Meine neue Liebe ~ Weil es dich gibt von abgemeldet
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Kapitel 6: Alle guten Dinge sind zwei!
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„Wieso hast du mir nichts gesagt Honda-san?“, fragte Misaki seinen
Sitznachbarn und sah diesen etwas verärgert an.
„Naja, ich hatte befürchtet, dass du etwas dagegen haben könntest. Darum
habe ich es erst einmal für mich behalten und wollte dich vor vollendete
Tatsachen stellen. Tut mir leid.“, antwortete der Blonde.
„Wieso sollte ich etwas dagegen haben...?“ Misaki richtete seinen Blick
wieder auf sein Gegenüber. „Immerhin ist Usagi-sans Bruder ein guter
Architekt. Ich bin mir sicher, dass er Husai-Sensei eine große Hilfe sein
wird.“
„Puh, da bin ich aber froh.“, sagte Honda erleichtert. „Na dann können
wir ja anfangen.“
„Sehr gerne.“, meinte Usami Haruhiko und lächelte.
„Das Taxi ist da.“
„Dann müssen wir wohl los.“, seufzte Usami Akihiko und trottete Aikawa
hinterher.
„So schlimm wird es schon nicht Sensei.“, meinte die junge Frau und öffnete
die Wohnungstür.
„Das sagst du jedes Mal und jedes Mal wurde es schlimmer...“
„Ähm, könnten sie bitte hinter das Geschäft fahren?“, fragte Aikawa den
Fahrer.
„Natürlich.“, antwortete er.
„So... viele.“, meinte Aikawa und sah aus dem Auto.
„Sagte ich doch.“ Akihiko seufzte und lehnte sich zurück.
Natürlich warteten hinter dem Haus auch Fans, jedoch nicht die Masse die am
Haupteingang wartete. Der Autor stieg, nachdem das Taxi gehalten hatte, aus und
ging ohne die Menschen um sich herum zu beachten in das Gebäude.
„Sensei! Du kannst doch nicht einfach reingehen!“, sagte Aikawa etwas
mürrisch, als sie ihn eingeholt hatte.
„Natürlich kann ich das.“, meinte er. „Ich muss das Geschrei gleich noch
genug ertragen.“
„Du wirst dich wohl nie ändern.“, seufzte Aikawa. „Ich geh mal schauen
wie weit sie sind.“
„Danke, ich zähl auf dich.“, erwiderte Akihiko und setzte sich in eine
ruhige Ecke. „Misaki...“
Der Autor dachte an die letzte Zeit. Es schien ruhiger geworden zu sein um
Misaki. Akihiko war froh darüber. Er wollte, dass Misaki sich in Ruhe auf
seine Arbeit konzentrieren konnte.
„...ei! Sensei!“
„Hmn?“ Der Autor war so in seine Gedanken vertieft, dass er nichts um sich
herum mitbekommen hatte. „Was ist?“
„Es ist soweit.“, meinte Aikawa und deutete auf die Tür zum Ladeninneren.
„Hah... Na dann wollen wir es mal hinter uns bringen.“ Der Schriftsteller
erhob sich, richtete noch einmal seine Krawatte und begab sich in die Höhle des
Löwen.
Als der Autor den riesigen Saal, zumindest konnte man den großen Raum so
bezeichnen, betrat herrschte absolute Stille. Jedoch nur für wenige Sekunden,
danach applaudierten die Menschen bis er auf seinem Platz saß.
Usami Akihiko atmete tief durch und lächelte dann in die Menge. „Ich danke
ihnen für ihr zahlreiches erscheinen. Mein Name ist Usami Akihiko und heiße
sie ganz herzlich Willkommen zu der Vorstellung meines neuen Buches
„Entführt“.“ Er deutete auf das Buch, welches seitlich vor ihm
aufgestellt war.
Danach trat Aikawa nach vorne und begann mit ihrer Ansage: „Usami-Sensei wird
einige Stellen aus dem Buch vorlesen. Danach dürfen Fragen diesbezüglich und
zum Buch gestellt werden. Zum Schluss wird Usami-Sensei Autogramme geben. Und
nun wünsche ich ihnen viel Spaß.“ Aikawa nickte Akihiko zu und gab ihm
damit das Zeichnen zu beginnen.
Der Autor öffnete sein Buch an einer der markierten Stellen und begann zu
lesen.
„Dann sehen wir uns morgen, schönen Tag noch.“, sagte Honda Shouta und
verabschiedete sich von Usami Haruhiko.
„Das hättest du mir ruhig früher sagen können Honda-san!“, meckerte
Misaki drauf los, als sie ins Auto gestiegen waren.
„Ich hatte eben etwas angst davor wie du reagieren würdest.“, verteidigte
sich der Blonde.
„Wie ist es überhaupt dazu gekommen?“, fragte der angehende Editor dann
neugierig.
„Na ja.“, begann Honda, startete das Auto und fuhr los. „Ich bin ein
wenig durch die Gegend gelaufen und habe über Husai-Senseis neues Buch
nachgedacht. Dabei bin ich ihm quasi in die Arme gelaufen. Dann fiel mir
plötzlich ein, dass du mal erzählt hast, dass er eigentlich Architekt werden
wollte. Also habe ich ihn gefragt, ob er nicht jemanden kennt der uns helfen
könnte. Wir haben uns in ein Café gesetzt und ich habe ihm alles erklärt.
Danach war er so begeistert davon, dass er sagte er würde selber gerne helfen.
„So war das also.“, sagte Misaki, nachdem Honda fertig war.
„Jap.“, erwiderte er. „Allerdings war ich schon ein wenig überrascht.
Ich hätte nicht gedacht, dass er an so etwas interessiert wäre.“
„Das stimmt wohl.“, meinte Misaki. „Jedoch liebt er die Architektur und
versucht so oft es geht mitzuwirken. Ich denke deshalb wollte er selbst gern
mit helfen.“
„Hmn... So ist das also.“, sagte Honda mit sanften Lächeln und gab nun ein
wenig Gas, denn sie waren etwas spät dran.
„Diese Meetings rauben mir irgendwann noch den letzten Nerv.“, meinte Honda,
als sie das Verlagsgebäude betraten.
„Das gehört nun mal mit dazu.“, erwiderte Misaki.
„Wohl oder übel.“, seufzte der Blonde. „Wie kommst du mit deinem Buch
voran?“
„Es läuft ganz gut.“, antwortete Misaki. „Minami-Sensei ist wirklich
nett. Ich denke es wird ein sehr gutes Buch.“
„Sehr schön. Wann muss es fertig sein?“
„In drei Wochen. In zwei Wochen sind Prüfungen, deshalb werde ich in den
nächsten Tagen wohl etwas mit lernen beschäftigt sein.“
„Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst.“, sagte Honda und ging in den
Fahrstuhl hinein. „In der nächsten Zeit steht nichts großes an, also lerne
fleißig.“
„Das brauchst du mir nicht zu sagen.“, erwiderte Misaki.
„Endlich vorbei.“, sagte Honda Shouta seufzend, als er den Meeting Raum
verlassen hatte. „Ich werde nun erst einmal Husei-Sensei die gute Nachricht
mitteilen.“
„Gut.“, meinte der angehende Editor. „Ich werde mir dann mal einige
Unterlagen zusammen suchen und Notizen zum Lernen machen.“
„Sag wenn du Hilfe brauchst.“
„Mach ich, mach ich.“
„Du gehst schon Honda-san?“, fragte Misaki, als er sah, dass der Blonde
seine Tasche packte.
„Ja, ich bin soweit fertig.“, antwortete er.
„Na dann viel Spaß und bis morgen“
„Danke, dir auch. Bis morgen.“
Nachdem der Blonde verschwunden war lehnte Misaki sich zurück und seufzte.
„Ich werde das noch schnell zu Ende machen und dann einkaufen gehen.“, sagte
er zu sich selbst. „Mit etwas Glück bin ich vor Usagi-san zu Hause und kann
ihn mit einem leckeren Essen überraschen.“ Motiviert machte sich der
angehende Editor wieder an seine Notizen.
„So und was mache ich nun noch?“, fragte sich Honda Shouta. „Da kann ich
schon mal früher Feierabend machen und dann weiß ich nicht einmal, was ich mit
der Freien Zeit anfangen soll. Hah... ich bin so hoffnungslos.“
Taschen fielen zu Boden und auch der Blonde folgte ihnen etwas unsanft. Ohne
wirklich auf seine Umgebung zu achten lief er durch die Straßen der Stadt und
war nun geradewegs in jemanden hineingelaufen.
„Autsch... Entschuldigen sie, ich habe nicht aufgepasst.“, sagte Honda und
entschuldigte sich.
„Das war nun schon das zweite Mal.“, erwiderte die Person und reichte ihm
die Hand.
„W... was?“, Honda sah verwirrt nach oben und erkannte nun sein Gegenüber.
„Aber nicht, dass das nun zur Gewohnheit wird Honda-san.“
„Usami...“ Honda nahm seine Hand und richtete sich wieder auf. „...
Haruhiko.“ Nachdem der Blonde sein Gegenüber eine halbe Ewigkeit angestarrt
hatte fand er endlich seine Stimme wieder. „Es tut mir wirklich leid, ich war
etwas in Gedanken.“
„Ist schon gut. Kann doch mal passieren. Wobei dies ja nun schon das zweite
Mal ist.“, sagte Usami Haruhiko.
„Kommt ni... nicht wieder vor.“; erwiderte Honda etwas verlegen. „Darf
ich sie als Entschuldigung zum Essen einladen?“
„Das ist doch nicht nötig.“, meinte Haruhiko und lehnte höflich ab.
„Oh doch! Ich bestehe darauf. Immerhin sind sie eine große Hilfe für
uns.“
„Wenn sie darauf so sehr bestehen...“
„Ja, dass tue ich!“, sagte der Blonde entschlossen.
„Also schön, aber nicht heute. Ich habe noch einen Termin.“, erwiderte
Haruhiko.
„Wie wäre es mit morgen Abend?“
„Ja, dass geht.“
„Super, dann treffen wir uns morgen um 19 Uhr an der großen Uhr am
Brunnen.“
„Am Brunnen?“ Haruhiko sah Honda etwas irritiert an. „Nun gut, ich werde
da sein. Jetzt muss ich aber weiter. Also dann, bis morgen.“
„Bis morgen., erwiderte Honda mit breitem Lächeln und setzte ebenfalls seinen
Weg fort, wo auch immer dieser hinführen mochte.
„Das reicht nun!“, sagte Aikawa, nachdem sie sich schützend vor Usami
Akihiko positioniert hatte. „Ich sagte zu Beginn klar und deutlich nur Fragen
zum Buch! Damit ist die Fragestunde beendet. Usami-Sensei wird nun noch
Autogramme geben.“
Akihiko war erleichtert. Zum Ende hin wurden ihm nur Fragen über Misaki und
ihre Beziehung gestellt. Natürlich hatte er keine davon beantwortet. Wieso
konnten die Leute sie nicht in Ruhe lassen? Es ging doch schließlich um die
Bücher die er schrieb und nicht um ihr Privatleben.
Die Reporter verließen das Gebäude und langsam füllte sich das Geschäft mit
Fans die draußen gewartet hatten.
Der Autor verdrängte seine Gedanken und versuchte sich zu konzentrieren. Als
er ein bekanntes Gesicht sah änderte sich seine Stimmung ein wenig.
„Tatshibana-san!“, sagte der Autor erfreut. „Wie immer der Erste.“
„Natürlich! Immerhin bin ich ihr größter Fan Usami-Sensei.“, erwiderte
der junge Mann lächelnd.
„Und wie immer zwei Bücher. Es freut mich wirklich sehr, dass ihnen meine
Bücher so sehr gefallen.“
„Wie könnten sie auch nicht!“, erwiderte er.
„Wie geht es ihnen?“, fragte Akihiko während er die Bücher signierte.
„Wenn ich sie sehe geht es mir immer gut Sensei.“, gab er lächelnd als
Antwort. „Und ihnen?“
„Ich kann mich nicht beklagen. Es ist im Moment manchmal nur etwas
stressig.“
„Kann ich verstehen.“, meinte Tatshibana und beugte sich ein wenig zum Autor
hinunter. „Leidet Misaki sehr darunter?“
„Wa... was?“
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