Kapitel 1
Sanft trieb die Thousand Sunny auf dem Meer. Der Smutje stand gedankenverloren an der Reling und starrte auf das Meer.
„Hey Goldlöckchen, solltest du nicht in der Kombüse stehen und uns was kochen?“
Der Smutje wußte nur zu gut wem diese Stimme gehörte.
„Ja, du hast Recht,“
Der Schwertkämpfer wunderte sich.
,,Sagte er gerade ich habe Recht? Irgendwas stimmt doch nicht mit dem!“
Doch bevor er den Blonden fragen konnte, was los sei, war dieser schon in der Kombüse verschwunden.
>Naja, auch egal.< dachte sich der Grünhaarige und ging in den Ausguck um zu trainieren.
Nun stand Sanji in der Kombüse und fing an zu kochen. Doch er konnte sich nicht konzentrieren. Immerzu hatte er das Bild der Frau vor Augen, welche er so vergötterte. Während er eine Karotte in kleine Stückchen schnitt, passte er nicht auf und schnitt sich in den Finger.
„Verdammte Scheiße!“ fluchte er so laut, dass es jeder auf dem Schiff mitgekriegt haben musste.
„Was ist denn los, Sanji?“ fragte eine besorgte Stimme hinter ihm.
Sein Herz fing an schneller zu klopfen, als er die Stimme hörte, die er über alles liebte. Er drehte sich um und sah Nami, welche im Tührrahmen stand und ihn fragend ansah.
„Nichts, Nami-Mausi, ich habe mich nur geschnitten, es ist alles okay.“
„Du schneidest dich doch sonst nie beim Kochen.“
„Tja, das kann halt eben mal passieren.“
„Warte, ich hol dir ein Pflaster.“ sagte sie und ging ins Krankenzimmer.
„Oh, man sie ist so süß und so wunderschön.“ dachte sich der Koch.
Nami kam wieder in die Kombüse und klebte ihm das Pflaster auf den Finger.
„Hier bitte.“
„Danke, Nami-Schatz.“
Die Navigatorin lächelte ihn an und ging wieder nach draußen.
Der Smutje wandte sich wieder dem Essen zu. Sie war so eine Schönheit. Immerzu musste er an sie denken.
Ob sie vielleicht auch gerade an ihn dachte?
„Das ist doch albern. Wieso sollte sie jetzt an mich denken?“
„Wieso sollte Wer an dich denken?“
>Oh Scheiße, wieso muss es denn ausgerechnet der Spinatkopf
sein, der es gehört hat?!<
„Also, ich erwarte eine Antwort!“ Der Schwertkämpfer grinste neckisch.
Sanji wurde tomatenrot.
„Ich weiß nicht, was du meinst, Marimo.“
Der Blonde versuchte, seine Nervösität zu unterdrücken, doch gelang ihm das nicht.
„Du weißt ganz genau was ich meine, Kochlöffel.“
Zorro versuchte, nicht in Gelächter auszubrechen, als er sah, wie rot Sanji wurde.
In diesem Moment hätte der Smutje seinen grünhaarigen Freund am liebsten mit einem Arschtritt aus der Kombüse befördert.
„Ach halt doch die Klappe, Marimo.“
„Du bist schon die ganze Zeit so komisch, was ist mit dir los?“
Dies sagte er in einem ernsten Tonfall, ohne Spott, eher voller Sorge um seinen Freund.
„Tja, weißt du...“
„Ich höre!“
„ Ich glaube ich hab mich in Nami verliebt.“
Kapitel 2
Zorro lachte lauthals auf.
„Du hast dich in die geldgeile Zicke verknallt? Das kann doch nicht dein Ernst sein! Ich kriege mich nicht mehr ein.“
Sein Lachen verstummte jedoch, als er Sanjis bösen Blick sah.
„Oh, du meintest das Ernst?“
„Ja, natürlich meinte ich das Ernst, Marimo!“
„Wenn du wirklich in sie verknallt bist, solltest du aufhören, jedem weiblichen Geschöpf, das auch nur annähernd hübsch ist, hinterherzulaufen!“
Sanji wusste nicht, was er darauf antworten sollte.
„Naja, egal. Ich gehe wieder pennen.“
„Das Essen ist fertig!“ ertönte es aus der Kombüse.
„EEEEESSSSSEEEEEEEENNNNN!!!!!!“
Ruffy war natürlich der erste in der Kombüse.
Sanji hatte den Tisch schon gedeckt und die Crew machte es sich am Esstisch gemütlich.
„Guten Appetit.“ kam es von Ruffy.
Sanji stocherte nur lustlos in seinem Essen rum, während die anderen versuchten, ihr Essen vor Ruffy zu beschützen.
Brook bemerkte, dass Sanji nichts aß und fragte: „Wenn du das nicht isst, darf ich das dann haben?“
Sanji gab dem Soul King seine Portion.
„Was ist denn los mit dir, Augenbraue?“ kam es von Franky.
„Nichts, alles okay.“
„Das sieht aber nicht so aus.“ sagte Lysop.
Nami musterte den Smutje.
Was war nur mit ihm los?
Es ist keinem aus der Crew entgangen, dass etwas nicht stimmte, doch traute sich niemand nachzufragen.
Nami hoffte, dass nichts mit dem Smutje los war, doch wusste sie, dass etwas nicht stimmte.
Sie machte sich Sorgen um ihn.
Der Smutje schaute zur Navigatorin, ihre Blicke trafen sich und beide guckten verlegen zur Seite.
Das war den anderen Crewmitgliedern nicht entgangen, jedoch traute sich niemand etwas zu sagen.
Nur Zorro konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, da er wusste was los war.
Als Lysop ihn fragte, warum er denn lache, antwortete er, ihm war gerade danach.
In der Nacht war es ruhig auf der Sunny, alle schliefen, naja fast alle...
Sanji wälzte sich unruhig hin und her, bis er entschloss, ins Krähennest zu gehen.
Chopper saß im Krähennest und versuchte, nicht einzuschlafen.
„Geh schlafen, ich löse dich ab.“
Chopper erschrak zunächst, bis ihm bewusst wurde, dass Sanji mit ihm sprach, welcher ins Krähennest geklettert ist.
„Bist du sicher?“
„Ja, ich kann ohnehin nicht schlafen.“
„Okay, danke, Sanji.“
Chopper ging ins Jungenzimmer und legte sich schlafen.
Sanji saß nun schon seit geschlagenen 2 Stunden im Krähennest.
Er dachte die ganze Zeit an die Navigatorin, an ihr schönes Lächeln, ihre langen orangenen Haare und an ihre Rehbraunen Augen.
Ob sie jetzt wach in ihrem Bett liegen und an ihn denken würde?
Das wäre wohl zu schön um wahr zu sein.
Er rauchte jetzt schon seine fünfte Zigarette in dieser Nacht.
Der Smutje wurde durstig und wollte sich in der Kombüse was zu trinken holen.
Er kletterte runter und schlenderte verschlafen zu seinem Reich, der Kombüse.
Gerade als er die Tür aufmachte, kam ihm jemand entgegen und stieß mit ihm zusammen.
Nun lag er auf dem Boden und die Person auf ihm.
Er schaute der Person ins Gesicht und sah in zwei rehbraune Augen.
Kapitel 3
Die Diebin sah dem verdutzt drein blickenden Koch in seine blauen Augen, bis sie merkte, dass sie mit ihrem Hintern genau auf seine Männlichkeit gefallen ist.
Sanji hielt sich die Hände vor die Nase, damit nicht wieder das gleiche passierte, wie auf der Fischmenscheninsel.
Nami stand auf und drehte sich um, damit Sanji nicht sah, wie sie rot anlief.
„Ist alles in Ordnung, Namilein?“
Sie drehte sich langsam um und bemerkte, dass der Koch, welcher sonst immer so cool tat, rot anlief und nervös mit seinen Händen spielte. Sein Blick war auf den Boden gerichtet.
„Ja, alles in Ordnung, ich sollte wieder ins Bett gehen.“, mit diesen Worten lief sie an ihm vorbei, in die Frauenkajüte.
„Wieso muss mir immer so was passieren?“, der Blonde holte sich eine Flasche Sake und ging zurück ins Krähennest.
Der Schwertkämpfer saß dösend am Mast, als er die Schneeflocken auf seiner Haut spürte.
Gerade schien noch die Sonne und jetzt schneite es. Manchmal konnte ihm das Wetter auf der Grandline tierisch auf den Sack gehen.
Er bemerkte, wie jemand ihn mit einer Decke zudeckte. Als er das Auge öffnete, sah er Robin, welche ihn anlächelte.
„Du erkältest dich noch, wenn du hier ohne Decke liegst.“, die Archäologin verschwand wieder ins Aquarium.
Er konnte es sich nicht erklären, aber der Schwertkämpfer spürte immer eine Art Wärme, wenn sie in seiner Nähe war.
Manchmal erwischte er sich dabei, wie er die Schwarzhaarige beim Blumen gießen beobachtete.
Er schloss erneut seine Augen, bis sich jemand 10 Minuten später neben ihn setzte.
An dem Geräusch des aufflammenden Feuerzeugs erkannte er, wer die Person war.
Er rechnete mit einer Beleidigung wie Marimo oder Spinatschädel, doch da kam nichts. Der Smutje saß einfach nur schweigend neben ihm.
Dem Schwertkämpfer kam es wie eine halbe Ewigkeit vor, bis Sanji das Schweigen unterbrach: „Du solltest sie auf der nächsten Insel zu Kaffee und Kuchen einladen.“
Mit diesen Worten ging der Smutje wieder in seine Kombüse und ließ einen mehr als verdutzten Zorro zurück.
