Dem Schicksal entkommen von konekochan01 ================================================================================ Kapitel 2: Schock in der Nacht ------------------------------ Sirius saß in seinem Wohnzimmer auf dem Sessel hatte die Augen geschlossen. Endlich konnte er sein Leben richtig leben. Er war nicht mehr in Azkaban sondern freigesprochen worden. Zusätzlich war noch sein Patensohn bei ihm und er konnte sich endlich um ihn kümmern, auch wenn er 16 Jahre von dessen Leben verpasst hatte. Jetzt war seine Möglichkeit gekommen all das nach zu holen. Als der Kamin rauschte machte Sirius nur widerwillig die Augen auf. Dann jedoch keuchte er erschrocken und sprang auf die Füße. „Ja...James...wie...was...warum?“, stammelte er und seine Beine wurde weich, weshalb er sich schnell wieder setzte. James Potter, der gerade aus dem Kamin gekommen war, grinste seinen alten Freund frech an. „Was, hast du deine Fähigkeit ganze Sätze zu bilden verloren?“ „Bist du...es wirklich?“, fragte Sirius mit zitternder Stimme. „Natürlich Tatze. Vor dir steht der einzig wahre James Potter. Oder muss ich dir erst ein paar deiner kleinen peinlichen Geheimnisse erzählen, damit du mir glaubst.“, grinste der Potter mit einem wilden Funkeln in den Augen. „Nein, nein ich denke ich glaub dir auch so, aber was machst du denn hier?“ James sah, dass sein alter Freund verwirrt war und wahrscheinlich nicht eher Ruhe gab, bevor er nicht alles wusste. So war er schon immer gewesen. Geheimnisse mussten von Sirius gelöst werden, es irritierte ihn immer, wenn er etwas nicht wusste, was sein Interesse geweckt hatte. Deshalb setzte sich der ältere Potter sich auf das Sofa und begann mit seiner Geschichte. „Also damals bei dem Angriff von du weißt schon wem wurde ich nicht getötet. Ich war einfach nur schwer verletzt und als Dumbledore mich fand brachte er mich sofort weg. Einige Zeit lang lag ich dann im Koma, denn die Verletzungen waren wirklich schwer. Etwa ein halbes Jahr nach dem Angriff kam ich wieder zu mir und erholte mich von den letzten Verletzungen. Dumbledore und ich kamen überein, dass ich weiterhin als tot gelten sollte, damit wir einen Vorteil im Kampf gegen die dunkle Seite haben würden. Leider erfuhr ich erst sehr spät, dass du in Azkaban bist. Ich hab zwar den Direktor überzeugt, dass nicht du sondern Peter der Geheimnisswahrer war, aber durch die anderen Anklagepunkte konnte ich nichts ausrichten. Tja und als dann herauskam, dass du unschuldig bist konnte ich Dumbledore überreden mich kurz zu dir zu lassen und hier bin ich.“, endete James seine recht kurze Erklärung. „Dann weiß Remmi also auch, dass du nicht tot bist? Merlin und Harry, er ist hier. Er wird ausrasten vor Freude, warte ich hole ihn.“ Schon stand der Black und wollte den Raum verlassen, wurde jedoch von James aufgehalten. „Nicht so schnell Siri. Harry soll es noch nicht erfahren.“ „Aber...warum? Ich meine, weißt du überhaupt, dass er bei Lilys Schwester war? Er musste bei Muggel aufwachsen, die Magie verabscheuen, warum hast du ihn nicht zu dir geholt?, Sirius war verwirrt, wütend und hatte ein mehr als nur schlechtes Gefühl im Bauch. „Ich weiß wo er war. Dumbledore hat mich immer gut über ihn informiert. Aber Tatze du weißt doch, dass ich mit beim ganzen Babykram nichts am Hut habe. Das war immer Lilys Ding, nicht meins. Deshalb hab ich mich nicht bei ihm gemeldet. Dieses ganze Windeln wechseln, füttern und erziehen ist nicht so meins. Außerdem hat er ja mit 11 Jahren erfahren, dass er ein Zauberer ist und kann jetzt alles nachholen. Ich will aber noch warten, bis ich mich ihm zeige. Auch Dumbledore ist der Meinung, dass er erst mal seine Aufgabe erledigen sollte, damit er nicht abgelenkt wird. Und dann ist die Pubertät hoffentlich auf vorbei. Danach nehme ich ihn zu mir und wir können zusammen leben.“ Geschockt von dieser Aussage starrte Sirius seinen alten Freund an. Wie konnte diesem nur egal sein, wenn sein Sohn leidet, weil er denkt sein Vater wäre tot. „Was ist mit Remus?“, fragte er dann langsam, sich auf den nächsten Schock vorbereitend. „Ach du weißt doch. Remus hat ja dieses Werwolfproblem und Dumbledore und ich waren uns einig ihm nichts zu sagen. Ein Werwolf ist nun mal ein dunkles Wesen und wenn er sich dann der dunklen Seite anschließt wäre unser Vorteil durch mein Überleben nicht mehr vorhanden. Ich mag den Kleine ja, aber das Risiko ist einfach zu groß.“ Sirius nickte langsam. Seine Gedanken rasten. Sein alter Freund wollte seinen Sohn erst sehen, wenn dieser erwachsen war und seine ‘Aufgabe’ den dunklen Lord um zu bringen hinter sich hatte. Außerdem unterstellte er einem Freund von ihnen sich eben diesen anzuschließen und das nur, da er das Pech hatte zu einem Werwolf gebissen worden zu sein. „Also...würde es dir nichts ausmachen, wenn ich den Sommer mit Harry verbringe und vielleicht auch etwas reise?“, fragte der Black vorsichtig. „Natürlich nicht, aber wieso willst du dir das antun? Ich meine der Junge ist gerade in seiner pubertären Phase und wahrscheinlich mehr als schwierig.“ Stirnrunzenld sah James seinen Gegenüber an. „Mach dir darüber keine Sorgen, ich komm damit schon klar. Aber ich würde mich echt freuen, ein bisschen hier raus zu kommen, nach allem.“, sprach Sirius mit einem scheinbar sorglosen Lächeln. Der Potter, ihm gegenüber, lächelte ebenfalls und nickte. Dann jedoch war die Zeit, die Dumbledore ihm eingeräumt hatte Sirius zu besuchen, vorbei. Deshalb musste er sich verabschieden und verschwand wieder durch den Kamin zu dem Anwesen des Direktors. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)