Nothing is certain but the unforeseen von -shiyuu ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Wenig später befanden sich beide Bands samt Alice Nine Staffs in einer kleinen Bar unweit der Halle, die sie in ihrer großen Runde von fast 20 Mann beinahe allein ausfüllten. Daran störte sich aber offenbar niemand, denn für die Stammkundschaft blieb direkt an der Bar noch Platz und sie alle bestellten genügend Hochprozentiges. Ein so guter Umsatz wie heute wurde hier wohl nur selten erwirtschaftet, deshalb geizte die dralle Bedienung auch nicht mit Service, und schon gar nicht mit ihren Reizen, als sie merkte, dass sie bei vielen der jungen Musiker sehr gut ankam. Vor allem Tora und die Staffies hatten ihren Spaß an ihr, was Aki fast ein wenig peinlich war, aber solange das Mädchen sich nicht beschwerte, war wohl alles okay. Er beobachtete, wie Tora eindringlich mit ihr rede, sie sich dann zu ihm beugte und bei dem, was er ihr ins Ohr flüsterte, glatt rot wurde. Dann nickte sie und lächelte scheu. Na, was da gerade passiert war, war ja wohl mehr als offensichtlich. Die würde heute die Nacht ihres Lebens haben und morgen vor ihren Freundinnen herum prahlen, mit wem sie da Spaß gehabt hatte. Aki seufzte und trank einen großen Schluck Bier. Beinahe beneidete er diesen Idioten, aber auch nur beinahe. Nur zu gern hätte er auch mal wieder jemandem, mit dem er die Nacht verbringen konnte, aber er machte es sich da nicht so leicht wie die meisten anderen Musiker. Er wollte keine Fangirls abschleppen. Wenn dann eher Fanboys, aber das hatte er einmal getan und dann nie wieder. Der Typ war zwar nur die Begleitung seiner kleinen Schwester auf einem ihrer Konzerte gewesen, aber nach dieser einen Nacht mit leider nur durchschnittlichem Sex hatte er Aki nicht mehr in Ruhe gelassen. Er war auf jedem einzelnen Konzert gewesen, das Sadie in der Stadt spielte, und hatte Aki davor oder danach abgefangen und sich ihm aufgedrängt. Er wollte mehr, hatte er gesagt, wollte mit ihm zusammen sein, hatte sich in ihn verliebt. Wie das passiert sein sollte, fragte Aki sich heute noch, immerhin war es wirklich nur bei dieser einen Nummer geblieben und danach war er sofort verschwunden. Zum Glück hatte das irgendwann aufgehört, aber seitdem machte Aki einen weiten Bogen um alles, was auch nur den Anschein erweckte, ein Fan zu sein. Seitdem beschränkte er sich auf Männer, die keine Ahnung hatten, wer er war – zumindest hoffte er das. Damit war er bisher gut gefahren, allerdings hieß das auch, dass er relativ selten Sex hatte, denn er ging nicht oft allein in Bars oder Clubs. Das ließ sein Terminkalender einfach nicht zu. Und meistens hing sich zumindest Mizuki an ihn ran, wenn er merkte, dass Aki ausgehen wollte. Das erschwerte es ihm ungemein, aber es interessierte ja niemanden, wie sein Sexleben aussah und ob er überhaupt eines hatte – was wirklich verwunderlich war, denn alle seine Bandkollegen wussten, dass er eine Vorliebe fürs gleiche Geschlecht hatte. Manchmal glaubte Aki, sie wollten ihn tatsächlich davon abhalten, sich einfach jemanden für eine Nacht zu suchen, aber dann fragte er sich sofort, warum sie das tun sollten. „Hey Aki!“ Angesprochener zuckte leicht zusammen, als er seinen Namen hörte. Jemand fuchtelte mit seiner Hand vor seinem Gesicht herum, und als er sich umblickte, bemerkte er, dass es Mizuki war, der ihn amüsiert musterte. „Träumst du? Ich red' schon seit 5 Minuten mit dir!“ Er lachte und wandte sich zu seinem Sitznachbarn. „Unglaublich, oder?“ Aki hörte nur zustimmendes Gemurmel, konnte dies aber nicht zuordnen, also beugte er sich vor um hinter Mizuki sehen zu können und hob die Brauen, als er Hiroto sah. Wobei er damit ja hätte rechnen müssen. Er war jetzt Mizukis Gast und der würde kaum zulassen, dass der kleine Blondschopf jemand anderem mehr Aufmerksamkeit schenkte als ihm selbst. Hiroto erwiderte seinen Blick und lächelte ihn scheu an, was Aki nur die Stirn runzeln ließ. Wie konnte Hiroto nur so schüchtern sein, wenn er auf der Bühne die größte Rampensau der Band war? Er wusste selbst, dass man auf der Bühne im Grunde eine Rolle spielte, aber er hatte wirklich noch nie erlebt, dass jemand, der sich bei Auftritten so gab, danach sofort zum kleinen schüchternen Jungen wurde. Da dem Blonden seine Blicke wohl unangenehm waren, wandte er sich wieder Mizuki zu, der immer noch breit grinste. „Was ist denn?“ „Lass uns zusammen einen trinken.“ Aki sah auf das Glas vor sich, das noch fast randvoll war. Eigentlich wollte er sich nicht besaufen, aber er wusste, dass es darauf hinaus lief, wenn Mizuki mit ihm einen trinken wollte, deshalb zögerte er. „Hab noch.“, sagte er nur, doch Mizuki überhörte das gekonnt und bestellte bei der Bedienung sechs Tequila. Aki verzog gequält das Gesicht. „Sechs? Mizuki, ich will mich nicht ins Koma saufen!“ „Musst du doch auch gar nicht!“ Er streckte ihm die Zunge raus. „Ponni trinkt mit. Und notfalls pennst du auf meiner Couch. Wäre ja nicht das erste Mal.“ „Nein, aber deine Couch ist gerade besetzt, denke ich.“ Sein Blick huschte kurz zu Hiroto und dann wieder zurück. „Ist doch nicht weiter schlimm. Da ist auch Platz genug für zwei!“ Er wippte vielsagend mit den Augenbrauen, fluchte aber sofort danach und verzog das Gesicht, als Hiroto ihm seinen Ellenbogen schmerzhaft in die Seite rammte. „Mizuki, aus!“, zischte er und zu Akis Überraschung hielt Mizuki tatsächlich seine Klappe. Zumindest so lange, bis der Tequila gebracht wurde. Dann verteilte er die Gläser auf sie drei und zwang sie zum Trinken. „Kanpai!“ Als Aki gerade den ersten Tequila herunter gewürgt hatte, setzte Mizuki schon den zweiten an, stockte aber, als er bemerkte, dass er damit allein war. „Na los, den zweiten gleich hinterher!“, drängelte er. Aki verzog nur das Gesicht. „Ich hab dir doch grade was gesagt.“ „Ist mir aber egal!“, stänkerte er und drückte Hiroto das nächste Glas in die Hand. Der Kleine wirkte auch nicht sonderlich glücklich, beschwerte sich allerdings nicht, sondern sah Aki erwartungsvoll an. Um sich nicht auf große Diskussionen einlassen zu müssen, seufzte Aki ergeben, griff das zweite Glas, das vor ihm stand, und kippte es so schnell wie möglich runter, damit er es hinter sich hatte. Die anderen beiden taten es ihm gleich, Mizuki winkte allerdings direkt der Kellnerin mit dem leeren Glas und nur Augenblicke später hatten sie Nachschub vor sich stehen. „Ich hoffe, du hast genügend Kopfschmerztabletten da.“, kam es leise von Hiroto. „Die werden wir morgen früh brauchen, wenn du das Tempo beibehalten willst.“ Aki sah ihn ein paar Augenblicke länger an, als nötig gewesen wäre, aber er war überrascht, dass der Blondschopf überhaupt freiwillig irgendetwas sagte. Vielleicht war er doch gar nicht so schüchtern? „Keine Angst, ich hab vorgesorgt!“, verkündete Mizuki und ließ seinen Finger über den Rand seines Pinnchens gleiten, ehe er zu Aki sah und ihn verschwörerisch angrinste. „Für dich reicht's auch noch, mein Lieber.“ Er sah ihn verheißungsvoll an, und auch wenn Aki keine Lust auf ein Besäufnis hatte, ahnte er schon, dass er morgen nicht in seinem eigenen Bett aufwachen und auf jeden Fall mehr als eine Tablette gegen seinen Dröhnschädel brauchen würde. Tequila und er waren nicht die besten Freunde. Trotzdem stand nicht sehr viel später eine volle Flasche vor ihnen auf dem Tisch, die Mizuki an sich gerissen hatte, um auch ja dafür zu sorgen, dass die Gläser nie allzu lange leer waren. Aki fragte sich, was dieser Idiot davon hatte, wenn sie alle drei betranken als gäbe es kein Morgen mehr. Bald schon erstarben seine Überlegungen allerdings, denn ziemlich schnell hatte er das vergessen und war viel zu sehr damit beschäftigt die zwei mit Anekdoten aus ihren Anfangszeiten voll zu labern, was Mizuki nur zum Lachen brachte. Hiroto allerdings hörte ihm aufmerksam zu. Schon sehr bald war von Schüchternheit keine Spur mehr und der kleine Blonde hing geradezu an Akis Lippen, als er von ihren Anfängen sprach. Als Mizuki sich kurz zur Toilette verabschiedete, nahm Hiroto dessen Platz in Beschlag und rückte ganz nah an ihn heran. Er beugte sich vor und starrte Aki beinahe an. „Habt ihr nie überlegt nach Tokyo zu kommen?“ Auf Akis Stirn bildeten sich Falten. Er verstand diese blöde Frage nicht. „Wir sind doch oft in Tokyo.“ Das wusste Hiroto doch bestimmt. Als ihm aufging, dass Aki ihn falsch verstanden hatte, lachte er nur und lehnte sich wieder zurück. „Ich mein, warum ihr nicht umzieht.“ Aki blinzelte und musterte ihn eingehend – soweit ihm das noch möglich war. Der Alkohol sorgte schon dafür, dass er nicht mehr klar sehen konnte. „Warum sollten wir? Bis auf Mao sind wir alle hier aufgewachsen. Geht doch auch so.“ Er hob leicht die Schultern und gähnte dann. „Aber dann wärt ihr vielleicht nicht immer so lange weg von zu Hause.“, erwiderte Hiroto und sah ihn neugierig an. Auf Akis Kopfschütteln hin veränderte sich der Ausdruck auf seinem Gesicht allerdings. „Klappt das etwa bei euch? Wie oft bist du zu Hause?“ Hiroto schluckte und wandte den Blick ab, starrte lieber das leere Glas vor sich an. „Stimmt...“, murmelte er und begann auf seiner Unterlippe herum zu kauen. Plötzlich war der Kleine ganz still und in sich gekehrt und Aki wollte wissen warum. „Was ist los?“ Er musterte ihn eingehend, Hiroto allerdings antwortete nicht. Langsam ging ihm dann doch ein Licht auf, und er klopfte dem Kleineren auf die Schulter. „Hast du so große Sehnsucht nach Mizuki?“ Er lachte, Hiroto allerdings reagierte gar nicht auf seine Worte, was Aki selbst in seinem Zustand noch auffiel. Was war plötzlich los mit dem anderen? Hatte er irgendwas Falsches gesagt ohne es selbst zu merken? Bevor er sich darüber allerdings weiter Gedanken machen konnte, kam Mizuki zurück und füllte ohne Umschweife ihre Gläser wieder auf. „Los, trinkt!“ Aki seufzte genervt. „Mizuki, ich bin müde.“ Der Gitarrist sah ihn ein paar Augenblicke an, dann huschte sein Blick kurz zu dem Blondschopf, der jetzt zwischen ihnen saß, bevor er Aki mit hochgezogenen Augenbrauen musterte. „Wir können ja gehen.“ Aki wollte sich schon freuen – bis er das dreckige Grinsen auf Mizukis Lippen sah. „Wenn die Flasche hier leer ist!“ Aki blickte auf die Tequila Flasche, die vor ihm stand. Die war schon fast leer, warum also freute Mizuki sich so? „Oh Gott, Mi! Ich bin schon total betrunken!“, jammerte Hiroto plötzlich los und als Aki jetzt wieder zu dem kleinen Blonden sah, bemerkte er auch die volle Flasche, die Mizuki ihm direkt vor die Nase hielt. Darum also sein dreckiges Grinsen. „Ohne mich.“, sagte Aki bestimmt, woraufhin Hiroto ihn fragend ansah und Mizuki einfach einen Schmollmund zog. „Komm schon, wenigstens noch ein bisschen. Den Rest nehmen wir dann mit und trinken unterwegs. Deal?“ Aki seufzte genervt. Langsam war er echt müde und wollte nur noch ins Bett – es war ihm sogar egal, in welches. Mizukis Wohnung war wesentlich näher gelegen als seine eigene, und im Grunde war es ihm auch egal, dass er dort auf der Couch schlafen musste. Lieber Mizukis unbequemes Sofa als noch bis zu sich nach Hause zu müssen. Mit dem Taxi würde das von hier aus ein halbes Vermögen kosten. „Wir trinken die Flasche noch aus und nehmen die volle mit, okay? Ich muss wirklich ins Bett.“ „Nicht nur du.“, sagte Hiroto leise, wurde aber augenblicklich rot, als Aki ihn ansah, was er sich natürlich nicht erklären konnte. Was war so schlimm daran, wenn er müde war? Dass Mizuki schon wieder so blöd grinste, verwirrte ihn nur noch mehr. „Also guuuuut. Dann trinken wir die aus und machen uns auf den Weg. Dann kommt ihr beiden endlich ins Bett.“ Dass Mizuki so schnell einlenkte, war Aki nicht ganz geheuer. Dass er immer noch so blöde grinste, auch nicht, doch er konnte sich gerade keinen Reim darauf machen, also akzeptierte er es einfach und griff zu seinem Glas, um es auszutrinken. Die Flasche würde sich schließlich nicht von alleine leeren. Wenig später hatten sie es tatsächlich geschafft und sie verließen die ansonsten noch muntere Runde. Da vor dem Club kein Taxi stand, liefen sie ein paar Straßen, schnappten sich aber gleich das erste, das sie sahen, und quetschten sich alle auf die Rückbank. Hiroto saß zwischen ihnen und war immer noch sehr still; wahrscheinlich war er einfach müde und selbst Mizuki schaffte es nicht mehr ihn bei Laune zu halten. Den Weg zu Mizukis Wohnung legten sie in weniger als zehn Minuten zurück und trotzdem schaffte Mizuki es, dass sie bis dahin noch die halbe Flasche leerten. Das merkte Aki dann auch beim Aussteigen. Ihm wurde schwindlig und er musste sich am Taxi abstützten, um nicht zu straucheln. Hiroto war auch nicht mehr unbedingt standfest, als er umständlich aus dem Fahrzeug kletterte, denn er stolperte über seine eigenen Füße und hätte fast Bekanntschaft mit dem Bürgersteig gemacht, wenn Aki ihn nicht noch festgehalten hatte. Erschrocken sah Hiroto ihn an, lächelte dann aber plötzlich und bedankte sich leise. Mizuki bezahlte den Fahrer, dann machten sie sich auf den Weg nach drinnen. Aki war noch nie so froh gewesen, dass es in diesem Haus einen Fahrstuhl gab. Die Treppen waren für ihn im Moment mindestens so schwer zu erklimmen wie der Mount Everest. Mizuki schloss nur noch die Tür auf und drückte Hiroto die noch halbvolle Flasche in die Hand, dann verschwand er schnurstracks in sein Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich. Aki und Hiroto sahen sich fragend an, dann zuckte zumindest Aki mit den Schultern, ehe er die Wohnungstür schloss und sich Schuhe und Jacke auszog. Dann ging er ins Wohnzimmer und ließ sich auf das Sofa kippen. Erst als er hörte, wie Hiroto in das Zimmer kam und die Flasche auf dem Tisch abstellte, drehte er sich auf den Rücken und sah den Kleineren an, der unschlüssig vor ihm stand. „Schlafen wir jetzt beide hier?“ Aki nickte. „Kann man aber auszieh'n.“ Das alles schien Hiroto nicht wirklich glücklich zu stimmen. „Du kannst bestimmt auch bei Mizuki im Bett schlafen. Aber ich muss dich warnen, der kuschelt gerne.“ Er musste glatt lachen. Das war einer der Gründe, warum er sich nur noch äußerst selten ein Zimmer mit Mizuki teilte, wenn sie auf Tour waren. „Ist schon okay so.“, kam es leise von Hiroto, der sich allerdings immer noch nicht rührte. Mit einem Ächzen stand Aki wieder auf und zog das Sofa aus, damit sie beide darauf überhaupt Platz hatten. Eng würde es trotzdem werden. Er hoffte nur, dass Hiroto nicht auch so kuschelbedürftig war wie ein gewisser anderer Gitarrist. Ohne sich weiter darüber Gedanken zu machen, zog er sich sein Shirt aus und warf es auf einen Sessel. Gerade wollte er sich auch seiner Hose entledigen, da spürte er eine Hand auf seinem Rücken. Hirotos Hand. Verwirrt drehte er sich zu dem Kleineren um, der jetzt ganz dicht vor ihm stand. Da er seine Hand nicht zurückgezogen hatte, ruhte sie jetzt auf Akis Brust, den das alles nur noch mehr verwirrte. „Was is' los?“ Hiroto blickte zu ihm auf und ohne auch nur ein Wort zu sagen, überbrückte er die letzten Zentimeter zwischen ihnen, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Erst lagen seine Lippen nur ganz leicht auf Akis, als der aber nicht sofort reagierte, zog Hiroto ihn an der Schulter zu sich runter und presste sie ihm auf den Mund. Aki konnte gar nicht so schnell schalten, wie Hiroto den Kuss steigerte. Seine Zunge strich neckend über Akis Unterlippe, ehe er leicht mit den Zähnen darüber schabte. Aki war so überfordert, dass er gar nicht darüber nachdachte, sondern das tat, was man in so einer Situation eben tut – er erwiderte den Kuss und als er wieder Hirotos Zunge spürte, öffnete er seine Lippen um sie mit ihrem Gegenpart zu empfangen. Hiroto stöhnte ohne Scham in seinen Mund und presste seinen Körper an Akis, der nur kurz zögerte, ehe er seine Hände an Hirotos Seiten legte und leicht darüber strich. Da zuckte Hiroto so plötzlich zurück, als hätte er sich an ihm verbrannt. Schwer atmend stand er da und sah ihn an, dann strich er leicht über seine eigenen Lippen und wurde knallrot. „Tut mir leid!“, flüsterte er und trat einen Schritt zurück. „Das ... Das hätte ich nicht ...“ Er wollte noch weiter zurückweichen, doch Aki packte ihn am Handgelenk und zog ihn wieder zu sich. „Warum entschuldigst du dich für einen Kuss?“ Hiroto sog harsch die Luft ein und senkte den Kopf. Ein paar Augenblicke musterte Aki ihn stumm, dann beugte er sich zu ihm vor und strich mit den Lippen hauchzart über Hirotos Wange. Er spürte den heftigen Schauder, den er dem anderen so bescherte und grinste leicht. Er schlang seine Arme um Hiroto, legte die Hände auf seinen Hintern und presste ihn an sich. Hiroto keuchte ungehalten, wandte den Kopf allerdings zur Seite, um ihn nicht ansehen zu müssen. Oder damit Aki ihn nicht ansehen konnte. War ja eigentlich auch total egal. Aki ließ seine Lippen über Hirotos Ohrmuschel gleiten, was den Jüngeren richtig zum Zittern brachte. „Also meinetwegen können wir gern weitermachen.“ Ruckartig drehte Hiroto den Kopf zu ihm und sah ihn geschockt an, doch bevor er auch nur irgendetwas sagen konnte, hatte Aki ihn schon gepackt, auf das Sofa befördert und es sich über ihm bequem gemacht. Er packte Hirotos Handgelenke und legte sie zu beiden Seiten neben seinen Kopf, hielt sie dort fest. „Was hältst du davon?“ Hosted by Animexx e.V. 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