TARDIS-Adventures von GalaktischeMoewe ================================================================================ Prolog: Tiefflieger ------------------- Der vorherige Abend war sehr lang geworden. Immerhin feierten sie, dass sie ihre letzten Klausuren des Semesters hinter sich hatten mit einigen Kommilitonen in einer Kneipe in Campusnähe. Doch als die beiden jungen Frauen am späten Vormittag aufwachten staunte sie sehr, wo sie sich wiederfanden. Sie lagen auf dem Waldboden. „Wo sind wir hier und wie sind wir hierhergekommen? Wir waren doch die Nacht noch mit dem Taxi nach Hause gefahren, oder irre ich mich da Julie?“, fragte rothaarige die neben ihr sitzende. „Nein.“, antwortete die blonde. „Ich bin mir auch sicher, dass wir nach Hause sind. Ich habe doch das Taxi bezahlt, Lucy.“ „Und wieso sind wir dann in einem Wald?“ „Keine Ahnung. Suchen wir jemanden, den wir fragen können, wo wir sind.“ So irrten die beiden Freundinnen stundenlang durch das Unterholz. Am späten Nachmittag hatten sie endlich den Waldrand erreicht und sahen nicht weit entfernt die Häuser eines kleinen Ortes. „Dort finden wir sicher jemanden, der uns helfen kann.“, meinte Lucy. Nach weiteren Stunden saßen die beiden auf einen Klettergerüst. Wie sie erfahren hatten waren sie immer noch in Deutschland, jedoch in einer ganz anderen Ecke davon. „Wir sollten schauen, dass wir schnell wieder nach Hause kommen.“, meinte Lucy. „Warum? Sehen wir es doch einfach als Urlaub. Es ist schönes Wetter und warm. Wir könnten draußen übernachten. Und dann nach Hause trampen.“, schlug Julie vor. „Also gut, coole Idee.“ In diesem Moment rannte ein dunkelhaariger Mann in einem langen dunklen Mantel vorbei. Julie sah ihm verwirrt hinterher. „Der Tiefflieger sah nicht wirklich aus wie Jack Harkness, oder doch? Sag mir bitte, dass ich nicht verrückt bin.“ Ein weiterer Mann in einem braunen langen Mantel kam angerannt und blieb bei ihnen stehen. Lucy wollte gerade antworten „Irgendwie do-“ als … „Entschuldigung, habt ihr jemanden im Military Look gesehen“ Lucy und Julie sahen den Mann erstaunt an, dann sich. „Er war es doch.“, kam es von beiden zusammen. Doch sie hatten sich schnell wieder gefasst. „Jack?“, fragte Julie den Mann. „Da lang.“, meinte Lucy und zeigte in südliche Richtung. Der Mann schaute die beiden auf dem Gerüst verwirrt an. Da kam Jack zurück. „Wo bleibst du, Doctor?“ Der Doctor zeigte auf die jungen Frauen. „Die kennen dich.“ Jack schaue in die gezeigte Richtung. „Nicht nur ihn.“, sagten die Frauen gleichzeitig, grinsten und klatschten ab. Jack und der Doctor blickten sie nur verwirrt an. Da meinte Lucy: „Okay Doctor, müsstet ihr nicht die Welt retten oder Aliens jagen?“ „Oder die Welt vor jagenden Aliens retten?“, kam ein Kommentar von Julie. Man meinte schon fast die Fragezeichen über den Köpfen der beiden Männer schweben zu sehen. Lucy und Julie sahen sich nur an und grinsten. „Hauptbahnhof.“ „Also gut. Woher kennt ihr uns?“, wollte Jack wissen. „Gegenfrage: Was macht ihr hier?“, kam es von Lucy. „Die Welt vor Aliens retten.“, antwortete Jack, was Lucy schmunzeln ließ. „Müsstet ihr dann nicht los?“, fragte Julie unschuldig lächelnd. Der Doctor schaute die beiden Frauen mit hochgezogener Augenbraue an. Lucy sagte dazu nur „Keine Sorge, wir rennen euch schon nicht weg.“ „Höchstens hinterher.“, meinte Julie noch, woraufhin Lucy die Augen verdrehte. Julie schaute hinauf zu den Sternen. „Moment. Da ist was nicht richtig.“ Der Doctor und Jack schauten auch nach oben. „Was?“, fragte Jack. „Cygnus (der Schwan) hat einen Stern zu viel.“, sagte Julie und zeigte Richtung genanntes Sternbild. Jack schaute Lucy fragend an. „Frag nicht mich, was sie meint. Diese Astronomie Sache versucht sie mir schon seit Jahren zu erklären. Mit mäßigem bis gar keinem Erfolg. Ich bin schon froh, dass ich mittlerweile den großen Wagen finde.“, meinte Lucy schulterzuckend. „Wir sind hier fast direkt unter einer Lampe und zwischen Deneb und Sadr sollte man bei dem Licht keine Sterne erkennen können.“, erklärte Julie. „Du hast Recht. Sie kommen. Jack wir müssen los.“ Lucy und Julie tauchten ein vielsagendes grinsen während Jack und der Doctor wieder Richtung Süden rannten. Als sie außer Hörweite waren fragte Julie ihre Freundin „Hinterher?“ „Ernst gemeint?“, kann Lucys Gegenfrage und sie folgten den beiden Männern unauffällig. Einige Straßen weiter kämpften der Doctor und Jack jeder gegen einen Blowfish. Lucy und Julie beobachteten die Szene von einer Häuserecke aus, als sie plötzlich von einem dritten Blowfish angegriffen wurden. Erschrocken schrien sie kurz auf und stürmten aus ihrem Versteck hervor. „Ah! Ein Fischkopf.“ Der Doctor und Jack wollten den beiden Frauen zu Hilfe eilen, doch die Blowfish ließen sie nicht. Sie mussten sie erst bekämpfen. Zum Glück waren diese mach kurzer Zeit KO. Als sie dann endlich den Frauen zu Hilfe eilen konnten staunten sie nicht schlecht. Sie beobachteten, wie Lucy dem Vieh einen tritt in den Rücken und July ihm einen in die Seite gab. Auf einmal zog der Blowfish Lucy ein Bein weg, so dass sie im Spagat landete. >Das hat ihr bestimmt wehgetan.<, dachte Jack. Doch in dem Moment ging Julie, welche unmittelbar vor dem Monster stand, in einen Bogengang rückwärts und schlug ihm ihre Füße gegens Kinn. So aus dem Gleichgewicht gebracht war es für Lucy ein leichtes den Fischkopf zu fall zubringen. Sie zog einfach ihr Bein, welches durch sein zurücktaumeln zwischen seinen lag so an, dass sie ihm sein linkes wegzog. Der Blowfish schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf und blieb bewusstlos liegen. Zur Sicherheit setzten sich Lucy und Julie aber noch auf ihn um ihn auch wirklich auf der Erde festzunageln. „Was…“, begann der Doctor verwirrt, wurde jedoch von Julie unterbrochen. „Unserer.“ Und Lucy meinte nur „Wir wollten euch Arbeit abnehmen.“ „Ihr wart ja beschäftigt.“, unterstützte Julie sie. „Was?“ kam es gleichzeitig vom Doctor und von Jack. „Woher wisst ihr, wie man einen Blowfish bekämpft?“, wollte dieser wissen. „Intuition und Frauenpower.“, kam es nur bestimmt von den Freundinnen. „Doctor, was ist denn jetzt mit dem Stern, der zu viel im Schwan ist?“, fragte Julie. „Das ist ein Gefangenentransporter. Da müssen die drei hin.“, antwortete der Doctor. „Wir sollten jetzt zurück.“, meinte Jack, worauf eine Diskussion zwischen ihm und dem Doctor entbrannte, wie sie zu zweit die drei gefangenen in die TARDIS bekommen sollten. „Äh, Doctor“, sprach Julie ihn an, bekam aber keine Reaktion. Lucy zeigte in Richtung Norden. „Wir kamen von dort, richtig?“ Julie bejahte, woraufhin sich die Frauen zunickten. Lucy packte die Füße des Blowfishs und Julie seine Arme. „Also ich meine ja…“, begann der Doctor, als er stockte. Er blickte an Jack vorbei. „Was macht ihr da?“ „Während ihr diskutiert habt, wollten wir den hier schon mal zur TARDIS schaffen.“, sagte Lucy und erntete ungläubige Blicke vom Doctor und von Jack. „Woher wisst ihr von der TARDIS?“, wollte ersterer wissen und letzterer fragte weiter „Und woher wisst ihr, wo sie steht?“ Darauf meinte Lucy nur „Weil ihr von dort gekommen seid, Halloho?!“, und zeigte wieder nach Norden. „Am besten nehmt ihr die zwei anderen.“, schlug Julie vor während sie und Lucy schon weitergingen. Jack und der Doctor sahen sich verwirrt an, zuckten mit den Schultern und begannen die Aliens hinter sich her zur TARDIS zu ziehen. „Wieso wissen die so viel über uns?“, fragte Jack schließlich. „Woher soll ich das wissen?“, fragte der Doctor zurück. „Du weißt doch sonst auch immer alles.“, kam die lautere Antwort von Jack. Bevor die Situation eskalieren konnte ging Lucy dazwischen. „Ruhe ihr zwei. Die Anwohner wollen schlafen.“ Diese Ansage ließ die beiden Männer verstummen, was Julie zum kichern brachte. „Gut gemacht.“, flüsterte sie ihrer Freundin zu. „Danke.“, grinste sie zurück. Nur wenige Minuten später waren sie an ihrem Ziel angekommen. „Da ist die TARDIS.“, flüsterte Julie ehrfürchtig. „Time And Relative Dimensions In Space.”, führte Lucy aus. Jack und der Doctor sahen sich an. „Was?“ Lucy drehte sich zu den Männern um. „Doctor, mach bitte die Tür auf. Das Vieh wird langsam schwer.“ „Aber es ist nicht genug Platz…“, begann der Doctor, wurde jedoch von Lucy unterbrochen. „Du brauchst uns nichts zu erzählen, wir kennen das schon.“ „Von innen ist sie größer als von außen.“, erzählte Julie und grinste Lucy an. Dann sagten beide lachend „Wie unsere Handtaschen.“. Der Doctor und Jack starren die beiden Frauen nur ungläubig an. „Jetzt mach schon auf“, kam es von Julie, deren Arme immer länger wurden. Der Doctor lehnte sein Alien seitlich gegen die TARDIS und schloss die Tür auf. Alle vier brachten die Blowfish in den Konsolenraum, wo die beiden Frauen anfingen in ihren Handtaschen zu kramen. Jack schaute sie an, „Was wird das jetzt?“ Da zog Lucy zwei und Julie ein paar Handschellen aus der Tasche. „Wieso habt ihr Handschellen dabei?“, fragte der Doctor. „Man kann ja nie wissen, wann man sie mal braucht.“, antwortete Julie. „Also ihr beide liefert die hier ab …“, begann Lucy und zeigte auf die Aliens. „…und wir schauen uns hier um.“, endete Julie und hakte sich bei Lucy unter. „Wenn wir in zwei Stunden nicht wieder hier sind, kommt uns suchen.“, hörte man Lucy noch aus dem Flur. Zweieinhalb Stunden waren vorüber und die beiden Frauen wie erwartet noch immer nicht wieder im Konsolenraum. „Sollten wir sie nicht langsam mal suchen gehen?“, fragte Jack. „Vom wem redest du?“, fragte der Doctor zurück, welcher gerade unter der Konsole der TARDIS zugange war. „Von den beide Mädchen, die hier irgendwo herumirren.“, antwortete Jack. „Oh, die hatte ich vollkommen verdrängt.“ Der Doctor kletterte unter der Konsole hervor. „ALLONS-Y!“ „Wo könnten sie seien?“ Jack versuchte irgendwie systematisch an die Sache ranzugehen. „Keine Ahnung. In der Küche, im Garten, am Pool…“ Dann kam beiden der Geistesblitz. „Im Kleiderschrank!“ Sie liefen los. >Also, dass ein Mann einen so großen, vollen Kleiderschrank hat ist fast unglaublich.<, dachte Lucy. Sie wühlte schon seit über einer Stunde in den dort hängenden Kleidern, Anzügen, Hemden und Mänteln herum. Sie suchte nach Hoodies von Rose, fand aber keine. „Ist hier jemand?“, hörte sie Jacks Stimme. Lucy kam aus einer der hinteren Reihen hervor. „Was macht ihr denn schon hier?“ „Ihr wart schon fast drei Stunden weg. Wo ist eigentlich die andere?“, wollte der Doctor wissen. „Julie? Die ist irgendwo in den Korridoren verloren gegangen.“, meinte Lucy schulterzuckend. „Was?“, kam es vom Doctor. „Dann müssen wir sie suchen.“ „Keine Sorge. Ich kann mir schon denken, wo sie ist. Wo ist die Bibliothek?“ „Rechts, den zweiten Korridor wieder rechts, dann den ersten links, den achten links, den fünften wieder rechts und den dritten wieder links, die vierte Tür auf der rechten Seite und schon bist du da.“, erklärte der Doctor. „Ah ja! Geh du bitte vor, sonst bin ich hier nachher weg.“, meinte Lucy grinsend. Zehn Minuten später standen sie vor einer massiven Eichentür. „Klischee lässt grüßen.“, murmelte Lucy vor sich hin und meinte dann laut „Hier ist sicher die Bibliothek hinter, oder?“ „Ganz genau.“, antwortete der Doctor. „Gut.“ Die rothaarige öffnete die Tür und betrat den riesigen, über und über mit Bücherregalen vollgestellten Raum. „Wie viele sind das?“, fragte sie sich umblickend. „Etwa 200 Millionen, alles in allem.“, sagte der Doctor stolz. „Aber was hat die Bibliothek mit deiner Freundin zu tun?“, wollte Jack jetzt doch wissen. „Wenn sie irgendwo auf diesem Schiff ist, dann hier. Wenn wir in einer fremden Stadt sind findet sie auch immer zuerst die Bibliothek. Also wird sie hier in irgendeiner Ecke sitzen und lesen, vermute ich mal.“, erklärte Lucy. Sie sahen sich suchend um. Hinter der fünften Regalreihe fand der Doctor sie schließlich mit dem Kopf auf einem aufgeschlagenen Physikbuch schlafend. Der Tisch an dem sie saß war mit Astronomie- und Physikbüchern überladen. „Ich hab sie!“, rief er den anderen zu, woraufhin er ein murmeln von Julie hörte. „Sie schläft tief und fest.“, meinte er. „Ich glaube, die kriegen wir auch so schnell nicht wach.“ Lucy schüttelte an Julies Schulter. „Die hat fast die ganze letzte Woche durchgemacht, um noch für ihre letzte Semesterklausur zu lernen.“ „Dann werden wir sie wohl tragen müssen.“, meinte Jack. „Tu doch nicht so. Dir gefällt doch der Gedanke an ein schlafendes, wehrloses Mädchen in deinen Armen.“, sagte der Doctor, als er Jacks theatralisch abgeneigten Blick sah. „Oh, so wehrlos ist sie gar nicht.“, murmelte Lucy. „Bitte was?“, fragte der Doctor, der sie akustisch nicht verstanden hatte. „Ach nichts.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)