SM und andere Probleme von Serifeen ([TIBBS]) ================================================================================ Kapitel 1: SM und andere Probleme --------------------------------- Zu viele offene FFs- deshalb hier ein OS. xD Viel Spaß! :3 ~~~ SM und andere Probleme „Der Todeszeitpunkt, Ducky.“ „Jethro, jetzt lass mich ihn erstmal untersuchen. Geduld, mein Freud, Geduld!“, antwortete Ducky gelassen, während er die Leiche, die vor einer knappen Minute hereingebracht worden war, untersuchte. Gibbs warf ihm nur einen leicht genervten Blick zu und beobachtete seinen langjährigen Freund schweigend bei der Arbeit. „Er hat Striemen an den Gelenken… Fesselspuren… und Wunden am Rücken und Bauch, die nach Folter aussehen.. kleine Einrisse an den Mundwinkeln, wie von einem Knebel… Aber nichts davon hat zu seinem Tod geführt. Nein, unser junger Freund hier ist erdrosselt worden. Sein Todeszeitpunkt war gestern am frühen Abend. Gegen 17 Uhr… Das erinnert mich an einen anderen Fall… bei dem war das-“, redete der Pathologe darauf los, wurde jedoch von Gibbs sofort unterbrochen. „Abby wartet auf das Beweismaterial!“, und damit war er aus der Autopsie verschwunden. Dr. Mallard seufzte nur und widmete sich wieder seinem >Patienten<. Gibbs hingegen ging in ihr Büro. „Was habt ihr herausgefunden?“ Sofort standen McGee, DiNozzo und David auf, und klärten ihn über ihre bisherigen Fortschritte auf. „Bei dem Opfer handelt es sich um Commander Mathew Dreen, 46 Jahre alt, zwei Wochen auf Heimaturlaub in der Stadt, in der auch seine Leiche gefunden wurde, wohnhaft unweit des Tatorts“, begann Tony ruhig. „Er ist verheiratet, seine Frau hat heute Morgen eine Vermisstenanzeige aufgegeben“, setzte Ziva fort. „Die letzten Anrufe auf sein Handy waren von seiner Frau und einem Wertkartenhandy. Wir versuchen gerade dieses Handy zu orten“, schloss Tim ab. Gibbs nickte. „McGee, du bleibst hier und ortest das Handy. DiNozzo, David, mitkommen!“, damit war er in Richtung Aufzug gestürmt. Tony und Ziva knapp hinter ihm. Am Tatort angekommen, der immer noch abgesperrt war, blieb Gibbs stehen. Ziva sah überrascht auf, sie hatte erwartet, dass sie die Witwe befragen würden, doch Gibbs schien andere Pläne zu haben. „Tony.“ Der Befehlston in Gibbs Stimme machte Ziva stutzig, doch das, was darauf folgte war noch seltsamer. „Bin unterwegs, Boss!“, war nämlich alles, was der Braunhaarige sagte, bevor er ausstieg und vom Tatort weg in eine der Seitengassen verschwand. Ziva hätte keine Ahnung gehabt, was Gibbs von ihr gewollt hätte, wenn er nur ihren Namen im Befehlston geschnauzt hätte... aber Hauptsache Tony hatte es verstanden. Das tat er meistens, aber die beiden arbeiteten ja auch schon sehr lange zusammen. „Worauf wartest du? Wir suchen weiter nach Beweisen“, sagte Gibbs dann zu Ziva und ging in den abgesperrten Bereich des Parks, in dem sie die Leiche gefunden hatten. Sie hatten am Abend zuvor nichts Auffälliges entdecken können, und es war unwahrscheinlich, dass sie jetzt mehr finden würden, aber Ziva würde sich hüten etwas zu sagen. Die Leiche war nur hier abgelegt worden. Die Schleifspuren hatten sie am Abend zuvor schon entdeckt und festgehalten und sonst war nichts zu entdecken… aber sie suchte weiter. Tony war inzwischen bei dem Einfamilienhaus angekommen, in dem das Opfer laut der Akte mit seiner Frau gelebt haben sollte. Er klingelte und eine relativ hübsche Frau, die ungefähr im Altersbereich ihres verstorbenen Ehemannes liegen musste, öffnete ihm. Da Gibbs und Ziva nicht mit waren, blieb es an Tony, Mrs. Dreen über das unfreiwillige Ableben ihres Mannes in Kenntnis zu setzen. Sie war, wie nicht anders zu erwarten war, tief getroffen und weinte sich die Augen aus. Trotzdem empfand Tony erschreckend wenig Mitleid mit ihr… irgendwas war seltsam an ihrem Verhalten. Als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte fing Tony mit der Standard-Befragung an und sein Verdacht wurde bestätigt- sie schien irgendetwas zu verheimlichen. Allerdings hatte sie ein scheinbar lückenloses Alibi, das Tony natürlich überprüfte, bevor er zu seinem Boss und Ziva ging. Er hatte sich beeilt so gut es gegangen war, aber trotzdem schien die Laune Meilenweit unter dem Keller zu sein, als er am Tatort ankam. Hatte Ziva Gibbs etwa gesagt, dass sie dort nichts mehr finden würden? Böser Fehler. Den hatte Tony auch schon mehr als einmal gemacht, doch bei ihm gab es dann meistens nur eine Kopfnuss, oder einen tödlichen Bick, bevor er grummelnd tat, was auch immer sein Boss wollte. Ziva gab nicht so leicht klein bei, wenn ihr die Geduld ausgegangen war… und von der hatte sie nicht besonders viel. „Was hast du herausgefunden?“, fragte Gibbs sofort, als Tony in ihr Blickfeld trat. Seine Stimmlage sagte alles und Tony wusste, dass es sehr gut war, dass er tatsächlich ein paar brauchbare Informationen hatte sammeln können. Auch Ziva gesellte sich zu ihnen, als er anfing zu erzählen. „Mrs. Dreen hat Verhältnismäßig normal reagiert, allerdings hat sie viele Dinge verschönt. Ihren Aussagen zufolge hatten sie ein normales Eheleben mit kaum Streit- das sahen ihre Nachbarn allerdings anders. Die berichteten, dass mindestens einmal die Woche bei ihnen die Fetzen flogen und Inventar zu Bruch ging. In einem waren sich Mrs. Dreen und die Nachbarn allerdings einig: Ihr Mann hätte ihr niemals etwas getan. Sie hat mir den Namen seiner Stammkneipe genannt, aber um diese Uhrzeit konnte ich dort noch niemanden antreffen, deshalb versuche ich es gegen Abend noch einmal. Für den Tatzeitpunkt hat Mrs. Dreen angegeben, dass sie bei einer Freundin war, was diese am Telefon bestätigt hat. Wir sollten trotzdem zu ihr und sie näher befragen“, schloss er. Gibbs hatte aufmerksam zugehört und Ziva war sich sicher, dass Tony ihm etwas gesagt hatte, ohne es zu sagen. „Ziva, du fährst mit McGee zu der Dame und befragst sie, Tony gibt dir den Namen und die Adresse.“ Ziva nickte und ließ sich die Daten geben. Es ging also darum, herauszufinden, ob die Ehefrau von Mr. Dreen tatsächlich den ganzen Abend bei ihrer Freundin gewesen war. Tim holte sie kurz danach ab und Tony und Gibbs machten sich auf den Weg zu besagter Bar. Die gerade öffnete. Sie hatten Glück und der Barkeeper war ein Freund des verstorbenen, der ihnen ein paar Informationen zu der Tatnacht geben konnte, denn er hatte ihn kurz vor seinem Tod noch gesehen- er hatte ihn unbemerkt wohin gebracht. Das machte ihn natürlich zu einem Verdächtigen, aber zur Tatzeit war er schon lange wieder im Lokal gewesen- und das konnten eine Menge Leute bestätigen. Er gab ihnen die Adresse, zu der er Mr. Dreen gefahren hatte. Dort sei Mr. Dreen häufiger gewesen und er hatte ihn immer hingebracht, damit seine Frau keinen Verdacht schöpfen konnte, verriet er ihnen noch. Nachdem sie noch ein paar Freude des Opfers befragt hatten, machten sie sich auf den Weg zu der neuen Adresse, die Tony auch an McGee weitergab, damit Ziva und er dort zu ihnen stoßen konnten. Mrs. Garne hatte ihnen bestätigt, dass Mrs. Dreen bei ihr gewesen war- sie hatten gebacken und einen Film geschaut, bevor sie sie spät abends zum Bahnhof gebracht hatte. Lediglich während des Backens sei Mrs. Dreen etwas länger weg gewesen, da sie sich den Magen am rohen Teig verdorben hatte.- Der Zeitpunkt passte in die Tatzeit, aber der Fundort der Leiche war zu weit weg und Mrs. Dreen hatte kein Auto gehabt, um die Leiche so weit zu transportieren. Der Ort an dem der Barkeeper Mr. Dreen ausgesetzt hatte, sah aus, wie eine alte Lagerhalle, doch was sollte der Mann mehrmals die Woche hier wollen? Sie gingen hinein und sahen sich um. Nichts auffälliges, keine Menschenseele. Plötzlich kam ein Ruf aus einem der Zimmer. „Boss, ich hab was.“ Tony war beim inspizieren des Zimmers ein Luftzug aufgefallen- und er hatte eine versteckte Türe gefunden. Er öffnete sie und trat ein, gerade, als die anderen auch zu ihm stießen. Der Raum sah richtig bewohnt aus. Es gab ein Bett, einen Kasten … und jede Menge Sachen, die Tony nur aus Pornos kannte. Außerdem müffelte es ziemlich. McGee sah entsetzt aus und Ziva angewidert, einzig Gibbs zeigte keinerlei Reaktion. „Gut, untersucht den Raum auf DNA Spuren und ähnliches“, sagte er nur, bevor er wieder raus ging. Schön, wenn man Boss war und die unangenehme Arbeit abwälzen konnte. „Sieht so aus, als hätte Mr. Dreen ein interessantes Hobby gehabt“, meinte Ziva und deutete auf die Handschellen, die am Bettgestell befestigt waren. In unmittelbarer Nähe lagen ein Knebel und eine Peitsche. Tony hob eine Augenbraue. Die DNA war schnell gefunden- das Bettlaken war nicht gewechselt worden und auch auf der Peitsche befanden sich Rückstände von Haut und Blut. „Das sieht lustig aus… vielleicht sollte ich das auch mal versuchen“, meinte Tony plötzlich und hob ein weites paar Handschellen hoch, die waren jedoch mit pinkem Plüschfell überzogen. Ziva sah ihn einen Moment lang sprachlos an, bevor sie etwas erwidern konnte. „Ich kann mir richtig vorstellen, wie irgendeine Domina dich auspeitscht“, meinte sie dann mit einem leicht amüsierten Unterton. „Du wirst ja nicht im Job schon genug niedergemacht, deshalb suchst du wen, der dich im Bett weiter fertig macht, oder wie?“ Tony lachte leise. „Nein, ich kann mir nicht vorstellen, mich von einer Frau auspeitschen zu lassen“, antwortete er dann. Das konnte er sich wirklich nicht besonders erotisch vorstellen. Bei jemandem, der dominant war, wäre das etwas anderes…. Aber WIRKLICH dominant. So, wie… Gibbs. Gut, zugegeben, Gibbs in Lack und Leder war eine etwas verstörende Vorstellung, aber sonst… Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Tim sich am Gespräch beteiligte. „Na ja, kannst du dir vorstellen, wie Tony jemanden auspeitscht?“, fragte er Ziva. Die schüttete den Kopf und lachte. „Nein! Absolut nicht! Tony wäre ganz bestimmt unten.“ „Aber nicht bei einer Frau“, gab Tony zurück. Es war nicht besonders nett, dass sie sich nicht vorstellen konnten, dass er dominanter war, als eine Domina, aber er konnte auch nicht abstreiten, dass er niemanden auspeitschen würde- warum auch? „Nicht bei einer Frau? Das heißt bei einem Mann schon?“, hakte Tim überrascht nach. Tony zuckte nur mit den Schultern. „Ich hab nur gesagt, dass ich es mir bei einem Mann besser vorstellen kann. Nicht, dass ich es unbedingt sofort ausprobieren muss“, stellte der SFA klar, während er weiter Beweismaterial sammelte. „Das heißt du könntest dir eher vorstellen sowas mit Gibbs zu machen, als mit mir?“, fragte Ziva mit einem undefinierbaren Unterton in der Stimme. Tony drehte sich zu ihr um. Was zur-? Wie zur Hölle kam sie auf die Frage?! Gibbs war immerhin bisher der einige, bei dem er sich sowas vorstellen konnte… einigermaßen zumindest. Aber wie gesagt, VORSTELLEN. Nicht ausprobieren. „Regel #12. Aber angesehen davon, ja“, gab er dann trotzdem ruhig zurück und drehte sich zur Türe. „Ich denke wir sind hier fertig.“ Ob er den Raum, oder das Gespräch meinte, blieb offen, aber er verschwand durch die immer noch offene Geheimtüre zurück in die Lagerhalle und ließ seine etwas geschockten Partner zurück. Zurück im Büro ging Tony zu Abby, um ihr die neuen Sachen zur Untersuchung zu bringen. Die Arme würde keine Freude haben… „Tony ist schwul?!“, fragte Ziva inzwischen Tim, die die Sache noch nicht ganz verdaut hatte. „Das kann ich mir nicht vorstellen. Immerhin flirtet er alles Weibliche an, das ihm vor die Nase läuft“, meinte der nur ruhig. Er war sich sicher, dass das nur ein Scherz ihres Kollegen gewesen war. Ziva war sich da nicht so sicher. Schließlich kamen Tony und Gibbs zurück und hatten positive Ergebnisse. Die DNA stammte von dem Opfer, sie hatten auch seine Domina gefunden und befragt, doch zum Todeszeitpunkt war die Dame schon bei einem anderen Klienten gewesen, der das bestätigt hatte. Sie wussten auch nicht, wie der Mann zurückgekommen war oder wo er ermordet worden war. Gibbs hatte sich ziemlich über Tonys Reaktion amüsiert, als die Dame ihm angeboten hatte, dass sie auch gerne mal mit ihm spielen kommen würde. Es war vielleicht auch besser, wenn Tony sich kein solches Hobby zulegen würde- zumindest nicht in den Ausmaßen, wie die Dame es zu betreiben schien. Jedenfalls konnten sie die Dame ausschließen. Blieb eigentlich nur noch die Ehefrau. Damit fuhren Tony und Gibbs zu ihr, um sie erneut zu befragen. „Warum sitzen wir eigentlich hier und warten darauf, dass Abby einen guten Beweis findet, anstatt mitzufahren?“, stellte Ziva genervt in den Raum. „Weil wir versuchen sollen herauszufinden, wie die Frau die Leiche unbemerkt hergebracht haben könnte“, antwortete Tim ohne von seinem Computer aufzusehen. Ziva seufzte genervt. „Und warum verheimlichen die beiden etwas?!“ „Wenn du meinst, warum sie dich davor nicht zur Befragung mitgenommen haben….. die Dame ist schwer Ausländerfeindlich“, gab er dann doch noch die gewünschte Auskunft. „WAS?!“ Tim zuckte mit den Schultern. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gibbs und Tony das gefällt, aber trotzdem…. Sie hat Vorstrafen diesbezüglich und ich denke, dass Gibbs deshalb Tony geschickt hat.“ „Eine Ausländerfeindliche alte Schachtel und ein perverser Ehemann, der auf SM steht… da haben sich aber zwei gefunden“, meinte Ziva eisig. Gibbs und Tony hatten inzwischen das Haus der Dame erreicht und setzten die Befragung fort. „Mrs. Dreen, wussten sie von dem Hobby ihres Mannes?“ Die Dame hob eine Augenbraue. „Ist Bogenschießen denn so ein schlimmes Hobby?“, gab sie zurück, doch sie sah Gibbs nicht in die Augen. „Nein, aber ihr Mann hatte ein anderes Hobby.. ein sexuelles, das er offensichtlich nicht mit Ihnen ausgelebt hat. Wussten sie davon?“ Trotz ihrer Beteuerungen, dass das nicht stimmen konnte und das ihr Mann nicht so war, waren sich beide sicher, dass sie es gewusst hatte. Vielleicht hatte sie es auch erst herausgefunden und ihn deshalb ermordet. Blieb immer noch die Frage, wie sie die Leiche hergebracht hatte. Ihn zu ermorden wäre vom Haus ihrer Freundin aus möglich gewesen. Es war nur ungefähr 5 Minuten entfernt von der Lagerhalle. Aber die Leiche war im Park, nahe ihres Hauses gelegen. Zurück im Hauptquartier hatte McGee etwas Erbauliches zu berichten. Mr. Dreen war bereits um 14 Uhr abgeholt worden, zu seinem >Schießtraining<, wie die Nachbarin berichten konnte. Etwa um 15 Uhr war Mrs. Dreen mit dem Wagen ihres Mannes weggefahren und am späten Abend war sie zurückgekommen. Mrs. Garne hatte ihnen jedoch berichtet, dass sie Mrs. Dreen abgeholt hatte, aus der Stadt, und sie am Abend zum nächstgelegenen Bahnhof gefahren hatte, von wo sie sich ein Taxi hatte nehmen wollen. Wo war das Auto also inzwischen gewesen? „DiNozzo, durchsuch das Auto. McGee, such nach Orten, wo das Auto unauffällig hätte geparkt werden können in der Nähe der Halle“, gab Gibbs die Befehle aus. „Boss, das hätte überall stehen können, selbst mitten in der Lagerhalle- obwohl ihr Mann es da bestimmt bemerkt hätte…“, erwiderte McGee, während Tony sich die Jacke überwarf. „Dann fahr zu der Lagerhalle und such im Umfeld nach passenden Reifenspuren. Du auch“, damit deutete er auf Ziva, die sofort aufstand. „Ich fahre“, war ihr einziger Kommentar dazu und Tim seufzte gequält. Tony grinste nur und Gibbs verschwand nach oben, vermutlich zum Direktor. „Grins nicht so, sonst erzähle ich Gibbs, dass du gerne eine SM-Beziehung mit ihm hättest“, sagte Ziva süffisant zu Tony, dem das Lächeln sofort gefror. „Das hab ich so nie gesagt!“, verteidigte er sich der Angesprochene sofort. „Doch!“ „Nein! Ich habe nur gesagt, dass ich es mir mit Gibbs eher vorstellen könnte, als mit dir!“, sagte Tony wütend. Musste die Frau einem die Wörter im Mund umdrehen?! „Was kannst du dir eher mit mir vorstellen, DiNozzo?“, fragte Gibbs Stimme plötzlich hinter ihm. Tony zuckte zusammen. „Oh, hi Boss… ich…. Wir… also….“, versuchte er zu erklären, konnte Gibbs bohrendem Blick aber nicht standhalten. „SM“, sagte Ziva ruhig, bevor sie auf den Aufzug zuging, bei dem McGee schon wartete. Tony wurde knallrot, aber Gibbs verzog keine Miene. „Ich wusste nicht, dass du solche Hobbys hast“, meinte er mit einem leicht amüsierten Unterton. „Hab ich auch nicht!“, verteidigte sich Tony. „Es war nur… ich hab gesagt, dass ich mir das mit einer Frau nicht vorstellen könnte… und dann hat Ziva mich gefragt, ob ich es mir eher mit dir, als mit ihr vorstellen könnte. Das heißt, aber nicht, dass…. Also ich meine….“ Gott, war das PEINLICH!! Im Moment wollte er Ziva am liebsten erschießen. Nein, qualvoller umbringen. Langsam und qualvoll. „Wenn du noch länger hier rumstehst, statt dich an die Arbeit zu machen, nehme ich das Angebot dich zu quälen vielleicht an- und das willst du nicht. Also mach dich an die Arbeit“, sagte Gibbs nur in seinem normalen Befehlston. „Bin unterwegs, Boss“, meinte Tony und stürmte zum Aufzug. Gut, sein Kopf war noch dran. Immerhin etwas. Unten wartete ein besorgter McGee. Ziva war schon im Auto. Vermutlich wollte sie verhindern, dass Tony sie ermordete. Als Tim ihn sah, sah er richtig erleichtert aus. „Alles ok? Das war echt nicht ok von Ziva. Hat Gibbs etwas gesagt?“, erkundigte er sich. Tony schüttelte nur den Kopf. „Nein… er hat mir auch nicht den Kopf abgerissen, wie man sieht.“ „Sag mal… bist du bi?“ hakte Tim nach. Tony sah ihn einen Augenblich überrascht an. „Möglich… ich kann mir zumindest vorstellen gut mit einem Mann zu schlafen, aber bisher hab ich mich eher auf Frauen spezialisiert. Wieso?“, fragte er grinsend. „Hast du endlich eingesehen, dass du vom anderen Ufer bist und bist auf Partnersuche? Dann muss ich dich leider enttäuschen- du bist leider nicht mein Typ.“ Das war eindeutig scherzhaft gemeint und Tim verdrehte nur leicht die Augen. „Du weißt genau, dass ich nicht schwul bin“, meinte er nur darauf. „Ah, ich denke du weißt es nur noch nicht“, gab Tony grinsend zurück. „Aber wir sollten jetzt wirklich los. Wenn Gibbs runterkommt und uns sieht wird er-“ Genau in dem Moment ging die Aufzugtüre hinter ihnen auf und Gibbs stand vor ihnen. „Was tut ihr noch hier? Habt ihr keine Arbeit?“, fragte er nur ruhig- gefährlich ruhig. „Wir sind schon unterwegs, Boss“, meinte Tim nervös und machte am Absatz kehrt um hinaus zu stürmen. „Wohin fährst du?“, fragte Tony nach. Wenn Gibbs runter zu den Autos kam war anzunehmen, dass er irgendeine Spur hatte, der er folgen wollte. „Ich werden den Barkeeper nochmal befragen“, meinte Gibbs knapp. Tony nickte nur und beeilte sich zum Wagen zu kommen. Mrs. Dreen war nicht da, aber das machte seine Arbeit nur einfacher. Er klackte den Wagen, untersuchte ihn und wurde im Kofferraum fündig. Dort lag eine große Plane mit Laub und Erde Rückständen er war sich ziemlich sicher, dass diese Plane auch DNA Spuren aufweisen würde, denn damit war Mr. Dreen vermutlich zum Fundort gebracht worden. Mrs. Dreen hätte ihren Ehemann nämlich unmöglich tragen können, deshalb musste sie ihn ziehen. Tony stellte das Beweismaterial sicher und rief Gibbs an. Auch Ziva und McGee waren fündig geworden. Sie hatten nahe der Halle Reifenspuren entdeckt, die auf das Profil der Reifen von Mr. Dreens waren passten. Als Mrs. Dreen nach Hause kam, wurde sie sofort mitgenommen und Gibbs übernahm das Verhör. Wie nicht anders zu erwarten gestand sie nach nichtmal 10 Minuten alles. Sie hatte vor kurzem herausgefunden, dass ihr Mann junge Damen dafür bezahlte, dass sie ihn auspeitschten und erniedrigten. Als sie ihn darauf angesprochen hatte, war es ihm nichtmal peinlich gewesen und er hatte sich geweigert damit aufzuhören. Und wenn sie etwas dagegen hätte, könnten sie sich ja scheiden lassen. An dem Tag hatte sie die Scheidungspapiere gefunden, denn offensichtlich hatte ihr Mann beschlossen ernst zu machen- und da hatte sie beschlossen ihn zu töten. Sie hatte gewusst, wo er sich mit >den Flittchen<, wie sie sie so charmant nannte, traf und hatte sich den Mordplan zurechtgelegt. Zuerst hatte sie ihn dort liegen lassen wollen, weil es bei SM ja öfter mal härter zuging und das dann auch die Todesursache hätte sein können… aber da sie sich in der Nähe aufgehalten hatte, war ihr das dann zu Riskant gewesen. Somit war der Fall dann trotzdem erledigt und da es auch schon relativ spät war packten sie ihre Sachen, um nach Hause zu gehen, nachdem Gibbs sie entlassen hatte. Ziva und Tim waren schon im Aufzug, als Tony sich auf den Weg machen wollte. „DiNozzo!“, kam es plötzlich von Gibbs. Tony blieb stehen und sah seinen Boss an. „Ja?“ „Du fährst mit mir. Ich muss noch etwas erledigen. Warte solange“, sagte Gibbs knapp. Tony versteifte sich leicht. „Warum?“ „Weil ich etwas mit dir besprechen muss.“ Das klang nicht gut. Das klang gar nicht gut. Aber Tony nickte und ging zurück zu seinem Tisch, um sich hinzusetzen. Gibbs machte sich inzwischen auf den Weg zum Büro des Direktors. Während Tony sich noch den Kopf zerbrach, ob er nicht doch lieber verschwinden sollte- was die Sache natürlich nicht besser gemacht hätte- kam Gibbs auch schon wieder zurück. „DiNozzo, beweg dich“, war alles, was er sagte, während er zum Aufzug ging und den Knopf drückte, um eben diesen zu rufen. Gerade als die Türen aufgingen hatte Tony seinen Boss eingeholt und stieg mit ihm ein. Fast erwartete er, dass Gibbs den Knopf drücken würde, und sie das Gespräch schon im Aufzug führen würden- oder besser gesagt: er hoffte es- aber das tat sein Boss nicht. Gibbs nahm ihn mit bis zu sich nach Hause, bevor er wieder etwas sagte. Auch Tony hatte die Fahrt über geschwiegen. „Hast du mir etwas zu sagen?“, fragte Gibbs dann ruhig. Tony sah ihn einen Moment lang an, schüttelte dann aber den Kopf. „Nein. Du hast gesagt, dass dich unser Privatleben nicht interessiert, solange es dich und das Team nicht betrifft“, gab er zurück. Gibbs sah ihn nur schweigend an, weshalb Tony fortfuhr: „Aber, wenn es wegen dem heute ist… Ich bin bi. Aber deshalb ändert sich doch-“ „Seit wann?“, unterbrach Gibbs ihn. „Ich denke nicht, dass das an einem bestimmten Tag passiert ist…. Das war immer schon so…“, erwiderte Tony ruhig. Gut, er hatte sich lange keine Gedanken darüber gemacht und es kam auch nicht besonders oft vor, dass er von Männern angeflirtet wurde, deshalb war es nicht wirklich allgegenwärtig gewesen, aber er hatte immer schon auch einem männlichen Körper etwas abgewinnen können- muskulös und dominant natürlich nur. „Und du hast es nie für nötig befunden, mir das zu sagen?“ „Ich habe nicht gedacht, dass es wichtig ist, immerhin war ich noch nie mit einem Mann zusammen, also…“, erklärte Tony leicht nervös. Eigentlich hatte er sich vor genau so einer Situation gefürchtet- oder noch schlimmer: vor Ablehnung. „Es tut mir wirklich leid, aber du hast selbst gesagt, dass dich das Privatleben anderer nicht interessiert, solange es dich und das Team nicht betrifft“, fuhr er fort. „Ich denke es betrifft das Team, wenn du eine Affäre mit McGee hast“, antwortete Gibbs ruhig. Tony fiel fast die Kinnlade runter. „Moment, Boss. Ich habe nichts mit McGee und da wird auch nie was sein. Okay, ich bin bi, aber deshalb steh ich nicht auf jeden Mann und jede Frau“, erwiderte Tony, nachdem er den Schock überwunden hatte. Er und McGee? Das war ja noch schlimmer, als er und Ziva. Gibbs hob leicht eine Augenbraue. Tony flirtete jede Frau an, die er sah, allerdings hatte Gibbs noch nicht bemerkt, dass er die Männer auch so angeflirtet hatte. „Keine Sorge, ich werde Regel #12 nicht brechen. Weder Ziva, noch Tim sind auch nur ansatzweise in meinem Beuteschema. Ziva ist zu zickig und McGee… ist zu sehr McGee.“ „Heißt?“ „Na ja, nicht mein Typ eben…. Keine Sorge, Boss. Sollte ich diese Regel je brechen, bist du mit Sicherheit der erste, der es weiß“, rutschte es ihm dann heraus. Dafür hätte er sich Ohrfeigen können. Das war zu eindeutig gewesen. Aber es war auch irgendwie die Wahrheit. Ihr Team bestand nicht aus so vielen Leuten- und der einzige, bei dem er sich mehr vorstellen konnte war Gibbs. Also wäre er wohl oder übel der erste, der es wissen würde, wenn Tony seine Regel je brechen würde. Und das würde nicht passieren, also musste er sich keine Sorgen machen. Also, wenn er nicht wegen seiner Orientierung schon ZU geschockt oder schlimmeres war, dann musste er sich um alles weitere keine Sorgen mehr machen. Gibbs verzog keine Miene und schwieg. Langsam fragte Tony sich, ob sein Gesicht erstarrt war… Schockstarre oder ähnliches… „Kannst du bitte irgendetwas sagen?“, fragte Tony nach ein paar unendlich langen Momenten. „Wie zum Beispiel?“, kam die ruhige Gegenfrage. „Ich weiß es nicht. Dass es dich stört, oder nicht stört. Dass ich mich versetzen lassen soll, wenn es dich stört. Dass das an unserer Beziehung nichts ändert. Irgendwas!“ „Du hast Recht. Deine Orientierung interessiert mich nicht, solange sie mich nicht betrifft“, gab Gibbs dann zurück. Tony atmete erleichtert auf. Immerhin sah Gibbs das nicht ganz verklemmt. „Tut es das in dem Fall aber nicht?“ Der Jüngere schluckte leicht nervös. „Nicht unbedingt…“ Warum hatte er nochmal seine Klappe nicht halten können? Ah ja, weil er das nie konnte. Aber hatte er unbedingt ausplaudern müssen, dass er auf seinen Boss stand? Und hatte Ziva das dem auch noch unbedingt sagen müssen?? „Ich denke, dass mir der Gedanke gefällt…“, meinte Gibbs und kam ein paar Schritte auf Tony zu. Der blieb stehen und sah seinen Boss nur irritiert an. „Welcher?“ „Dieser.“ Damit legte er seine Lippen auf die seines SFA und verwickelte ihn in einen heißen, dominanten, aber trotzdem fast zärtlichen Kuss, den Tony nur zu gerne erwiderte. „Ich denke ab jetzt solltest du dir dumme Aussagen zweimal überlegen…“, schlug Gibbs leicht grinsend vor. „Wieso?“, fragte Tony leicht außer Atem. „Weil dir sonst etwas mehr, als nur der Kopf wehtun wird“, versprach Gibbs und gab Tony einen leichten Klapps auf den Hintern. „Womit wir wieder bei Regel #12 wären“, meinte Tony immer noch außer Atem. Verdammt Gibbs war ein guter Küsser… kein Wunder, dass er so oft verheiratet gewesen war. Die Frage war eher: Warum war er so oft geschieden? Aber gut, darüber würde er ihn wohl ein anderes Mal befragen müssen, denn er hatte das Gefühl, dass das nicht der Richtige Zeitpunkt für solche Fragen war. „Ich mag es nicht, wenn man privates und berufliches vermischt. Es ist mir egal, wenn du berufliches mit nach Hause nimmst … aber wenn du auch nur einmal etwas Privates deine Arbeit beeinflussen lässt, dann werde ich dir zeigen, wie schmerzhaft das Leben sein kann.“ Ja, eindeutig ein dominanter Marine, aber okay, damit hatte er keine Probleme- das hatte er immerhin schon gewusst. „Das heißt, es ändert sich nichts?“, fragte Tony nach. „Wenn wir-“ Sein Redeschwall wurde von Gibbs Lippen, die sich auf seine legte unterbrochen und er ließ sich sofort in den Kuss fallen. Er hatte sich zwar schon manchmal vorgestellt, wie es wohl war, einen Mann zu küssen… aber wenn er gewusst hätte, dass es SO gut war, dann hätte er das schon viel früher gemacht. Oder war es nur mit Gibbs so gut? Er merkte auch, wie sein Blut in seine Leistengegend schoss und keuchte leicht auf, als Gibbs >zufällig<, mit der Hand darüberstrich. „Ich hab einen effektiven Weg gefunden, dich zum Schweigen zu bringen“, gab Gibbs dann zurück, als er den Kuss wieder gelöst hatte. „Doch, es ändert sich was- im Privaten. Lass es nur nicht deine Arbeit beeinflussen, wenn du willst, dass es so bleibt.“ „Ich denke, dann musst du mir erst zeigen, ob ich will, dass es so bleibt“, gab Tony leicht grinsend zurück. Gibbs lächelte leicht und strich noch einmal über Tonys Schritt, was den zum aufkeuchen brachte. „Das sollte keine Schwierigkeit sein….“ Und bevor Tony sich versah waren sie im Schlafzimmer. Gibbs gab ihm einen leichten Schubs, nachdem er ihn seines Hemdes entledigt hatte und Tony fiel rücklings aufs Bett. Gibbs beugte sich über ihn und zog ihn erneut in einen leidenschaftlichen Kuss, während er ihm die Hose auszog. Tony lächelte, als er merkte, dass sein Boss genauso erregt war, wie er selbst. „Ich wusste auch nicht, dass du bi bist, Boss“, sagte er dann. Gibbs sah ihm kurz in die Augen. „Jetzt schon. Und denkst du wirklich, dass das die passende Anrede ist? Hier in meinem Bett?“, fragte er dann mit einem amüsierten Unterton. „Oh! Wäre dir Master etwa lieber?“, neckte Tony ihn, während er über Gibbs muskulösen Oberkörper strich. „Netter Vorschlag, aber abgelehnt“, sagte Gibbs und reizte Tony etwas. Der Jüngere stöhnte leise auf. „Jethro, hör auf mich zu quälen und komm endlich zur Sache!“ „Na bitte, geht doch!“, gab Gibbs zurück, hörte mit seiner Tätigkeit aber nicht auf. „Ich dachte du magst es gequält zu werden?“ „Nngh…“ Tony stieß einen undefinierbaren Laut aus, der Gibbs zum Schmunzeln brachte. „Du hast Recht, dafür haben wir danach bestimmt noch genug Zeit.“ „Danach? Du weißt schon, dass wir morgen Arbeiten müssen, oder?“, fragte Tony nach. Abgesehen davon, dass das sein erstes Mal war und sie es nicht gleich übertreiben mussten. Gibbs grinste nur. „Du hast danach gefragt.“ Das klang nach einer langen Nacht. Nicht, dass Tony etwas dagegen haben würde- im Gegenteil. Er war jetzt schon heißer, als bei allen Frauen bisher zusammen, wie ihm schien. Jetzt musste er sich nur noch bei Ziva bedanken. Blieb nur die Frage, ob er das tat bevor oder nachdem er sie getötet hatte. Wobei… da alles so gut gelaufen war…. Würde er sich vielleicht einfach nur bei ihr bedanken und den anderen Teil weglassen. Weiter kam er nicht mit seinen Gedanken, denn Gibbs schaffte es innerhalb von Minuten sein rationales Denken auszuschalten und brachte ihn dazu unter seinen Händen zu schmelzen, wie heiße Butter. Verdammt, der Mann war gut im Bett. Warum zum Teufel hatten seine Frauen ihn verlassen? Am Sex konnte es jedenfalls nicht liegen. Vielleicht lag es an seiner wunderbar gesprächigen Persönlichkeit. Dabei sagte Gibbs meistens mehr, wenn er nichts sagte. ~~~~~~~~~ Und Cut! ;D Vielleicht gibt’s ein Adult Sequel… xD Im Fahrstuhl… >3~ Kommt darauf an, wie gut es auch bisher gefallen hat. ;D Deshalb seid ihr herzlich eingeladen mir den Tag zu versüßen, indem ihr mich mit einem Kommi beschenkt, wenn es euch gefallen hat. ~ Natürlich auch, wenn es euch nicht gefallen hat… was ich nicht hoffe. Dx Aber in dem Fall wäre ich sehr glücklich über konstruktive Kritik. Bye~ Seri Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)