Lust'n'Needs von Anemia ================================================================================ Kapitel 12: X-Rated Films ------------------------- X-Rated Films     "...aber ich kann ihn euch trotzdem ausleihen." Man sah und hörte Jamie deutlich an, wie sehr er es bedauerte, zum ersten Mal ihrem freitäglichen Jungsabend nicht beiwohnen zu können. Aber heute war der Ehrentag seines Bruders, und da die beiden ein gutes, recht inniges Verhältnis zueinander hatten, war es für Jamie eine Selbstverständlichkeit, sein Geburtstagsgast zu sein. Andererseits hing er momentan beinahe noch lieber mit seinen Jungs ab, denn sie hatten in letzter Zeit ziemlich viel Spaß miteinander gehabt. Besagte Jungsabende waren stets sehr feuchtfröhliche Angelegenheiten, und wenn man erst einmal einen im Tank hatte, dann mutierte selbst der blödeste Spruch zu dem besten Witz aller Zeiten. Jamie liebte es schlichtweg, auch wenn am nächsten Morgen nur noch die liederliche Wirtschaft von ihrem spaßigen Abend übrig war. Erinnerungen fehlten meist, aber das tat nichts zur Sache.   Wenig später holte er die gesuchte DVD aus dem Fernsehschrank hervor und reichte sie Cari. "Der ist gut, meine Holde und ich haben ihn erst neulich angeguckt", erklärte er seinem Kumpel, welcher mit einem Schmunzeln das Cover samt Titel musterte. 'Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast', lautete der Name des Streifens, ein ziemlich bekanntes Horrormovie, für das Cari allerdings bisher noch keine Gelegenheit gefunden hatte, um es sich hineinzuziehen. Tim und Rikki ging es ähnlich, und da sie alle ziemlich auf gruselige Filme abfuhren, würde dieser hier genau das Richtige für sie sein.   "Dann viel Spaß beim Gucken", wünschte Jamie Cari zum Abschluss ziemlich leise, und Cari bemerkte sofort, dass Jamie traurig darüber war, den Abend nicht mit ihnen verbringen zu können und sich mit ihnen mörderisch zu gruseln. "Nächste Woche bist du ja wieder mit von der Partie", versuchte Cari ihn zu trösten und legte kameradschaftlich eine Hand auf dessen Schulter. "Ich wette, bei deinem Bruder gibt es leckeres Essen." Seine Mundwinkel zuckten aufmunternd. "Da könnte ich auch direkt neidisch werden. Schließlich müssen wir uns heute von oller Pizza und Chips ernähren. Stell dir vor, wie fett wir morgen sein werden. Wie Luftballons. Oder Mastschweine." Nun musste sogar Jamie lachen, und Cari war zufrieden mit seinem Werk. So beschloss er, den Sänger allein zu lassen und nach Hause zu gehen, wo der Jungsabend stattfinden sollte. In seiner Tasche trug er die DVD mit dem verheißungsvollen Titel. Doch noch ahnte er nicht, was für ein feiner Streifen sie an diesem Abend wirklich erwarten sollte...   *   Die Geburtstagsfeier von Jamies Bruder endete doch früher als geplant. Jetzt noch einen Abstecher zu Cari zu machen lohnte sich für den Sänger allerdings nicht mehr. Deswegen traten er und seine Freundin den Heimweg an und beschlossen, den Abend mit einer DVD ausklingen lassen. Sie besaßen eine gut sortierte Bibliothek mit allen möglichen Filmen von Komödie bis Splatter, aber seit einiger Zeit befand sich auch ein sehr expliziter Streifen in ihrer Sammlung. Einer, den sie selbst gedreht und in einer hinteren Ecke ihres Regals versteckt hatten, damit ihn ja niemand fand. Nur sie selbst würden ihn eventuell hin und wieder anschauen, auch wenn Jamie sich etwas dafür schämte. Heute aber sollte dieser pikante Film an Ort und Stelle verbleiben. Jetzt hatten die beiden eher Lust auf etwas Witziges. Etwas, das die Hirnzellen nicht allzu sehr überforderte. Sie waren sich bald einig geworden, und Jamie öffnete das DVD-Fach, um den Film einzulegen. Doch er staunte wahrlich nicht schlecht, als er bemerkte, dass noch immer eine DVD darin lag. Und dazu nicht irgendeine. 'Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast', stand darauf, und Jamie kam ins Grübeln. Er war der festen Überzeugung gewesen, dass er Cari keine leere Hülle mitgegeben hatte. Irgendetwas hatte sich darin befunden. Plötzlich erfasste ihn ein Anflug von Panik. Hastig wühlte er zwischen den DVDs, bis er die schlichte, in weiß gehaltene Hülle mit wenig sagender Aufschrift hervorgezogen hatte. Als er sie öffnete, war sie leer. "Ach du scheiße", murmelte er vor sich hin und schlug die Hand vor seinen Mund. Er wünschte sich nichts lieber, als dass der Boden sich augenblicklich unter ihm auftat und ihn verschluckte.   Doch das funktionierte natürlich nicht. Und Jamie musste sich damit abfinden, dass seine Freunde heute einen ganz besonderen Jungsabend mit einem ganz speziellen Film verbrachten. Cari hatte sich zwar etwas gewundert über den schlichten Rohling, den er in der Hülle vorgefunden hatte, und sie hatten noch darüber gewitzelt, dass Jamie ein böser Raubkopierer war. Aber kaum, dass sie es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht hatten und der Film startete, wurden sie eines besseren belehrt. Und ihre Augen klebten schon nach wenigen Sekunden gebannt an der Mattscheibe.   "Ist das nicht Jamie?", wollte Rikki ziemlich verwirrt wissen, denn es wurde ein hübscher, junger Mann mit langen Haaren gezeigt, der sich komplett nackt über einen tischartigen Vorsprung beugte. "Das...ist Jamie", erkannte Tim und auch die beiden anderen waren sich schließlich sicher, dass in diesem Film ihr Sänger mitspielte, als dieser seinen Kopf so drehte, dass sein Gesicht genau in die Kamera gewandt war. "Ich wusste gar nicht, dass der in 'Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast' mitgespielt hat", staunte Cari und stopfte sich einen Chip in den Mund, allerdings ohne seinen Blick vom Bildschirm wenden zu können. Das rächte sich, denn bereits im nächsten Augenblick fiel ihm das halb zerkaute Knabbergebäck aus dem Mund und seine Augen wurden groß wie Suppentassen. "What the fuck?!", stieß Tim in dem Moment aus und lehnte sich weiter vor, so, als könnte er seinen Augen nicht trauen. Rikki hingegen verschluckte sich fast, hustete erbärmlich, und die beiden anderen dachten nicht einmal daran, ihn mit Schlägen auf den Rücken vor dem Tod zu retten. Zu fesselnd war das Geschehen auf der Mattscheibe. Zu einnehmend und zu sensationell. Jamie war tatsächlich nackt, man konnte seinen Hintern sehen, und nicht nur diesen. Ein weiterer Körper schob sich in das Bild, besser gesagt die untere Hälfte eines Körpers. Und die hatte es verdammt noch mal in sich. Denn die Person, die nun nach Jamies Hüften griff und sich hinter ihn schob, hatte sich einen Plastikpenis vorgebunden, der mit schwarzen Riemen an ihrem recht zierlichen Leib befestigt war.   "Ich kann nimmer!", japste Rikki herzerweichend, aber nicht mehr, weil er fast wegen seiner eigenen Spucke hopsging, sondern wegen des hochinteressanten Films. Tim und Cari konnten gar nichts mehr dazu sagen. Ihre Kinnladen hingen auf dem Fußboden, und ihre Augen waren schon ganz trocken, weil sie nicht mehr wagten, zu blinzeln und etwas von dem Treiben im Fernsehen zu verpassen. Denn nun sollte es erst richtig losgehen und große Sehnsüchte in den Jungs wecken. Nie im Leben hätten sie vermutet, dass Jamie dem Analsex nicht gerade abgeneigt war. Nie hatte er ihnen von dieser besonderen Vorliebe erzählt, und das ärgerte die Jungs ziemlich. "Warum ist er mit seinen Wünschen nicht zu uns gekommen?", schüttelte Cari den Kopf, verstummte aber sofort wieder, als Jamie mit geschlossenen Augen und leicht geöffneten Lippen aufkeuchte und seinen Zuschauern ein sinnliches, einladendes und sehr verführerisches Bild bot. Ständige faszinierte, geschockte und hingerissene 'Oh mein Gotts' verließen die Lippen der drei Jungs, und ihr Verlangen, nun selbst an der Stelle des Strap-ons sein zu können wuchs ins Unermessliche. "Wir könnten das doch viel besser als so ein olles Plastikteil", meinte Tim und die anderen stimmten ihm selbstverständlich zu. "In so einem Plastikding liegt doch kein Gefühl. Ooooh, Jamielein, wenn du so darauf stehst, dann lass uns es dir besorgen." Ein Aufschrei drang aus dem Fernseher, der in ein genüssliches Brummen überging, und es dauerte nicht lange, bis Jamies Körper ganz entspannt war und sich dem Rhythmus der Stöße willig ergab. Die ganze Zeit über war sein Gesicht in die Kamera gerichtet, und der verträumte Ausdruck, den er seinen Jungs nun schenkte, während seine Wange über die Tischplatte rieb, der machte die drei beinahe rasend. Sie konnten kaum aushalten, dass sie es nicht waren, die Schuld an Jamies Verzückung waren, die ihm solche Wohlgefühle bescherten. Doch andererseits genossen sie den Anblick über alle Maßen. Jamie war so schön und so sexy, wie er da ganz willenlos auf dem Tisch lag und sich nehmen ließ, als wäre es das Normalste auf der ganzen Welt. Und als er dann auch noch die Augen zusammenkniff, so wie der Plastikpenis auf seinen Höhepunkt hinarbeitete und immer ersticktere, kläglichere Laute von sich gab, platzte Cari der Kragen. "Boah, verfluchte Scheiße, ich will das notgeile Miststück durchficken!", knurrte er und zog sich die Hosen runter, um seiner beinahe schmerzenden Erregung Luft zu machen. "Der brauchts doch viel schneller und härter. Wooooah, würd ich den rannehmen..." "So ein lascher Scheiß, und selbst das scheint er schon zu lieben", kommentierte Tim und entblößte sich demonstrativ ebenfalls untenherum. "Der Kerl soll mir noch einmal unter die Augen treten, ich glaub, dann kann ich mich nicht mehr beherrschen." "Bald touren wir wieder", ergänzte Rikki schließlich und machte sich ebenfalls frei. "Spätestens dann ist er Mode." Das sagte allen zu. Und so wie der Mattscheiben-Jamie immer wilder und ungehaltener wurde, bis er schließlich einen heftigen Orgasmus nur aufgrund der Massage seiner Prostata erlitt und seiner sich lösenden Erregung mit heiseren Aufschreien Luft machte, ging es auch für seine Zuschauer zu Ende. Wenn sie so ein erstklassiges Kino geboten bekamen, dann brauchten sie keine fünf Minuten, um abzuspritzen.   Das war ein Jungsabend der Extraklasse. Den wollten sie gern wiederholen. Allerdings ohne Filmchen und dafür mit Jamie...   *   Als der Sänger den anderen am nächsten Tag gegenüberstand, hatte er recht arge Probleme, ihnen in die Augen zu sehen. Die Gewissheit, dass sie sein intimstes Geheimnis enthüllt hatten, nagte schwer an ihm. Und auch wenn er noch ein wenig hoffte, dass sie den Film nach ein paar Sekunden ausgemacht hatten, so ahnte er doch, dass das Gegenteil der Fall war. Er kannte seine neugierigen Jungs. Und er rechnete mit jeder menschenmöglichen Reaktion auf das Sextape. Seine Erwartungen reichten von lautem Gelächter bis hin zu kalter Ignoranz. Doch er sollte eines besseren belehrt werden. Keiner der Jungs lachte, nicht mal über Jamies krebsroten Kopf. Sie grinsten allenfalls wissend in sich hinein, als sie ihm seinen Film wiedergaben, wie Jamie feststellte, als er einen scheuen Blick in ihre Gesichter warf. "Der Titel passt echt gut zu dem Film", meinte Cari und nickte Jamie zu, nachdem dieser die Hülle verschämt in den Händen hielt und verzog sich dann mit den anderen.   Jamie wusste nicht so recht, was er von diesem Kommentar halten sollte. Ob sie ihn doch verspotten und nicht mehr als Mann, sondern nur noch als schwule Weichwurst ansehen würden oder ob es ihnen tatsächlich so gleichgültig war, wie sie vorgaben. Noch immer skeptisch öffnete er die Hülle, um sich zu vergewissern, dass tatsächlich der Privatporno darin lag, doch da segelte prompt ein beschriebenes Blatt Papier hinaus und landete zu seinen Füßen. Verwundert bückte er sich und fing neugierig an zu lesen. "Wir sind für dich da", stand auf der Vorderseite, zusätzlich hatten die Jungs ihre Unterschriften daruntergesetzt. Doch auch die Rückseite war nicht leer, im Gegensatz zur Vorderseite allerdings bedruckt. Ja, das war doch wirklich eine reizende Geste, fand Jamie und schmunzelte in sich hinein, während er die Rückseite studierte. Wundervolle Portraits zierten das Blatt. Portraits von den erigierten Schwänzen der Jungs. Und in der Ecke fand er noch eine kecke Anmerkung, die nur Rikki geschrieben haben konnte. "Freu dich schon auf die Tour." Daneben prangte ein zwinkernder Smiley.   Wer nahm schon Plastik, wenn er Fleisch haben konnte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)