Zum Inhalt der Seite

Weihnachtswünsche

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Let it Snow

So hier ist das Weihnachts Special zu Eine Geschichte Donner und Eis!

Ich hatte spontan Lust dazu...^^´

Ich versuche das zweite Kapitel so bald es geht nachzuliefern!>.<

Btw.: Let it Snow heißt das Kapitel, weil ich das Leid die meiste Zeit gehört habe zu dem Kapi und es irgendwie past finde ich!^^´ Und das ziehe ich bei den anderen Kapitel auch durch...

So dann höre ich auch mal auf zu labern und wünsche ich viel Spaß beim lesen!

Wie erwähnt freue ich mich über jeden Kommentar!

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

1.Advent
 

Es ist verdammt kalt. Fast so wie in Jötunheim. Nicht ganz so schneidend, aber immer noch kalt genug um mich erzittern zu lassen. Hier allerdings ist der Winter weitaus angenehmer als in Jötunheim. Der Wind peitscht einen nicht gnadenlos ins Gesicht. Es ist genau genommen Windstill. Während in Jötunheim kleine gefrorene Schneeklumpen oder fiese kleine Eiskristalle einem entgegen kommen, so fallen hier kleine flauschige Schneeflocken vom Himmel. Wie kleine Wattebällchen. Es liegt sogar Knöchel hoher Schnee. Im Grunde ist es wirklich schön anzusehen. Leider bin ich einfach nur kein Mann für Kälte. Loki hingegen scheint es sehr zu gefallen. Er mag zwar nun körperlich mir angepasst sein, aber er mag den Schnee trotzdem. Er ist und bleibt wohl ein Eisriese und es ist auch gut so.
 

Er blüht regelrecht auf bei diesem Schneetreiben. Die meiste Zeit hält er sich nun in meiner Wohnung auf. Es wundert mich nicht sonderlich. Seine Wohnung ist fürchterlich unpersönlich und steril. Er liegt oft auf meinem großen Sofa mit einer Decke und einem Tee und schaut aus dem Fenster. Ich weiß nicht worüber er nachdenkt, aber es ist mir auch eigentlich egal. Lange lasse ich ihn in Ruhe wenn er das tut, doch irgendwann komme ich immer zu ihm und setzte mich hinter ihn. Ziehe ihn an mich und decke uns beide zu. Ich genieße es ihn dann im Arm zu halten. Loki rückt sogar von sich aus näher zu mir. Ich genieße die Zeit mit ihm in vollen Zügen.

Es ist der 01.12 und zufälligerweise Sonntag. Es ist also der 1 Advent. Ich habe mich durch Bücher gequält um herauszufinden, was Weihnachten und die Adventstage eigentlich bedeuten. So ganz habe ich es noch nicht verstanden. Es war die Rede von einem Messias, einem Kind und einer Kreuzigung. Es war brutal und verwirrend. Was ich aber verstanden habe ist, dass Weihnachten ein Fest der Liebe sein soll. Heute ist es nicht mehr wichtig die Geburt des Kindes namens Jesus zu feiern, sondern mit seinem Lieben zusammen zu sein und sich gegenseitig Gutes zu tun. Und der Gedanke gefällt mir. Loki hat noch immer nicht zugegeben, dass er mich liebt und mit mir zurück nach Asgart kommen will. Auch wenn er sich nicht mehr so abweisend verhält und auch von sich aus meine Nähe sucht, so gibt er es noch nicht zu. Also werde ich die Weihnachtszeit nutzen.
 

Ich schließe meine Wohnungstür auf und trete ein. Meine Jacke und Schal hänge ich an der Garderobe auf. Die Schuhe sind Nass vom Schnee, aber sie werden sicher bald trocken sein. Auf Socken tapse ich in die Wohnung. Loki sitzt auf dem Sofa und ließt ein Buch. Breit grinsend schleiche ich mich an. Schnell verdecke ich mit meiner Hand seine Augen.

„Wer bin ich?“ frage ich dann spielerisch. Loki seufzt nur und zieht meine Hand von seinen Augen. Mit seinen unglaublich grünen Augen sieht er mich ungläubig an.

„Ist das dein Ernst?“ fragt er mich mit seiner wunderbar samtig klingenden Stimme.

„War doch nur Spaß.“ meine ich und stelle das Paket auf dem Couchtisch ab.

„Was ist das?“ will Loki nun wissen und beugt sich vor.

„Etwas, was wir unbedingt brauchen.“ deute ich an und packe es aus. Stolz stelle ich den Weihnachtskranz auf den Tisch. Der Kranz aus Tanne ist mit roten und bronzefarbenen Schleifen und Kugeln geschmückt. Die Kerzen sind rot.

Leicht irritiert schaut Loki den Kranz an.

„Was ist das?“ fragt er mich perplex.
 

„Das ist ein Weihnachtskranz.“ antworte ich vollkommen ernst.

„Das sehe ich. Gut ich frage einmal anders. Was sollen wir damit?“ hackt er jetzt nach.

„Wir werden das tun, was man mit einem Adventskranz tut. Wir zünden jeden Adventstag eine Kerze an. Wenn alle vier Kerzen brennen ist Weihnachten.“ erkläre ich ihm. Er sieht mich aber noch immer abwartend an. Er will auf etwas Bestimmtes raus. Gedehnt seufze ich.

„Gut ich hatte gedacht, wir könnten Weihnachten feiern. Mit allem drum und dran. Warum auch nicht. Die Menschen tun es auch warum sollten wir es also nicht machen? Wir sollten uns besser anpassen.“ versuche ich Loki zu überreden, doch seine Miene ist mittlerweile versteinert.

„Warum bitte? Lass und doch einfach machen was wir immer tun. Warum müssen wir etwas feiern, woran wir eh nicht glauben?“ will er sich raus reden. Ich setze mich zu Loki auf das Sofa. Misstrauisch beobachtet er mich.

„Ich würde es gerne feiner, weil mir die Bedeutung einfach gefällt. Ich möchte gerne Weihnachten einmal feiern so wie es die Menschen tun mit allem drum und dran. Oder hast du etwas dagegen?“ frage ich möglichst unschuldig. Loki beißt sich auf die Unterlippe. Das tut er meistens wenn er etwas nicht tun will, aber auch nicht Nein sagen kann weil er keinen triftigen Grund dafür hat.
 

„Muss das sein?“ fragt er statt dessen ungehalten.

„Nur einmal. Wenn es dir nicht gefällt tun wir es nie wieder. Was meinst du?“ biete ich ihm an. Ein besseres Angebot wird er nicht kriegen und das weiß er auch. Genervt atmet er aus.

„Gut von mir aus. Wenn es denn sein muss.“ willigt er ein. Breit grinsend lehne ich mir vor und gebe ihm einen Kuss auf den Lippen. Selbst diese kleine flüchtige Berührung lässt meine Lippen kribbeln als würde Strom durchfließen. Gleichzeitig verlangt diese Berührung nach einer weiteren und innigeren Berührung. Aber ich kann mich noch zusammenreißen.

„Danke. Was hältst du denn davon, wenn wir heute Schlittschuh fahren gehen?“ plane ich dann auch schon enthusiastisch los.

„Ich habe keine Zeit. Heute muss ich mich noch mit ein paar Studenten treffen um ihnen bei einem Projekt zu helfen.“ verneint Loki.

„Du wirst doch nicht bis heute Abend arbeiten müssen oder?“ frage ich etwas betrübt nach. Ich hatte es mir so schön ausgemalt. Loki sieht mich nachdenklich an und seufzt dann schließlich.
 

„Gut ich denke ich kann es etwas verkürzen. Wenn du unbedingt darauf bestehst, dann können wir Eislaufen gehen.“ gesteht er mir dann doch zu. Freudestrahlend nehme ich seine Hände in meine.

„Schön. Also in der Stadtmitte ist eine Eislaufbahn. Wo triffst du dich mit deinen Studenten, dann kann ich dich abholen?“ frage ich aufgeregt. Loki scheint etwas überfordert zu sein mit meiner unverhohlenen guten Laune, also drossle ich lieber mein Temperament. Ich muss aber auch zugeben, dass ich mich auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr so ungezwungen gefühlt habe. Das letzte mal war das als Kind glaube ich.

„Also wo soll ich dich abholen?“ frage ich nun etwas ruhiger.

„Du brauchst mich nicht abholen wir können uns dort treffen.“ besteht Loki darauf. Ich finde es durchaus merkwürdig, aber es ist Loki und er tut eben was er will und wird seine Gründe haben.
 

Ich bin etwas zu früh dran. Um 18Uhr wollten wir uns an der Eislaufbahn treffen. Aber es ist erst 17.13Uhr. Da fällt mir ein, dass es zu Weihnachten üblich ist, dass man der Person die man mag etwas schenkt. Aber was könnte Loki wirklich gebrauchen? Er hat ja im Prinzip alles. Und was er nicht hat, kann er sich ganz leicht kaufen. Es wäre wahrscheinlich leicht Loki zu fragen, aber der Sinn eines Geschenkes zu Weihnachten ist ja eigentlich, der Person etwas zu schenken was von Herzen kommt und sich die Person gewünscht hat. In dieser Rubrik wird wohl der Magier nicht all zu viel zu stehen haben. Vielleicht das Ymiron nie über ihn hergefallen wäre. Das sind aber Dinge, die ich ihm nicht schenken kann. Er mag Bücher. Aber hier auf der Erde gibt es kaum interessante Bücher wie ich finde. Magiebücher benutzt er nun nicht mehr. Obwohl ich ihn so manches mal gesehen habe wie er eines in der Hand hält und es durchblättert. Vermissen tut er es also wohl. Aber er hat nun seit er auf der Erde ist eine neue Aktivität für sich gefunden. Er kocht gerne. Er ist sogar recht gut. Es schmeckt immer lecker was er für uns kocht. Bei mir brennt immer alles an sobald mehr als ein Topf oder eine Pfanne auf dem Herd steht. Dann gerät bei mir alles außer Kontrolle. Das ist wohl auch der Grund warum Loki mich aus der Küche verbannt hat. Wenn ich also das Kochen und Bücher zusammen rechne, dann würde ein Kochbuch heraus kommen. Allerdings habe ich einmal aufgeschnappt, dass ein Mann von seiner Frau angegangen worden war als er ihr ein Küchengerät zu Weihnachten geschenkt hat. Frauen bekommen wohl im allgemeinen nicht so gerne Dinge geschenkt, die sie an Arbeit erinnern. Wenn Loki wüsste, dass ich ihn mit einer Hausfrau vergleiche würde er mich wohl umbringen.
 

Ich grinse leicht in meinen Schal und biege um eine Ecke. Vielleicht sollte ich mal wieder meiner Mutter schreiben. Vielleicht hat sie ja eine Idee. Sie kann sich teilweise besser in Loki rein versetzen als ich. Ob Loki mir auch etwas schenken wird?

Es ist noch viel zu früh um zu der Eislaufbahn zu gehen und da zu warten. Also suche ich mir ein kleines Kaffee in der Nähe der Eislaufbahn, wo ich einen Kaffee trinken kann bis zur Verabredung. Als ich aber gerade im Begriff bin herein zu gehen, sehe ich durch das Schaufenster Loki. Erst freue ich mich, weil ich denke, dass er auch zu früh dran ist. Dann aber sehe ich, dass er mit einem jungen Mann am Tisch sitzt und lacht. Der Mann ist fast so groß wie ich hat aber braune Haare und braune Augen. Er ist nicht ganz so gebaut wie ich, kommt dem aber doch sehr nahe.
 

Er scheint sich gut mit Loki zu unterhalten und beide lachen viel. Loki meinte doch, dass er sich mit Studenten treffen würde. Aber ich sehe nur ihn und den Mann. Was hat das zu bedeuten? Irgendwie entwickelt sich in meinem Bauch ein schrecklich beißendes Gefühl. Die Eifersucht ist wirklich versengend. Aber ich habe eigentlich keinen Grund zu. Als der Typ eine Hand auf Lokis Hand legt und dieser die Hand nicht sofort weg zieht, habe ich doch große Lust dem Mann die Hand abzureißen. Dem Drang werde ich sicherlich nicht nachgeben, doch ich habe eine andere großartige Idee.

Ich stoße die Tür auf und gehe herein und tu so, also würde ich die beiden nicht mitbekommen. Ich bestelle mir eine Kaffee und will mich dann an einen Tisch in ihrer Nähe setzten, doch Loki hat mich gesehen und ich tu so, als hätte ich sie erst jetzt gesehen.

„Hey, was machst du denn hier?“ frage ich Loki erfreut und komme zu ihm und den Mann rüber.

„Das Treffen mit den Studenten war eben.“ antwortet er etwas verwundert.

„Ach so. Dann hast du ja wirklich alles Zeitlich hinbekommen. Ich bin wie du siehst leider auch viel zu früh zu unserer Verabredung.“ rede ich einfach drauf los.

„Ja, sehe ich schon. Willst du dich nicht zu uns setzten?“ meint Loki. Doch ich merke das es ihm widerstrebt.
 

Thor setzt sich mit einer fließenden Bewegung hin und lächelt leicht. Das hat er doch mit Absicht gemacht. Er wollte zu uns, damit ich ihm einen Stuhl anbiete wie es sich gehört. Und das bedeutet, dass er mit mir und vor allem meinem Studenten reden will.

„Hi, ich bin Chris.“ stellt dich Thor vor und hält meinem Studenten die Hand hin. Als er auf der Erde angekommen war habe ich ihn mühevoll davon überzeugen müssen, dass wir unsere richtigen Namen nicht verwenden können, weil sie nicht sonderlich häufig sind. Sein Name ist also Chris Stark und mein Name ist Tom Rogers. Ebenso musste ich ihn auch dazu bringen die hier übliche Sprache zu benutzen. Es ist einfach weniger auffällig.

„Schön dich kennen zu lernen. Ich bin Jona.“ stellt sich mein Student gewissenhaft vor. Thor schüttelt kräftig seine Hand. Vielleicht etwas zu kräftig. Seine Adern treten auf dem Arm hervor, Thors Bizeps spannt sich gewaltig an und Jona verzieht etwas das Gesicht. Auf Grund dessen gehe ich davon aus, das Thor es nicht leiden kann, dass Jona und ich hier alleine sitzen.
 

Dabei kann Jona nicht einmal was dafür. Ich habe meinen Studenten geholfen und sie dann verabschiedet. Jona hat bemerkt das ich nicht gehen würde. Also habe ich ihm erzählt dass ich verabredet bin, worauf hin er mir angeboten hat mit mir zu warten bis es Zeit ist. In der Zeit haben wir uns über alles Mögliche unterhalten. Ich habe ein unglaublich ungutes Gefühl als Thor Jona so ansieht. Er schient unglaublich nett zu sein, aber in Wirklichkeit wartet er nur auf eine Gelegenheit um Jona am Kragen zu packen und ihn mehrere Meter weit zu werfen.

„Und wie macht sich Tom als Dozent so?“ fragt Thor vollkommen gelassen. Thor ist also eifersüchtig. Mal wieder. Er glaubt also das Jona irgendeine Art von Interesse an mir hat. Je nach dem was Jona nun also sagt, wird Thor heute Abend dann auf mich einreden, ich sollte meine Arbeit kündigen, weil es viel zu gefährlich ist. Vielleicht würde Jona meinen Tod wollen. Komplett schwachsinnig zwar aber er würde so argumentieren.

„Er ist wirklich ein guter Lehrer. Streng, aber das muss er auch sein bei den meisten.“ antwortet Jona wie ich es erwartet habe. Thor lächelt breit.
 

„Das kenne ich. Wenn ich mein Kleidung liegen lasse im Schlafzimmer nervt er mich so lange, bis ich sie wegräume. Da macht er keine Ausnahme.“ verkündet Thor und lacht leise. Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf. Keiner weiß dass ich mit ihm zusammen lebe. Gut wir leben nicht richtig zusammen. Ich habe noch immer meine Wohnung, bin aber selten da. Ich schlafe oft bei Thor und bin auch meistens bei ihm in der Wohnung. Kommt wohl daher, dass seine Wohnung weitaus mehr Wärme ausstrahlt als meine. Aber nichts desto trotzt. Er weiß dass niemand weiß das wir zusammen leben und er weiß auch das ich es nicht unbedingt will. Was wohl auch daher kommt, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht zwingend auf der Erde toleriert werden. Der Mehrzahl ist es egal, ein etwas kleinerer Teil nimmt es positiv auf, aber dann sind da noch die Leute die es abstoßend finden. Ich weiß nicht zu welcher Sorte Jona gehört und selbst wenn. Wer sagt mir denn, dass Jona es nicht weiter erzählt und ich dann an der Universität gemieden werde wie ein Aussätziger.
 

„Das kommt aber auch nur daher, dass deine Mutter mich gebeten hat, mich um dich zu kümmern. Sie hat angst das du verhungerst oder du in deinem eigenen Dreck ersticken würdest.“ meine ich lachend und versuche so den Schaden zu begrenzen. Gleichzeitig war es ein Seitenhieb gegen Thor und das hat er sehr wohl bemerkt. Er verzieht kurz das Gesicht.

„Es ist ja nicht so, als würdest du dich nicht gerne um mich kümmern, oder?“ hackt er jetzt nach, stützt seinen Ellbogen auf dem Tisch ab und legt in die Handfläche sein Kinn. Dabei sieht er mich grinsend an.

„Nicht annähend so sehr wie du glaubst.“ kontre ich gelassen.

„Ok. Das hört sich nach einer echt interessanten WG an.“ wirft Jona nun ein um unseren Streit zu unterbrechen.

„Wie man es nimmt.“ murmle ich und trinke einen Schluck Tee.

„Nun gut ich werde dann auch mal gehen. Ich wüsche einen schönen Abend und einen schönen ersten Advent noch. Hat mich gefreut dich kennen zu lernen Chris.“ verabschiedet sich Jona und ist dann auch verschwunden.

„Das hast du wirklich großartig hinbekommen.“ zische ich ungehalten Thor an. Dieser rührt in seinem servierten Kaffee herum.
 

„Musst du gerade sagen. Ich laufe durch die Straßen und sehe dich dann mit einem fremden Mann in einem Café sitzen. Und noch vehementer hättest du nicht abstreiten können das wir zusammen sind oder?“ merkt er ungehalten an. Ich lehne mich zu ihm rüber und fixiere ihn mit meinen Augen.

„Ist dir eigentlich klar, dass es nicht unbedingt gewünscht ist wenn Männer zusammen sind? Hier auf der Erde ist alles ein wenig anders als in Asgart. Abgesehen davon wer sagt dir denn, dass wir zusammen sind?“ gifte ich ihn an. Ich meine es nicht mal zwingend so wie ich es sage, doch er macht mich so wütend. Er hat mal wieder gehandelt bevor er nachgedacht hat.

Entrüstet sieht er mich aus seinen meerblauen Augen an.

„Was soll das heißen?“ fragt er mich nun.

„Vergiss es.“ murre ich und lehne mich zurück. Es war klar, das er das gesagt nun für bare Münze nehmen würde.

„Du hast aber gerade gesagt, dass du gar nicht mit mir zusammen bist! Wie soll ich das vergessen? Liegt das an dem Typen?“ regt er sich nun auf. Zwar nicht so laut das die anderen Leute ihn hören können, doch genug um mich zu nerven. Ich trinke meinen Tee aus und stehe auf. Er wird mir eh nachkommen.

Und das tut er auch. Auf der Straße holt er mich dann ein.
 

„War das dein Ernst?“ fragt er mich vollkommen aufgebracht. Er scheint wirklich ernsthaft wütend zu sein. Vielleicht sollte ich es ihm erklären fairerweise.

„Mein Problem ist, dass du mein Leben komplizierter machst mit deiner Eifersucht. Meinst du den wirklich, dass ich nicht aus meinen Fehlern gelernt habe? Abgesehen davon, das ich es dir versprochen habe. Und überhaupt ist er gar nicht mein Typ. Warum hast du nur so wenig Vertrauen in mich? Ich habe es dir versprochen und ich will das auch gar nicht.“ erkläre ich ihm knapp. Warum muss er manchmal so begriffsstutzig sein? Er kriegt doch sonst immer alles mit was ihn teilweise auch nichts angeht.

„Ich habe euch einfach gesehen wie ihr gelacht habt und wie er dich angefasst hat. Du hast dich nicht gewehrt. Das ist nicht gerade schön zu sehen wenn man weiß, wie sehr du dich gegen mich gewehrt hast.“ erwidert er. Er hat schon irgendwo recht. Ich kann verstehen das er es nicht schön findet. Er hat sich die Mühe gemacht und nun haben alle etwas davon. Aber so hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

„Ich weiß. Es ist nicht unbedingt Fair. Aber sei dir einfach dessen sicher, dass ich nichts tun werde. Ich bin eigentlich gerade ganz zufrieden mit meinem Leben und will es nicht kaputt machen. Und genau das geht mir auf die Nerven. Das du nicht verstehst das ich zufrieden bin und es nicht ändern will. Dann kommst du mit deiner Eifersucht und es geht alles den Bach runter. Wie mit Hogun.
 

Im Moment gehört die Universität zu meinem Leben dazu und die Studenten. Ich will nicht, dass sie mich meiden nur weil du unvorsichtigerweise zu viel plapperst.“ versuche ich ihm klar zu machen. Für den Moment scheint er auch wirklich ernsthaft drüber nachzudenken.

„Eigentlich dürfte es gar nicht so sein. Es müsste akzeptiert werden. Was ist denn daran schlecht wenn zwei gleichgeschlechtliche Partner sich lieben?“ fragt er mehr sich selbst als mich anscheinend. Ich seufze leicht und kleine weiße Wölkchen steigen von meinem Mund auf.

„Es müsste sehr viel mehr akzeptiert werden. Es brauch aber alles seine Zeit.“ meine ich darauf hin nur.

Thor rückt näher zu mir heran, so das unsere Schultern sich berühren.
 

„Ich würde aber am liebsten allen erzählen das du mit mir zusammen bist.“ flüstert er mir, während er sich zu mir rüber beugt. Ich kann ihn daraufhin nur perplex anschauen.

„Guck nicht so. Du weißt doch genau dass ich es am liebsten machen würde.“ meint Thor nur und greift unauffällig nach meiner Hand. Entweder sieht es keiner, oder aber es ist den Menschen egal, denn keiner sieht uns missmutig an oder attackiert uns.

An der Eislaufbahn angekommen staune ich nicht schlecht. Sie ist riesig. Am Rand sind Lichterketten befestigt und Weihnachtsbäume aufgestellt alle paar Meter, die alles dezent beleuchten. Alles wird in ein angenehmes goldenes Licht getaucht. Man kann alles gut sehen, aber es ist auch nicht zu hell. Auf dem Eis sind einige Leute. Pärchen oder aber Familien, die ihren kleinen Kindern das Schlittschuhlaufen beibringen wollen. Es ist wirklich sehr schön das muss ich gestehen.
 

Loki sieht sich beeindruckt die Kulisse an. Und auch ich muss zugeben, dass es schön aussieht.

„Na dann komm.“ sage ich zu ihm und ziehe ihn mit zum Schlittschuhverleih. Es ist wirklich faszinierend. Wirklich alle Menschen sind gut gelaunt und friedlich. Als ich das erste mal auf die Erde gekommen bin hat mich die Hektik fast erschlagen. Aber zu Weihnachten lassen alle es ruhiger angehen und bringen mehr Geduld auf. Alles ist so friedlich. Es ist wirklich schön zu sehen.

Auf den Kufen zu stehen ist ungemein schwer. Oder eher gesagt für mich ist es schwer. Loki steht da und scheint keine Probleme zu haben. Wie soll das dann erst werden, wenn wir auf dem Eis sind?

Loki läuft voraus und setzt den ersten Fuß auf das Eis und dann den zweiten Fuß. Elegant gleitet er ein paar Meter weit. Bei ihm sieht das so leicht aus, dann kann das doch gar nicht so schwer sein. Falsch gedacht.

Ich setzte den ersten Fuß aufs Eis und schwanke schon bedenklich. Als dann der zweite Fuß auf dem Eis aufsetzt falle ich fast, kann mich gerade noch so auf den Beinen halten, weil ich mich an der Absperrung festhalte.

„Verd...“ fluche ich fast, verkneife es mir aber noch rechtzeitig.

„Ist nicht ganz so leicht wie du gedacht hast, oder?“ erklingt Lokis Stimme hinter mir. Er steht vollkommen sicher auf dem Eis.
 

„Du könntest mir ruhig helfen.“ murmle ich verkrampft. Ich habe schon Schwierigkeiten überhaupt nur auf dem Eis zu stehen. Wie soll ich darauf dann laufen? Aber dann legt sich wirklich Lokis langfingrige Hand auf meine und zieht sie von der Absperrung weg. Dabei wanke ich zwar stark, aber ich falle noch nicht. Es dauert, bis er meine zweite Hand auch noch nehmen kann, ohne dass ich falle. Dann stehe ich also da und versuche krampfhaft nicht zu fallen.

„Mach dich nicht so steif. Wenn du dich nicht locker hinstellst, kannst du deinen Schwerpunkt nicht verlagern und fällst hin.“ erklärt er mir. Ich atme einem tief ein und aus. Dann stelle ich mich etwas lockerer hin. Obwohl Loki mich nur an den Händen festhält, fühlt es sich an, als würde er mich wirklich festhalten. Kinder fahren an uns vorbei und lachen als sie sehen, wie ich mich anstelle.

„Als wären sie schon immer so gut gewesen.“ murre ich vor mich hin.

„Konzerntrier dich.“ ermahnt mich Loki, doch ich sehe ein kleines Lächeln über seine Lippen huschen. Immerhin scheint es ihm irgendwie Spaß zu machen. Auch wenn er über mich lacht.

„Wie kommt es das du es so gut kannst?“ frage ich nach, während ich versuch mein Gewicht sinnvoll zu verlagern ohne hinzufallen.
 

„Ich komme aus Jötunheim. Es ist dort immer kalt und man hat ja auch mal Langeweile.“ meint er nur und zuckt kurz mit den Achseln. Natürlich. Wie hätte es auch anders sein sollen?

Es dauert noch eine ganze Weile, dann kriege ich es, mit Lokis Hilfe, hin einigermaßen zu laufen. Doch kaum schaffe ich eine Runde auf dem Eis zu laufen, lässt mich Loki los.

„Dann versuch es mal alleine.“ sagt er einfach und gleitet außerhalb meiner Reichweite. Jetzt stehe ich also mitten auf dem Eis. Mehr als zwanzig Meter in jede Richtung trennen mich von der Absperrung. Nirgendwo kann ich mich festhalten. Loki gleitet rückwärts und sieht mich abwartend an. Dieser Angeber. Es bleibt mir also nichts anderes übrig als es zu versuchen. Von ein Bein aufs andere wechseln und etwas Druck ausüben. Schwerfällig gleite ich voran. Ich wanke gefährlich, falle aber nicht hin. Das ändert sich aber, als mich ein Kind anrempelt.

Ehe ich mich versehe, liege ich auf dem Rücken. Wie peinlich. Ich setzte mich auf.

Loki kommt auf mich zu geglitten. Er verkneift sich krampfhaft ein Lachen.

„Alles in Ordnung?“ fragt er mich und grinst.
 

„Ja...“ schnappe ich und versuche aufzustehen, wobei ich mich prompt wieder hinfalle. Jetzt kann es Loki nicht mehr zurück halten. Er lacht lauthals los. Er stützt sich auf seine Knie ab und lacht mich gnadenlos aus.

„Jetzt lass das und hilf mir lieber!“ maule ich gereizt, doch das bringt ihn nur noch mehr zum Lachen. Mittlerweile hält er sich den Bauch schon vor Schmerz, aber er kann nicht aufhören zu lachen. Als er sich dann endlich ein gekriegt hat, kommt er näher.

„Tut mir Leid, aber du hättest dein Gesicht sehen müssen.“ entschuldigt er sich grinsend und hält sich noch immer den Bauch.

„Schon klar.“ knurre ich. Einerseits nervt es so hilflos auf dem Eis gestrandet zu sein aber zum anderen, hat es Loki zum Lachen gebracht und das habe ich noch nie so ausgelassen erlebt.

Jetzt stellt er seine Kufen quer zu meinen und hält mir seine Hände hin.

„Los komm schon.“ fordert er mich auf und ich greife zu. Allerdings ziehe ich ruckartig und schon liegt er auf mir. Das war aber auch so geplant.

„Na besonders elegant war das nun auch nicht.“ stichle ich grinsend. Sein Gesicht ist an meiner Brust und er stützt sich gerade noch so auf mir ab.
 

„Das wirst du mir noch büßen.“ zischt er wütend, doch ich kann in einen Augen den Schalk blitzen sehen. Wobei ich wirklich glaube, dass ich es noch irgendwie büßen werde.

Zwei Runden lang muss Loki mich noch halten, doch dann schaffe ich es alleine. Ich bin darauf schon stolz. Ich bin zwar immer noch leicht wackelig auf den Beinen und rudere etwas mit den Armen, doch ich schaffe drei Runden ohne hinzufallen. Danach bin ich aber total fertig.

Loki aber gleitet mühelos zwischen den Menschen hin durch. Er sieht unglaublich anmutig dabei aus.

Nach einigen Minuten kommt er dann zu mir.

„Schon fertig?“ fragt er süffisant grinsend.

„Ich kann das eben nicht so gut wie du.“ antworte ich gespielt beleidigt. Er klopft mir leicht auf die Schulter.

„Das wird schon. Sei froh das wir nicht auf einem See geübt haben. So wie du vorhin hingefallen bist, wärst du glatt durchs Eis gefallen und im See ertrunken.“ meint er lachend und gleitet außerhalb meiner Reichweite.
 

„Nimm das zurück!“ rufe ich, doch er lacht und fährt weiter. Jetzt setze ich ihm nach und versuche ihn zu fangen. So langsam habe ich den dreh raus und beginne sogar langsam auf zu holen. Doch es ist Loki und er ist schneller und wendiger. Nach gefühlten zwanzig Runden gebe ich auf und fahre an die Seite. Ich bin tatsächlich außer Atem.

„Mach dir nichts draus. Irgendwann fängst du mich schon.“ meint Loki lachend und tätschelt meine Schulter.

Zu Hause angekommen setzte ich mich vollkommen erschöpft auf das Sofa. Loki macht in der Küche gerade Glühwein warm.

Ich schalte den Fernseher ein und schalte durch, bis ich einen Weihnachtsfilm namens Chrismas Vacation hängen bleibe. Er ist sogar recht lustig. Auf was für Ideen die Menschen so kommen.

Dann schiebt sich mir eine Tasse ins Blickfeld. Ich nehme sie Loki ab und mache es mir bequem auf dem Sofa. Loki setzt sich neben mich und zieht sich die Decke über die Beine. Genüsslich trinken wir unseren Glühwein und schauen dabei den Film. Da fällt mir etwas ein.
 

Ich stehe auf und stelle meine Tasse weg. In einer Schublade krame ich nach Streichhölzern. Damit gehe ich dann zurück zum Couchtisch und zünde die erste Kerze an. Zufrieden lächle ich Loki an.

„Und du willst das mit Weihnachten wirklich machen.“ fragt er und betrachtet die kleine Flamme. Ich nehme Loki die Tasse aus der Hand und ziehe ihn an mich, so das er an mir lehnt.

„Ja. Und bis jetzt hat es dir doch auch gefallen.“ behaupte ich und grinse ihn frech an. Loki rückt sich in meinem Arm bequem zurecht und lehnt sich dann wieder an mich an.

„Es ist bis jetzt noch nicht schlecht.“ gesteht er dann nickend.

„Siehst du. Und morgen schmücke ich die Wohnung!“ plane ich schon und kann mir richtig vorstellen wie es aussehen soll. Loki stöhnt theatralisch, grinst dann aber.

„Wenn es sein muss.“ sagt er. Ich hebe Lokis Kinn an und zwinge ihn mich anzusehen.

„Ja, muss es.“ antworte ich und küsse ihn sanft. Loki lächelt leicht in den Kuss und erwidert ihn. Was Feiertage nicht alles bewirken können. Weihnachten ist doch etwas Wunderbares.

Winter Wonderland

So hier ist nun mit etwas Verzögerung das Kapitel zum

2 Advent!^^´

Ich wünsche viel Spaß beim lesen!^^

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

2.Advent
 

Die Woche ist wirklich schnell vergangen. Während Loki noch den Dozenten an der Universität spielt, bin ich voll und ganz auf Weihnachten aus. Ich habe wirklich die ganze Wohnung geschmückt. Dazu musste ich zwar erst alles kaufen, aber wie ich finde hat es sich gelohnt. An der Fensterfront habe ich eine lange Lichterkette angebracht, die das Fenster umrahmt. Kleine Weihnachtsfiguren stehen auf den Schränken. Eben so wie Kugeln, die größer sind als Weihnachtsbaumkugeln, aber dafür mit Bilden bemalt sind. Eine mit einem eingeschneites Dorf oder aber einem Weihnachtsmarkt. Kleine Windlichter mit weihnachtlichen Figuren stehen neben Tannenzweigen. Es sieht wirklich hübsch aus. Wobei Loki mich zugegebener weise davon abgehalten hat noch mehr zu kaufen. Sonst hätte ich wohl die ganze Wohnung zu gehangen. Wer hätte gedacht, dass mir Weihnachten so einen Spaß machen würde? Loki scheint sich auch mittlerweile mit den Gedanken angefreundet zu haben Weihnachten zu feiern.
 

Als ich den einen Tag nach Hause kam, saß er auf dem Sofa und hat gelesen. An sich ja nichts ungewöhnliches. Aber er hatte Musik an und das waren eindeutig Weihnachtslieder. Den Weihnachtskalender hat Loki auch noch ganz gut aufgenommen.

Jeden Tag wechseln wir uns ab. Als ich ihm das erste mal die Schokolade hingehalten habe, hat er mich ungläubig angesehen als wollte er fragen, du erwartest doch nicht ernsthaft das ich es esse oder? Doch ich bin hartnäckig dabei geblieben und habe ihm das schmelzende Stück Schokolade an die Lippen gehalten. Nach einer ganzen Weile sturen angestarrte hat er dann doch den Mund aufgemacht und es gegessen. Meine Finger sind mit Schokolade voll gewesen. Ich will gerade meine Hand zurück ziehen und es ablecken, da hält Loki auch schon meine Hand fest. Er hat mir direkt in die Augen geschaut und dann provozierend langsam über meinen Daumen geleckt. Ich kann nicht anders als mit offenen Mund das Schauspiel mit ansehen. Als er mit dem Daumen Fertig ist, leckt er quälend langsam meinen Zeigefinger hinab bis zum Ende. Dann schließt er die Lippen um meinen Finger. Und genau so langsam wie zuvor lässt er meinen Finger aus seinem Mund gleiten. Als mein Finger seine feuchte Mundhöhle verlässt, grinst mich Loki frech an und geht dann einfach. Vollkommen verdattert stehe ich da.
 

Selbst jetzt habe ich es nicht ganz verarbeitet. Aber ich habe schon eine Kleinigkeit vorbereitet um mich zu revanchieren.

Dann geht auch schon die Haustür auf und Loki kommt herein. Möglichst unauffällig setzte ich mich auf das Sofa und tu so, als würde ich einen Film schauen. Vollkommen erschöpft lässt er sich neben mir aus dass Sofa nieder und lehnt sich an mich. Das tut er mittlerweile so, als wäre es selbstverständlich. Und ich finde es auch gut so.

„Wie war dein Tag?“ frage ich möglichst neutral.

„Anstrengend. Manchmal glaube ich, dass meine Studenten absichtlich meine Zeit verschwenden. Dabei müssten doch auch sie etwas besseres an einem Sonntag zu tun haben.“ beschwert sich Loki leicht. Da fällt mir wieder der Mann ein.

„War Jona auch wieder da?“ frage ich und bemühe mich dabei um einen neutralen Ton. Loki sieht mich misstrauisch an.

„Ja, war er. Hast du ein Problem damit?“ hackt er gleich nach. Ich schüttle den Kopf.
 

„Nein, er ist ja nur dein Student und nicht dein Liebhaber. Also habe ich nichts gegen den Jungen. Grüß ihn von mir wenn du ihn das nächste mal siehst.“ meine ich nur und stehe auf. Ich laufe in die Küche und mache für Loki eine heiße Schokolade mit einem Schuss Rum und etwas Zimt. Das trinkt er in letzter Zeit sehr gerne. So ganz Stimmt es nicht. Ich kann Jona noch immer nicht leiden, Aber ich werde es Loki sicher nicht auf die Nase binden. Dann würde er sich nur wieder aufregen und das wäre kontraproduktiv für das was ich vorhabe.

Als ich also fertig bin reiche ich Loki den Becher. Zufrieden lächelnd nimmt er ihn entgegen und nippt daran. Er liegt mittlerweile auf dem Rücken auf der Stelle wo ich vorher gesessen habe. Erst setzte ich mich nur neben ihn und warte. Dann endlich stellt er die Tasse weg. Ich lasse mich neben ihn nieder. Jetzt liegen wir nebeneinander. Etwas verwundert sieht mich Loki an. Noch verwunderter ist er aber als ich mich mit meinem Arm abstütze und mich über ihn lehne. Er muss nun wissen was kommt, denn er bleibt ruhig liegen und lächelt leicht. Dann küsse ich ihn. Das vertraute Gefühl des Kribbelns breitet sich auf meinen Lippen aus. Doch es reicht mir nicht. Ich bewege meine Lippen erst sanft und dann immer härter auf seinen. Er runzelt verwirrt die Stirn aber ich lasse nicht locker. Dann muss ich aber leider auch mal Atmen und muss mich deshalb von ihm lösen.
 

Auch Loki atmet schwer.

„Was soll das?“ fragt er, doch ich will ihm keine Zeit mehr geben weiter nach zu fragen. Ich will es ausnutzen. Sein Gesicht ist leicht gerötet und er sieht mich mit leicht glasigen Augen an. Das ist eindeutig eine Reaktion seines Körpers auf mich und nicht die von Loki selbst. Ich kann wirklich nur hoffen, dass er es einfach geschehen lässt.

Ich beuge mich wieder runter und küsse ihn nun leidenschaftlich. Loki beginnt sich zu wehren. Er drückt gegen meine Brust. Also muss ich etwas energischer werden. Dabei nutze ich meine eine Hand, mit der ich mich nicht über ihm abstützen muss. Ich streiche leicht über seinen Hals und dann fahre ich sanft über seine Brust. Ich spüre richtig wie er erschaudert. Dann ändert sich auch schlagartig sein verhalten. Seine grünen Augen sind halb geschlossen und sind glasig. Seine Hände streichen sanft über meine Brust. Seine Finger gleiten meinen Hals entlang bis hoch zu meinem Nacken. Dort verschränkt er seine Finger ineinander und zieht mich fester an sich heran.
 

Es ist seine Zunge die fordernd über meine Lippen leckt. Natürlich lasse ich ihn gewähren und öffne meinen Mund für ihn. Seine Zunge streicht spielerisch über meine und ich muss es einfach erwidern. Es fühlt sich so gut an. Während wir uns küssen fahre ich mit meiner Hand über Lokis Brust und schiebe seinen dünnen Pullover hoch. Quälend langsam streiche ich über die warme und weiche Haut am Bauch. Loki unterbricht den Kuss und atmet schwer. Er legt den Kopf in den Nacken und keucht. Ich küsse mich langsam an seinem Hals herunter, wobei meine Hand immer höher vom Bauch zu seiner Brust wandert. Lokis Körper biegt sich meiner Hand entgegen. Grinsend schau ich zu ihm auf, doch Loki scheint mehr als nur abwesend zu sein. Er scheint mich gar nicht wahr zu nehmen. Und das bereitet mir etwas Sorge. Sein Körper reagiert, aber er selbst scheint nicht da zu sein. Ich lasse von ihm ab und schaue ihm tief in die Augen. Loki reagiert gar nicht auf mich.

„Geht es dir gut?“ frage ich vorsichtig und lege meine Hand auf seine Wange. Er atmet noch immer schwerfällig scheint sich aber zum Glück wieder zu beruhigen.
 

Ich gehe von Loki runter, damit er sich hinsetzte kann. Benommen setzt er sich auf und streicht sich die Haare aus dem Gesicht. Ich gehe ihm einen Schluck Wasser holen, dass er dann auch rasch ausgetrunken hat.

„Was ist eben passiert?“ frag ich vorsichtig. Ich weiß nicht was Loki fehlt, aber normal war das nicht. Er scheint noch immer etwas neben sich zu stehen, aber in seinen Augen ist endlich wieder Leben.

„Ich weiß nicht. Du hast mich berührt und es hat sich ja auch gut angefühlt. Aber ich wollte es nicht. Dann hat aber mein Körper die Kontrolle übernommen. Einfach so. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll.“ berichtet er verwirrt. Es ist mehr als selten, dass Loki etwas nicht erklären kann. Und das ist sicher nicht gut.

Seufzend klettere ich auf die Sofalehne und nehme den kleinen Straß von der Decke. Dann setzte ich mich wieder gegenüber von Loki hin. Er sieht mich fragend an und dann den Strauß. Der kleine Straß besteht aus grünen Zweigen mit länglichen ovalen Blättern und kleinen milchigen Beeren.

„Ich dachte es wäre eine nette Idee. Ich wusste ja nicht, das es so ausartet.“ meine ich entschuldigend und drehe den kleinen Strauß zwischen meinen Fingern.

„Mit einem Mistelzweig wolltest du dir also einen Kuss stehlen?“ hackt Loki nach und zieht eine feine Augenbraue nach oben. Resigniert nicke ich.
 

„Warum klaust du dir etwas, was du auch so haben kannst?“ fragt Loki weiter nach. Bei diesen Satz sehe ich mit großen Augen zu ihm auf.

„Schau mich nicht so verwundert an. Tu mir nur einen gefallen. Wenn ich sage nein, dann lass mir meinen Freiraum.“ stutzt er mich zurecht. Ich hatte eigentlich mit einem richtigen Wutanfall seitens Loki erwartet. Das er mich beschimpfen würde und mit Sachen nach mir schmeißen würde, doch nichts. Das macht mich aber nur misstrauischer. Er will mich nur in Sicherheit wiegen und es mir dann heimzahlen. Loki verdreht aber nur die Augen.

„Ich werde dir nichts Antun.“ meint er nur, als hätte er meine Gedanken gelesen.

„Wenn du das sagst.“ kommentiere ich es noch immer misstrauisch. Loki schaut mich kurz ungläubig an und steht dann auf.

„Was machst du?“ frage ich etwas besorgt. Eben ging es ihm nicht so gut. Dann sollte er wohl noch etwas sitzen bleiben uns sich erholen.

„Ich brauche frische Luft. Ich werde etwas spazieren gehen.“ antwortet Loki richtet seine Kleidung und geht dann zur Garderobe.

„Dann komme ich mit.“ sage ich rasch und springe auf.

„Musst du nicht, ich werde schon nicht umfallen.“ stellt Loki mit einem genervten Unterton fest.

„Das ist zwar auch ein guter Grund um mit dir raus zu gehen, aber ich habe eine schöne Idee wo wir hingehen könnten. Wenn du nichts dagegen hast.“ lenke ich dann schnell ein, während ich dabei bin mir die Schuhe an zuziehen.
 

„Solange es nicht so eine 'gute Idee' ist wie mit dem Mistelzweig, habe ich nichts dagegen.“ meint Loki nur und wartet bis ich fertig bin.

Es dauert auch gar nicht all zu lange, dann sind wir auch schon an dem gewünschten Ort angekommen.

Der Weihnachtsmarkt ist wirklich gut Besucht. Er ist wie ein kleines Dorf in der Stadt. Aus kleinen Holzhäuschen, die mit Schnee bedeckt sind und mit Lichterketten geschmückt. Es riecht nach vielen verschiedene Dingen. Nach Glühwein, Lebkuchen, gebrannte Mandeln und Tanne. Es ist wirklich schön weihnachtlich. Es ist aber auch nicht nur ein Weihnachtsmarkt. Vereinzelt sind hier und da ein paar Karussells aufgebaut und ein Riesenrad. Zum Glück überwiegt der Teil, der wie ein Jahrmarkt wirkt nicht. Das hätte der schönen Weihnachtlichen Stimmung wohl einen Abbruch getan.
 

Aber so ist es noch erträglich. Ich besorge Loki und mir einen Glühwein und dann laufen wir gemütlich über den Weihnachtsmarkt um uns die Stände anzusehen. An manchen werden Laternen verkauft die aussehen wie bunte Sterne. An anderen werden kleine Holzfiguren verkauft. Man kann auch wunderschöne Kerzen kaufen. Es gibt so schöne Sachen. Räuchermännchen gibt es auch, auch wenn ich nicht ganz ihren Zweck verstehe, so sehen sie doch putzig aus. An einem Stand holten wir uns dann eine Bratwurst mit Brötchen. Das roch einfach zu verlockend und Hunger hatten wird schließlich auch.

An einem Stand gab es so schöne Weihnachtskugeln in rot grün, das ich sie einfach kaufen musste. Immerhin haben wir ja noch keine für den Weihnachtsbaum.

Dann fällt mir etwas ins Auge. Ein Stand für Glasgravuren. Abgesehen davon haben sie auch wirklich sehr schöne Kunstwerke.

Irgendwann habe ich aber dann auch mal Lust mit dem Riesenrad zu fahren. Einfach nur um zu wissen wie es ist. Loki sieht mich aber an, als wäre ich ein zu groß geratenes Kleinkind.
 

Thor schleppt mich allen ernstes in dieses sich drehende Rad. Ich frage wohl besser nicht, warum wir das tun müssen. Er würde dann bestimmt irgendwas sagen wie: Es ist Weihnachtszeit und so eine Erfahrung müssen wir auch einmal gemacht haben. Auch wenn ich nicht von Erfahrung reden wollen würde, aber Thor will es unbedingt. Es ist schon erstaunlich wie nachsichtig ich mit ihm bin. Ob es wirklich gerade die Weihnachtszeit ist? Ist es so weil alles eine Ruhe ausstrahlt oder weil ich einfach weicher werde? Ohne Zweifel ist es nicht hilfreich, dass Thor so zuvorkommend und trotzdem hartnäckig ist. Dabei will ich mich doch gar nicht in ihn verlieben. Ich müsste aber lügen wenn ich behaupten würde, dass ich nicht auf dem besten Weg dazu bin.

Jetzt sitzen wir in einer Gondel und sie setzt sich ruckelnd in Bewegung. Ich lege mir die Decke über die Beine, die in der Gondel auf den Sitzen gelegen hat. Thor rückt gleich näher und deckt sich auch zu. Ich muss zugeben, die Aussicht ist schön. Man kann die kleinen zugeschneiten Buden von oben sehen und die Menschen, die durch die Gassen strömen.
 

„Es ist wirklich schön, oder?“ fragt mich Thor und lehnt sich zu mir rüber um zu sehen was man von meinem Platz aus sehen kann. Seine plötzliche nähe macht mich schon etwas nervös. Ich könnte jetzt meine Lippen auf seinen Hals platzieren und dort leicht an der Haut knabbern. Zum Glück reißt mich aber das schwanken der Gondel aus den Gedanken.

„Bleib lieber auf deiner Seite sitze, sonst stürzen wir noch ab.“ warne ich Thor. Dieser sieht mich erstaunt an und verdreht dann theatralisch die Augen.

„Als würde ich zulassen das wir abstürzen.“ sagt er nur und lehnt sich wieder zurück auf seine Seite. Würde er wohl wirklich nicht. Damit er nicht mehr so finster drein schaut, lege ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab.

„Sei nicht gleich so mürrisch.“ murmle ich an seiner Schulter. Diese Art von nähe zu ihm ist für mich leicht zu verkraften. Immer wenn er mich küsst, ist es für mich schwer mich zu beherrschen. Aber so kann ich bei ihm sein und seine Nähe genießen ohne Gefahr zu laufen etwas zu tun, was ich bereuen würde.

„Ich bin nicht mürrisch. Ich frag mich nur, wann du mir verzeihst.“ deutet er an. Stirnrunzelnd schaue ich ihn an. Was sollte ich ihm den verzeihen? Das von vorhin? Das hat er ja nicht mit Absicht gemacht und gewollt, dass ich derart die Kontrolle verliere. Ich weiß wirklich nicht was da passiert ist. Es hat mir aber unheimliche Angst eingejagt. Die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren und nicht mehr recht mitzubekommen, was da gerade mit mir geschieht. Es war, also würde ich es wie durch einen dicken Nebel wahrnehmen.
 

Aber ich rechne es Thor wirklich hoch an, dass er von mir abgelassen und nicht weiter gemacht hat. Er hätte es machen können. Er hat es nicht getan und dafür bin ich ihm dankbar und bin ihm alleine dafür nicht böse.

„Ich muss dir nicht verzeihen, weil es da nichts zu verzeihen gibt. Du bist nicht über mich her gefallen, obwohl du es gekonnt hättest.“ erkläre ich ihm und schaue ihm in die Augen. So ganz scheint er mir aber noch immer nicht zu glauben.

„Ich wollte wirklich nichts tun, was du nicht gewollt hättest.“ rechtfertigt sich Thor vollkommen grundlos. Genervt seufzte ich und nehme dann sein Gesicht zwischen meine Hände und sehe ihn direkt an.

Er aber sieht mich verwirrt an.

„Du hast nichts getan, was ich nicht wollte. Du hast dich nicht wie Ymiron einfach über mich her gemacht. Also, muss ich dir nichts verzeihen, weil du nichts falsches getan hast.“ rede ich auf ihn ein. Damit er merkt, dass ich nicht sauer bin, komme ich langsam näher und lege meine Lippen auf seine. Animierend bewege ich meinen Lippen auf seinen. Mit der einen Hand ziehe ich ihn am Schal näher und meine andere Hand vergrabe ich in seinen blonden Haaren. Thor taut langsam auf und zieht mich näher an sich heran. Auf einmal empfinde ich die Kleidung extremst störend die wir anhaben.
 

Erschrocken von diesem plötzlichen Gefühl, löse ich mich von Thor.

„Ist etwas?“ fragt er mich, während er versucht wider zu Atem zu kommen.

„Nein...es ist nichts.“ lüge ich einfach.

Er muss ja nicht unbedingt wissen, dass ich ihn gerade am liebsten ausgezogen hätte. Das würde ihn nur dazu verleiten mehr mit mir anzustellen.

Als wir wieder auf dem Boden stehen, laufen wir weiter über den Markt. Ich kann Thor leider nicht davon abhalten sich ein kleines Holzhäuschen zu kaufen in das man eine Kerze stellen kann. Eben so wie eine Lichterpyramide. Von den Weihnachtskugeln will ich gar nicht erst anfangen. Wir haben schließlich keine für den Weihnachtsbaum den wir uns noch kaufen müssen war Thors Erklärung. Wenn es nach ihm gehen würde. Dann würde er den ganzen Weihnachtsmarkt leer kaufen. Dagegen habe aber ich zum Glück etwas.

Ich bin aber auch nicht ganz frei von Lastern. An einem Stand mit Süßigkeiten, kaufe ich mir gebrannte Mandeln, Lebkuchen, Zimtsterne und andere weihnachtliche Pralinen für zu Hause. Den kandierten roten Apfel mit weißem Puderzucker drauf esse ich aber gleich. Es ist unglaublich süß. Ich mag dass eigentlich nicht, aber es schmeckt wirklich gut. Wir sind gerade auf dem nach Hause weg. Thor mit seinen Tüten und ich mit meinen Süßigkeiten.
 

„Ich wusste gar nicht, dass du Süßes so gerne hast.“ deutet Thor an. Misstrauisch schaue ich ihn an. Er wirft mir eindeutig zu viele Blicke auf meinen kandierten Apfel.

„Tu ich normalerweise auch nicht. Aber das hier schmeckt nicht schlecht. Es schmeckt nicht nur süß, sondern auch würzig.“ erkläre ich ihm und dreh mich etwas mehr von ihm weg, um meinen halben Apfel vor weiteren fragwürdigen Blicken zu schützen. Thor schiebt sich aber gekonnt vor mich und drängt mich somit gegen eine Häuserwand.

„Glaubst wirklich, dass du mir entkommen kannst?“ flüstert Thor bedrohlich und stellt seine Tüten ab. Er stützt sich mit seinen Händen rechts und links von mir ab und rückt immer näher.

„Du hättest einen eigenen haben können. Geh weg!“ zische ich drohend und halte den Apfel etwas höher. Nur leider nutzt es mir nichts.

Thor schnappt sich Blitzschnell meine Hand und entwendet mir den halben Apfel. Ehe ich ihn schlagen kann, ist er schon zurück gewichen und frisst regelrecht meinen kandierten Apfel.

„Du...“ knurre ich und balle die Fäuste.
 

„Ich was?“ witzelt Thor und knabbert provozierend den letzten Rest des Zuckers von dem Holzstab.

„Das wirst du büßen!“ zische ich wütend. Er hat mir meinen Apfel weg gefressen.

„Aber sicher doch.“ meint Thor nimmt seine Tüten wieder in die Hand und kommt auf mich zu.

„Sag mir Bescheid wenn es soweit ist.“ säuselt er und gibt mir einen kleinen Kuss auf die Lippen, bevor er lachend weiter läuft.

Jetzt platzt mit wirklich der Kragen. Hastig schaue ich mich um, um irgendetwas zu finden, womit ich Thor bewerfen kann. Doch ich finde nichts...überall ist nur dieser verdammte weiße und flauschige Schnee.

Am liebsten würde ich mir mit der Hand vor den Kopf schlagen. Ich tu es aber nicht sondern nehme mir reichlich Schnee und klumpe ihn zusammen. Dann hole ich aus, ziele und werfe ihn. Punktgenau klatscht der Schneeball in Thors Genick. Er zuckt zusammen und jault dann fürchterlich. Er setzt die Tüten ab und versucht sich den Matsch aus dem Kragen zu wischen.
 

Ich kann aber nur lauthals lachen. Es geschieht ihm ja so recht. Was frisst er auch meinen Apfel?

Dann aber trifft mich ein Schneeball an der Schulter und bringt mich zum straucheln. Thor steht da und zielt mit einen weiteren Schneeball auf mich.

„Glaub nicht das ich mich kampflos ergebe!“ brüllt er rüber und wirft den nächsten. Ich ducke mich noch rechtzeitig und sammle auch schnell Schnee auf. Es artet in einem richtigen Krieg aus. Am Ende habe ich dann aber gewonnen. In einer kleinen Seitengasse wo niemand war hab ich seit lange meine Magie wieder benutzt um eine Kanonade an Schneebällen auf Thor los zu lassen. Danach war er einfach nur fertig und ich hatte meine Rache. Trotzdem muss er mir bei Gelegenheit meinen kandierten Apfel ersetzten.

Als wir dann zu Hause angekommen sind, sind wir beide klitschnass.
 

„Das hast du echt ganz toll hingekriegt.“ äußere ich mich überaus pikiert.

„Warum ich? Du hast doch die Schneeballschlacht angezettelt!“ wehrt sich Thor und zieht seine Schuhe aus.

„Weil du meinen Apfel auffressen musstest!“ argumentiere ich.

„Du hättest mir ja was abgeben können.“ kontert er. Ich schaue ihn ungläubig an.

„Warum? Du hättest dir selbst einen holen können.“ stelle ich trocken fest und gehe ins Badezimmer wo ich beginne meine nasse Kleidung auszuziehen.

„Da wollte ich aber noch keinen.“ gibt er zurück und folgt mir, damit er seine Kleidung auch gleich in die Waschmaschine tun kann.

„Aber da wollte ich noch keinen.“ äffe ich ihn fies nach. Meine Jeans ist auch nass und ich müsste sie auch ausziehen, doch Thor schaut mich schon so an, dass ich sie doch lieber noch etwas anbehalte.

Ich gehe zur Badewanne rüber und drehe das warm Wasser auf.
 

„Ich will baden.“ sage ich dann nur als ich mich zu Thor umgedreht habe.

„Ich auch.“ antwortet er monoton. Anscheinend malt er sich gerade etwas aus. Ich hole mir mehrere Handtücher und lege sie neben die Badewanne.

„Dann warte bis ich fertig bin.“ meine ich nur.

„Dann lass und doch Wasser sparen. Wir baden zusammen.“ deutet Thor an und wandert schon mit den Augen über meine Brust. Ich komme auf ihn zu und öffne dabei den Knopf meiner Jens.

„Das ist ein gutes Argument. Die Badewanne ist aber furchtbar eng. Da müssten wir ganz dicht zusammen rücken.“ deute ich an. Thor zieht sich rasch seinen Pullover über den Kopf und wirft ihn achtlos in die Ecke.

„Kein Problem ich kann mich klein machen.“ beteuert er gleich.

„Und dann willst du mir sicher helfen mich sauber zu machen, oder?“ frage ich unschuldig und lege den Kopf etwas schief.

„Wenn du willst?“ erklärt sich Thor bereit.
 

„Tust du mir vorher noch einen gefallen? Könntest du aus der Bar uns vielleicht einen Whiskey bringen? Damit wird doch alles viel entspannter.“ deute ich an.

„Klar.“ sagt Thor nur und verschwindet dann auch schon. Kichernd gehe ich zur Tür und schließe sie ab. Das war leicht. Jetzt ist er draußen und kann nicht mehr rein. Er wird ja wohl kaum die Tür eintreten. Dazu ist ihm die Wohnung doch viel zu viel Wert.

Ich ziehe mich also genüsslich aus und lasse mich in das warme Wasser gleiten. Das tut nach dem kalten Wetter und den nassen Klamotten ungemein gut.

„Mach dir Tür auf!“ flucht Thor vor der Tür.

„Geht nicht, bin in der Badewanne.“ flöte ich gut gelaunt. Ich schließe gerade genüsslich die Augen als es laut kracht. Thor steht im Badezimmer und die Tür hängt nur noch schräg in den Angeln.

„Bist du denn wahnsinnig? Dir Tür!“ rege ich mich augenblicklich auf. Thor aber ignoriert das.

„Hättest du nicht abgeschlossen, dann wäre es nicht soweit gekommen.“ wehrt er ab und zieht sich die Hose runter.

„Was treibst du da?“ frage ich geschockt. Das wird er doch nicht wirklich machen wollen oder?
 

„Ich will baden.“ antwortet er nur und zieht sich nun auch die Boxershorts runter. Es ist nicht so als wäre es mir neu, aber ich muss auch nicht direkt hinsehen. Es ist eine Sache gewesen mit Thor in Asgart zu baden, als wir uns nicht mochten aber es ist eine ganz andere Sache wenn wir hier in einer viel zu kleinen Badewanne zusammen hocken.

Thor steigt wirklich in die Badewanne und Wasser schwappt dabei über den Rand. Aber es kümmert ihn nicht. Seine Beine schieben sich unter meine bis hin zu meinem Rücken. Dieser Mann macht mich noch wahnsinnig. In vielerlei Hinsicht.

„Entspann dich, ich werde hier schon nicht über dich herfallen.“ meldet sich Thor zu Wort und grinst süffisant.

Satt zu antworten, bespritze ich ihn mit Wasser.

„Ich tue was ich will.“ antworte ich und schaue demonstrativ in eine andere Richtung.

Eine volle Ladung Wasser trifft mich im Gesicht.

„Mach ich auch!“ sagt Thor lachend.
 

Es artet natürlich in einer Schlacht aus. Bis das Wasser kalt ist. Am Ende duschen wir uns noch schnell ab und steigen dann aus der Badewanne. Thor lässt mir diskret meinen Freiraum. Noch etwas, wofür ich mich wohl bedanken muss. Ich bin aber froh, als ich mich endlich in das weiche Bett legen kann. Es tut echt gut. Die Matratze senkt sich ab, als Thor auch ins Bett kommt. Ich drehe mich auf die Seite und warte. Aber er tut nichts, dabei weiß ich was er jetzt am liebsten machen will.

„Komm schon her du Idiot.“ murmle ich müde. Er lässt sich nicht zweimal bitten und schon schmiegt sich Thor an meinen Rücken und schlingt seine Arme um mich.

„Gute Nacht.“ sagt er nur, gähnt herzhaft und gibt mir einen Kuss auf die Schulter.

„Gute Nacht.“ antwort ich jetzt im Halbschlaf. Eigentlich war es doch ein recht gelungener 2. Advent gewesen.

It´s beginning to look a lot like Christmas

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

All I want for Chistmas is you - Part 1

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

All I want for Chistmas is you - Part 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (21)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kokuchou
2014-03-26T18:35:18+00:00 26.03.2014 19:35
Tolle Sidestory ^--^
Macht Lust auf mehr :D

Ich bin mit der eigentlichen Geschichte noch nicht weit, aber es fängt schon mal gut an *o*
Immer weiter so ;)

VlG ruha
Antwort von:  TwistedTrickster
26.03.2014 20:58
freut mich!^^
dann wünsche ich noch viel spaß beim lesen!^^
lg
Von: abgemeldet
2013-12-26T20:02:13+00:00 26.12.2013 21:02
(OO)
(..)
(xx)

Umgekippt bin....




Auch schöne Weihnachten zurück wünsch. Zwar etwas spät aber immerhin
Von:  Wakabayashi
2013-12-26T11:57:35+00:00 26.12.2013 12:57
das übel hat einen namen...
LOKI XD
*rolf*

ne hat spaß gemacht dir zu helfen XD weisst ja wenn not am mann is helf ich auch bei der regulären story mit XD

was soll ich noch sagen...
hab dirs ja schon per ens alles gesagt XD
*lach*
Antwort von:  TwistedTrickster
26.12.2013 20:38
hihi ja loki is eigen!^^
mal sehen was noch so alles passiert in der normalen story!<3

ja lieben dank auch dafür!>.< komme ich sicher drauf zurück wenn es so weiter geht!^^´

ja und da werden wir wahrscheinlich ncoh einiges zu schreiben haben!^^
Antwort von:  Wakabayashi
26.12.2013 20:42
eigen is nett formuliert XD
*lach*

XD
bitte keine uhrsache und was heißt hier wenn es so weiter geht?
das klingt schon nach drohung XD

*hust*
schuldig im sinne der anklage XD
*lach*
Von: abgemeldet
2013-12-22T22:47:04+00:00 22.12.2013 23:47
Das gibt sicher stress uijuijui....

Böse, böse!

Einen wunderschönen 4. Advent. Und ich freu mich riesig auf den zweiten teil!
Antwort von:  TwistedTrickster
23.12.2013 14:23
vllt nen bissel!^^
ja hoffentlich klappt es und ich bekommen es bis morgen hin mit dem
kapi!^^´ hoffentlich aber garabtieren kann ich es nciht!^^´
Von:  TwistedTrickster
2013-12-22T12:14:03+00:00 22.12.2013 13:14
cool!^^
jaaaa...!^^´ ich weiß aber das angebot war so günstig!xDDD >.<

tja...auczh loki muss mal "entspannen"!xD
stimmt dann wäre es nciht mehr loki...-.- trotzdem is es manchmal ne kleine hinterhältige zicke!-.-
Antwort von:  Wakabayashi
22.12.2013 15:14
ja super XD
wehe du nimmst das angebot noch in den zweiten teil XD
*lach*

"entspannen"
nennst sich DAS also...
ok...
gut zu wissen wie loki "entspannt"
klein? nuja... nicht unbedingt...
zicke...
aba sowas von x.x""
Von:  Wakabayashi
2013-12-22T11:38:37+00:00 22.12.2013 12:38
ich mag den teil...
auch wenn du mcih echt ans verzweifeln gebracht hast XD
*lach*
nicht alle sonderangebote sollte man einkaufen XD
*witzel*

und ich mag die stelle wo loki endlich mal bissl zugibt das ers mag...
wenn ers auch nciht direkt sagt. trotzdem trett ich ihm im nachinein echt in arsch was der sich mit thor erlaubt oo"
(ok anders wers aba auch nciht mehr loki XD)
Von: abgemeldet
2013-12-15T14:10:18+00:00 15.12.2013 15:10
Holla die waldfee!!
Sooft wie die zwei die Küche verwüsten ist ja der Tag zu kurz drop...
Aber der fortlaufende abend ist wirklich....

Yummi...
Antwort von:  TwistedTrickster
15.12.2013 19:04
joa!^^ wen schon denn schon!
xD schön das es appetit anregend is!^^
Von:  Wakabayashi
2013-12-15T13:08:06+00:00 15.12.2013 14:08
XD
manches gebäck XD
es bezieht sich ja nur auf die zimtsterne XD
*rolf*

und verdammig warum muss loki so ne selbstbeherrschung haben XD
*löl*
ich freu mich schon auf das letzte bissl der extrageschichte wenn sie mal fertig wird XD
Antwort von:  TwistedTrickster
15.12.2013 19:19
ja ok die zimtsterne sind falsch!^^´
bin am überlegen ob ich die mal "backe"!xD hab voll lust drauf!

weils loki ist und er meiste eine slebstbeherrschung hat wie kein anderer!xDDD
bin am arbeiten!^^´
Antwort von:  Wakabayashi
15.12.2013 19:22
XD
tu das ich mach die erst wieder am mittwoch und hab da ehrlich gesagt schon die schnauze von voll XD
*lach*

ja schon...
aba du musst zugeben in dieser hinsicht is ern echter arsch c.c
*sich schonmal hinter laufey versteck*

weiss ich XD
ich kanns trotzdem nicht abwarten
*lach*
Antwort von:  TwistedTrickster
15.12.2013 19:24
xDDD bei dir verständlich!^^ muss nur nen gutes rezept finden!^^´

ich würde es nciht zu laut sagen aber ja is er definitiv!
*unter thors umhang versteck*

es werden immer mehr seiten...-.-
Antwort von:  Wakabayashi
15.12.2013 19:29
ou...
ich hab da so viele...
und die sind naja man muss es so oder so mögen XD

was meinst du warum ich mich versteck???
*nich so lebensmüde is wies rüber kommt*

bei wievielen sind wir nun?
6 hassu mir mal gesagt und auch was bis da grad mal sein soll...
trifft mich der schlag?
aba naja ich hab ja ne woche zeit XD
Antwort von:  TwistedTrickster
15.12.2013 19:56
stimmt schon!^^ naja mal schaun ob ich nen gutes finde!^^´

bloß nicht raus kommen er kann überall sein!o.O

8...bin noch nciht so weit gekommen...aber ich bin noch
nciht am ende...
also ka ob ich der schlaf trifft!xD
eben hast zeit!^^
Antwort von:  Wakabayashi
15.12.2013 20:08
XD
die wo wir im betrieb machen sind fein...
aba das rezept kenn ich cniht auswendig XD
*lach*
und das von meiner ma auch nich <.<

ja~a
das is das prob...
wobei wer sagt uns das thor thor ist und laufey laufey???
*angst*

ja gut das noch so wie dir hier XD
das noch nichts wegen panic XD
Antwort von:  TwistedTrickster
15.12.2013 20:46
schade!^^

mal ma loki nicht an die wand!o.O ....xD^^´

noch...abwarten!-.-
Antwort von:  Wakabayashi
15.12.2013 21:38
ja am dienstag könnt ich dir das sagen XD
*lach*

XD
tu ich nciht is sag nur das wir uns eigentlich nicht sicher sien können XD
*lach*

XD
ok JETZT krieg ich angst XD
Von: abgemeldet
2013-12-09T21:44:08+00:00 09.12.2013 22:44
Harrrrrr
Ich steh auf ihre Reibereien.
Die zwei sind zu süß.
Ich freu mich riesig auf das dritte kapi.
Antwort von:  TwistedTrickster
10.12.2013 18:11
naja nen bissel stress muss sein!xD
joa kommenden sonntag is es ja wieder soweit!^^
Von: abgemeldet
2013-12-09T10:23:04+00:00 09.12.2013 11:23
Hach das ist ja ne süße Idee. Und dann das mit dem Schlittschuhlaufen. Seufz

Hab bei dem Typen im Café schon geglaubt es wäre Mister stark ironman. (Igitt!!)

Ich hatte im Kopf schon den Gedanken das Loki zu seiner Weihnachtsfeier der Dozenten thor aus Rache/ Denkzettel in ein Nikolaus Kostüm steckt und dann erstaunt feststellt wie gut der mit Kindern umgehen kann. Am Ende gibt es dann ein nettes Gespräch und gaaaanz zufällig stehen sie unter nem mistelstrauch hehehe...

Sorry bin einfach hoffnungslos romantisch veranlagt....

Vielleicht hat loki dann ja ne Vorstellung von her kleinen Familie mit thor und denkt nur noch mit der ticken den mama Uhr... Hehehe
Antwort von:  TwistedTrickster
09.12.2013 11:28
danke!xD naja ich arbeite daran alles was typisch für weihnachten is sie erleben zu lassen!^^

neeee also sowas kommt nicht vor iron man und die anderen!ich find stark ganz cool diese holen idioten!xD über ihn könnte ich mich nur beömmeln!^^

xD nette idee aber das mit dem kostüm soweit wirds wohl nicht kommen...
was den mistelzweig angeht...der hat nen gastauftritt!xD

ich bin sowas von unromantisch meistens...aber zur weihnachtszeit bricht alles aus mir raus also ja es wird romantisch denke ich mal!^^

njoa...so allmählig lege ich hier den grundstein zu!^^ höhöhöhö
Antwort von: abgemeldet
09.12.2013 11:33
Das freut zu hören.
Also ist weihnachtsmarktbummeln und geschenkekaufrausch plus megaviel kitsch klimmbimm in der Wohnung nun bei thor angesagt. Oi ich denke k
Loki wird sich noch freuen dürfen hehehe.
Wäre ja genial wenn thor nix von dem brauch mit dem mistelzweig weiß und Loki schon und verplappert sich harharhar. Voll in die falle getapptvgrins


Boah du machst mich neugierig ohne ende
Antwort von:  TwistedTrickster
09.12.2013 11:43
^^
ja so in der art alles!^^
joa das mit dem mistelzweig is schon so in der art!xD
ich gebe mir zumindest mühe das es ne nette geschichte wird!^^´
ich hoffe zumindest das sie gut ankommt...>.<
tja dann mal schaun wie dir das zweite kapi gefällt....und mal schaun wann es rauskommt!
Antwort von:  Wakabayashi
09.12.2013 11:47
abgemeldet
du liebst unsre gespräche XD?
die sind doch meist soooo sinfrei XD
*rolf*

aba ja ich kann verstehn das an bei dem anfang der ff auchh so seine fantasien hat XD
wir beide habenn sie auf alle fälle XD
und unsre gegenseitigen ideen gefallen uns sehr ^^
ur kann einem loki auch leid tun irgendwie, wo er doch so ein ruhiges weihnachten haben wollte XD


Zurück