Only one Wish von xXChaosJojoXx ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- „Wie ich sehe, hast du Ian kennengelernt.“, sagte Andrew, während er und Jayna zu Mittag aßen. „Ja, nicht nur ihn.“, sagte sie und löffelte ihre Suppe aus. „Achja?“ – „Ja. Ich habe so einen Typen getroffen der anscheinend nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.“ – „Du meinst bestimmt Alex.“ – „Genau und dieser Ladenbesitzer...ich glaub er hieß Elliott.“ Andrew lächelte sie an. „Richtig. Dann hast du ja jeden soweit kennengelernt.“ Jayna ließ fast den Löffel fallen. „Wie bitte? Jeden?“, fragte sie ihn ungläubig. Er nickte. „Ja. In diesem Dorf leben nicht viele Menschen.“ – „Und anscheinend auch keine Frauen.“ Andrew sah sie ernst an. „Richtig, du bist die Erste weibliche Person hier.“ Jayna sah ihn leicht ängstlich an. „Aber wieso? Wieso bin ich hier? Wieso seid ihr hier? Wieso gibt es hier nur Männer und selbst dann nur 5? Wieso kommt niemand rein oder raus? WO SIND WIR?!“, fragte sie ihn verzweifelt. Eine Träne rann ihr die Wange herunter. Andrew sah sie betroffen an. „Ich kann dir nur das erzählen was ich weiß. Aber ich finde wir sollten zur Gaststätte gehen. Dort treffen wir uns alle abends. Es kann nicht schaden, vielleicht weiß der Ein oder Andere mehr als ich.“ Sie blickte ihn an und nickte. „Das wäre sehr nett.“ Nachdem beide abgeräumt und sauber gemacht hatten, machten sie sich Richtung Gaststätte auf. Die Gaststätte befand sich vom Marktplatz aus gesehen südlich. Andrew und Jayna betraten sie und erkannten ihre Mitmenschen wieder. Alex, der hinter den Tresen stand und beide anlächelte. Elliott, der sich schüchtern von Jayna wegdrehte. Ian, der freudig am Pinball-Gerät spielte und schließlich Justin, der an der Theke saß und alles und jeden kritisch musterte. Die Schwarzhaarige und ihr Begleiter setzten sich neben Justin an die Theke. Andrew kam zwinkernd und grinsend zu Jayna. „Na, was darfs sein? Etwas was so süß ist wie du?“ Jayna grinste ihn ebenfalls an. „Wie wärs mit etwas was brennt wenn ichs dir ins Gesicht kippe?“ Alex ließ sich nicht einschüchtern. „Eine Sprite mit ganz viel Zitrone, kommt sofort.“ Ian lachte und hüpfte rum. „JAYNA-CHAN IST DA! LASS UNS SPIELEN!“, schrie er. Elliott hielt Ian fest. „La…-Lass sie doch erstmal einen Schluck trinken!“, versuchte er den Kleinen zu beruhigen. Justin hämmerte mit seiner Faust auf den Tisch. „Klappe zu. Ihr alle.“ Jayna sah ihn genervt an. //Muss da jemand den Macho raushängen lassen?!// Sie seufzte und bemerkte, dass Justin sie ansah. Sofort sah sie zu Boden. //Wieso reagier ich immer so?…Ich..kanns nicht abstellen.// Sie stand auf und sah ihn an. „Lass ihm doch den Spaß. Wenns dir nicht passt, kannst du gehen.“, sagte sie ihm. Seine grauen Augen formten sich zu Schlitzen. „Setz dich hin, trink deine Sprite und halt die Klappe.“, zischte er. Die Schwarzhaarige wollte protestieren, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht. Sie setzte sich hin und trank ihr Getränk. //Was ist denn jetzt los?//, fragte sie sich. „Also, was gibt’s?“, fragte Alex. Andrew wandte sich an die Jungs. „Unser Besuch hat einige offene Fragen.“, erzählte er und klärte sie auf. „Mh.“, meinte Elliott. „Fangen wir an. Warum nur wir hier sind?…keine Ahnung. Wir sind auf einmal hier aufgetaucht. Wieso du die einzige weibliche Person bist? Keine Ahnung. Tut mir Leid.“, sagte er entschuldigend. Jayna überlegte sich etwas. „Naja, vielleicht hilft euch das was weiter.“ Sie erzählte der Gruppe von der Sternschnuppe. Elliott wirkte nachdenklich. „Vielleicht hat dich eine kosmische Kraft in eine andere Dimension gebracht.“ Jayna sah ihn an. //Wenn er nachdenkt, vergisst er seine Schüchternheit…Irgendwie niedlich.//, dachte sie und lächelte leicht. „Wir haben alles probiert um rauszukommen…aber nur einmal…wir wollen hier bleiben. Es scheint...unsere Bestimmung zu sein.“, meldete sich Alex zu Wort. „Es ist unser Zuhause.“, entgegnete Ian. „Wir haben zwar Frauenkleider in unseren Läden und alles, aber nur weil wir wussten, dass hier irgendwann eine Frau dazukommen würde. So komisch es auch klingt, aber es ist kein Zufall, dass du hier bist. Ich glaube, dass es vorherbestimmt ist und ich denke mal ich spreche für alle, wenn ich sage, wir finden einen Weg um dich in deine Welt zurückzubringen.“ Jeder nickte und Jayna lächelte. „Ich danke euch.“ Justin erhob sich langsam und ging Richtung Tür. Alex beobachtete Justin. „Willst du gehen ohne dein Wissen mit uns zu teilen?“ Justin blieb stehen und seufzte. Er wandte sich zur Gruppe und fixierte Jayna. „Du wirst hier festsitzen.“, sagte er monoton. Die Schwarzhaarige sprang auf. „Wieso sagst du das?! Wie kommst du drauf?!“ Sie sah ihn flehend an. Er veränderte seinen Ausdruck. Jayna hätte wetten können, sie hätte eine Spur von Trauer erkannt. Doch er sah sie wieder zornig an. „Du bist hier, weil du es versaut hast. Dein ganzes Leben. Wieso solltest nur du die Chance bekommen so schnell wieder zu verschwinden? Nicht jeder von uns ist freiwillig hier. Ich würd mal sagen, wenn du uns verlässt, dann sollten wir alle die Chance bekommen.“ Jayna sah ihn ungläubig an. „Aber…ICH KANN DOCH NICHTS DAFÜR!“, schrie sie verzweifelt. Er kam einen Schritt näher. „Du hast dir ein anderes Leben gewünscht, oder? Nur weil jemand deine Gefühle nicht akzeptiert hat. Vielleicht solltest du weniger hochnäsig sein und anfangen zu lernen hinzufallen und wieder aufzustehen. Du wirst gehen, wenn die Zeit reif ist, aber das ist sie nicht.“ Sie sah ihn mit Tränen in den Augen an. „Wie kannst du nur so reden? Du kennst mich nicht mal.“, sagte sie leise. Er sah sie ausdruckslos an. „Ich kenne dich. Du bist wie jeder Mensch der mir begegnet ist. Du wirst einen Ausweg finden, wenn man dich gehen lassen will.“, er wandte sich ab und öffnete die Tür. „Bevor ichs vergesse. Mach es dir nicht zu gemütlich und ich würd dir raten, uns alle in Ruhe zu lassen. Es hätte für uns alle Konsequenzen. Also hör auf selbstsüchtig zu sein und nimm meinen Rat an.“ Mit diesen Worten verschwand der Schwarzhaarige. Es war still. Andrew legte behutsam eine Hand auf Jayna’s Kopf. „Sieht wohl so aus, als würde er immernoch nicht mit uns reden wollen.“, murmelte Alex. Jayna fiel in eine Art Trance-Zustand. //Bin ich hier, weil ich aufgegeben habe? Weil ich selbstsüchtig bin?….so selbstsüchtig, dass ich mir jemanden gewünscht habe, der mich so versteht wie ich bin?// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)