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Ex-itus

von

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Ex 1 - Der Fund?!

Endlich hatte ich es geschafft! Ich war im Shin-Reich... Monatelang hatte ich nach einem Weg gesucht, durch Portale und Spirituelle Wege, aber nichts hatte geklappt. Dabei war der einzig richtige Weg so leicht gewesen! Man musste einfach Menschenfleisch essen und dann konnte man diese absurde, dennoch schöne Welt betreten! Auch wenn ich ein Mensch war, wollte ich doch unbedingt diesen schönen, grausamen Dämonen finden. Mir war letztendlich egal, was er mit mir anstellte, wenn ich schon sterben sollte, dann nur durch seine Hand! Vielleicht war ich auch einfach verrückt, aber wen störte das noch? Die Grenzen zwischen den beiden Reichen waren fast vollständig geöffnet und die "anderen", hässlichen Dämonen (damit ist der Ju-Clan gemeint), drangen in unsere Welt und töteten unablässig die Menschen, also wieso sollte ich mich nicht in die Welt der "Monster" begeben? Vielleicht war man gerade hier sicherer, als in der Jinkei. Wer weiß?! Auf jeden Fall wollte ich schnellstens zu dem Dämon, der mich schlicht und einfach mit seiner Grausamkeit beeindruckt hatte. Seine Augen hatten eine unglaubliche Faszination und Kaltheit ausgestrahlt und gerade das war es, was ich vermisste. Oder wollte ich einfach nur gequält werden? War ich so ein Sadist? Warum auch nicht. Schnell warf ich mir den Mantel um den Körper und verhüllte mein Gesicht in den Tüchern. Der Weg war nun nicht mehr weit, das spürte ich und dort, wohin meine Füße mich trugen, würde ich auch den Dämon wieder finden, gewiss...
 

Alsbald stand ich in einer leeren Stadt, man hörte keinen Ton, nur das sanfte rauschen des Windes, dennoch wusste ich, das ich von vielen Augen beobachtet wurde. Hier musste ich ja wirklich wie Frischfleisch wirken, ich lies mich dennoch nicht beirren und ging einfach weiter, Richtung Ungewissheit. Meine Schritte trugen mich durch enge Gassen, vorbei an scheinbar leerstehenden Gebäuden, über abgetragenes Pflaster in dunklere Gegenden. Der Tag ging zur Neige und das bisschen Licht, welches den Tag symbolisierte verschwand nun gänzlich. Zurück blieb ich, im sanften Mondlicht und mit dem stetigen Pinienduft in der Nase, der nicht vergehen wollte. Die Gassen schienen kein Ende zu nehmen, als wäre ich in einem Labyrinth gefangen... Die Erschöpfung und Müdigkeit machten sich auch bald in mir breit, denn ich war schon lange gewandert. Ob's nun über Land oder durch diese Stadt war. Dennoch setzte ich meine Füße weiter, Schritt für Schritt. Bald erreichte ich eine hohe Mauer. Ich umwanderte sie, bis ich auf ein großes Tor stieß, an welches ich mit meiner letzten Kraft anklopfte. Die Müdigkeit oder Bewusstlosigkeit übermannte mich, noch ehe ich sehen konnte, ob man mir Einlass gewährte oder nicht.
 

Als ich meine Augen wieder öffnete, war es noch genauso dunkel, wie zuvor und ich dachte, ich läge noch immer vor dem mächtigen eichenen Tor, doch zumindest in dieser Hinsicht hatte ich mich geirrt. Meine Hände waren mit Ketten fixiert und ich hing, zum Glück nicht über Kopf, dennoch leicht in der Luft schwebend an weiteren Kettenwerk. Bei jeder Bewegung klimperten diese aufgeregt und ich bemerkte zu meinem Schrecken, das meine Kleider nicht mehr an ihren Orten waren, sprich: Ich hing nackt in der Gegend herum oder besser in einem Verlies. Empfing man so etwa seine Gäste? Bei diesen Gedanken musste ich leicht lächeln. Eigentlich konnte ich ja froh sein, das man mich nicht gleich getötet hatte. Dieses unwiderrufliche Pech war ja leider auch den meisten Menschen in der Jinkei widerfahren, eingeschlossen meine Eltern, Geschwistern und Großeltern. Noch immer erschöpft lies ich mich zurück in die Ketten fallen. Ich musste nachdenken, wie ich nun den Dämon wiederfinden sollte.

Ex 2 - Erste Erkenntnisse

Da hing nun dieses kleine Menschlein, in den Ketten und schien nachzudenken. Wie hatte er es nur geschafft, bis hierher zu kommen? Sicher, es war nicht schwer vom Menschenreich in das Shin-Reich zu gelangen, aber wie hatte er es unbehelligt bis vor die Tore des Palastes geschafft? Langsam fragte ich mich, warum in diesen Menschen eigentlich so lange beobachtete... Der war noch nicht einmal mein Typ. Lange schwarz-braune Haare, wie widerlich. Wenn ich Menschen mochte, dann nur die Blonden, Europäischen, aber nicht diesen Abschaum und trotzdem schien mich irgendetwas an ihm zu faszinieren. Vielleicht war es einfach die Tatsache, das es ein Menschlein war, der es bis vor unser Tor geschafft hatte, oder bildete ich mir das alles etwa nur ein? Der Kerl sah zwar rein vom körperlichen nicht schlecht aus und vielleicht würde der sogar länger durchhalten, als alle Anderen, aber er war auch nur ein Menschlein, welches man quälen und essen konnte. Kopfschüttelnd und über mich selbst ärgernd trat ich schließlich in das kleine Verlies ein. Der Mensch bemerkte mich erst nicht, war wahrscheinlich zu tief in seinen Gedanken versunken. Ich trat vorerst nur näher, bis er seinen Kopf hob und mir stirnrunzelnd in die Augen schaute. Nichts... Er schien weder Angst noch Schmerzen zu empfinden, er schien nur ein wenig glücklich zu sein. Glücklich, hier im Kerker?! Was war nur aus den Menschen geworden? Hatten sie jetzt etwa keine Angst mehr vorm Sterben oder war der Kleine da vor mir schlicht und einfach Irre? "Wie heißt du?", fragte ich ungeniert und kalt. Der Mensch brauchte ein paar Augenblicke, bis er mir antwortete: "Ich heiße Kure, Dämon. Was ist mit dir?" Die unverschämte Offenheit dieses Menschen entfachte Wut, aber auch nicht gerade geringes Interesse, in mir. Mit gerunzelter Stirn musterte ich ihn einige Momente von unten bis oben und antwortete dann: " Man nennt mich Lord Kaiga, ich bin der Sohn Suruga's, der der Schöpfer eurer armseligen Welt ist, Mensch!" Kure schien mir sofort Glauben zu schenken, was mich fast noch mehr beunruhigte. Schließlich war es nicht normal, das ein Mensch so "freundlich" und vor allem züchtig antwortete, darum fragte ich, nur um sicher zu gehen: "Du weißt hoffentlich auch, wo du bist und was ich mit dir machen werde?!" Kure nickte und sagte fast schon fröhlich: "Sicher Lord Kaiga, ich befinde mich sicher in deinem Palast, oder zumindest in dem deines werten Vaters und du wirst mich, so hoffe bzw. denke ich doch, hier umbringen. Was denkst du denn, warum ich hier bin?" (*fg*) Da war ich im Grunde baff. Ja, was dachte ich denn, warum ein Mensch, in der Nacht, aus der Jinkei hier ins Shin-Reich und dazu noch in diesen Palast kommt. Natürlich um getötet zu werden. Warum war ich eigentlich noch nicht selbst drauf gekommen?! Da stellte sich nur die Frage, ob Kure wirklich Irre war oder einfach nur Besoffen. "Ach und warum willst du unbedingt sterben? Ich mein, du bist doch noch jung und hast dein Leben vor dir, was treibt dich dazu, aus deinem Menschenreich hierher zu kommen und das Frischfleisch zu spielen, denkst du, wir können unsere Beute nicht selbst fangen?" Ich warf ihm einen kalten Blick zu und wartete auf seine Antwort, die auch rasch kam: "Sicher könnt ihr eure Beute selbst fangen, aber im Menschenreich wird momentan mehr gemordet, als hier und ich wollte lieber von einem schönen Dämon ermordet werden, als von so einem Vieh. (Er meint den Ju-Clan) Im Grunde und um ehrlich zu sein, habe ich dich gesucht! Denn wenn ich schon sterben muss, dann nur durch deine Hand!" Der Kleine schien wild entschlossen und ich hätte mich kaputt lachen können. Wie lange glaubte er, würde er bei mir durchhalten? Da mir Kure jedoch irgendwie interessant vorkam, war ich bereit, mit ihm einen Kompromiss einzugehen. Also sagte ich fies grinsend: "Nun gut, mein kleiner Held, ich bin bereit, mit dir einen Kompromiss einzugehen! Wenn du es schaffst, 6 Stunden mit einem meiner Diener zu überleben, werde ich mich um dich kümmern, ansonsten wirst du durch einen Ju-Clan sterben. Im Grunde ist egal, was du wählst, denn ich gebe dir nicht mal 1 Stunde, also wirst du so oder so durch die Hand bzw. Klaue eines anderen sterben. Wähle dennoch, was dir lieber ist." Man sah förmlich, wie Kure sich freute und ich konnte auch nur höhnisch grinsen, denn DAS würde er garantiert nicht überleben.

Ex 3 - Ich sehe was, was du nicht siehst!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ex 4 - Sterben oder am Leben lassen, das ist hier die Frage?!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ex 5 - Totschlag oder Happy End?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Avrora
2006-11-27T15:29:08+00:00 27.11.2006 16:29
hihi..
nice story....
doch hat was...
Von: abgemeldet
2003-09-06T13:57:31+00:00 06.09.2003 15:57
das war nicht totschlag, sondern geplanter mord! aber de story hat mir echt gefallen...
Von: abgemeldet
2003-09-06T13:37:10+00:00 06.09.2003 15:37
der anfang dieser story macht in jedem fall lust auf mehr... ein schöner schreibstil, dem du dich da bedienst. es finden auch mal nicht ganz alltägliche begriffe und wendungen verwendung, was ich persönlich klasse finde. außerdem kann man sich alles wrklich richtig gut vorstellen... ich werde gleich die anderen teile lesen, bin echt gespannt, was passiert.

aber etwas ist nicht ganz richtig: ein sadist ist ein mensch, der quält und ein masochist einer, der sich gerne quälen lässt. das würde ich noch umändern...


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