Vampires vs. Humanity von Nisshoku (Captured by Vampires) ================================================================================ Kapitel 17: Adore [zensiert] ---------------------------- Als ich langsam auf meinem tiefen Schlaf erwachte, kitzelte mich etwas in der Nase. Träge kam mein Gehirn in die Gänge und konnte zumindest den Grundgeruch identifizieren. Es roch nach Blumen. Nun öffnete ich doch meine Augen, um dem nachzugehen und entdeckte zunächst nichts. Das lag vermutlich auch daran, dass ich mit dem Rücken zum Raum lag weshalb ich mich auf die andere Seite drehte. Doch ich war noch immer müde weshalb ich die Rose nur kurz zur Kenntnis nahm ehe mir die Augen wieder zufielen. Eine Rose. Moment! Eine Rose? Sofort öffnete ich meine Augen und starrte eine einzelne rote Rose an, die geduldig neben mir lag. Wie war die denn dahin gekommen? Langsam erhob ich mich und griff danach, um an ihr zu riechen. Es war ja nicht so, als ob ich sie nicht vorher schon mehr als deutlich wahrgenommen hatte, aber so machte man das nun mal. Ich ertappte mich dabei, wie ich dümmlich lächelnd einfach dasaß und an der Rose schnupperte bis mir etwas anderes ins Auge fiel. Ich drehte den Kopf zur Seite und entdeckte eine flache quadratische Schachtel. Eine rote Schleife war darum gebunden worden und auf ihr stand eine kleine weiße Karte. Was zum Henker war hier los? Mit der Rose in der Hand rutschte ich zum Nachttisch und griff nach der Karte, die ich sogleich öffnete und las. Ein ungläubiges Blinzeln wurde durch ein liebevolles Lächeln abgelöst. Die Karte war von Byou und mir war nun auch klar, was das ganze sollte. Heute war mein Geburtstag. Er wusste es also, woher auch immer. Ich hatte es bisher nicht erwähnt und auch gestern hatte ich Kai nichts erzählt. Ich legte die Karte und die Rose beiseite um nach der Schachtel zu greifen. Sie war erstaunlich schwer. Ob er mir eine Knarre schenkte? Ich musste über mich selbst lachen. Erstens brauchte ich keine mehr und zweitens hätte diese niemals darin Platz gefunden. Ich löste die Schleife und zog das Band ab ehe mir erneut die Augen aus dem Kopf fielen. Auf der Schachtel stand der Name meines liebsten Schmuckdesigners. Das war doch ein Witz oder? Aufgeregt öffnete ich die Schachtel und verfiel in eine Art Schockstarre bis ich es wagte die Hand nach dem kunstvoll gefertigten Armband auszustrecken und es zu berühren. Andächtig strich ich über das kühle silbergraue Material und nahm das Schmuckstück schließlich heraus. Erst jetzt fiel mir auf, dass es sich um kleine Kronen handelte, die aneinander gereiht, ein Armband ergaben. Wieder musste ich lächeln und konnte gar nicht mehr aufhören. Es war Byou also aufgefallen. Wie sollte es auch nicht? Immerhin trug ich eine Krone als Tattoo auf meinem Oberarm. Eine kleine Jugendsünde und doch stand ich noch immer auf das Motiv. Früher trug ich fast nur Schmuck mit Kronen. Doch mit der Zeit machte ich mir nichts mehr aus Schmuck und bei der Arbeit durfte ich keinen tragen. Deshalb hatte ich gerade diese Designerstücke immer nur mit leuchtenden Augen bestaunt aber nie eines gekauft. Zum Glück, sonst wäre ich nun wirklich sauer weil das Zeug verloren war. Byou war wirklich verrückt. Ich wusste was so ein Armband kosten konnte und er hatte sich damit wirklich in Unkosten gestürzt. Allerdings fragte ich mich schon, woher er das wusste. Ich würde ihn natürlich darauf ansprechen. Irgendwann. Dann wenn ich das Ding endlich aufhören konnte anzustarren. Doch als es klopfte, sah ich zur Tür und fühlte mich sofort schlecht weil ich das Schmuckstück nicht mehr anhimmelte. "Ja?", rief ich und eigentlich war mir klar gewesen, wer mir einen Besuch abstattete. Byou betrat langsam mein Zimmer und machte das Licht an. Nicht, dass es nötig gewesen wäre aber es war schon eine gute Idee. So konnte ich das Armband in meiner Hand noch besser bewundern. "Du bist verrückt. Ich hoffe du weißt das." Er hob abwehrend die Hände und kam lächelnd auf mich zu. "Schuldig." Ich schüttelte nur den Kopf und betrachtete wieder das Geschenk, das er mir gemacht hatte. Byou setzte sich mir zugewandt auf die Bettkante und beobachtete mein strahlendes Gesicht. Ja, ich strahlte wie ein Atomreaktor. "Willst du es nicht anlegen oder musst du es erst noch weiter anstarren? Wobei beides geht, weißt du?", zog er mich etwas auf, worauf ich ihm nur die Zunge rausstreckte. Ich erkannte mich selbst nicht wieder. Wann war ich wieder zum Teenager geworden? Ich feierte heute meinen 30. Geburtstag, verhielt mich aber wie 15. Er nahm mir das Armband aus der Hand um es mir anzulegen. Ehrfürchtig sah ich ihm dabei zu und drehte dann meinen Arm um es zu richten ehe ich mit meiner Anbetung fortfuhr. "Es steht dir wirklich gut.", holte Byou mich in die Gegenwart zurück worauf ich aufsah und wieder lächeln musste. "Danke...es ist wirklich wunderschön und verdammt teuer. Das hättest du nicht tun müssen...", murmelte ich und senkte den Kopf etwas peinlich berührt, weil mir noch nie irgendjemand so ein teures Geschenk gemacht hatte. Ich war so etwas einfach nicht gewohnt und ansonsten auch viel zu bescheiden um auch nur daran zu denken, solche Ansprüche zu stellen. Als ich jedoch seine Hände spürte, die sich um mein Gesicht legten sah ich ihn wieder an. Sein Blick war warm und er wirkte glücklich. "Ich weiß, dass ich das nicht musste aber ich wollte es. Außerdem ist heute dein Geburtstag also..." Er unterbrach sich selbst, beugte sich vor und küsste mich liebevoll. Seufzend erwiderte ich den Kuss und murrte leise, als Byou ihn viel zu schnell brach. Ich küsste ihn gerne. Immerhin hatte ich schon damals festgestellt, dass diese Lippen zum Küssen gemacht worden waren. "...Happy Birthday Baby.", hauchte er lächelnd gegen meine Lippen, sah mir dabei tief in die Augen ehe er mir nochmal einen kleinen Kuss aufdrückte und sich dann löste. Gott ich schmolz dahin. Wie konnte dieser Mann nur so sexy und gleichzeitig so liebevoll sein? Es war wirklich von Vorteil, dass ich nicht rot anlaufen konnte. Ich würde vermutlich jeder Tomate Konkurrenz machen aber eines gab es, dass konnte sogar mein neues Ich nicht verhindern. Ich kicherte. Ich kicherte wahrhaft wie ein Schulmädchen, was mir wiederrum extrem peinlich war. Byou nahm es lächelnd zur Kenntnis als ich mir auf die Zunge biss und dieses weibische Gekichere unterdrückte. Das war ja nicht zum Aushalten. "Süß.", warf Byou nur als Kommentar ein und begann zu lachen als er meine entgleisten Gesichtszüge bemerkte. "Süß? Ich bin nicht süß! Ich bin ein Kerl. Kerle sind nicht süß." Beleidigt reckte ich die Nase in die Luft und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei mir auffiel, dass ich nur in Unterwäsche geschlafen hatte. Doch das spielte keine Rolle. Byou hatte mich schon so gesehen und sollte er doch gucken. "Doch sind sie und du bist einer davon. Ein süßer Kerl und ich finde, dass dir das auch ganz wunderbar steht.", sprach er zwar wahrheitsgemäß aber ich fühlte mich provoziert. Ich öffnete ein Auge und sah ihn streng an ehe ich mich einfach auf ihn warf und ihn damit auf den Rücken beförderte. "Ich bin nicht süß und sowas steht mir auch nicht! Ich bin ein ganzer Mann, der sich sicherlich nicht als weibisch abtun lässt. Ganz sicher nicht!" Mir war es todernst, doch Byou sah mich nur aus großen Augen an, wobei mir nicht entging, dass er sich ein Grinsen verkneifen musste. "Aber natürlich...", schmunzelte er und brachte mich zum Knurren. Doch ehe ich mich versah, lag ich auch schon auf dem Rücken und er über mir. "Sag, wenn das so ist, warum liegst du dann immer unten?" Ich sah ihn verwirrt an und öffnete den Mund um etwas zu sagen ehe ich ihn wieder schloss. Verflucht. Was sollte ich da nur erwidern? "Hm?", provozierte er mich weiter und mein Hirn arbeitete auf Hochtouren, auch wenn sich das etwas schwierig gestaltete, da Byou mir so nah war und mich, mal wieder, auf die Matratze pinnte. Ich musste zugeben, dass es mir schon etwas die Sinne vernebelte. "Naja weil du stärker bist!" Hah! Ich hatte eine plausible Erklärung gefunden. "Und diese Tatsache nutzt du immer aus! Deshalb lande ich meistens in der passiven Situation aber das hat rein gar nichts mit meiner Männlichkeit zu tun.", nickte ich zufrieden über mich selbst. Byou sah mich nach wie vor schmunzelnd an. "Stimmt, ich nutze es aus und genau das gefällt dir doch. Gib es wenigstens zu! Damals hat es dir auch gefallen." Ich blinzelte, als er die Nacht ansprach und hob eine Braue. "Das war ja wohl eine ganz andere Situation. Du hast deine sadistische Ader an mir ausgelassen! Außerdem, habe ich das nicht gewollt! Du hast mich da gebissen und dann war alles nur noch Chemie. Wehr dich mal gegen deine Hormone. Tz. Unmöglich. Also ruh dich nicht darauf aus, dass du deine Vampir-Magie an mir angewandt hast.", gab ich empört zurück und war erneut froh nicht rot werden zu können. Natürlich war ich irgendwo durch Byous Brutalität traumatisiert gewesen und doch hatte ich mich irgendwann fallen lassen, um die Berührungen sowie meine Lust zu genießen. Ich sah auf als Byou sich etwas regte und mich angrinste. "Hm...wenn das so ist..." Er ließ seine Finger hauchzart über meine Brust gleiten, strich über meinen Bauch und stoppte erneut am Bund meiner Short. "...wie sähe es denn aus, wenn wir das einfach wiederholen? Würde ich dann immer noch, durch meine Magie, deinen Hormonspiegel zum Kochen bringen oder würde es einfach geschehen, weil du es willst und genau weißt, dass du nun nicht mehr dafür empfänglich bist?" Ich bekam große Augen und sah an mir hinab. Sofort bekam ich eine Gänsehaut als ich Byous Finger so gefährlich nah am Bund meiner Unterwäsche ruhen sah. Wollte er das wirklich tun? Hier? Jetzt? Wobei die wichtigere Frage wohl war, ob ich das wirklich wollte. Wir hatten uns gerade erst wieder angenähert und dann sofort weitergehen? Außerdem hatte ich ja absolut keine Vorstellung davon, was da tatsächlich auf mich zukommen würde. Klar ich wusste, wie Sex unter Männern funktionierte aber war ich schon so weit? Leider musste ich mir eingestehen, dass er mich gerade unglaublich anmachte, was mein Innerstes wieder in zwei Lager riss. Die eine Gruppe wollte es tun, endlich intimer werden und die andere lehnte es strikt ab weil wir Byou noch nicht verziehen hatten und es ja eigentlich langsam angehen lassen wollten. Verflucht, warum war das nur immer so kompliziert? Ich sah wieder in Byous Augen wobei er meine Unsicherheit bemerkt haben musste. Sein aufreizendes Lächeln wich einem liebevollen worauf er die Hand zurückzog, sie an meine Wange legte und mich dann kurz küsste ehe er sich wieder aufrichtete. Ich blieb liegen. Irgendwie war ich enttäuscht und obwohl die eine Gruppe jubelte, war mir nicht nach feiern. Hatte ich mich eigentlich schon entschieden? Es wirkte so. Ich seufzte leise und schloss für einen Moment die Augen um in mich zu gehen. Wollte ich es? Meine Unzufriedenheit als Byou die Situation entschärft hatte, war mehr als eindeutig. Ich wollte nicht warten. Man konnte es ja nach wie vor langsam angehen lassen aber ich wollte definitiv mit ihm schlafen. Langsam öffnete ich meine Augen und musterte Byou, der gerade an der Rose roch und total friedlich wirkte. Ich setzte mich auf und rutschte hinter ihn um die Arme um ihn zu schlingen. Meine Hände ruhten auf seiner Brust und plötzlich wurde ich nervös. Verdammt. So nervös war ich nicht mal bei allen ersten Malen zuvor gewesen. Der erste Kuss, das erste Fummeln, der erste richtige Sex. Das alles war ein Scheißdreck gegen die Nervosität, die jetzt in mir herrschte. Ich drückte mein Gesicht gegen seinen Rücken worauf er den Kopf leicht zu mir drehte, aber nichts sagte oder unternahm. Sollte ich oder doch nicht? Nein, ich musste mich endlich zusammen reißen. Ich verhielt mich echt wie ein Mädchen. Diese chronische Unentschlossenheit und diese Angst waren wirklich unangebracht. Also würde ich die Zähne zusammenbeißen und das jetzt durchziehen. Byou wusste ja, dass ich in der Hinsicht unerfahren war und würde bestimmt einiges übernehmen. "Warum liegst du dann immer unten?", rauschte mir Byous Frage durch den Kopf und ich musste grinsen. Ja, warum wohl? Weil ich nun mal die passive Rolle in dieser Konstellation übernehmen würde. Langsam ließ ich meine Hände über sein Hemd wandern und begann mit zittrigen Fingern dieses zu öffnen. Nun hatte ich seine volle Aufmerksamkeit denn er legte die Rose beiseite, sah mir kurz bei meiner nervösen Arbeit zu ehe er meine Hände festhielt und sich leicht zu mir umdrehte. Sofort überflutete mich diese Angst, dass er mich erneut abwies. Ich wollte nicht schon wieder abgewiesen werden. Der Schmerz von damals war zwar einigermaßen vergangen und trotzdem war dieses Gefühl noch immer allgegenwärtig. Sein Blick war undefinierbar worauf ich leicht beschämt zur Seite sah. Er sollte mich einfach nicht so ansehen, das hier fiel mir schon schwer genug. "Jin? Sieh mich an!", befahl er sanft und als ich nicht reagierte, löste er eine Hand um mein Gesicht anzuheben. Nun musste ich ihn ansehen und entdecken, dass er mir forschend in die Augen sah. Er war sich wohl genauso unsicher wie ich, wobei ich vermutete, dass er sich eher unsicher darüber war, ob ich das wirklich will. "Ich wollte dich gerade nicht zu irgendetwas drängen. Also falls du dich nun genötigt fühlst, tut es mir leid. Ich weiß, dass wir eigentlich langsam machen sollten." Okay das hatte ich nicht erwartet. Byou machte sich Gedanken darum, ob ER etwas falsch gemacht hatte. Das war neu aber angenehm. Ich biss mir auf die Unterlippe und schüttelte den Kopf. "Das hast du nicht, keine Sorge. Ich...naja...oh man...ich bin echt wie eine verdammte Frau...", maulte ich resigniert, zog meine Hände zurück und bedeckte damit mein Gesicht. Ich schämte mich in Grund und Boden. Byou lachte leise und nahm meine Hände in seine, aber ich sah stur auf die Bettdecke. "Manchmal, und das macht dich süß und bringt dich dazu immer unten zu liegen.", schmunzelte Byou worauf ich nun schmollte. Gut, es war ja die verfluchte Wahrheit aber trotzdem musste man das nicht zwangsläufig lustig finden. Ich sah aus dem Augenwinkel, dass er leicht den Kopf schüttelte ehe er meine Hände drückte und sie wieder auf seine Brust setzte. Blinzelnd sah ich nun auf und gab mein trotziges Verhalten auf. "Mach weiter! Deine Finger können das besser als meine...", forderte er sachte und ein heißer Schauer durchfuhr mich. Wieder biss ich mir auf die Unterlippe, sah zwischen dem Hemd und seinen Augen hin und her. Gut. Er wollte es. Er lehnte mich nicht ab. Das erleichterte mich. Leider wurde die Angst von der Nervosität abgelöst aber immerhin zitterten meine Hände nicht mehr ganz so stark, wie noch kurz zuvor. Konzentriert öffnete ich, Stück für Stück, sein Hemd und immer mehr seiner makellosen hellen Haut kam zum Vorschein. Als ich endlich den letzten Knopf erreicht hatte, wuchs meine Nervosität aufs neue. Was nun? Die Haut berühren wäre eine Option aber ich traute mich nicht. Ich kotzte mich gerade wirklich selbst an. "Zieh es mir aus!" Wieder ein ruhiger Befehl von Byous Seite, der mir Sicherheit gab und mich auch irgendwo anmachte. Ja, es gefiel mir, dass er mir Anweisungen gab und vermutlich war es genau das, was Byou ebenfalls mochte. Zögerlich hob ich die Hände und ließ sie unter die Seiten des Hemdes wandern. Zum ersten Mal berührte ich seine Haut aufmerksam und sie war wirklich so glatt und weich, wie sie aussah. Ich schluckte trocken als meine Finger über seine Schultern glitten, um dieses überflüssige Hemd endlich loszuwerden. Es ging fast wie von selbst. Meine Hände schoben den Stoff darüber, worauf er an seinen Armen hinab glitt und sich an seinen Händen sammelte. Locker schüttelte er es ab und legte dann den Kopf schief. Ich brauchte gerade wirklich eine Gebrauchsanweisung. Noch nie in meinem Leben war mein Hirn so unfähig gewesen, Signale auszusenden und meinen Körper zu einer Bewegung zu veranlassen. Jedoch erhob sich Byou, streifte sich Schuhe, Socken und seine Jeans selbstständig ab. Vermutlich wollte er mir seine Jeans nicht auch noch zumuten. Das Teil saß aber auch recht eng an seinen schlanken Beinen, die nun zum Vorschein kamen. Ich musste meine Atmung kontrollieren und das Sabbern unterdrücken. Sein Körper war einfach nur zum Niederknien. Schlank, sportlich mit den richtigen Proportionen. Als er sich umdrehte, sah ich schnell zur Seite. Ich kam mir wie ein Spanner vor, was ihn leise lachen ließ. Wieder hob er mein Gesicht an, damit ich ihn ansehen musste. "Du darfst gucken. Das gehört alles dir." Ein Schauer bescherte mir erneut eine Gänsehaut. Er gehörte mir. Mein. Ich lächelte leicht worauf er mein Kinn losließ und ich zögerlich meinen Blick senkte, um auch die andere Hälfte seines Körper betrachten zu können. Byou stand vor dem Bett worauf ich mich auf die Knie stellte und die Hand auf seine Brust legte. Ohne groß darüber nachzudenken glitt sie über seine Haut. Die ganze Zeit über spürte ich, wie sein Blick an meinem Gesicht klebte aber ich hatte nur Augen für den Körper vor mir. Es fühlte sich einfach gut an, ihn zu berühren aber Byou unterbrach mein Tun, legte seine eigene Hand auf meine Schulter und brachte mich wieder zum Liegen. Langsam stieg er aufs Bett und kurzerhand hing er wieder über mir, wie noch kurz zuvor. Seine blauen Augen sahen mich forschend an ehe er sich sinken ließ und mich in einen leidenschaftlichen Kuss zog. Sofort erwiderte ich diesen und hob langsam die Arme, damit sie nicht so nutzlos dalagen um eine Hand in Byous Nacken zu legen während die andere auf seinem Rücken zum Liegen kam. Wohlig seufzend genoss ich unseren Kuss und wurde etwas mutiger. Geküsst hatten wir uns ja schon mehrmals, also war das kein Problem. Ich biss ihm sachte in die Unterlippe und sog kurz daran ehe ich die Augen öffnete und ein Schmunzeln auf seinen Lippen entdeckte. Sofort verschloss er meine Lippen wieder mit den eigenen, drängte sich mit der Zunge dazwischen und forderte ihr Gegenstück zum Tanz auf. Wieder entlockte er mir ein wohliges Seufzen weshalb ich mich etwas in seine Haare verkrallte und enger an ihn presste. Ich wusste, was heute geschehen würde und obwohl ich auch etwas Angst davor hatte, überwog die Freude und Aufregung endlich mit ihm zu verschmelzen. Ich ließ mich auf den Rücken fallen und Byou tat es mir gleich. Für einen Moment schloss ich die Augen und ruhte mich aus ehe ich mich auf die Seite rollte und an ihn schmiegte. Sofort legte er einen Arm um mich sodass ich meinen Kopf auf seine Brust betten konnte. Besitzergreifend schob ich mein Bein zwischen seine und schloss wieder die Augen. Ich spürte wie er mir zärtlich über den Rücken streichelte und sah doch wieder auf. Sein Gesicht wirkte tiefenentspannt. Ich hob die Hand und fuhr mit den Fingern die Konturen seines Gesichtes nach ehe er mich mit leicht geöffneten Augen ansah. "Wie fühlst du dich?", erkundigte er sich leise und betrachtete forschend mein Gesicht. Meine Hand lag nun auf seiner Brust, wobei mein Zeigefinger kleine Kreise malte. "Gut...erschöpft aber gut. Das war...mir fällt kein Wort ein, das auch nur annähernd beschreiben könnte, wie atemberaubend das eben gewesen ist." Byou lächelte und strich mir die Haare aus der Stirn. "Das freut mich. Geht's dir gut?" Ich spürte wie seine Hand zärtlich über den Ansatz meines Pos streichelte und mir eine Gänsehaut bescherte. "Ja, es ging mir nie besser aber ich möchte mehr...", murmelte ich worauf er nur leise lachte. "Bist du soeben süchtig geworden?" Ich sah auf und überlegte nicht lange, bevor ich mich auf ihn schob und in einer halb sitzenden, halb liegenden Position widerfand. Er musterte mich interessiert ehe er schmunzelte. "Kann sein." Ich grinste wie ein dämliches Honigkuchenpferd worauf er nur leicht lächelnd den Kopf schüttelte. "Willst du mir gerade wirklich sagen, dass du nochmal möchtest?" Ich richtete mich auf und strich über seine Brust während er mich beobachtete. "Ja...ich bin das Geburtstagskind und ich entscheide.", sprach ich leicht empört, mit erhobener Nase, ehe ich einen leisen Schrei loswurde als Byou mich auf den Rücken warf, und wieder auf mir lag. "Wie wahr, wie wahr und Euer Wunsch sei mir Befehl." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)