Einfach mal glücklich sein von abgemeldet (Mars) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 6, 7 und 8 ----------------------------- Kein Kommentar heute, nur soviel, ich staune selbst über mich, dass ich so eine Schreiberin geworden bin. Teil 6 Während Kira die schreckliche Wahrheit über ihren Stiefvater, aus dem Mund von ihrer Mutter hörte, kam all die bereits vergessen geglaubten Erinnerungen wieder. Auch Rei verfolgte die Unterredung mit großem Interesse und drückte die Hand von Kira leicht. Einige Wochen später, waren die Wunden von Kira bereits gut verheilt, Rei kam jeden Tag vorbei, auch Harumi und Tatsuya kamen zu Besuch. Es ist langsam Sommer geworden. Eine Reise ans Meer mit Übernachtung hatte Rei gebucht, um Kira etwas Abwechslung in ihrem Alltag zu verschaffen, immerhin waren Ferien. So war man an keine Zeit gebunden, konnte mal die Seele richtig baumeln lassen und alles vergessen, welche Probleme es auch immer gegeben hatte. Der bestimmte Tag rückte für unser Liebespärchen endlich heran. Großes Einpacken stand nun auf der Tagesordnung und Rei war am meisten aufgeregt und etwas verärgert, sollten doch ebenfalls Harumi und Tatsuya die gleiche Idee gehabt haben wie er. Kira wollte Rei ablenken, schlug einen Stadtbummel vor, zögerte nicht lange und zog ihn einfach mit sich mit. Allerhand war los auf den Straßen, es verging eine geraume Zeit bis sich die Einkaufstüten mit verschiedenen Dingen gefüllt haben, welche nun Rei zu tragen hatte. Als alles soweit erledigt war, suchte man sich ein gemütliches Plätzchen, so eine stundenlange Lauferei machte eben auch müde, dazu brannte die Sonne unbarmherzig. Schnell wurde noch ein Eis gekauft, zur Abkühlung. Unter einer großen Kastanie, welche genug Schatten abgab, wollte man eine Rast einlegen. Heimlich, aus den Augenwinkeln, beobachtete Kira, wie Rei genießerisch sein Eis schleckte. " Nicht so hastig Rei, sonst bekommst du noch Bauchschmerzen, wenn du weiter so schnell essen tust." "Kann mir nicht passieren! Außerdem habe ich meine Hände schneller frei, um dir beim Essen behilflich zu sein." Kaum gesagt, schon wurde Kira umschlungen, die Haare auf der Schulter beiseite geschoben und durch einem kleinen Biss am Hals gezwickt. " Heda! Was sollte denn das jetzt werden! Nicht mal in Ruhe sein Eis kann man essen." "Hach, hab dich nicht gleich so, bist eben mal zum anbeißen schön, vor allem wenn du wütend bist, richtig niedlich." " Ach ja! Dann mach doch bitte deine Augen zu und mach den Mund auf, will dir gleich mal einen süßen Kuss geben." Kira beugte sich zu Rei hinüber, welcher auch brav den Anweisungen gefolgt war und schob ihn lachend die Eiswaffel in den Mund. Dieser verschluckte sich natürlich und rang nach Luft, Kira lachte laut auf. " Siehst du, ich hab doch gesagt du sollst nicht schnell essen." "Ha, ha ,ha, hast mich ganz schön ausgetrickst, aber die Rache bleibt dir nicht erspart." Gesagt, schon getan. Schnell hatte Rei die Haare von Kira gepackt, zog sie vorsichtig zu sich heran und zwang sie ruckartig zu Boden, presste seine Lippen auf die ihren, um ihren Mund zu öffnen, dann folgte ein langer Zungenkuss. Oh, seine Rache war damit noch lange nicht abgeschlossen, was Kira gehofft hatte. Ihre Handgelenke mit einer Hand umfassend, begann er am Ohr zu knabbern, den Hals abwärts küssend, dann Stirn, Nase, Wangen, Augen, um sie anschließend durchzukitzeln. Groß wehren konnte sie sich ja nicht, war sie noch immer in seiner Umarmung gefangen. So lachten sie eine Weile zusammen. Danach legte Rei seinen Kopf auf Kiras Bauch, schloss die Augen und träumte sich ans Meer. Ein unsagbares Glücksgefühl stieg in Kira auf und verdrängte jenes Erlebnis vor einigen Tagen, sie schloss für einen kurz Augenblick ihre Augen, um diese gleich wieder aufzureißen. Ihr Herz raste, wieder sah sie ihre Peiniger vor sich. Tränen stiegen in ihre Augen und ein Aufschluchzen konnte sie nicht vermeiden. Rei wachte erschrocken auf. Sah sie an und nahm ohne Worte ihre Hand, schmiegte seinen Körper fester an sie, legte seinen Kopf an den ihren und drückte sacht einige Küsse auf ihre Finger. " Keine Angst ich bin ja bei dir." " Es tat so weh und tut es immer noch! Bitte,... es tut mir leid,.... ich habe versucht mich zu wehren ......aber,.....ich fühle mich so schmutzig und dreckig. Ich will... doch nur .....das wir glücklich sind,...warum....muss immer etwas passieren!" " Schhhh, es wird immer welche geben, die ihre Freude haben, wenn sie Anderen weh tun können." Er sah wieder das Bild von Kira vor sich, berührt von dreckigen, brutalen Händen, verletzt, aufgerissen, den Körper von Wunden überseht und Wut erfasste ihn. " Diese verdammten Schweine! Verdammt, verdammt! Ich habe mich die ganze Zeit auf den heutigen Tag gefreut und nun.....!? Finger legten sich auf seinen Mund. " Pscht, alles in Ordnung!" Kira legte ihren Kopf auf seine Brust, drückte sich fest an ihn. " Halt mich nur ganz fest, mehr brauch ich nicht. Dann habe ich keine Angst mehr." Rei strich ihr liebevoll durchs Haar. "Kira, ich will nicht sagen, das du das Geschehene schnell vergessen sollst, aber.... du wirst es schaffen, ich weiß es, du bist eine Kämpferin. Deine Stärke habe ich all die Zeit bewundert. Auch ich habe mich dadurch verändert. Ich sehen jetzt viele Dinge in einem anderen Licht. Wir stehen das gemeinsam durch, vertrau mir!" Er gab ihr noch einen Kuss aufs Haar, legte seine Hand unter seinen Kopf und sah den Wolken zu, wie sie vorbei zogen. " Rei, du hast mir eigentlich nie etwas über dich erzählt. Ich weiß überhaupt nichts aus deinem Leben." Nahm Kira den Faden wieder auf. " Na ja , da gibt es nicht viel zu erzählen. Mein Vater ist nicht mein richtiger Vater. Wir verstehen uns nicht besonderst. Ich wollte von ihm weg. Deshalb haben wir ein Abkommen geschlossen gehabt. Wenn ich mich anstrenge und die Oberschule ( Gymnasium) schaffe, dürfte ich ausziehen. Da habe ich mich angestrengt und lebe seitdem allein. Bekomme zwar immer mal Geld von dem Alten, aber verdiene durch Arbeiten mein Lebensunterhalt. Ist zwar nicht leicht, aber Jammern nützt auch nichts." "Warum redest du so schlecht über ihn, er ist immerhin dein Vater, oder hat er dir etwa..... auch Böses angetan?" " Nein hat er nicht, nie hat er mich angefasst, aber ich hasse ihn, seit Kindertagen!" Kira schaute erstaunt auf, sagte aber nichts dazu. " Wir lagen ständig im Zoff miteinander. Immer war ich ein Taugenichts, konnte machen was ich wollte, ständig durfte ich Generalpredigen über mich ergehen lassen. Da hatte ich die Schnauze voll und bin ausgezogen, als sich diese Chance ergab. Ich glaube, war wohl richtig so. Immerhin bin ich nun ein freier Mensch. Kann endlich machen was ich will. Keiner schreibt mir vor, was ich zu tun und zu lassen habe."" Rei lass gut sein, quäl dich nicht weiter mit diesen Gedanken." Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn und kuschelte sich wieder an ihn. " Weißt du, ich habe die Schule auch immer gehasst. Aber nun gehe ich gerne, weil ich dich dort treffen kann und du mir ganz nahe bist."" Was willst du eigentlich mal später machen Kira? Bestimmt gehst du mal auf die Kunst- Uni, oder?" " Hm, wäre schön, aber werde mir wohl einen Job suchen." "Wieso denn? Du hast doch Talent und kannst wirklich gut malen!" " Leider reicht das nicht aus. Meine Mutter schafft es nicht alleine, das Geld dafür zu besorgen,.... ich habe ja.... keinen Vater mehr." "Irgendwie ist das doch komisch, mein Vater nervt mich, das ich auf die Uni gehe soll, obwohl ich überhaupt keine Lust dazu habe. Wozu auch, was soll ich schon auf der Uni!" " Und warum nicht?" " Ich will gern etwas mit dem Motorrad verdienen, zum Beispiel Rennen fahren. Das ist mein großer Traum. Dazu brauch ich den ganzen Schulkram nicht." "Aber ist so etwas nicht gefährlich?" " Ja schon, immerhin fährt man an die 300 Sachen." " Waaas!" Mit einem Ruck richtet sich Kira auf und schaut erschrocken Rei an. " Nun mach nicht so ein Gesicht, mir passiert schon nichts! Außerdem hab ich mit 14 Jahren, schon mal bei einem 4 Stundenrennen teilgenommen und gewonnen. War echt geil gewesen! Ist besser als all die Drogen dieser Welt!" Nahm eine Haarsträne von ihr in seine Hand und zog sie sanft zu sich herunter, drückte ihr einen zarten Kuss auf den Mund und lächelte sie an. Wie die Zeit vergeht, schon bei Teil 7 angekommen. Hoffentlich schlaft Ihr nicht beim lesen ein, sorry, sorry. Ich beeile mich ja schon, um wieder etwas Leben in euch zu bringen. Teil 7 Beide lagen friedlich im Gras, jeder hing seinen Gedanken nach. Ein leises Grollen in der Ferne beendete das Schäferstündchen. Alle Beutel hastig aufsammelnd, ging es zum Motorrad, wollte man doch nicht unbedingt nass werden. Doch Blitz und Donnergroll waren schnell heran gezogen. Die ersten Regentropfen klatschten schon gegen die Helme und es war noch ein gutes Stück zu fahren. Rei steuerte eine Brücke an, um Schutz darunter vor den Regen zu suchen. Aber als benah das Ziel erreicht war, ging ein richtiger Sturzbach vom Himmel hernieder. Beide waren bis auf die Haut klitsch nass. "Scheiße noch mal, konnte es nicht noch etwas gewartet haben. Jetzt sitzen wir bestimmt eine Weile fest. Ein Glück, das es wenigstens warm ist." Drehte sich um und bekam große Augen. Kira zog sich, mit den Rücken zu Rei stehend, das nasse T-Shirt aus, kramte in einer Tüte, holte eine neu gekaufte Bluse heraus, streifte sie sich über und drehte sich zu Rei um. " Los zieh dir auch trockene Kleidung an, sonst holst du dir den Tod. Wollen wenn möglich unseren Urlaub antreten!" Gesagt und ihre Jeans rutschte herab, an ihrer Stelle fand eine kurze Hose ihren Platz. Trotzdem schaute Rei verwundert weiter, zeichnete sich doch unter der Bluse, wegen der nassen Haut, kein schlechter Anblick ab. Kira wurde rot , als sie den Blick bemerkte. " Du stehst ja immer noch wie angewurzelt da, soll ich dir vielleicht beim ausziehen behilflich sein?" Rei, ebenfalls rot wie eine Tomate, schüttelte den Kopf. " Habe keine andere Hose hier, bleibt also an. Das Hemd trocknet nachher schnell durch den Fahrtwind." "Nein, das Hemd kommt runter! Ich habe nämlich eins für dich gekauft, wollte es zwar mit einpacken und dir später geben, aber die Umstände ändern alles." Kramte nochmals in einer Tüte, zog es heraus und schritt damit auf Rei zu, der noch immer starr auf seinen Fleck stand. Kira blickte mit einem verführerischen glitzern in den Augen, ihn an, hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mund, strich ihm zärtlich über die Wange und begann das Hemd aufzuknöpfen. Rei zitterte leicht erregt, schloss für einen Augenblick die Augen. Am liebsten würde er sie an sich reißen, doch er war wie gelähmt. Ihre Berührungen waren wie Brandmale auf seiner Haut. Wie wünschte er sich, das sie endlich in seinen Armen läge und sich ihm hingibt. Aber immer wieder entzog sie sich seinem Verlangen, auf geschickte Weise. " Rei, was ist? Geht es dir nicht gut?" Er zog sie an sich, hielt sie nur stumm fest. Das Gewitter zog ab und die Sonne kam wieder heraus, in Begleitung eines wunderschönen Regenbogens. Die Fahrt wurde nun zügig fortgesetzt und beendet. Rei zog bei Kira die übrigen nassen Sachen aus und Frische an. (Liegen als Reserve bei ihr) Gemeinsam verstauten man noch die restlichen, fehlenden Dinge in den Koffer. " Das war eine gute Idee, mir beim Einpacken zu helfen, vielen Dank Kira!" "Hey, ich weiß ja, du hast bei so was zwei linke Hände! Außerdem, ist dann wenigstens alles dabei. Und außerdem, steht es hier besser bereit, als bei dir, wo du in der Hektik sonst alles vergessen würdest. Zum Notfall kann ich Harumi anrufen. So, noch den Verschluss zu gemacht und fertig." Alles war nun zur Abfahrt in den Urlaub bereit. Rei kniete sich hinter Kira, umschlang sie bei den Schultern und zog genussvoll den Duft ihrer Haut und Haare ein. " Du riechst wundervoll, wie ein schöner Sommertag. Ich hab......" RRRR...RRRR...RRRR.. " Nein geh nicht, bitte....lass es klingeln, ich will dich..... " Aber wenn es etwas wichtiges ist, dann......" Hm, hm....Wand sich dann doch gekonnt aus seiner Umarmung und ging zum Telefon. RRRR....RRRR.... " Hallo?" " Man dauert das lange, wollte gerade auflegen. Rei ist bei dir, hab ich recht? Dann ist das auch kein Wunder, wenn ..... Na ja, wollte bloß noch mal fragen, ob auch alles in Ordnung sei. Mit unserem Treffen, geht doch alles klar? Ich komm mit Tatsuya. Ach noch was, bleib nicht so lang auf, sag Rei, sollte er Schwierigkeiten machen, das ich ihn sonst....na du weißt schon. Also bis bald!" Tuuut, tuuut, tuuut. Kira legte den Hörer auf und drehte sich um. Rei zog sich gerade an. Etwas enttäuscht war Kira nun doch, lies sich aber nichts anmerken. Schon sehr zeitig wollten die Vier ihre Reise antreten, weswegen Rei sich nicht lange bei Kira aufhielt und nach Hause fuhr. Dort angekommen, ging es gleich unter die Dusche und eine gewisse Vorfreude machte sich breit. Während das Wasser auf seinen Körper prasselte, lächelte er vor sich hin. Das Bild von Kira im Regen, ihre schlanke zerbrechlich wirkende Figur und natürlich was alle Männer so an Frauen lieben, ging ihm nicht aus dem Kopf. Am Meer wollte er ihr endlich zeigen, wie sehr er sie liebte. Er wusch sich schnell und mit den Gedanken daran, legte er sich zum schlafen nieder und war auch bald ins Land der Träume eingegangen. Um Zwei Uhr in der Früh, rasselte der Wecker bei Kira, sofort sprang sie aus dem Bett. Damit Rei nicht verschlieft, lief sie zum Telefon, wählte seine Nummer und wartet auf sein Abheben des Hörers. " Einen schönen guten Morgen, hast du gut geschlafen?" " Ging so einiger Maßen, werde schnell kalt duschen, dann bin ich munter." " Sei so lieb und beeil dich etwas, du weißt wir wollen uns gemeinsam Treffen, also sei pünktlich und Trödel nicht lange herum!" " Ja, ja, ich beeil mich schon, bis dann." Als er aufgelegt hatte, machte sie sich eilig fertig, denn Harumi und Tatsuya wollten vorbei kommen, damit sie alle gemeinsam zum Bahnhof fahren konnten. Sie ließen auch nicht lange auf sich warten, das Gepäck wurde nach draußen geschafft und ein Taxi bestellt. Rei kam gerade noch rechtzeitig. Im Zug nahmen sie sich ein gemeinsames Abteil. Die Mädchen setzten sich zusammen, gegenüber die Jungs. Pünktlich rollte der Zug an, die Fahrt begann. Farbkleckse tauchten auf und verschwanden wieder. Teilweise nutzte man die Zeit, um noch etwas Schlaf nachzuholen. Langsam begann es zu dämmern. Landschaften huschten vorbei, aber keiner hatte dafür Interesse. Es war richtig langweilig. Keiner wusste so recht etwas mit sich anzufangen. Vom langen sitzen steif geworden, beschloss man sich die Beine zu vertretten.. Die Jungs erkundeten den Zug. Die Mädchen wollten sich etwas frisch machen. " Sag mal Harumi, wie lange dauert eigentlich die Fahrt noch, sind wir nicht bald da?" "Noch zirka fünf Stunden, glaube ich jedenfalls." " Bin ja gespannt, ob auch alles wie im Katalog beschrieben, vorkommt. Tatsuya war sehr begeistert davon." Komm lass uns zurück gehen, sonst findet noch eine Suchaktion statt, unsere Zwei langweilen sich sonst ohne uns." Ein Kartenspiel hatte Tatsuya aus seiner Tasche geholt und spielte mit Rei. Neugierig betraten die Mädchen wieder das Abteil. "Los Rei, mische mal die Karten und verteil diese, ihr spielt doch mit oder? Hoffentlich kommt dadurch etwas Stimmung rein, nur rumsitzen liegt mir nicht!" Sagte Tatsuya. " Was habt ihr so lange getrieben, hier gibt es doch nichts besonderes zu sehen!" " Na hör mal, das können wir auch von euch sagen! Kira und ich sind da einem tollen Typen begegnet, der wollte einfach seine Finger nicht von uns lassen. Wolltest du das hören?" Ha, ha, ha, wenn schon. Der hätte dich per Eilsendung bestimmt bald zurück geschickt! So eine Nervensäge verträgt nicht jeder! Ha, ha, ha .... ist doch so?" " Oh duuuuu!" Damit warf sich Harumi auf Tatsuya, der lachend in Abwehr ging und mit einem Küsschen, sich frei kaufte. Alle schüttelten sich vor Lachen. Nach einigen Spielen, war das Interesse wieder versiegt, dann zog wieder die lange Weile ein. Hiermit seit gegrüßt! Das Schreiben hat sich bei mir zur Sucht entwickelt, ich habe sooooo viele Ideen im Kopf, da wird sicher noch so einiges an Lesestoff zusammen kommen. Also haltet mir die Treue! Teil 8 Keiner hatte große Lust etwas zu erzählen, Müdigkeit machte sich breit und lähmte jede Handlung . Erst als Kira den Proviantkorb auf dem Boden abstellte, kam wieder Bewegung auf. Ohne zu Essen waren sie aufgebrochen, der Hunger war dementsprechend und alle griffen kräftig zu. Danach waren die Lebensgeister erwacht, es fand eine richtige Plauderrunde statt. Als bald ihr Ziel durch den Lautsprecher des Zuges angegeben wurde, machten sie sich zum Aussteigen bereit. Ihr Hotel lag inmitten einer fantastischen Landschaft, der Strand nicht weit davon entfernt. Die Zimmer prachtvoll und der Blick zum Meer offen. Jedes Paar bezog ein Apartment, die Sachen waren schnell ausgepackt. Aberteuer wir kommen! Harumi kam kurz vorbei, um die Planung zu besprechen. Kira schlug einen Strandspaziergang vor, welcher sofort umgesetzt wurde. Hand in Hand, barfüßig und mit kleinen Neckereien versehen vergingen einige schöne Stunden. Zum Abend fand ein großes Feuerwerk statt. Kira lehnte ihren Kopf an Reis Schulter, welcher seinen Arm um sie legte. Tatsuya schlug vor, einen Trank noch an der Bar zu nehmen, bekam aber ein einstimmiges "Nein" zu hören. Es wurde beschlossen, erst mal richtig auszuschlafen. Den nächsten Tag wollten sie getrennt voneinander nutzen. Rei hatte etwas über eine Motorradausstellung erfahren und wollte diese gern aufsuchen. Kira begleitete eine Reisegruppe, die zu einer Ikebana-Vorführung fuhren. Das andere Paar ging Schoppen. Am Nachmittag trafen alle wieder im Hotel ein." Mensch tun mir die Füße weh, laufen kann ganz schön anstrengend sein:" Beide ließen sich auf ihr Bett fallen. "Und? Hat dir das Blumenstecken gefallen, Kira?" "Hmm, war richtig toll, wäre auch mal ein Motiv, Blumen zu malen statt immer Menschen. Aber du bist eben meine Muse, ohne dich fehlte mir etwas! Du fandest die Ausstellung der Motorräder bestimmt auch super, oder? Gab es viel Neues?" "War ganz Klasse gewesen, vor allem die Bräute, äh Motorräder, waren nicht schlecht!" Peng, da bekam Rei ein Kissen an den Kopf. "Ach ja, die Bräute waren dir also wichtiger gewesen, du bist und bleibst ein Weiberheld!" Puff, Puff, nun flogen die Kissen von Rei herüber, aber Kira wich diesen geschickt aus. " So? Eifersüchtig auf die Schnepfen!?" "Ha, ich soll was! Immer nur das eine im Kopf, da kann ich nur lachen! Wenn du nicht der Hahn im Korb bist, fehlt dir doch was!" Es folgte eine richtige Kissenschlacht, die mit lautem Lachen untermalt war. Ein klopfen an der Tür beendete das Treiben. "Los kommt, gibt leckeres Abendbrot am Strand, mit einem richtig großen Lagerfeuer. Wir warten unten auf euch.", rief Harumi. Die Zwei schauten sich an, zupften ihre Kleidung zurecht und liefen auch gleich eilig los. Fast alle Hotelgäste hatten sich schon um das Feuer versammelt. Ein Wildschwein drehte sich am Spies. Wer wollte konnte Knüppelkuchen, Bratwürste, Kartoffeln u.a.m. über dem Feuer rösten. Auch genug zu Trinken stand bereit. Die Stimmung steigerte sich dadurch erheblich. So manches Erlebnis wurde ausgetauscht, Freundschaften geschlossen, Adressen getauscht, verliebt mit den Partner Zärtlichkeiten getauscht, oder nur miteinander geredet. Musik erklang, die Tanzfläche wurde freigegeben, was besonderst die Jugend nutzte. Unsere Pärchen zog es aber nochmals fort, um einige Minuten für sich zu haben. Felsen tauchten auf, Krabben suchten den Strand nach fressbaren ab. Kira trat näher, um sich diesen Treiben anzuschauen. Die Krabben recht flink, suchten schnell das Weite. Rei fing ein Exemplar ein und zeigte es Kira. Sie war überrascht, wie hübsch diese aussah und fuhr mit den Fingern vorsichtig über deren Panzer. Eine Schere schnappten blitzschnell zu. " Au, aua, sie hält mich fest!" Rei lachte laut auf und achtete nicht weiter auf das Tier, welches seine Chance nutzte und ebenfalls zuschnappte. Vor Schreck lies er sie fallen. Diese hatte nichts besseres zu tun, als gleich die Flucht ins Wasser zu starten. Jetzt lachte Kira über Rei, der ganz verdattert dastand und sein blutenden Finger bestaunte. " Zeig mal her, du großer Held und Tierbändiger." Kicherte Kira. Besah sich den Finger, den Rei ihr entgegen streckte, holte etwas Heftpflaster aus ihrer Hosentasche und überklebte die Wunde. " Mensch, wer rechnet den gleich damit, gezwickt zu werden! Hab ich mich erschrocken! So ein kleines Biest." " Ja, ja, selber Schuld, wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein, oder?" lachte spöttisch Kira. "Na warte, das bekommst du zurück!" " Fang mich doch, wenn du kannst, niemand ist es je gelungen, mich zu fangen, aber pass auf deine Füße auf!" Rief sie ihm noch zu und machte sich aus den Staub. Rei nicht faul, verfolgte sie, hatte aber Mühe sie zu haschen. Immer wieder schlug sie Hacken oder änderte die Richtung, wenn er glaubte am Ziel zu sein. Nun konnte nur ein Trick helfen. Mit einem Stöhnen lies er sich fallen, als ob er über etwas gestolpert wäre und blieb ausgesteckt liegen. Kira kam neugierig näher, traute aber den Frieden nicht so recht. " Rei, du hast dich doch nicht....! Rei?" Keine Antwort. " Rei, sag etwas!" Stille. Nun trat sie besorgt doch heran, kniete nieder, drehte ihn auf den Rücken. " Rei,... Rei was ist mit dir?" Innerlich musste Rei sich das Lachen verkneifen und hielt standhaft die Augen geschlossen. Als sich Kira über ihn beugte, um den Herzschlägen zu lauschen, sah er seine Rache gekommen. Umfasste ihre Handgelenke, zog sie auf Gesichtsnähe heran." Wie war das vorhin gleich,... ach ja,.... niemand kann mich fangen,.... sagtest du doch! Nun, da lag wohl ein Irrtum vor. Ich habe meinen Engel gefangen! Gut, ich habe etwas geflunkert, aber trotzdem gewonnen! Was bekommt ein Sieger als Belohnung?" "War geschickt von dir eingefädelt und bin prompt darauf hereingefallen, ich wusste es, du schaffst es, niemand außer dir kann dies, Rei!" Er griff in ihre Haare, zog sie ganz nah an sich heran, bis seine Lippen die ihren berührten. " Autsch, warum beißt du mich?" " Ich mach doch gar nichts,.... sieh mal dort,.... deine Freunde!" Lachend zeigte Kira zu ein paar Krabben, welche an sein Bein hingen. " Komm, lass uns ins Hotel zurück gehen, noch ein bisschen Schlaf nachholen. Mir wird langsam kalt. Harumi und Tatsuya werden sich sicher schon wundern, wo wir stecken." "Kann mir doch egal sein was die Zwei denken! Warum, schlafen wir nicht einfach hier, da stört uns bestimmt niemand. Außerdem..... na ja, habe gehofft ..." "Oh nein, uns noch erkälten, das fehlte uns noch, los lass dich nicht so hängen, hoch mit dir! Hör mal, da rufen welche nach uns!" Rei erhob sich widerwillig, Kira hakte sich unter. " Rei, es war sehr schön heute Abend, ich danke dir." Ein Seufzer erklang. Sie begegneten Harumi und Tatsuya und gemeinsam kehrte man zum Hotel zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)