hatte sie Angst vor mir? Ich bin doch nur eine einfach Frau. „Mein Name ist Lucy”, antwortete ich etwas zögerlich. „Yohohohoho. Du bist also eine Frau”, lachte das Skelett. „Du siehst aber nicht so aus. Wenn das so ist, darf ich dann dein Höschen sehen?” Wah? Was wollte der von mir sehen? Meine Unterwäsche?! Was für ein Perversling. „NEIN!” antwortete ich und schlug in auf seinen Kopf. „Yohohohoho. Ganz schön kräftig.” ”Super”, schrie der Cyborg und schlug seine Arme zusammen, sodass man eine. Stern erkennen konnte. Die Typen waren ja schon etwas komisch, aber schienen sie doch in Ordnung zu sein. Die zwei, die sich hinter den Cyborg versteckten entspannten sich auch etwas und traten hinter ihm hervor. Auf einmal kamen auch zwei Frauen auf mich zu. Sie waren beide wunderschön. Sie hatten beide perfekte Körper und konnten bestimmt jeden Mann wie nichts verführen. In Gegensatz zu mir. Hahaha. Warum sollte ich das auch können. So wie ich aussah, könnte ich die Männer höchstens davon jagen. Trotzdem gefiel es mir. Die zwei Frauen standen nun vor mir. Die eine mit orangenem Haar und die andere mit schwarzem. Sie hatte beide ziemlich knappe Kleidung an. Doch stand ihnen diese und verlieh ihnen noch einiges Reize. „Wer ist den der süße Kerl?” fragte die Orangehaarige und sah mich sehr interessiert an. Vielleicht etwas zu interessiert. Es wurde mir immer peinlicher, doch nervte es auch langsam. Sah ich echt so stark nach einem Mann aus? Warum hat Zorro mich als einziger als Frau erkannt? Dieser fing aber auf einmal an zu lachen. „Lach nicht so blöd, du Arsch”, schrie ich ihn an. „Was hast du denn?” fragte nun die Schwarzhaarige gelassen. „Der 'süße Kerl' ist eigentlich eine Frau”, antwortete der Grünhaarigen immer noch lachend. „Oh.” Die Orangehaarigen sah mich verdutzt und peinlich berührt an. „Das tut leid. Das war keine Absicht.” „Na ja. Ist auch egal”, seufzte ich. „Wer seid ihr denn überhaupt?” „Ich bin Nami”, antwortete die Oranghaarige. „Robin. Nett dich kennen zu lernen”, sagte die andere Frau. „Brook. Nett Ihre Bekanntschaft zu machen, wertes Fräulein”, sagte das Skelett und verbeugte sich. „Meine Name ist Franky. Super”, antwortete der Cyborg und machte wieder seine Pose. „Lysop.” War das einzige, was der Typ mit der langen Nase sagte. „Ich bin Chopper”, antwortete das Rentier. „Chopper. Was für ein süßer Name”, stellte ich fest. Auf einmal wurde er ganz rot und tanzte. Ich wusste nicht was ich gemacht habe. Warum war er auf einmal so? „Du darfst mir keine Komplimente geben. Das ist mir peinlich.” „Hihihi.” Ich musste kichern. Das war einfach zu niedlich. „Und ich bin Ruffy. Ich werde König der Piraten”, schrie der Strohhutjunge mit den Armen in den Himmel gestreckt. „Aha. Interessant”, gab ich wiederum zu verstehen. „Du scheinst das ja ganz gut aufzunehmen. Keine Angst wir könnten sich verschleppen oder sowas?” fragte mich auf einmal Zorro. Ich sah ihn fragend an und schüttelte, nach kurzer Überlegunspause, den Kopf. „Dann ist ja gut.” Waren seine einzigen Worte und damit Thema hatte sich erledigt. „Und du heißt...?” fragte mich Nami. „Lucy.” „Und wie kommst du hierher? Wir haben kein weiters Schiff gesehen und ein Einwohner scheinst du auch nicht zu sein.” „Ich weiß es nicht. Ich hab meine Erinnerung verloren. Ich weiß nur noch wie ich von meinem Schiff von einer Welle weggerissen wurde und dann auf einmal hier gelandet bin.” „Ach so. Aber willst du dir nicht mal was anderes anziehen? Deine Sachen sind ja ganz kaputt und das wichtigste ist, es sind die Sachen von einem Kerl. Sowas kann man einer Frau doch nicht zumuten. Komm mal mit, ich leih dir ein paar von meinen Sachen.” Nami war dabei mich in Richtung Unterdeck zu schieben als mir was klar wurde. „Warum? Ich meine ich kann doch eigentlich wieder gehen oder nicht?” Ich sah sie fragend an. „Nein”, antwortete sie. Ich sah sie fragend an. „Weil wir dich mitnehmen.” „Wah?” Mir stockte der Atem. Mich mitnehmen? Warum? „Ey, Ruffy. Wir nehmen Lucy mit, oder?” schrie sie ihren Käpt'n an. „Na klar”, antwortete dieser. „Siehst du”, wandte sie sich an mich und zog mich ins Unterdeck. Ich konnte kein einziges Wort herauslassen, wobei ich es auch erst einmal beließ. Auch wenn mir eine Frage durch den Kopf ging. Warum nehmen sie mich mit? Ich bin doch eine Fremde für sie. Warum? Ich wurde in die Mädchenkabine gezogen und Nami gab mir ein paar Sachen von sich. „Jetzt gehst du erst einmal baden. Du bist ja ganz dreckig. Und deine Haare sind total fettig. Warum sind sie überhaupt so kurz? Dir würden lange Haare bestimmt stehen”, fragte sie sich. „Haha. Keine Ahnung. Aber lange Haare sind so warm und unpraktisch. So find ich es im Moment besser.” „Schätzchen. Ist das auch der Grund warum du so Männerzeug trägst. Weil das 'praktischer' ist?” fragte sie skeptisch. „Ich denke schon. Außerdem find ich das so schön.” Ich lächelte sie an, doch Nami wusste nicht was sie sagen sollte. „Na ja. Du bist wirklich komisch. Ich werde dir jetzt aber trotzdem mal das Badezimmer zeigen.” Und schon wurde ich in den nächsten Raum gezogen. Das Badezimmer war riesig und echt gemütlich. Mit einer riesigen Badewanne und einer großen Dusche. Nami ließ heißes Wasser in die Badewanne laufen und kam auf mich zu. „Na dann. Mal raus aus den ekligen Klamotten.” Sie wollte mir jetzt nicht ernsthaft die Klamotten ausziehen, oder doch? „Warte. Was hast du vor? Ich kann mich auch selber ausziehen.” Ich hatte Angst und es war peinlich. „Sonst ziehst du ja wieder die Sachen an, und nicht die, die ich dir gegeben habe.” „Warte. Nein. Lass mich. Ich will das nicht. Ahhh”, begann ich panisch zu schreien, doch es half nichts. Nach einiger Zeit hatte Nami es dann doch geschafft, mir meine Sachen auszuziehen, sodass ich nackt vor ihr stand. Mein Gesicht glühte regelrecht. „Jetzt sag nicht, dass es dir peinlich ist, nackt vor einer anderen Frau zu stehen? Wie alt bist du denn? Du hast doch bestimmt auch schon deine Jungfräulichkeit verloren, oder?” stellte sie fest. „Ich bin 19. Und nein. Ich habe meine Jungfräulichkeit noch nicht verloren und ja. Es ist mir peinlich”, antwortete ich ihr. „Ach nein, wie süß. 19 und noch Jungfrau. Aber du hast doch gar nichts wofür du dich schämen musst. Ich mein, du hast eine schöne Figur und deine Brüste können sich schon sehen lassen. Hahaha.” Sie lachte. Warum lachte sie? Ich fand das ganz und gar nicht lustig. Dazu wurde mein Gesicht immer heißer und machte einer Tomate bestimmt alle Ehre. „Jetzt verschwinde”, sagte ich und drückte sie Richtung Tür. „Ist ja gut. Ich bin schon weg.” Dabei ging sie aus der Tür, schloss sie wieder und ich war endlich allein. Ich legte mich in das heiße Wasser und seufzte einmal. Der Wasserdampf lullte mich ein und ich konnte entspannen. Nach einer halben Stunde stieg ich aus dem Wasser und trocknete mich ab. Ich legte das Handtuch auf einen Stuhl und inspizierte gerade die Kleidung, die mir Nami ausgeliehen hatte, als jemand die Tür öffnete und ins Bad kam. Vielleicht war es Nami, die überprüfen wollte, ob ich wirklich die Sachen anzog, die sie mir gegeben hatte, doch war es nicht Nami. Es war ein Mann, mit vielen Muskeln und einer Narbe, die sich über den ganzen Oberkörper erstreckte. Ich blieb entsetzt bei seinem Gesicht hängen. Es war Zorro. Was wollte Zorro hier? Kapitel 2: Erster Tag auf der Sunny ----------------------------------- Was machte Zorro hier? Und warum hat er nicht angeklopft? Ich stand jetzt so zusagen nackt vor ihm, nur ein Teil meines Körpers wurde von Unterwäsche bedeckt, die ich mir schon angezogen hatte. Und er sah einfach nicht, dass noch jemand anderes im Bad war. Ich konnte mich auch nicht bewegen. Mein Körper war total angespannt und wollte sich einfach nicht rühren, obwohl ich am liebsten weggerannt wäre. Meine Stimme blieb ebenfalls im Hals stecken, sodass ich ihn auch nicht ansprechen könnte oder sowas. Zorro begann sich nun weiter auszuziehen und mir wurde auf einmal ganz heiß. Mein Gesicht fing an zu glühen. Die Situation war einfach zu peinlich. „Äh... äh, Z-z-zorro?” stotterte ich. Jetzt schien er mich das erste Mal zu bemerken und sah mich verwundert an. „Wahh?” Seine Augen wurden größer und bewegte sich nun auch nicht mehr. Er sah mich an. Erst nur erstaunt, doch nach einiger Zeit wurde im bewusst, dass ich ja fast gar nichts an hatte, und sein Gesicht wurde rot. Und nicht nur ein bisschen. „Du bist ja halb nackt”, brachte er es auf dem Punkt. „Äh, ja. Warte. JAA. Schitt. Wo ist denn dieses verdammte Handtuch?” Ich hatte schon völlig vergessen, dass Nami mir ihre Sachen ausgeliehen hatte und suchte verzweifelt nach einem Handtuch. Auf einmal spürte ich wie ein Stück Stoff meinen Rücken bedeckte. Zorro stand hinter mir und hat mir sein rotes T-Shirt zugeworfen. „Kannst es haben. Ich habe es nicht getragen, da ich gerade trainieren war.” Sein Gesicht war immer noch knallrot, genauso wie meins, und er schaute verlegen zur Seite. „D-d-danke”, brachte ich dann endlich nach einer halben Ewigkeit stotternd heraus. Ich zog mir das T-Shirt über, doch war es für mich eher ein Kleid, das ungefähr bis zu der Hälfte meiner Knie ging. „I-ich geh dann jetzt mal.” Und schon war ich aus der Tür verschwunden und rannte weg. Egal wohin, nur nicht in die Nähe des Badezimmers. Warum hat er auch nicht angeklopft? Dann wäre das alles nie passiert. Ich fand mich erschöpft auf dem Deck wieder und sah Nami, die immer wieder auf ihren Log Port und zurück aus Meer sah. Sie stand an der Reling und sah sehr hübsch aus. Mit den wehenden Haaren und den engen hellblauen Sommerkleid, das um ihren Körper wehte. „Hast du dich umgezogen?” fragte ich sie, als ich zu ihr ging. Sie zuckte kurz zusammen und sah mich überrascht an. „Ja. Ich hab in der Sonne zu viel geschwitzt”, antwortete sie. „Aber sag mal, was hast du denn da an?” Ich sah auf mich hinab und errötete. „D-das ist nicht so wichtig.” „Was ist denn aus meinen Sachen geworden?” hackte sie nach. Ich sah sie mit großen fragenden Augen an. Ich stotterte. „D-die sind verschwunden!” „Verschwunden?” Nami drehte sich zu mir um, verschränkte ihr Arme vor der Brust und sah mich skeptisch an. „Ja, verschwunden. Ich wollte sie gerade anziehen, da waren sie weg. Einfach weg. Ich weiß auch nicht wieso.” Ich hoffte das es funktionierte. Ich wollte einfach nichts über die peinliche Begegnung erzählen. „Aha.” War ihre einzige Antwort und sie wendete sich wieder dem Kurs zu. „Wo fahren wir denn hin?” versuchte ich eine neue Konversation anzufangen. „Ich weiß nicht welche Insel das ist, aber wir werden es schon noch herausfinden.” „Ok. Ich lass dich aber jetzt mal allein und seh mich ein bisschen um.” Ich war schon dabei zu gehen, doch rief Nami mich noch zurück. „Soll ich dir nicht ein paar Sachen leihen?” „Nein. Auf der nächsten Insel werde ich mir ein paar kaufen. Du brauchst dich gar nicht um mich zu kümmern”, antwortete ich und bin gegangen. Nami seufzte einmal und murmelte:„ Du bist ein hoffnungsloser Fall wenn es um weibliche Reize geht. Obwohl du doch bestimmt ein hübsches Mädchen bist.” Ich war während dessen schon ins Unterdeck gegangen und hab mich ein bisschen umgesehen. Zuerst besuchte ich die Kombüse und sah Sanji, der am Herd stand und dort auch eine sehr gute Figur machte. Er schien mich nicht bemerkt zu haben, kochte er doch irgendetwas lecker riechendes. „Hi”, machte ich mich auf mich aufmerksam und der Koch schreckte kurz hoch. „Was kochst du denn leckeres?” Er sah mich kurz an und wendete sich wieder dem Herd zu. „Ich bereite ein Gulasch vor”, antwortete er kurz. „Das riecht sehr lecker”, gab ich zu und lächelte ihn an. Er hatte seinen Blick wieder zu mir gewendet und beobachte mich. „Was ist?" fragte ich. „Ich weiß nicht was ich von der halten soll...”, antwortete er und musterte mich noch immer. „Wie meinst du das?” Er kam auf mich zu und unsere Gesichter waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt. Ich spürte seinen warmen Atem und bekam eine Gänsehaut. „Du hast so ein hübsches Gesicht, aber es wurde von deinem ganzen anderen Wesen beschmutzt. Die kurzen Haare, wie die Frisur eines Mannes und die Klamotten. Die sind ja sowas von Nicht-weiblich.” „Und wo liegt das Problem?” fragte ich ihn, entsetzt über seine Antwort. „So wirst du nie einen Mann finden! Hattest du überhaupt schon mal einen Freund?” Skepsis konnte ich in seinem Blick erkennen. „Ich weiß es nicht. Es ist mir aber auch egal ob ich wie ein Mann aussehe oder nicht. Sterbe ich eben als alte Jungfer. Kann mir nur Recht sein.” Ich war dabei wieder zu gehen. Sanji war einfach unverschämt. „Warum denkst du so? Wenn du etwas weiblicher rumlaufen würdest, würden die Männer bestimmt bei dir Schlange stehen.” Ich drehte mich zu ihm um. „Ach ja? Und woher willst du das wissen?” „Sowas weiß ich eben. Aber so kannst du bei niemandem landen.” „Ich will auch bei niemanden 'landen'! Ich will einfach so leben wie ich will.” Ich ging aus der Tür und hörte nichts wie Sanji noch sagte:„ Du bist zu naiv. Allein das müssten schon Männer an dir lieben. Wenn du doch nur hübscher rumlaufen würdest, wäre ich bestimmt der Erste in der langen Schlange. Und würde darauf hoffen, dass du mir all deine Aufmerksamkeit schenkst.” Ich ging weiter ins Doktorzimmer, wo ich Chopper hinter einem Buch erkennen konnte. Er hatte mich sofort bemerkt und schenkte mir ein Lächeln. Ich lächelte zurück und sah mich ein bisschen um. „Du hast doch nichts dagegen, dass ich mir umsehe, oder?” fragte ich ihn, rein aus Höflichkeit. „Nein, es ist in Ordnung. Aber sag mal, ist das nicht das T-Shirt von Zorro?” Ich erstarrte. Woher wusste er es? „Ich erkenne es am Geruch”, sagte er, ohne das ich etwas gefragt hatte. Es war etwas unheimlich. Konnte er meine Gedanken lesen? Ich überlegte, ob ich mich rausreden soll, dass es nur purer Zufall war, dass ich es anhatte. Aber würde es etwas bringen? Chopper würde es bestimmt merken, oder? „Kann sein”, versuchte ich es doch, mich raus zu reden. „Du lügst.” „Wah...?” Ich sah ihn erstaunt an. Wie hat er es herausgefunden? „Auch wenn ich nicht viel mit Menschen zu tun hatte, habe ich sie beobachtet.” „Er hat es mir gegeben”, antwortete ich knallrot. Mein Blick war dem erstaunlich sauberen Boden zugedacht. Mir war es einfach zu peinlich darüber zu sprechen und hoffte, dass Chopper nicht weiter drauf eingehen würde. „Ach so.” Waren seine einzigen Worte. Zum Glück. Er will keine Details wissen. „Kann ich dir bei irgendwas helfen?” fing ich ein neues Thema an. „Nein. Aber danke, dass du gefragt hast.” Er lächelte mich an. „Na gut. Dann möchte ich dich noch weiter stören und mach mich mal wieder auf dem Weg. Tschau.” Und schon war ich wieder aus der Tür verschwunden. Ich ging weiter nach unten und fand mich in einem Raum wieder, wo ein paar Fässer mit Cola standen. Ich sah Franky und Lysop, die an irgendwas herum bastelten, hinter den Fässern. „Na. Was macht ihr denn?” Sie sahen beide kurz auf, richteten ihren Blick aber wieder auf diesen unerkennbaren Gegenstand vor ihnen. „Wir bauen an einer neuen Waffe für die Sunny”, erklärte Franky. „Und was für eine?” fragte ich neugierig. „Das ist streng geheim!” antwortete Lysop. „Ah...” Kurze Stille. „Könnt ihr denn nicht eine Ausnahme machen? Ich erzähle es auch niemanden weiter.” Ich flehte sie regelrecht an. „Ok”, sagte der Cyborg. „Wir bauen an einer neuen Kanone, die Laser abschießen kann.” „Wow, ist ja cool.” Meine Augen fingen an zu glänzen. „Kann ich euch helfen?” „Ja klar”, erwiderte Lysop. „Du kannst mir das Teil, da hinten geben.” Er zeigte auf eine graue Metallplatten und ich gab ihm das gewünschte Teil. Wir bastelten bestimmt eine Stunde an der neuen Waffe herum, als Franky ein lautes 'Super' erklingen ließ und wieder seine übliche Pose machte. Die Kanone war fertig gestellt. Wir gingen nach draußen und testeten die neue Waffe. Ruffy kam auf uns zu gestürmt. „Was ist das denn?” fragte er interessiert. „Das ist eine Kanone, mit der man Laser abschießen kann”, erklärte im Lysop, woraufhin der Strohutjunge direkt Sterne in den Augen bekam. „COOL”, schrie er. Wir testeten die Kanone und sie funktionierte. Sie sprengte einen Felsen, der etwas weiter entfernt war. Es gab eine fette Explosion und wir schrieen alle vor Freude. Franky machte wieder seine 'Super'- Pose und wir machten alle mit. Es hat viel Spaß gemacht an der Kanone zu sitzen und sie zu testen, sodass es schon schnell Abend wurde und wir alle zur Kombüse gingen um etwas zu Essen. Das Erste Treffen zwischen Zorro und mir, seit dem Vorfall. Wir sahen uns an und unser Gesicht wurde gleich rot. Doch wandte der Grünhaarige seinen Blick auch schnell wieder ab, sodass keiner etwas bemerkte, und er setzte sich an der rechten hinteren Ecke. Der fast weiteste Ort von mir entfernt. Doch schenkte ich ihm keine Beachtung, da ich richtig Hunger hatte. Wir saßen alle gemeinsam am Tisch und hatten eine Menge Spaß. Ich musste nur aufpassen, dass Ruffy mein Essen nicht klaut. Einmal hat er es versucht und ich konnte ihm noch rechtzeitig meine Gabel in die Hand rammen, damit er endlich verschwand. Aber hatte ich ihn nur gepikst, aber fest genug, damit es weh tat. „AH. Das tat weh.” Er pustete sich auf die Hand. „Dann hättest du halt nicht versuchen sollen mein Essen zu stehlen”, konterte ich zurück. „Gut gemacht, Lucy”, sagte Lysop und wir schlugen die Hände zusammen. Wir lachten uns gegenseitig an und hatten eine Menge Spaß. Ruffy hatte sich auch schnell wieder erholt und versuchte schon wieder Essen zu klauen. „Namilein, Robinchen. Ihr bekommt extra Nachtisch. Für meine Hübschen”, flötete Sanji und servierte ihnen ein schön dekoriertes Schokoladentörtchen. Es sah einfach hinreißend aus. Lecker und schön verziert. „Und was ist mit uns”, protestierte Brook. ”Hier”, sagte Sanji herzlos und servierte uns unsere Törtchen. Meins sah ebenfalls sehr schön aus, zwar nicht so schön wie von Nami und Robin, aber besser als das von den Jungs. „Warum gibst du dir bei uns nie soviel Mühe? Sind wir es etwa nicht Wert?” schnauzte Lysop. „Das von Lucy sieht auch nicht sonderlich mühevoll aus, obwohl sie doch ein Frau ist”, bemerkte Zorro. Seine einzigen Worte, die er bisher am Tisch zu mir gesagt hatte. „Aber besser als das von uns”, heulte die Langnase. „Ist mir doch egal. Ich steh nicht so auf Schokolade. Du kannst es haben”, sagte der Grünhaarige, gab das Törtchen Lysop, stand auf und ging aus der Kombüse. „Danke, Zorro”, schwärmte Lysop und hielt das Törtchen wie ein Schatz in die Lüfte. „Was ist denn mit dem los?” fragte sich Sanji, widmete sich aber schnell wieder dem Nachtisch. „Sonst isst er doch auch Schokolade”, bemerkte Chopper, dachte aber auch nicht weiter drüber nach und genoss sein Törtchen. Ich war anscheinend die Einzige die ihr Törtchen stehen ließ und über Zorro nachdenken musste. Wenn er doch Schokolade mag, warum isst er das Törtchen nicht einfach? „Isst du das Törtchen nicht?” fragte Ruffy und wollte sich schon wieder dran vergreifen. „Wenn du mein Essen noch einmal anrührst, ramm ich dir die Gabel ganz in die Hand.” Der Angesprochene zog sofort seine Hand zurück und sah auf sein nicht mehr vorhandenes Törtchen. „Sanji es war sehr lecker. Ich geh aber eben raus, frische Luft schnappen”, sagte ich und ging den gleichen Weg den Zorro eben gegangen ist, mit dem Törtchen in der Hand. Jeder sah mir nach, doch interessierte es mich nicht und so wandten sie ihren Blick auch wieder ab und gingen den gewohnten Abendessen Ablauf nach. Ich dagegen versuchte Zorro zu finden. Ich sah ihn an Deck, neben der Galionsfigur, stehen. Er sah aufs Meer und ich stellte mich neben ihm. „Hier”, sagte ich, brach die Hälfte von meinem Törtchen ab und gab sie ihm. Er sah mich verwundert an, wollte mir die Hälfte aber nicht abnehmen. „Nimm”, drängte ich ihn, doch er tat nichts. „Wie gesagt, ich steh nicht so auf Schokolade”, wiederholte er sich. „Glaub ich nicht.” „Ach ja? Und warum nicht?” fragte er mich interessiert. „Einfach so. Jetzt nimm schon, sonst esse ich sie noch.” Er nahm sie und aß sie in einmal auf. „Schmeckt?” Kein Kommentar. Es entstand Stille. Nur die Wellen waren leise zu hören. Ich aß nun auch meine Hälfte von dem Törtchen und musste feststellen, es war richtig lecker. Sanji war echt ein Spitzenkoch. Ich schloss kurz meine Augen und genoss die Stille. „Warum hast du eigentlich gewusst, dass ich eine Frau bin?” brach ich die Stille wieder. Die Frage ging mir schon die ganze Zeit durch den Kopf und ich wollte endlich mal die Antwort erfahren. „Wie meinst du das?” fragte Zorro, ohne seinen Blick von dem leise erklingenden Meer abzuwenden. „Jeder hat erst angenommen, dass ich ein Mann bin, weil ich ja so Klamotten trage und kurze Haare habe. Aber du hast von Anfang an gesagt 'hier liegt eine ›Frau‹'. Also, woher wusstest du, dass ich eine Frau bin? Hast du mich etwa untersucht oder so was?” fragte ich aufgewühlt. Ich begann hysterisch darüber nachzudenken. Wenn er mich wirklich durchsucht hat, hat er mich ja überall angefasst. Vielleicht sogar ausgezogen. Oh man, warum fällt mir das gerade jetzt ein? Bitte sag nein. Sag nein. Bitte... „Nein. Nein. Um Gottes Willen, nein, habe ich nicht”, beruhigte er mich. „Also...?” Es entstand wieder Stille zwischen uns. Ich wartete gespannt auf seine Antwort und sah ihn interessiert an. Als er seinen Blick von dem Meer abschweifte und mich gebannt ansah. „Weil...” Kapitel 3: Nächtlicher Besuch ----------------------------- „Weil...? Einfach so.” Wie? Wie meint er das 'einfach so'? Ich sah ihn verwundert an und wartete auf eine weitere Antwort, die aber auch nach längerer Zeit des Wartens nicht kam. „Wie meinst du das?” fragte ich nun Zorro, der seinen Blick wieder zum Meer gewandt hatte. „Ich weiß es nicht. Ich habe es einfach so gesagt.” Aha. Aber wenn... Wenn ich... „Und wenn ich jetzt ein Mann gewesen wäre?” Das würde mich wirklich mal interessieren, wie er sich denn da rausreden würde. „Bist du aber nicht”, antwortete er und beendete sozusagen damit das Thema. Doch ich wollte mich nicht darauf einlassen. Es interessierte mich zu sehr. „Was wenn ich ein Mann gewesen wäre?” schrie ich ihn schon fast an. Jetzt sah er mich wieder mit seinem grünen Auge an. „Bist du aber nicht”, wiederholte er ruhig. „Warum beantwortest du mir nicht die Frage?” Er antwortete nicht. Er sah mich ruhig an. Mit dem ausdruckslosesten Gesicht, das ich je gesehen habe. Jetzt wollte ich die Antwort auch nicht mehr wissen und ging. Ich wusste nicht wohin, doch war es mir egal. Ich ging einfach weg. Weg von Zorro und der unbeantworteten Frage. Vielleicht war es auch übertreiben von mir so zu reagieren, aber ich wusste nicht, warum Zorro mir nicht einfach geantwortet hat. Dieser stand noch immer in neben der Galionsfigur und sah ausdruckslos aufs Meer. „Du warst viel zu zärtlich und hübsch für ein Mann”, flüsterte er. Währenddessen war ich wieder in die Kombüse gegangen und habe mich zu den anderen gesellt. Sie hatten schon etwas Sake getrunken und ich stieg direkt mit ein. Wollte ich einfach Zorro kurz vergessen. Die Nacht wurde immer dunkler, der Mond erleuchtete das Meer und die Sakeflaschen leerten sich. Wir waren alle ganz benommen und tranken einfach weiter. Zorro hatte sich zwischenzeitlich auch noch dazu gesellt, doch ignorierte er mich und ich ihn. Ruffy, Lysop, Chopper, Brook und Franky waren schon eingeschlafen. Sanji verbrachte die Zeit damit Robin zu vergöttern, die es anscheinend sehr belustigend fand und Nami und Zorro machten einen Trinkwettbewerb, der gar nicht aufzuhören schien. Ich saß alleine mit meinem Sakeglas da und beobachtete die Strohüte. Ich hatte schon genug getrunken um nicht mehr aufrecht laufen zu können und werde morgen wahrscheinlich auch einen Kater haben, doch konnte ich die Geschehnisse von vorhin einfach nicht vergessen. Warum hat Zorro nicht geantwortet? Wieso hat er mich nur mit einem so ausdruckslosen Gesicht angesehen? Warum? Ich konnte nicht mehr klar denken, doch war ich auch müde und entschied in mein Bett zu gehen. Ich verabschiedete mich von den anderen und versuchte den Weg zu meinem Bett zu finden. Ich wollte mich einfach nur noch unter die Decke legen und etwas schönes träumen. Jetzt musste ich nur noch das Zimmer mit meiner Decke und einen weichen Kissen finden. Was betrunken gar nicht so einfach war. Aber nach gefühlten Stunde habe ich es dann endlich gefunden. Ich legte mich mit meinen Sachen unter die Decke und schlief ein. Aber anscheinend sollte das nicht lange so bleiben. Denn auf einmal legte sich ein Körper neben mich und weckte mich auf. Erst nach kurzer Zeit hatte ich begriffen, dass es Zorro war, der sich neben mich gelegt hatte. Ich versuchte aufzustehen, doch wurde ich von den Grünhaarigen zu sich gezogen und er presste meinen Körper gegen seinen. Was war hier bitte los? Wieso ist er hier und nicht in seinem Zimmer? Und warum muss es eigentlich immer Zorro sein und nicht jemand anderes? Ich versuchte mich aus seinen Griff zu befreien, doch ohne Erfolg. Ich probierte etwas andere aus. „Zorro”, sagte ich erst leise. „Zorro!!” Wurde ich immer lauter doch er rührte sich nicht. Da ich so gut wie alles versuchte was mir einfiel um ihn zu wecken, ich hab ihn sogar geschlagen und getreten, und es doch ohne Erfolg gekrönt war, beschloss ich es zu lassen. Immerhin hatte er was an, was mich ja schon mal etwas beruhigte. Ich drehte mich etwas zur Seite und schloss die Augen. Ich versuchte zu schlafen, aber machte mich der warme Atem, den ich auf meinem Nacken spürte, ganz nervös und ich konnte erst nach langer Zeit einschlafen. Wenn auch nicht gut. Es war einfach zu peinlich. So nah an Zorro zu liegen und er schien es nicht einmal zu bemerken. Am nächsten Morgen merkte ich erst später, dass Zorro von mir abgelassen hatte und ich frei war. Ich streckte mich erst und ging hoch. Aber sofort dröhnte mein Kopf und ich bereute es, aufgestanden zu sein. Ich hatte gestern eindeutig zu viel getrunken. Warum nur? Ach ja. Um Zorro zu vergessen. Hat leider nicht geklappt. Was musste er sich auch neben mich legen. Und ist er dann nicht eigentlich im falschen Zimmer? Ich versuchte ihn noch einmal aufzuwecken. Erst schrie ich ihn an, doch dann versuchte ich ihn durch schlagen zu wecken. Was auch funktionierte. Er machte langsam die Augen auf und sah mich müde an. „Es ist doch noch mitten in der Nacht?” gähnte er und wollte sich wieder hinlegen. Doch das ließ ich nicht zu. „Eben nicht. Und außerdem bist du im falschen Zimmer!” machte ich ihn laut darauf aufmerksam. „Ach ja. Warum bist du in dem Männerschlafzimmer?” fragte er müde aber etwas verwirrt. „Ich bin nicht im Männerschlafzimmer, sondern du bist in meinem Zimmer. DU bist im falschen Zimmer, nicht ICH.” Ich hatte genug. Erst jetzt schien es Zorro zu verstehen und sprang auf. „Oh. 'Tschuldigung. Ich habe mich wohl verlaufen”, sagte er und verschwand aus der Tür ohne noch ein weiteres Wort zu erwähnen. Wie kann man sich nur auf dem eigenen Schiff verlaufen? Auch wenn man betrunken ist. Ich hab doch das Zimmer auch gefunden und es ist das erste Mal, dass ich hier auf dem Schiff bin. Auf dem eigene Schiff verlaufen. Was für eine Ausrede. Ich dachte noch etwas weiter nach, doch entschloss ich mich erstmal etwas zu waschen. Ich wollte ja nicht stinkig hier rumlaufen. Also suchte ich das Badezimmer auf und gönnte mir eine Dusche. Nach zwanzig Minuten war ich dann auch fertig und ging wieder aus dem Bad. Ich hatte immer noch das T-Shirt von Zorro an. Auch wenn ich es am liebsten weggeschmissen hätte. Aber irgendwie auch nicht. Warum nur? Aber Nami wollte ich auch nicht nach Sachen fragen. Ich hab ihr ja schon gesagt, dass ich mir auf der nächsten Insel was kaufen werde. Das wird schon noch irgendwie gehen. Danach sah ich mich etwas auf dem Schiff um. Alle schienen noch zu schlafen und so ging ich in die Kombüse, wo es sehr ruhig war. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also sah ich mir den Kühlschrank an und versuchte ein leckeres Frühstück zu kreieren. Zuerst kam Sanji in die Kombüse und sah mich verwundert an. „Was machst du hier?” fragte er mit großen Augen. „Ich habe Frühstück gemacht. Setzt dich. Willst du Kaffee?” fragte ich höflich und lächelte. Sanji wurde leicht rot, setzte sich aber und ich schenkte ihm eine Tasse Kaffee ein. „Danke”, murmelte er und trank sein heißes Getränk. Ich dagegen war dabei den Tisch zu decken, da ich vermutete das die anderen auch sofort kommen müssten. „Wenn du lächelst siehst du viel weiblicher aus”, sagte Sanji auf einmal. „Ach ja?” Ich sah ihn nicht an, sondern deckte weiter den Tisch. „Ja”, bestätigte er noch einmal. Jetzt sah ich ihn an und beendete kurz meine Tätigkeit. Ich sah in seine schönen braunen Augen. Fast zum niederknien, doch wollte ich es nicht zulassen. Da bin ich viel zu stolz für. Er hat mich ja doch die ganze Zeit beleidigt. „Wenn interessierts.” War meine Antwort und begab mich wieder meiner Arbeit hin. „Mich und bestimmt viele andere Männer.” Er sah mich vorwurfsvoll an. „Wenn so viele andere Männer genau wie du nur auf das Äußere achten, will ich gar keinen.” „Wah?!” Das hatte gesessen. Er sah mich mit großen Augen an und sein Mund stand offen. Er wusste nicht was er antworten sollte. Es beschenkte mich mit Genugtuung ihn so zu sehen. Er sah mich noch etwas länger so an, als die nächsten auch schon in die Kombüse kamen. Der erste war Ruffy, der freudig in den Raum sprang. „Sanji, ich hab Hunger”, schrie er, aber bleib er direkt stehen und sah sich um. „Das Frühstück ist schon fertig”, lächelte ich. Der Strohutjunge bekam Sterne in den Augen. „Wow. Das ist ja toll. Gib mir was”, antwortete er und setzte sich freudig hin. Genau wie die anderen. Selbst Zorro war da. Auch wenn ich den Blickkontakt mit ihm mied. Nach einiger Zeit entstand ein fröhliches Getümmel in der Kombüse und wir lachten beim Frühstück. „Wann kommen wir denn an der nächsten Insel an?” fragte Ruffy Nami nach einiger Zeit. „Wahrscheinlich am Nachmittag”, antwortete diese. „Jippie”, schrie er und tanzte mit Lysop und Brook. Warum auch immer. Aber es war lustig und das zählte für mich jetzt. „Aber wir müssen noch ein paar Dinge klären. Sanji und Robin gehen die Vorräte einkaufen...” Die genannten nickten und Sanji bekam sofort wieder Herzchen in den Augen. „Alles was du befiehlst meine Göttin.” Aber Nami ignorierte dies gekonnt und fuhr fort. „...Lysop, Franky und Ruffy werden ein paar Sachen fürs Schiff besorgen. Ihr wisst ja was repariert werden muss oder ähnliches...” „Super”, kam von Franky mit der dazugehörigen Pose. Während Lysop einfach nickte ohne sich zu beschweren. „...Chopper und Brook passen auf das Schiff auf...” „Ja”, antworteten beide und Brook fing wieder mit seiner typischen Lache an. „...und Lucy, ich und Zorro gehen shoppen”, beendete Nami den Ablauf des Tages. „Hä? Warum muss ich mir?” fragte Zorro fassungslos. Ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen. Der fassungslose Block von Zorro war einfach zu witzig. „Lach nicht so blöd”, brüllte er mich an. „Was willst du denn?” schrie ich ihn ebenfalls wütend an. Was fällt ihm denn ein mich so anzumachen. Wir sahen uns wütend an. Es schienen schon fast Blitze zwischen uns zu entstehen. „Ich glaube das war doch keine so gute Idee”, fragte sich Chopper und sah Nami an. Sie lächelte nur. „Ist schon alles ok”, sagte sie. „Zorro, du tust was ich dir sage, sonst steigt dein Schuldenberg noch weiter an.” Auf einmal sah der Grünhaarige nicht mehr mich wütend an sondern die Navigatorin. „Was willst du eigentlich von mir?” „Ich will, dass du meine und Lucys Tüten trägst. Das müsste doch für ein Kerl wie dich nicht zuviel verlangt sein, oder?” Sie sah ihn provozierend an, woraufhin Zorro säuerlich murmelnd aus der Kombüse ging. „Dann ist ja alles geregelt. Dann kann es ja losgehen.” Sie klatschte ihre Hände zusammen und lächelte. „Alle auf ihre Posten, wir werden gleich anlegen.” Wie gesagt so getan. Alle gingen auf ihre Posten, nur ich nicht. Ich kümmerte mich um die Sauberkeit der Küche und summte etwas vor mich her. Nach einiger Zeit war ich fertig und ging aufs Deck, wo sich schon ein Teil derMannschaft dran machte das Schiff zu verlassen. „Ah. Da bist du ja. Wir können dann ja los”, sagte die Orangehaarige während sie auf mich zuging, mich am Arm nahm und mich zum Rand des Schiffes zog. „Komm Zorro. Wir gehen.” Der Genannte folgte uns widerwillig in die Stadt.er ging einige Schritte hinter uns, aber sah sich Nami immer wieder zu ihm um, damit er sich nicht verläuft. „Pass auch mal auf, das sich der Kerl hinter uns nicht verläuft. Der kann sich sogar verlaufen, obwohl man vor ihm läuft und ihm den Weg sagt”, stellte sie seufzend fest. „Echt?” Ich sah zurück zu Zorro und musste lachen. Es war einfach zu goldig. Auch wenn wir wegen seiner Dummheit eine peinliche Situation mehr erleben mussten. Aber wenn Nami gesagt hat, dass sich Zorro so gut wie immer verläuft, dann war das ja von heute Morgen gar keine Ausrede. Egal, es hätte ihm trotzdem auffallen können. Der Schwertkämpfer sah mich fragend an. „Was ist?” „Nichts”, kicherte ich und drehte mich wieder zur belebten Straße um. Diese Stadt war echt wunderschön. Sie ein angenehmes Flair und freundliche Leute. Es gab viele kleine Geschäfte, in denen man auf jeden Fall fündig werden konnte. Aber gab es hier auch sehr dunkle Gassen, wo ich schon ein paar gruselige Gesichter erkennen konnte. Sie sahen mich mit einem gierigen Blick an und hatten nicht mehr viele Zähne ihm Mund. Sie machten mir Angst aber versuchte ich den Tag einfach in dieser unbekannten Stadt zu genießen. Auch wenn sie mir nicht ganz so unbekannt erscheint. Woran das wohl liegt? Kapitel 4: Erfolgreiche Shoppingtour ------------------------------------ Nami, Zorro und ich gingen die Hauptstraße entlang. Ich hatte das Gefühl als würden alle Passanten und Verkäufer mich anstarren, aber vielleicht lag es auch an Nami. Ich denke wo immer Nami auch hingeht wird sie angestarrt. Ich ging einfach nur neben zufällig ihr und wurde keines Blickes gewürdigt. So war das bestimmt und es war auch besser so. Nach einer halben Stunde sind wir in ein geeignetes Geschäft gegangen und Nami hatte schon direkt ein paar Sachen in die Umkleide mitgenommen. In etwa zwei Minuten war sie fertig und präsentierte ihr erstes Outfit. Es war ein hellblauer Minirock mit einem weißen luftigen Top. Es sah wunderschön an ihr aus, wie ein Engel der auf die Erde gekommen ist. Ich musste einfach klatschte. Wieso auch immer. „Das sieht toll aus. Es steht dir hervorragend”, sagte ich begeistert und strahlte. Zorro dagegen schnaubte nur gelangweilt und starrte die Menschen auf der Straße an. „Und wie findest du es Zorro?” fragte die Orangehaarige. „Was interessiert mich das”, antwortete er dagegen genervt. „Wir hätten Sanji mitnehmen sollen. Der macht mir wenigstens immer Komplimente”, schnaubte sie. „Ich glaube nicht nur Sanji würde dir Komplimente machen”, antwortete ich. „Sieh mal nach draußen. Die Männer sabbern schon regelrecht.” Ich musste lachen. Es war einfach ein zu witziger Anblick wie die ganzen Männer fast sabbernd vor dem Schaufenster standen und Nami regelrecht mit ihren Blicken auszogen. „Miss. Das steht Ihnen wirklich ausgezeichnet”, meldete sich nun der Verkäufer im Laden. „Sie haben hier gar nichts zu sagen. Sie wollen ja doch nur die Sachen verkaufen. Aber ich bin nicht für mich hier sondern für meine Freundin”, sagte Nami wütend zu dem Verkäufer. Der sie verdutzt ansah. „Wo ist denn ihre Freundin?” „Sie sitzt genau da”, antwortete sie und zeigte auf mich. Der Verkäufer sah mich noch verdutzter an. „Ist das kein Junge?” fragte er unfreundlich. Ich schüttelte den Kopf und der Verkäufer wurde stumm. „Da können sie mal sehen. Ich geh.” Wütend ging ich aus dem Laden. Allmählich geht es mir doch auf die Nerven das mich alle für einen Jungen halten. Sehe ich echt so männlich aus? Ich sah auf mich herab und man konnte irgendwie schon nicht erkennen, dass ich eine Frau bin. Ich habe immer noch das zu weite T-Shirt von Zorro an und da drunter eine viel zu weite Hose die ich mir aus der Jungskajüte geklaut habe. Ich wusste nicht von wem sie war, aber sie war schön bequem und keiner hat mich darauf angesprochen, also ist eigentlich alles gut. Auf einmal hörte ich das Klingeln der Ladentür und Nami und Zorro kamen aus dieser. Nami schien sehr belustigt, dagegen war Zorro eher genervt. „Dann mal los. Wir müssen noch ein paar Sachen kaufen gehen”, sagte die Orangehaarige amüsiert und nahm mich wieder beim Arm und zog mich hinter hier her. Zorro folgte wie ein gelangweilter und immer genervterer Hund. Kurz danach hatten wir auch schon wieder ein Laden gefunden, wo sie Kleidung zu einem angemessen Preis verkauften. Nami ging wieder mit vielen Sachen und die Umkleide, während ich mich mal umsah. Die hübsche Frau kam raus und es war der gleiche Effekt wie beim ersten Laden. Alle starrten sie an und machten ihr Komplimente. Zorro saß in einer Ecke und guckte Löcher in die Gegend, während ich mit ein paar Sachen nun auch zur Umkleide ging. Es waren keine Besonderen. Ein paar Jeans und Hemden. Ich zog sie an und sie passten perfekt. Als ich mich Nami präsentieren wollte sah sie mich ärgerlich und auch etwas angewidert an. „Du weißt schon, dass du eine Figur für schönere Sachen hast, oder? Oder was meinst du Zorro?” wendete sie sich nun an ihn und mein Gesicht färbte sich leicht rot. Wehe er sagt was falsches oder überhaupt irgendwas. „Was hast du gesagt?” fragte er schläfrig und rieb sich die Augen. Das ist jetzt nicht war. Er hat hier in dem Geschäft geschlafen!? Das ist ja peinlich. Aber für ihn anscheinend eher weniger. Nun gut, wenn er meint hier schlafen zu wollen, dann soll er das tun. „Meinst du nicht auch, Lucy könnte schönere Outfits tragen?” wiederholte Nami ärgerlich. Zorro sah mich von Kopf bis Fuß an und wieder zurück. Er schwieg noch etwas und antwortete. „Das ist doch ganz ok.” Die Antwort machte Nami rasend und sie schlug ihn einmal auf den Kopf. „Wie kannst du mir sowas sagen?” Ich war eigentlich ganz froh, dass er so geantwortet hat, auch wenn die Antwort mich etwas enttäuschte. Warum auch immer. „Du zeihst jetzt das mit dem an und das mit dem da”, sagte Nami gab mir ein paar Sachen und zeigte mir welche ich kombinieren sollte. Danach schob sie mich in die Umkleide und ich sollte mich umziehen. Das erste Outfit war ein dunkelrotes 3/4 Shirt mit einer Jeans Hotpants. Die passenden Stiefeletten waren ebenfalls dunkelrot. Ich ging aus der Kabine und Nami fing sofort an zu strahlen. „Siehst du. So sieht ein Outfit aus.” Ich sah mich in Spiegel an und musste zugeben, dass es wirklich schön aussah. Das etwas weitere Top passte sich perfekt meinen Kurven an und die Hotpants zeigte meine braunen Beine. Es war ein sehr gewagtes Outfit, aber stand es mir irgendwie. Ich lächelte und war glücklich. Das zweite Outfit war ebenfalls etwas legeres. Ein Anthrazitfarbenes enges Top mit einem weißen Rock. Graue Ballerinas rundeten das ganze Outfit ab und es machte mir allmählich richtig Spaß mit Nami shoppen zu gehen. Da Zorro ja nicht viel sagte, eigentlich so gut wie gar nichts, fiel er auch nicht unangenehm auf. Aber fiel er auch nicht auf wie er mich die ganze Zeit anstarrte und etwas lächelte. Nami hatte auch immer mehr Spaß mit Outfits zu zeigen, die ich anziehen sollte, sodass schon einige Stunden verstrichen. Mein letztes Outfit war ein Abendkleid mit passenden Accessoires. Es war ein sehr schönes und elegantes Kleid. Es war aus Dunkelblauer Seide und der Rücken war offen und der Stoff an den Seiten wurde nur drei Bändern festgehalten. Es hatte ebenfalls einen sehr gewagten Ausschnitt, doch bedeckte er immer noch genug um nicht als Nutte zu gelten. An der Seite war ein Schnitte, der mir bis zu Hüfte ging und mir ein angenehmeres gehen ermöglichte. Nur waren die hohen schwarzen Schuhe etwas unbequem, auch wenn ich damit halbwegs elegant laufen konnte. Die Kette, die Ohrringe und die Tasche waren Silber, sodass sie perfekt dazu passten. Als ich aus der Umkleide ging starrten mich alle fassungslos an. Keiner wusste was er sagen sollte. Nicht Zorro. Nicht der Verkäufer. Selbst Nami starrte mich nur stumm an. „Was ist? Sieht es so fruchtbar aus?” Ich fühlte mich allmählich unwohl so angestarrt zu werden, aber Nami war die Erste, die ihre Stimme wiederbekam. „Nein. Im Gegenteil. Es sieht einfach zauberhaft aus.” Sie kam auf mich zu und umarmte mich. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also blieb ich einfach stehen. Als sie sich von mir löste, wendete sie sich an den Verkäufer. „Wir hätten gern alles, was wir für meine Freundin ausgesucht haben”, sagte sie und befahl ihm alles zusammen zu räumen und zu kassieren. Ich sah sie verdutzt an. „Das kannst du doch nicht machen. Das ist doch viel zu viel”, beschwerte ich mich. „Nein, das geht schon in Ordnung. Ich werde den Verkäufer schon noch etwas runterhandeln und wofür haben wir denn Zorro mitgenommen?” lächelte sie und deutete auf den Grünhaarigen. Der schon wieder schlafend auf dem Sessel saß. „Na komm schon Zorro. Wir gehen”, schrie die Orangehaarige ihn an und er wurde aus seinen Traum erweckt. „Was ist denn?” fragte er und kratze sich den Kopf. „Du darfst nun deine Aufgabe erfüllen”, antwortete sie lächelnd. „Und die wäre?” „Tüten schleppen.” Und schon war Nami an die Kasse verschwunden und handelte mit dem Verkäufer, der anscheinend auch mit sich handeln ließ. Plötzlich stand Zorro neben mir. Ich sah ihn an, doch er mich nicht. Er hatte seinen Blick wieder zum Fenster gewandt und sah auf die mittlerweile von Lichtern hellerleuchtete Straße. „Es tut mir leid”, brach ich die Stille und sah auf meine Schuhe. „Hm?” Er hatte seinen Blick vom Fenster abgewandt und sah nun auch mich herab. „Es tut mir leid”, wiederholte ich. „Was tut dir leid?” „Dass du jetzt die Sachen tragen musst.” „Ach. Es gibt schlimmeres. Aber sag mal...” Er verstummte und ich sah ihn seine Augen. In seine wunderschönen grünen Augen, die mich irgendwie anzuziehen schienen. Sie schienen alles und jeden zu durchschauen. Ich konnte den Bann nicht entkommen. Ich musste einfach hinsehen und wäre fast ihn ihnen versunken, als... „...musst du dich nicht mal langsam umziehen?” Fragte er emotionslos und ich realisierte endlich, dass ich ja immer noch das Kleid trug. „Oh...ja...natürlich”, stotterte ich und ging mit rotem Kopf in die Umkleide. Ich konnte mich selbst verfluchen. Warum muss ich immer nur so schnell rot werden und warum ist es immer Zorro, der mich dazu bringt? Ich weiß es einfach nicht. Als ich mich umgezogen hatte, ging ich mit den Sachen zu Nami an die Kasse und der Verkäufer rechnete ab. Nach 5min waren wir aus dem Laden und gingen Richtung Schiff. Zorro tat mir schon irgendwie leid. Er musste die nicht gerade wenigen Tüten tragen, doch schien es ihm nichts auszumachen. Wir gingen die Straße entlang, zurück zum Schiff wo wir die anderen trafen. Sanji schien besonders froh zu sein, sein Namilein wieder zusehen und sie direkt wieder anhimmelte, während er mich und Zorro nur normal grüßte. Aber die anderen schienen sehr erfreut uns zu sehen und wir lachten wieder viel, als hätten wir uns Jahre nicht mehr gesehen. „Ich hab Hunger!” schrie Ruffy auf einmal. Lysop, Chopper, Brook, Franky und ich stimmten ihm zu und wir machten aus, dass wir uns in etwa etwa in einer halben Stunde am Deck treffen, um dann gemeinsam essen zu gehen. In der Zwischenzeit konnten wir uns fertig machen und uns noch etwas ausruhen. Damit ich meine neuen Sachen direkt anziehen kann, nahm ich meine ganzen Tüten mit auf mein Zimmer und suchte mir ein Outfit aus. Ich entschied mich für eine hellblaue Hotpants, ein weinrotes langes Shirt, dass sehr bequem war aber trotzdem etwas von meinen Körper zeigte und schwarze Stiefeletten. Auf Make-up und jeglichen Schmuck verzichtete ich jedoch und so ging ich wieder aus dem Zimmer, um mich an Deck mit den anderen zu treffen. Bisher standen nur Ruffy, Lysop, Chopper, Brook und Franky an Deck. Zorro lag gemütlich auf den Boden und schlief. Aber die restlichen drei waren noch nicht zu sehen. Wo sie wohl geblieben sind? Währenddessen schrie Ruffy die ganze Zeit herum, dass er Hunger hätte. Franky wiederholte sehr oft seine 'Super-Pose' und Brook sang etwas. Ich kannte das Stück nicht, doch irgendwie beruhigte es mich. „Du siehst heute sehr schick aus, gnädiges Fräulein”, unterbrach der Knochenmann sein Stück und hatte sich zu mir gewandt. „Echt? Danke”, lächelte ich. „Darf ich denn jetzt dein Höschen sehen?” fragte er und lachte. „Nein. Und treib es nicht so weit, sonst Knall ich dir eine.” Ich war schon dabei auszuholen, als endlich die restlichen drei eintrafen, während Sanji schon wieder dabei war Nami und Robin dauernd Komplimente zu machen, wie toll sie doch aussehen. Und wie er ihnen restlos verfallen ist. Ich musste zugeben, sie sahen wirklich hübsch aus. Robin trug ein lilafarbenes Cocktail Kleid, was sich perfekt ihrer Bewegungen und der Figur anpasste. Dagegen trug Nami nur einen kurzen schwarzen Rock und einer roten Bluse, die eindeutig nichts verbarg. Es wurde regelrecht alles präsentiert. Die beiden präsentierten einfach alles. Ich dagegen zeigte nur meine Beine, die dazu meiner Meinung nach noch nicht einmal schön waren, aber wie kann man das schon ändern. Und irgendwie gefiel mir meine Figur auch. Auf einmal ist Sanji aber ganz ruhig geworden. Ich wusste nicht warum und fand es auch etwas merkwürdig, weswegen ich meinen Blick von Nami und Robin abwandte und stattdessen ihn ansah. Da bemerkte ich, dass er mich regelrecht anstarrte. Was ist denn mit dem los? „Was ist?” fragte ich provozierend. Er antwortete nicht und sah mich einfach nur stumm und fassungslos an. Als er nach etwas Zeit immer noch nichts sagte, hätte ich genug und lief zu Zorro um ihn aufzuwecken. Etwas unsanft, aber es war mir egal, hatte ich den Schläfer geweckt und wir machten uns auf den Weg um eine geeignete Bar zu finden. Nach etwas Zeit hatten wir dann endlich eine gefunden. Wir hätten bestimmt auch nicht so lange gebraucht, wenn Zorro sich nicht wieder verlaufen hätte. Auch wenn ich nicht verstehen kann, wie man sich verlaufen kann, obwohl man ja den anderen hinterherläuft. Nachher habe ich mich dann bei ihm untergehakt, damit wir schneller voran kommen, aber er wollte immer noch in eine andere Richtung gehen. Versteht er einfach nicht, dass er den Weg nicht gehen sollte, oder warum stellt er sich so dämlich an? Auch zeigte er eine eindeutige Reaktion von Ärger und Nervosität auf mein Handeln, was die Sache um einiges schwieriger machte als sie eigentlich war. Aber es interessierte mich nicht, ich wollte einfach nur etwas essen und etwas schönes trinken. Ich bemerkte ebenfalls nicht, wie ein gewisser blonder Mann mich beobachtete und anscheinend sehr sauer zu sein schien. Wir saßen in einer Bar und bestellten uns etwas zu Essen. Ruffy bestellte jedes Gericht direkt zweimal, während wir anderen nur ein einfaches nahmen mit einem passenden Getränk dazu. Als wir unsere Essen angerichtet bekamen stürzten wir uns direkt alles drauf und mussten sogar um unseres kämpfen, damit es der verfressende Strohhutjunge nicht klauen konnte. Eine Stunde war vergangen und wir besetzen nur noch die Bar. Zorro lieferte sich wieder ein Trinkmatch mit Nami, während Lysop, Chopper und Ruffy die beiden anfeuerten und noch passend zur Musik tanzten, womit Brook und Franky die Bar unterhielten. Robin lauschte nur der Musik und wurde von Männern umschwärmt. Während Sanji sich auf Frauenjagd machte. Er schien gerade sehr glücklich zwischen zwei halbnackten Frauen zu liegen, die mit ihm kuschelten und in ein fernes Paradis entführten. Und wie immer saß ich ganz allein auf einem der Hocker und beobachtete die Szenerie. Auf einmal kam aber ein gut aussehender Mann auf mich zu. Er trug ein weißes Shirt und schwarze Hose. Das Outfit passte perfekt zu seiner guten Statur und seiner gebräunten Haut. Der einzige Makel an ihm schien seine Narbe am linken Auge, aber irgendwie passte die auch zu ihm. Er stellte sich vor mir und sah mich freudig an. „Du bist es. Du bist es wirklich”, sagte der Fremde und umarmte mich. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich kannte diesen Mann nicht, zu mindestens könnte ich mich daran erinnern ihn schonmal gesehen zu haben. „Ich hab dich so vermisst”, fuhr er fort und streichelte über meine kurzen Haaren. Ich war wie festgefroren. Ich konnte mich nicht bewegen, obwohl ich am liebsten weggerannt wäre. Er löste sich von mir und sah mir tief in die Augen. Er kam immer näher und auf einmal spürte ich seine warmen Lippen auf meinen. Oh mein Gott, er küsst mich. Warum küsst er mich? Ich hab ihn doch noch nie gesehen. Ich wollte mich von ihm wegdrücken, aber er bewegte sich kein Stück und küsste mich einfach weiter. Intensivier und noch wärmer als vorher. Es wurde ganz leise in der Bar. Kapitel 5: Der Prinz -------------------- Erst nach einigen Minuten löste sich der Fremde von mir. Ich wusste nicht wie das auf einmal passieren konnte. Ich kannte ihn nicht, habe ihn noch nie in meinem Leben gesehen und er kommt auf mich zu und küsst mich. Er schien mich aber anscheinend zu kennen. Woher nur? Er sah mich mit einem bezaubernden Lächeln an und zeigte seine weißen Zähne. Er war sehr attraktiv und gutaussehend. Es nervte mich schon etwas, dass ich ihn nicht erkannte. „Wer ist das?” fragte Nami auf einmal und kam auf mich zu. „Kennst du denn Mann?” Ich wollte gerade etwas erwidern, als der Mann für mich antwortete. „Sie ist meine Verlobte.” Er lächelte noch breiter. ......................... Die Stille wurde noch extremer und keiner wusste was er sagen sollte. Alle sahen den Fremden perplex an. „WAS?” schrieen Ruffy, Chopper, Lysop und Franky gemeinsam. Sie waren nun alle zu mir getreten und starrten mich und den Mann nacheinander an. „D-d-deine Verlobte?” fragte Sanji mit großen Augen. Auch wenn er ziemlich verwirrt aussah, hatte er auch etwas wütendes in seinem Blick. „Ja. Aber sie ist vor zwei Wochen verschwunden. Ich hatte schon Angst, dass du vielleicht wegen mir abgehauen seist. Wir haben dich überall in der Neuen Welt gesucht, doch nirgendwo gefunden. Ich bin ja so froh dich hier wieder zu sehen. Ich hatte schon fast du Hoffnung aufgegeben. Und sie dich nur an, so hübsch wie du bist. Sogar mit kurzen Haaren.” Er lächelte immer euphorischer und umarmte mich. Ich wurde leicht rot, auch wenn der Moment vielleicht etwas unpassend schien. Er war einfach so charmant. Er löste die Umarmung und kam Gesicht auch wieder gefährlich nahe, aber auf einmal ging Sanji dazwischen. Nami zog mich weg und stellte sich beschützend vor mir. „Was fällt dir ein. Sie einfach so anzumachen. Kannst du das irgendwie erklären? Du behauptest zwar ihr Verlobter zu sein, aber hast du auch nicht gelogen?” fragte sie herausfordernd. „Lucy. Was ist hier los?” Er sah hilfesuchend zu mir, aber ich wendete meinen Blick ab. Ich war einfach zu verwirrt und hilflos. Aber woher kennt er meinen Namen. Er sagt zwar das ich seine Verlobte bin, aber das könnte doch auch eine Lüge sein, oder? „Was hier los ist?” schrie die Orangehaarige fassungslos. „Du machst einfach so unsere Freundin an und sagst du seist ihr Verlobter. Aber wer bist du überhaupt?” „Ich weiß zwar nicht was das soll, aber ich bin Corsa. Der Prinz dieser Insel und Lucy ist meine Verlobte.” „Prinz?” Alle sahen ihn fassungslos an. Mit Ausnahme von Robin, die wie immer neutral auf jegliche Situation reagierte. Er ist ein Prinz? Was will er dann von mir? Ich bin doch eine ganz normale Person oder? Ich habe zwar mein Gedächtnis zum größten Teil verloren, aber das ist doch wichtig. Das kann man doch nicht vergessen. Selbst wenn, das Gesicht dieses Mannes kann man doch nicht einfach so vergessen. „Lucy”, sagte er und kam etwas auf mich zu. Aber es stellten sich alle vor mich und wollten mich schützen. Selbst Zorro stellte sich neben mich, wenn er auch nichts weiter sagte, so wie die anderen. „Was willst du von ihr?” fragte Ruffy ernst. Es war eine komplett andere Seite von ihm, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Sonst immer so fröhlich und jetzt ist es das genaue Gegenteil. Aber ich muss zugeben, dass er so irgendwie erwachsener wirkte. Was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Trotzdem war ich noch verwirrter als vorher. „Ich will sie doch nur nach Hause bringen”, antwortete Corsa. „Ach ja? Nur leider kennt sie dich nicht und wieso sollte sie mit einem Fremden mitgehen. Und jetzt verschwinde”, fuhr der blonde Koch fort und sah ihn giftig an. „Lucy? Wir kennen uns sehr wohl. Und wer seid ihr überhaupt?” Er sah hilfesuchend zu mir, aber ich erwiderte nichts. Warum sollte ich ihn die Frage beantworten? Ich kannte ihn ja nicht einmal. „Wir sind ihre Freunde. Und wenn du nicht verschwindest wird dir ein Unglück widerfahren”, befahl Nami und war schon dabei ihren Klimatockstab herauszuholen. Er sagte nichts mehr und war dabei die Bar zu verlassen, er blieb aber an der Tür stehen. „Wenn du mich suchst, ich bin im Palast. Er ist zwar etwas weiter von der Stadt entfernt, aber eigentlich nicht zu verfehlen.” Waren seine letzten Worte und es wurde wurde still. Nami seufzte und lächelte. „Der ist dann wohl weg. Kam er dir denn irgendwie bekannt vor?” Ich schüttelte den Kopf und sah dem Fremden hinterher. Auch wenn er schon längst aus der Tür verschwunden war. Alle beäugten mich mit einem besorgten Blick. Aber der hielt nicht lange an. „Dann lass uns mal weiter feiern”, schrie Ruffy. Das ernste Auftreten von gerade war wie wegblasen und es wechselte wieder in das kindlich fröhliche. So gefiel er mir auch etwas besser, wie ich mir zugestehen musste. Und schon war wieder eine lebendige und freudige Stimmung in der Bar und alle lachten, tanzten und hatten Spaß. Sie gaben sich wieder all ihrer Interessen hin und es schien so als ob das gerade gar nicht passiert wäre. Die verrückten fünf, wie ich Ruffy, Lysop, Chopper, Franky und Brook nun nannte, waren wieder dabei zu feiern, zu singen und albern zu tanzen. Nami hatte wieder ein Trinkmatch mit den Männern aus der Bar angefangen, weil Zorro keine Lust mehr hatte. Er saß allein auf einem Hocker vor der Bar und beobachtete alles und jeden. Was ich schon sehr komisch fand, da er eigentlich nie eine Herausforderung abschlug. Und vor allem nicht, wenn es ums trinken geht. Woran das wohl liegt? Aber Sanji verhielt sich auch sehr merkwürdig. Anstatt sich wieder zu den Frauen zu sitzten, die ihn schon die ganze Zeit verführerisch anstarrten und auf ihn warteten, hatte er sich an meinen Tisch gesetzt, trank sein Bier und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Robin war kurz nach dieser Aktion gegangen, mit der Begründung, dass sie noch etwas auf dem Schiff nachsehen wollte, was nicht bis morgen warten könnte. Also saß ich wiederallein und schaute nachdenklich in mein Glas. Ich musste die ganze Zeit über Corsa nachdenken. Auch wenn ich das nicht wollte. Ich konnte einfach an nichts anderes mehr denken. Ich bin also anscheinend seine Verlobte. Vielleicht weiß er dann ja wer ich bin und warum ich hier weggegangen bin. Wieso ich auf dieser Insel geschwemmt wurde und wie ich vorher war. Vielleicht sollte ich ihn mal fragen. Er sagte er ist im Palast und er wäre nicht zu verfehlen... „Lucy...Lucy...Lucy?...” Wenn ich zu ihm gehe, dann werde ich vielleicht etwas über mein früheres Leben erfahren. Und bekomm vielleicht sogar mein Gedächtnis wieder. „Lucy...” wurde ich aus den Gedanken gerissen. „Hm?” Ich sah auf und konnte ihn die blauen Augen von Sanji sehen. „Wir gehen”, sagte er emotionslos. „Ah ok.” Ich stand auf und wollte zu dem Barbesitzer gehen um mein Getränk zu bezahlen. Doch dieser schüttelte nur den Kopf. „Ist schon bezahlt”, antwortete er auf meine nicht gestellte Frage. „Ach so. Ok.” Ich verließ mit Sanji die Bar, wo schon die ganzen anderen standen. Sie schienen alle etwas müde zu sein. Ruffy und Chopper waren schon längst am schlafen, während sie von Franky und Zorro getragen wurden. Brook und Lysop hatten wohl immer noch etwas Intus und tanzten und sagen auf dem Weg zum Schiff, doch Nami hatte es am schlimmsten erwischt. Sie versuchte sich noch auf den Beinen zu halten, aber das funktionierte nur gerade so. Als sie auf einmal stolperte konnte ich sie noch so aufhalten und ich musste sie ebenfalls zum Schiff tragen. Auch wenn es nicht so schwer war, da Nami noch irgendwie etwas laufen konnte. Nach einer halben Stunde waren wir endlich am Schiff angekommen und wir alle verzogen uns in unsere Kajüten. Ich hatte Nami noch eben schnell in ihr Zimmer gebracht, wo Robin noch immer las. Sie schaute kurz auf und lächelte mich an. Wie immer eigentlich. Aber schien sie auch etwas zu beschäftigen. Was bloß? Da ich sie nicht fragen wollte, wünschte ich ihr eine gute Nacht und war auf dem Weg zu meiner Kajüte. Auf dem Deck konnte ich Zorro erkennen, der wie damals neben der Galionsfigur stand und in den Himmel sah. Ich ging auf ihn zu und stellte mich stumm neben ihn. „Bist du nicht müde?” fragte er nach einiger Zeit, die wir schweigend verbracht hatten. „Doch etwas. Wir wären ja auch früher am Schiff angekommen, wenn sich nicht ein gewisser Jemand verlaufen hätte.” Ich funkelte ihn provozierend an und er schien darauf zu reagieren. Denn er sah mich wütend von oben an. Mir ist bis jetzt noch nie aufgefallen wie klein ich im Gegensatz zu ihm bin. Ich musste meinen Kopf halb in den Nacken legen, damit ich in seine Augen gucken kann. „Ach ja. Was interessiert es dich, wenn ich mich verlaufen”, sagte er laut und sah mich immer noch wütend an. „Was schreist du mich an. Ich kann doch nichts dafür, wenn du dich immer verläufst. Und warum verläufst du dich überhaupt, wenn man doch direkt vor dir läuft? Was ist daran so schwer anderen zu folgen?” „Was weiß ich. Was interessiert es dich, wie ich mich verhalte?” Unsere Köpfe kamen uns irgendwie immer näher. Doch war nichts romantisches an diesen Augenblick. Ich war einfach nur sauer und wusste auch nicht, warum er mich jetzt so anschreit. Und warum ich überhaupt so sauer war. „Ich versteh es einfach nicht. So kompliziert ist das doch nicht. Sogar eine Fliege kann sich denn Weg bestimmt besser merken als du”, fuhr ich wütend fort. „Das ist mir doch egal. Dich braucht es ja auch nicht zu interessieren.” Es entstand eine kurze Stille. Ich musste mir überlegen was ich jetzt sagen wollte. „Hat es dir die Sprache verschlagen?” fragte er auf einmal. Wah? Was sollte das denn jetzt? Natürlich nicht. „Was ist denn dein Problem? Du schreist mich einfach grundlos an. Du bist so ein Arsch.” Ich stapfte wütend weg. Vielleicht war die Reaktion etwas zu übertrieben von mir. Aber warum schreit er mich an? Ich hab ihn doch nur ein bisschen geärgert. Nichts besonderes. Warum ist er jetzt so? „Ich weiß was mein Problem ist, aber weißt du auch welches deins ist?” schrie er mir hinterher. Ich drehte mich zu ihm und und sah ihn fragend an. „Wie meinst du das?” „So wie ich es gesagt habe.” „Ich habe keine Probleme. Zu mindestens nichts wichtiges. Das einzig große Problem bist im Moment eigentlich du.” Ich war so wütend. Wütend auf Zorro und wütend auf mich, weil er mich gerade so aufregt und ich es an ihm rauslasse. „Ach ja? Und was ist mit diesem Corsa? Prinzessin.” Ich wurde ruhig, sagte nichts. Ich ging langsam auf ihn zu. Ich stand direkt vor ihm, sah in seine Augen und gab ihm einen Schlag. Sein Kopf wurde etwas mitgerissen, doch hatte er sich schnell wieder eingefangen und sah mich an. Seine Wange färbte sich rot. „Prinzessin? Ich weiß überhaupt nicht wer das war. Ich kenne ihn gar nicht, zu mindestens kann ich mich nicht an ihn erinnern. Und er behauptet einfach ich wäre seine Verlobte. Er weiß wahrscheinlich nicht, dass ich mein Gedächtnis verloren habe, aber vielleicht ist es war und ich bin wirklich mit ihm verlobt. Dann ist er der Einzige, der weiß wer ich bin. Warum ich auf dieser einem Insel gelandet bin und nicht hier war. Er weiß er ICH bin.” Ich schrie den Grünhaarigen an und den Tränen nahe, doch konnte ich sie mir noch verkneifen. „Und wer bist du jetzt?” fragte er ruhig. „Ich weiß es nicht”, antwortete ich. „Und warum weißt du es nicht? Dieser Corsa hat dir doch schon die Antwort geliefert”, sagte er wütend. „Du bist mit ihm Verlobt und er ist der Prinz, weswegen du die Prinzessin werden würdest.” Worauf will er hinaus? Ich versteh einfach nicht, warum er so wütend ist. Hab ich etwas Falsches gemacht? Und wenn ja, was? Ich versteh es einfach nicht. „Was ist den auf einmal mit der los? Vielleicht ist es ja auch eine Lüge und ich bin gar nicht seine Verlobte oder sonst was”, stellte ich fest. „Und wenn nicht?” „Was ist dein Problem?” „Das hast du mich schon gefragt.” „Du hast sie mir aber nicht richtig beantwortet.” „Du willst du Antwort nicht wissen.” „Und was wenn doch?” „Wieso?” „Weil es mich im Moment beschäftigt.” „Ach ja? Trotzdem willst du es nicht wissen.” „Weißt du was. Steck dein Problem sonst wo hin und lass mich in Frieden. Falls du mal Hilfe brauchst, musst du erst gar nicht zu mir kommen. Ich gehe.” Es waren meine letzten Worte und damit verabschiedete ich mich endgültig von den Grünhaarigen Schwachkopf. Vielleicht sogar für immer. Wäre vielleicht keine schlechte Idee. „Ich wüsste nicht, doch jemals im Hilfe gebeten zu haben und werde es auch niemals tun”, schrie er mir noch hinterher aber ich reagierte nicht mehr darauf. Stattdessen ging ich stinksauer in meine Kajüte und machte mich Aufbruchsbereit. Falls es wirklich stimmt, dass ich Corsa's Verlobte bin, dann ist er der Einzige, der weiß wer ich bin. Ich muss es einfach herausfinden. Ich suchte das Schiff nach einem schwarzen Mantel ab und etwas zu Essen und zu Trinken. Als ich die Sachen gefunden habe, ging ich in die Kombüse um da einen Nachricht zu hinterlassen. Danach lief ich aufs Deck und warf noch einen kurzen Blick zu der Stelle, an der ich mich mit Zorro gestritten habe. Er war nicht da. Zum Glück. Ich zog mir den Mantel an, die schwarze Kapuze zog ich mir tief ins Gesicht. Ich sprang vom Deck und machte mich auf den Weg zum Palast. Zorro stand noch etwas länger neben der Galionsfigur und starrte in die Sterne. Er dachte nach, auch wenn er es eher unfreiwillig tat. Aber er konnte nicht anderes. „Du bist hier mein einziges Problem. Hast du es wirklich nicht gewusst? Und warum musst du dir darüber so deinen Kopf zerbrechen. Du hast doch uns, oder reicht das nicht?” murmelte er vor sich hin. Doch war er nachher einfach wieder zurück in die Jungenkajüte gegangen und hat sich hingelegt. Aber schlafen konnte er nicht. Er musste einfach zu viel nachdenken. Vielleicht das erste Mal in seinem Leben, dass er nur über einen einzigen Menschen die ganze Zeit nachgedacht hat. Ohne auch nur ein Auge zu schließen, obwohl er doch eigentlich in fast jeder Lage schlafen kann, ging die Nacht vorbei und der Morgen brach an. Kapitel 6: Abschiedsbrief ------------------------- Ich musste zuerst mal in das Dorf um zu fragen wo überhaupt der Palast ist. Doch um vier Uhr morgens ist es recht schwierig jemanden zu finden der noch wach ist und vor allem nicht betrunken. Ich versuchte gefühlte Stunden eine Bar oder irgendetwas ähnliches zu finden was noch nicht geschlossen hatte. Und endlich. Ich habe in einer kleinen Seitengasse ein 'geöffnet'-Schild gefunden. Ich stürmte in die Bar und sah mich um. Es lagen auch hier sehr viele Männer herum, die schliefen und Frauen die versuchten sich aus den Griff des Mannes zu befreien, der sich an ihnen festgeklammert hatte. Aber der Barkeeper schien noch fit zu sein und so bewegte ich mich zu ihm. „Wir haben geschlossen”, pöbelte mich der Mann an, der hinter der Bar stand und mit einem alten Lappen die gebrauchten Gläser putze. Von nahem sah er sich schon etwas müde aus. Er trug ein dreckiges weißes Hemd und seine frühere Haarpracht schien schon lange Abschied genommen zu haben. „Ähm. Da steht aber noch geöffnet vor der Tür”, machte ich ihn darauf aufmerksam. „Ach ja? Dann haben wir wohl noch geöffnet. Trotzdem will ich um diese Zeit keine Gäste mehr empfangen”, motze er weiter. „Ich bin kein Gast. Ich möchte nur etwas fragen”, stellte ich richtig. „Was wollen Sie denn?” gab er endlich auf und wollte es so schnell wie möglich beenden. „Ich möchte wissen, wo ich den Palast finden kann”, fragte ich höflich, damit ich den alten Mann nicht noch mehr verärgerte. „Zum Palast?” Er sah mich mit großen Augen an. Ich nickte und er fing laut an zu lachen. Woraufhin er ein paar Schlafende weckte, die aber sofort wieder in das Land der Träume gerieten. „Was gibt es denn zu lachen?” fragte ich entsetzt. „Ich wüsste bloß nicht, was so Eine wie Sie im Palast zu suchen hatte.” Er hörte gar nicht mehr auf zu lachen und musste sich schon die Tränen wegwischen. Auch wenn er auf eine Weise höflich blieb, waren seine Worte doch nicht angebracht. Was meint er denn damit, so eine wie ich? Ist denn jeder berechtigt mal einen Besuch im Palast zu tätigen? „Ich weiß zwar nicht, warum Sie jetzt so unhöflich sind, aber könnten Sie mir trotzdem den Weg sagen?" Ich sah ihn wütend an und er hörte nun endlich auf. „Ok. Also du musst zum Ende des Dorfes. Da musst du dann durch den Wald, aber da ist es sehr gefährlich. Also es leben viele gefährliche Tiere und Pflanzen dort. Und dann....” Er erklärte mir den Weg und ich bedankte mich bei ihm. Ich ging zur Tür, aber würde ich noch kurz von dem Barkeeper aufgehalten. „Sei dir aber nicht sicher, dass du auch in den Palast reingelassen wirst.” Ich drehte mich zu ihm und und sah in fragend an. „Warum nicht?” „Wirst du dann sehen.” Waren seine letzten Worte und er machte sich wieder dran, die Gläser zu säubern. Was das wohl heißen soll? Aber Corsa hat mich ja praktisch eingeladen, warum sollte ich dann nicht in den Palast kommen? Ist ja auch egal. Ich muss da ja auch erst mal hinkommen. Und so machte ich mich auf den Weg, durch das Dorf zum Wald. Der Wald war riesig und man sah nur ein paar riesige Bäume, die bis in den Himmel empor ragten, und sonst war alles schwarz. Ich schluckte kurz, und dann ging ich in den Wald. Hinein ins Ungewisse. Hinein ins Dunkle. Mit der Hoffnung da irgendwie herauszufinden. Es vergingen einige Stunden, vielleicht sogar auch nur Minuten. Ich konnte es einfach nicht abschätzen. Den Himmel habe ich schon lange nicht mehr gesehen. So konnte ich auch nicht herausfinden, ob wir schon morgen hatten oder immer noch Abends. Eins war aber klar. Ich war müde und musste mich kurz ausruhen. Also suchte ich mir einen verborgenen Platz und etwas Feuerholz. Ich machte ein Feuer und nahm mir etwas von dem Essen, was ich mir auf der Sunny noch schnell gemacht habe. Was die anderen wohl gerade machen? Ob sie schon wach sind oder immer noch schlafen. Zorro schläft bestimmt noch. Egal ob es jetzt morgens oder abends ist. Der pennt doch immer. Aber warum muss ich jetzt ausgerechnet an diesem Idioten denken? Soll er sich doch zum Teufel scheren. Ich sollte lieber darüber nachdenken wo ich jetzt bin und was ich als nächstes tun sollten. Doch ich konnte einfach nicht mehr klar denken. Ich war müde und es reichte gerade noch so aus um mein Essen wegzupacken, als mich die Müdigkeit übernahm und ich in einen tiefen Schlaf fiel. So merkte ich auch gar nicht, dass dich etwas merkwürdiges zu mir gesellte und mich beobachtete. Auf der Sunny. Es war mittlerweile Morgen und die Strohhüte waren dabei aufzustehen. Sanji wollte das Frühstück für alle vorbereiten, doch er sah einen kleinen Zettel auf dem Esstisch und las ihn sich durch. Auf einmal vergaß er alles und schrie das Schiff zusammen. Er befahl ihnen alle sofort auf das Deck zu kommen, was nach einigen Minuten auch geschah. Sie standen alle um Sanji herum und sahen ihn müde und fragend an. „Was ist denn los?” fragte Nami zuerst, obwohl sie mit einem starken Kater du kämpfen hatte. Sie hätte einfach nicht soviel trinken dürfen. „Lest euch das durch”, befahl Sanji und gab den Zettel Nami, die ihn daraufhin unter schweren Bedingungen laut vorließ. „-Es tut mir leid, aber ich bin für eine Weile weg. Wie ihr wisst hat dieser Corsa gesagt, ich wäre seine Verlobte und ich bin jetzt auf den Weg um herauszufinden ob das wirklich wahr ist. Denn wenn es stimmt, weiß es bestimmt noch viel mehr über mich. Es tut mir wirklich leid, es hat mich gefreut euch kennengelernt zu haben. Ihr ward mir echt eine Hilfe und gute Freunden. Auf Wiedersehen.-” beendete sie. Alle waren geschockt und sie mussten den Zettel mehrmals durchlesen, damit sie ihn auch verstanden. Nami war direkt von ihrem Kater befreit und die anderen schienen auch nicht mehr so müde, wie noch ein paar Minuten zuvor. „Kommt es euch nur so vor, oder hört sich das an wie ein Abschiedsbrief?” fragte sich Lysop. „Du hast Recht”, stellte Chopper fest. Die anderen nickten als Zustimmung. „Aber warum sollte sie einen Abschiedsbrief schreiben und warum hat sie uns nicht gesagt, dass sie zu Corsa gehen möchte. Wir wären doch mitgegangen, oder?” fragte Nami in die Runde. „Natürlich. Ein Freund lässt man nicht in Stich. Egal wie die Situation ist”, stellte Ruffy ernst fest. „Und deswegen werden wir ihr auch nachgehen und ihr helfen. Warum sie uns auch immer nicht Bescheid gesagt hat.” Die anderen nickten. Nur Zorro zeigte keine Reaktion. Schon die ganze Zeit schien er so abwesend, nur interessierte es keinen, außer einem gewissen Blonden Koch. Er beobachtete ihn schon die ganze Zeit. Die Crew beschloss nach Lucy zu suchen, damit sie ihr helfen konnten. Und so wurden die Aufgaben verteilt. Sanji kümmerte sich um das Essen. Franky und Robin fragten nach dem Weg zu Palast. Und die anderen machten sich bereit für den Aufbruch. Nach einer Stunde würden sie sich wieder auf dem Deck treffen und die Reisen beginnen. Bis dahin müsste alles erledigt werden. Weshalb sich alle schnell auf den Weg machten. Nur Zorro stand abwesend herum und starrte ins Leere. „Hey, Zorro. Was ist da gestern zwischen euch beiden gelaufen?” wurde er aus seinen Gedankenprozess gerissen. Er starrte seine Gegenüber fragend an. „Was meinst du?” „Was ist da gestern zwischen dir und Lucy gelaufen?” fragte der blonde Koch wütend und interessiert. „Ich wüsste nicht, was es dich das angeht. Und woher weißt du das überhaupt?” fragte der Grünhaarige säuerlich. „Ich habe es zufällig mitbekommen. Aber zu überhören wart ihr auch nicht. Was hast du mit dieser Schönheit angetan?” Sanji wurde langsam rot vor Wut. „Schönheit? Das ich nicht lache.” Zorro musste laut anfangen zu lachen. „Was gibt es denn zu lachen?” Der Koch kam wütend auf den Schwertkämpfer zu und packte ihn am Kragen seines Shirts. „Was ist denn dein Problem?” fragte der Grünhaarige ernst. „Ich will wissen, warum du dieser Schönheit so Schmerzen angetan hast. Und ob du der Grund bist, warum sie uns verlassen hat.” „Also ich weiß ich nicht wo dein Problem liegt. Ich meine ich habe nichts getan und ich bin auch bestimmt nicht der Grund dafür warum sie gegangen ist. Aber sei doch froh. Jetzt brauchst du dich nicht mehr darüber ärgern, dass sie wie ein Mann aussieht.” Zorro schien gefühlloser als sonst. So kalt hat noch nie ihn jemals erlebt. „Was meinst du damit?” Sanji wusste nicht was er sagen sollte. „Ich meine, du hast sie doch nicht gerade sehr gemocht oder? Jetzt ist sie weg und du brauchst keine Gedanken mehr an sie verschwenden.” Sanji lies von Zorro ab, um ihn in nächsten Moment zusammen zuschlagen. „Wie kannst du nur so herzlos sein. Sie hat sich doch gebessert und ich weiß nicht warum du jetzt so bist. Willst du sie nicht Wiedersehen?” Er war wütend. Wütend auf Zorros kalte Art. Wütend, dass Lucy ohne ihm was zu sagen verschwunden ist. Und wütend, dass Zorro vielleicht der letzte Auslöser für die Flucht von Lucy ist. Warum musste es Zorro sein und nicht er. Er war eifersüchtig. Wüten und Eifersüchtig und er ließ es alles an Zorro aus. Der sich aber mittlerweile Werte und sie kämpften schon wieder. Aber diesmal aus einem anderen Grund. Nami sah die beiden Vollidioten kämpfen, als sie auf das Deck ging und wurde stinksauer. Fanden sie eigentlich immer eine Situation um zu kämpfen? Sie ging dazwischen und die beiden beruhigten sich wieder etwas. „Müsst ihr eigentlich immer streiten?” schrie sie die zwei an. Sie wollten antworten, doch Nami schnürte ihnen das Wort ab. „Ich will nicht, dass ihr antwortet. Sanji, du gehst jetzt in die Kombüse und machst uns etwas zu essen. Und Zorro, du gehst in die Kajüte und sorgst dafür, dass du keinen Aufruhr verursachst. In einer Dreiviertelstunde bist du aber wieder hier auf den Deck. Verstanden?” Sie nickten und taten dies, was ihnen befohlen wurde. Sanji ging wütend in die Kombüse und bereitete das Essen vor und Zorro ging genervt in die Jungenkajüte, setzte sich aufs Bett und starrte Löcher in die Wand. Nach einer Dreiviertelstunde versammelten sie sich wieder alle auf dem Deck und machten sich auf die Reise. „Dann wollen wir mal Lucy helfen. Sie eventuell sogar vor irgendwas retten”, schrie Ruffy und lachte. Alle sprangen vom Deck und machten sich auf den gleichen Weg wie Lucy. Wieder bei Lucy. Ich bin aufgewacht und fühlte etwas weiches in meiner Hand. Ich streichelte es und es machte ein komisches Geräusch. Im Halbschlaf setzte ich mich auf und sah auf das, was ich unter meiner Hand gefühlt habe. Es war ein kleines Tier, das eingeschlagen war. Um genau zu sein, war es ein Wolfjunges, dass neben mir gelegen hatte. Es schien anscheinend bemerkt zu haben, dass ich aufgestanden bin, denn ihm gleichen Moment machte es auch langsam seine Augen auf und sah mich an. Mit seinen wunderschönen grünen Augen. Ich starrte sie lange an und wäre fast in ihnen versunken. Wenn sie mich nicht zu sehr an die Augen erinnerten, die ich lieber vergessen würde. „Na, mein Kleiner. Bist du auch ganz allein hier”, redete ich mit ihm. Er ging auf mich zu und legte sich auf meine Schoß. Er schloss wieder die Augen und wollte wohl wieder schlafen, doch ich wollte nicht. Ich nahm ihn aus meine Schoß und setzte ihn auf den Boden ab. Er sah mich traurig und entsetzt an. „Es tut mir leid, doch ich muss leider jetzt los. Es ist sehr dringend”, redete ich weiter und packte mein Zeug zusammen. Da bemerkte ich was. „Du hast ja ein Teil meines Essen gefressen. Du kleiner Schlingel.” Ich musste lachen, aber genauso musste ich endlich weiter damit ich voran komme. Zu mindestens möchte ich so schnell es geht aus diesem Wald herauskommen, damit ich dem Palast erreichte. Als ich meine Sachen fertig gepackt hatte, machte ich mich wieder auf dem Weg. Ich verabschiedete mich von dem Wolfjungen und lief weiter durch den dunklen Wald. Aber ich bemerkte, dass ich verfolgte wurde und drehte mich um. Ich erkannte den kleinen Wolf, der einige Stritte hinter mir ging. Er sah mich fröhlich an und wollte mir wohl noch die ganze Zeit folgen. Egal ob ich was sage oder nicht. Ich lächelte ihn und und deutete ihn zu mir zu kommen. Er tat was ich ihm zeigte und so kam er zu mir. Ich nahm ihn auf den Arm und packte ihn auf meine Tasche. Damit er es etwas einfacher hatte. Nach wieder mal einer gefühlten Ewigkeit hatte ich den Ausgang des Waldes ohne weitere Schwierigkeiten gefunden. Und machte eine kurze Verschnaufpause und setzte den kleinen Wolf ab. Auch wenn er noch klein war, war er ziemlich schwer, doch ein guter Begleiter. Ich habe ihn auf dem Weg hierhin den Namen 'Sunshine' gegeben, da er für mich wie ein Sonnenschein war in diesem dunklen Wald. Ich könnte echt froh sein, ihn begegnet zu sein, was ich auch war. Aber ich musste immer noch etwas laufen, damit ich den Palast herreichte. Heute würde ich das auch noch schaffen. Denn die Sonne war gerade dabei unterzugehen und den riesigen Palast konnte ich auch schon von hier erkennen. Er war wahrscheinlich nur noch ein oder zwei Kilometer entfernt. Und im Licht der untergehenden Sonne sah er noch glamouröser aus, als vielleicht im Licht des Tages. Ich machte mich nochmal auf und lief los. Das allerletzte mal für heute. Das schwor ich mir. Endlich hatte ich ihn erreicht. Den riesigen und prachtvollen Palast. Er sah wunderschön aus. Mit rotem Licht bestrahlt, könnte man die Konturen und die Verzierungen noch besser erkennen. Ich kam nicht mehr aus den Staunen raus, als jemand meinen Namen schrie und mir zuwinkte. „Luuucy. Schön das du gekommen bist”, lächelte er. Mein angeblicher Verlobte und der Prinz von dieser Insel. Corsa. Der Einzige, der eventuell weiß, wie ich vor meinen Gedächtnisverlust war. Kapitel 7: Ein Fehler --------------------- Ich winkte ihm zurück und lächelte. „Warte. Ich komm zu dir runter. Bis gleich”, schrie Corsa und verschwand. Ich ging stattdessen schon mal zu dem riesigen Tor, dass Einlass in den Palast gewährte. Das Tor war nicht geöffnet. Nur zwei Soldaten standen vor diesem und sahen mich grimmig an. Der Eine war ein Stück größer als der andere, sodass er noch etwas unheimlicher wirkte. Sie trugen beide eine graue Rüstung und nur ihre Augen waren unter dem Helm zu erkennen. Ich wollte an ihnen vorbei gehen, doch wurde ich aufgehalten. „Keine minderwertigen Bürger haben Zulass zum Palast”, sagte der Größere der beiden. Ich sah ihn sprachlos an. Warum minderwertig und warum darf ich nicht hinein? Hatte der Barkeeper recht gehabt? Aber ich bin doch eingeladen. „Mich hat der Prinz eingeladen”, versuchte ich zu erklären, doch ohne Erfolg. Die zwei Soldaten sahen erst mich und dann sich gegenseitig an. Sie fingen nach kurzer Zeit an zu lachen. „Was ist?” fragte ich entsetzt. „Hahaha.” Sie lachten noch immer und wollten nicht mehr aufhören. Als der Kleinere sich dann doch wieder einkriegte. „Warum sollte der Prinz denn sowas wie Sie in den Palast einladen. Also bitte.” Und wieder fingen sie an. Ich war entsetzt. Warum sollte der Prinz nicht jemanden wie mich in den Palast einladen? Er wirkte doch so freundlich und ich bin doch seine Verlobte. Wissen die beiden das nicht? Oder ist es nicht wahr? Aber sollte der Palast nicht trotzdem für jeden Bürger geöffnet sein? Auf einmal tauchte Corsa hinter dem Tor auf und es öffnete sich. Die Soldaten waren von der einen auf die andere Sekunde still geworden und bewegten sich nicht. „Wir begrüßen Sie, Prinz. Es ist immer eine Freude Sie zu sehen. Aber wenn ich mir die Frage gestatten darf. Warum haben Sie sich hier her bemüht?” fragte der Große. Der Angesprochene kam auf uns zu und stellte sich neben mich. „Ich wollte diese Dame hier in Empfang nehmen”, sagte er mit einem Lächeln. Die beiden Soldaten sahen ihn sprachlos an. „Aber sie ist doch nur eine einfache Bürgerin. Was sollte sie mit Ihnen zu schaffen haben?” meldete sich der Kleine zu Wort. „Sie ist meine Verlobte”, erklärte er ihnen und sah mich lächelnd an. Die zwei Soldaten dagegen wussten gar nicht mehr was sie sagen sollten und starrten zwischen mir und dem Prinzen hin und her. Corsa wollte wohl auch nicht mehr lange hier stehen bleiben und hackte mich bei sich unter. „Wollen wir?” sagte er, zog mich an den Soldaten vorbei und ging mit mir sich das Tor. Es schloss sich schon wieder, als wir durchgingen. „Es tut mir leid, wenn dich die Soldaten schlecht behandelt haben sollten. Sie sind nicht schlecht in ihrer Aufgabe aber wissen wohl den Umgang mit einer Dame nicht zu schätzen.” Er lächelte mich den ganzen Weg über an. Doch musste ich die ganze Zeit über die Worte der Soldaten nachdenken. Was haben sie wohl damit gemeint, dass kein minderwertiger Bürger hier willkommen ist? Und wenn ich doch Corsa's Verlobte bin, hätten sie mich doch erkennen und rein lassen können, oder? Ich dachte den ganzen Weg über nach und bemerkte nicht, wie mich Corsa immer wieder interessiert und gierig ansah. Er führte mich durch den Palast in ein Zimmer, das für meinen Geschmack viel zu groß und protzig war. Ein riesiges weißes Himmelbett stand gegenüber der Tür an der Wand und neben dem Bett waren zwei Fenster mit riesigen weißen Vorhängen, als Lichtdämmer, angebracht. Auf der rechten Seite an der Wand war ein kleiner Durchgang, der zu einem Ankleidezimmer führte. In der Mitte des Raumes stand ein auf einem weißen Teppich ein kleiner Glastisch, der von vier weißen Stühlen umrundet wurde. Auf dem Tisch stand ein wunderschönes weißes Teeservice. Das Zimmer wirkte ziemlich hell, aber auch gleichzeitig ziemlich steril und kalt. Es war gerade zu perfekt sauber gehalten worden. Als ob jedes Staubkorn weggefegt wurde. Ich fühlte mich direkt unwohl, zeigte es aber nicht, um Corsa nicht zu beleidigen. Er schob mich in das Zimmer und sah mich freudig an. „Das hier ist dein Gemach. Gefällt es dir?” fragte er und sah mich erwartungsvoll an. Ich nickte nur und stellte meine Tasche auf den Boden ab. Ich sah mich im Raum um und fühlte mich von Sekunde zu Sekunde unwohler. „Das freut mich. Neben an ist auch gleich dein Bad. Wenn du willst kannst du dich eben baden und etwas anderes anziehen, bevor wir zusammen essen. Soll ich dich dann in zwei Stunden hier wieder abholen?” Ich hörte gar nicht so darauf was der Prinz sagte und nickte einfach. Ich ging durch das Zimmer und bemerkte auch nicht so richtig wie Corsa zur Tür ging und noch sagte:„ Es kommen gleich zwei Dienstmädchen, die dir helfen.” Ich nickte einfach noch einmal und war allein in diesen riesigen Zimmer. Zuerst legte ich mich auf das Bett und erkannte, wie wunderbar weich es war. Wie auf einer Wolke im Himmel. Ich schloss für kurze Zeit meine Augen, als die Tür sich öffnete. Ich dachte es wäre Corsa und richtete mich auf, doch waren es zwei Dienstmädchen, die mich anlächelten. Die eine war eine junge hübsche Frau mit braunen Haar und einen bezaubernden Gesicht. Die andere schien schon etwas länger in diesen Dienst zu sein. Denn es bildeten sich schon ein paar Falten in ihrem Gesicht und die Haare ergrauten schon. „Es freut uns, dass wir für heute Euch dienen können”, sagten sie und machten einen Knicks. Ich war etwas überfordert und erwiderte nichts. Die beiden Dienstmädchen gingen plötzlich auf mich zu und hoben mich aus dem Bett. Sie nahmen mich beide an einem Arm und zogen mich aus den Zimmer in das Zimmer neben an. Ich ließ sie einfach gewähren. Ich wusste ja nicht was ich sonst tun sollte und wie ich überhaupt aus den Zimmer irgendwo anders hingekommen wäre. Aber das Zimmer neben an stellte sich als das Badezimmer heraus, das genauso weiß und steril war wie das Schlafzimmer. Es war auch ziemlich leer. In der Mitte stand nur eine riesige Badewanne und in der Ecke stand noch eine kleine Kommode mit Handtücher und Pflegemitteln. Sie hielten auf einmal an und stellten sich vor mich. Sie lächelten. Es sah etwas unheimlich, meiner Meinung nach aus. Ich wusste nicht was sie vorhatten, wäre es anscheinend auch besser gewesen. Denn im nächsten Moment waren sie dabei mich auszuziehen. Ich wand mich aus ihren Griff und ging schnell einige Schritte nach hinten und sah sie mit großen Augen an. „Aber Miss. Wollen Sie kein Bad nehmen?” fragte die Jüngere. „Ich denke schon, aber Sie brauchen mich nicht auszuziehen. Dass schaffe ich schon noch allein”, stotterte ich nervös. Sie sahen mich beide fragend an und wussten anscheinend nicht wie sie reagieren sollten. „Aber wir haben Ihnen immer beim ausziehen und ankleiden geholfen. Wissen Sie das nicht mehr, Miss?” Die Ältere hatte sich zuerst gefasst. „Ach echt? Ich kann mich daran nicht erinnern.” Ich überlegte, aber kam auf kein richtiges Ergebnis. „Was ist denn mit Ihnen los?” kicherte wieder die Jüngere. „N-nichts. Es wäre nur schön, wenn ich für eben alleine sein könnte. Wäre das in Ordnung?” fragte ich vorsichtig. Die beiden nickten, aber die Grauhaarige ging auf die Badewanne zu. „Ich lasse Ihnen noch eben heißes Wasser ein und dann lassen wir Sie allein.” „Danke”, sagte ich und lächelte Ihnen beide zu. Auch wenn sie zurück lächelten, konnten sie nicht so wirklich was mit mir und der derzeitigen Situation anfangen. So schien es zu mindestens. Als das Wasser und ein bisschen Seife in die Wanne gefüllt war, knicksten die beiden Dienstmädchen noch einmal vor mir und verließen den Raum. Doch ich hörte noch wie die Braunhaarige fragte:„ Weißt du was heute mit Miss Lucy los ist? Sie wirkte mir gegenüber irgendwie so verändert.” „Sie ist doch aufs Meer vor unseren Prinzen abgehauen. Vielleicht ist ihr dort irgendetwas schreckliches passiert. Ich hoffe ihr geht es bald wieder gut und sie kann wieder hier in dem Schloss leben”, antwortete die Erfahrende. „Das hoffe ich auch. Den Prinzen alleine hier zu haben ist furchtbar. Er behandelt uns ja nur wie Dreck.” Und somit war das Gespräch vorbei oder die beiden sind einfach aus der Hörweite gegangen. Ich konnte einfach nicht fassen, was ich da gehört habe. Corsa soll sie wie Dreck behandeln. Aber er war doch so nett zu mir. Er hat mir doch auch vor dem Schloss geholfen. Wie kann ein so netter Mensch die beiden wie Dreck behandeln? Das muss bestimmt irgendein Missverständnis sein. Ich werde ihn mal nachher fragen. Aber zuerst nehme ich mir ein schön warmes Bad. Und somit zog ich meine Sachen aus und stieg in die Wanne. Es fühlte sich sehr angenehm an und ich schloss für kurze Zeit die Augen. Als plötzlich die Tür geöffnet wurde und jemand in das Bad kam. Ich bemerkte ihn nicht, denn ich wahr halb eingenickt. Nur tippte mir jemand auf die Schulter und ich öffnete meine Augen. Und sah direkt in die braunen Augen von Corsa. Meine Pupillen weiteten sich vor Schreck, mein Gesicht färbte sich feuerrot und ich zog mich zusammen. Ich lag hier immerhin nackt in der Badewanne. Und der Schaum verdeckte nun auch nicht gerade gut und vor allem nicht alles. Er musste kichern. Wofür ich ihn nur noch mehr hasste, als gerade nötig war. „Meinst du ich habe dich noch nie nackt gesehen?” Er sah mich provozierend an. „I-ich weiß nicht. Und wenn, habe ich es vergessen.” Ich stotterte so nervös, dass es noch peinlicher war. Ich wollte mich zusammen reißen, aber irgendwie gelang es nicht so recht. „Du hast also wirklich dein Gedächtnis verloren?” Er wirkte enttäuscht, aber irgendwie sah ich auch ein gewisses freudiges Funkeln in seinen Augen, was mir etwas Angst machte. Die Enttäuschung sah auch irgendwie nur gespielt aus. „Könntest du dann bitte aus dem Bad verschwinden oder sind die zwei Stunden schon um?” fragte ich ungeduldig und versuchte schwer möglichst alles zu verdecken, was für mich wichtig war nicht zu zeigen. „Nein, noch nicht. Aber wenn ich nicht gehen will?” Er sah mich gierig an und hatte ein gefährliches Grinsen auf den Lippen. Er kam immer näher auf mich zu, auch wenn ich mich weiter entfernte, spürte ich die Wand der Wanne und saß nun direkt unter Corsa. Er nahm mich bei den Armen, die versuchten das nötigste zu verdecken und zog mich aus der Wanne. Ich schrie, doch presste er seine Lippen auf meine, sodass mein Schrei verstummt. Er drückte mich gegen die Wand. Ich spürte die kalten Fliesen auf meinen Rücken und versuchte Corsa von mir wegzudrücken, doch verstärkte er den Druck immer mehr und es tat langsam weh. Ihn schien das anscheinend alles nicht zu interessieren und steckte mir gierig seine Zunge in den Mund und der Kuss wurde nur noch aggressiver. Wenn man es überhaupt noch Kuss nenne konnte. Ich bekam Angst. Eher gesagt Panik und ich wusste nicht im geringsten was ich tun soll. Ich versuchte immer wieder den Prinzen von mir wegzudrücken, doch war es hoffnungslos. Er löste sich kurz von mir um Luft zu holen und wollten ihm nächsten Moment schon wieder begierig meinen Mund mit seiner Zunge erkunden, doch ich sah meine Chance. Ich konnte mich aus seinen Griff wenden und rannte zur Tür. Ich drückte die Klinke, aber nichts tat sich. Sie war abgeschlossen. Abgeschlossen! Ich war allein! Nackt! In einem Raum mit einem Mann, denn ich nicht einmal kenne und der mich hier flachlegen will. Ich drehte mich um und suchte den Raum hab. Ich fand meine Sachen neben der Wanne und rannte zu ihnen, doch wurde ich von Corsa festgehalten. „Du bleibst schön hier”, sagte er mit einem fiesen Lächeln und presste wieder seinen Mund auf meinen. Er legte mich unsanft auf den Boden ab und fuhr weiter fort. Ohne auch nur eine Pause zu machen. Nun war er auch dabei sich auszuziehen. Zuerst das Hemd und dann kam die Hose. Zuletzt nun auch seine Boxershorts und er lag ebenfalls nackt auf mir auf dem kalten Badezimmer Boden. Ich konnte mich nicht mehr auf seinen Griff befreien und gab es letztendlich auf und ließ ihn gewähren. Ich hatte keine Kraft mehr. Mir war einfach nur noch zu heulen. Er sah anscheinen seine Chance und fing jetzt richtig an. Er betaste meinen Körper. Massierte meine Brüste und fand anscheinend Gefallen daran mit ihnen zu spielen. Er küsste meinen ganzen Körper, fing sogar an mich an manchen Stellen zu beißen, wendete sich aber wieder meinen Mund zu. Ihm schien es sehr zu gefallen, doch fühlte es sich für mich einfach nur schlecht an. Er beschmutze meinen Körper mit seinem Schweiß und manch anderen Flüssigkeiten, die aus seinem Körper drangen. Er beschmutze mich und ich konnte mich nicht dagegen wären. Ich konnte einfach nur stöhnen, auch wenn ich es nicht wollte, versuchte es auch so gut wie möglich zu unterdrücken, doch gelang es mir nicht immer. Weinen tat ich ebenfalls. Langsam rannen die Tränen über mein Gesicht, doch Corsa leckte sie weg. Es schien für ihn der größte Spaß zu sein, aber für mich war es der reinste Horror. Es war der schlimmste Tag, den ich je in meinem Leben erlebt habe. Zu mindestens an den ich mich noch erinnern kann. Warum bin ich nur fort gegangen? Warum bin ich nicht einfach bei Nami, Ruffy und den anderen geblieben? Ich hätte mich wahrscheinlich die ganze Zeit mir Zorro gestritten und wünschte woanders zu sein, aber ich wäre jetzt nirgendwo anderes lieber als bei ihnen. In diesen Moment und an allen anderen Stunden, Tagen, Monaten, wenn nicht sogar Jahre. Ich vermisste sie. Ich vermisste diesen Idioten von Schwertkämpfern und den dämlichen Koch, der mich nicht als Frau ansah. Ich wollte zu ihnen. Nichts lieber wollte ich. Warum muss Gott mir so etwas antun? Wenn es ihn überhaupt gibt. Bitte, Gott. Wenn es dich weiblich gibt, dann hilf mir. Ich weiß, ich war egoistisch und kann es auch verstehen, wenn sie mich einfach vergessen würden. Aber bitte helft mir. Ich werde mich für alles entschuldigen, was ich getan habe. Ich werde alles wieder gut machen. Also bitte. Bitte, helft mir Leute. Zorro, bitte hilf mir. Kapitel 8: Die Wahrheit ----------------------- Strohutbande Nachdem sie die Nachricht von Lucy gelesen hatten, machten sie sich direkt auf den Weg in die Stadt um nach den Weg zum Palast zu fragen. Sie besuchten zufälliger Weise die gleiche Bar, wo auch Lucy nach dem Weg gefragt hatte, weil sich Zorro mal wieder verlaufen hatte und die anderen sich auf die Suche nach ihm gemacht hatten. Die Bar war etwas leerer als am Abend, aber waren noch nicht alle so besoffen. Der Barkeeper war trotzdem noch nicht besser drauf. Er trocknete wieder mit einem alten Lappen die Gläser und sah geistesabwesend seine Gäste an. „Wir wollten nach dem Weg zum Palast fragen. Könnten Sie uns den sagen?” fragte Nami höflich. Der Barkeeper sah sie noch einige Zeit an, als er nickte und ihnen den Weg erklärte. Die Strohhüte bedankten sich und gingen zur Tür. Wurden aber aufgehalten. „Seid aber nicht sicher, dass ihr rein gelassen werdet.” Alle drehten sich um und sahen ihn fragend an. „Warum?” fragte Sanji. „Werdet ihr dann sehen”, wiederholte er sich. Da sie erkannten, dass weiters fragen kein Sinn machen würde, drehten sie sich einfach wieder um und gingen aus der Bar. „Was er damit wohl gemeint hat?” fragte Lysop in die Runde, als sie sich schon nahe dem Ende der statt befanden. „Das frag ich mich auch”, überlegte Chopper. „Wenn wir nicht reingelassen werden, gehen wir einfach rein. Wenn die Lucy nur ein Haar krümmen, machen wir sie fertig”, stellte Ruffy klar und alle nickten. So machten sie sich auf den Weg durch den dunklen Wald. Bei Lucy Ich lag auf dem Bett in meinem angeblichen Zimmer und sah starr die Decke an. Ich wollte weinen, doch konnte ich es nicht. Die Tränen wollten nicht aus meinem Auge kommen und über meine Wangen laufen. Warum? Warum muss ausgerechnet mir so etwas passieren? Erst würde ich von meinem angeblichen Verlobten aufs schlimmste vergewaltigt und dann musste ich auch noch mit ihm essen und so tun als ob nichts gewesen wäre. Damit bloß keiner Corsa als den schlimmsten Menschen überhaupt ansieht. -Flashback- Nachdem Corsa mit mir fertig war, küsste er mich noch einmal und stand auf. Er zog sich an und hob mich vom Boden. Er band mir ein Handtuch um meinem Körper und trug ihn in das Nebenzimmer. Er setzte mich auf das Bett ab und ich sank hinein. Ich konnte mich nicht bewegen, geschweige denn etwas sagen oder weinen. Weinen. Das hätte ich am liebsten getan. Ich wäre am liebsten in die dunkelste Ecke gegangen, hätte mich dort verkrochen und geweint. Schlimmer als ich je hätte tun können. Der Prinz dagegen sah sehr amüsiert aus und lächelte mich sogar an. Er ging wieder zur Tür, drehte sich aber noch eben um. „Ich hole dir wieder die zwei Dienstmädchen, die dir beim ankleiden behilflich sein werden.” Waren seine letzten Worte und verschwand aus der Tür. Ich war allein. Allein in einer unangenehmen Stille, die mich zu erdrücken schien. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis die beiden an die Tür klopften und mich mit einem Lächeln wieder begrüßten. Ich sah sie nur geistesabwesend an. Vielleicht auch etwas traurig, ich weiß nicht. Ich versuchte mich zu einem Lächeln zu zwingen, aber es gelang mir nicht wirklich. Die beiden ließen es einfach so stehen und bewegten sich langsam auf mich zu. Die Jüngere half mir aufzustehen und hackte mich bei sich unter. Sie ging mit mir in das Ankleidezimmer und versuchte sich mit mir zu unterhalten. „Geht es Ihnen gut, Miss?” Sie lächelte mich an. So ein bezauberndes und hübsches Lächeln. Ich nickte nur und damit war das Gespräch beendet. Wir standen in den riesigen Ankleidezimmer. An den beiden Seiten hingen tausende von Kleidern in allen Farben und Formen. Für jegliche Anlässe. Es war alles vorhanden, aber nur ein paar Hosen und Hemden. Am Ende des riesigen Raums stand ein weißer Frisiertisch, ebenfalls mit jeglichen Accessoires und Schmuck beladen. Es war bestimmt ein schöner Anblick gewesen, wenn ich nicht so verstört gewesen wäre. „Suchen Sie sich ein Kleid aus, Miss”, befahl mir die Ältere und sah mich auffordernd an. „Nein, sucht ihr doch bitte eins für mich aus. Ich lass euch entscheiden.” Ich lächelte die beiden an und diesmal war es glaubwürdiger. Sie waren zwar etwas erstaunt, doch taten sie das, um was ich sie gebeten hatte. Ich stellte mich derweil neben den Frisiertisch und beobachtete die beiden Dienstmädchen. Sie schienen Ernst bei der Sache zu sein. Erst nach einer halben Stunde hatten sie das richtige Kleid gefunden und präsentierten es mir. Es war ein wunderschönes langes Abendkleid. Es war dunkelrot und ziemlich eng geschnitten. Es hatte Seitenträger und das Dekolleté wurde nicht ganz stark gezeigt. An dem Beinen war es etwas weiter geschnitten, sodass man sich gut darin bewegen konnte. Ich mochte es direkt, auch wenn es aus dem Palast kam. Ich zog es mit Freude an und setzte mich an den Frisiertisch. Die Jüngere schminkte mich etwas und die Ältere suchten den passenden Schmuck für das Kleid aus. Es machte etwas Spaß sich so stylen zu lassen und brachte mich auf andere Gedanken. Wozu ich den beiden wirklich dankbar war. „Darf ich nach euren Namen fragen?” fragte ich, damit ich sie nicht mehr nur mit du ansprechen musste. Plötzlich hielten beide inne und sahen sich gegenseitig an. „Warum, wenn ich fragen darf?” fragte die Jüngere und schminkte mich weiter. „Damit ich euch nicht mehr nur mit du ansprechen muss. Ihr dürft mich außerdem auch Lucy nennen. Das ganze mit 'Miss' und so weiter ist mir einfach zu förmlich.” Ich sah die beiden an. Sie schienen kurz nachzudenken, aber beantworteten die meine Frage. „Mein Name ist Sophie”, verriet mir die Ältere und lächelte mich an. „Und ich heiße Maru”, antwortete die Jüngere. „Das sind sehr schöne Namen”, gestand ich und meinte es auch ehrlich. Die zwei sahen mich verlegen an, mussten aber breit grinsen. „Danke, Miss Lucy”, sagte Maru. „Ich hab doch gesagt, das Miss kannst du weglassen. Lucy reicht völlig aus.” Sie schüttelte den Kopf. „Es wäre mir lieber das Miss beizubehalten. Es tut mir leid.” „Das muss dir nicht leid tun. Ist schon ok.” Sie nickte und ging ein paar Schritte von mir weg. „Fertig”, lächelte sie und sah mich strahlend an. Ich sah in de Spiegel und sah wirklich hübsch aus. Der Schmuck und das Make-up passten perfekt zu dem Kleid. Und die passenden roten Schuhe gab es auch noch. Ich sah wirklich gut aus und das hatte ich nur den beiden zu verdanken. Durch sie hat sich meine Laune auch etwas verbessert und ich fühlte mich etwas besser. Nicht mehr so leer und schlecht. Ich stand auf und umarmte die beiden. Sie wussten nicht was sie tun sollten, waren sie einfach zu überrascht. „Was tun Sie da, Miss Lucy?” Sophie war es anscheinend noch unangenehmer als Maru. „Ich wollte mich einfach nur bei euch bedanken.” Wir standen noch einige Zeit so, als es an der Tür klopfte. Es war Corsa, der auch direkt ins Zimmer gestürmt kam. Er ging in das Ankleidezimmer und starrte mich gierig an. Ich hatte mich währenddessen schon von den beiden gelöst. Sie verneigten sich ehrfürchtig vor dem Prinzen und verließen den Raum. Nun war ich wieder allein mit diesem angsteinflößende Prinzen. Er bewegte sich langsam auf mich zu und ich machte einen Schritt zurück. „Hast du Angst?” fragte er mit einem fiesen Grinsen. Ich erwiderte nichts. Wollte mich nur irgendwie schützen und versuchte meinen Oberkörper mit meinen Armen zu bedecken. „Ich wollte dich wie abgesprochen zum Essen abholen. Sollen wir dann?” Er bot mir seinen Arm an, ich ging aber einfach an ihm vorbei zur Tür. Er musste kurz wütend Lachen, was ich aber nicht mitbekam. Wir gingen aus dem Raum und liefen durch die verschiedensten Gänge des Palasts. Ich sah mir die unterschiedlichen Kunstgemälde, die an der Wand hingen, an um Corsa nicht anzusehen, geschweige denn mit ihm reden zu müssen. Anscheinend war ihm die Stille unangenehm, da er versuchte ein Gespräch mit mir aufzubauen. „Du siehst in dem Kleid übrigens bezaubernd aus. Wie ein richtiges adliges Mädchen”, machte er mir ein Kompliment. Ich musste kurz lachen. „Was ist?” Er sah mich fragend an. „Für 'Frau' reicht es wohl nicht.” Ich sah ihn wütend an. „Du warst für mich schon immer mein Mädchen. Das wird auch so bleiben”, erwiderte er und ging einfach den Gang weiter ohne mir eines Blickes zu würdigen. „Dein Mädchen, für deine Befriedigung?” Meine Schritte hörten auf in dem Gang einen Schall zu erzeugen und ich verschränkte die Arme vor der Brust. Er drehte sich zu mir um und kam langsam auf mich zu. Nun stand er direkt vor mir und ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren. Ich bekam Gänsehaut und es wurde immer erdrückender. Er legte eine Hand neben meinen Kopf an der Wand an und sah mir tief in die Augen. „Bisher hat es ganz gut funktioniert und du konntest ein schönes Leben im Palast führen. Aber dann bist du ja abgehauen und hast mir viel Ärger bereitet, du solltest froh sein, dass ich dich wieder aufgenommen habe.” Sein Blick war der Blick eines Teufels. Kein fröhliches Funkeln oder sonstiges waren in ihnen zu sehen. Es war unheimlich. „Warum bin ich denn abgehauen?” überwand ich mich zu fragen. „Du weißt es echt nicht mehr? Na gut, dann werde ich es dir wohl erzählen. Aber erst wenn wir im Esszimmer sind, denn ich hab schon etwas Hunger. Du nicht?” Ohne auch nur meine Antwort anzuhören, nahm er meinen Arm und ging durch den Palast zu einer riesigen Tür. Er öffnete diese und man sah einen schönen warmen Raum mit einem Holztisch in der Mitte, an dem jegliche Gerichte serviert worden waren. Der Tisch wurde von nicht besetzen passenden Holzstühlen umrandet. Es sah sehr gemütlich aus und vor allem nicht so kalt und grau, wie in den Gängen des Palasts. Am Ende des Raums war auch noch ein Kamin, indem leise ein Feuer prasselte. Corsa ging mit mir zu dem Tisch und setze mich auf einen der Stühle. Er setze sich direkt gegenüber von mir, damit er mich beobachten konnte. Es kamen zwei Diener und servierten uns das Essen. Wir begannen und es wurde wieder still. Nur das leise Feuer war zu hören und das Klirren des Geschirrs. „Warum bin ich denn jetzt abgehauen?” fragte ich in die Stille, denn die Antwort interessierte mich brennend. „Du willst die Wahrheit wissen?” Ich nickte. „Ok. Ich werde dir die ganze Geschichte erzählen.” Er legte eben sein Geschirr neben seinen Teller ab, putze sich mit der Serviette den Mund und begann zu erzählen: „Ich bin irgendwann mal durch die Stadt gelaufen und habe dort etwas die Einwohner beobachtet. Ich wollte eigentlich nur etwas Ablenkung von den alltäglichen Pflichten eines Prinzen. Aber an einem Stand wo sie Obst verkaufen hatte ich dich getroffen. Es war sowas wie Liebe auf den ersten Blick, aber nur für mich. Wir unterhielten uns und ich wusste direkt du bist meine. Also ging ich zu deinem Vater und wollte um deine Hand anhalten. Er willigte aber nicht ein, da du schon für jemand anderen Versprochen warst. Ich konnte es nicht verstehen, da ich ja der Prinz bin und allmächtigen Reichtum und Besitz habe. Er sagte darauf nur:„Unsere Tochter heiratet den, den sie liebt.” Ich wir wütend und entführte dich. Du hast mich gehasst, was ich dir auch nicht übel nehmen konnte, aber meine Liebe war größer. Ich versuchte dich mit allmöglichen Mittel zu Gewinn, doch es als nichts außer Erpressung. Ich Zwang dich mich zu lieben, weil sonst deine Familie und dein Geliebter gestorben wäre. Du willigste ein und wohntest mit mir hier in dem Palast. Einer Tages kam dann dein Geliebter und wollte dich retten. Doch er wurde von mir getötet. Ich wollte das eigentlich so machen, dass du es nicht mitbekamst doch du hast es gesehen und bist daraufhin geflüchtet. Und ein paar Monate später fand ich dich dann wieder hier.” Er beendete seine Erzählung und sah mich eindringlich an. Mein Besteck hatte schon längst Platz neben meinen Teller genommen, da ich einfach zu perplex von dieser Geschichte war. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Warum erzählt er mir alles? Ich hätte gedacht, dass er mir irgendeine Lüge erzählt. Aber diese Geschichte hört sich so real an. Warum erzählt er die Wahrheit. Aber erinnern konnte ich mich noch immer nichts. Rein gar nichts kam mir bekannt vor. „Warum erzählst du mir das?” fragte ich verwirrt. „Ich sollte dir doch die Wahrheit erzählen!?” „Ich dachte du erzählst mir irgendeine Lüge, aber das hört sich so real an. Warum erzählst du mir die Wahrheit?” „Warum sollte ich dir die Wahrheit verschweigen? Ich meine, du kannst eh nichts daran ändern. Du bleibst für immer hier im Palast.” Ein fieses teuflisches Grinsen lag auf seine Lippen. Er hatte Recht. Ändern konnte ich es nicht, da ich schon Abschied von Ruffy und den anderen genommen habe und sonst keiner sich um mich Sorgen machen würde. Warte... „Was ist mit meinen Eltern? Leben sie noch?” fragte ich hoffnungsvoll. Doch meine Hoffnung wurde von einem einzigen Kopfschütteln niedergetrampelt. „Sie sind gestorben, als du verschwunden bist”, erwiderte er. „Hast du sie getötet?” Er antwortete nicht. „Ich versteh.” Ich konnte mich nicht rühren. Die Verzweiflung wollte nicht von meinem Körper weichen. Ich hatte alles verloren. Meine Familie, meine Freunde, sogar mein Zweck zum Leben. Ich war nur noch ein beschmutzter Körper mit einer verzweifelten Seele. Die Tränen entstanden in meinen Augen und suchten langsam den Weg über meine Wangen. Der Prinz beugte sich über meine Tisch und hob meinen gesenkten Kopf an. Er sagte nichts, weder mit seinen Augen noch mit seinem Mund. „Es ist alles gut”, sagte er doch auf einmal. Und das war eindeutig das unpassendste was man in so einem Moment hätte sagen können. „Nichts ist gut”, schrie ich ihn an, stand auf und rannte aus der Tür in Richtung meines Zimmers. Corsa schrie noch meine Namen doch hörte ich nicht auf ihn, ich wollte einfach allein sein und ihn am liebsten nie wieder sehen. Am liebsten würde ich von irgendeiner Klippe in den Tod springen. Das wäre wohl das Beste, was hätte passieren können. Doch fand ich nur den Weg in meine Zimmer und verdrückte mich da. Ich stellte mich vor dem Fenster und sah die dunkle Nachte die nun schon eingebrochen war. Der Mond und die Sterne waren nicht zu sehen. Die einigen Dinge, die diese dunkle und traurige Nacht erhellen könnten. Doch sie waren nirgends zu sehen. Ich stand noch ein Weile so dort, als jemand in mein Zimmer kam und mich von hinten umarmte. Ich wusste genau wer das war, doch hatte ich nicht mehr die nötige Energie um ihn vor mir wegzudrücken. Er platzierte einen Kuss an meine Nacken und öffnete langsam das Kleid von hinten. Er drehte mich um, nahm mein Gesicht in seine Hände und strich über meine nassen Wangen. Er kam mit seinem Gesicht immer näher und presste seine Lippen auf meine. Seine Füße bewegten sich langsam in Nähe des Bettes, ohne sich von mir zu lösen, zog er mein Kleid aus und legte mich auf dem Bett ab. Er genoss es wieder und brachte mich weiter zu weinen. Doch auf einmal kam jemand durch die Tür ins Zimmer rein gestürmt. Corsa löste sich von mir und ich sah die Person mit großen Augen an. Es war.... Kapitel 9: Der Retter --------------------- Strohhutbande Die Strohhüte gingen genau den gleichen Weg, wie ihn einst Lucy gelaufen ist. Nur trafen so komischerweise auf mehr monströse Tiere. Doch wurden diese schnell von Ruffy, Sanji und Zorro fertig gemacht, sodass sie ein Abendessen sicher hatten. Sie gingen einige Stunden durch den Wald, ohne auch nur einmal Zorro zu verlieren. Alle hätten damit gerechnet, dass er sich an so einem Ort erst recht verlaufen wird, doch er tat es nicht. Auch wenn er etwas hinter den anderen lief, hat er sich nicht von der Gruppe getrennt. Nach wenigen Minuten sprach ihn auch schon Sanji, der Zorro am nächsten war, darauf an. „Ey, Zorro. Warum gehst du nicht einen anderen Weg?” Der Schwertkämpfer wendete seinen Blick zu dem Koch und war verwirrt. „Das ist doch der richtige Weg!?” Er sah sich etwas in dem Wald um. „Ja schon, aber sonst verläufst du dich immer, auch wenn du uns einfach nur Folgen solltest.” „Willst du mich provozieren?” Zorro Schritt zu ihm, zog seine Schwerter aus deren Scheiden und griff Sanji an. Doch dieser konnte den Angriff noch rechtzeitig mit seinem Fuß blocken und sie gingen wieder einige Schritte auseinander. Nami, die alles mitbekommen hat, seufzte laut und ging zu den beiden. Um ihnen direkt eine auf den Hinterkopf zu hauen. „Wenn ihr nicht sofort damit aufhört, werde ich zum Teufel persönlich, verstanden?” fauchte sie die beiden an. Diese nickten ängstlich und Zorro steckte seine Schwerter zurück. „Wir müssen so schnell wie möglich Lucy finden und das hält uns nur noch weiter auf. Es ist auch schon schlimm genug, dass wir nicht wissen wie spät es ist oder sonstige Anzeichen von einem Ausgang sehen. Also reißt auch zusammen!” Und wieder verging einige Zeit schweigend, die die Strohhüte mit laufen verbrachten. Aber schon hörte man ein Knurren und alle schreckten zusammen. „Was war das?” fragte Lysop ängstlich, während er sich an Nami klammerte. „Ich weiß es nicht”, antwortete Chopper, der sich hinter Zorro versteckt hatte. „Sorry Leute, das war mein Magen”, lachte Ruffy erschöpft. „Ich hab so ein Hunger.” Sein Kinn hing schon fast am Boden und er kam nur noch langsam voran und vor allem war der Strohhut nur noch halbwegs so gut drauf wie sonst. „Ok. Lass uns eine Pause machen und was essen. Zorro, könntest du eben Feuerholz machen, damit wir was essen können”, fragte die Navigatorin den Schwertkämpfer, der nur nickte. In fünf Minuten brannte das Feuer und die neun Freunde saßen drumherum und aßen leise alles auf. Die Stimmung war trüb, kein freudiges Lachen oder sonstiges füllte die Stille. Gerade wegen dieser Lautstärke verfielen sie ihrer Erschöpfung und sie schliefen ein, ohne es auch nur im geringsten gewollt zu haben. Am nächsten Morgen, Abend, Nacht oder Mittag wurden sie langsam wach und sahen sich alle gegenseitig an. „Sag nicht, wir haben alle geschlafen”, stellte Sanji entsetzt fest. „Scheint wohl so”, antwortete Brook und lachte wieder mal. „Das darf doch nicht war sein.” Zorro packte sich an den Kopf. „Wir müssen so schnell wie möglich weiter. Wie mehr wir Zeit her verschwenden, desto länger kann Lucy irgendetwas angetan werden.” Alle sahen ihn erstaunt an. „Vielleicht geht es Lucy ja auch gut?” fragte Nami in die Runde. „Das glaube ich nicht. Wir müssen so schnell wie möglich los”, befahl Zorro und packte so schnell wie möglich seine Sachen zusammen. Auch wenn die anderen von den Worten, die ausgerechnet von dem Schwertkämpfer kamen, etwas perplex waren, packten sie ihre Sachen ebenfalls so schnell wie möglich zusammen. Nachdem das erledigt war, machten sie sich auf den Weg. Zorro ging als erster und die anderen folgten ihm. Diesmal beschleunigte er sein Tempo immer mehr, sodass die anderen zwischendurch Schwierigkeiten hatten überhaupt mit ihm mitzuhalten. Aber gab der Grünhaarige auf die anderen keine Acht, lief immer schneller und zerhackte alles, was ihm in den Weg kam. Irgendwann kamen die anderen Strohhüte gar nicht mehr mit und wollten Zorro wieder zurück holen, doch dieser war schon über alles Berge. Er rannte einfach immer weiter geradeaus. So schnell er nur konnte. Er wollte so schnell es nur geht zu Lucy und sie retten. Er wusste zwar nicht, wo sie gerade genau ist und wie es ihr im Moment genau geht, doch hatte er ein ungutes Gefühl. Was ihn noch nie belogen hatte. Die Sonne ging gerade unter als Zorro aus dem Wald gerannt kam. Er machte einen kurze Pause und sah sich um. Da sah er ihn. Der vom rotem Licht beschienenen Palast. Er holte noch einmal kurz Luft und rannte los. Auf zum Palast, um Lucy zu retten. Das rote Licht war immer noch zu sehen, als er am Tor des Palastes ankam. Er stand direkt vor dem riesigen Tor und beobachtete die zwei Soldaten, die auf ihm zukamen. Es waren die Gleichen, die auch Lucy getroffen hatte. „Für minderwertiges Volk ist kein Zutritt im Palast”, sagte der Größere der beiden. „Ach ja?” fragte Zorro. Sie nickten. „Nur ist mir das egal. Wenn Sie mich jetzt bitte durchlassen würden. Sonst könnte es ein bisschen unangenehm für Sie werden.” Die beiden sahen sich an und fingen an zu lachen. „Wenn ihr es so wollt”, sagte Zorro und zog seine Schwerter. Er ging langsam auf die beiden zu und sah sie bestialisch an. Ihr lachen verstummte und sie zogen ebenfalls ihre Waffen. Doch waren es nur so mickrige Schwerter, die Zorro nur mit einer Attacke zerstörte. Ebenfalls fügte er ihnen tiefe Schnitte zu und sie fielen langsam zu Boden. Sie verfärbten beiden den Boden mit ähnlichem rot der Sonne. Nur stach es durch das Licht noch mehr hervor. Zorro würdigte ihnen keines Blickes mehr und ging zum Tor. Mit einem Schnitt war es zerstört und er ging hindurch. „Ich werde dich retten. Warte noch einen kleinen Moment ab.” Und so rannte Zorro in den Palast und trat alle Türen und Fenster ein nur um diese eine Frau zu finden. Bei den anderen Strohhüten. „Hoffentlich ist Zorro nichts passiert”, betete Chopper und sah ihn den von Bäumen verdeckten Himmel. „Ich denke nicht, dass dem irgendwas passiert ist. So stur wie der ist.” Sanji musste lachen. Sie liefen durch den Wald. Genau den gleichen Weg, den Zorro für die freigelegt hatte. Es war ihre einzige Spur und vielleicht fanden sie ja auch den Weg nach draußen. Es hätte ja wirklich möglich sein können, dass Zorro den richtigen Weg gefunden hat, auch wenn es sehr unwahrscheinlich war. Es half trotzdem nichts anderes. „Wir sollten uns auch langsam mal beeilen”, sagte Ruffy und fing ebenfalls an zu rennen. Die anderen taten ihm gleich und schon nach weniger Zeit hatten sie den Weg nach draußen gefunden und standen vor dem Wald von rotem Licht umhüllt. „Endlich sind wir draußen”, feierte Lysop. Brook fing an zu singen und Franky machte wieder seine typische 'Super'-Pose. Es war einfach nur ein Haufen von Verrückten. „Da hinten ist der Palast”, schrie Nami und deutete auf das prachtvolle rot schimmerndem Gebäude. „Wow.” Ruffy bekam Sterne in den Augen. „Das ist ziemlich eindrucksvoll”, stellte Robin fest. Die anderen nickten. „Dann lass uns mal los gehen”, schrie Ruffy und hob die Hand in die Luft. Sofort rannten sie wieder alle zum Palast an die Soldaten vorbei ins Gebäude. „Zorro war wohl doch schon hier gewesen”, sagte Sanji als er diese riesige Zerstörung sah. „Warum er sich das wohl so zu Herzen nimmt?” fragte sich Franky. „Ich glaube, ich weiß es. Aber du wirst mir nicht diese Gelegenheit stehlen, du Drecksack. Ich werde derjenige sein, der sie findet und sie rettet”, schrie Sanji und rannte los, ohne auch nur noch einmal von den anderen Notiz zu nehmen. „Was hat der denn jetzt?” fragte sich Nami. „Egal. Wir sollten uns besser aufteilen um Lucy zu finden. Und falls ihr sie seht, nehmt sie mit und wir treffen uns in einer Stunden wieder hier. Wir sind uns einig, dass wir sie wieder haben wollen, oder?” Die anderen nickten und schwärmten aus. Jeder in eine andere Richtung, aber mit nur einem Ziel. Bei Lucy um die gleiche Zeit. Die Tür wurde eingetreten und jemand rannte ihn den Raum. Corsa löste sich etwas von mir, bewegte sich aber nicht von meinem Körper, und sah die andere Person mit großen Augen an. Meine Augen vergrößerten sich ebenfalls. Denn, derjenige, der da stand war Zorro. Schweiß tropfte von seiner Stirn und er war ganz außer Atem. Er brauchte ein paar Sekunden um zu verstehen was hier gerade passierte und ich ebenfalls. Zorro ist gekommen. Er ist gekommen und wird mir helfen. Meine Gebete wurden erhört. Ich war den Tränen nahe und sah Zorro freudig an. Doch dieser sah nicht ganz so begeistert aus. Er wechselte seinen Blick zwischen mir und Corsa ihn und er und blieb anschließend bei Corsa hängen. „Was machst du da?” fragte er wütend. „Wonach sieht es wohl aus. Und wenn ich bitten dürfte, würde ich gerne wieder mit ihr alleine sein. Wir hatten gerade so viel Spaß”, lachte er, wandte sich wieder mit zu und presste seine Lippen auf meine. Zorro wäre fast geplatzt vor Wut. Er ging langsam auf Corsa zu und packte ihn am Kragen. Er zog ihn von mir weg und schmiss ihn gegen die Wand. Er stöhnte und ließ sich etwas hängen. Blut floss von seinen Kopf durch sein Gesicht. Er packte mit seiner Hand an die Verletzung und sah das warme Rot an seine Fingern. Er sah Zorro wütend an, dieser sich aber schon zu mir gewendet hatte. „Ist alles ok?” fragte er sorgenvoll. Ich nickte nur und bemerkte gar nichts mehr, außer ihn. So sah ich auch nicht, wie Corsa ein Messer hervor holte und es in Richtung Zorro warf. Ich reagierte zu spät, aber Zorro konnte noch schnell genug ausweichen. Das Messer steckte in der Wand hinter mir fest. „Zu langsam”, sagte er und ging mit langsamen Schritt auf den stehenden Prinzen zu. „Ich glaube für dich würde es sich noch einmal lohnen, meine Schwerter zu benutzen. Du bist nur ein miese kleine Ratte, die unschuldige Frauen belästigt.” Er steckte seine Schwerter wieder zurück in die Scheide und hob seine Fäuste. „Ach ja. Du meinst wirklich, du kannst mich besiegen”, sagte Corsa und war sehr von sich überzeugt. Er holte wieder ein verstecktes Messer hervor und nahm Kampfposition ein. Zorro wollte auf ihn zugehen, doch war Corsa schneller an ihm vorbei gerannt und ist zu mir gerannt. Er zog mich an den Haaren aus dem Bett und drückte das Messer gegen meine Kehle. Zorro erstarrte und wusste nicht was er tun sollte. Der Prinz dagegen fing an zu lachen. „Bist du dir immer noch sicher, dass du mich besiegen kannst?” „Du Bastard”, fauchte Zorro. „Ist es nicht tragisch. Jeder hat eine Schwäche, aber muss man sie denn auch so offensichtlich den anderen präsentieren?” Der Druck von dem Messer wurde stärker und ich merkte, wie langsam etwas warmes flüssiges über meine Kehle lief. „Wenn du nicht willst, dass sie stirbt lässt du mich gehen. Du stellst dich da hinten hin und bewegst dich kein Stück”, befahl der Prinz Zorro. Dieser nickte und tat wie ihm geheiße. Nun löste sich der Griff von meinen Haaren und seine Hand packte mich um den Bauch. „Dann sag ich mal auf Wiedersehen”, sagte Corsa und wollte mit mir vorsichtig loslaufen, doch auf einmal bewegte sich meine Tasche. Sunshine kam heraus gesprungen und griff ihn an. Er biss ihm ins beim und er schrie vor Schmerz. Sein Griff lockerte sich von mir und ich nutze die Gelegenheit um mich komplett von ihm zu lösen und rannte zu Zorro. Er nahm mich in den Arm und sah zu wie Sunshine Corsa immer mehr Schmerzen zufügte. „Das ist deine gerechte Strafe.” Doch konnte sich Corsa aus dem Biss lösen und rannte weg. „Das werdet ihr mir büßen”, schrie er noch hinterher, während er von Sunshine noch weiter verfolgt wurde. Aber kam er nach einiger Zeit freudig zu mir zurück. Ich entzog mich aus der Umarmung von Zorro, beugte mich zum ihm runter und knuddelte stattdessen das kleine Wofljunge. „Das hast du toll gemacht.” Ich tätschelte ihm auf dem Kopf. „Das ist wohl war.” Ich sah zu Zorro auf und erhob mich. Um ihm im nächsten Moment eine feste Umarmung zu geben. „Danke. Danke, dass du gekommen bist. Ich hatte schon gedacht, dass ihr nie mehr kommen würdet, da ich ja sowas wie ein Abschiedsbrief geschrieben habe. Ich weiß jetzt, dass das ein Fehler war. Es tut mir so leid. Ich hab mir so gewünscht, dass ihr kommt und mich rettet. Aber war ich mir noch nicht einmal sicher, ob ihr mich noch mal überhaupt sehen wollt. Es tut mir so leid. Es tut mi...” Plötzlich wurde ich unterbrochen. Tränen standen mir in den Augen und Zorro hatte mein Gesicht angehoben und mir in die Augen gesehen. Er kam immer näher und plötzlich lagen seine Lippen auf meinen. Meine Augen wurden vom Schock geweitet und die Tränen hatten ein Ende genommen. Langsam schloss ich nun auch meine Lider und legte meine Hände in seinen Nacken. Zorro presste meinen Körper härter gegen seinen und wir vertieften den Kuss. Ich vergas alles um mich herum und dachte nur an diesen schönen Moment. Sodass ich gar nicht bemerkte, dass jemand an der Tür stand und uns beobachtete. Er ballte die Hände zu Fäusten und musste sich zusammen reißen nicht gleich auf den Schwertkämpfer loszugehen. Sanji hatte nun erkannt, dass er anscheinend keine so wichtige Bedeutung im Leben der Frau ist, die er so liebte. Wie konnte er sich auch einbilden, dass sie ihn vielleicht geliebt hätte. Wenn, dann hat sie ihn gehasst. Das war die einzige Emotion, die sie mit ihn verbrachte. Er ging langsam mit gesenktem Kopf aus der Tür um nicht mehr dieses schreckliche Bild vor Augen zu haben. Er entschied wieder zum Eingang zu gehen um dort auf alle zu warten. Zorro und ich lösten uns erst nach einigen Minuten wieder. Unsere beiden Gesichter waren leicht getötet und wir sahen uns verlegen an. Aber als Zorro seinen Blick von meinen Augen abwandte und den Rest von mir ansah, gleicher das Gesicht von ihm einer Tomate. Ich fragte mich erst, was den los sei, als ich erstmal bemerkte, was ich überhaupt anhatte. Ich sah mich verzweifelnd im Raum um, während ich unnötig versuchte meinen Körper mit meinen Armen zu verdecken. Ich wollte gerade in den Ankleideraum rennen, als ich spürte wie ein Stück Stoff auf meinen Kopf gelegt wurde. „Zieh das an. Es ist zwar etwas verschütt, aber es ist besser als nichts”, sagte Zorro mit hochrotem Kopf und schaute verlegend weg. „D-Danke”, stotterte ich nervös und zog mir das Shirt über. Es war für mich aber eher ein Kleid, aber es war besser als nichts. Und es roch nach Zorro. So ein schöner und heißer Duft. Ich musste kichern, warum auch immer. Der Grünhaarige sah mich etwas verwirrt an. „Sollen wir dann mal von hier verschwinden?” fragte er und lächelte. Ich nickte und nahm meine Tasche von meinem Bett. „Komm Sunshine, wir gehen.” Er sah mich freudig an und ging aus dem Raum heraus, gefolgt von mir um Zorro. Wir gingen ein kurzes Stück, als ich Zorros Hand nahm und sie mit meiner verhakte. „Bevor du mir wegläufst”, lächelte ich. Er musste lachen. „Keine Angst. Das werde ich schon nicht.” „Ich frag mich wie du es überhaupt hierher geschafft hast. Du hast doch bestimmt Stunden gebraucht.” Mein lachen wurde intensiver. „Ich verlaufe mich nicht immer”, wollte er richtig stellen, doch war es eine Lüge. „Du verläufst dich immer.” Mein Lachen hörte gar nicht mehr auf und Zorro stieg auch irgendwann mit ein. Sodass wir die meiste Zeit des Wegs lachend verbrachten. „Ich kann es nicht fassen, dass ich mich ausgerechnet in dich verliebt habe”, gestand Zorro, als wäre es etwas schlechtes. „Na danke auch”, sagte ich und schubste ihn etwas zu Seite. „Ey. Was soll das denn?” „Nichts.” Wir gingen zusammen zum Eingang und sagen die ganzen anderen. Nami kam sofort auf mich zu gerannt und schloss mich in ihre Arme. „Wir haben uns ja solche Sorgen gemacht. Wehe du machst das noch einmal.” „Niemals.” Ich hatte mich von Zorro gelöst und umarmte alle. Sie waren alle froh mich wieder zu sehen, nur Sanji war etwas niedergeschlagen, aber interessierte es mich irgendwie auch nicht. Er ging mich einfach nichts an. „Dann lass uns mal wieder zum Schiff gehen”, schrie Ruffy und alle wollten sich auf den Weg machen, doch stoppte ich sie kurz. „Wartet. Ich muss euch danken, dass ihr gekommen seit um mich zu retten. Auch als ich mich so unfreundlich von euch verabschiedet und euch eigentlich nur Ärger gebracht habe. Aber würdet ihr mich trotzdem in eure Crew wieder aufnehmen?” Alle sahen sich gegenseitig an und nickten. „Klar. Was hast du den gedacht?” schrie Ruffy und Freudentränen stiegen mir in die Augen. „Danke.” Ich rannte zu Zorro, sprang in seine Arme und küsste ihn. Alle bekamen große Augen und fragten sich was hier gerade passieren würde, aber war es mir egal. Ich war einfach so glücklich. „Ich liebe dich, Zorro”, lächelte ich in den Kuss. „Ich liebe dich auch.” Ich habe dich schon immer geliebt. Direkt von Anfang an, auch wenn das vielleicht nicht den Anschein geweckt hat. Ich bin so froh dich getroffen zu haben und werde dich für immer lieben. Bis zu dem Rest meines Lebens. Immer und Ewig. ~Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)