Darkness ahead von Percival_Graves (Kaito x Astral) ================================================================================ Kapitel 13: Yuma ist anders --------------------------- Hallo, meine Lieben. :D Hierb in ich mit dem neuen Kapitel. :3 Vielen Dank wie immer an AlienBlood23 für das liebe Kommi. :3 Ansonsten gibt es eigentlich nciht viel zu sagen, weshalb ich allen viel Spaß wünsche und wieder verschwinde. *wieselt davon* Kapitel 13 Beobachtung 01: Yuma ist anders. „ASTRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAL!“ Yumas Schrei verhallte ungehört im tosenden Wind, den das Schwarze Loch erzeugte und kaum hatte der Schwarzhaarige die Hand seines Partners verloren, war er schon nicht mehr in der Lage, ihn und Kaito überhaupt zu sehen. Der Wind, der Sand und die Rotation raubten ihm sofort jede Orientierung und alles, was er tun konnte, war Najm festzuhalten. Sollte er den Violetten auch noch verlieren… Diesen Gedanken wollte er nicht zu Ende denken… Er spürte, wie der andere auch seine zweite Hand um sein Handgelenk schloss, wahrscheinlich hatte er ähnliche Gedanken wie Yuma selbst. Ohne Orientierung und mit panischer Angst wirbelten Yuma und Najm auf das todbringende Loch am Himmel zu und auch, wenn der ganze Prozess wahrscheinlich nur Sekunden oder vielleicht ein paar Minuten dauerte, kam es dem Schwarzhaarigen vor wie eine Ewigkeit, bis der Wind schließlich langsam nachließ. Zu ihrem Glück, bevor sie das Loch erreicht hatten, das sich schwarz und bedrohlich am Himmel abzeichnete. Inzwischen wurde es kleiner und kleiner, bis es schließlich verschwunden war und die beiden Duellanten schwebten scheinbar einen Moment in der Luft, bevor sie fielen. Yuma geriet in Panik und wedelte mit den Armen, während Najm versuchte, ihn zu beruhigen. „Yuma! Hör auf damit!“, rief er in dem Moment, als er Yumas Duel Disk beinahe ins Gesicht bekommen hätte und zog an dessen Hand. Zum Glück bekam er die Aufmerksamkeit des Teenagers, und als der Mensch in die eisblauen Augen des Astralen blickte, beruhigte er sich. So viel Panik, wie Yuma in diesem Moment auch spürte, in den blauen Augen seines Gegenübers war davon nichts zu sehen. Der Violette schien absolut angstfrei zu sein und als Yuma nicht mehr so rumzappelte, merkte er auch, weshalb. Najm packte ihn fester und verlangsamte ihren Fall mit seiner Fähigkeit zu schweben. Natürlich! Das hatte er ja vollkommen vergessen! Najm und Astral konnten schweben! Sofort flaute seine Todesangst ab, auch wenn er noch etwas steif in Najms Griff hing. Erst, als seine Füße schließlich den Boden berührten, atmete er erleichtert aus und ohne wirklich zu bemerken, wie der andere seine Hand losließ und auf den Boden sank, ließ er sich auf den schwarzen, trockenen Sand fallen. Neben ihm saß Najm und atmete schwer. Yuma war bei weitem nicht so leicht, wie es den Anschein machte bei seiner doch recht zierlichen Figur und außerdem war es in ihrer eigenen Welt einfach viel schwerer, zu schweben als in der Menschenwelt. In den nächsten Stunden würde er wohl laufen müssen. Zum Schweben fehlte ihm die Kraft. Ein paar Minuten blieben sie sitzen, bevor Yuma wie von einer Hülle in den Hintern gebissen aufsprang. „Komm schon, Najm, wir müssen Astral und Kaito suchen gehen!“ Allerdings gaben die Beine des Teenagers sofort wieder nach und er plumpste zurück in den verkohlten Sand. „Vielleicht ruhen wir uns vorher noch einen Moment aus…“, meinte er dann und ließ den Kopf hängen. Er machte sich Sorgen um Astral. Und um Kaito auch. Denn auch, wenn dieser augenscheinlich wieder gesund war, gab es immer noch genug, das schief gehen konnte. Miko hatte ihn extra darauf hingewiesen, dass die Herzattacke durchaus auch Spätfolgen haben konnte, wenn Kaito sich nicht ordentlich schonte. Sie hatte ihn schwören lassen, dass er wenigstens dafür sorgte, dass der Blonde sich eine Woche ausruhte. Das hatte er zwar getan, doch Yuma war sich nicht sicher, ob er nicht eventuell trotzdem noch einen Rückfall bekommen konnte. Vor allem in einer Situation wie ihrer. Wieder einmal war die Welt in Gefahr – eigentlich sogar zwei Welten, wenn man‘s genau nahm – und außer ihnen und ihren Freunden wusste niemand wirklich davon. Wenn die Menschen wüssten, was ohne ihr Wissen so alles geschah, würden wohl einige mit den Ohren schlackern. Und andere würden panisch schreiend im Kreis rennen. Sie waren in eine andere Welt gereist und wollten sich einem Wesen entgegenstellen, von dem sie nicht einmal genau wussten, was es war. Und das nur bewaffnet mit…Spielkarten. Es war schon erstaunlich, wenn man es genau bedachte. In ihrer eigenen Welt war Duel Monsters nur ein Kartenspiel. Ein sehr beliebtes zwar, eines, das einem sehr viel Prestige bringen konnte und das man sogar beruflich spielen und Profi werden konnte, doch trotz allem war es nur ein Spiel. Die Monster auf den Karten waren nicht echt, selbst wenn sie per virtueller Realität quasi zum Leben erweckt werden konnten. Letztendlich war das alles nur eine 3D-Projektion und sonst nichts. Doch in Astrals und Najms Heimatwelt waren diese Monster real. Sie konnten selbst bluten und sterben, genau wie Kaito, er selbst und… Er warf einen Blick auf seinen astralen Kameraden, der noch immer schwer atmend neben ihm saß. Ja, auch Astral konnte hier sterben. Sie waren in der Astralwelt, der Heimatwelt von Astral und Najm und hier war eigentlich alles anders. In diesem Moment musste er aus einem ihm unerfindlichen Grund an Ena denken. An seine Begegnung mit ihr und den anderen Astralen. Der Schwarzhaarige unterdrückte ein Seufzen. Hoffentlich ging es ihr und Eliphas gut. Wenn sie Astral und Kaito gefunden hatten, würde er versuchen, das herauszufinden. Vielleicht konnten Ena und Eliphas ihnen ja sogar helfen. Ein paar Minuten später schließlich erhob sich Najm, wenn auch noch etwas wackelig und Yuma tat es ihm gleich. Der Violette sah sich um, als wolle er sich orientieren und warf auch einen Blick zum Himmel. Yuma tat es ihm gleich, erkannte allerdings außer der Tatsache, dass die blutrote Farbe ihm absolut nicht behagte, nichts. Dann kniete Najm sich noch einmal auf den Boden, griff mit den zierlichen Fingern in die verkohlte Erde und ließ die Sandkörner auf den Boden rieseln. Auch wenn dem Teenager die Frage auf der Zunge lag, was der andere dort eigentlich machte, verkniff er sie sich einfach. Immerhin waren sie hier in Najms Heimatwelt, also würde der andere schon wissen, was er tat. Schließlich erhob sich der Astrale wieder und schlug mit langsamen Schritten eine Richtung ein. Vorbei an durch die Wucht des Schwarzen Loches herausgerissenen Bäumen und aufgetürmten Sandhügeln liefen die beiden auf den unendlich weit weg erscheinenden Horizont zu. „Wo laufen wir denn hin, Najm? Wir müssen Astral und Kaito suchen!“ Yuma war ungeduldig und es gefiel ihm nicht, dass der andere offenbar keinerlei Anstalten machte, seine Freunde zu finden. Waren sie ihm wirklich so egal, dass es ihn nicht im Geringsten kümmerte, was aus ihnen wurde? Immerhin war er es doch gewesen, der Kaito unbedingt hatte herbringen müssen…und jetzt ließ er ihn einfach so im Stich? „Das weiß ich, Yuma. Aber es gibt auch noch andere wichtige Dinge, die wir tun müssen. Wenn wir uns ausgeruht haben, wenn wir etwas gegessen und getrunken haben, dann werden wir Kaito und Astral suchen gehen. Oder willst du in deinem Zustand auf eine Horde Hüllen treffen, während du deine Freunde suchst, ohne zu wissen, in welcher Richtung?“ Najm warf ihm einen kurzen Blick zu und sah, dass Yuma den Mund geöffnet hatte, als wolle er protestieren, allerdings überlegte der Duellant es sich anders und hielt lieber seinen Mund. Der Astrale hatte recht. Er hatte einen Bärenhunger, seine Kehle war so trocken wie die Erde, auf der sie entlangliefen und seine Beine zitterten vor Erschöpfung. Und dass das Astralwesen vor ihm lief und nicht schwebte, sagte wohl alles in Bezug auf dessen Kraftreserven. Sie liefen noch einige Zeit weiter, ohne dass sich etwas an ihrer Situation änderte, bis sie schließlich von einem Gewitter überrascht wurden. Blitze zuckten am mit schwarzen Wolken verhangenen Himmel und kalter, durch frostigen Wind angepeitschter Regen trommelte auf sie nieder. Weit und breit war kein Unterschlupf in Sicht, so dass Najm und Yuma versuchten, sich gegenseitig ein wenig Schutz zu geben. Nebeneinander und die Köpfe zusammengesteckt, stemmten sie sich gegen den Wind und mit zusammengekniffenen Augen und vor Kälte und Anstrengung zitternden Gliedern machten sie Schritt um Schritt vorwärts. Yuma wusste nicht, ob er es sich nur einbildete oder ob es der Erschöpfung geschuldet war, doch er hatte den Eindruck, dass die Wassertropfen, die auf ihn herabfielen, schwerer waren als in seiner eigenen Welt. Sie schmerzten ihn förmlich, wenn sie auf seinen Körper trafen. Als wären sie aus einem schwereren Material als Wasser gemacht. Wie kleine Hagelkörner zwickten sie ihn auf der Haut und piekten in seinen Augen. Zusammen mit Najm bahnte er sich einen Weg durch den Sturm, während der Regen ihnen die Sicht nahm und den letzten Rest Körperwärme aus ihren Körpern stahl. Der Schwarzhaarige hoffte nur, dass sein Kamerad noch wusste, wo sie hingingen, denn er hätte sich inzwischen wohl schon so sehr verlaufen, dass sie auch im Kreis hätten gehen können und Yuma hätte es nicht bemerkt. Najm allerdings machte den Eindruck, genau zu wissen, in welche Richtung sie sich fortbewegten, so dass der Duellant beschloss, dem anderen einfach zu vertrauen. Eine andere Wahl hatte er sowieso nicht, wie ihm bald dämmerte. Er kannte sich in der Astralwelt nicht aus, wusste nicht, wo sie sich befanden und in welcher Richtung es andere Lebewesen geben könnte und selbst was Nahrung betraf, war er auf Najm und Astral angewiesen. Nicht, dass er sich noch selbst vergiftete, weil er nicht wusste, dass man das und das nicht essen durfte… Je länger sie durch den Sturm liefen, desto kälter wurde dem jungen Duellanten. Und irgendwann konnte auch Najm ihn nicht mehr wärmen, da dieser scheinbar seine Körpertemperatur anders regelte als ein Mensch. Zumindest fiel Yuma auf, dass der schlanke Körper seines Kameraden ebenfalls kälter wurde. Ihm war ja schon früher aufgefallen, dass Astralwesen scheinbar keine Körperwärme im menschlichen Sinne besaßen, als er Astral das erste Mal berührt hatte. Doch ihm war nie in den Sinn gekommen, seinen Freund danach zu fragen. Und so, wie es jetzt aussah, passten deren Körper sich einfach der Außentemperatur an. Gut für Najm, schlecht für ihn. In diesem Moment fuhr in ihrer unmittelbaren Umgebung ein Blitz nieder und setzte einen toten Baum in Brand. Zu Tode erschrocken, sprangen Najm und Yuma davon und der Teenager verlor dabei im glitschigen Sand den Halt und sein Hintern machte Bekanntschaft mit dem Boden. Mit weit aufgerissenen Augen starrten die beiden den nun in Flammen stehenden Baum an und das Licht des Feuers flackerte auf ihren nassen Gesichtern. Nach nur wenigen Minuten allerdings hatte der noch immer strömende Regen das Feuer gelöscht und abgesehen von einem bereits verfliegenden Geruch nach verbranntem Holz und dem zerstörten, leicht rauchenden Baum blieb von diesem Schauspiel nichts übrig. „Komm, Yuma… Wir müssen weiter…“, hörte der Duellant die erschöpfte Stimme Najms und der Schwarzhaarige erhob sich wieder. Seine Beine vergalten ihm das mit dumpfem Schmerz und Yuma wusste, dass er bald eine Pause brauchte. „Ich kann nicht mehr…“, erwiderte er leise und stolperte in Najms Richtung. „Ich weiß…aber wir können nicht hier bleiben…“ In diesem Moment zerschnitt der schrille, markerschütternde Schrei einer Hülle das Geräusch des prasselnden Regens und beide Duellanten froren buchstäblich fest. Dem ersten Schrei antwortete ein zweiter und Najm schaffte es schließlich, diesem eine Richtung zuzuordnen. Sein Blick glitt über die Landschaft und er erkannte weiter hinten mehrere Gestalten, die sich scharf vom grauen Hintergrund der Regenwolken abhoben. Langsam, so als wolle er möglichst ohne Laut und ohne Bewegung seine Position wechseln, griff er nach Yumas Arm. „Dort…“, flüsterte er so leise, dass er es selbst über das Prasseln des Regens kaum hören konnte, doch Yuma hatte ihn offenbar verstanden, denn er folgte dem Wink des Astralwesens mit dem Kopf und sah sie. Zu den beiden Hüllen hatten sich inzwischen noch weitere gesellt. Allerdings schienen sie Najm und Yuma noch nicht gesehen zu haben, denn sie machten keinerlei Anstalten, sie zu anzugreifen oder einzukreisen. Yuma hatte sofort die furchtbarsten Gedankengänge, wieso das so sein könnte, doch sein Begleiter holte ihn schnell aus diesen Überlegungen heraus. Zum Glück. Wer weiß, auf was für kranke Ideen Yuma sonst noch gekommen wäre. „Komm mit… Aber leise…“ Sie setzten sich in Bewegung und setzten langsam, vorsichtig und präzise einen Schritt vor den anderen, damit sie auch ja nicht auf etwas Verräterisches traten. Wie in Zeitlupe bewegten sich die beiden Duellanten vorwärts und Najm beobachtete die Hüllen ganz genau, die eine Art Lagebesprechung abzuhalten schienen. Er konnte das leise Zischen und Kreischen hören, das sie von sich gaben und es kam ihm sogar so vor, als würden sie streiten. Eine der Hüllen zumindest war offenbar wütend. Also hatten sie doch noch so etwas wie ein Bewusstsein? Konnte man sie dann vielleicht tatsächlich retten? Ihnen ihre Persönlichkeit zurückgeben? Der Astrale hatte viele Freunde und Kameraden an die Dunkelheit verloren und bisher war er sich fast sicher gewesen, dass er sie nie wiedersehen würde. Selbst, als er in der Menschenwelt war und Kaito gefunden hatte, als er ihnen gesagt hatte, dass die Möglichkeit bestand, dass die infizierten Menschen gerettet werden konnten… Wirklich daran geglaubt hatte er nicht. Doch jetzt, wo er diese Hüllen diskutieren sah, wo er sah, dass diese fast bis zur Unkenntlichkeit verschandelten Astralwesen so etwas wie eine Persönlichkeit besaßen… Vielleicht konnte man sie doch noch retten. Hoffnung keimte in Najm auf und er war sich jetzt sicherer denn je, dass sie kämpfen mussten. Doch um das zu tun, musste er Kaito finden. Nicht weit von ihnen entfernt konnte Najm einen kleinen Hügel ausmachen, hinter dem sie sich würden verstecken können. Wenn sie ihn ungesehen erreichten. Mit langsamen und vorsichtigen Schritten näherten sich die beiden dem potentiellen Versteck und die Diskussion der Hüllen, die noch immer nur wenige hundert Meter von ihnen entfernt waren, nahm noch einmal an Fahrt auf. Schließlich erreichten die beiden Duellanten den schwarzsandigen Hügel und erleichtert ließen sie sich in dessen Schatten nieder. Natürlich waren sie nicht außer Gefahr, doch jetzt saßen sie wenigstens nicht mehr so auf dem Präsentierteller. An den schwarzen Sand gepresst saßen Yuma und Najm auf dem Boden und lauschten. Wasser rann ihnen über die Gesichter und Das nasse Haar klebte an ihren Wangen. Jetzt, wo Yuma nicht mehr in direkter Gefahr war, entdeckt zu werden, bemerkte er auch wieder, wie kalt ihm war. Seine Klamotten waren durchnässt, sie klebten unangenehm und reibend an seiner Haut und seine Beine und Füße schrien nach einer Pause. Bei einem Seitenblick auf Najm sah der Teenager, dass es diesem offenbar ziemlich ähnlich ging, abgesehen von nassen Klamotten. Besonders viele Gedanken konnte er sich allerdings nicht mehr machen, denn die Diskussion der Hüllen brach plötzlich ab und ein surrendes Geräusch, das Yuma irgendwo schon einmal gehört hatte, drang an seine Ohren. Im ersten Moment fiel ihm allerdings nicht ein, woher er es kennen konnte. Bis ihm die Begebenheit in Heartland wieder einfiel. Die panisch schreienden und um ihr Leben rennenden Menschen, schwarze Kugeln, die über ihren Köpfen herumsurrten und sie attackierten, Kaito, der eine Karte auf seine Duel Disk knallte… Späher. Er warf Najm einen panischen Blick zu und auch dieser hatte das Geräusch offensichtlich erkannt. Wahrscheinlich sogar noch früher als er selbst. Er legte einen seiner schlanken Finger auf die Lippen und bedeutete Yuma so, möglichst still zu sein. Das Surren der Späher wurde lauter, bis es direkt über ihnen zu sein schien und Yuma und Najm pressten sich so nah es ging in den nassen Sand des Hügels. Yumas Herz hämmerte in seiner Brust und das Blut rauschte so laut in seinen Ohren, dass er den Regen kaum noch hören konnte. Er war sich sicher, all diese Geräusche würden sie mit Sicherheit verraten, doch es geschah nichts. Der Späher, der über ihnen seine Kreise zog, entdeckte sie nicht und verschwand kurz darauf wieder in die Richtung, aus der er gekommen war. Als das surrende Geräusch wieder leiser wurde, entließ Yuma erleichtert die Luft aus seinen Lungen und merkte erst in diesem Moment, dass er sie angehalten hatte. Gott, das war knapp gewesen. Er spürte noch immer die Angst durch seine Adern jagen. Eiskalt und bedrohlich. Was sollten sie tun? Najm setzte sich in Bewegung und krabbelte zum oberen Rand des Hügels, um darüber hinweg zu spähen. Ausgestreckt lag er auf dem nassen Sand und nur seine eisblauen Augen und der vorwitzige Stiez auf seinem Kopf waren über den Rand hinaus zu sehen. „Und?“, fragte Yuma möglichst leise. „Sind sie noch da?“ Der andere schwieg einen Moment, bevor er langsam wieder herunterkam. „Ich hab sie nicht gesehen. Aber das muss nichts heißen.“ Sie bleiben noch ein paar Minuten sitzen und erst dann erhoben sie sich langsam. Yuma stöhnte, da sich seine überanstrengten Muskeln sofort wieder meldeten und er war sicher, sie waren schon bei der Streikplanung. Najm überprüfte noch einmal, ob die Hüllen und Späher tatsächlich verschwunden waren, doch er konnte nichts Verdächtiges entdecken. Er warf einen Blick zurück auf Yuma, der am Rand des Hügels stand wie ein begossener Pudel. In diesem Moment wirkte er nicht wie ein Teenager am Rande des Erwachsenwerdens, sondern eher wie ein verlassener Junge. Seine Schultern waren herabgesunken, seine Arme lagen wie leblos an seinen Seiten und er blickte mit großen, leuchtenden Augen zu Najm auf, der ob seiner Position ein wenig größer war als der Mensch. Und in diesen großen Augen entdeckte Najm, dass Yuma bei weitem nicht so fröhlich, so unbeschwert und so ungestüm war, wie er rüberkam. Gerade in diesem Augenblick wirkte Yuma so ängstlich und hilflos. Ganz anders als Kaito. Najm kannte sie beide noch nicht allzu gut, doch er konnte sehen, wie unterschiedlich diese beiden Duellanten waren. Beide trugen sie Masken, um ihre wahren Gedanken zu verstecken, doch die Gründe dafür waren so verschieden, wie diese beiden Menschen es waren. Kaitos Maske war aus dem Wunsch heraus geboren worden, seinen Bruder zu beschützen. Er hatte sich abschotten müssen vor dem Bösen, das er hatte tun müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Doch Yuma trug seine Maske nicht, um sich selbst vor etwas abzuschotten. Seine Maske diente dazu, seine Freunde vor dem abzuschotten, was in ihm vorging. Er wollten nicht, dass sie sahen, wenn er traurig war oder wütend, wenn er nicht wusste, was er tun sollte oder wenn er kurz davor war, aufzugeben oder zusammenzubrechen. Er wollte fröhlich sein. Doch jetzt, hier im Regen, in einer Welt weit weg von seiner Heimat, war er nur das, was er eben war. Ein 15-jähriger Junge, der in seinem jungen Leben schon viel zu viel hatte durchmachen müssen. Und damit meinte Najm nicht nur das, woran Astral und er beteiligt waren. Er lief die paar Schritte zu dem anderen hin und Yuma folgte ihm mit den Augen. Und nun, da das Astralwesen nicht mehr auf einem höheren Punkt stand, schrumpfte es mit jedem Schritt. Bei Yuma angekommen war es wieder die wenigen Zentimeter kleiner, die dem Violetten von Natur aus fehlten, um an Yuma und Astral heranzureichen, die beide in etwa gleichgroß waren, von Kaito gar nicht zu reden. Najm legte seine schmalen Arme um Yumas Nacken und war leicht überrascht, als der Mensch die Umarmung einfach erwiderte und seine Nase in Najms Halsbeuge vergrub. Die schmalen Hände des Astralen strichen über den Rücken des Schwarzhaarigen und er spürte, dass dieser leicht zitterte. Ob er versuchte, die Tränen krampfhaft zurückzuhalten oder ob ihm kalt war, konnte Najm allerdings nicht mit Bestimmtheit sagen. Wahrscheinlich von beidem etwas. „Keine Angst, Yuma. Wir finden Astral. Denk daran, Kaito ist bei ihm. Er wird ihn beschützen.“ Yuma nickte an seinem Hals und Najm löste die Umarmung langsam auf, bis er dem anderen in die besorgten Augen sehen konnte. Gerade, als er noch etwas sagen wollte, surrte allerdings ein Späher hinter dem Hügel hervor und verharrte einen Moment über ihnen, bevor er wieder verschwand. Gleich darauf hörten sie das unmissverständliche Gebrüll einer Hülle, gefolgt von weiteren. Najm riskierte nur einen kurzen, panischen Blick, bevor er sich Yumas Handgelenk schnappte und losrannte. Der Mensch stolperte hinter ihm her und verlor mehrmals fast das Gleichgewicht, bevor er sich anpassen und dem Astralwesen folgen konnte. „Najm, warte! Lass mich kämpfen! Es sind nur zwei!“ Angesprochener antwortete nicht, sondern erhöhte nur das Tempo, rannte mit Yuma im Schlepptau vorbei an Bäumen, Sträuchern und Büschen, an deren Ästen seltsame Früchte hingen. Der Mensch konnte sie allerdings keiner genaueren Untersuchung unterziehen, da Najm ihn noch immer hinter sich herzog. Ein Blick nach hinten verriet ihm allerdings, dass er Unrecht gehabt hatte. Hinter ihnen waren nicht nur zwei Hüllen. Es waren mindestens fünf, gefolgt und umkreist von mehreren Spähern. Verdammt! Der Schwarzhaarige wandte den Blick wieder nach vorn und versuchte, mit Najm mitzuhalten. Dieser schien jetzt zu merken, dass Yuma seinen verrückten Plan, gegen die Hüllen zu kämpfen, aufgegeben hatte und ließ seinen Arm los. So konnten sie beide noch einmal an Tempo zulegen, auch wenn ein so langer Spurt wohl ihre letzten Kraftreserven aufbrauchen würde. Daran dachten beide gerade nicht, denn sie rannten um ihr Leben. Yumas Hals brannte fürchterlich, er hatte die schlimmsten Seitenstiche seines Lebens und seine Beine brannten, doch trotzdem rannte er weiter und immer weiter. Er wusste nicht, ob das überhaupt was brachte, doch was konnte er anderes tun? Najm schien der Meinung zu sein, dass er bei einem Kampf nicht gewinnen konnte und wenn er ehrlich war, er bezweifelte es auch. Immerhin musste er auf den anderen aufpassen und bei dieser großen Anzahl an Spähern konnte er leicht einen übersehen, der sich dann auf Najm stürzte. Während Najm rannte, versuchte er, eine Möglichkeit zu finden, wie er die Hüllen wenn doch nicht vernichten, doch wenigstens verscheuchen konnte. Irgendwas musste es geben. Er wich einer Wurzel aus, übersah dabei allerdings eine andere und stolperte. Einen Moment fühlte es sich so an, als flöge er, bevor er hart auf dem nassen Boden aufkam und die Luft aus seinen Lungen gepresst wurde. Ein wenig benommen blieb er kurz liegen und Yuma rannte erst an ihm vorbei, bevor er bremsen und anhalten konnte. „Najm, steh auf, schnell!“, rief er, doch der andere lag noch immer auf dem Boden und es schien, als gehorche ihm sein Körper nicht mehr. Er versuchte, sich aufzusetzen, doch seine Arme zitterten so stark, dass es wahrscheinlich war, dass er bald wieder zusammenbrechen wurde. Einen panischen Blick auf ihre Verfolger werfend, drehte Yuma um und kehrte zu Najm zurück. Er kniete sich zu dem Gefallenen auf den Boden. Sofort merkte er, dass sein Kamerad nicht mehr aufstehen konnte. Sein Knöchel war verdreht und das schmerzverzerrte Gesicht Najms sagte mehr als tausend Worte es vermocht hätten. Also gut. Yuma stellte sich in Position und zog eine Karte aus seinem Deck. Sofort durchnässte der Regen die bunte Pappe, doch das kümmerte ihn gerade nicht, als er sie auf einen der Scanner legte. Sofort materialisierte sich ein patschnasses Gagaga-Mädchen, das demonstrativ nieste, bevor er sich den Angreifern in den Weg stellte. In dem Moment, als Yuma ihr befehlen wollte, anzugreifen, versagten ihm die Beine und er brach in die Knie. Gagaga-Mädchen drehte sich mit besorgtem Gesicht zu ihm um und es sah so aus, als wolle sie ihm aufhelfen, doch noch während sie die Hand nach ihm ausstreckte, dematerialisierte sie sich. Yuma riss panisch die Augen auf. Was war passiert? Die Hüllen waren noch zu weit weg, also konnte das nicht ihr Werk gewesen sein. Wieso hatte sich sein Monster dann aufgelöst? Er warf einen gehetzten Blick auf die Karte, die noch immer auf dem Scanner lag, doch jetzt tatsächlich nichts anderes war als ein Stück nasse Pappe. War es der Regen? Hatte er einen Weg in die Disk gefunden und einen Kurzschluss in der Elektronik verursacht? Oder konnte die Disk die Karte nicht mehr lesen, weil sie nass geworden war? Seine Überlegungen wurden von dem Kreischen einer Hülle unterbrochen und mit zitternden Beinen kam er wieder auf die Füße. Hinter ihm hatte Najm etwas entdeckt und kroch in dem Versuch, es zu erreichen, ohne seinen kaputten Fuß zu belasten, darauf zu. Der Mensch versuchte, die Hüllen vor seinem Kameraden abzuschirmen. Wenn er keine Karten benutzen konnte, was konnte er dann überhaupt tun? Mit der Disk auf die Hüllen einschlagen? Er bezweifelte, dass das was brachte. Versuchen, mit ihnen zu reden? Haha, guter Witz. Er kniff die Augen zusammen und versuchte es noch einmal mit seiner Disk. Doch auch Zubaba-Ritter löste sich fast sofort wieder auf. Die Hüllen kamen erschreckend schnell näher und gerade, als eine von ihnen bei Yuma angekommen war und mit einer ihrer krallenbewehrten Hände nach ihm greifen wollte, hörte der Duellant von hinten einen lauten Ruf, bevor ein Licht aufleuchtete, das so hell war, dass die Hüllen vor Schmerz laut schrien und sich abwandten. „LUMEN!“ Yuma warf sich zu Boden und das Licht schien mit noch größerer Intensität auf die Hüllen und die Späher nieder, die sich wanden und offenbar vor Schmerzen kaum noch in der Lage waren, sich zu bewegen. Schließlich wandten sie sich geduckt von dem Licht ab und flohen. Gott sei Dank. Gerettet… Yuma drehte sich zu Najm um, der noch immer das Ding in der Hand hielt, mit dem er die Hüllen vertrieben hatte. Die Intensität des Lichts ließ inzwischen immer weiter nach, bis der Mensch durch das Licht hindurch sehen konnte, was genau es war, das der Astrale in der Hand hielt. Es war eine dieser merkwürdigen Früchte, die Yuma schon während ihrer halsbrecherischen Flucht aufgefallen war und wie sich jetzt herausstellte, war es gar keine richtige Frucht. Es war eher so etwas wie ein kleiner runder Behälter. Es sah wie eine Kugel aus, die nach oben offen war und die Ränder der Öffnung waren ausgefranst und kleine Samenbeutel waren zu sehen. Eine blaue Flüssigkeit lief aus der Öffnung und als Yuma seinen Kameraden näher betrachtete, sah er dieselbe blaue Flüssigkeit auch an dessen Mundwinkel. „Najm… Gott sei Dank. Ist alles in Ordnung? Was war das?“ Najm hielt die Samenkugel noch immer in der Hand, während seine andere auf seinem kaputten Knöchel ruhte. Er sah sehr mitgenommen aus und schien Yuma gar nicht wirklich gehört zu haben. Der Duellant hockte sich zu dem anderen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Das bescherte ihm nun endlich die begehrte Aufmerksamkeit. Die blauen Augen wandten sich in seine Richtung. „Alles ok?“ Najm nickte und legte die Samenkugel nun vor sich auf den nassen Boden. Yuma hob die Pflanze auf und studierte sie neugierig. Inzwischen war das Licht, das noch vor wenigen Augenblicken aus ihr herausgebrochen war und sie beide gerettet hatte, vollkommen verschwunden und auch die blaue Flüssigkeit war fast vollständig aufgebraucht. „Was ist das? Wie hast du dieses Licht erzeugt?“ Der Astrale schwieg einen Moment, bevor er antwortete. „Das ist eine Carduu-Kugel. Wenn man sie pflückt, dann kann man mit ihr ein helles Licht erzeugen.“ Fasziniert blickte Yuma auf das kleine unscheinbare Etwas in seiner Hand hinunter. Er hätte nie gedacht, dass etwas so kleines und Unscheinbares so mächtig sein konnte. Da bewahrheitete sich wieder der Spruch, dass man nichts auf Äußerlichkeiten geben sollte. „Wir nutzen sie eigentlich als Lampen. Je nachdem, was man in sie hinein füllt, kann man auch schwächeres, aber dafür länger haltendes Licht erzeugen…“ Hinein füllt? Hieß das, man brauchte so etwas wie einen Katalysator, um sie zum Leuchten zu bringen? Sofort fiel Yuma die blaue Flüssigkeit wieder ein und wie vom Blitz getroffen erinnerte er sich an einen Moment während des Duells zwischen Kaito und Najm. Dort hatte er diese blaue Flüssigkeit schon einmal gesehen. Sie lief aus einem Schnitt auf Najms Wange. Sollte das…sollte das etwa…Blut sein? Hatte der Astrale sein eigenes Blut als Katalysator für diese Pflanze benutzt, damit sie leuchtete? Um seine Vermutung zu bestätigen, suchte der Mensch bei dem anderen sofort nach offenen Verletzungen und wurde fündig. An seinem Handgelenk war eine blutende Wunde zu sehen. Stark hob sich das blaue Blut von der violetten Haut des Astralwesens ab und tropfte lautlos in den Sand. Die Puzzlestücke zusammensetzend griff Yuma nach Najms Arm und kramte in seiner Tasche nach etwas, womit er die Wunde verbinden konnte. Er fand eines der Stofftaschentücher seiner Oma und wickelte es vorsichtig um die Verletzung. „Los, komm. Wir müssen weiter. Ich helf dir…“ Er erhob sich und half dem anderen beim Aufstehen. Ein leises Wimmern verließ Najms Mund, als er den verletzten Fuß belasten musste. Mit Yumas Hilfe humpelte er los und sie kamen nur sehr langsam voran. Als hinter ihnen ein Geräusch ertönte, glaubte Yuma im ersten Moment, dass jetzt alles vorbei war. Wenn die Hüllen zurückgekommen waren… Doch als sie sich umdrehten, um ihrem Feind wenigstens in die Augen zu sehen, weiteten sich Yumas Augen und auf einem Gesicht erschien ein strahlendes Lächeln. „Eliphas!“ Tatsächlich stand nicht nur Eliphas vor ihnen, sondern außer ihm noch einige andere Astralwesen. Sie alle sahen auf eine Art Najm und Astral ähnlich, sie unterschieden sich lediglich in ihrer Farbe inklusive Steinen und Zeichnung, Haar-, Augenfarbe und Frisur. Doch sie alle waren recht zierlich und wirkten genauso gläsern wie seine Freunde. „Yuma… Was machst du denn schon wieder hier? Und…“ Eliphas‘ Blick wanderte zu Najm hinüber, der noch immer von dem Menschen gestützt versuchte, auf nur einem Bein zu stehen. „…was ist mit Najm geschehen?“ Der großgewachsene Krieger überbrückte den Abstand zwischen ihnen mit wenigen Schritten und nahm Yuma den Verletzten ab. Als wöge er nichts, hob er Najm auf seine Arme, der ob der Behandlung leise quiekte. „Vorsicht…ich bin doch keine Puppe…“, grummelte er. Eliphas ignorierte ihn und wandte sich stattdessen erneut an den Schwarzhaarigen. „Was machst du hier? Hat Najm etwa dich ausgewählt?“ „Uhm… nein. Eigentlich nicht.“ Verlegen kratzte Yuma sich am Kopf. „Eigentlich wählte er einen meiner Freunde. Aber Astral und ich…“ „Astral ist auch hier? Wo?“ Yuma zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Wir wurden getrennt.“ Eines der anderen Astralwesen kam auf Eliphas zugeschwebt und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Daraufhin nickte der Krieger und wandte sich wieder an Yuma. „Das kannst du mir später erzählen. Jetzt sollten wir erst einmal verschwinden, bevor wir noch entdeckt werden.“ Eliphas drehte sich um und er und die anderen setzten sich in Bewegung. Yuma konnte Najms Stiez leicht auf und ab wippen sehen, der als einziges über die breite Schulter des Astralen Kriegers hinaus zu sehen war. Ansonsten sah man lediglich seine schlanken Beine und die nackten Füße an der Seite baumeln. Der Duellant beeilte sich, zu der Gruppe aufzuschließen und war dabei so erleichtert, dass sie jetzt erst einmal in Sicherheit waren. „Zum Glück haben wir das Licht gesehen. Sonst hätten wir euch wahrscheinlich gar nicht gesehen“, meinte Eliphas gerade und Najm nickte schwach. „Ich habe eine Carduu-Kugel benutzt, um einige Hüllen zu verscheuchen. Es hat erstaunlich gut funktioniert…“ „Moment mal!“, rief Yuma leicht aufgebracht. „Heißt das etwa, du wusstest nicht, ob das funktionieren würde?“ Sein Kamerad schüttelte nur den Kopf und das Herz des Teenagers setzte für einen Moment aus. Um Gottes willen…also war das nur reines Glück gewesen, das sie noch sie selbst und nicht von den Hüllen aufgefressen worden waren? Oh Mann… Er brauchte eine Pause… Hoffentlich hatten Astral und Kaito weniger Probleme… Und was war wohl mit Shark und den anderen? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das wars. Ich hoffe, ich schaffe bis Samstag das nächste Kapitel. Drückt mir die Daumen. :D Über Kommetnare, konstruktive Kritik und Favoriteneinträge freue ich mich natürlich wie immer. Grüße und Kekse, euer Ita :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)