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Die Vergangenheit holt dich immer ein

Alarm für Cobra 11
von

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Prolog

Semir Gerkhan stand auf einer Wiese, die Blumen blühten und die Vögel sangen ihr Lied. Ein Lachen war neben ihm zuhören. Er drehte den Kopf und da stand sie. Um keinen Tag gealtert, seitdem sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Er lächelte sie freudig an und ihre braunen Augen strahlten vor Glück. Semir war froh endlich wieder mit ihr vereint zu sein. Lachend spazierten sie über die Wiese. Eine leichte Brise kam auf und ihre langen braunen Haare flatterten im Wind. Schwarze Wolken kamen auf und die Vögel verstummten, doch die beiden bemerkten nichts. Fröhlich gingen beide weiter, doch weit kamen sie nicht. Zwei Männer in schwarz versperrten ihnen den Weg. Semir versuchte sieschützend hinter sich zu schieben, doch er konnte sich nicht bewegen. Geschockt musste Semir mit ansehen, wie einer der beiden Männer sie packte und zu einem schwarzen Wagen in der Nähe zog. Sie versuchte sich zu befreien, doch es gelang ihr nicht. Sie wurde in den Wagen gestoßen und die Männer stiegen ein. Er sah ihre traurigen Augen. Der Wagen fuhr los und Semir musste traurig mit ansehen, wie der Wagen immer kleiner wurde.
 

„Semir, aufstehen“, hörte er eine Stimme sagen und spürte wie jemand seine Schulter berührte. Geschockt setzte Semir sich aufrecht ins Bett und er erkannte seine Frau Andrea. „Los komm, Frühstück ist fertig und die Arbeit ruft“, sagte sie lächelnd und küsste ihn kurz. „Ich komme“, murmelte er und sah, wie seine Frau das gemeinsame Schlafzimmer verließ. Als er sie nicht mehr sah, ließ er sich wieder ins Bett fallen, schloss die Augen und erinnerte sich an den Traum, den er geträumt hatte.

KAPITEL 1

Seufzend sah Semir aus dem Fenster. Ben fragte sich schon den ganzen Morgen, was mit seinem Partner los war, doch dieser schien geistig nicht anwesend zu sein. Traurig betrachtete der Deutschtürke das Bild in seiner Hand, faltete es wieder zusammen und steckte es in sein Portmonee. „Was ist los“, fragte Ben und steuerte seinen Mercedes über die Autobahn. „Ach nichts“, sagte Semir. Ben schüttelte den Kopf und sagte: „Irgendwas ist mit dir. Schon seit zwei Stunden siehst du seufzend aus dem Fenster oder siehst auf das Bild in deiner Hand. Ist was mit Andrea? Oder mit Aida oder Emily?“ Semir schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe diese Nacht etwas aus meiner Vergangenheit geträumt. Nach langer Zeit habe ich wieder an jemanden gedacht, an den ich lange Zeit nicht mehr gedacht habe und jetzt frage ich mich, was aus ihm geworden ist“, erzählte er. Ben sah ihn mitfühlend an und sagte: „Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst?“ Semir nickte. Ben fuhr von der Autobahn ab und Semir sah wieder aus dem Fenster. „Halt mal hier an“, sagte er plötzlich und Ben hielt den Wagen an. Semir sprang aus dem Wagen und lief in Richtung Friedhof. Ben stieg ebenfalls aus, schloss den Wagen ab und folgte seinem Partner neugierig. Sicher ging Semir durch die Reihen von Gräbern und hielt vor einem an. Er kniete nieder, sah traurig auf den Stein und eine Träne kullerte seine Wange hinab. Neugierig stellte sich Ben hinter ihn und las geschockt die Inschrift, die auf den einfachen Stein zu lesen war:
 


 

Hier ruhen die Gebrüder

Martin Steiner *18.2.2002†3.7.2005

Nico Steiner *6.2. 2003 †3.7.2005

Oliver Steiner *1.1.2004 †3.7.2005
 

Ben stockte der Atem. Wie konnten diese drei Kinder so jung sterben? Und das an einem Tag. Traurig sah er seinen Partner an und fragte: „Semir, was ist los?“ Semir antwortete zuerst nicht, doch dann sagte er: „Es ist alles vor fünf Jahren passiert, aber es ist mir nicht erlaubt worden darüber zu reden. Alles unterliegt strengster Geheimhaltung. Aber ich kannte ihre Mutter und ihre Schwester lernte ich auch damals kennen. Die vier Armen.“ „Kannte? Dann ist sie wohl auch gestorben. Mit den drei? Was ist mit der Schwester?“; fragte Ben weiter. Semir schüttelte den Kopf: „Die Mutter lebt noch und ihre Tochter auch. Die Mutter sitzt soviel ich weiß hinter Gittern und das Mädchen, das weiß keiner, was mit ihr ist.“ „Tut mir Leid“, murmelte Ben. „Du wusstest nichts davon“, sagte er zu Ben, „Ich war früher mit Frau Steiner befreundet. Aber unsere Wege trennten sich.“ Er drehte sich zum Grab und murmelte: „Wieder ist ein Jahr vergangen. Ich wünschte, ich würde eure Schwester wiedersehen. Es gibt doch so viel zu erzählen. Ich weiß nicht, wie es ihr geht. Was sie so macht? Was damals passiert ist? Warum sie uns verlassen musste?“ „Wir müssen los Partner“, sagte Ben mitfühlend und legte seinem Partner die Hand auf die Schulter.
 

Der Friedhofsbesuch schien Semir gutgetan zu haben. Er saß nicht mehr so still im Wagen und seufzte die ganze Zeit. Er machte sich mit Ben über verschiedene Sachen lustig und regte sich über die anderen Autofahrer auf. Doch Ben erinnerte sich immer wieder wie sein Partner vor dem Grab kniete und trauerte. Von wem hatte er letzte Nacht geträumt? Von Frau Steiner oder von ihrer Tochter? Aber was ihn brennend interessierte, war das, was damals, vor fünf Jahren, geschehen ist. Mit Semir wollte er nicht drüber reden, weil er nicht daran schuld sein wollte, dass sein Partner wieder einmal so drauf war wie heute Morgen. Aber er war sich sicher, dass Semir mit der Wahrheit schon rausrücken würde. Früher oder Später.

KAPITEL 2

Nach einer langen Mittagspause waren Semir und Ben wieder auf Patrouille. Diesmal fuhr Semir seinen BMW. Die beiden langweilten sich. Ben zappte von einem Radioprogramm zum nächsten, was Semir so langsam zur Weißglut brachte. „Kannst du dich nicht mal endlich für ein Programm entscheiden?“, fragte Semir nach einiger Zeit genervt. Ben suchte weiter nach einem guten Radioprogramm. „Ja, wenn ich endlich eins gefunden habe, was gute Musik spielt“, antwortete der Jüngere. Semir erwiderte: „Mein Auto und hier gelten meine Regeln und wir hören meine Musik.“ Ben konnte darauf nichts mehr erwidern, weil ein blauer Ford an ihnen vorbeiraste. „Mein Gott, ist der flott unterwegs“, sagte Semir und wollte die Verfolgung aufnehmen, doch schon erschienen zwei schwarze Geländewagen, die an ihnen vorbei fuhren. Aus dem vorderen Wagen hatte sich ein Mann gelehnt und schoss auf den Ford. Ben gab sofort der Zentrale Bescheid und die beiden nahmen die Verfolgung auf.

Als der Fahrer des zweiten Geländewagens die Polizisten hinter sich bemerkte, machte er sich sofort aus dem Staub. „Feiglinge“, murmelte Semir. Ben hatte sich inzwischen ebenfalls aus dem Fenster gelehnt und schoss auf den verbliebenen Geländewagen. Doch der Mann, der sich aus dem Wagen gelehnt hatte schoss jetzt auf Ben, welcher sofort im Wagen verschwand. Der Schütze zielte wieder auf den Ford, welcher daraufhin explodierte. „Scheiße“, rief Semir und musste eine Vollbremsung machen, weil ein brennendes Teil auf sie zuflog. Es landete knapp vor dem BMW. „Glück gehabt“, sagte Ben grinsend, „die Chefin hätte dir den Kopf abgerissen, wenn dein Dienstwagen wieder einmal Schrott wäre.“ Die beiden Polizisten sprangen aus dem Wagen und rannten auf den brennenden Ford zu. Zum Glück war hier nur der Kofferraum explodiert und der Fahrer war bewusstlos. Sofort holten die beiden ihn aus dem Wagen. „Der hatte echt Glück“, murmelte Ben, als er den Bewusstlosen auf weitere Verletzungen untersuchte. Bis auf eine Platzwunde an der Stirn war er unverletzt. Semir berichtete inzwischen der Zentrale von dem Unfall und dem Stau, der sich hinter ihnen bildete. In dem Moment fuhren weitere Polizeiwagen zu ihnen. Aus einem stiegen Dieter Bonrath und Jenny Dorn aus. Als der Krankenwagen den Verletzten abgeholt hatte, untersuchten die Polizisten den inzwischen von der Feuerwehr gelöschten Wagen. Doch sie fanden nichts. „Hartmut soll ihn sich mal ansehen“, beschloss Semir und seine Kollegen stimmten ihm zu.
 

Eine Stunde später saßen Ben und Semir in ihrem Büro, als Susanne reinkam. Sie reichte Semir ein paar Unterlagen und sagte: „Wir haben den Verletzten von heute Morgen identifiziert. Sein Name ist Thomas Höfer, wohnhaft in Köln. Verheiratet.“ Ben und Semir sahen sie erwartungsvoll an und Ben sprach es schließlich aus: „Und da kommt noch was.“ Susanne nickte und erzählte: „Höfer ist einer der Topkriminalpolizisten vom BKA.“ „Er ist vom BKA?“, fragte Semir erstaunt. Susanne nickte und fuhr fort:“ Das BKA will uns nicht erzählen, woran Höfer arbeitet. Sie wollen, dass wir uns raushalten.“ „Aber der Unfall ist auf der Autobahn passiert. Unserem Gebiet“, sagte Ben. Susanne nickte und sagte: „Bei der Krüger klingelt schon die ganze Zeit das Telefon. Der Leiter vom BKA, ein gewisser Horst Schmitt, will dass wir alles ihm überlassen, doch die Krüger ist dagegen.“ Sie verließ das Büro. Ben und Semir beschlossen bei der Frau von Thomas Höfer vorbeizufahren und sie zu befragen.
 

Kurze Zeit später standen sie schon vor dem Haus und klingelten. Die Tür wurde geöffnet und ein Junge, von vielleicht 7 Jahren, öffnete die Tür. „Mama“, rief er und eine Frau Mitte 30 erschien. „Frau Höfer“, fragte Ben und sie nickte. Ben stellte sich und seinen Partner vor und sie zeigten ihre Dienstausweise. „Ich habe schon von meinem Mann gehört“, sagte sie, „und den Kollegen meines Mannes habe ich schon alles erzählt, was ich weiß, nämlich von nichts. Ich war auch schon bei ihm, aber ich muss mich um unseren Sohn kümmern.“ „Gibt es jemanden, der uns von dem Fall berichten kann, an dem ihr Mann gearbeitet hat?“, fragte Semir. Die Frau nickte und sagte: „Ja, er hat vor kurzem einen neuen Partner bekommen. Ich kenne ihn noch nicht und weiß nicht wer es ist. Thomas hat selten von seiner Arbeit geredet. Aber können sie jetzt bitte gehen. Ich würde gerne mit meinem Sohn zu seinem Vater fahren.“ Ben und Semir nickten und verabschiedeten sich von ihr. Sie schloss die Tür und Ben sagte: „Na, dann suchen wir mal den Partner von Höfer.“
 

Die beiden saßen wieder in ihrem Büro und suchten nach Hinweisen, die sie zu dem Partner von Thomas Höfer führten, doch sie fanden nichts.“Das kann doch nicht sein“, fluchte Semir. Die Chefin betrat das Büro. „Wir dürfen ermitteln“, sagte sie freudig. „Wir sind schon mittendrin“, sagte Ben und sah hinter den Bergen von Akten hervor. „Wussten Sie, dass Höfer einen Partner hat?“, fragte Semir. „Nein“; sagte die Chefin, „machen Sie ihn ausfindig und befragen sie ihn.“ „Ich wünschte das wär so einfach“, sagte Susanne, „wir haben schon fast alles abgesucht, doch nichts gefunden.“ „Wissen Sie was von Höfer“, fragte Ben. Die Chefin nickte und antwortete: „Ja, er ist aufgewacht. Wenn Sie wollen, können sie zu ihm und ihn befragen. Vielleicht finden sie dann etwas raus.“ Sofort machten sich Ben und Semir auf den Weg ins Krankenhaus.
 

Die beiden betraten das Zimmer, in welchem Thomas Höfer lag. Er war wieder bei Bewusstsein und eine Platzwunde an der Stirn war geklammert worden, aber ansonsten war er unverletzt. Höfer sah zu ihnen und die beiden stellten sich vor. „Ich muss zu Angel“, sagte Höfer verwirrt, „Angel ist in Gefahr. Ich muss ihr helfen.“ „Wer ist Angel“, fragte Semir. Höfer sah sie bittend an und sagte: „Ich vertraue Ihnen. Retten sie Angel.“ Daraufhin verlor er wieder das Bewusstsein.

Indem Moment betrat ein etwa 50jähriger Mann das Zimmer. „Wer sind die?“, fragte dieser genervt. Wieder stellten sich Ben und Semir vor. „Ich bin Horst Schmitt, der Leiter vom BKA“, sagte dieser, „was wollen Sie von Höfer?“ „Wir wollten ihn über den Unfall heute Morgen ausfragen, doch er redete etwas von einer Angel, dass sie in Gefahr sei und wir sie retten müssen“, sagte Ben. Schmitt dachte nach und sagte dann: „Tja, dann finden Sie besser mal Angel. Sie ist einer unserer Kontakte aus der Verbrecherszene.“ Schmitt verschwand wieder und Höfer murmelte gut hörbar: „Vertraut nicht dem Leiter vom BKA.“
 

Es dämmerte bereits, als Ben und Semir im Büro ihrer Chefin saßen und ihr die neusten Entwicklungen des Falles mitteilten. „Tja, dann werden wir wohl diese Angel retten müssen, damit wir bei dem Fall weiterkommen.“ „Das ist uns klar“, sagte Semir, „aber wir Wissen nicht wer Angel ist, noch wo sie sich aufhält.“ „Das ist ein Problem“, stimmte die Krüger ihm zu, „ich habe etwas vom BKA erfahren. Höfer soll an einem sehr geheimen Fall gearbeitet. Er und sein Partner waren auf der Spur von Drogendealern, die international arbeiten.“ Sie reichte Ben und Semir die wenigen Akten, die sie inzwischen erhalten hatte. „Fahren Sie beide jetzt nach Hause, Sie werden Ihre Kräfte Morgen noch benötigen. Machen Sie Feierabend“, sagte die Krüger und entließ die beiden Polizisten.

KAPITEL 3

*Unbekannte Sicht*

Seit knapp fünf Jahren saß ich schon in diesem Gefängnis fest. Dank Semir Gerkhan und ihr. Es wurde Zeit endlich auszubrechen und mich an ihnen zu rächen. Ich lächelte boshaft als ich an meine Rache dachte. Sie hatte mir alles verdorben und diesen Einbruch verhindert und dann hatte sie sich mit den Polizisten zusammen getan. Alles ist schief gelaufen. Ich hätte wohl doch auf die anderen hören sollen, aber egal. Jetzt wollte ich meine Rache. Es war alles geplant und jetzt musste ich nur noch warten. Der Wärter machte gerade seine abendliche Runde und versicherte sich, dass alles in Ordnung war. Ich stellte mich schlafend, als er in meine Zelle sah. Zufrieden ging er weiter. Jetzt konnte es losgehen.

Ein lauter Knall ließ mich aus meinen Schlaf hochschrecken. Mein Ausbruch hatte begonnen. Die Türen meiner Zelle öffnete sich und da standen sie, meine treuen Gefolgsleute. „Es wird Zeit, dass ihr kommt“, sagte ich gelangweilt. Die Männer senkten die Köpfe und einer sagte: „Es tut uns leid, aber wir mussten sicher gehen, dass die Luft rein ist und jetzt müssen wir zusehen, dass wir verschwinden.“ Ich erhob mich von meinem Bett und die Männer folgten mir, als ich durch die Gänge lief. Immer mehr schlossen sich uns an. Alle waren sie hier meine treuen Männer, die ihre Anführerin endlich aus dem Gefängnis befreiten. Im Hof sah ich, was diesen lauten Knall ausgelöst hatte. Sie hatten die Gefängnismauern gesprengt. „Was ist mit den Wachen?“, fragte ich, als wir stehen blieben. Einer trat vor und antwortete: „Einige haben wir getötet und andere bewusstlos geschlagen oder eingesperrt.“ „Gut, verschwinden wir hier“, sagte ich und wir gingen zu den Wägen, die dort bereit standen. Bevor ich einstieg, drehte ich mich in Richtung Freiheit und sagte: „Jetzt bekomme ich endlich meine Rache. Ich werde mich an Semir Gerkhan, meiner Tochter und allen anderen endlich rächen!“ Die letzten Worte schrie ich förmlich. Ich lachte boshaft, bevor ich einstieg und dann setzte sich der Wagen in Bewegung, in Richtung meiner Rache.

*Unbekannte Sicht Ende*
 

Am nächsten Morgen saß Familie Gerkhan gemeinsam am Frühstückstisch und frühstückte. Im Hintergrund lief der Fernseher. Semir trank gerade aus seiner Tasse Kaffee, als ihn eine Eilmeldung im Fernseher aufhorchen ließ. „Wir unterbrechen unser Fernsehprogramm für eine wichtige Eilmeldung“; sagte die Sprecherin, „letzte Nacht hat es einen Ausbruch aus dem städtischen Frauengefängnis gegeben. Fünf Wachen wurden dabei getötet und mehrere verletzt. Es wird vermutet, dass Außenstehende die Gefängnismauern gesprengt haben und dann Ginala Steiner befreit haben. Ginala Steiner gilt als sehr gefährlich und jeder Hinweis auf ihren jetzigen Aufenthaltsort sollte sofort an die nächste Polizeidienststelle weitergegeben werden.“ Ein Bild von Ginala Steiner und eine Telefonnummer wurden eingeblendet. Geschockt sahen Semir und seine Frau Andrea zum Fernseher. „Bitte nicht“, sagte Semir, „ich hatte gehofft sie nie mehr wiederzusehen.“ Traurig schüttelte Andrea den Kopf und fragte: „Was sollen wir tun?“ „Beten, dass sie uns nicht findet“, antwortete Semir. Andrea nickte und sagte: „Zum Glück weiß sie nicht wo sie steckt.“ „Zum Glück. Aber niemand weiß es“; erwiderte Semir, „Sie ist die einzigste, die Ginala Steiner wieder hinter Gitter bringen könnte.“

Als Semir ein paar Minuten später das Haus verließ, wartete sein Partner Ben schon auf ihn. Bedrückt stieg Semir zu Ben in den Mercedes. „Morgen Partner“, sagte Ben gutgelaunt und fuhr los. „Morgen“, sagte Semir. „Hast du schon von diesen Gefängnisausbruch gehört“, fragte Ben. Semir nickte und sagte: „Ja, habe ich. Ich hatte gehofft, dass Ginala Steiner für immer hinter Gitter sitzen würde.“ „Sag mal, ist dass die Ginala Steiner, von der du gestern erzählt hast? War das Grab, das Grab ihrer Söhne?“, fragte Ben neugierig und sah seinen Partner kurz an. Semir nickte wieder und antwortete: „Ja, war sie.“
 

Als die beiden in der PAST angekommen waren, wurden sie schon von ihrer Chefin erwartet, welche die beiden in ihr Büro führten. Dort wartete eine kleine Überraschung auf die beiden Polizisten. Es war ihre ehemalige Chefin Anna Engelhardt. „Frau Engelhardt, was machen Sie denn hier“, fragte Semir erstaunt. Anna Engelhardt lachte und sagte: „Es schön Sie beiden wiederzusehen. Wir ich schon hörte hat sich bei Ihnen nichts geändert. Was ich hier mache? Es geht um den Ausbruch von Ginala Steiner. Ich habe vor fünf Jahren die Ermittlungen in diesem Fall geleitet und werde euch jetzt dabei unterstützen sie wieder hinter Gitter zu stecken.“ „Damals haben wir es aber nur geschafft, weil ihre Tochter und unterstützt hat und keiner weiß, wo sie steckt“, sagte Semir. Kim Krüger nickte und sagte: „Das ist uns bewusst. Aber leider wird sie uns diesmal nicht unterstützen können, weil sie nicht auffindbar ist.“ „Sagt mal, worüber redet ihr denn da?“, fragte Ben, der sich von den anderen ausgeschlossen fühlte. „Sie haben Ihren Partner nichts davon erzählt?“, fragte Anna Engelhardt, woraus Semir den Kopf schüttelte. „Dann sagen Sie es ihm“, fuhr die ehemalige Chefin fort. „Es war vor fünf Jahren“, begann Semir, „Mein damaliger Partner Tom Kranich und ich waren hier und haben Akten durchgesehen, als wir zu einem Einsatz gerufen worden sind. Ein Einbruch bei der Firma „Toxia“, die mit Chemikalien herumexperimentierte. Als wir dort ankamen, waren die Einbrecher verschwunden. Das ganze Gelände wurde abgesucht, doch es wurde nichts gefunden. Bis auf ein paar Blutstropfen, die zu einem angrenzenden Wald führte. Dort verlor sich die Spur. Das Blut wurde analysiert und es kam etwas sehr erstaunliches raus. Zwar bekamen wir nicht den Namen von demjenigen, von dem das Blut stammt, aber einige Infos. Das Blut stammt von einer weiblichen Person und ihre Eltern waren… Niemand konnte es glauben.“ „Wer waren denn die Eltern“; fragte Ben gespannt. „Alle waren sehr geschockt, als Hartmut Freund, von der KTU uns das Ergebnis mitteilte“, sagte Anna Engelhardt, „die Mutter war eine bekannte kriminelle. Ginala Steiner und der Vater war ein Polizist…“ „Eine Verbrecherin, die ein Kind mit einem Polizisten hatte?“, unterbrach Ben seine ehemalige Chefin erstaunt. Semir nickte und murmelte: „Tja, Dinge gibst.“ „Tja, der Vater steht hier im Raum“, sagte Kim Krüger und sofort sah Ben zu Semir. „Du bist der Vater?“, fragte er erstaunt. Semir nickte und antwortete: „Ich konnte es damals nicht glauben, denn Ginala und ich waren vor Jahren mal zusammen gewesen. Wir haben zusammen ein paar krumme Dinge gedreht. Als ich zur Polizei gegangen bin, habe ich sie verlassen. Ich wusste nicht, dass sie schwanger war. Okay, zurück zu der Sache von fünf Jahren. Es gab keine Hinweise zur Aufklärung des Falles. Doch am nächsten Morgen kam ein Kollege in die PAST mit einem jungen Mädchen, welches eine Schnittverletzung am Arm hatte. Sie wurde in der Nähe des Einbruchsorts gefunden und schnell stand fest, dass sie meine Tochter ist. Elizabeth Steiner, stellte sie sich und vor. 17 Jahre war sie alt. Sie erzählte uns alles, was sie wusste und das sie ihrer Mutter den Rücken zukehrte, als diese sie zu dem Einbruch zwang. In ihrer Wut holte Ginala ein Messer hervor und fügte ihr diese Schnittwunde am Arm zu.“ „Und was ist mit diesen drei Jungen?“, fragte Ben und dachte an das Grab. „Der Zugriff auf das Hauptquartier von Ginala und ihrer Bande war am 3.7.2005. Wir stürmten es und nahmen alle fest, auch Ginala. Als das Gebäude gesichert war, lief auf einmal meine Tochter an mir vorbei. Tom und ich folgten ihr. Sie lief zu einer Tür und verschwand dort drin. Als sie die Leichen ihrer drei Halbbrüder fand, weinte sie. Ginala hatte mit ihren Lebensgefährten noch drei Kinder. Der Lebendgefährte verstarb bei dem Zugriff bei einer Schießerei. Ginala musste gewusst haben, dass wir kommen, denn sie waren gerade beim zusammenpacken und wollten fliehen. Und Ginala hatte ihre drei Söhne vergiftet. Ein paar Wochen lebte Lissy bei uns. Sie kümmerte sich wunderbar um Aida, doch Lissy galt als gefährlich und wurde uns weggenommen. Seitdem haben wir sie nicht mehr gesehen. Niemand weiß, wo sie sich aufhält, oder was aus ihr geworden ist.“ Schweigen herrschte im Büro. „Wir vermuten, dass der Unfall gestern mit diesen Fall in Verbindung steht. Wenn Ginala Steiner noch Gefolgsleute dort draußen hat und die die Geschäfte weitergeführt haben, könnte dies die Bande sein, die Höfer versucht hat zu fassen“, sagte Kim Krüger, „sie beide werden anfangen zu ermitteln. Befragen sie noch mal Höfer im Krankenhaus.“ „Was wir aus meiner Familie? Was ist wenn Ginala sich an mir rächen will?“, fragte Semir besorgt. Die Chefin nickte und sagte: „Wir werden ein paar Männer zur Beschattung bei ihnen.“ Semir nickte und verließ mit Ben das Büro. Schnell teilte er seiner Frau mit, was vorgefallen war und das einige Polizisten das Haus und sie und die beiden Kinder beschatten würden. „Sag mal, hat deine Tochter den Namen ihrer Mutter behalten, oder hat sie den Namen ihres Vaters angenommen“, fragte Ben, „also ich hätte den Namen des Vaters angenommen, wenn ich meine Mutter nicht leiden kann.“ Sie heißt jetzt Elizabeth Gerkhan, wird aber von allen nur Lissy genannt. Es hat ihr Spaß gemacht ihren Namen mit LG abzukürzen. Viele haben gedacht, dass dort Liebe Grüße steht, anstatt Lissy Gerkhan“; antwortete Semir und musste lächeln. „Du scheinst sie ja sehr zu mögen“, stellte Ben fest und Semir erwiderte: „Jeder muss sie einfach mögen.“

KAPITEL 4

Nach einem anstrengenden Tag beschloss Ben abends noch in eine Bar zu gehen. Sie hatten den ganzen Tag Akten durchgesehen und nichts war dabei rausgekommen. Er hoffte, dass er hier den Stress vergessen konnte und vielleicht noch etwas flirten. Er trank einen Schluck aus seiner Bierflasche und sah sich um. Es war nicht viel los. In einer Ecke saßen ein paar ältere Männer und spielten Karten, an der Bar stand ein Mann so um die dreißig und bestellte einen Schnaps nach dem anderen. In dem Moment kam eine junge hübsche schwarzhaarige rein, setzte sich neben Ben an die Bar und bestellte ein Bier. Sie bekam es und trank einen Schluck daraus. Ben beobachtete sie neugierig aus den Augenwinkeln. Er schätzte, dass sie um die zwanzig war. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Als ob sie bemerken würde, dass er sie heimlich beobachtete, drehte sie sich zu ihm und fragte amüsiert: „Beobachten sie mich etwa?“ Sie hatte eisblaue Augen, die ihn erschauern ließen. „Nein tue ich nicht“, sagte Ben schnell. Sie kicherte. „Ich bin übrigens Shakira“, stellte sie sich vor.
 

Am nächsten Morgen kam Ben müde in der PAST an. Semir erwartete ihn schon. „Na, kommst du auch mal“, sagte er grinsend. „Ja“, sagte Ben und gähnte, „es ist spät gestern Abend geworden.“ „Was hast du gemacht?“, fragte der Halbtürke. Der braunhaarige antwortete: „Ich war in ner Bar und hab da jemanden kennengelernt.“ „Und dann hattet ihr ein Schäferstündchen?“, fragte Semir grinsend. „Nein, wir haben nicht miteinander geschlafen, nur geredet.“, sagte Ben. Semir reichte seinen Partner einen Brief und sagte: „Den haben wir heute Morgen bei uns vor der Tür gefunden.“ Ben klappte den Brief auf und dort stand nur: „Ich werde mich an euch allen rächen.“ „Von Ginala Steiner“, fragte Ben. Semir nickte und antwortete: „Wir gehen davon aus. Ich hab mich auch schon beim Krankenhaus gemeldet. Höfer ist wieder wach. Wir können ihn endlich richtig befragen.“

Kurz darauf betraten die beiden Polizisten das Krankenhaus und gingen zu dem Zimmer, wo Thomas Höfer lag. Vor dem Zimmer saß seine Frau und weinte. „Frau Höfer, was ist los“; fragte Semir und kniete sich vor sie. Beruhigend legte er seine Hand auf ihre Schulter. „Thomas ist verschwunden“, schluchzte sie. „Wie konnte das denn passieren?“; fragte Ben. „Das weiß niemand“, antwortete Frau Höfer, „heute Morgen war er noch da, doch jetzt ist er verschwunden. Vermutlich hat er sich selbst entlassen, weil er sich Sorgen um seinen Partner macht.“ Sofort sagte Ben bei der Zentrale Bescheid, dass Thomas Höfer aus dem Krankenhaus verschwunden sei. Die beiden Polizisten beschlossen wieder zurück zur PAST zu fahren.
 

Thomas Höfer stand vor der Tür eines Mietshauses. Er drückte auf eine Klingel, wo der Name Müller zu lesen war und die Tür öffnete sich. Er lief die Treppen hoch in den ersten Stock, wo er schon erwartet wurde. „Thomas, was machst du denn hier? Liegst du nicht im Krankenhaus?“, wurde er gefragt. Thomas sagte: „Gott sei Dank, du lebst Shakira. Ich habe mit Sorgen gemacht, dass du ebenfalls aufgeflogen bist.“ „Komm rein“, sagte Shakira. Thomas schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, wir müssen sofort los. Wir müssen diese Übergabe vermeiden.“ „Welche Übergabe?“, fragte Shakira verwirrt, „ich weiß nichts von einer Übergabe.“ „Heute soll die Drogenübergabe an diesen Händler in Holland stattfinden. Ich habe ein Gespräch mitbekommen und bin deshalb aufgeflogen. Wir müssen das jetzt sofort verhindern“, redete Thomas auf Shakira ein. „Gut, aber auf deine Verantwortung“, gab die Schwarzhaarige nach. Sofort stiegen die beiden in ihren schwarzen Wagen.

Auf der Autobahn drängte Thomas Shakira immer schneller zu fahren. „Wenn wir noch schneller fahren“; knurrte die Schwarzhaarige, „werden wir von der Polizei erwischt und können diese Übergabe nicht verhindern.“ „Scheiß drauf, gib Gummi“, drängte Thomas, „hier gibt es keine Blitzer.“ „Das geht alles auf deine Kappe, Höfer“, sagte Shakira und gab Gas. Thomas lächelte Shakira freudig an und sagte: „Geht doch, Partner.“
 

Ben und Semir fuhren gerade über die Autobahn direkt zur PAST. „Wir haben gar nichts. Wir wissen nicht, wo Höfer steckt, auch nicht was Ginala vorhat oder wo sie sich versteckt und wissen nicht, wer der Partner von Thomas Höfer ist“, sagte Ben und sah zu seinen Partner, der seinen BMW fuhr. „Vergiss nicht, dass wir auch nicht wissen, wo die einzigste Person steckt, die Wissen könnte, wo Ginala steckt“, erinnerte ihn Semir. Ben nickte und sagte: „Ja, deine geheimnisvolle verschollene Tochter.“ In dem Moment fuhr ein schwarzer Mitsubishi Lancer Evolution VIII. an ihnen vorbei. „Geile Karre“, sagte Ben und sah den Wagen hinterher, „aber ein bisschen zu schnell unterwegs.“ „Ja und rate mal, wer drin saß. Thomas Höfer.“ Sofort gab Semir Gas und Ben sah den Wagen staunend hinterher. Er gab alles an die Zentrale durch und forderte Verstärkung an.
 

„Scheiße“, rief Shakira, als sie den Polizeiwagen hinter sich bemerkte. Thomas drehte sich um und sagte: „Fahr schneller und häng sie ab.“ „Versuch ich ja gerade“, zischte die Schwarzhaarige und drückte das Gaspedal durch. Die Polizisten kamen näher und bald waren es mehrere. „Wir müssen uns geschlagen geben“, bemerkte Shakira. Thomas schüttelte den Kopf und rief: „Mensch, gib Gummi.“ „Nein, wir müssen uns geschlagen geben. Dort vorne haben sie die Straße gesperrt. Wir können nicht mehr entkommen“, sagte Shakira und bremste den Wagen ab.
 

Als Semir seinen Wagen zum Stillstand gebracht hatte, sprangen die beiden mit ihren Waffen in den Händen zu dem Wagen, den sie verfolgt hatten. Semir zur Fahrertür und Ben zur Beifahrertür. Ben zog Thomas Höfer aus den Wagen und brachte ihn zu seinem Partner, der auf ihn wartete. Er hatte einer Frau Handschellen angelegt. „Shakira“, rief Ben, als er die Frau erkannte. Sie sah ihn mit großen Augen an. Thomas riss sich von Ben los und lief zu Shakira. „Lasst sie los“, rief er, „dass ist meine Partnerin. Sie ist ebenfalls vom BKA.“ „Sie sind ebenfalls vom BKA“, fragte Semir. Shakira nickte und sagte: „Ja, ich bin Kriminalpolizistin beim BKA. Mein Dienstausweis ist in meiner rechten Jackentasche.“ Semir packte in die besagte Tasche und zog ihren Dienstausweis raus. Schnell machte er sie von ihren Handschellen los und beschloss sie und Höfer mit zum Revier zu nehmen.
 

Dort angekommen mussten Shakira und Thomas den beiden alles erzählen. Sie erzählten, dass sie Undercover in einer Drogenbande ermittelten. Wie Höfer aufgeflogen ist und Shakira aufgesucht hatte. Und das sie auf den Weg zu einer Übergabe waren. Die Krüger schickte sofort einige Männer zu dem Übergabeort, doch dort war nichts. Die Chefin kam ins Büro und sagte: „Wir haben immer noch keinen Hinweis, wo sich Lissy Gerkhan im Moment aufhält.“ Shakira zuckte zusammen und sah zu der Chefin. „Sie meinen dich nicht etwa Elizabeth Gerkhan?“, fragte sie. Die Krüger nickte und Semir sah sie fragend an. „Was weißt du über meine Tochter?“ „Nicht viel“, sagte Shakira, „vor einem Jahr habe ich in Amerika ermittelt. Ich war mitten in einer Schießerei. Bei dieser kam einer von dieser Autodiebbande um. Elizabeth Gerkhan.“ „Lissy ist Tod“; fragte Semir. Shakira nickte und sagte: „Es tut mir Leid, wegen Ihrer Tochter.“

Kapitel 5

Susanne kam in das Büro und sagte: „Ginala Steiner wurde gesichtet. Sie überfällt gerade eine Bank.“ „Wo“, fragte Semir und schnappte sich seine Jacke. Susanne nannte ihnen die Adresse und er und Ben verschwanden. „Was ist mit uns beiden?“, fragte Shakira. „Sie, Höfer, werden sofort wieder ins Krankenhaus gehen, wo Sie solange bleiben, bis sie es wieder verlassen dürfen. Und sie Müller werden unter Personenschutz gestellt“, antwortete die Krüger und gab die Anweisungen an ihre Leute weiter.
 

Ben und Semir kamen in der Bank an, doch Ginala war schon wieder verschwunden. Der Tatort wurde wieder untersucht, doch wieder wurde nichts gefunden. „Ginala Steiner ist ein Profi, sie hinterlässt keine Spuren“, bemerkte Ben, als die beiden wieder zum Wagen gingen. „Sie plant alles lange im Voraus. Die Frage ist, warum bricht sie hier ein? Sie weiß doch, dass wir sie suchen“, sagte Semir. Ben zuckte mit den Schultern. „Sag mal, wie geht es dir. Jetzt da du weißt, dass deine Tochter bei einer Schießerei umkam?“, fragte Ben. Semir schwieg und sagte nach einiger Zeit: „Weiß nicht. Ich kannte sie kaum. Sag mal, war das eben deine Bekanntschaft aus der Bar?“ Ben nickte und fragte: „Was hältst du von ihr?“ Semir sah seinen Partner an und antwortete: „Sie hat eisblaue Augen und sieht einen so an, als würde sie ihn in die Seele blicken. Halt dich besser von ihr fern. Sie sieht aus wie jemanden, der dir das Herz rausreißt und darauf rumtrampelt.“
 

Sie fuhren in KTU zu Hartmut, der den Wagen von Thomas Höfer untersucht hatte. „Wir haben die Reste einer Bombe im Kofferraum gefunden. Der Fahrer hatte echt Glück gehabt“, erklärte Hartmut, „sie sieht genauso aus, wie die Bomben, die früher Ginala Steiner benutzt hat.“ „Also hatten wir recht, dass Ginala da irgendwie mit drin hängt“, sagte Semir. Ben nickte und sagte: „Schade, dass die einzigste Person, die uns helfen könnte Tod ist.“ Semir erzählte Hartmut von dem Tod seiner Tochter, der ihn daraufhin mitfühlend ansah. „Schade, dass Lissy Tod ist. Was ist mit Arthur?“, fragte Hartmut. Ben fragte genervt: „Wer ist denn jetzt Arthur?“ „Arthurs Experience, so lautet sein Name. Er war Lissys Pferd. Ein hübscher Rappe. Die beiden sind zusammen aufgewachsen. Sie könnte ihn vor ihren Tod verkauft haben oder er ist ebenfalls verstorben“, erklärte Semir und sah auf seine Uhr, „ich mach Feierabend. Du auch?“ Ben nickte und die beiden fuhren nach Hause
 

Andrea erwartete ihren Mann schon. „Und wie läuft euer Fall“, fragte sie. „Schlecht“, antwortete Semir und setzte sich zu seiner Frau an den Tisch, „Wir haben heute Morgen eine Kollegin versehentlich festgenommen, die etwas über Lissy wusste.“ Andrea sah ihren Mann an und fragte: „Und? Wir haben jahrelang nichts mehr von ihr gehört. Wie geht es ihr?“ „Sie ist letztes Jahr bei einer Schießerei in Amerika erschossen. Sie war in einer Bande, die Autos gestohlen hat. Was ich nicht glauben kann“, sagte Semir und vergrub seinen Kopf in den Händen. Andrea legte ihre Hand auf seine Schulter. „Ich auch nicht. Sie wollte doch nie mehr etwas mit Verbrechen zu tun haben.“, sagte sie. „Das ist es ja, was mir zu denken gibt“; sagte Semir, „ich kann mir das nicht vorstellen. Irgendwas ist an dieser Shakira Müller merkwürdig. Ich vermute, dass sie irgendwas zu verbergen hat.“
 

Shakira wurde inzwischen von Dieter Bonrath und Jenny Dorn in eine sichere Wohnung gebracht. Die drei saßen vor dem Fernseher und sahen sich die Nachrichten an. Gerade lief ein Bericht über den Banküberfall. „Warum ist Steiner dort eingebrochen“, fragte Dieter, „Sie weiß doch, dass wir sie suchen.“ „Natürlich weiß sie das“; sagte Shakira. Die beiden sahen die Schwarzhaarige an. „Sie spielt doch nur mit der Polizei. Sie zeigt denen, dass sie ihnen immer einen Schritt voraus ist und zudem braucht sie das Geld für ihre Pläne“, erzählte Shakira, „sie braucht doch Geld für die Waffen und so. Was weiß ich, was sie alles braucht.“ „Sie kennen Ginala Steiner?“, fragte Jenny. Shakira sah sie mit hochgezogener Augenbraue an und sagte: „Natürlich. Ich habe die letzten 2 Monate Undercover in ihrer Bande ermittelt und davor hatte ich auch mit der Bande zu tun.“ „Stimmt ja, dass sagten Sie bereits“, sagte Dieter nachdenklich und fragte dann: „Was hatte Lissy Gerkhan überhaupt mit dieser Autodiebesbande zu tun? Und warum weiß Semir, der ihr Vater ist, nichts von ihren Tod?“ Shakira sah nachdenklich zum Fernseher. Schließlich sagte sie: „Das weiß keiner so genau. Sie war plötzlich da und eine Kugel traf sie. Wir wussten nicht, dass sie Familie in Deutschland hat.“ Shakira stand auf und entschuldigte sich. Sie ging ins Badezimmer und verschloss die Tür hinter sich. „Irgendwas stimmt da nicht“, sagte Jenny.

Nachdem Shakira nach 10 Minuten nicht wiedergekommen war, entschied Jenny mal nach ihr gucken zu gehen. Sie wollte gerade an der Badezimmertür klopfen, als sie Shakiras Stimme hörte. „Wir kommen mit unserem Plan bisher gut zurecht, doch leider hat mich die Autobahnpolizei unter Personenschutz gestellt. Ich bin derzeit stark eingeschränkt“, sagte sie. Nach einer kurzer Pause sagte sie: „Gerkhan weiß jetzt auch über den Tod seiner Tochter Bescheid. Keiner wird sie suchen. Alle denken sie ist letztes Jahr bei einer Schießerei umgekommen.“ Wieder eine kurze Pause. „Gut, ich werde warten und wenn es soweit ist, wieder in Erscheinung treten. Bis dann“, sagte sie. Jenny hatte alles belauscht und ging schnell ins Wohnzimmer zurück und erzählte ihren Partner davon. „Die Chefin sollte das Wissen, dass sie etwas zu verbergen hat“, sagte Dieter. Die beiden mussten mit ihrem Gespräch aufhören, weil sie Shakiras Schritte im Flur hörten.

KAPITEL 6

*Aida Sicht*

Wie jeden Morgen hatte Mama mich in die Schule gefahren. Nachdem ich ihr ein Abschiedsküsschen auf die Wange gegeben habe und mich von Emilie verabschiedet habe, ging ich in meine Klasse, wo ich sofort mit meiner Freundin Sarah zu reden begann. Sophie, eine hochnäsige Ziege, gab mal wieder damit an, dass sie gestern ein neues Pony bekommen hatte. „Das ist doch schon das dritte dieses Jahr“, flüsterte mir Sarah ins Ohr. Ich flüsterte zurück: „Kein Wunder, ich würde auch nicht freiwillig bei ihr bleiben.“ Wir kicherten. Als der FSJler Herr Sanchez in unser Klassenzimmer kam, verstummten wir und setzten uns auf unseren Platz. Kurz darauf erschien schon unsere Klassenlehrerin Frau Meyer und der Unterricht begann.

Mitten in der Stunde verschwand Herr Sanchez plötzlich, weil er dringend Telefonieren musste und Frau Meyer unterrichtete weiter Mathe. Fleißig lösten wir unsere Aufgaben, bis plötzlich ein Alarm losging. Die Lehrerin zuckte kurz zusammen und packte sofort ihren Schlüssel und verschloss die Tür. Dann gab sie uns Anweisungen, die Tische vor die Tür zu schieben und uns zu verstecken. Und wir sollten ganz leise sein. Zuerst passierte nichts, doch dann waren Schüsse zu hören.

*Aida Sicht Ende*
 

Ben und Semir saßen in ihrem Büro, als plötzlich Susanne reinkam und sagte: „Alle verfügbaren Einsatzkräfte sollen sich sofort an der Grundschule Sonnenschein einfinden. Dort gab es einen Amokalarm.“ Sofort sprangen Ben und Semir auf. „Scheiße“, fluchte Semir, als sie zu Bens Mercedes rannten, „Aida geht dort zur Schule.“ „Hoffentlich ist ihr nichts passiert“, sagte Ben beruhigend, als sie ins Auto sprangen und los fuhren.
 

Jenny, Dieter und Shakira saßen im Wohnzimmer, als plötzlich Dieters Handy klingelte. Nachdem er das Gespräch beendet hatte, sagte er zu den beiden Frauen: „Ein Amokalarm an einer Grundschule. Alle verfügbaren Einsatzkräfte sollen sich dort sofort einfinden. Sie auch, Frau Müller.“ Sofort sprangen alle auf und machten sich auf den Weg.
 

Jede Menge Polizeiwagen standen auf dem Schulhof der Grundschule und viele Polizisten rannten umher. Befehle wurden weitergegeben und ein Team wurde in das Gebäude geschickte. Jenny, Dieter, Ben, Semir und Shakira begegneten sich in diesem Getümmel. „Hoffentlich geht es Aida gut“, sagte Semir besorgt. „Wird schon alles gut gehen“, sagte Ben beruhigend.
 

*Aida Sicht*

Einige der Kinder begannen zu schreien, als die ersten Schüsse fielen. Man konnte die Angst in diesem Raum spüren. Frau Meyer versuchte so gut es ging, alle im Raum zu beruhigen. Aber es waren zu viele Kinder, die sie trösten musste. „Es wird schon alles gut“, flüsterte sie, „uns passiert nichts.“ Die ganze Klasse hatte sich hinten im Raum zusammengekauert. Alle sahen erwartungsvoll zu der Tür. Wieder hörten wir Schüsse, begleitet von schreienden Kindern. „Komm schon Papa“, flüsterte ich, „komm und rette uns.“

*Aida Sicht Ende*
 

Das Einsatzteam war schon seit langer Zeit drin und man bereitete das zweite Team vor. Dabei waren unter anderem Ben, Semir und Shakira. Sie und 17 weitere Polizisten bereiteten sich darauf vor, die Schule zu betreten. Alle mussten sich eine Schutzweste umlegen und ihre Waffen überprüfen. Als alle bereit waren, betraten sie mit gezückten Waffen das Gebäude. „Wenn ich ein Amokläufer wäre, wo würde ich dann stecken“; murmelte Shakira. Ben sah sie an und sagte: „Natürlich da, wo die meisten Menschen sind, die ich töten könnte.“ „Das wäre dann im ersten Stock“, flüsterte Semir, „dort ist Aidas Klasse.“ Schnell bewegte sich die Gruppe zu der Treppe und ging in den ersten Stock. „Es ist ruhig“, flüsterte Shakira, „zu ruhig, meiner Meinung nach. Wo steckt denn die Klasse ihrer Tochter, Herr Gerkhan?“ „Den Gang weiter runter und dann die letzte Tür rechts“, sagte Semir. Ben sah in die beschriebene Richtung und sah eine Bewegung. „Da war doch was“, warnte er seine Kollegen, woraufhin sich alle in die Richtung drehten.
 

*Sicht Aida*

Seit einiger Zeit war es ruhig draußen. „Können wir hier endlich weg“, fragte jemand. Ein anderer sagte: „Ich will nach Hause zu meiner Mama.“ „Ihr könnt gleich gehen, wenn die Polizei uns hier rausbringt“, sagte Frau Meyer. Ich nickte und sagte: „Mein Papa arbeitet bei der Polizei und Onkel Ben auch. Sie sind sicher schon hier und holen uns hier raus.“ Dankbar lächelte mich meine Klassenlehrerin an. Meine Klasse beruhigte sich etwas und Sarah klammerte sich nicht mehr ganz so fest an mich.

*Aida Sicht Ende*
 

Mit gezückten Waffen sahen die 20 Polizisten in die Richtung, in der Ben die Bewegung gesehen hatte. „Vielleicht haben Sie sich geirrt“, sagte einer der Polizisten. „Nein“; sagte Shakira, „hat er nicht. Da ist irgendwer.“ Ben nickte und die beiden gingen langsam vorwärts. Jetzt bewegte sich wieder etwas im Halbdunkeln. Alle haben es gesehen und mit gezückten Waffen gingen sie gemeinsam vorwärts. „Hände hoch Polizei“, rief Semir, „Zeigen sie sich uns.“ Die Gestalt blieb stehen, drehte sich zu ihnen um und kam auf sie zu. „Kommen Sie langsam zu uns“, rief einer der Polizisten. Alle standen schussbereit da. „Bitte nicht schießen“, hörten sie einen Man sagen, „ich bin ebenfalls Polizist. Ich bin einer von den 10, die sie hier zuerst rein geschickt haben.“ Tatsächlich trat ein Polizist in ihr Sichtfeld. „Was ist passiert“, fragte Shakira. Der Mann antwortete: „Wir haben uns in zweier Teams aufgeteilt, um das Gebäude schneller durchsuchen zu können. Ich und mein Partner haben den Amokläufer erwischt, aber er tötete ihn. Ich konnte entkommen.“ „Das war da dümmste, was ihr hättet tun können“, sagte Semir kopfschüttelnd.
 

*Sicht Aida*

Wie ich diese Ruhe hasste. Man wusste nicht, ob da jemand vor der Tür steht, oder nicht. „Vielleicht ist die Polizei schon hier und rettet uns jeden Moment“, flüsterte jemand. In dem Moment bewegte sich die Türklinke. Sofort begannen wieder alle zu schreien und zu weinen an. Wir klammerten uns alle fest zusammen. Ein Schuss war zu hören und die Tür schwang auf. Sofort wurden die Tische auf Seite geschoben und viele Männer und eine Frau kamen bewaffnet in den Raum. „Papa“, rief ich, als ich meinen Vater erkannte. Freudig lief ich auf ihn zu und umarmte ihn. „Alles wird gut, mein Schatz“, flüsterte er mir ins Ohr, „wir bringen euch alle jetzt raus.“ „Wir bringen die ganze Klasse jetzt raus. Ich will sechs Männer vor der Tür haben, die aufpassen, dass niemand kommt. Diese sechs werden auch voran gehen. Und dann will ich vier hinten haben, die Aufpassen, dass die Klasse zusammen bleibt und niemand von hinten kommt. Der Rest verteilt sich um die Klasse rum“, befehlte die Frau. Sofort gingen sechs Polizisten auf den Gang. Schnell waren wir in einer Reihe zu zweit aufgestellt. „Okay, ihr bleibt immer bei der Klasse und haltet euren Partner gut an der Hand. Wir werden auf euch aufpassen. Ich verspreche euch, dass euch nichts passiert. Und das wichtigste, seid leise und wenn wir zu euch sagen lauft, dann lauft ihr so schnell wie möglich in Sicherheit“, befahl die Frau wieder. Sie lächelte mich an und mir lief ein Schauer über den Rücken. Ihre Augen machten mir Angst. Feste drückte ich die Hand von Sarah. „Bloß nicht loslassen“, sagte ich zu ihr und sie nickte geschockt.

Sofort setzten wir uns in Bewegung. Die Polizisten um uns rum liefen mit gezückten Waffen wachsam umher. Papa und Ben waren in meiner Nähe, auch diese schwarzhaarige Frau. Die Schule war wie leer gefegt. Nichts deutete daraufhin, dass hier etwas Schreckliches passiert war. Als wir gerade die Treppe passiert hatten und nur noch fünf Meter von der Tür entfernt waren, hörten wir wieder Schüsse. Sofort sahen sich die Polizisten wachsamer um. Die Frau nickte meinem Vater zu und der rief zu uns: „Lauft.“ Sofort rannten alle, bis auf ein paar Polizisten, auf die Tür zu. Von der einen Seite erschien plötzlich eine schwarz vermummte Gestalt. „Stehen bleiben, Polizei“, hörten wir einen Polizisten rufen. Wir alle rannten aus dem Gebäude. Polizisten, besorgte Eltern und Rettungskräfte erwarteten uns. Mein Vater und Onkel Ben waren bei mir. Sofort fiel ich Papa um den Hals und weinte. Ben sah sich um und fragte: „Ist Shakira denn noch im Gebäude?“ Papa sah sich um und sagte dann: „Hier ist sie nicht. Vermutlich schon.“ Schüsse waren im Gebäude zu hören. Weitere Polizisten machten sich auf den Weg in das Gebäude und kurz darauf waren sie drinnen. „Bleibt hier, Papa, Onkel Ben“; sagte ich und beide versprachen bei mir zu bleiben. Papa rief inzwischen Mama an und erzählte ihr, was passiert war.

*Aida Sicht Ende*
 

Nachdem die Schüsse nach einiger Zeit verstummt waren, kamen alle Polizisten wieder aus dem Gebäude. Shakira ging sofort zu Ben und Semir. „Bei euch alles in Ordnung?“, fragte sie. Die beiden nickten, dann kniete sich Shakira vor Aida und fragte: „Bei dir auch alles in Ordnung, Aida?“ Die siebenjährige nickte und Shakira sagte: „Mach dir keine Sorgen, der Mann, der das getan hat, kann niemanden mehr etwas antun. Wir haben dafür gesorgt.“ Indem Moment fuhr Andrea auf den Hof. Sofort sprang diese zu Aida und umarmte ihre Tochter. „Der Amokläufer ist Tod. Wir haben fünf Polizisten verloren. Die Kollegen sind gerade dabei die restlichen Kinder und Lehrer aus dem Gebäude zu holen. Wir wissen noch nicht, wie viele Tote es gibt“, erzählte Shakira Ben und Semir. „Hauptsache es geht den meisten gut“; sagte Ben, woraufhin alle anderen nickten. Andrea war fertig sich bei ihrer Tochter zu erkunden, ob alles bei ihr in Ordnung war. Sie ging mit Aida an der Hand zu den drei Polizisten und fragte: „Habt ihr den Scheißkerl erwischt?“ „Ja, haben wir. Er wurde bei einer Schießerei getötet“, erzählte Shakira. Sie lächelte Andrea freundlich an. „Sagen Sie mal Frau….“, begann Andrea. „Müller, Frau Gerkhan. Mein Name ist Shakira Müller. Ich bin Kriminalpolizistin beim BKA“, stellte sich Shakira bei Andrea vor. Die beiden schüttelten sich die Hand und Andrea fuhr ihren Satz fort: „Sie kommen mir so bekannt vor, Frau Müller. Sind wir uns schon mal begegnet?“ Shakira lächelte und sagte: „Köln ist eine große Stadt. Vielleicht sind wir uns mal über den Weg gelaufen, aber ich lebe jetzt seit knapp zwei Monaten hier. Ich wurde vor kurzen hierher versetzt.“ Alle sahen zu der Tür, aus der Kinder und ihre Lehrer raus stürmten. Schaulustige machten mit ihren Handys Fotos oder filmten. Fernsehteams filmten alles was passierte und Reporter machten sich Notizen oder machten Bilder. „Ich erkunde mich mal, ob es Neuigkeiten gibt“, sagte Shakira und setzte sich in Bewegung. „Shakira“, sagte Semir und sie drehte sich um, „gute Arbeit. Waren Sie schon mal bei einem Amoklauf?“ „Nicht vergessen Herr Gerkhan, ich habe einige Zeit in Amerika gelebt und gearbeitet und da passiert so was fast wöchentlich“, antwortete sie und ging weiter. „Ich schwöre, ich habe sie schon mal gesehen“, sagte Andrea.
 

Andrea und Semir brachten Aida sofort nach Hause. Ben ging währenddessen zu Shakira und erkundete sich bei ihr nach Neuigkeiten. „Wir haben fünf tote Kinder und eine tote Lehrerin“, erzählte sie, „20 Kinder wurden verletzt. Sie wurden alle sofort ins Krankenhaus gebracht. Keines von ihnen zum Glück schwer. Ein Lehrer wurde schwer verletzt und kämpft derzeit um sein Leben.“ „Zum Glück konnten wir viele retten“; sagte Ben. Shakira nickte und berichtete: „Der Täter soll nicht eine Klasse nach der anderen Heimgesucht haben, sondern ist jedes Mal einmal quer durch das ganze Gebäude bevor der die nächste Klasse besucht hat. Warum hat er nicht einfach die nächste genommen? „ „Niemand weiß, wie so ein krankes Hirn tickt“, sagte Ben und legte seinen Arm um ihre Schultern. Sofort schüttelte Shakira ihn wieder ab. „Ich muss wieder zu Ihren Kollegen. Sie warten auf mich, sie müssen mich ja wieder zum Safety House bringen.“, sagte sie und verschwand.



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