Das Eis von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Mahlzeit! Eigentlich will ich gar nicht viel dazu sagen. Nur Folgendes: Es ist eine etwas andere Kurzgeschichte. Vielleicht interpretiert ihr sie mir, wenn ihr Lust habt! Für Kritik und Anmerkungen bin ich wie immer offen. Die Rechte liegen bei mir. Das Eis Vielleicht war es Eingebung. Vielleicht aber auch nur Zufall. Aber wenn ich an diesen einen Moment zurückdenke, wird er von einem sonderbarem Gefühl eingenommen. Ein Gefühl des Wissens. Eine Art Ahnung. So, als hätte ich schon immer gewußt, dass dieser Moment irgendwann einmal kommen würde. Ja, ich hatte es gewußt. Aber als er dann gekommen war, war ich unvorbereitet. Unvorbereitet und hilflos. Den ganzen Tag über war mein Blick zum Telefon gewandert, schwebte meine Hand einige Sekunden über dem Hörer, nur um dann zu anderen Tätigkeiten zurück zu kehren. Wie oft sich dieses Szenario abspielte - ich weiß es nicht mehr. Doch irgendwann am Abend nahm ich doch den Hörer und wählte die Nummer. Ich hatte verloren. Verloren? Was? Vielleicht hatte ich gewußt, was dann kommen, war sicher, was passieren würde, konnte meine Sorge aber nicht unterdrücken. Manchmal denke ich, dass es das Beste war, diese Nummer doch zu wählen, nicht ein paar Tage zu warten, sondern genau in diesem Moment Diese Nummer Zu wählen, um mit Diesem einen Menschen zu sprechen. Ich weiß jetzt manchmal nicht, ob es ein Vorwand war, ihm erzählen zu wollen, wie es mir ergangen war, in meinem Urlaub auf der anderen Seite der Erde. Vielleicht wollte ich nur seine Stimme hören, hören das alles in Ordnung war, alle möglichen Probleme nicht in Erwägung ziehen, die er haben könnte. Einfach nur die heile Welt, die Ich Haben wollte. Wahrscheinlich mache ich mir etwas vor. Wenn ich jetzt an den Augenblick denke, als ich auf das Freizeichen horchte, diesen unendliche Augenblick, als ich darauf wartete, dass er abnehmen würde. Er Mein bester Freund! Wenn ich an diesen Moment zurück denke, erinnere ich mich hauptsächlich an das schnelle Schlagen meines Herzens, das mein denken einzunehmen wollen schien. Schon in diesem Moment habe ich gewußt, warum ich anrief. Eingebung? Nein Zufall? Nein Weil er mich brauchte. Auch wenn meine Hilfe schon zu spät kam. "Ja?" Seine monotone Stimme verriet für den normalen Menschen nicht mehr, als seine Ablehnung gegenüber eines so späten Anrufes. Aber ich war mehr. Ich war seine beste Freundin, kannte ihn, seid ich denken konnte. Er war für mich da, wenn ich ihn brauchte und ich für ihn. Jedenfalls hatte ich das bis zu diesem Zeitpunkt angenommen. "Entschuldige bitte die späte Störung, aber..." Ja, was eigentlich? Dann einige Augenblicke schweigen. Ein anderes Schweigen als je zuvor. Es schien mich zu erdrücken, spannte meine Nerven bis zum äußersten. "Hallo!" Seine Stimme spiegelte das Entsetzten wieder, das gerade in seinem Gesicht zusehen sein mußte. Meine Hand verkrampfte sich um den Hörer. "Störe ich?" Ich wußte, dass er Nein sagen würde, aber ich wollte es hören, wollte die Bestätigung, dass alles in Ordnung war, so wie ich es vor vier Wochen verlassen hatte. "Nein! Du störst nie! Ich freu' mich immer wenn du anrufst!" Das leichte zögern hatte ich trotzdem nicht überhört. "Wie geht es dir? Wie ist das Wetter?" Seine Stimme versuchte reges Interesse zu vermitteln. Doch ich kannte diesen Ton. Er wollte sich von seinen eigenen Problemen ablenken. Hatte aber nicht die Kraft dazu. Ich zögerte. Ich kannte diesen Ton zu genüge. Aber so seltsam hatte er sich nie angehört. Nicht in den schlimmsten Phasen, als er mich spät in der Nacht anrief, betrunken, unter dem Vorwand, wissen zu wollen, wie es mir ging. Meistens stellte ich dabei fest, dass seine Freundin ihn verlassen, er sie mit einem anderen gesehen hatte, ihm das Geschäft seines Lebens entgangen, oder sein Geschäft pleite war. Einmal mußte ich feststellen, dass er von der Telefonzelle vor meiner Wohnung anrief, weil er sein Haus verspielt hatte. Unwohlsein machte sich stärker in mir bemerkbar als je zuvor. "Mir geht es gut. Das Wetter ist auch gut..." Dann tat ich etwas, was ich nie zuvor getan hatte Und was ich nie danach bereut habe. Hätte ich es nicht getan, hätte ich es 4 Tage später feststellen müssen, wenn ich wieder zuhause gewesen wäre. Dann unvorbereiteter, als ich es jetzt schon war. "...aber wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?" Eigentlich wußte ich es Ich schien eine Unendlichkeit auf seine Antwort warten zu müssen. Ich horchte auf seinen Atem, der schneller zu gehen schien. Ich hörte ihn schlucken. Einmal. Zweimal. Unvermittelt fragte ich mich, wieviel er wohl getrunken haben mochte. Umsonst wartete ich auf seine Antwort. Aber das leise Wimmern, das er zu unterdrücken suchte, verriet mir das schlimmste. Jetzt war es an mir zu schlucken und nach Atmen zu ringen. Die angst ergriff von meinen Füßen besitzt, ließ sie plötzlich erfrieren. Wo sie vor ein paar Augenblicken noch nervös hin- und her gewippt hatten, da rammten sie sich jetzt verkrampft in den Boden. "Was ist passiert?", hörte ich meine brüchige Stimme sagen. Sein Wimmern wurde zu einem schluchzen, das mein Herz zu zermalmen schien. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Ich wußte die Antwort schon, bevor ich die Frage stellen konnte. "Sie?" Sein Schluchzen wurde zu einem Aufheulen, nur um im nächsten Augenblick zu verebben und einer unheimlichen Stille platz zu machen, die nur von seinem ruckartigen einatmen ab- und zu unterbrochen wurde. Nun wanderte die Angst langsam an meinen Beinen entlang, lähmte meine Knie. Ich wagte nicht Luft zu holen, saß nur regungslos da und wartete. Dann fing er an zu weinen. Ich hatte ihn noch nie weinen gehört (geschweige denn gesehen) und fühlte mich in diesem Moment hilfloser als je zuvor. Ich wollte ihn jetzt in die Arme nehmen, ihn vor seinem Kummer beschützen. Doch ich saß am anderen Ende der Telefonleitung Auf der anderen Seite der Erde. Die Kälte, die die Angst verursachte, wanderte nun die Oberschenkel empor. Plötzlich spürte ich meine Beine nicht mehr. Durch diesen Gedanken abgelenkt, hatte ich die Stille am anderen Ende der Leitung nicht wahrgenommen. Er war auf einmal ganz ruhig geworden, schluchzte nur ab und zu, als er mich todernster Stimme fragte: "Habe ich dir je gesagt, was für ein toller Mensch du bist? Das ich Gott jeden Tag dafür danke, dass es dich gibt?" Es klang so endgültig Ich war auf einmal nicht mehr fähig Luft zu holen. "Hast du getrunken?", fragte ich ihn vorsichtig. "Nein, ich war noch nie so klar!" Ich schluckte. "Du warst immer für mich da, egal was war. Du warst der einzige Mensch, der mich wirklich verstanden hat." Ich überhörte die Vergangenheitsform, verschloss die Ohren vor dem, was er mir wirklich sagen wollte. "Aber..." ich war unfähig zu sprechen. Ein dicker Klos im Hals verhinderte es. "Kein Geld der Welt könnte dich bezahlen. Weißt du noch damals, als meine erste Freundin mich verlassen hatte?" Ich mußte unweigerlich schmunzeln: "Du warst achtzehn oder neunzehn und total verliebt. Sie hatte dir das Herz gebrochen." "Ja, ich versuchte es in einer Bar zu ertränken, aber du hast mich da raus geholt, meine Zeche bezahlt und mich bei dir schlafen lassen!" Ich lächelte bei der Erinnerung: "Du warst so blau, dein Vater hätte dich rausgeschmissen." Plötzlich wieder schweigen. Meine Beine schienen wärmer zu werden. Ich spürte sie wieder, wagte aber nicht sie zu bewegen. "Das hätte nicht jeder getan," hörte ich ihn sagen. "Danke!" "Aber das war selbstverständlich," wehrte ich ab. "Nein, das war es nicht und du weißt das so gut wie ich." Er machte eine kurze Pause. Dann sagte er mit trauriger Stimme: "Ich glaube ich habe dir nie gedankt, für irgendetwas, was du für mich getan hast." Die Kälte war plötzlich da, intensiver, schien meine Beine in Eisblöcke zu verwandeln. "Was ist passiert?", war das einzige, was ich sagen konnte. Er schien den Sinn nicht zu verstehen. "mit uns? Nichts. Ich meine, du bist das einzige weibliche Wesen, das immer an meiner Seite war. Wir hatten nie etwas und trotzdem warst du immer der Mensch, der mir am meisten bedeutet hat. " Ich schwieg. Nicht, weil ich ihn aussprechen lassen wollte. Ich wollte nicht hören, was er jetzt sagen würde. Ich schwieg, weil der Klos in meinem Hals mir jetzt sogar das Atmen erschwerte und das Sprechen somit unmöglich machte. "Als meine Mutter mit dem anderen Kerl abgehauen ist, da war ich fünfzehn und du warst für mich da. Damals dachte ich noch, wir wären das ideale Paar. Jetzt weiß ich, dass wir so ein unschlagbares Team sind. Wußtest du, dass du meine erste große Liebe warst?" Ich wollte schreien, um mich schlagen, doch ich konnte nur da sitzen und meine freie Hand in das Sofa krallen. "Natürlich wußtest du es nicht. Es war so das Beste. Du wärst sonst genauso gegangen wie alle anderen Mädchen." Ich hörte ihn tief Luft holen und dann schluchzen. Die Kälte kroch zu meinem Magen empor. Sie drang langsam durch mein Becken, bis sie mich unfruchtbar machte. Das Gefühl in meinem Bauch erlosch, gelöscht nein gefroren im Eis der Angst. Seine traurige Stimme fuhr fort: "Du bist zu einem Teil von mir geworden. Du warst der einzige Mensch, der mich kannte." Wieso wieder in der Vergangenheit? Mein Herz schlug mir bis zum Hals. "du warst meine beste Freundin und hast das alles nicht verdient." Er schluchzte. Ich konnte plötzlich nicht mehr. Tränen strömten mein Gesicht wie kleine Wasserfälle hinunter Und die Stellen, die sie benetzten, die brannten. Mein Gesicht brannte lichterloh. Ich spürte die Kälte weiter steigen. Sie stand im krassen Gegensatz zu dem brennendem Feuer in meinem Gesicht. Der Klos explodierte in mir als ich plötzlich heraus schrie: "Was ist passiert?" Ich konnte seinen entrückten Gesichtsausdruck und sein weltfremdes Lächeln vor meinem geistigen Auge sehen. "wußtest du, dass ich sie vorgestern um ihre Hand gebeten habe?" Die Tränen stockten Plötzlich Ließen das brennende Gesicht zurück. Ich zog die Luft ein, wagte nicht zu sprechen. "Sie hat angenommen. Wir wollten im Frühjahr heiraten. Du solltest die erste sein, die es erfährt. Sie wollte gestern kommen und wir wollten dich gemeinsam anrufen. Du solltest erfahren, dass ich endlich die Richtige gefunden hatte, die mich auch liebte, mich sogar heiraten wollte..." plötzlich begann er wieder zu weinen. Doch er sprach weiter. Als er so sprach, kroch die Kälte meine Wirbelsäule empor, machte mich regungslos. Meine Hände begangen zu zittern. "Sie ist nicht gekommen!" Das Zittern der Hände wurde von der Angst gefroren. Nie wieder würden sie zittern! Er fing an zu husten und zu röcheln. Sein Atem schien schwerer zu werden. Ich konnte nichts sagen War zu einem Zuschauer geworden, der dem Szenario folgte ohne eingreifen zu können. "Ich war bei meinem Vater," fuhr er fort in einer anderen Tonart. Ich konnte seine glasigen Augen sehen. "in der Apotheke." Schweigen. Da war er Der Moment Den ich befürchtet hatte. Die Angst erreichte meinen Brustkorb Fror ihn ein. Ich fühlte nur noch Das absolute Grauen. Die Arme wurden schwer Doch Ich kämpfte dagegen an, sie sinken zu lassen "sie hatte einen Autounfall. Sie ist in den Flammen gestorben. Sie und unser ungeborenes Kind!" Die Tränen begannen wieder über mein Gesicht zu fließen. Doch sie konnten die Brände nicht löschen, schienen sie nur mehr anzufachen. Mein Gesicht war eine steinerne Maske. Das Eis der Angst gefror mein Herz. Ich spürte es härter und schmerzhafter schlagen Und dann gar nicht mehr. "Ich habe sie geliebt!" Schweigen. Ich wußte, dass er kein Mitleid wollte. Aber ich hätte sowieso Nichts sagen können. Der Klos war wieder in meinem Hals, und so sehr ich es auch versuchte, ich konnte ihn nicht herunter schlucken. Die Angst kletterte jetzt auf meinen Hals zu.. "Ich will nicht sterben." Hörte ich ihn auf einmal unter Tränen sagen. Die Kälte erreichte meinen Hals, fror ihn sofort ein schien ein weiter atmen unmöglich zu machen. "Das wirst du nicht!", hörte ich meinen Mund sagen. Gleichzeitig wurde das Rauschen des Blutes in meinem Ohren lauter, so dass ich seine Antwort fast nicht gehört hätte. "Doch!" Ich wußte, das er nicht einen unbestimmten Zeitpunkt meinte. Nicht in 40 Jahren, nicht in 80. Nicht irgendwann, sondern jetzt. Plötzlich wußte ich, dass ich ihn sterben hörte. "Wieso?", fragte ich geradezu hysterisch flüsternd. Das Eis hatte den Klos erreicht, auch ihn eingefroren und unweigerlich an diese Stelle in meinem Hals festgebunden. Ich spürte meinen Körper nicht mehr, hatte Probleme seine Stimme am Telefon zu verstehen. Das Rausche in meinen Ohren wurde lauter Immer lauter Bis es mehr mein Denken einnahm Als das brennen meines Gesichtes. Ich hörte ihn unter Tränen lächeln. Vor meinem geistigen Auge nahm ich ihn in die Arme Drückte ihn an mich Und wünschte Alles wäre nur ein Alptraum. Wünschte es von meinen ganzen eingefrorenem Herzen. "Ich war doch in der Apotheke und dann habe ich mir von dort etwas mitgenommen" ich hörte ihn röcheln. Meine Lippen formten ein Wort, das sie nicht wagten auszusprechen. GIFT Ich schloß meine Augen Spürte wie die heißen Tränen meine Wangen herunter liefen Das Rauschen verstummte plötzlich. Die Stille war unerträglich. Nicht einmal mehr hinter dieser Wand konnte ich mich verstecken, selbst das war mir nicht mehr vergönnt. Er hustete "Es wird nicht mehr lange dauern!" Da hämmerte sich mir etwas durch den Verstand, nahm etwas mein Sein ein: ZU SPÄT Ich war zu spät. Ich hätte es verhindern können, wenn ich heute Morgen angerufen hätte. Die Kälte kroch langsam meinen Nacken empor. ZU SPÄT "Es tut mir leid, dass du es jetzt hören mußte..." er atmete schwer, seine Stimme wurde brüchig er hatte die Tonlage nicht mehr unter Kontrolle. Ich schluckte hektisch, kämpfte gegen die Barriere aus Eis an, die verhindern wollte, dass ich sprach. Ich setzte alle meine Kräfte gegen das Eis, wollte es hinunter drücken. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Aber sprechen, wenigstens das wollte ich. Meine Augen starrten ins Leere, konnten die Regen tropfen, die an der dunklen Scheibe entlang liefen nicht erfassen sahen nur noch tiefe Schwärze. Ich hörte ihn keuchen, hörte seinen Atmen langsamer und keuchender werden. Er strengte sich an, noch zu sprechen, ich hörte die Schmerzen, die er haben mußte. Und ich konnte nichts dagegen tun. ZU SPÄT Das Eis löschte den Brand in meinem Gesicht, nur um es einzufrieren. Mein Mund und meine Gedanken waren noch frei... Aber die Kälte kroch weiter Er fuhr röchelnd fort: "Dich trifft keine Schuld an meinem Schicksal. Verstehst du? Du kannst nichts dafür. Du bist der Mensch, für den ich immer weiter gelebt habe, aber du wärst auch irgendwann untergegangen. Wegen mir. Deswegen ist es so besser. Hast du verstanden? Du bist nicht schuld!" Er hustete "Ich will, dass du es sagst. Sag: Ich bin nicht schuld! Sag es!" Ich konnte nicht sprechen Ich spürte die Tränen nicht mehr, die über mein versteinertes Gesicht liefen. "Sag es!", forderte er mich mit noch mehr Nachdruck auf. "Los sofort! Ich habe nicht mehr viel Zeit. Sag: Ich bin nicht schuld!" Ich bewegte meine Lippen, versuchte gegen das Eis anzukämpfen. "Ich bin nicht schuld!", brachte meine erstickte Stimme hervor. "Lauter!" reif er in Aufbietung seiner Kräfte. "Lauter!" Ich kämpfte aber ich hatte schon verloren als ich anrief. Innerlich schrie ich: Geh nicht! Warum tust du mir so etwas an? Warum? Ich brauche dich! Doch das einzige was ich sagen konnte war: "Ich bin nicht schuld!" Dann war ich wieder unfähig zu sprechen War wieder zum Zuschauer geworden. Er schien zufrieden Oder hatte keine Kraft mehr um weiteres einzufordern. Seine Stimme war leiser geworden, als wäre er im Sitzt zusammen gesunken. Seine Stimme begann sich im Flüsterton zu überschlagen. Ich schrie wieder: Warum tust du mir das an? Warum gehst du? Ich brauche dich! Doch es war wieder nur in meinem erfrorenem Inneren Meine Rufe schienen in den Kristallhölen, die mein Körper jetzt bildete, wieder zu hallen. Alles um mich wurde lauter Und gleichzeitig unglaublich leise. Er weinte, als er flüsterte: "Es tut mir leid! Du hast etwas besseres verdient. Ich war ein schlechter Freund an deiner Seite. Verzeih mir. Ich wünsche dir alles Gute und Liebe für dein Leben." Das Eis nahm mein Denken ein Und gleichzeitig meine Sprache. Jetzt war ich innerlich tot, unfähig mich zu währen. "Du glaubst nicht, wie viel du mir bedeutest..." und warum tust du mir dann so etwas an? "...Ich danke dir für alles! Danke!..." Warum so endgültig? Hör auf zu scherzen. Bleib' hier! Mein Inneres hallte. "...Du warst immer für mich da. Selbst jetzt in meiner schlimmsten Stunde! Möge Gott Dich schützen!" Geh nicht, ich kreischte innerlich war aber weiter unfähig mich zu rühren. Der Schmerz zog sich wie Risse durch Eis durch meinen Körper. "Danke!" sein Flüstern verebbte. Ich schrie: "NEIN!" Der Eispanzer der mich umgeben und eingenommen hatte, explodierte und sprengte von mir. "Bleib' hier! TU mir das nicht an! Ich brauche Dich! Warum? Bleib' hier!" Ich schrie. Solange, bis meine Schreie in meinem Kopf widerhallten. Dann horchte ich Voller Angst Während mir Tränen über mein Gesicht liefen Ich horchte. Die Leitung war wie Tot. Er hatte nicht aufgelegt... ...aber unsere Gespräche für immer beendet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)