Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 32: Ein ungewöhnlicher Kinobesuch ----------------------------------------- "Und ihr möchtet wirklich ins Kino?" fragte Matsuri noch einmal nach und besah sich die Plakate der Filme, die im Moment im Kino liefen. "Warum nicht? Was spricht dagegen? Was wollt ihr stattdessen machen?" wollte Kankuro wissen, denn anscheinend hatte die Freundin seines Bruders keine Lust auf Kino. "Na ja... Es laufen im Moment nur zwei Horrorfilme und Icha Icha Paradise, der dritte Film der Bücher" entgegnete Matsuri, wobei sie bei den Horrorfilmen schluckte und ein wenig Angst zu verspüren schien. "Horrorfilme? Welcher Art?" erhob Saori ihre Stimme, denn den dritten Teil eines Filmes sehen zu wollen war ihres Erachtens eine dämliche Idee, auch wenn sie wahrlich interessiert war, was Jiraiya in seinen Büchern genau beschrieben hatte. Sie musste unbedingt lesen lernen, um auch diese Bücher lesen zu können, in welche Kakashi so vernarrt war. "Es laufen 'Die Legende der Toten' und 'Die geisterhaften Shinobi'. Im ersten Film erwachen Tote auf mysteriöse Art und Weise wieder zum Leben und überfallen kleinere Dörfer, fressen die Dorfbewohner auf, bis schließlich Jagd auf diese... Zombies gemacht wird. Im zweiten Film dreht es sich um eine kleine Gruppe Genin, die eine Art Mutprobe machen und in ein verlassenes Haus eindringen, welches einst von abtrünnigen Shinobi besetzt worden war. Eben diese Shinobi tauchen in geisterhafter Gestalt auf und ein gruseliges Abenteuer um das nackte Überleben beginnt" erzählte Gaara ausführlich und reichte seinem Bruder die Broschüre, in denen die Inhaltsangaben der Filme geschrieben standen. "Was sagst du, Saori? Spricht dich einer der Filme an?" richtete sich Kankuro an seine Begleitung, die immer noch die Plakate musterte. "Der zweite Film, also 'Die geisterhaften Shinobi' würde ich mir gern ansehen. So lange keine Puppen oder Kinder im Horrofilm auftauchen...". "Du hast Angst vor Puppen? Etwa auch vor meinen Marionetten?" fiel er ihr sofort ins Wort und war erleichert, als sie ihren Kopf schüttelte. "Deine Marionetten sehen nicht menschlich aus. Außerdem habe ich nicht direkt Angst, sondern fühle mich halt unwohl und beobachtet. Du solltest also Sasori dort lassen, wo er ist, sonst kann ich nicht mehr ruhig schlafen" erklärte sie ihm ihr Problem mit menschlich aussehenden Puppen und sah augenblicklich zu Matsuri, die eine sehr laute Diskussion mit Gaara führte, der sie widerum zu beruhigen versuchte. "Aber ich möchte mir keinen Horrorfilm ansehen. Du weißt doch ganz genau, dass ich Albträume von solchen Filmen bekomme" wehrte sich Matsuri und schüttelte ihren Kopf. Eher würde sie eine sehr gefährliche Mission annehmen, bevor sie sich einen Horrorfilm ansehen musste und noch Tage danach verängstigt im Bett aufwachte, nur weil sie etwas Gruseliges zu hören geglaubt hatte. "Vielleicht sollten wir etwas anderes unternehmen" seufzte Gaara und sah zu seinen älteren Bruder auf, der lediglich mit den Schultern zuckte. "Ist doch nur ein Film. So etwas macht mir keine Angst" kommentierte Kankuro, denn er hätte sich den ausgewählten Film schon gern angesehen. "Wie mir scheint müssen wir uns trennen. Ihr könnt euch den Horrorfilm ansehen und ich werde mit Matsuri 'Icha Icha Paradise' sehen" schlug Gaara vor und seine Freundin schien mehr als nur einverstanden zu sein, weswegen er sich sicher war, eine gute Lösung für ihr Problem gefunden zu haben. Nur fünf Minuten später standen die Brüder bereits an der Kasse, um die Eintrittskarten zu kaufen, während die sehr unterschiedlichen Mädchen Popcorn besorgen wollten, wobei Saori, als sie das Popcorn bezahlen sollte, hilflos wirkte, weil sie völlig vergessen hatte, dass sie gar kein Geld besaß. "Ich muss mir unbedingt einen Job besorgen. Ich kann nicht von Kankuro oder Gaara erwarten, dass sie mir ständig aushelfen, aber so lange ich die japanischen Schriftzeichen nicht lesen kann, kann ich so ziemlich jeden Job vergessen" dachte sich Saori insgeheim und wartete mit verschränkten Armen auf ihren Begleiter, während sie ihr Augenmerk auf Matsuri richtete, die auf Gaara wartete, natürlich mit Popcorn. "Magst du etwa kein Popcorn?" wurde Saori aus ihren Gedankengängen gerissen und blickte zu Kankuro auf, der ihr ihre Eintrittskarte reichte und eine verwunderte Miene zog. "Doch, schon, aber...". "Saori hat kein Geld und Gaara hat mir nur soviel Geld gegeben, um meine Popcorn zu bezahlen, sonst hätte ich ihr geholfen" half Matsuri ihr schnell, ehe sie Gaara anlächelte, der nun auch die Eintrittskarten für ihren Film besaß. Sicherlich staunten die Menschen um sie herum, dass der Kazekage ins Kino ging, um sich einen Film ansehen zu können, aber vermutlich vergaßen sie auch, dass Gaara noch ein junger Mann war, der auch hin und wieder eine Pause brauchte und einfach einmal abschalten wollte. "War dir die Sache vorhin unangenehm? Du hättest mich doch nur nach Geld fragen müssen" teilte Kankuro seine Meinung mit und setzte sich mit Saori in der letzten Reihe hin und genoss die kühle Luft im doch sehr kleinen Kinosaal. "Stell du dich doch einmal irgendwo an und vergiss dabei, dass du gar kein Geld bei dir hast. Außerdem will ich dich nicht ständig nach Geld fragen. Ich werde mir einen Job suchen, bei dem ich nicht unbedingt lesen muss und dann verdiene ich mir mein eigenes Geld" erwiderte Saori und ließ ihre Augen durch den kleinen Kinosaal schweifen. Fünf weitere Menschen, Jugendliche, vermutete sie, saßen einige Reihen vor ihnen, wobei sie sich insgeheim schon denken konnte, wieso Kankuro unbedingt in der letzten Reihe hatte sitzen wollen. "Wieso sitzen wir eigentlich in der letzten Reihe? Gehörst du etwa zu der Sorte Mann, die die Dunkelheit ausnutzen wollen, um mit ihrer Freundin wild und hemmungslos zu knutschen?" fragte sie ihn und schmunzelte, als er das Popcorn zwischen seinen Beinen platzierte und sie schief angrinste. "Sprichst du etwa aus Erfahrung?" wollte er wissen, denn natürlich hatte er sich auh aus diesem Grund die letzte Reihe ausgesucht, auch wenn er sie nicht anrühren würde. Nein, den ersten Schritt musste Saori machen, zumindest eine kleine Andeutung und Kankuro war ehrlich mit sich selbst, denn er war froh, dass sein kleiner Bruder mit seiner Freundin nicht bei ihnen geblieben war. "Unsere Welten scheinen gar nicht so viele Unterschiede zu besitzen. Männer sind eben überall sehr leicht zu durchschauen" grinste Saori, ehe sie ihre Augen auf die Leinwand richtete, als der Kinosaal in Dunkelheit getaucht wurde. In der ersten halben Stunde ödete der Film die Grünhaarige einfach nur an, sie hätte vermutlich wissen müssen, dass jener Film ein klares Ziel verfolgte, wobei sie zugeben musste, dass die zwei Schockeffekte besser gelungen waren, als in den vielen Horrorfilmen, die sie in ihrer Welt schon gesehen hatte. Allerdings waren Menschen im jeden Horrorfilm gleich dumm, gingen dorthin, wo sie besser nicht hätten hingehen sollen und wunderten sich schließlich, dass sie einen Teamkameraden tot fanden, nicht zu vergessen das gespielte Gekreische der Mädchen, die einfach nur nervten. "Mh?" entwich es ihr, als ihre Hand ergriffen wurde und konnte im Augenwinkel erkennen, wie ihr Begleiter zu ihr rüber linste. Ob Kankuro diesen Horrorfilm auch äußerst langweilig fand? Saori wusste es nicht, schmunzelte leicht und zwickte ihm in den Handrücken. Sein Annäherungsversuch war plump, wenn sie ehrlich sein musste und vor allem hatte sie keine Angst, was ihn mit Sicherheit total ärgerte. Die nächste halbe Stunde nutzte Saori, um ihre Zukunft in Suna zu bedenken. Sie könnte zur Akademie gehen, wenn sie erst einmal lesen gelernt hatte und könnte demnach zu einer richtigen Kunoichi mit Vorkenntnissen ausgebildet werden. Durch die Missionen, die sie schließlich unweigerlich erhalten würde, würde sie auch Geld verdienen, um unabhängig leben zu können. Außerdem käme sie durch diesen Status leichter an Informationen und könnte Gaara besser unterstützen, auch wenn sie ihm schon sehr mit ihrem Wissen geholfen hatte. "Langweilst du dich, Saori?" wurde sie aus ihren Überlegungen gerissen und drehte ihren Kopf zu Kankuro, der sich zu ihr rüber gebeugt hatte und sich offensichtlich auch sehr zu langweilen schien. "Ein wenig. Ich dachte, eure Filme wären besser, aber das war ein gewaltiger Irrtum. Wir hätten uns vielleicht den Zombiefilm ansehen sollen, aber na ja... Passt schon" entgegnete sie ihm ebenso leise und hob ihre linke Augenbraue fragend, als er seinen linken Arm um ihre Schultern legte. "Willst du gehen?" wollte Kankuro wissen, denn er hätte nichts dagegen, weil er nicht unbedingt das Ende des Filmes sehen musste. "Nein, wir bleiben bis zum Ende und...". "Aber wir langweilen uns doch, also können wir gehen oder willst du mir etwa sagen, dass du noch eine Weile mit mir allein in der Dunkelheit sitzen bleiben willst?" fiel er ihr ins Wort und strich mit seinen Daumen über ihre Schulter. "Spinner. Du biegst dir anscheinend gern alles so zurecht, wie es dir passt, oder?" grinste sie und griff zum Popcorn, ehe sie es ihm an die Lippen hielt. "Warum nicht? Lass mir doch meine süße Illusion" erwiderte der Braunhaarige wispernd und öffnete seinen Mund, um von ihr gefüttert zu werden. "Okay, mein hübscher Tagträumer. Ich lasse dir deine süße Illusion" schmunzelte sie, wobei ihr das Schmunzeln verging, als er ihre linke Hand umfasste, mit welche sie ihn eben noch mit Popcorn gefüttert hatte und eine flüchtigen Kuss auf ihren Handrücken hauchte. Eine ganze Weile verweilte er so, öffnete lediglich seine Augen wieder und musterte Saori, deren Unsicherheit er durchaus wahrnehmen konnte. "Entschuldige..." wisperte er ihr zu, ließ ihre Hand wieder los und lehnte sich wieder im Sitz zurück, um erneut auf die Leinwand zu starren. "Was soll ich nur machen? Es ist so offensichtlich, dass er auf mich steht und was tue ich? Ich mache immer die Stimmung kaputt, nur weil ich... Er hat doch gar nichts Schlimmes gemacht" dachte sich Saori und befühlte ihren Handrücken, auf den er zuvor seine Lippen gelegt hatte. Es war ihr nicht unangenehm gewesen, ganz im Gegenteil, mit dieser Geste hatte er ihr zeigen wollen, wieviel ihm bereits an ihr lag und das er sie wirklich mochte. Sollte sie ihm nicht auch zeigen, dass dieses Mögen auf Gegenseitigkeit beruhte? Ja, sie wollte ihn wissen lassen, dass er auch von ihr gemocht wurde und sie seine Gegenwart mehr als nur zu schätzen wusste. Mit diesen Gedankengang ergriff sie das Popcorn, um es neben sich auf den freien Sitz zu stellen und erhob sich, um sich auf seinen Schoß zu setzen. Die Überraschung in seinen Augen war trotz der Dunkelheit im Kinosaal unverkennbar, aber nach nur wenigen Sekunden schien er sich wieder zu fangen und legte seine Arme um sie, während er sein Kinn auf ihre linke Schulter bettete. "Du bist süß" wisperte er ihr zu und grinste, als sie etas Unverständliches vor sich her murmelte. "Nein, bin ich nicht" wehrte sie ab und zwickte ihm strafend in die rechte Wange. "Doch, bist du" entgegnete er ihr und rächte sich, indem er ihr in die Seite piekste und leise lachte, als sie etwas tiefer rutschte, um seiner Hand vorerst entkommen zu können. "Nein..." murrte sie, denn sie war überhaupt nicht süß, zumindest konnte sie sich selbst nicht als süß bezeichnen. "Doch, Saori. So süß wie leckere Schokolade" sagte er ihr mit Nachdruck und kicherte leise vor sich her, als sie schmollend ihre Arme vor der Brust verschränkte. "Ich mag viel lieber Zitronencreme" erwiderte Saori und ihr Gesicht erhellte sich, während sie hungrig schmatzte. Oh ja, jetzt hätte sie Lust auf ein Törtchen mit Zitronencreme. Zu schade, dass sie sich keines der Törtchen eingepackt hatte, die nun im Kühlschrank im Kageturm standen und nach ihr riefen. "Ich weiß" wisperte er und griff in seine linke Hosentasche, holte eine kleine Dose hervor, deren Deckel er öffnete und offenbarte kleine Bonbons. "Darf ich auch ein Bonbon haben?" fragte Saori und murrte leise, als er die Dose wieder in seiner Hosentasche verstaute und sich eines der Bonbons in den Mund steckte. Diabolisch grinste er, schmatzte genüsslich und gab einen genießerischen Laut von sich. "Schmeckt nach leckerer Zitronencreme" verriet er ihr die Geschmacksrichtung, um sie ein klein wenig zu ärgern, hatte er die Bonbons in der gestrigen Nacht gemacht, nachdem sie eingeschlafen war und kicherte abermals, als ihre hellgrünen Augen ihn erstaunt musterten. "Solche Bonbons gibt es in...". "Nein, nein, Saori. Ich war letzte Nacht noch ein wenig kreativ, nachdem du eingeschlafen bist. Solche Bonbons wirst du in keinen Laden in Suna finden. Nur bei mir" unterbrach Kankuro sie grinsend und verfolgte ihre Hand, die in seine Hosentasche greifen wollte, um sich eines der zitronigen Bonbons zu holen. "Kankuro, gib mir doch ein Bonbon und...". "Nein, ich bin fies und lasse dich schmachten" fiel er ihr abermals ins Wort und betrachtete ihr schmollendes Gesicht, als er ihr Handgelenk mit seiner Hand umfasst hatte. Noch einige Versuche unternahm Saori, um eines dieser speziellen Bonbons zu ergattern, musste allerdings nach dem dritten Versuch einsehen, dass sie keine Chance gegen ihn hatte und verschränkte beleidigt und noch immer schmollend ihre Arme vor der Brust. "Willst du kosten, Saori?" fragte er verführerisch nach und streckte ihr seine Zunge mit dem bereits sehr klein gelutschten Bonbon entgegen. "Ich überlasse dir mein Bonbon, allerdings wirst du es dir wohl oder übel holen müssen" fügte er als kleinen Anreiz hinzu und genoss es, wieder einmal die Fäden ziehen zu können. Würde sie der Versuchung widerstehen können? "Bist du stolz auf dich? Meine Schwäche für Zitronencreme ausnutzen zu wollen, um dir einen Kuss zu erschleichen? Besten Dank auch für die Zeit, die du mir gibst" entgegnete Saori, erhob sich, ohne auf eine Antwort von ihm zu warten und lief zu den Stufen, um den Kinosaal zu verlassen. Sie hätte ihm nie ihre Schwäche für Zitronencreme verraten sollen, denn er versuchte sie zu locken und beachtete dabei gar nicht, wie sie sich eigentlich fühlte. Er meinte das auch sicherlich nicht böse, aber sie war dennoch enttäuscht über seine Vorgehensweise. "Saori, warte doch" hörte sie ihn rufen, doch Saori dachte gar nicht erst daran stehen zu bleiben, um auf ih zu warten und durchquerte zielstrebig die große Eingangshalle. "Warte, bitte" hörte sie abermals seine Stimme und blieb nur aus dem Grund stehen, weil er sie bei der Schulter ergriffen und zu sich herum gedreht hatte. "So war meine Aktion nicht gedacht gewesen. Es stimmt, ich nutze deine Schwäche für Zitronencreme aus, aber ich wollte doch nicht... Tut mir leid, was ich eben abgezogen habe. So wollte ich doch gar nicht auf dich wirken, wirklich nicht" entschuldigte sich Kankuro bei ihr. Natürlich hatte er sie ein klein wenig locken wollen, aber er hatte eine eher lockere Reaktion von ihr erwartet. Das sie derart wütend auf seine Aktion reagierte, zeigte ihm deutlich, dass sie für solche Späße nicht aufgelegt war, insbesondere aus dem Grund, weil er sie schon wieder einmal ungewollt bedrängt hatte. "Warum machst du so etwas denn überhaupt? Ich...". "Ich dachte halt, dass du locker auf meinen offensiven Annäherungsversuch reagieren würdest, aber... Ich wollte dich doch nicht erpressen, Saori. Ein lockerer Spruch hätte mir auch deutlich gemacht, dass ich eine Grenze überschritten habe, aber das du gleich gehst... Das wollte ich nicht. Ich wollte doch nur austesten, wie weit ich mit dir gehen kann, mehr aber auch nicht" erklärte er ihr unterbrechend und ergriff ihre linke Hand, um ihr die Dose mit den Bonbons zu geben. "Ich laufe eigentlich selten einem Mädchen nach. Sie muss mir schon sehr viel bedeuten und das tust du, obwohl wir uns noch nicht so lange kennen. Ich wollte dir wirklich nicht zu nahe treten und ich könnte es auch verstehen, wenn du jetzt keine Lust mehr auf das Doppeldate hast" fügte er hinzu, ließ ihre Hand wieder los und machte auf den Absatz kehrt. Er würde auf seinen Bruder und dessen Freundin warten und sollte Saori wirklich zum Kageturm zurück wollen, würde er Gaara sagen, dass das Doppeldate gelaufen war. Saori wusste nicht genau, wieso sich ihre Füße plötzlich bewegten und sie sein Shirt mit der freien Hand ergriff, aber insgeheim wollte sie nicht einfach von ihm stehen gelassen werden, zumindest nicht ohne ein klärendes Gespräch, nachdem er ihr seine Beweggründe offenbart hatte. "Ich laufe eigentlich auch keinem Kerl nach und trotzem will ich nicht, dass du jetzt gehst. Du gehörst inzwischen zu den wichtigsten Menschen, die ich in dieser Welt kenne" gestand sie ihm, schob sich die Dose mit den Bonbons vorerst in die Hosentasche und trat zu ihm heran, um ihre Stirn an seinen Rücken zu lehnen, während sie ihre Arme um seinen Oberkörper legte. "Vielleicht habe ich auch ein klein wenig überreagiert. Es kam mir so vor, als würdest du nur an dein eigenes Vergnügen denken, ohne Rücksicht auf mich zu nehmen" teilte sie ihm ihre vorherigen Gedanken mit und löste sich etwas von ihm, als er sich wieder zu ihr herum drehte. "Ich... Du...". "Das war nicht meine Absicht und mir persönlich ist es wichtig, dass du das weißt, Saori. Du musst den ersten Schritt in meine Richtung machen, wenn du dich dazu bereit fühlst. Mit meiner Aktion, die dich wohl in die Enge getrieben hat, wollte ich dir nur eine Möglichkeit geben. Was du daraus machst, entscheidest du und ich hätte dir, wenn du nicht auf meine Aktion eingestiegen wärst, natürlich ein Bonbon gegeben. Ich wollte nur wissen, was du tun wirst, aber ich hätte das wohl gar nicht erst machen sollen" versuchte er ihr noch einmal zu erklären, denn er wäre doch nicht sauer auf sie gewesen oder sonst etwas in dieser Richtung. Nein, er hätte mit einer lockeren Zurückweisung umgehen können. "Vergessen wir das einfach, Kankuro" beendete sie ihr Gespräch, weil sie seine Beweggründe verstanden hatte und sie ihm nicht länger böse sein konnte. "Von mir aus können wir das Doppeldate fortsetzen, zumindest hätte ich noch Lust dazu" fügte sie hinzu und schenkte ihm ein aufrichtiges Lächeln. "Okay, aber wir werden wohl noch zwanzig Minuten warten müssen. Was wollen wir in dieser Zeit machen?" wollte Kankuro erfreut wissen und sah sich im Eingangsbereich nach möglichen Zeitvertreib um. Saori zuckte mit ihren Schultern, sah sich ebenfalls um und sah schließlich wieder zu Kankuro auf, der sich am Hinterkopf kratzte und scheinbar noch immer ein sehr kleines Bonbonstück im Mund hatte. Hungrig leckte sie sich über die Lippen, dachte noch einmal über sein mehr als deutliches Angebot nach und errötete um die Nase. Der bloße Gedanke, dass er im Moment nach leckerer Zitronencreme schmeckte, führte sie tatsächlich in Versuchung. "Gilt dein Angebot eigentlich noch?" fragte sie wispernd und legte ihre Hände um sein Gesicht, um ihn zu sich hinab zu ziehen. "Ich habe dir doch die Bonbons überlassen" erwiderte er ihr überrascht, war sogar etwas verwirrt, dass sie nun doch sein Angebot annehmen wollte und senkte seine Augenlider, als sich ihre Nasenspitzen berührten. "Du schmeckst jetzt bestimmt sehr lecker" schmachtete sie und brachte Kankuro zum Schmunzeln, der vorsichtig seine Arme um sie legte und seinen Kopf etwas neigte. "Davon wirst du dich wohl selbst überzeugen müssen" riet er ihr und spürte im nächsten Moment den leichten Druck ihrer Lippen auf seinen Mund, den er nach nur wenigen Sekunden einen Spalt breit öffnete, um ihrer hungrigen Zunge Einlass zu gewähren und hörte sehr wohl ihren wohligen Laut, als sie die Zitronencreme schmeckte. Erbittert kämpfte sie mit seiner Zunge um das klein gelutschte Bonbon und grinste in ihren Kuss hinein, als sich die Finger ihrer rechten Hand in seinem braunen Haar verkrallten. Schließlich schob er ihr das Bonbon in den Mund, folgte ihr jedoch mit der Zunge und erkundete ihre Mundhöhle ausgiebig. Erst nach weiteren Minuten, in denen er wild mit ihr knutschen hatte dürfen, löste er sich von ihr und verschaffte ihnen eine Verschnaufspause. "Saori, nicht bewegen. Könnte sonst sehr peinlich für mich werden" teilte er ihr sein momentanes Problem mit, welches sie sicherlich auch schon bemerkt hatte und fuhr mit seiner rechten Hand über ihre Wange. Saori öffnete nun auch endlich ihre Augen, blickte zwischen ihre Körper und an ihm hinab. "Beachtliche Größe, muss ich schon zugeben. Zu schade, dass der Inhalt nicht auch nach Zitronencreme schmeckt" verriet sie ihren perversen Gedanken und hörte ihn leise lachen. "Zum Glück nicht, sonst bekäme das Wort 'Vernaschen' eine völlig neue Bedeutung" grinste er sie schief an und war sich sogar relativ sicher, dass er jeden Tag von ihr verführt werden würde, würde sein Sperma nach Zitronencreme schmecken. Saori kicherte ebenfalls über sein Wortspiel, denn er hatte voll und ganz recht. Ja, sie würde ihn aussaugen, jeden Tag, vielleicht sogar mehrere Male am Tag, nur weil sie hungrig auf ihre geliebte Zitronencreme war. Erneut sahen sie sich in die Augen, wobei Kankuro noch einmal von ihren weichen Lippen kostete und sich schließlich gänzlich von ihr löste, nicht ohne sich noch einmal am Hinterkopf zu kratzen. "Ich habe dich verwirrt, oder?" fragte Saori, denn ihm stand seine Verwirrung über ihren doch sehr plötzlichen Sinneswandel im Gesicht geschrieben und wusste selbst nicht so genau, ob sie nun einen Fehler gemacht hatte. "Na ja... Ein wenig vielleicht, aber... Ich will mich auch nicht beschweren. Und? Habe ich lecker geschmeckt?" grinste Kankuro sie abermals schief an und deutete auf eine der freien Sitzecken, auf die sie sich für die restliche Wartezeiten noch setzen konnten. "War keine schlechte Kombination, Kankuro. So hat auch noch kein Kerl geschmeckt, daher... Ist eine neue Erfahrung, die ich sammeln durfte" gestand Saori, folgte ihm zu der Sitzecke und setzte sich neben ihm auf das weiche Polster. "So? Anscheinend muss ich Zitronencreme auf Vorrat zubereiten, um dich bei Laune zu halten. Mir werden schon einige Sachen einfallen, sofern du mich machen lässt. Ich glaube sogar, dass du schon einmal über diese Idee nachgedacht hast, jedenfalls schätze ich dich so ein" entgegnete er ihr und deutete auf seinen Oberkörper, während er sich über die Oberlippe leckte. Saori errötete auf der Stelle um die Nase, grinste ihn jedoch lasziv an und leckte sich ebenfalls über ihre Lippen. "Wir scheinen auf einer Wellenlänge zu sein. Gefällt mir sehr" ließ sie ihn wissen und schloss ihre hellgrünen Augen, um sich eben diese Erotik vorstellen zu können. Oh ja, Zitronencreme von seinen Oberkörper zu lecken würde ihr wirklich sehr gefallen und wäre sicherlich auch ein sehr lustvolles Vorspiel. "Es scheint nicht nur so, es ist tatsächlich so. Ich freue mich schon auf dem Moment, wenn auf meinen Nachttisch eine Schüssel Zitronencreme stehen wird" grinste Kankuro und legte seinen rechten Arm um ihre Schultern, zog sie zu sich heran und beugte sich zu ihrem Ohr vor. "Wir sollten aufhören, über solche Sachen zu sprechen. Meine Hose ist schon eng genug" fuhr er fort und hörte sehr wohl ihr leises Kichern, ehe er leise stöhnte, als sie ihre Hand über seinen Oberschenkel gleiten ließ und schließlich nur wenige Zentimeter vor der deutlich sichtbaren Beule in seiner Hose stoppte. "Gott sei Dank haben wir Frauen solche Probleme nicht. Gut, hören wir auf, bevor du noch auf den Gedanken kommst, zur Toilette zu gehen" kicherte Saori und keuchte, als er ihr strafend in den Hals biss. "Wie fies von dir, Saori. Du bist ein böses Mädchen, sehr unartig und unglaublich heiß. Sei vorsichtig, sonst musst du mich zur Toilette begleiten" wisperte er ihr vielsagend zu, ehe er sich wieder von ihr löste und auf die große Uhr im Eingangsbereich schaute. Nur noch fünf Minuten, musste er feststellen. Ja, in fünf Minuten würden sein jüngerer Bruder und dessen Freundin auftauchen. Er war schon gespannt darauf, wie ihr Doppeldate noch verlaufen würde, auch wenn er den restlichen Tag liebend gern allein mit Saori verbringen mochte, um noch weitere Perversitäten mit ihr austauschen zu können. Er würde sich wohl noch bis zum Abend gedulden müssen, um ihr noch weiterer ihrer Vorstellungen zu entlocken, die er vielleicht sogar mit ihr teilte. ~Outtakes~ "Und ihr möchtet wirklich ins Kino?" fragte Matsuri noch einmal nach und besah sich die Plakate der Filme, die im Moment im Kino liefen. "Nein, wir stehen nur so zum Spaß vor dem Kino herum, weißt du?" erwiderte Saori und kicherte leise über ihre gehässige Antwort, die ihrer Meinung nach besser zu Kankuro gepasst hätte. "Ähm... Das war mein Part, Saori" erinnerte Kankuro seine Drehpartnerin und legte seinen linken Arm um sie. "Ja, ich bot dir nur eine alternative Antwort. Meine Antwort klingt besser, oder nicht? So richtig fies" grinste die Grünhaarige und sah zu Matsuri, welche mit ihren Achseln zuckte. Verwundert drehten Gaara, Matsuri und Kankuro ihre Köpfe zum Team, während Saori ihre Arme vor der Brust verschränkte und eine missmutige Miene zog, weil sie einfach ermahnt wurde und sie sich an das vorgeschriebene Drehbuch halten sollte. "Du hast es gehört" seufzte Kankuro, sah zu Saori hinab, welche widerwillig nickte und sich dem Drehbuch fügte. "Trotzdem wäre meine Antwort besser" nuschelte sie leise in sich hinein, löste die Verschränkung ihrer Arme auf und nickte ihm zu. "Ich überlasse dir mein Bonbon, allerdings wirst du es dir wohl oder übel holen müssen" fügte er als kleinen Anreiz hinzu und genoss es, wieder einmal die Fäden ziehen zu können. "Wie du meinst" erwiderte sie ihm schmunzelnd, beugte sich zu ihm vor und vereinte ihre Münder miteinander, fuhr mit ihrer Zungenspitze über seine Unterlippe und glitt in seine Mundhöhle, als er seine Lippen einen Spalt breit öffnete. Nach nur einen kurzen Kampf heimste sie sich das köstliche Bonbon ein, schmatzte genussvoll und grinste ihn frech an, nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte. "Diese Handlung entspricht eher meinem Charakter, aber ich verstehe natürlich, dass selbst ich ein bisschen Drama brauche, aber eigentlich spiele ich gern solch provokante Spielchen mit" ließ sie ihn wissen, zwinkerte ihm zu und ergriff die kleine Dose mit den leckeren Bonbons, die sie sich anschließend in ihre Hosentasche steckte. "Meine Bonbons" kommentierte sie und lachte, als er nun erst in die Realität zurückkehrte und das Fehlen der Dose registrierte. "Ganz schön gerissen" musste er zugeben, denn er hatte nicht mit einen Kuss von ihr gerissen, der ihn so ziemlich aus dem Konzept gebracht hatte. Erbittert kämpfte sie mit seiner Zunge um das klein gelutschte Bonbon und grinste in ihren Kuss hinein, als sich die Finger ihrer rechten Hand in seinem braunen Haar verkrallten. "Flinke Zunge" schmunzelte er, unterbrach mit seinen Worten ihren Kuss und hörte sie leise kichern. "Will ich wissen, was du gerade denkst?" fragte sie nach und zog ihre rechte Hand zurück, nicht ohne sich einige Zentimeter von ihm zu lösen. "Nein, willst du nicht" grinste er ihr entgegen, obwohl sie bereits zu wissen schien, worauf er eigentlich anspielte und wackelte verführerisch mit seinen Augenbrauen. "Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und versuchte Verführung" rief Saori dem Team zu, zeigte auf Kankuro, der leise über ihre Behauptung lachte und ihr neckisch in die Seite zwickte. "Du schreist geradezu danach, von mir sexuell belästigt zu werden. Du brauchst das hin und wieder" erklärte er und lachte erneut über ihre entrüstete Miene. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)