Sweet dreams, hot choclate and soap bubbles von Genesis-UC (Chapter 1: Yuki and his girlfriend) ================================================================================ Chapter 3 : One French surprise ------------------------------- Und hier kommt... Tadaaa!!! Chapter 3!! Juchu (einen Dank an alle Leser, die mir treu geblieben sind...^-^) Ja, Miyuki ist mir irgendwie ein bisschen ähnlich geworden...^-^'' Aber ich mag sie! OK, sie is'n bisschen brutal...ach was solls?! Pairing: Shuichi x Yuki ( was denn sonst, he?) Warning: Shonenai (Hey, dies ist schließlich eine G.R.A.V.I.T.A.T.I.O.N. FanFic...^^) Disclaimer: Weder Eiri-chan, noch Shuichi-chan, noch die Anderen gehören mir! (gemein, gemein, gemein!!!) Ich mache hiermit kein Geld, sondern tue das alles aus Liebe zu Eiri-chan und Shuichi und weil ich zu doof bin meine kostbare Zeit der Schule zu widmen! Chapter 3 : One French surprise Es war ein sehr heißer Samstag Nachmittag, an welchem alle Bad Luck Mitglieder + Tatsuha Uesugi in einem völlig überfüllten Tokyoter Café saßen. Shuichi und eben jener Bruder seines Lovers waren in ein interessantes Gespräch über die Kindheit des Schriftstellers vertieft, während Hiro und Suguru eher angeödet durch die Gegend starrten. Die Beiden wussten überhaupt nicht, warum sie immer noch hier waren, als plötzlich ein seeeehhhrrrrr guter Grund zum Bleiben auf der Bildfläche erschien: Ein Mädchen, etwa im selbem Alter wie Shuichi, blond wie ein Engel und mit großen, unschuldigen Kulleraugen kam an ihren Tisch heran. Sie war zweifellos das schönste Mädchen, das Hiro je gesehen hatte ( ja, schöner als Aya-chan, aber mit Shuichi konnte sie leider nicht mithalten. Aber der ist ja kein Mädchen, also zählt er nicht....^.^). Sie lächelte anmutigst, während sie fragte: "Hi, Jungs. Ist hier vielleicht noch ein Platz, für ein einsames Mädchen wie mich?" Suguru war ganz aufgeregt. Er wirbelte zu Shuichi herum, der nicht bereit war, seine Konversation mit dem jungen Uesugi zu unterbrechen, nur um sich ein Mädchen anzusehen. Am liebsten hätte der sechzehn Jährige gleich zugesagt, aber auf Ärger mit dem pinkhaarigem Tornado konnte er dankend verzichten. "Shuichi-san...?" Der Angesprochene machte sich nicht die Mühe, das Mädchen zu betrachten sondern ließ nur ein genervtes "Hn..." hören. (Heh, der Umgang mit Eiri ist wohl nicht gut für ihn. Jetzt benimmt er sich schon genauso, wie unser Lieblings Zyniker... ^-^'') Das Mädchen sah zu ihm herunter. Nichtssagend ging sie auf seinen Stuhl zu. Sie hob ihre Hand, holte aus und gab ihm eine Backpfeife, die sich gewaschen hatte. Die drei anderen Jungs starrten wortlos auf das Geschehen, was sich gerade vor ihren Augen abspielte. "Shindo-kun?", fragte das Mädchen erstaunt. Der Sänger starrte sie -mehr entsetzt als überrascht- an. "Mi... Miyu-chan??? Was-" Er kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden, denn die Blonde sprang auf seinen Schoß und gab ihm einen -sehr intensiven- Kuss. Nachdem der Junge ein paar Sekunden unbewegt, nur mit Entsetzen in den Augen dagesessen hatte, schlug er dem Mädchen plötzlich mit der Faust ins Gesicht. Völlig geschockt, dass der naive Shuichi in der Lage war ein Mädchen zu schlagen, klappten drei Kinnladen gleichzeitig herunter. "Shindo-kun!!!! Du bist es wirklich. Mwahahaha, NAISU TU SII YUU(nice to see you)!! Was habe ich, für ein Glück: Mein aller erster Tag in Japan seit öhm... zehn Jahren, und ich treffe gleich meinen heißgeliebten Shindo-kun!!! Das Schicksal meint es gut mit uns!", sagte sie ohne auch nur einmal Luft zu holen und schlug den davon anscheinend nicht überraschten Sänger gleich noch mal. "Miyuki... du hättest mich ruhig wissen lassen können, dass du herkommen und mein Leben ruinieren willst...", sagte ein völlig kraftloser Magentaschopf. "Aber Shuichi-sama~aaa!! Sag doch so was nicht!" Das Mädchen brach in Tränen aus. "Buhuu! Und das mir, deiner Verlobten!!! Wenn wir erst mal verheiratet sind, dann werde ich dafür sorgen, dass du netter zu mir bist, als zu allen anderen!!" "Aaarghhh! So meinte ich das nicht!! Gomen nasai, Miyu-chan!!!!!" Er brach selbst in Tränen der Verzweiflung aus und drückte sie fest an sich. Sofort hörte Miyuki auf zu weinen und umarmte den Teenager zärtlich, "Hach... ich wusste doch, dass du mich liebst, Shindo-kun!" Dieser fuhr augenblicklich zurück und rief: "Ah! Das war nur Komödie??? Du weißt ja gar nicht, wie berechnend du bist!!" Als Shuichi registrierte, dass exakt drei Augenpaare völlig unbewegt diese... Szene verfolgten, schob er das Mädchen beiseite und erklärte völlig genervt: "Diese hysterische Frau hier..." "Hallo, Jungs! Ich bin Shindo-kuns Verlobte: ,Noch-Mitsu, bald Shindo' Miyuki. Ich bin sicher, wir werden uns gut verstehen, denn Freunde meines Verlobten sind auch meine Freunde!!!^.~" "Ich bitte dich, Miyu-chan!!! Wir haben uns seit Jahren nicht gesehen, und als ich damals mehr aus Spaß, als aus ernst ,um deine Hand angehalten habe' war ich S.E.C.H.S.!!! Außerdem hast du A.B.G.E.L.E.H.N.T.!!!" "Na und? Was macht das schon??? Ein Jahr später war ich doch einverstanden, also gibt es kein zurück: du musst und du W.I.R.S.T. mich heiraten, weil ich dich liebe und weiß dass du mich auch liebst, auch wenn du es nicht zugeben willst!!!" Shuichi verlor alle Farbe. Genauso redete er mit Yuki! Konnte das denn war sein? Liebte er Miyuki wirklich so, wie Yuki ihn liebte? Er erzitterte bei diesem ABSURDEM Gedanken. Hör auf mit dem Quatsch, Shuichi Shindo. Du liebst Yuki Eiri. Sonst niemanden!!! Suguru hatte die Truppe schon eine Stunde später verlassen müssen, da sein Cousin Tôma ihn anrief um etwas privates mit dem Jungen zu besprechen. "Tja, Familienangelegenheiten...", sagte er ein bisschen traurig und machte sich auf den Weg. Nun liefen die Vier jedenfalls eher ziellos durch den Park. Shuichi hatte sich letztendlich doch dazu bereit erklärt, sich Miyuki anzunehmen, wusste er schließlich, dass bei diesem Mädchen jeglicher Widerstand zwecklos war. Miyuki war eben genauso ein Dickkopf wie er. Auch sonst hatte seine Verlobte einen ziemlich ähnlichen Charakter, wie der junge Sänger. Sie erklärte es dadurch, dass die Beiden zur selben Zeit in dem selben Krankenhaus geboren waren. "Das ist Schicksal. Wir sind für einander bestimmt, Shindo-kun, wie für einander geschaffen!" Genau das behauptete sie immer wieder und war felsenfest davon überzeugt, dass das stimmen musste. Sie jedenfalls zweifelte nicht daran. Hiro, der einige Sympathie für das quirlige Mädchen aufbrachte versuchte sie nun schon seit einiger Zeit umzustimmen: "Ich glaube kaum, dass du bei Shuichi eine Chance hast, Miyu-chan..." "Nenn mich nicht so. Shindo-kun ist der einzige, der das darf!" "... ähm gut. Mitsu. Jedenfalls solltest du wissen, dass Shu's Herz bereits für jemand anderen schlägt..." "WAAAAASSSS??? Das kann nicht dein Ernst sein!!! Wie ist der Name dieser abscheulichen Person?!" "Yuki." Als Shuichi den Namen seines Liebsten hörte, wandte er sich zu den Beiden um, nur um von einer hypochondrischen Miyuki in die Mangel genommen zu werden. "Waahh, Shindo-kun!!! Wenn ihr beide euch so sehr liebt, warum ist Yuki dann jetzt nicht hier? Anstelle bei ihrem Geliebten zu sein treibt sie sich wer weiß wo rum!!! Wer weiß bei WEM sie im Augenblick ist??? Vielleicht sogar in den Armen eines Anderen?! Vergiss sie und heirate lieber mich!!! Du weißt, dass ICH dich nie betrügen würde!!!!!" Hiro musste schmunzeln, als er das ,Sie' vernahm. Miyuki hatte also keine Ahnung wer Yuki war. Das arme Ding hatte noch einen großen Schock vor sich, daran bestand kein Zweifel... Yuki Eiri marschierte ,leicht' frustriert durch den Park. Da war er nun extra zwei Tage früher von seiner Geschäftsreise nach Hause gekommen, weil dieser Baka ihn beinahe stündlich anrief und immer wieder plärrte, wie sehr er ihn doch vermisste und dass er doch endlich zurück kommen sollte und jetzt? Jetzt wagte es dieser Idiot einfach nicht zu Hause zu sein, wenn er da war. Er hatte erwartet, dass der Sänger vor der Tür übernachtete, damit er Eiri so früh wie möglich nach dessen Rückkehr in Empfang nehmen konnte, aber was tat Shuichi anstatt dessen? Er ging einfach aus. Dass der Pinkhaarige ja gar nicht wissen konnte, dass der Autor früher nach Hause kommen würde, wenn dieser es nicht für nötig hielt, den Jungen davon zu unterrichten, ließ den jungen Schriftsteller absolut kalt. Als er so den Kiesweg entlang tigerte und den völlig unschuldigen Sänger mal wieder aufs Übelste beschimpfte (natürlich nur in Gedanken! Und selbstverständlich meint Eiri-chan das nicht wirklich ernst! Muss sich halt mal wieder abreagieren ^-^"), sah er plötzlich vier Personen: Einen blöd grinsenden Nakano, einen Getränke tragenden kleinen Bruder, einen glücklich-auf-diesen-zurennenden Shuichi(was dem blonden Zyniker gar nicht gefiel -_-**) und ein nicht identifizierbares, aber schönes Mädchen. Der Blonde war nah genug, genau zu hören, was die einzelnen Personen sagten und noch weit genug entfernt, um nicht gesehen zu werden. "Tatsuha~aaa!!!", schrie ein aufgedrehter Shuichi. Er versteckte sich hinter dem Jüngeren und flehte ihn an: "Bitte sei mein Ritter ohne Furcht und Tadel und RETTE mich!!!!" Da kam das blonde Mädchen auf die beiden zu. "Shuichi~hiii!!! Es gibt nichts zu retten! Sei vernünftig und heirate mich endlich!!! Es ist deine Pflicht als liebender Mann..." "Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass ich kein Interesse an dir habe, Miyu-chan!!! ICH BIN SCHON VERGEBEN!!!!!" Ursprünglich hatte Shuichi weiterreden wollen, aber eine Empfindung drängte ihn dazu, sich suchend umzusehen. Er sah etwas entfernt auch den Grund dafür: Ein wie immer grimmig dreinblickender Eiri rief aus der Entfernung: "Müsst ihr eigentlich den ganzen Park zusammenschreien?! Andere Leute wollen hier ihre Ruhe haben oder Tauben füttern oder sonst was...Und ihr macht hier so einen Lärm!!!" Shuichi vergaß plötzlich die Existenz seiner Freunde und alles andere um sich herum. Er rannte auf den blonden Schriftsteller zu, um sich auf ihn zu stürzen und schrie schon aus Entfernung: "Yaaaaaay, YUUUUKKKIIII~IIII!!!!! Du bist ja wieder da!!!!" Damit sprang er auf den Älteren zu, warf seine Arme um dessen Hals, schlang die Beine um dessen Taille, so dass dieser auch nicht die geringste Chance hatte, ihm zu entkommen(Nicht, dass er das irgendwie vorgehabt hätte...^-^) und presste ihn fest an sich. "Shu-chan hat seinen Yuki-chan ja so wahnsinnig doll vermisst! Dass er früher nach Hause gekommen ist, heißt ja, dass Yuki Shuichi auch vermisst hat, ne Yuki-chan? Ne, ne, NE???... Oh, du hast bestimmt Hunger, die Reise war doch anstrengend und du hast noch nichts gegessen, wie ich dich kenne! Komm, wir gehen nach Hause und ich koche dir was leckeres ! Oder willst du lieber Außerhalb essen??? Ich kenne ein gutes Restaurant, ganz in der Nähe, da wird es dir sicherlich gefallen..." Shuichi brauchte zwischen den Sätzen nicht einmal Luft holen und er hätte sicherlich noch eine Ganze Weile weiter geplappert, wenn ihn der Schriftsteller nicht mit einem langen, ziemlich intensiven Kuss unterbrochen hätte. Hiro und Tatsuha konnten nichts anderes tun, außer zu staunen. Nicht, weil der junge Mann früher, als erwartet heimkehrte, dass war doch zu irgendwie anzunehmen, nein, sie staunten, weil Eiri den kleinen Yuki-Vergötterer in aller Öffentlichkeit küsste. Die Beiden hatten noch nie gesehen, dass der Blonde den Sänger geküsst hatte. Und Miyuki? Für das Mädchen brach eine Welt zusammen. Yuki war nicht, wie sie erwartet hatte, ein kleines, leicht zu übertrumpfendes Mädchen, sondern ein verdammt gut aussehender, blonder Mann, dem offensichtlich Shuichis ganze Seele gehörte. Sie sah ein, dass sie gegen diesen attraktiven Kerl keine Chance hatte... "Baka! Lass mich los, verdammt! Du nervst!! Kaum, dass ich wieder in Tokyo bin, musst du mich anspringen und laberst mich wieder voll. Irgendwann erstickst du noch mal, weil du vergisst, dass man atmen sollte, wenn man soviel sabbelt, wie du!" Miyu-chan brach ihre Gedanken ab. Was hatte dieser Typ gerade zu ihrem Shuichi gesagt? ,Baka?...Du NERVST ???' Sie konnte es nicht fassen. Da liebte der Junge diesen Kerl so dermaßen augenscheinlich mehr als alles Andere und dieser ... Bastard hatte die Dreistigkeit SO mit ihm zu reden??? --____--**** "Yay, Yuki-chan! Du gehst schon mal vor. Ich komm gleich nach, sag nur noch schnell Tschüss! *AufDieWangeKüss* Ich liebe dich- bis gleich!", damit ließ der Teenager den Älteren los und kehrte schnell zu den Anderen zurück. "So! Wie ihr seht, bin ich jetzt beschäftigt, muss dann los!!! Miyu-chan... ich hol dich morgen wie versprochen von zu Hause ab... Adresse hab ich ja!! ^-^ Macht's gut, bis da~han!!!♥ " Damit rannte das Energiebündel auf und davon- immer Yuki folgend. Miyuki war seit einigen Stunden wieder zu Hause, bei ihrer Mutter. Sie war mit Shuichi zusammen aufgewachsen, kannte ihn schon, solange, wie sie denken konnte. Als sie dann auf die Mittelschule kam, trennten sich ihre Eltern. Ihr Vater zog zu seiner neuen Frau nach Frankreich und das Mädchen wollte mit. Es viel ihr zwar schwer, sich von Shuichi zu trennen, aber es war schon immer ihr größter Traum gewesen, in Frankreich zu leben. Also verließ sie Japan. Nach den Jahren, hatte sie aber Heimweh bekommen, sehnte sich nach Sushi und Reis. Auch hatte sie mittlerweile Geschwister bekommen und fühlte sich überflüssig. Als sie eines Tages mal wieder auf ein altes Foto von sich und Shuichi gestarrt hatte, hatte ihre Mutter sie angerufen und bat sie, endlich zu ihr zurück zu kommen. Da hatte es dann auch nur zwei Wochen gedauert, bis sie wieder Tokyoter Boden unter den Füßen hatte. Und nun war sie hier und starrte auf das Buch, welches ihr ihre Mutter geschenkt hatte. Es war ein Liebesroman, sie wusste nicht von wem. Sie hatte sich nicht die Mühe gemacht, den Namen des Autors zu studieren. Eigentlich hasste das überaktive Mädchen Liebesschnulzen. Aber ihre Mutter hatte so davon geschwärmt, dass sie anfing zu lesen. Doch das Buch überraschte sie. Die Geschichte war einfach fesselnd und atemberaubend geschrieben. Schon nach 1 ½ Stunden, war sie in der Mitte des Buches angelangt. Er wandte seinen Blick ab von ihr. Gegenstände, die sich im Raum befanden kreuzten seine Sicht. Der alte, angesprungene Wandspiegel, den er nicht ersetzt hatte, das große Regal, mit all den nutzlosen und ihm nichts bedeutenden Büchern und die durchgesessene Couch, die sein Vater vor Jahren gekauft hatte. Warum konnte dieses verdammte Mädchen, nicht verstehen, dass er sie nicht brauchte? Er brauchte sie genauso wenig, wie er dieses verfehlte Leben brauchte... Und doch! Warum zum Teufel fühlte er sich dann so verdammt erleichtert, wenn sie bei ihm war? Daran musste er etwas ändern. Er brauchte sie nicht, wollte sie nicht. Sie war sein Feind, machte ihn schwach. Er hasste sie dafür, dass sie ihn so schwach machte. Er wollte frei sein. Frei von ihr, frei von diesem beschissenen Leben... Das Buch endete damit, dass der Hauptcharakter seine Freundin umbrachte. Die Szene, in der er sie erwürgte, war die ergreifendste aus dem ganzen Buch. Der Autor brachte hier alle Verzweiflung, Angst und doch endlose Liebe für dieses Mädchen, kurzum die ganze Seele des Protagonisten ein. Danach erschoss sich der Held. Miyuki brach in Tränen aus. Das war zweifelsohne das beste Werk, das sie je gelesen hatte. Sie sah auf den Klappentext. Yuki Eiri Zwei bernsteinfarbene Augen starrten sie gelangweilt an. "YUKI????", schrie sie laut, immer noch unter Tränen. "Yuki Eiri?!" "Was ist, Miyu-chan? Hast du das Buch etwa schon fertig?" Ihre Mutter fand eine Aufgebrachte, auf dem Bett stehende Miyuki vor. "Oh, tatsächlich...? Und, wie hat es dir gefallen? Dieser Herr Yuki ist wirklich ein großartiger Schriftsteller, nicht? Passend zu seinen Büchern hat er auch ein sehr interessantes Leben..." "In wiefern?" "Wusstest du nicht, dass er eine Affäre mit diesem Sänger hat? Diesem Teenager Idol...Wie hieß der noch gleich...? Ach ich kenne mich mit diesen Bands nicht aus, bin eben nicht mehr die Jüngste, ha ha!" Miyuki wollte es nicht wahr haben. Yuki hatte eine AFFÄRE??? Mit einem SÄNGER??? Wie konnte er das Shuichi nur antun?! Bedeutete der Junge ihm denn gar nichts? Selbst wenn der Autor verheiratet gewesen wäre, als Shuichis Freundin, war das Mädchen der festen Überzeugung, dass Yuki, wenn Shuichi ihn liebte, ganz allein dem rosanen Tornado gehörte. Die Blonde hatte ja keine Ahnung, wer diese ,Affäre' war. Sie wusste nicht, dass Shuichi besagter Sänger war, zog es nicht einmal in betracht. Wie denn auch?! Sie hatte in Frankreich gelebt, wo Bad Luck so bekannt war, wie eine Schrippe in Russland. Shuichi hatte ihr nicht gesagt, dass er ein Sänger war. Sie vermutete, er wäre Student, Kellner oder ähnliches... Jedenfalls nahm sie sich vor, unbedingt mit Shuichi über diesen eiskalten Mann zu reden. Als der hyperaktive Magentaschopf sie dann am nächsten Tag abholte, war Miyu-chan überrascht, einen etwas... bedrückten Shuichi vor sich zu haben. Sie fragte, was denn los wäre, woraufhin er nur ein bisschen herumdruckste, bevor er zur Sache kam. "Na ja ... Ich hab heut Morgen einen Anruf gekriegt. Ich muss noch mal schnell zur Arbeit flitzen... kommst du mit? Ich wollte dich nicht versetzen, deswegen..." "Oh nein, schon gut. Ich würde mich freuen, zu sehen, wo mein Shu-chan arbeitet! ^-^" Seitdem Miyuki nicht mehr darauf aus war, den Sänger zu heiraten, erlaubte er ihr sogar solche Namen zu benutzen. Schließlich waren sie ja jetzt gute Freunde! Shuichi war nun mit seiner Begleitung im Studio angekommen und gerade, als sie ihn fragen wollte, ob er hier ,Putze' war, rief K den Songwriter in sein Büro. "Ich bin gleich wieder da, setz dich doch in einen der Sessel, während du wartest! Nicht weglaufen, o.k.? Das Gebäude ist groß, du verläufst dich nur! ^-^" Damit war der Junge verschwunden. Miyuki saß eine ganze Weile so da, als sie plötzlich eine ihr sehr wohl bekannte Person in der Eingangshalle wahrnahm. Sie sah noch einmal genau hin, das war doch...? Unmöglich, das konnte doch nicht...? Aber sie hatte sich nicht getäuscht. Vor ihr stand tatsächlich Ryuichi Sakuma! Sie lief auf ihr Kindheitsidol zu. "Sakuma-san??? Oh mein Gott!! Sie sind es wirklich!!! Bitte- Würden Sie mir ein Autogramm geben?!" Der Sänger sah das Mädchen an und strahlte. "Aber gerne doch, oder Kumaguro?...Was? Oh, Kumaguro möchte wissen, wie du heißt, damit wir wissen für wen wir unterschreiben sollen^_^!" "Mitsu Miyuki." Er erfüllte die Bitte des Mädchens und zeigte dann auf das Plüsch-Vieh. "Das ist Kumaguro. Er ist einer meiner besten Freunde...Was? Oh ja, natürlich auch Tôma-chan, und Nori-chan und Shu..." "Miyu-chan!!! Wir können gehen, ich bin gerade fertig geworden!!" Shuichi kam auf die Kleine zugesprintet und wirbelte mit seinem Arm durch die Luft. "Oh!! Shuichi!!! Siehmalsiehmalsiehmalsiehmal!!!! Wen ich getroffen habe, Siehdochmalsiehdochmalsiehdochmal!!!" Die junge Blonde zeigte ganz aufgeregt auf den Grünhaarigen und tänzelte wie auf heißen Kohlen um ihn herum, als dieser sich plötzlich auf den Jüngeren stürzte. "Waaaaaahhhhh, SHU-CHAN!!!!!!! Kumaguro und ich haben dich ja sooooo vermisst!!!!" Er riss den Kleineren mit sich zu Boden und erdrückte ihn fast. "Was hat Kuma falsch gemacht??? Warum warst du die ganze Woche denn nicht da?! Oder bist du vielleicht mit Ryu-chan böse??? SagessagessagessagessagesSAGES!!!!" Der Ältere saß auf dem Teenager und schüttelte diesen immer wieder verzweifelt an den Schultern. Er war gerade auf dem besten Weg, in Tränen auszubrechen, als Shuichi ihn verwundert unterbrach. "Nein, wir hatten doch seit letzter Woche Urlaub. Du warst selbst dabei, als K ihn uns GROßZÜGIG gewährt hat." "Oh. Hab ich wohl vergessen...^-^" Der Junge sweatdropte. "Na wie dem auch sei, in ein paar Tagen komme ich wieder täglich ins Studio. Wenn du willst, können wir dann wieder zusammen Pocky essen! ^-^ Jetzt muss ich aber los...Tschüss Ryu-chan, tschüss Kuma!!!" Der Kleinere stand auf und nahm Miyuki bei der Hand. Als die Beiden sich dem Ausgang näherten, kam plötzlich Hiro hinzu. Shuichi drehte sich zu der Blonden um. "Es macht dir doch nichts aus, wenn Hiro uns auf unserer Tour begleitet?!" "Aber mit Nichten! ^-^ Ich freue mich, denn zu dritt macht es sicherlich doppelt soviel Spaß!" Nachdem das Trio nun schon überall gewesen war, stoppte das Mädchen plötzlich vor einem riesigen Musikgeschäft und zerrte die beiden Freunde einfach mit hinein. "Ich muss mir doch unbedingt die neue Nittle Grasper CD kaufen, ihr ahnt ja gar nicht, wie schwer die in Frankreich zu bekommen sind!" Sprachs und verschwand zwischen zwei Regalen. Die beiden jungen Musiker konnten nur noch schnell ihre immer bereit liegenden Sonnenbrillen und Kappen aufsetzten, verzweifelt hoffend, unerkannt zubleiben. Aber was wäre das für eine FanFic, wenn dem so wäre???^^ Natürlich kam nach einigen Minuten ein junges Mädchen herangeschlichen und fragte schüchtern: "Entschuldigung, seit ihr nicht Shindo-kun und Nakano-kun?" Miyuki hatte sich inzwischen auf die Suche nach ihrer CD gemacht. Sie hatte jene auch gefunden und nahm sie aus dem Regal, um schnell zu bezahlen und die Jungs auf ein Eis einzuladen. Plötzlich stockte sie. Neben der CD, an der sich ihre Hand befand, stand eine andere, sehr interessante, von einer Band namens Bad Luck. Sie konnte nicht glauben, was ihre Augen da sahen. Von dem Cover blickten sie die lachenden, violetten Augen Shuichis an. Daneben platziert waren ein Gitarrist und ein Keyboarder, die sie eindeutig als Nakano-kun und Fujisaki-kun identifizieren konnte. Nachdem sie eine Weile wortlos auf das Bild gestarrt hatte, schnappte sie sich beide CDs und stürmte auf ihre beiden Begleiter zu, die sie in einer äußerst interessanten Situation vorfand. "Oh, ihr seid es wirklich!^^ Ja, eure Verkleidung ist echt mies... Ähm...würdet ihr mir bitte ein Autogramm geben, wenn ich euch verspreche nicht hysterisch zu schreien: ,Kyaaa!!!! SIE SIND ES!!!!' ???" Shuichi und Hiro seufzten leise. "Natürlich...*Kritzel, kritzel*" Als sie der Kleinen den Zettel reichten, strahlte diese. Sie glänzte Shuichi überglücklich an. "Weißt du, ich bin auch ein wahnsinniger Fan von Yuki-san... Uah, hi,hi! *blush* Ihr beide seid wirklich das süßeste Pärchen überhaupt ^-^!" Das Mädchen verschwand und ließ einen amüsiert glucksenden Hiro und einen knallroten Shuichi zurück. "Na, da hat sie dich wohl an deiner Schwachstelle erwischt, was Shu-chan ^-^??? ♥", flüsterte Hiro seinem Freund zu. Als Miyuki dazu kam regte sie sich erst einmal lautstark auf: "Warum hast du mir das denn nicht erzählt?! Bedeute ich dir denn gar nichts!? Und du brauchst gar nicht so blöd zu grinsen, Nakano!!! Du bist genauso schlimm, hast mir auch nichts erzählt!!! Und ich dachte, wir wären Freunde, aber ihr habt Geheimnisse vor mir!!! Buhuu!!!" Nachdem Miyuki sich dann nach einer halben Stunde endlich wieder beruhigt hatte, konnten die Drei ihre ,Rundreise' fortsetzen. Hiro hatte sich nach zwei weiteren Stunden verabschiedet und nun wollte Miyuki den pink-haarigen Sänger unbedingt nach Hause bringen. "Na ich muss doch wissen, wo mein bester Freund wohnt! Wenn ich einmal nicht weiß, wohin, dann muss ich doch wissen, wo ich dich mitten in der Nacht aus dem Bett holen kann!" Shuichi war das nicht ganz so recht, weniger wegen ihm selbst, als mehr, wegen der Vorstellung, was Yuki dazu sagen würde, nachts aus dem Bett geklingelt zu werden... Während sie den Hausflur in Richtung Wohnungstür entlanggingen, erzählte Shuichi ihr die Geschichte, wie er hier damals eingezogen war. "Das kann ich mir gut vorstellen, wie du mit deinen siebzig Sachen hier vor der Tür gestanden hast, ha ha!" Als der Teenager gerade den Schlüssel heraussuchen wollte, konnte sich Miyuki nicht beherrschen. Ohne einen Moment an die Konsequenzen zu denken, nahm sie Shuichi an den Schultern, presste ihn gegen die Wand und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Der völlig verdutzte Magentaschopf wusste gar nicht was eigentlich los war, sondern stand nur ziemlich überrumpelt an das Appartement gedrückt da. Plötzlich schloss jemand neben ihnen auf. "Baka. Wenn du schon mit einem Mädchen rumknutschen musst, dann nicht direkt vor meiner Wohnung. Wie bescheuert muss man sein?" *BÄNG* Die Wohnungstür wurde zugeknallt. Shuichi, der jetzt endlich realisiert hatte, was gerade passiert war hämmerte verzweifelt gegen die Tür. "Waahhh, YUUUUUUUUUUUKKKKKKKKKKKKIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Das ist nicht so, wie du denkst!!! - Bitte Ich kann das erklären!!! Lass mich bitte rein!! Bitte! Bitte! Bitte! Bitte! Bitte! BITTEEEEEEEE!!!!! YYUUUKKKKIIII~IIIIIIII!!!!!!!!!!!!!" Es kam keine Antwort. Miyuki stürzte sich tränenüberströmt auf den Sänger. "Oh Gott, es ist alles meine Schuld!!! Bitte, verzeih mir Shuichi, ich weiß nicht, was in mich gefahren ist! Ich hab nur gedacht, wie sehr du ihn lieben musst, und das es schön wäre, auch einmal so geliebt zu werden und... und..." Weiter kam sie nicht, denn mächtige Schluchzer machten ihr das Sprechen unmöglich. Nach einer Weile brachte sie wieder ein paar tränenerstickte Worte heraus. "Oh bitte, es tut mir leid! Ich kann verstehen, dass du mich jetzt dafür hasst, aber ich... ich..." Wieder wurde sie unterbrochen. Diesmal war es eine Hand, die sich sanft auf ihren Kopf legte. "Nein, Miyuki-chan. Es ist gut. Ich hasse dich doch nicht! Ich mag dich doch!! O.k., du hast mich in eine etwas ,schwierige' Lage gebracht, aber das ist nicht so schlimm... Wenn ich ein paar Minuten sturmklingle, dann lässt er mich wieder rein, ignoriert mich ein paar Tage und ich muss 'ne Woche auf der Couch schlafen... Dann ist wieder alles gut, glaub mir! ^-^ Du kannst ruhig nach Hause gehen, er lässt mich sicher gleich rein!" Damit schubste er das Mädchen sanft in den Aufzug und drückte den Knopf. Als er zur Tür zurückkehrte, seufzte er traurig. "Gar nichts ist gut..." Er begann ebenfalls zu weinen. "Yuki!! LASS MICH REIN!!! Bitte!!!..." Er merkte nicht, dass Miyuki heimlich zurück gekommen war. Schließlich wollte sie sicher gehen, dass Shuichi auch wirklich reingelassen wurde. Yuki währenddessen saß in seinem Arbeitszimmer und schwieg. Er hörte nur dem Donnern und Schreien vor seiner Wohnungstür zu und wunderte sich, warum die Nachbarn nicht die Polizei riefen, bei dem Lärm. (Aber echt mal! So'n Krach und keiner sagt was dagegen. Gomen, ist vielleicht etwas unrealistisch aber das ist meine FanFic und wenn die Nachbarn nicht stören sollen, dann stören sie eben nicht...wär ja noch schöner! Sind in diesem Appartement eh nur geduldet und haben sich nicht zu beschweren ^-^) Shuichi machte jetzt schon seit einer halben Stunde Gepolter und Radau vor der Wohnung des Schriftstellers, aber dieser weigerte sich, auch nur in irgendeiner Weise darauf zu reagieren. "YUKI!!! Wenn du mir nicht aufmachst, dann trete ich eben die Tür ein! ... Willst du das??? Yuki, ich meine es ernst!!" Als erneut keine Antwort kam, nahm der Junge Anlauf und warf sich mit aller Kraft gegen die Tür. Einen Schmerzensschrei unterdrückend, versuchte er es erneut. Nach drei weiteren erfolgslosen Versuchen gab er es schließlich ganz auf. Er hielt sich die schmerzende Schulter und flüsterte der Tür traurig einige Abschiedsworte. "Sayonara, Yuki... Du willst wohl dieses mal wirklich, dass ich gehe..." Damit verschwand der weinende Teenager im Fahrstuhl. Eiri schreckte auf, als nach ein paar Minuten der vollkommnen Stille plötzlich ein Dauerklingeln zu hören war. Er dachte sich, dass er Shuichi ja jetzt endlich reinlassen könnte. Ihm würde schon noch eine angemessene ,Strafe' einfallen. Vielleicht verbanne ich ihn ein, zwei Wochen auf die Couch... Dachte sich der junge Romanautor, als er zur Tür ging. Er riss dieselbige auch mit einem Ruck auf und fuhr seinen Gegenüber an: "Baka! Was fällt dir ein, hier so einen Krach..." Er starrte geradewegs in die tiefblauen Augen Miyukis. "Du...", sagte er, völlig überrascht. Er hatte mit dem verheulten Gesicht seines Pockyliebhabers gerechnet. Noch erstaunter war er allerdings, als das Mädchen ausholte und ihm eine schallende Ohrfeige verpasste, sodass er einige Schritte zurück taumelte. Das blonde Mädchen kam näher und knallte die Tür hinter sich zu. "Du Bastard! Wie kannst du ihn nur so behandeln?! Du hast ihn für MEIN Verbrechen verurteilt, aber das ist dir anscheinend völlig egal! Du hättest ihn nicht gleich rauswerfen sollen, hättest ihm zuhören müssen! Wenigstens, als er vor deiner Tür gestanden und dich angefleht hat, ihn reinzulassen, hättest du ihm die Tür öffnen können. Es war wirklich nicht seine Schuld, er war dir nie untreu!! Das wundert mich aber eigentlich, so wie du mit ihm redest!! Wie kommst du nur dazu, Shuichi SO zu behandeln?! Hast du denn kein Herz?! Das ist wirklich das Allerletzte- Weißt du eigentlich, wie oft du ihn zum weinen bringst??? Du wirst ihn verlieren, wenn du so weiter machst!!! Wenn er dir wirklich etwas bedeutet, dann solltest du dich ändern, bevor es zu spät ist!! Und mit zu spät, meine ich nicht, dass er zu Hiro zieht, sich eine Freundin sucht und das war's!!! Ich kenne Shuichi, er ist so emotional, er macht garantiert irgendwelche Dummheiten!!!" "Warum?" "Eh?" "Warum sagst du mir das alles? Warum läufst du ihm nicht nach, in seinem Zustand würde er sicherlich wahrscheinlich von dir trösten lassen, wenn du wolltest." "Weil nicht ich es bin, die ihn glücklich machen kann. Das kannst nur du. Es gefällt mir zwar nicht, aber es ist nun mal so. Ach ja, bei Hiro brauchst du ihn nicht zu suchen, der ist heute nach unserer Tokyo - Tour mit seinem Bruder aufs Land gefahren. Warte mal..." Damit ging sie an dem völlig verdutzten Autor vorbei, zum Telefon. Nach dem sie eine Weile mit Jemandem telefoniert hatte, sah sie den Älteren an. "Bei seinen Eltern ist er auch nicht, die sind auf Okinawa, keiner zu Hause." "Und sein Hausschlüssel? Mit dem kann er doch, wann er will dorthin!" "Wenn ich mich nicht irre, hängt der dort drüben?" Sie zeigte auf das Schlüsselbrett. "Gut.", meinte der Blonde nur noch, bevor er aus der Wohnung stürzte und eine sanft lächelnde Miyuki zurück ließ. Er liebt ihn genauso, wie Shuichi ihn auch liebt...Er will es bloß niemandem zeigen. Nicht einmal sich selbst... Der blonde Workaholicer fuhr rastlos durch die Straßen von Tokyo. Jetzt, wo er im nachhinein darüber nachdachte, hatte es wirklich mehr so ausgesehen, als ob Miyuki den Sänger küsste und nicht umgekehrt. Er hatte überreagiert, da war er sich sicher. Aber dennoch. Seinen Wirbelwind mit jemand anderem zu sehen... Da war bei ihm einfach eine Sicherung durchgebrannt. Er suchte jetzt schon seit zwei Stunden nach Shuichi, immer noch ohne Erfolg. Er war schon so ziemlich überall gewesen: Im Park, vor dem Haus der Shindos, vor Hiros Wohnung, in sämtlichen Fast Food Läden, die Shuichi bevorzugte und er war schon dreimal wieder zum Appartement gefahren. Jetzt war er gerade auf dem Weg zum Studio. Nein, auch im Studio war keine Spur von Shuichi. Er beschloss, zu Fuß weiter zu suchen. Sein Auto auf dem NG Parkplatz lassend, lief er los. Es war schon spät, die Sonne war schon seit Stunden untergegangen, weshalb sich der Autor große Sorgen machte. Ein so zarter Junge wie Shuichi um diese Zeit allein in Tokyo unterwegs... Das konnte nicht gut gehen! Als er dann in einer ziemlich dunklen Gasse angekommen war, musste er erst mal verschnaufen. Wie viele Kilometer er wohl schon gerannt war? Er wusste es nicht. Sein Atem ging schwer und er musste sich an einer Hauswand abstützen. Langsam beruhigte sich sein Kreislauf wieder. Nur sein Herzschlag raste noch wie wild. Plötzlich hielt er den Atem an. Da war doch jemand? Er lauschte. Ja, ganz eindeutig! Hinter den Mülltonnen erklang ein leises Schluchzen! Und zwar eines, das ihm sehr wohl bekannt vorkam. Er bog um die Ecke und hatte einen am Boden zusammengekauerten Shuichi vor sich. Er war in einem schrecklichen Zustand. Abschürfungen, Schnitte und blaue Flecke verunstalteten seine weiche Haut. Auch seine Sachen sprachen Bände: sie waren dreckig, an einigen Stellen aufgerissen und mächtig unordentlich, wie auch seine Frisur. Er hielt sich zitternd an sich selbst fest und starrte ins Leere. Nur heiße Tränen zeugten davon, dass er seine Augen gebrauchte. Eiri sah den Kleinen an, wie er gebrochen vor ihm saß und seine Präsenz doch nicht registrierte. Nach einer Weile fand der geschockte Schriftsteller seine Sprache wieder. "Shuichi..." Der Angesprochene sah zu ihm auf, seine Augen weiteten sich. "Yuki!", er wendete seinen Blick schnell ab. "Geh...geh weg. Lass mich allein!" Der Blonde beugte sich zu ihm herunter. "Oh Gott, Shuichi! Was... was... Wer hat dir das angetan?!" "Es ist nichts passiert... ich... Ich konnte noch rechtzeitig weglaufen und mich hier verstecken..." Der Pinkhaarige weigerte sich, den Älteren anzusehen. Doch Eiri zog ihn in seine Arme. "Es tut mir so leid... es ist meine Schuld... Du hattest recht. Ich hab dir nicht zugehört, dich ausgesperrt... Hätte ich das nicht getan, wäre dir das erspart geblieben... Bitte, verzeih mir und komm wieder mit nach Hause." Die Augen des Jungen weiteten sich ein weiteres Mal. "Yuki!" Er sah den Blonden erstaunt an. Dann brach er erneut in Tränen aus. "Ist das dein Ernst? Wirklich???" "Natürlich, ich scherze nie." "Ich weiß... das solltest du aber ändern...", meinte Shuichi und schmiegte sich wie eine Katze in die Umarmung des Anderen. "Wenn du willst! Du wirst übrigens den Rest unseres Zusammenseins auf der Couch schlafen, ich will dich in meinem Bett nicht mehr sehn!!" "WAAAAAAS??? WIRKLICH?" Der Schriftsteller lachte. "Das war ein Witz, du Depp ^-^!" Und er lächelte. Er lächelte ein Lächeln ( Wow, welch atemberaubende Grammatik ^-^"), wie noch nie zuvor. Der Sänger war baff. "Yuki!" Er warf seine Arme um dessen Hals und küsste ihn. "Aishteru, Yuki-chan." Der Blonde nahm den Jungen auf seine Arme und trug ihn zum Auto. "Ich liebe dich auch Shu-chan.", sagte er leise, als der hyperaktive Junge eingeschlafen war. Am darauffolgenden Morgen: Shuichi : "Du, Yuki-chan???" Yuki: "Hm ???" Shuichi: "Woher wusstest du das eigentlich? Ich meine dass du falsch gelegen hast?" Yuki: "Dieses blonde Mädchen. Sie hat es mir erzählt." Shuichi: "Hat sie?" Yuki: "Hm. Sie hat mir ordentlich den Kopf gewaschen. Aber einen Schlag hat die drauf..." Shuichi: "Sie hat was???" Yuki: Oh, scheiße... Wenn der mitkriegt, dass sie mir eine geknallt hat...dann lacht der sich kaputt! Shuichi: "Yuki... sie hat dir die Haare gewaschen??? Habt ihr etwa zusammen gebadet?! Oder geduscht???" Yuki: *Sweatdrop* "Baka yaro!!!" TBC... So, das war mein drittes Chap. Fragen? Anregungen? Wünsche? Oder sogar Lob??? Ja, klar...Kritik is natürlich auch willkommen...*Ein Lob viel lieber hat* Also, ohne Kommis schreib ich nich weiter! (Soll jetzt KEINE Erpressung sein...) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)