Schicksal du kannst mich mal von StoneLyrics ================================================================================ Kapitel 4: Im Onsen ------------------- Seufzend steuerte Lucy den Bereich des Onsen an. Sie hing wiedermal in ihren Gedanken. Hatte sie sich das vorhin tatsächlich nur eingebildet, oder war Natsu wirklich traurig geworden? Sie hatte zwar nur kurz zu ihm gesehen, doch das reichte aus. Seine sonst so riesigen Augen die immer Fröhlichkeit ausstrahlten sahen so betrübt aus. Sie fühlte sich schlecht. Wenn das stimmte war sie dafür verantwortlich. Wobei Lucy nicht so ganz verstand warum Natsu so traurig wurde. Sie hatte doch nichts Böses oder dergleichen gesagt. Oder doch? Das einzige was ihr einfiel, war die Bemerkung, dass er sie nicht so anstarren sollte. Moment mal! War es das? Konnte es sein, dass... niemals! Lucy schüttelte sich. Weg mit diesen blöden Gedanken! Jetzt wird erst einmal entspannt. Sie Öffnete die Tür zum Onsen und war etwas schockiert. Es gab nur ein gemischten Bereich. >Na toll.<. Aber sie hatte Glück, die letzten gingen gerade an ihr vorbei zum Ausgang, also war sie allein hier. Erleichtert grinste sie und ging zu den umkleiden, zog ihre Sachen aus und verstaute sie in einen der Spinde, dann wickelte sie sich ihr Handtuch um und lief wieder zurück in den großen Raum mit einem fast genauso großen Becken. Lucy sah sich, nachdem sie in das Angenehm warme Wasser gestiegen war um. Der Raum war reich Verziert. Überall waren Kunstvolle Mosaik-muster in warmen tönen, kleinere und größere Pflanzen standen verteilt und ein paar Liegen aus Bambusholz in einer Ecke zur großen Glasfront gerichtet. Lucy war begeistert von soviel Liebe zum Detail, lehnte sich gegen eine der im Wasser aufgestellten heißen Steine und schloss genießerisch die Augen. Zur gleichen Zeit im Zimmer der beiden. Natsu hatte sich nach hinten fallen lassen und starrte an die Decke. Irgendwie war Lucy ganz anders seit sie wieder in Magnoila waren. Ihr verhalten verwirrte ihn unheimlich. Mal war sie super nett und dann fast panisch und ging ihm aus den Weg. Er legte sich auf die Seite und schloss die Augen. Er verstand einfach nicht was sie hatte. Erst schlug sie vor mit ihm hier her zu kommen und dann war sie so abweisend. Sollte er sie einfach mal fragen was los war? Bei gegebener Zeit vielleicht, jetzt wollte er auch erst einmal in das Onsen. Er schnappte sie den Bademantel der noch auf dem Bett lag und ein Handtuch und verließ ihr Zimmer. Vor dem Onsen zögerte Natsu ein wenig. Er wusste nicht, dass es hier nur ein gemeinschaftliches gab. Und da hinter Tür war Lucy. Zum zurück gehen hatte er allerdings keine Lust und so nahm er all seine Mut zusammen und betrat den Raum. Ein Dunstwolke kam ihm entgegen und mit einem mal war ihm verdammt warm. Vorsichtig schloss er die Tür und suchte den Weg zu den Umkleiden im dichten Nebeldunst. Natsu legte seine Klamotten ab, verstaute sie in eines der Schließfächer band sich das Handtuch um und ging wieder in den Großen Bereich. Dort setzte er sich an den Rand des Wasserbeckens und verhielt sich so still es ging und beobachtete Lucy. Bei ihrem Anblick wurde er leicht rot. So hatte er sich noch nie gesehen. Er fing an ein wenig zu zittern, unschlüssig was er jetzt machen sollte. Dann raffte er sich zusammen und stieg vorsichtig in das wunderbar warme Wasser. Langsam bewegte er sich auf Lucy zu die anscheinend schlief. Sie sah so friedlich aus, dachte er. Ganz anders als sonst, wenn sie immer alles und jeden anschrie und hysterisch wurde. Natsu musste grinsen. Wenn sie ihn jetzt bemerkte wurde sie wahrscheinlich das ganze Hotel zusammen schreien. Langsam atmete er ein und wieder aus und lief noch Stück näher an Lucy ran um sie besser zu sehen. Ihre Wangen waren gerötet. Er schmunzelte. Sie sah so unglaublich süß aus. Sein Herz ging schneller und sein Atem beschleunigte sich. Anfangs hatte er sich immer gefragt was das für ein komisches Gefühl war, doch mittlerweile verstand er. Es war Liebe. Er liebte Lucy. Und das seit er sie zum ersten mal sah. Nicht bewusst, dennoch fühlte er sich von anfang an zu ihr hingezogen. Damals hielt er sich für Krank. Mittlerweile konnte damit umgehen, traute sich aber nicht ihr seine Gefühle zu schildern, aus Angst sie würde nie wieder mit ihm reden. Er bekam fast immer ihren Ausbruch in der Gilde mit wenn Mira Andeutungen machte. Und es schmerzte ihn. Er war für sie nicht mehr als ein guter Freund. Leise seufzte er und sah wieder in Lucy's Gesicht. Vorsichtig hob er eine Hand und lies sie an ihrer Wange gleiten. Ein schönes Gefühl. Er schloss die Augen und legte seine Hand sanft gegen Lucy's Wange und verharrte so. Plötzlich spürte er druck an seiner Hand und öffnete die Augen. Lucy hatte ihren Kopf gegen seine Hand gelegt und lächelte sanft, schien aber immer noch zu schlafen. Ob sie wohl träumte? Natsu fing wieder an zu zittern und nahm seine Hand von Lucy's Wange. Er lief ein paar schritte rückwärts und Leise sich einfach neben Lucy fallen. „Natsu~.“ säuselte die blonde auf einmal neben ihr. Natsu wusste nicht recht was er sagen sollte. „H-hier bin ich.“, sprach er ganz leise. Und dann öffnete Lucy langsam die Augen. Verträumt sah sie sich um und war kurz Orientierungslos. „Na endlich wieder wach?“ flötete Natsu. Lucy schreckte zusammen. „N-Natsu! W-was machst du hier?“, stammelte sie mit hochrotem Kopf. „Mich entspannen was sonst?, entgegnete er und verschränkte seine Arme. Innerlich seufzte er erleichtert. Sie hatte seine Berührungen nicht mitbekommen. „Du hast mich ganz schön erschreckt.“. „Entschuldige. War nicht meine Absicht.“ . Eine lange und drückende stille legte sich über beide. Lucy war das ganze irgendwie unangenehm. Sie war nackt! Zusammen mit Natsu. Ihr Herz flatterte und eine Gesunde Röte stieg ihr ins Gesicht. Warum nur? Warum wurde sie andauernd so unsicher in seiner nähe. Was hatte Cana da nur mit ihr gemacht? Seit einer Woche schaffte sie es nicht mehr Natsu richtig anzusehen. Es war ihr unangenehm, weil da plötzlich so andere Empfindungen waren wie sonst. Aber wenn sie mal ehrlich war, war es nicht erst so seit Cana ihr dieses ganze Zeug gesagt hatte. Wenn Natsu mit Happy allein auf einer Mission war, konnte man mit ihr nichts anfangen. Sie vermisste ihn dann immer so schrecklich und erst, wenn er wieder da war konnte sie Lächeln. Das Kribbeln in ihrem Bauch war schon länger da, doch sie versuchte es krampfhaft zu unterdrücken und gestand sich dessen Bedeutung einfach nicht ein. Sie wollte nicht alles kaputt machen. Lucy sah traurig ins Wasser. „Du Luce? Wollen wir was Essen gehen? Ich hab Hunger.“. „Was? Ähem ja klar können wir.“. Und so gingen beide zum Rand des Beckens. Als Natsu sich hochziehen wollte hielt Lucy seine Hand fest. „Ähem. Darf ich zuerst rausgehen?“, fragte sie leise „Klar.“, antwortete er und lies sich wieder ins Wasser fallen. „Dreh dich bitte um Natsu!“. „Oh, äh ja sorry.“, sagte er verlegen und drehte sich um. Lucy stieg vorsichtig aus dem Becken und schielte dabei immer wieder zu Natsu um sich zu vergewissern, dass er nicht schaute. So schnell es ging griff sie ihr Handtuch und rannte auf die Umkleide zu. Kurz vorher stoppte sie. „Wenn ich mich umgezogen habe, ruf ich dich dann darfst du raus Ok?“, fragte sie ihn. „Jaja. Ist gut.“. Dann verschwand sie ganz in der Umkleide und zog sich um. Als sie fertig war ging sie wieder raus und rief Natsu er könne sich jetzt umziehen, sie warte draußen auf ihn. Als schließlich auch Natsu fertig angezogen war, machten sie sich gemeinsam schweigend auf ins Restaurant. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)