Secret Feelings von XRin-chanX (InuYasha Fanfic (SesshomaruxKagome)) ================================================================================ Kapitel 7: Kagome's Blut ------------------------ >Ich habe mir ziemlich viel Zeit gelassen<, dachte sich Kagome, die durch das hohe Gras am Rande des Flusses entlang watete. Ein paar Mücken umkreisen sie, es war schon etwas dunkel geworden. Am Horizont entdeckte sie dann Rin und Jaken, die sich auf einer Wiese ausruhten. Kagome war erleichtert, dass sie noch immer da waren. Rin sah Kagome von weiten komen. "Kagome-samaaa!", rief sie fröhlich. Jaken warf ihr nur einen genervten Blick zu. Als Kagome schließlich angekommen war, meinte Rin: "Ich dachte schon, dass du wieder bei Inu Yasha-sama bist, er kam vorhin hier vorbei, kurz nachdem du gegangen bist!" "Eh? Inu Yasha war hier?", wunderte sich Kagome. "Ja, er hat nach dir gesucht!", antwortete Rin darauf. >Er muss wohl zufällig hier vorbei gekommen sein, als er Naraku's Geruch verfolgte...<, dachte sich Kagome und sagte dann mit einem aufgesetzten Lächeln: "Naja, er hat mich ja dann auch gefunden!" "Wiso bist du denn dann noch hier?", warf Jaken ein, "Hättest du nicht mit ihm gehen sollen??" Kagome wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. "Schweig, Jaken.", kam es von Sesshomaru, der eben angelaufen kam. "Aber Sesshomaru-sama...", murmelte Jaken. "Sesshomaru-sama!", rief Rin ihm froh entgegen. Kagome stand auf und wollte sich vergewissern, ob sie wirklich weiterhin mitkommen darf: "Sesshomaru, ich - ", fing sie an, doch er ging einfach an ihr vorbei und meinte dann: "Wir werden diese Nacht noch hier bleiben. Morgen früh brechen wir auf." Dann setzte er sich etwas entfernt unter einen Baum und schloss die Augen. Kagome sah ihm leicht verunsichert hinterher, wurde dann aber von Rin abgelenkt: "Kagome-sama, hast du nicht Hunger? Vorhin haben Jaken-sama und ich Fische im Fluss gefangen! Sieh mal, wie viele das sind!" Dann deutete Rin stolz auf ein Bündel Fische. Ein paar wurden bereits über dem Lagerfeuer aufgespießt. "Toll, ich mag Fisch, ich habe wirklich ziemlich Hunger!", bemerkte Kagome und setzte sich wieder hin. Nach dem Essen ließ sie sich satt ins Gras fallen. "Was für ein Tag...", seufzte sie, whärend sie in den funkelnden Sternenhimmel sah. "Ja,", meinte Rin, "Beinahe hätte dich ein Dämon gegessen!" "Stimmt...", antwortete Kagome, wobei sie aber eher an andere Ereignisse dachte. Sie musste an diesem Abend noch lange über alles nachdenken. Über Inu Yasha und sich und auch über Sesshomaru. Auch Rin hielt Kagome noch ziemlich lange wach, bis das kleine Mädchen endlich einschlief. Dann wurde auch Kagome müde und schloss die Augen. Ein paar Stunden vergingen. Es war mitten in der Nacht, doch der große Vollmond erhellte den ganzen Himmel. Kagome wachte durch ein unangenehmes Summen am Ohr auf. "Hahh...ich hasse Mücken...", flüsterte sie zu sich selbst. Im nächsten Moment bemerkte sie, dass Rin es sich auf Kagomes Schoß bequem gemacht hatte. Kagome sah lächelnd zu ihr hinunter und strich ihr sanft die Haare aus dem Gesicht. Dann sah sie sich etwas um. Sie konnte durch das Mondlicht viel erkennen. Jaken lehnte schnarchend an Ah-Un. Doch Sesshomaru war nicht da. Kagome sah verwundert zu dem Baum, an dem er vorhin saß und dachte: >Wo ist Sesshomaru...?< Vorsichtig hob sie Rins Kopf an und legte sie neben sich ins Gras. Leise ging sie dann ein paar Schritte in Richtung dieses Baumes. Sie ging weiter, durch ein paar Sträucher und dichtes Gestrüpp und sah dann einen großen See, der mit dem Fluss verbunden war. Der Mond und alle Sterne glitzerten im Wasser. Unzählige Glühwürmchen flogen am Ufer herum. Kagome fand es wunderschön. Schließlich entdeckte sie Sesshomaru, auf einem Baumstamm sitzend. Langsam näherte sie sich ihm von hinten, sie wollte ihn auf keinen Fall erschrecken. "Sesshomaru...", fing sie vorsichtig an, "Du bist ja noch wach..." "Das gleiche könnte ich zu dir sagen.", antwortete er, ohne sich umzudrehen. "Da hast du wohl recht...", meinte Kagome, dann ging sie ein paar Schritte vor und betrachtete ihr Spiegelbild im See. "Heute ist wohl einfach zu viel passiert, als dass ich ruhig schlafen könnte...", fuhr sie fort, "Wer hätte damit gerechnet, dass zu allem Übel auch noch Naraku auftaucht..." Sesshomaru sah in die Ferne und sagte nichts darauf. Nach einem kurzen Moment der Stille fragte Kagome dann: "Sesshomaru...warum verfolgst du eigentlich Naraku?" Er sah Kagome an und meinte dann: "Warum fragst du?" "Nur so aus Neugier...", antwortete Kagome darauf. "Hn...Menschen sind wahrlich seltsame Wesen...", sagte Sesshomaru. Kagome lächelte ein wenig und meinte dann: "So sind wir eben..." "In vergangener Zeit benutzte und hinterging er mich...schäbiger Müll, wie er, verdient es nicht zu leben.", antwortete Sesshomaru nun mit kühler Miene. "Verstehe...", antwortete Kagome. Dann senkte sie den Kopf leicht nach unten. Narakus Worte schwirrten noch immer in ihren Gedanken umher. "Wenn ich doch nur stärker wäre...", sagte sie anschließend, "Dann könnte ich es ohne die Splitter des shikon no tama mit ihm aufnehemen..." Dann seufzte sie leise und dachte weiterhin: >Aber ich kann Kikyo wohl nicht das Wasser reichen...weder im Kampf, noch in anderen Dingen...< "Dieser Naraku...", fing Sesshomaru an, "Er erwähnte etwas davon, dass du die Wiedergeburt dieser Miko seist, welche Inu Yasha an einen Baum bannte...?" "Ja...", antwortete Kagome, "Das shikon no tama sollte vor fünfzig Jahren zusammen mit Kikyo aus dieser Welt verschwinden...doch das Juwel wurde nach so langer Zeit in mir wieder geboren...und gelang durch mich von der Gegenwart wieder in dieses Zeitalter." Sesshomaru sah sie etwas fragend an: "Von der Gegenwart? Wovon sprichst du...?" >Oh, ich glaube, ich habe etwas zu viel gesagt...<, dachte Kagome verunsichert, >Wie soll ich ihm denn jetzt erklären, dass ich aus der Zukunft komme.....ohne dass er mich für verrückt hält..." Sie wusste erst nicht, wie sie dieser Frage entkommen könnte, doch dann lächelte sie und meinte mit einem Hauch Sarkasmus in der Stimme: "Warum fragst du? Etwa aus Neugier?" Sesshomaru wendete daraufhin seinen Blick ab, schloss die Augen und sagte: "Hn. Du solltest jetzt schlafen gehen." "Also gut!", stimmte Kagome zu und ging wieder zurück zu den anderen. Rin lag noch immer friedlich schlafend im Gras. Es dauerte nicht lange, bis auch Kagome einschlief. Stunden vergingen und Kagome schlief tief und fest, bis die Sonne aufging und sie langsam aufwachte. Langsam öffnete sie die Augen und bemerkte Jaken, wie er sichtlich nervös im hohen Gras hin und her stapfte. >Was hat er nur...<, dachte sich Kagome und richtete sich auf. "Ah! Bist du auch schon wach?", rief der kleine Dämon ihr sogleich zu. Kagome achtete erst nicht so darauf, doch plötzlich fiel ihr auf, dass Rin und auch Sesshomaru weg waren. "Was ist los? Wo sind Rin-chan und Sesshomaru hingegangen?", fragte sie Jaken noch etwas verschlafen. Der sah sie vorwurfsvoll an und sagte: "Whärend DU hier in aller Ruhe geschlafen hast, tauchte eine von Narakus Ausgeburten auf und entführte Rin! Sesshomaru-sama ist ihm sofort gefolgt..." "WAS?!", rief Kagome entsetzt und wurde sofort hellwach, "Rin-chan wurde entführt? Wiso hast du mich denn nicht geweckt?!" "Das hätte ich getan...!!...Wenn Sesshomaru-sama es mir nur erlaubt hätte!!", entgegnete Jaken. "Er hat es dir nicht erlaubt...?", wunderte sich Kagome. Dann fasste sie einen Entschluss und setzte sich kurzerhand auf Ah-Un. "Hey! Was hast du denn jetzt wieder vor?!", regte sich Jaken auf. "Ich möchte Rin-chan helfen! Denkst du, ich bleibe hier einfach ruhig sitzen??", rief Kagome zurück. "Ah-Un! Kannst du die Fährte von Sesshomaru oder Rin-chan wittern? Bitte bring mich zu ihnen!", sprach sie anschließend zu dem Drachen, welcher daraufhin sofort los flog. "Ey! willst du mich hier etwa allein lassen??", rief Jaken ihr noch hinterher, doch da waren die beiden auch schon weg. Nach einer Weile sah Kagome Sesshomaru von oben vor einem großen, ansehnlichen Tempel stehen. >Ist das Narakus Versteck? Wiso ist es nicht durch einen Bannkreis geschützt...? Moment mal...ich glaube ich kann einen Splitter des shikon no tama im Tempel spüren!<, wunderte sie sich in Gedanken, whärend Ah-Un hinter Sesshomaru landete. "Sesshomaru!", rief Kagome ihm zu. Der drehte sich nur kurz zu ihr um und meinte: "Was tust du hier?" "Tut mir Leid, aber ich möchte Rin-chan auch helfen...!" Sesshomaru wendete sich kommentarlos ab und ging weiter in Richtung des Tempels. "Ist Rin-chan hier? Naraku scheint sein Versteck nicht mal geschützt zu haben...", sagte Kagome und ging vorsichtig hinter Sesshomaru her. "Naraku ist nicht hier. Er hat sein Versteck wahrscheinlich verlassen, da er gestern seinen Standpunkt verriet.", teilte Sesshomaru ihr mit. "Sieh mal!", kam es plötzlich von Kagome, die auf den Eingang deutete, "Da kommt jemand raus...!" Erst auf den zweiten Blick erkannte Kagome, wer es war: "Kohaku-kun!", rief sie überrascht. "Kagome-sama!", rief er ihr zu. >Was macht Kohaku-kun hier?<, dachte Kagome, >Wird er von Naraku kontrolliert? Aber wenn ich mir seine Augen so ansehe...er sieht vollkommen normal aus...< "Naraku schickt also seine Laufburschen vor. Bist du hier, um dich mir, Sesshomaru, in den Weg zu stellen?", fragte Sesshomaru, whärend er schon seine Klaue erhob. "Warte bitte, Sesshomaru...!", ging Kagome dazwischen, "Ich glaube nicht, dass Kohaku-kun unter Naraku's Einfluss steht...!" Kohaku sah etwas besorgt aus und sagte dann: "Kagome-sama, bitte flieh von hier...! Du musst...hier weg!" Kagome sah ihn verwirrt an und antwortete: "Wovon redest du? Ist Rin-chan bei dir?" Kohaku zögerte. Er schien noch irgendetwas sagen zu wollen, als plötzlich eine Stimme hinter ihm aus dem Tempel erklang: "Sesshomaru-samaaa!", rief die kleine Rin, welche tatsächlich dort versteckt war. >Rin...!<, dachte Sesshomaru nur und sprang in die Luft, dann flog er über Kohaku hinweg und verschwand im Tempel. Im selben Moment, an einem weit entfernten Ort, war Naraku und dachte sich: >Hehe...sie haben tatsächlich angebissen...< Kurz danach vernahm Kohaku wieder diese Stimme...die Stimme Narakus: "Kohaku...Töte sie. Töte Kagome!" Kohaku griff sich verzweifelt an den Kopf. Kagome ging langsam auf ihn zu und fragte ihn: "Kohaku-kun...stimmt etwas nicht?" Daraufhin ließ Kohaku seine Hand wieder locker nach unten und starrte Kagome mit einem leeren Blick an. "Eh?? Du wirst doch nicht etwa...!!", stotterte Kagome nervös. Langsam bekam sie es mit der Angst zu tun, sie drehte sich um und wollte schnell weg laufen, doch da war es schon zu spät. Kagome schrie auf. Kohakus Waffe schlug tief in Kagomes Oberschenkel ein. Sie sackte auf den Boden und hielt sich das Bein vor Schmerzen. Kohaku zögerte nicht weiter. Er zog an der langen Kette seiner Waffe, sodass seine Waffe zurück schnellte und holte zum nächsten Schlag aus. Kagome konnte nicht aufstehen. Ihre Wunde schmerzte sehr. "Kohaku!...Bitte, ich flehe dich an...!!!", rief Kagome verzweifelt und kniff die Augen zusammen, sodass sie nichts mehr sah. "Halt dich fest!", hörte Kagome plötzlich. Es war Sesshomarus Stimme. Im nächsten Moment spürte sie seinen Arm an ihrer Taille. In einer unglaublichen Geschwindigkeit raste Sesshomaru mit ihr in die Luft, sodass Kohakus Waffe daneben schlug. Aus Reflex hatte sich Kagome an Sesshomarus Rüstung gekrallt. "S..Sesshomaru...danke...!!", stotterte sie whärend ihr noch ein paar Tränen in den Augen standen. Kurz darauf flog Sesshomaru wieder nach unten und steuerte auf Ah-Un zu. "Kagome-sama!! Schnell, wir müssen hier weg!", rief auf einmal die kleine Rin, die schon auf dem Drachen saß. Sesshomaru hatte sie bereits in Sicherheit gebracht. "Rin-chan!", rief Kagome erleichtert. Sesshomaru setzte sie auf Ah-Un ab und sagte: "Ihr beiden solltet schnell von hier fliehen." Daraufhin rief Rin: "Los, Ah-Un, bitte bring Kagome-sama und mich schnell hier weg!" Ah-Un brummte tief und flog davon. Kohaku stand nun Sesshomaru gegenüber und konnte den beiden nicht mehr folgen. Er erkannte seine missliche Lage und rannte davon. "Du gehst nirgendwohin.", sagte Sesshomaru und folgte ihm in den Wald. Mit großen Sprüngen schwang sich Kohaku durch die Bäume. Mit seiner Waffe schlug er große Äste ab, um Sesshomaru von sich fern zu halten, doch der war sehr schnell. Man konnte ihn teilweise kaum mit bloßem Auge verfolgen und sofort flog er dicht hinter Kohaku her. Mit seiner Klaue holte er zum Schlag aus, als ihn plötzlich ein starker Schwerthieb ablenkte, der ganau vor ihm vorbei raste. Dadurch wurde Sesshomaru aufgehalten und Kohaku konnte fliehen. "Sesshomaru! Was willst du von Kohaku?!", rief es plötzlich aus der Richtung, aus welcher der Angriff kam. Es war Inu Yasha. Sesshomaru landete auf dem Boden und sah Inu Yasha an. Dann redete Inu Yasha weiter: "Raus mit der Sprache, Naraku's Versteck ist hier in der Nähe, richtig? Hast du ihn gefunden?" Sesshomaru drehte sich weg und meinte dann: "Naraku ist längst nicht mehr hier...So langsam wie eh und je, nicht wahr, Inu Yasha...?" Dann wollte er gehen, wurde aber von Inu Yasha aufgehalten: "Warte gefälligst, Sesshomaru!" Sesshomaru blieb stehen. Inu Yasha machte plötzlich ein ernstes Gesicht und sagte: "Wiso zum Teufel...kann ich Kagome's Blut an dir riechen...?! Du Mistkerl...was hast du ihr angetan?!!" Daraufhin zog Inu Yasha das Tessaiga aus der Scheide und starrte Sesshomaru bedrohlich an. Dieser setzte auf einmal ein böses Lächeln auf. Er sah Inu Yasha an, erhob seine Klaue, an der noch etwas Blut klebte und sagte nur: "Wer weiß..." "Was zum...?!!", sagte Inu Yasha total fassungslos, "Ich mach dich fertig, du Bastard!!!" Kurz darauf setzte er das kaze no kizu ein. Sesshomaru wich aus, indem er in die Luft flog. "Ich habe weder die Zeit, noch das Bedürfnis, mich mit Narren wie dir zu beschäftigen...Inu Yasha.", warf Sesshomaru seinem Halbbruder entgegen und verschwand in den Wolken. "Bleib gefälligst her, du Mistkerl!!!", rief Inu Yasha ihm noch hinterher. Er konnte seine Wut kaum Bremsen. Er war sich sicher, dass Sesshomaru Kagome etwas angetan hatte. "Inu Yasha, weswegen bist du so aufgebracht?", kam es plötzlich von Kikyo, die langsam angelaufen kam. Inu Yasha sah sie verunsichert an und meinte: "Es ist nichts...Kikyo. Ich dachte nur...Naraku wäre vielleicht hier. Sein Gestank hängt hier noch überall..." Er konnte ihr einfach nicht sagen, dass er sich gerade sehr um Kagome sorgte. "Ich habe Naraku's Tempel etwas abseits des Waldes entdeckt.", teilte Kikyo ihm mit, "Doch er scheint ihn verlassen zu haben." "Verstehe, dann ist er also tatsächlich geflohen...", antwortete Inu Yasha etwas nachdenklich. Whärenddessen woanders. Kagome und Rin flogen noch immer mit Ah-Un durch die Lüfte. "Kagome-sama, die Wunde sieht echt schlimm aus!", sorgte sich Rin. Kagome hielt sich das Bein fest und meinte: "Wahrscheinlich ist es nicht so tief, wie ich vermutete." >Konnte Kohaku-kun sich noch ein wenig unter Kontrolle halten...?<, dachte sie weiterhin und fuhr dann fort: "Ich hoffe nur, dass Sesshomaru Kohaku-kun nichts antut..." "Sieh mal!", rief Rin plötzlich und deutete nach unten, "Sind das nicht deine Freunde?" Kagome sah überrascht nach unten und da waren tatsächlich Sango, Miroku und Shippo. "Kagome!", rief Shippo von unten, whärend Ah-Un vor den dreien landete. "Huh?!! Was ist denn mit dir passiert?!", fragte Sango schockiert. "War das Naraku's Werk?", fügte Miroku hinzu, "Kikyo spürte Kohaku's Juwelensplitter und ist mit Inu Yasha voraus gegangen. Wir waren gerade auf dem Weg dorthin." "Ich weiß, ich habe ihn getroffen...Kohaku war da, doch Naraku hat seinen Tempel höchstwahrscheinlich verlassen.", teilte Kagome ihnen mit. Daraufhin sah Sango betrübt nach unten und sagte: "...War das...Kohaku...? Hat er dir das etwa angetan?" "Sango-chan...",sprach Kagome verunsichert. Sie wusste erst nicht, was sie darauf antworten sollte, dann fuhr sie fort: "Er wurde von Naraku kontrolliert, du solltest ihm nicht die Schuld dafür geben..." Dann war kurz Stille, bis Rin plötzlich sagte: "Aber Sesshomaru-sama hat Kagome-sama ja zum Glück gerettet!" Die drei Freunde waren nun sichtlich verwundert. "Sesshomaru hat dich gerettet?", fragte Sango verdutzt. "Also reist du noch immer mit ihm?", kam es von Miroku. Kagome seufzte etwas und meinte dann: "Ja...irgendwie schon...Er beschützte mich vor Kohaku-kun, bevor es zu spät gewesen wäre...Ich bin ihm sehr dankbar. Wahrscheinlich ist er inzwischen gar nicht mehr so bösartig, wie wir immer annahmen." "Sesshomaru-sama hat ein gutes Herz!", grinste Rin darauf. Die anderen sahen sich fragend an. Sie konnten sich Sesshomaru so gar nicht vorstellen. Dann fuhr Kagome fort: "Wie auch immer, ihr solltet schnell zu Kohaku-kun. Ich weiß nicht, ob Sesshomaru ihm vielleicht etwas antun wird!" "Ja." kam es von Sango, die sofort auf Kirara aufsprang und sich mit den anderen beiden auf den Weg machte. Kagome und Rin flogen mit Ah-Un weiter, bis sie schließlich bei Jaken ankamen. "Dort unten ist Jaken-sama! Wir sind da!", rief Rin erleichtert. Daraufhin landete Ah-Un auf dem Boden und Jaken kam den dreien auch gleich entgegen: "Rin, da bist du ja! Und was ist denn mit dir passiert?", sagte er, whärend er erstaunt auf Kagomes Bein sah. "Ich...war etwas unvorsichtig.", antwortete Kagome darauf. Rin stieg ab, doch Kagome blieb sitzen und sagte: "Rin-chan, danke dass du mich hier her gebracht hast. Ich werde schnell bei Kaede meine Wunden heilen lassen...keine Sorge, ich bin bald zurück!" "Okay! Wir warten hier!", rief Rin ihr noch hinterher, whärend Kagome davon flog. Doch sie war nicht auf dem Weg zu Kaede. >Ich sollte in meine Zeit reisen<, dachte sie sich, >Die moderne Medizin wird wohl etwas besser wirken...Außerdem könnte ich eine kurze Ruhepause zu Hause echt gut gebrauchen...! Ob ich rechtzeitig wieder zurück bin? Sesshomaru scheint mit Kohaku-kun und Naraku beschäftigt zu sein, trotzdem sollte ich mir nicht zu viel Zeit lassen...< "Entschuldige, aber kannst du versuchen, etwas schneller zu fliegen?", sprach sie anschließend zu Ah-Un. Der gab ein brummendes Geräusch von sich und hechtete noch schneller durch die Landschaft. Nach einer kurzen Zeit waren sie dann am knochenfressenden Brunnen angekommen. Kagome, die noch immer Schmerzen hatte, hiefte sich vorsichtig in den Brunnen. Auf der anderen Seite angekommen, dachte sie dann: >Ich muss es irgendwie schaffen hoch zu klettern.< Vorsichtig stand sie auf und versuchte, so gut es ging, die Schmerzen zu ignorieren. Sie hat lange gebraucht, doch Kagome hat es mit viel Anstrengung nach oben geschafft. Voller Vorfreude auf ihre Familie ging sie auf das Haus zu und öffnete die Tür. "Mama? Opa? Sota? Ich bin wieder da!", rief sie erleichtert und total erschöpft durch die Wohnung. Dann kam auch schon Kagome's Mutter angelaufen und war sogleich schockiert, als sie Kagome's Bein sah: "Kagome, was ist dir nur zugestoßen?!" Auch ihr Opa und Sota standen nun besorgt daneben. "Wir sollten dich schnellstens zu einem Artzt bringen!", meinte die Mutter. >Zu einem Artzt?<, dachte sich Kagome, >wie soll ich dem denn erklären, was mir passiert ist...< "Mama, so schlimm ist es nicht. Wirklich. Ich sollte mir das Bein verbinden und mich ausruhen.", antwortete Kagome. Kagomes Mutter war sichtlich verunsichert: "Was? bist du sicher?" "Hast du es wieder eilig, Schwester?", wunderte sich Sota. >Ich sollte so schnell wie möglich wieder zurück...<, dachte sich Kagome und legte sich vorsichtig aufs Sofa, whärend ihre Mutter anschließend ihre Wunde desinfizierte und verband. Dann kam ihr Opa angelaufen und sagte: "Ach, Kagome, gestern hat dein Freund, Hojo, angerufen. Er hat nach dir gefragt und sich gewundert, wann du wieder in die Schule kommen kommst." "Er ist nicht mein Freund, Opa...", seufzte Kagome und fuhr dann fort: "Jedenfalls...Ich denke, ich werde wohl noch eine Weile in der Sengoku-Zeit verbringen..." Dann lächelte ihr Opa und meinte: "Na, dann war es doch gut, dass ich ihm sagte, du hättest schlimmen, ansteckenden Fußpilz!" Kagome verzog das Gesicht. "Opa...warum kannst du dir nicht mal was normales einfallen lassen?!", seufzte sie anschließend. Dann war Kagome's Mutter fertig und sagte: "Und nun ruh dich schön aus, ich mach dir etwas Tee." Dann verließen sie und der Opa den Raum und Kagome ließ erschöpft die Augen zu fallen. Whärenddessen in der Sengoku-Zeit. Miroku, Sango und Shippo kamen auf dem Weg zum Tempel Inu Yasha und Kikyo entgegen. Sie erfuhren, dass Kohaku und auch Sesshomaru bereits weg waren. "Kohaku...", flüsterte Sango besorgt. Dann sagte Inu Yasha: "Ich konnte Sesshomaru davon abhalten, Kohaku zu verfolgen,...aber...", dann sah er wütend nach unten und stoppte. "Was hast du?", wunderte sich Miroku. Dann fuhr Inu Yasha fort: "Dieser Idiot hat Kagome etwas angetan...Ich roch ihr Blut an ihm...und er hat es nichteinmal geleugnet, sondern mich auch noch angegrinst...!!" "Eh? Aber auf dem Weg hier her trafen wir Kagome-chan.", erzählte Sango, "Es stimmt, sie war verletzt, doch die Wunde stammte von Kohaku. Er hätte sie wohl fast getötet, doch Sesshomaru hat sie beschützt. Nur deswegen ist er Kohaku hinterher..." "Was?!", wunderte sich Inu Yasha erstaunt, "Aber Sesshomaru hat.....und er sagte auch noch..." Dann mischte Shippo sich ein: "Bestimmt wollte er dich bloß aufziehen..." "Das wird es wohl sein.", meinte Miroku, "Und es scheint funktioniert zu haben..." "...Pah!!?", kam es nur noch von Inu Yasha, der sich weg drehte. Es verging eine Weile und zu Hause machte Kagome sich bereit, wieder zu gehen. Sie verabschiedete sich von ihrer Familie und stand nun im kleinen Schrein. >Hoffentlich habe ich die anderen nicht zu lange warten lassen.<, dachte sie sich besorgt, >Ob sie noch dort warten?< Dann sprang sie in den Brunnen und fand sich auf der anderen Seite wieder. Sie hörte die Vögel munter zwitschern und eine leichte Frühlingsbrise wehte durch ihre Haare, als sie den Brunnen hinauf kletterte. >Normalerweise würde Inu Yasha jetzt warten, um mich abzuholen...<, dachte sie und sah dem Ende des Brunnens entgegen. Oben angekommen, stützte sie sich ab und wollte gerade über den Rand steigen, als sie plötzlich jemanden ganz nah vor ihr stehen sah. Es war Sesshomaru. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)