Kanon Caulfield von KawaiiKaia (Vergangenheitsgeschichte von meinem One Piece EC) ================================================================================ Kapitel 2: Auf offenem Meer --------------------------- Es war nicht so, dass er ein Verbrecher werden wollte. Kanon hatte am Anfang wirklich versucht sein Leben einfach weiterzuleben – im Inneren zu trauern, aber in seinem Herz niemanden zu richten. Allerdings erlaubte man ihm ein einfaches Leben nicht. Niemand wollte einen unbekannten 14 Jährigen ohne Dokumente bei sich arbeiten lassen, selbst wenn dieser kein Geld verlangte, sondern nur eine Unterkunft und tägliche Nahrung. Selbst wenn der Schwarzhaarige doch jemanden fand, der willig war ihn einzustellen, er arbeitete gerade einen einzigen Tag und schon tauchte die Marine auf um ihn zu schnappen. Langsam ging Kanon das Geld aus, welches er in seinem Rucksack, obwohl er es sehr sparsam verwendete, hatte. Nicht lange ließ sich sein erster Diebstahl warten. Essen, neue Kleidung, alltägliche Notwendigkeiten – sobald der Junge damit begonnen hatte, konnte er nicht mehr aufhören. Auch ein einfaches Schwert ließ er sich mitgehen. Er wurde zwar kein Räuber, der eine Bank überfiel oder in Häuser einbrach, aber der Junge versuchte nicht mehr auf ehrliche Art und Weise weiterzuleben, sondern begann sich alles einfach zu nehmen, wenn er etwas brauchte. Immer wieder bereute er seine Tat und dachte, wie Sister Angela bloß reagieren würde, wenn sie ihn so sah. Doch er wusste, dass er anders nicht überleben konnte und keine andere Wahl hatte als weiterzumachen. In diesem unendlichen dunklen Tunnel sah er einfach kein Licht mehr. Schließlich kam er in einer Insel mit Großstädten an. Die Straßen waren belebt und voller Menschen. Es war also ein guter Platz um Proviant zu ergattern. Gerade wollte er sich an eine Beute machen, da packte jemand ihn plötzlich am Handgelenk. Kanon weitete seine Augen vor Schock. Noch nie hatte jemand ihn dabei erwischt. Langsam drehte er den Kopf zu seinem Fänger. Seine Augen weiteten sich überrascht als er dieses bekannte Gesicht sah. Er kannte diesen Mann. Zwar nicht direkt und der Kerl hatte sich auch etwas verändert, aber diese Person sah genauso aus wie einer von den Freunden seiner Eltern. Das wusste er, weil er von seinem Vater und seiner Mutter oft das Photo ihrer Piratenbande gezeigt bekommen hatten. Dieses Bild befand sich immer noch in seinem Besitz. Immerhin war dies das Einzige, was er noch von seinen Eltern hatte. Auch der Ältere schien zu erkennen, wer Kanon war. Doch statt sich zu freuen, wurde dieser bleich, ließ ihm los und lief weg. „Warte!“ rief der Jüngere ihm nach und rannte dem Mann hinterher. Es war nicht so als würde er einen alten Freund seiner Eltern um Hilfe anflehen, aber er wollte wissen, warum der Mann zum Kuckkuck vor ihm weglaufen musste. Das ergab doch keinen Sinn. Doch seit einiger Zeit machte das Leben für ihn gar keinen Sinn mehr. Irgendwie endete die Jagd damit, dass sie in einer dunklen Seitengasse, wo kein anderer Mensch war, landeten. Verwundert schaute sich Kanon um und wand dann seinen Blick fragend zum alten Kollegen seiner Eltern. Doch bevor der Junge nur ein Wort sagen konnte, griff der Mann ihn mit einer riesigen Eisenkeule, die der Kerl wahrscheinlich an diesem Ort versteckt hatte, an. Gerade rechtzeitig wich Kanon dem Angriff aus und sprang ein paar Meter zurück um Abstand zu halten. Sofort legte er seine Hand auf sein Schwert, aber zog es noch nicht heraus. „Ich weiß wofür du hier bist. Aber glaub bloß nicht, dass ich es dir so einfach machen werde!“ schrie der Ältere ihn an. Kanon konnte nur seine Augen vor Schock weiten als der nächste Schlag kam, und verwirrt hereinschauen. „Als würde ich mich von einer kleinen Made umbringen lassen!“ fuhr der Mann fort und griff immer wieder an. Zwar mangelte es den Jüngeren an Körperkraft und Erfahrung, aber Kanon war sehr flink und gelenkig, weswegen er den Angriffen gerade noch ausweichen konnte ohne sich zu verletzen. Seine Augen hatte keine Probleme die Bewegungen seines Gegners zu folgen, aber sein Körper konnte noch nicht so ganz mithalten. Auch wenn er dies nicht zugeben wollte, er war vor Schock und Angst etwas gelähmt, wodurch seine Reaktion sich verlangsamte. „Was ist los? Ist das alles, was du kannst?“ fragte der Ex-Pirat und grinste schief. „Glaubst du wirklich mit Herumhüpfen und Laufen kannst du den Tod deiner Eltern rächen?“ „Rächen? Worüber redet er?“ fragte sich der Schwarzhaarige in Gedanken. Denn er verstand das A und O in der Sache nicht. Hatte dieser Mann seinen Eltern irgendetwas angetan, wofür er einen Grund hätte den Kerl zu töten? Nun gut, Kanon wollte es wissen, worüber es ging, und er würde es herausfinden. „Können spielt hier keine Rolle“, behauptete der Jüngere und zog nun seiner Waffe aus seinem Behälter. „Nachdem, was du meinen Eltern angetan hast, habe ich keine Wahl als dich zu töten.“ „Was ich deinen Eltern angetan habe? Jetzt mach mal halblang, Bursche! Ich bin sicher nicht der Einzige, der daran beteiligt war! Die Anderen waren immerhin alle dafür!!!“ versuchte der Ältere sich verbal zu verteidigen. „Die Anderen?“ wiederholte der Kurzhaarige verwirrt. „Was meinst du damit?“ „Glaubst du wirklich der Captain hätte der Marine den Aufenthalt deiner Eltern verraten, hätte nur ich es vorgeschlagen? Das war nicht einmal meine Idee!“ redete der Mann weiter ohne zu merken, dass er sich selbst verriet. Kanon konnte seine Augen nur noch einmal und noch mehr weiten. Denn er konnte seinen eigenen Ohren nicht trauen. Die ehemaligen Kameraden seiner Eltern hatten seine Mutter und seinen Vater an die Marine verkauft? Das konnte nicht wahr sein. Immerhin hatte er als Kind immer und immer wieder von ihnen gehört bekommen, wie toll und vertrauenswürdige ihre Freunden waren, dass sie ihr Leben ihnen anvertrauen konnten, wie sehr die Bande sich für seinen Eltern gefreut hatten als sie erfuhren, dass Cordelia ein Kind erwartete und wie verständnisvoll diese Leute waren als Milo um Erlaubnis gebeten hatte die Gruppe zu verlassen, weil sie ihn in Frieden und Ruhe aufziehen wollten. „Außerdem sind deine Eltern selbst schuld an der ganzen Sache! Hätten sie uns nicht verlassen, wäre das Ganze nicht passiert! Sie wussten ganz genau, dass wir alle in die Neue Welt reisen wollten und dann sind sie so selbstsüchtig und verlassen uns in so einem Moment“, setzte der Ältere weiterhin ahnungslos fort. „Als wären die Gefahren der Neue Welt nicht schlimm genug, aus irgendeinem Grund waren die Marine uns der ganzen Zeit auf den Fersen. Keine Ahnung, was sie von deinen Eltern wollten oder was die der Regierung angetan haben, aber wir hatten kein Bock es für diese blutigen Verräter auszubaden! Sie haben verdient, was sie bekommen haben!“ Nun verlor Kanon komplett die Kontrolle über sich selbst und in der nächsten Sekunde landete ein abgetrennter Arm am Boden. „In anderen Worten… Die Marine haben uns nicht zufällig gefunden… Sie sind nicht Schuld, dass das alles passiert ist“, fasste der Schwarzhaarige ruhig zusammen während sein Blick nach unten gerichtet war und seine Stirnfransen seine Augen bedeckten. „Sondern ihr?!“ Nun hob Kanon seinen Kopf und durchbohrte den ehemaligen Kollegen seiner Eltern mit einem kalten, dunklen und erbarmungslosen Blick. Der Ältere blickte hinunter zu seiner rechten Seite, nur um zu sehen, dass er blutete und seine Keule nicht mehr neben sich hatte, sondern fest im Griff seiner Hand, welche ein paar Meter hinter ihm lag. Vor Schmerz schrie der Mann auf und fiel zu Boden. Mit seiner linken Hand, drückte er an der Wunde und versuchte damit die Blutung zu stoppen. Jedoch zeigte der Jüngere kein Mitleid. Er schwang sein Schwert einmal zur Seite um das Blut von der Klinge wegzubekommen. „Meine Eltern haben euch vertraut… Sie haben immer nur Gutes über euch erzählt“, setzte der Schwarzhaarige fort während er seinem Gegner näher kam. „Sie haben geglaubt, dass sie mit euren Segen die Bande verlassen haben. Sie haben geglaubt, dass ihr euch für sie gefreut habt… Und wie wurden sie für ihr Vertrauen bedankt?“ Ohne den Anderen eine Chance zu geben etwas zu sagen, schwang Kanon sein Schwert ein zweites Mal und der Kopf des Älteren landete am Boden. Erschöpft und ausgelaugt atmete er tief ein und aus. Das ganze Blut, das am Boden und an den Wänden klebte, und die entstellte Leiche, lähmte den Jungen und ließ ihm vor Schock den Ort nicht verlassen. Erst als er einen widerlichen Geschmack im Hals wahrnahm, konnte er sich wieder bewegen und flüchten. An der nächsten öffentlichen Toilette übergab sich der Junge und versuchte sich wieder zu sammeln. Nicht nur hatte er mit Stehlen und Betrügen begonnen, sondern er hatte nun sogar seinen ersten Mord begangen. Die Leiche wurde am selben Abend von einer Gruppe betrunkenen Jugendlichen gefunden, wodurch dieses Geschehen in der Zeitung erschien. Allerdings konnte weder der Mörder noch das Motiv festgestellt werden und die Untersuchung zu dem Fall wurde nach einigen Tagen aufgegeben. Doch auch wenn der Rest der Welt die Wahrheit nicht wusste, Kanon kannte sie. Denn er trug nun das schwere Gewissen und diese Last für den Rest seines Lebens herum. Jedoch würde er niemals behaupten, dass er seine Tat bereute. Dieser Mann, nein, die ganze Bande hatten seine Eltern verraten und dafür würde er diese Leute niemals verzeihen. Das Leben eines Anderen zu nehmen war eine Sünde. Kanon hatte ein Verbrechen begangen, das er nie wieder gut machen konnte. Mord war Mord. Da war es egal, ob er einen Menschen tötete oder hunderte. Eine Sünde blieb eine Sünde. Also machte es auch keinen Unterschied, wenn er seine Rache auslebte und das Leben weiterer Menschen raubte. Denn er war so oder so ein Mörder. Natürlich war er nicht naiv und wusste, dass er nicht noch einmal so viel Glück haben würde einen ehemaligen Kameraden seiner Eltern zufällig in der Öffentlichkeit über dem Weg zu laufen. Er brauchte Information und zwar Verlässliche so schnell wie möglich; und der einzige Ort, wo man diese fand, war in der Unterwelt der Neuen Welt. Um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen oder aufzufallen, hielt sich Kanon immer im Hintergrund und lauschte den Gesprächen Anderer zu. So erhielt er mehr Information als er brauchte. Er bekam mit, dass in der Unterwelt der vertrauenswürdigste Geschäftsmann Joker hieß, dass Organe gerade sehr angesagt am Markt waren oder welche Piraten sich welchem Yonkou angeschlossen hatten. Sobald er eine Spur von einem der ehemaligen Freunden seiner Eltern gefunden hatte, begann er selbst zu kramen um noch mehr Information zu finden. Nicht lange und schon fand er seine nächste Zielperson. Die Insel war ein sehr idyllischer Ort. Die Gegend war von Grünes überzogen, die Natur war in Takt und Großteil der Bewohner schienen als Bauern zu leben. Niemand würde verdächtigen, dass ein ehemaliger Pirat dort lebte und niemand hätte erwartet, dass dort jemals eine Tragödie geschehen würde. In einer dunklen Ecke versteckte sich Kanon und hielt Ausschau nach der gesuchten Person. Nur ein paar Stunden danach erschien auch dieser Mann, aber was der Jüngere sah ließ das Blut in seinen Adern gefrieren. Der ehemalige Kollege seiner Eltern hielt an seiner Hand ein kleines Mädchen, welches ihr Gegenüberstehender ‚Papa’ nannte. Der Himmel verdunkelte sich und die Uhren schlugen eine späte Zeit an. Verunsichert saß Kanon auf einer Wiese und starrte sein Stück Brot an statt dieses zu essen. Das lachende Gesicht des Kindes ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Noch immer verspürte er Hass und den Drang nach Rache, aber konnte er dafür wirklich ein unschuldiges Geschöpf mit in den Abgrund ziehen? Wollte er wirklich zu jemand werden, der das Glück Anderer zerstörte? Wollte er so enden wie die Menschen, die er hasste und an denen er sich rächen wollte? Egal wie lange Kanon darüber nachdachte, er fand keine Antwort. Innerlich hoffte er, dass der Mann, den er getötet hatte, nur von der Marine angeheuert wurde um ihm diese Lüge aufzutischen. Er wünschte sich, dass die Geschichte über den Verrat nicht der Wahrheit entsprach. Dann würde er auch kein Grund haben den Vater dieses Kindes zu töten und konnte ihn verschonen. Das wollte er wirklich glauben. Das Blut, welches an seiner Klinge klebte, tropfte langsam hinunter. Sein zweiter Mord wog noch schwerer als sein Erster. Die Tat schöpfte ihn vollkommen aus und er fühlte sich als hätte er einen hunderttagelangen Marathon hinter sich. Die Schreie und das Weinen der Frau und des Kindes halfen seinem Zustand auch nicht weiter. Doch diese Geräusche befanden sich im Hintergrund und er vernahm diese nur wie durch einem Filter. Denn er konnte nur sein Gespräch mit seinem letzten Opfer hören. „Ich wollte das wirklich nicht, aber wir hatten keine andere Wahl! Wir hätten in der Neue Welt sonst nicht anders überlebt. Die Marine hat gesagt, dass sie uns verschonen würden, wenn wir den Aufenthalt von Cordelia und Milo verraten würden… Bitte versuch zu verstehen! Milo war unser stärkster Kämpfer und egal wie wir uns verletzt haben oder erschöpft waren, hat Cordelia uns immer geheilt und unsere Müdigkeit genommen. Sie waren der Kernpunkt unserer Mannschaft. Doch beide waren nicht mehr da und wir hatten keine Chance! Wir waren alle verletzt und geschwächt, wir konnten nicht mehr kämpfen! Daher, bitte-!“ „Verstehe… Ihr hattet keine andere Wahl als meine Eltern zu verraten und unser Leben ruinieren. Aber dann hast du auch kein Recht dich zu beschweren, wenn ich deins ruiniere!“ „Mika, lauf weg!“ Der Schrei einer Frau holte ihn in die Gegenwart zurück und Kanon sah im Augenwinkel, wie die Mutter des Kindes mit einem Küchenmesser auf ihn zukam. Gerade rechtzeitig reagierte der Junge und schwang sein Schwert, welcher Hieb die Dame tödlich traf und dafür sorgte, dass diese leblos zu Boden fiel. Das Kind konnte vor Schock nicht aufstehen und saß zitternd wie ein Aal in einer Ecke des Zimmers. Mit einem emotionslosen Blick schaute Kanon das Mädchen an und näherte sich ihr in Ruhe mit seiner Klinge. Sofort sprang sie auf und versuchte wegzulaufen, aber stolperte auf dem Weg und fiel zu Boden. „Beweg dich nicht“, gab der Schwertkämpfer kühl von sich. „Es ist gleich vorbei.“ Das Kind drehte sich weinend zu ihm um und schluchzte laut. „Ich hege keinen Groll gegen dich, noch hatte ich etwas gegen deiner Mutter. Trotzdem kann ich dich nicht am Leben lassen“, erklärte der Schwarzhaarige. „Die Chance ist einfach zu hoch, dass du dich eines Tages an mir rächen willst.“ Seine Augen verengten sich erbarmungslos. „Ich kann es mir nicht leisten, dass jemand hinter meinem Leben her ist.“ Das Kind schrie noch panisch auf und versuchte wegzulaufen, bevor Kanon sein Schwert senkte und das Mädchen mit einem Hieb umbrachte. Das Ganze hatte er wohl zu sehr in die Länge gezogen und zu viel Krach verursacht. Denn gerade war er mit dem Kind fertig, ging die Tür auf und eine Gruppe Männer platzte in das Haus hinein. Entsetzt von dem Anblick, starrten die Bauern in den Raum und Kanon an. „Beeilt euch! Wir müssen diesen Verrückten aufhalten!“ gab einer laut von sich. „Und jemand muss schnell die Marine rufen. Beeilt euch!“ Im nächsten Moment wehte ein starker Wind und vier der Männer fielen tot um. Die Überlebenden weiteten ihre Augen vor Schock, bevor sie Kanon anstarrten, der immer noch am selben Fleck stand. Die einzige Veränderung war, dass seine Klinge nun frei von dem ganzen Blut war. „Ich lass nicht zu, dass ihr die Marine ruft“, gab er von sich, bevor er in seiner Stellung etwas herabsetzte um den nächsten Schlag zu auszuführen. Ein paar Tage danach… Kanon war auf dem offenen Meer gewesen als er die Zeitung las. Seinen letzten Vorfall konnte er nicht verbergen, was auch kein Wunder war. Immerhin hatte er eine ganze Insel massakriert. Nachdem er die anderen Artikel fertig gelesen hatte, schaute er sich den hinzugefügten Steckbrief an. Es war seines – ‚Cold Glare’ Kanon. Zwar konnte die Regierung die Morde zu ihm zurückführen, aber es schien als hätten sie seinen Nachnamen nicht herausfinden können. Denn sonst würde dieser auch noch abgebildet sein. Sein Kopfgeld betrug 10 Millionen. Angesicht der Neuen Welt war er nur ein kleiner Fisch, aber um die Summe ging es nicht. Der Schwertkämpfer setzte sich hin und lehnte etwas zurück. Es gab kein Zurück mehr für ihn mehr. Er war nun ein offiziell gesuchter Krimineller. Der nächste Überfall sorgte dafür, dass sich sein Kopfgeld verdoppelte. Er hatte ein weiteren ehemaligen Kollegen seiner Eltern gefunden und getötet. Dieser hatte zwar alleine gelebt, aber schien ein sehr beliebter Mann gewesen zu sein. Denn nachdem er das Leben dieses Ex-Piraten genommen hatte, kamen ein paar Jugendliche herein als wären sie zum Abendessen eingeladen worden. Sie entdeckten das Geschehen und schlugen Alarm, wodurch wieder eine Kettenreaktion entstand. Das Dorf wollte die Marine verständigen und um das zu verhindern, hatte Kanon alle Bewohner getötet. Allerdings endete sein Rachezug nicht damit, sondern dieser Vorgang wiederholte und wiederholte sich immer wieder. Dadurch erhöhte sich innerhalb eines Jahrs sein Kopfgeld zu 50 Millionen Berry. Jedoch konnte er nicht behaupten, dass seine Taten immer problemlos verliefen wie seine ersten drei Male. Am Anfang konnte er seine Gegner nur so schnell töten, weil sie überrascht und ahnungslos vor der schwebenden Gefahr, die sie ausgesetzt waren, waren. Doch nun waren die anderen ehemaligen Kollegen seiner Eltern vorgewarnt und konnten sich auf einen Gegenangriff vorbereiten. In seinen letzten Kämpfen zerbrach das Schwert, welches er in der ersten Hälfte der Grand Line gestohlen hatte, und noch vier Weitere. Die Techniken, die Sora ihm beigebracht hatten, schienen nicht für jede Klinge geeignet zu sein. Außerdem trug er viele Wunden davon. Dennoch waren keine von ihnen tödlich und keine Angriffe landeten auf seinen Rücken. So konnte Kanon sich selbst versorgen. Die Verletzungen waren sehr tief und es wäre kein Wunder, wenn diese Narben hinterließen. Allerdings erinnerte sich der Schwertkämpfer an einem Buch, die eine Methode beschrieb tiefe Wunden zu versorgen ohne Narben zu hinterlassen. Sister Angela hatte diese Vorgangsweise bestätigt und ihm auch noch näher erklärt, wie der Vorgang funktionierte, aber betont, dass diese sehr gefährlich war und tödlich enden konnte. Jedoch nahm Kanon dieses Risiko auf sich und versorgte in dieser Weise seine Wunden. Dadurch verheilten sich die Verletzungen ohne Narben zu hinterlassen. Sein neuestes Schwert hatte er von seinem letzten Opfer gestohlen. Dieses Mal handelte es sich um ein langes, japanisches Schwert. So hielt er es immer mit seiner Hand und ließ diese an seiner Schulter lehnen. Würde er nämlich die Waffe an seinem Gürtel binden, würde die Schwertscheide immer mit dem Boden in Berührung kommen und einen widerlichen Laut produzieren. Außerdem hatte es den Vorteil, dass er seinen Rucksack nicht mehr schultern musste. Denn nun konnte er sein Gepäck an dem Schwert binden und es so mit sich herum schleppen. In der neuesten Zeitung fand er einen Artikel über den Piraten Trafalgar Law. Der Journalist war in der Lage ein Photo von dem Kriminellen zu schießen, welches auch abgebildet war. Erst dann merkte er, wie ähnlich der Shi no Gekai und er ihr Schwert hielten. Es war zwar nicht seine Absicht sein Vorbild nachzuahmen, aber am Ende kam dies irgendwie heraus. Jedoch fand er keinen Grund seine Haltung zu verändern. Bis er eine pragmatischere Methode gefunden hatte, würde er diese beibehalten. Kanon lagerte sein Gewicht immer wieder nach links oder rechts um Umi no Yuube in eine gewisse Richtung zu steuern und den Kanonenschüssen auszuweichen. Kurz blickte er hinter sich und schnalzte mit der Zunge. Dieses Marineschiff war wirklich mehr als hartnäckig. Wahrscheinlich lag es daran, dass er ein bekanntes Gesicht geworden war. Es schien als würde er nicht mehr so friedlich und problemlos reisen können wie früher. Schließlich beugte er sich nach vorne und übte mit seinen Füßen mehr Druck aus damit das Schiff unter Wasser tauchte. Dann schloss er kurz seine Augen um genug Kraft zu sammeln und um sich zu konzentrieren. Im nächsten Moment öffnete er diese wieder und sprang hoch während das Schiff von der Oberfläche unter dem blauen Meer verschwand. Die Gewehrschüsse, die die Marine auf ihn richteten, blockte er mit seinem Schwert. Dies verursachte aber, dass ein Sprung sich in seiner Klinge bildete. „Ts!“ zischte der Junge irritiert. „Was für ein nutzloses Schwert.“ Erfolgreich und unverwundet landete er am Deck. Doch er konnte sich nicht lange ausruhen und schon kamen die ersten Soldaten auf ihn zu. Er senkte seine Haltung, griff mit seiner rechten Hand das Schwert, welches er mit seiner Linken hielt. Im nächsten Moment starrte er kühl nach vorne und ein starker Wind wehte, welches die Soldaten um ihn herum tötete. Für das nackte Auge sah es aus als hätte er die Marine Angehörigen mit seinem Blick angegriffen, aber in Wirklichkeit hatte er innerhalb eines Augenwimper seine Waffe gezogen, ein Hieb versetzt, wodurch er unzählige Luftklingen freisetzte, und das Schwert wieder zurück zur Scheide geführt. Eine handvolle Anzahl von Soldaten hatte er gerade besiegt und schon kam die nächste Gruppe. Es schien fast kein Ende zu haben. Nach gefühlten Stunden hatte der Junge die Hälfte der Gruppe besiegt. Während des Kampfes zersprangen ihm vier Klingen. Nach seinem letzten Schlag gab auch sein Fünftes nach. „Ein einziger Balg treibt hier sein Unwesen und ihr könnt ihn nicht unter Kontrolle bringen? Das gibt’s doch wohl nicht!“ Kanon weitete seine Augen als er diese bekannte Stimme hörte. Langsam drehte er sich zu der Person, die gerade gesprochen hatte. Sein Verdacht war berechtigt und bestätigt worden. Denn es war wirklich dieser Mann gewesen, der sein friedliches Leben ein Ende bereitet hatte. Wegen dieses Kerls waren die Waisenkinder und Sister Angel umgekommen. „Flottenadmiral Mooren“, gab der Schwertkämpfer ruhig von sich. „Vizeadmiral“, korrigierte der Marine Anhänger den Jüngeren grinsend. „Pff! Ach wirklich“, erwiderte Kanon ungläubig. „Ich bezweifle stark, dass du deinen Titel verdienst. Hast ihn wahrscheinlich auch nur durch Lippenbekenntnis bekommen.“ Ohne zu warten, griff der Schwarzhaarige nach einem Schwert, der am Boden lag und setzte zum Angriff über. Jedoch kam er an seinem Gegner nicht nah genug heran und Mooren ging zum Kontern über. Aus Instinkt wich der gesuchte Junge aus und sprang ein paar Meter zurück. Seine Entscheidung war die Richtige gewesen. Hätte er seinen Angriff fortgesetzt oder hätte er versucht den Angriff zu blocken, dann wäre er in zwei geteilt worden, genauso wie der Boden des Decks und die fünf Männer, die hinter ihm gestanden hatten. Doch auch er konnte dem Schlag nicht vollkommen ausweichen. Ein tiefer Schnitt hatte sich in seinen Wangen bemerkbar gemacht und fing auch sofort an stark zu bluten. Schmerzhaft verkniff der Kurzhaarige seine Augen, aber hielt sich zurück die Wunde anzufassen. Er wusste, dass dies nur ein kleiner Kratzer war und eigentlich nichts verglichen dazu war, was ein Krieger sonst erlitt. Jedoch pochte der Schnitt und tat ihm wirklich unglaublich weh als hätte man ihm ein Stück Fleisch vom Gesicht herausgeschnitten. Allerdings spielte er sich nicht absichtlich auf wie eine Mimose. Als er sich zum ersten Mal verletzt hatte, hatte er gemerkt, wie schwach und nicht resistent er zu Schmerzen war. Selbst nach vielem Forschen und Nachschlagen kam er zu keinem Ergebnis, was die Ursache dafür sein konnte. Es war keine Krankheit oder sonst noch irgendetwas. Wie ein Blitz fiel ihm dann die Antwort ein. Er musste den zerbrechlichen Körper seiner Mutter geerbt haben, welcher durch die unzählige Verwendung ihrer heilenden Fähigkeiten der gegessenen Teufelsfrucht permanent geschwächt worden war. Niemals hatte er daran gedacht, dass so etwas vererbbar war, aber dies war nun der Fall. Jedoch gab er seine Mutter nicht die Schuld dafür, noch irgendjemanden Anderen. Immerhin hatte die Frau ihre eigene Gesundheit geopfert um ihre Kameraden zu retten und für diese Tat war er stolz auf sie gewesen, stolz der Sohn von Cordelia zu sein. Daher würde er mit diesem Körper mit erhobenem Haupt weiterleben können. Derzeit waren diese Gefühle aber zweitrangig. Denn Kanon konnte nicht verstehen, wie der letzte Hieb von seinem Gegner trotz mangelnder Geschwindigkeit so viel Schaden anrichten konnte. Zwar sah er, wie muskulös Mooren war und dass er in Sache Körperkraft um vieles unterlegen war. Trotzdem konnte er nicht vorstellen, dass der Marine Angehöriger solch eine Stärke besaß, dass dieser mit einer langsamen Bewegung eine Luftklinge erzeugen konnte. Wenn es nicht an der Fähigkeit des Anwenders lag, dann musste es sich um das Potential der Waffe handeln. Was für ein Monsterschwert setzte sein Gegner bloß ein? Als Kanon seinen Blick etwas anhob, weiteten sich seine Augen zum wiederholten Male. Ein japanisches, langes Schwert, welches vom Heft, Stichblatt und selbst die Klinge vollkommen pechschwarz war… Dieses Schwert, welches dieser eine Mann immer bei sich trug und hütete wie seinen Augapfel… Das Schwert, welches er niemals in den Händen halten durfte, egal wie oft er danach gefragt hatte… „Shikkoku… Kamikaze“, flüsterte der Junge ungläubig. Warum zur Hölle hatte dieser Mann das Schwert von seinem Meister? Sicher wusste er, dass Sora schon längst tot war, aber es konnte doch nicht sein, dass dieser von Mooren besiegt wurde, oder? „Dieses Schwert hat also einen Namen? Hab ich gar nicht gewusst.“ Die Stimme seines Gegners riss ihn wieder aus den Gedanken und er festigte seinen Griff um seine Klinge. „Wie kommt es, dass du dieses Schwert in deiner Obhut hast? Sora hätte niemals gegen jemanden wie dich verloren“, verlangte der Jüngere zu erfahren. „Welchen schmutzigen Trick hast du angewendet um zu gewinnen?“ „Das glaubst auch nur du. Sagen wir einfach… Dein geliebter Ex-Samurai ist einfach nicht so stark wie du gedacht hast“, antwortete der Vize Admiral lachend. Kanons Blick verfinsterte sich noch mehr und unbändige Wut war in diesem zu lesen, aber noch beherrschte er sich. Denn er war nicht dumm und wusste, dass ein direkter Angriff nur fatal für ihn enden würde. Immerhin wusste er wie gefährlich das Schwert von seinem Lehrer war. Jedoch hatte er noch nie dessen volles Potential gesehen und er bezweifelte, dass der letzte Schlag diese Grenzen nur annähernd deutete. Der nächste Angriff des Älteren ließ sich nicht lange warten und eine weitere Luftklinge sauste Richtung Kanons. Diese versuchte er mit unzähligen Luftklingen seines Schwertes zu blocken, doch diese verlangsamten den Schlag nur etwas. So musste der Schwarzhaarige hoch in die Luft springen um den Hieb vollkommen auszuweichen. Dadurch wurden das Deck und einige Marine Soldaten wieder getroffen. „Das Schwert macht wirklich nie das, was man ihn sagt“, gab Mooren von sich und schaute die schwarze Klinge an. „Das schneidet immer mehr als ich will.“ Der Mann schien sich nicht zu kümmern, dass er seine eigene Untergebene getroffen hatte. Kanon konnte sich schon vorstellen, wie dieser den Verlust in seinem Bericht erklären würde. Der Vize Admiral würde die Schuld einfach in die Schuhe des Schwertkämpfers schieben. Während sein Gegner abgelenkt war, sammelte Kanon seine Kräfte in seinem Schwert, bevor er dieses schwang um eine heftige und starke Luftklinge freizusetzen, wobei seine Waffe zu Bruch ging. Beinahe hätte der Hieb seinem Feind getroffen, aber Mooren schaffte es den Angriff zu blocken, obwohl dieser sehr spät reagiert hatte. „Verdammt“, fluchte der Jüngere wütend in Gedanken. „Normale Schwerter kommen an ihm nicht heran. Nicht solange er diese Klinge in den Händen hat.“ Gerade wollte Kanon sich nach einer neuen Waffe umsehen, da bemerkte er im Augenwinkel, wie sein Gegner zum nächsten Schlag ausholte. Obwohl er rechtzeitig zurückwich, konnte er dem Angriff nicht unverwundet entkommen. Der Hieb traf ihn an der rechten Schulter und sorgte für eine stark blutende Schnittwunde. Geblendet von dem Schmerz, fiel der Schwarzhaarige auf die Knie und versuchte die Blutung mit einem Tuch, welches er mit seiner linken Hand aus der Hosentasche heraus geholt hatte, zu stoppen. Doch er hatte nicht genug Zeit den Stoff fest genug an die Wunde zu drücken. Denn ein Schatten fiel über ihn. Er konnte noch gerade hinaufschauen, bevor er mit einem heftigen Tritt ein paar Metern nach hinten befördert wurde. Hustend spuckte der Jüngere Blut aus und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Doch stattdessen wurde sein Blick unklarer und er hatte das Gefühl sein Bewusstsein zu verlieren. „Egal was passiert, egal welche schmutzige Mittel du einsetzen musst, du darfst nicht sterben. Du musst leben!“ Die Augen, die drohten sich zu schließen, öffneten sich weit. Kanon sammelte so viel Kraft wie er konnte in seinen Armen und versuchte aufzustehen. Doch er schaffte es gerade seinen Oberkörper etwas zu heben. „Ho? Du bist noch beim Bewusstsein? Ich dachte eine kleine Made wie du wärst schon längst im Land der Träume“, spottete der Vize Admiral während er die scharfe Klinge zurück in ihre Schwertscheide führte. Dann schritt er näher zu dem gefallenen Schwertkämpfer, beugte sich etwas nach vorne, bevor er den Kriminellen am Haar hochhob. Den Schmerz, den Kanon verspürte, reichte vollkommen aus, dass er aufschreien konnte. Doch er wollte diesen Gefallen seinem Feind nicht tun und presste seine Lippen fest zusammen. Schließlich spürte Kanon, wie Mooren das schwarze Schwert benutzte um mit dem Griff sein Kinn anzuheben damit sie sich direkt in die Augen schauten. Als er bemerkte, wie die Klinge behandelt wurde, biss er seine Zähne vor Wut noch fester zusammen. Wie konnte diese dreckige Ratte es wagen mit Soras Waffe so respektlos umzugehen? Die nächsten Worte seines Feindes erreichten den Schwarzhaarigen nicht. Zu sehr war seine Aufmerksamkeit an das Schwert gerichtet und zu sehr war er von seiner Wut abgelenkt. Plötzlich biss er ohne Vorwarnung zu. Nicht einer Sekunde länger wollte er sehen, wie das Schwert in diesen unwürdigen Händen verweilte. Schreiend stand der Vize Admiral auf und ließ das Haar seines Gefangenen los. Jedoch gab Kanon nicht nach und biss nur fester zu. „Du verdammter Balg! Hast du komplett den Verstand verloren?!“ brüllte Mooren wütend und versuchte durch Schütteln seinen Angreifer los zu werden. „Lass sofort los!!!“ Mit einem letzten, heftigen Schwung schaffte der Marine Anhänger den Jungen von sich weg zu stoßen. Kanon flog einige Meter nach hinten, bevor er mit dem Rücken an einer Wand prahlte. „Dieser verfluchter-“ beschwerte sich der Vize Admiral und schaute seine angebissene Hand an, bevor dieser stoppte und seine Augen vor Schock weitete. Sofort drehte er seinen Kopf in die Richtung, wohin er Kanon befördert hatte. Der Junge atmete tief ein und aus während er verzweifelt versuchte bei Bewusstsein zu bleiben. Er versuchte mit seiner rechten Hand seine erworbene Waffe zu ziehen, aber seine Schulter pochte heftig und er ließ sein Arm wieder senken. „Verdammt… Ich kann meinen rechten Arm nicht heben. Ich muss mit einer Linken weiterkämpfen. Aber…“ fragte sich Kanon in Gedanken. „Ein Tag war gerade vergangen als seine Mutter ihn bei seiner Tante gebracht hatte. Seine Augen waren glasig, aber der Bube weigerte sich zu weinen. Zu wiederholten Male wischte Kanon sich wütend die Träne weg und griff mit der linken Hand den Löffel um seine Suppe zu essen. „Kanon!“ ermahnte Sister Angela ihn geschockt. Verwirrt blickte der Schwarzhaarige auf und schaute die der Nonne an. Die Dame schien zu merken, dass er nicht wusste, was er falsch gemacht hatte und erklärte daher: „Kanon, die linke Hand ist die Hand des Teufels. Daher darfst du sie nicht so oft verwenden. Ab jetzt benutze hauptsächlich deine rechte Hand.“ “ Schmerzhaft schloss er seine Augen als er seinen Entschluss fasste. Selbst wenn er eines Tages sein Leben im Kampf verlor, er weigerte sich gegen diesen Typen zu verlieren. Auch wenn er ein weiteres Gebot Sister Angelas brechen musste... Schließlich hob er sein Haupt und durchbohrte seinen Feind mit einem kühlen und finsteren, aber entschlossenen Blick während er das pechschwarze Schwert mit seiner linken Hand von seiner Scheide herauszog. Bevor der ältere Mann nur ein fluchendes Wort von sich geben konnte, schwang Kanon mit seiner letzten Kraft die Waffe und setzte eine mächtige Luftklinge frei. Dieser Hieb teilte nicht nur seinen Gegner, sondern das ganze Schiff in zwei. Panisch schrien die Soldaten, die noch am Leben waren, herum und versuchten sich irgendwo festzuhalten. Jedoch beachtete der Schwertkämpfer diese Leute nicht, noch zeigte er irgendeine Reaktion als das Wasserfahrzeug zum Sinken begann. Sein Blick fiel auf das pechschwarze Schwert, welches er endlich in seinen Händen hielt. Ein Lächeln huschte auf seine Lippen, bevor er seine Augen schloss und bewusstlos zu Boden fiel. Das Heulen der Seemöwen erreichten seine Ohren und der Geruch des Meeressalzes trank in seine Nasenröhren ein. Seine Augen zuckten ein paar Male bis Kanon es schaffte diese vollkommen zu öffnen. Als er erwachte, wusste er nicht, wo er war, was geschehen war, nachdem er bewusstlos wurde oder wie er überlebt hatte. Dann bemerkte er dieses bekannte Gefühl der kühlen Oberfläche und die Farbe des dunklen Lacks. Sofort erhob er sein Haupt um zu prüfen, ob er mit seiner Vermutung richtig lag. Schließlich bestätigte sich sein Verdacht und er lag ohne Zweifel auf sein Umi no Yuube. Im Augenwinkel merkte er auch das pechschwarze Objekt in seinen Händen. Sofort blickte er hinunter und merkte, dass er immer noch das Shikkoku Kamikaze fest hielt. Dank Soras Schwert hatte er einen Feind besiegen können, gegen wen er unter normalen Umständen keine Chance gehabt hätte, und es war Soras Schiff, welches dafür gesorgt hatte, dass er nicht im Meer ertrank. Schlussendlich wurde Kanon wieder von seinem Lehrer beschützt und gerettet. Selbst nach seinem Tod wachte der Schwertkämpfer über seinen Schüler. Kanons Mundwinkel zuckte nach oben und er konnte sein dankbares Lächeln nicht unterdrücken. „Du Idiot“, flüsterte der Schwarzhaarige. „Statt über mich zu wachen, ruhe endlich in Frieden… Sora.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)