give me a chance. von Pochita ================================================================================ Prolog: u p t o w n | b o y --------------------------- Er wollte es nicht zugeben, aber der erste Moment, als er ihn sah, war wie ein absolutes Feuerwerk. Wie eine Bombe, die gezündet wurde. Wie der Urknall. Und er musste sich bemühen, nicht wie ein geistesgestörter Sexualverbrecher auszusehen. In diesem Moment wusste er, dass er ihn haben wollte. »Just because I'm in love...« "Erzähl mir was von dir.", Sebastian lehnte sich zurück und musterte Blaine mit verstohlenem Blick. Er war genau sein Typ: braune Augen, wohlgeformter Mund und anscheinend steckte unter dem grauen Pullover ein trainierter Körper. Kurz stellte er sich vor, wie Blaine wohl ohne die fünf Tonnen Haargel aussähe, aber das sprengte seine Vorstellungskraft.  Irritiert durch die Blicke seitens Sebastian fing Blaine an zu stottern, hielt inne und suchte selbst auch den Kontakt. Er war sichtlich nervös, lächelte hin und wieder, während er seine Hände unter dem Tisch anfing zu kneten. "Ist was?", fragte er dann leise und strich automatisch mit seinem Handrücken über den Mund. Sebastian schmunzelte, legte seinen Kopf leicht schief und beobachtete den Jüngeren aufmerksam. "Nein, nein. Du siehst extrem gut aus, weißt du das?" Blaine nahm seine Hand runter, erwiderte den Blick von Sebastian und lächelte verlegen. "Nun..." Unsicher rieb er seinen Nacken, wusste nicht was er darauf antworten sollte. "... danke. Das kann ich nur erwidern. Ich..." Blaine biss sich auf die Unterlippe, während Sebastian nur lächelte - er hatte seine Position, im Gegensatz zu Blaine, kein einziges Mal gewechselt. "... muss dann mal los. Ich bin noch verabredet." Blaine schob seinen Stuhl zurück, suchte erneut den Augenkontakt zu Sebastian. Für einen Moment ruhte sein Blick auf den grünen, leuchtenden Augen und dem selbstbewussten, egozentrischen Lächeln was immer noch auf Sebastians Mund lag. "Ich hätte gerne deine Nummer." Er schlug seine Beine übereinander und schaute Blaine erwartungsvoll an. Dieser nickte lediglich und schrieb auf einen Zettel seine Handynummer. Denn die Aussage von Sebastian war keine Bitte, sondern eine Aufforderung. Blaine konnte es nicht verleugnen: ihn turnte die Art von Sebastian unglaublich an.  "Danke, sexy." Sebastian steckte den Zettel in seine Hosentasche, schob ebenfalls seinen Stuhl zurück und erhob sich von diesem. Seine Hand streckte er Blaine entgegen, abermals lag dieses Lächeln auf seinen Lippen. "Wir sehen uns bestimmt wieder." Er drückte die Hand etwas fester als nötig, ihre Augen hafteten aufeinander ehe Sebastian sich in Bewegung setzte und an Blaine vorbei ging, nicht ohne seine rechte Hand kurz an dem Torso des Kleineren zu streifen.  Er spürte den Blick von Blaine auf sich ruhen als er durch die Tür ging, das Lächeln auf seinen Lippen war triumphierend.  Blaine war mehr als nur eine leicht zu knackende Nuss. Jener war immerhin so durchschaubar wie eine Plexiglasscheibe.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)