Broken Heart von sadAngel666 ================================================================================ Kapitel 8: Stranger than you dreamt it! --------------------------------------- "Gedächtnisverlust?", fragte Meg Giry erschrocken. Erik nickte wortlos. Dieser Zustand, hoffte er zumindest, sollte nicht von Dauer sein. Aber es würde seine Zeit brauchen bis sie sich wieder erinnern sollte. "Bitte kümmere dich gut um sie in dieser schweren Zeit...", brachte der Operngeist leise über die Lippen. Die junge Giry blickte zu ihrer Mutter, die ihr verständnisvoll zunickte. Es verstrichen drei vier Tage ohne besondere Vorfälle. Christine schien es auch nicht viel besser zu gehen. Sie hatte das junge blonde Mädchen und alle anderen hier in der Oper nicht mehr wieder erkannt. Carlotta zog Christine das ein oder andere Mal auf, wobei Christine nicht verstand warum. Daher gab es Carlotta auch nach kurzer Zeit wieder auf und konzentrierte sich nur noch auf ihre Karriere. "Es tut mir so leid Meg", kam es verschüchtert über ihre Lippen. "Aber nein. Nicht doch Christine. Du sollst nichts überstürzen. Die Erinnerungen werden bestimmt bald wiederkehren...", versuchte das blonde Ballettmädchen sie zu beruhigen. "Was, wenn nicht?" Die Frage kam überraschend und schockierte ihre Freundin zutiefst, da sie selbst unvorbereitet auf diese Frag war, denn sie hatte sich nie Gedanken darüber gemacht. Sie konnte und wollte auf diese Frage nicht antworten. Man sollte alles nicht so düster sehen. Natürlich wäre dies der schlimmste Fall, der eintreten könnte, aber daran möchte Meg nicht denken und trug daher noch Hoffnung in sich. Der Dunkelhaarigen wurde noch immer Ruhe verschrieben, sodass sie weder tanzen noch singen durfte. Selbst Erik versuchte auf Abstand zu gehen. "Sag mal, wer ist dieser Mann? Diese... Nachtgestalt? Er schien so leidvoll, gebrochen und unendlich traurig... Ich habe das Gefühl ihn zu kennen... er schien mir besonders wichtig zu sein..." Sie betrachtete den Ring an ihrer Hand. Sollte Meg sie aufklären? Erik hatte ihr eingetrichtert nichts dergleichen zu tun. Sie würde sich noch erinnern. "Bin ich etwa verlobt?" Stumm nickte Meg nur. Die nächste Zeit sollte nicht viel anders verlaufen, da es Meg untersagt war ihr mehr zu offenbaren als nötig. Vor allem die schlechten Erinnerung auf die Christine scheinbar anzudeuten schien vermied die junge Giry zu beantworten. "Es tut mir so furchtbar leid, Christine..." Ihre Blicke trafen sich. Wie Meg es erkennen konnte schien ihr Gegenüber mehr traurig und verträumter als sie sonst gewesen war. Zumindest erschien es ihr. "Nein, Meg. Das muss es nicht. Du bist doch nicht Schuld daran, das weiß ich", erklang es leise aus ihrem zarten Mund, "Meg, ich möchte nicht untätig herumsitzen, auch wenn ich weiß, dass das nicht gut für mich ist. Aber ich langweile mich so..." In der Tat gab es nicht viel zu tun. "Christine... Ich weiß wie du dich fühlen musst, aber deinem schwachen Körper zuliebe solltest du nichts tun was ihn nur unnötig belastet. Soll ich die Fenster öffnen?" Ihre Freundin nickte abwesend. Noch eine Weile verstrich. "Ich... kann nicht mehr! Ich lag und saß bereits brav die letzten Tage. Wie soll ich wieder gesund werden, wenn ich nur herumsitze?" Mitfühlend schaute Meg auf die sanfte Gestalt vor ihr. Sie war noch immer blass. "Hier ist es mir ehrlich gesagt auch zu laut um mich zu entspannen, Meg. Bitte!" Christine flehte sie an. Sie konnte unmöglich ihren Wunsch abschlagen. Vielleicht tat ein Spaziergang wirklich gut. Und bei diesem Anblick zog sich ihr Herz zusammen. Sie sah so leidlich aus, und sie leiden zu sehen wollte sie wie alle anderen auch gar nicht, gerade weil sie ihre beste Freundin war. "Also gut. Ich werde sehen was ich tun kann." Um den Trubel im Opernhaus zu entgehen und etwas Ablenkung zu schaffen verliessen sie das Gebäude und spazierten an der frischen Luft. Wie gut, dass Meg noch etwas Geld übrig hatte. Sie hatte zwar erlaubt, dass Christine an die frische Luft kam, aber unter der Bedingung sich nicht zu überanstrengen. Also fuhren sie die meiste Zeit hauptsächlich mit der Kutsche durch die Stadt. Nur einmal verliessen sie diese, um sich im Park auf einer Sitzbank niederzulassen. So zog auch der Tag vorrüber. Am Ende des späten Nachmittags stiegen sie wieder in die Droschke, die sie wieder zum Opernhaus brachte. "Danke, Meg. Du bist so unsagbar lieb zu mir." Christine lächelte. Meg erwiderte zaghaft. An der frischen Luft außerhalb der Oper erging es ihrer Freundin sichtlich etwas besser. Aber das konnten sie unmöglich regelmässig machen auch wenn sie es liebend gerne für sie tat. Aber sie hatte nun einmal nicht das Geld und die Probleme hier in der Opéra waren noch eine weitere Belastung. Da das Geld fehlte lebte jeder hier nur eingeschränkter als schon zuvor. Auch die Proben würden diese seltenen Momente nicht immer zulassen. Aber sie war zufrieden gerade diese wenige Momente für ihre Freundin da zu sein und ihr damit eine Freude zu bereiten. Vor allem in so einer Phase. Die junge blonde Frau verabschiedete sich freundlich von ihr und ging selbst ihrer Wege. Meg wurde des öfteren in der Oper bei den Proben beobachtet. Nicht nur das und nicht von irgendjemanden. Es war ihr recht unangenehm. Denn es war neimand geringeres als der Comte Philippe de Chagny, der oft in die Opéra Populaire kam um geschäftliche Sachen zu besprechen, da sein Bruder es nicht mehr wagte einen Schritt in diese Oper zu setzen. Und da fiel schon einmal der ein oder andere Blick auf die Bühne. Und wenn sich zufällig ihre Blicke sich trafen lächelte er sie an. Und das wiederum führte dazu, dass sie unachtsam wurde und dadurch die Choreographie verpatzte zum Missfallen ihrer Mutter. Aber Meg wusste nicht wirklich mit solchen Momenten umzugehen. Klar auf der Bühne während der Aufführungen waren viel mehr Augen auf sie gerichtet. Aber dies war nicht ganz dasselbe. Schon bei ihrem erstem Zusammentreffen kam er ihr merkwürdig vor. "Meg! Wo ist deine Konzentration geblieben?", ermahnte ihre Mutter sie. Meg war aus dem Rhytmus geraten und stolperte über ihren eigene Schritte. Sie stiess darauffolgend an das ihr am nächsten stehende Mädchen und beide fielen zu Boden. "Mon dieu! Könnt ihr nicht besser aufpassen wo ihr hintretet?" Carlotta wie in alten Tagen, als sei nie etwas geschehen. Monsieur Reyer hatte ebenfalls abrupt aufgehört und die Musiker zum Schweigen gebracht. "Mademoiselles?" "Pardon, Anette", flüsterte Meg zu der Untenliegenden. Diese war leicht errötet, als sie ihr in die Augen schaute. Ausgerechnet ihr... Sie nickte schnell. Die Blonde half ihr wieder auf die Beine. Anette war normalerweise nicht dafür bekannt rot zu werden, selbst wenn jemand sie beim Umkleiden erwischen sollte. Daher war Meg etwas über ihre Reaktion verwirrt. Aber sie nahmen wieder ihre Positionen ein, sodass Reyer seinem Orchester wieder von vorne zu spielen befehligen konnte. Der Comte schien amüsiert, wandte sich aber dann auch zu Megs Erleichterung wieder ab. Die restliche Zeit der Probe verlief ohne weiteren schwerwiegende Probleme. "Christine? Brauchst du etwas?", besorgt schaute sie in das bleiche Gesicht der jungen Frau. Sie wollte nur ein Glas Wasser und somit tat sie ihr den Gefallen. Die dunkelhaarige bedankte sich leise. Obwohl die Antwort eigentlich klar war fragte sie trotzdem: "Warum kann ich nichts machen? Es ist anstrengend nichts zu tun..." Da konnte man nichts entgegnen, viel konnte sie hier in diesen vier Wänden nichts tun. "Soll ich dir etwas zu Lesen besorgen?" In Gedanken versunken zuckte die Angesprochene mit den Achseln. "Du bist so blass, Christine. Bereitet dir etwas Kummer oder Sorgen?" Sie lächelte schwach. Es musste schön sein, so eine besorgte Freundin zu haben. " "Ich weiss nicht. Es schreckt mich nur das Gefühl beobachtet zu werden. Manchmal. Ich kenne dieses Gefühl... Es ist wie als spürt man die Präsenz einer bestimmten Person... aber da ist auch noch etwas anderes... als würde mich noch jemand nicht aus den Augen lassen wollen..." Sanft strich die Blonde über die Arme der Verängstigten. Erik war in ihrer Nähe, was kein allzu großes Problem sein sollte. Aber da schien noch das andere Phantom zu sein, der sie zu begaffen schien. Dieser Fakt verängstigte sie. Aber wo sollte Christine noch hin? Der Betrüger schien ja zu wissen wo sie und ihre Mutter wohnte, was natürlich nicht sehr erfreulich war. Die junge Giry setzte sich neben der eingeschüchternen Christine und legte einen Arm um sie. Diese zeigte keinen Widerstand und legte ihren Kopf leicht schräg auf ihre Schulter. Wie schön es war ihre zarte und weiche Haut zu berühren und sie so in ihren Armen zu halten. So wie Megs Hand an Christines Arm beruhigend herunterfuhr spürte sie, dass Christine abgenommen haben musste. Sie ass so wenig in letzter Zeit und das war nicht gut. Sie war von Natur aus schlank und schmal, aber es tat ihrer Gesundheit keinen Gefallen noch mehr an Gewicht zu verlieren. "Christine...?! Du bist so dünn geworden, Liebes!", entkam es ihr. Noch ehe Christine etwas erwidern konnte klopfte es. Es klopfte mehrmals an der Tür. Es war Raouls Bruder. "Mademoiselles, darf ich eintreten?", fragte er höflich. Meg suchte den Blick ihrer besten Freundin. Sie nickte nur. "Herein!", rief das blonde Mädchen dem Besucher zu. "Dürfte ich Mademoiselle Giry fragen, ob sie interessiert ist etwas mit Meinerwenigkeit zu unternehmen? Einen Spaziergang zum Beispiel." Verschüchert blickte die Angesprochene zu ihm auf ohne Christine aus ihrem Arm zu nehmen. Leichte Röte schoss an ihren Wangen auf. Fragend schaute sie zu Christine. "Geh schon, ich möchte nicht der Grund sein warum du keinen Spass mehr haben solltest", lächelte diese ihr zu. Allerdings wäre Erik nicht so von der Idee begeistert gewesen, da er ihr befohlen hatte auf Chrsitine unter keinen Umständen aus den Augen zu lassen. Nur zu den Proben durfte sie gehen, aber da war Christine ja auch in der Nähe. Meg überkam ein schlechtes Gefühl. "Monsieur, Sie schmeicheln mich. Ich würde gerne, aber ich bin verpflichtet auf meine Freundin aufzupassen..." "Aber natürlich. Ich habe Verständnis. Aber meinen Sie nicht auch, dass eine junge Frau wie Sie auch mal eine Auszeit brauchen? Es muss ja nicht spät werden, glauben Sie mir", versicherte ihr der Comte. Die Zeit kam jedoch ziemlich ungelegen. Solange ein zweites Phantom hier sein Unwesen trieb, konnte sie kaum ihre Freundin aus den Augen lassen. Als hätte er ihre Sorgen vom Gesicht gelesen sagte er vorsichtig: "Ich habe mit Ihrer Mutter gesprochen. Sie sagte sie würde sich derweil um Mademoiselle Daaé kümmern in unserer Abwesenheit." Kurz darauf betrat auch schon Megs Mutter die Garderobe. "Sie wissen, Monsieur, dass im Moment kein guter Zeitpunkt ist anderwertige Ausflüge zu unternehmen als es die Notwendigkeit bedarf?" Er nickte noch immer freundlich und geduldig. "Natürlich Madame. Aber ich denke auch, dass eine kurze Pause sicherlich auch gut tun würde. Hier herrscht bereits so eine... Anspannung wegen alledem." Streng blickte sie ihm in die Augen: "Nun gut, Monsieur Comte de Chagny. Aber in spätestens drei Stunden bringen Sie sie wieder her!" "Das würde uns genügen, Madame." Nachdem Meg sich umgekleidet hatte führte er sie auch schon aus dem Opernhaus. Die junge Giry spürte noch einen stechenden Blick auf ihren Rücken. Als sie sich umblickte war das Gefühl auch schon wieder weg, genauso wie der vermeintliche Betrachter. Aber schliesslich verschwand sie mit dem Comte an ihrer Seite. "Na so eine Überraschung aber auch...", erklang es beinahe gleichgültig hinter dem Spiegel. Madame Giry beobachtete Eriks Eintreten. Obwohl er es eigentlich vermieden hatte in Christines Nähe zu kommen, wollte er sich um ihren Gesundheitszustand nun von Nahem überzeugen. "Scheinbar wird unsere kleine Meg erwachsen. Einen Verehrer? Pass aber auf. Ich traue den Chagnys nicht." Die alte Giry seufzte: "Das ist mir auch bewusst, Erik. Aber das ist ja auch nicht das einzige Problem bei der Sache..." Bei den Letzten Worten wurde sie immerleiser bis beinahe unhörbar. Erik hob nur elegant die freie Augenbraue nach oben. So ein Auftreten von seiner Vertrauten war er nicht gewohnt... Die Augen Christines wanderten an der schwarzen Nachtgestalt entlang, dessen Aufmerksamkeit sich allmählich auf sie richtete. Wer war er bloss? Hatte sie zu ihm eine besondere Bindung? "Erik?" Der Genannte erwiderte ihren Blick so neutral wie es ihm nur möglich war. "Das ist Ihr Name, nicht wahr Monsieur?" Vorsichtig nickte er. Er wandte sich wieder seinem Gegenüber zu: "Wie geht es ihr?" "Kaum merkbare Fortschritte. Soweit erholt sie sich langsam, aber sie ist noch immer etwas schwach und gesundheitlich angeschlagen. Sie ist mehr in sich gekehrt und träumt ständig vor sich hin. Bisher konnte sie ebenso nichts wiedererkennen geschweigen denn, sich überhaupt nocht an etwas erinnern." Wortlos nickte er und betrachtete die junge Frau. Schweigend sahen sich die beiden an. Er wollte sich ihr nicht nähern und beobachtete sie aus Distanz. Son ange betrachtete den Verlobungsring, den er ihr vor nicht allzu langer Zeit gegeben hatte. Eine Weile verstrich ohne dass jemand ein Wort erhob. Dann hob Christine ihren Kopf und starrte Madame Giry fragend an. "Mein Liebes, ist etwas nicht in Ordnung?", fragte sie sie sanft. Die Dunkelhaarige zögerte noch einen Moment: "Das hier ist doch ein Verlobungsring, oder? Was hat dies zu bedeuten? Bin ich etwa wirklich verlobt?" Stille herrschte wieder. "Mein Kind,...", setzte die Balletmeisterin an und blickte zu Erik, der keine Miene verzog und stillschweigend das Geschehen betrachtete. Schlussendlich nickte sie kaum merkbar der kränklichen jungen Frau zu. Überraschenderweise breitete sich ein Lächeln über das blasse Gesicht aus. Die Balletlehrerin strich ihr sanft über die Arme: "Mein Liebes, mache dir keine Sorgen. Du wirst dich bestimmt früh genug wieder daran erinnern." Im Inneren entzückt wieder ihr Lachen zu sehen sah er ihnen zu. Wie gerne wäre er an Megs Stelle gewesen oder anstelle seiner Vertrauten um seine Verlobte trösten. Aber er wusste, dass ebendies nicht zu ihrer Genesung beitrug. Und er wollte, dass sie wieder gesund werden würde. Soviel Geduld musste sein. Ihre Gesundheit hatte Vorrang. Er hatte sich nun ein Bild machen können von ihrem momentanen Zustand. Der Maskierte wollte sich bereits dem Gehen zuwenden, als ihm jedoch der süße Klang ihrer Stimme in seinen Ohren hallte. Unweigerlich blieb er stehen und starrte seinen Engel an. "Monsieur, bitte gehen Sie noch nicht." Sie hoffte, dass er noch etwas länger bleiben würde. Seine Art faszinierte sie und interessiert möchte sie mit ihm sprechen können. Er kam ihr vertraut vor, das spürte sie. Ihr Herz wollte etwas sagen, doch sie verstand nicht. Die junge Frau war überrascht, als Erik sich ihr näherte. Der Maskierte kniete sich und nahm ihre Hand um einen Kuss darauf zu hauchen. Als er seinen Blick hob erstarrte sie. Seine wunderschönen grünen Augen trafen ihre Braunen. Sie versank schon beinahe darinnen "Bitte verzeiht, Mademoiselle. Mir ist es bewusst, es schickt sich nicht ohne Worte des Abschiedes ein junges Fräulein zu verlassen." Seine Höflichkeit beeindruckte sie. "Sagen Sie, Monsieur, kennen wir uns vielleicht? Ich... Mir kommt es so vor als ob ich Sie kennen würde..." Ein schwaches Lächeln entglitt ihm. So einen Menschen konnte sie wohl kaum vergessen, oder? An der Stelle wo er ihr einen Handkuss gab, wurde es warm. So zärtlich und vorsichtig war er. Er würde ihr etwas verschweigen. Sie wusste nicht warum sie sich so sicher war, aber es schien ihr jedenfalls so. Zumindest wenn sie in seine Augen sah. Seine Augen erzählten eine andere Wahrheit, als die, die von seiner Zunge kam. "Möglich...", flüsterte er so leise, dass sie sie ihn nur mit Mühe verstand. "Kennen Sie vielleicht meinen Verlobten?" Der Maskierte hatte seinen Blick von ihr abgewandt. "Ja, natürlich, meine Liebe..." Sichtlich erheitert wollte sie mehr über ihn wissen. "Tatsächlich? Wie stehen Sie zu ihm? Von welchem Charakter ist er? Was macht er? Warum ist er in diesem Augenblick nicht bei mir?" Und ob er bei ihr war, schmunzelte Erik. Was sollte er ihr denn bloss antworten? Er kann wohl schlecht sagen: " c'est moi avec qui vous êtes fiancé"... "Monsieur? Verzeiht, dass ich Sie mit solchen Fragen überfalle..." Er schüttelte sanft den Kopf: "Aber nicht doch, meine Liebe. Ihr Verlobter kann sich sehr glücklich schätzen so jemand bezauberndes wie Sie an seiner Seite zu haben. Ich versichere Ihnen, meine Liebe, er liebt Sie über alles. Sie sind wahrlich ein sehr wichtiger Bestandteil seines Lebens. Ohne Sie wäre er... unsagbar traurig und ein gebrochener Mann..." Der letzte Satz brachte nur sehr leise und zögerlich über die Lippen. Es fühlte sich so seltsam an wieder so förmlich mit seinem Engel zu sprechen, vor allem wenn er von sich selbst in der dritten Person sprach. Doch sie war sichtlich erfreut und gerührt dies zu hören, er zog dabei nur einen Mundwinkel leicht hoch. " Das ist ja so rührend von ihm. Ich glaube Ihnen. Erzählen Sie mir doch bitte ein wenig über sich, Erik." Sein Blick traf wieder den ihren. Er seufzte leicht. Die alte Giry hatte bereits bemerkt wie sichtlich unwohl er sich fühlte und etwas überfordert schien. Sie kam auf die beiden zu und legte dabei ihre Hände auf Eriks Schultern und gab ihm damit zu verstehen, dass er sich wieder aufrichten sollte: "Christine, Liebes. Du brauchst nun Ruhe." Die Angesprochene nickte ruhig. Noch ein letztes Mal wandte diese sich dem Maskierten zu: "Wir sehen uns doch wieder, Monsieur?" "Wenn Mademoiselle es wünschen...", brachte er zaghaft über die Lippen. Erik war sich sicher, dass dies nicht schnell eintreten sollte. Aus Rücksicht zu ihr. Obwohl er sie nur ungern anlog, so war dies doch das Beste sie ruhig zu halten. Mit einer Verbeugung verabschiedete er sich und verschwand anschliessend im Schatten aus dem er schien gekommen zu sein. Meg kam erst spät am Abend wieder nach Hause. Der Abend hatte sich unerwartet in die Länge gezogen. Der Graf schien an ihr interessiert zu sein. Warum gerade sie? Sie war doch nur eine einfache Tänzerin. Es war nicht so wie bei Christine und Raoul, die sich noch aus Kindertagen kannten. Es war ihr die meiste Zeit unangenehm gewesen an seiner Seite zu sein, doch er gab keine Ruhe bis sie schlussendlich ihm einstimmte. Sicher, es war ein schöner Abend gewesen. Doch sie passte nicht dazu. Und darüber dachte sie die ganze Zeit. Nur wie sollte man einem Mann seines Ranges zu verstehen geben, dass sie kein Interesse an ihm hatte? Und das es unmöglich war, allein ihrer Stände wegen. Darauf konnte sie sich noch keine Antwort geben. Die nächste Zeit in der Opéra wurde hektisch und nervenzerreissend. Zum nächsten großen Auftritt fehlten die Kostüme der Mädchen. Und die Proben verliefen immer weniger ungestört, sodass auch mehrfach Fehler auftraten, die eigentlich ohne weitere Schwierigkeiten hätten vermieden werden können. Die Schneiderinnen hatten alle Hände voll damit zu tun neue Kostüme binnen so kurzer Zeit anzufertigen. Eine Akkordarbeit war das. Allein das sie nur zu dritt waren. Aber es ging nicht anders. Glücklicherweis hatten sie noch genug Stoff. Wegen Geldmangel mussten jede Kleinigkeiten selber anfertigen. Monsieur Richard und Monsieur Moncharmin hatten ebenfalls alle Hände voll zutun, sodass sie beinahe schon vergessen hatten in was für einer ernstlichen Lage sie waren. "Meine Güte, Moncharmin! Nein, doch nicht so...!" Die beiden Leiter der Opéra waren mit ihrem Latein so ziemlich am Ende. Der ganze hektische Trubel um sie herum verhalf auch nicht gerade die Ruhe zu bewahren. Der Papierkram machte sie sehr zu schaffen, vor allem bei so einer Anspannung, Lärm und fehlerhaftem Treiben in den großen Räumen. Das Fenster stand zwar offen, doch auch die Hitze brachte den beiden Herren um den Verstand. Entnervt korrigierte Moncharmin den Fehler. Fehler, Fehler, Fehler... ohne Ende. Und das in der ganzen Oper. Man konnte sehr leicht die Krise bekommen. So professionell alle sonst immer waren umso unkonzentrierter durch die Hast und den straffen Zeitplan neigten alle wiederum auch sehr leicht zu Fehlern besonders unter solchen Bedingungen. Richard wollte gerade wieder einen Einwand geben, doch da kam ihm Moncharmin zuvor: "Mein lieber Richard!!! Mach du das doch besser! Oder hast du nichts mehr zu tun? Wohl kaum..." Verächtlich deutete er mit seinen Augen auf den Haufen Stappel Papier auf dem Tisch seines Partners. Finster und auch mit den Nerven am Ende blickte er Moncharmin an. "Tut mir Leid, aber diese Angelegenheiten müssen noch am heutigen Tag abgeschickt werden, mein werter Monsieur Moncharmin!!" Oh Gott! Ein Streit zwischen ihnen beiden konnten sie sich auch nicht leisten. Nicht in so einer Situation und das war den beiden klar. Aber diese Anspannung war kaum mehr auszuhalten. "Ich bekomme noch die Krise!!!", fluchte Moncharmin und saß kaum mehr ruhig auf seinem Stuhl. "Beschwer dich nicht, Moncharmin...", erklang es sichtlich entnervt von Richard. Er gab nur ein Knurren von sich. Sich nun aufzuregen war auch nicht die Lösung auf die Probleme. Beide seufzten. Bei diesen Bergen von Unterlagen würden sie noch am nächsten Tag hier herumsitzen... Aber die Arbeit verrichtete sich auch nicht von alleine. Sicher, sie waren sich bewusst, als sie die Oper wiedereröffnet hatten, aber mit so vielen Problemen innerhalb so kurzer Zeit hätten sie nicht gerechnet. Aber Phasen wie diese kamen nun einmal unter Umständen auch vor. Wäre da nicht auch ein gewisses anderes Problem was sie ziemlich an den Nerven nagte. Das zweite Phantom würde noch ihr Ruin werden, wenn das so weiterging. Immerhin hatten sie sich damit abgefunden dem einen Operngeist zu gehorchen. Und glücklicherweise verharrte er auf seine alte Forderungen und konnten froh sein, dass er nicht mehr Gehalt beanspruchte. Doch dies beruhigte beide nur bedingt. Nun gab es ja dieses unerwünschte Problem, dass sie baldmöglichst aus der Welt schaffen wollten. Moncharmin schüttelte nur den Kopf und arbeitete weiter. Geduld war nun bei ihm an seine Grenze gestossen. Er musste sich beherrschen. Auch ohne weiter zu jammern machte sich sein Partner Richard an die restliche Arbeit. An diesem Tag würden die meisten hier Überstunden nehmen müssen um auf die kommende Aufführung gut vorbereitet zu sein. "Monsieur Erik?", erfragte die schüchterne Stimme. Keine Antwort. Natürlich, sie spürte seine Anwesenheit instinktiv. Aber sich ihr zeigen wollte er anscheinend nicht. Er wollte sich nur vergewissern, in wieweit sich ihr Gesundheitszustand gebessert hatte. Körperlich schien ihr nichts mehr zu fehlen, auch wenn sie noch immer etwas schwach auf den Beinen war. Immerhin ass sie mit mehr Appetit. Doch auch diesmal liessen sich die erhofften Fortschritte auf sich warten. Erik hatte vor ihrem Erwachen eine seiner bekannten Rosen auf ihr Tischchen gelegt. Sie nahm diese verwundert in die Hand. Unsicher streifte ihr Blick durch den Raum. Doch sie fand nichts. Also war seine Taktik doch nicht so effektiv wie erwartet, oder etwa doch? Sie roch an den Blüten der dunkelroten Blume. Der Duft, der an ihr haftete war vermischt mit einem anderen. Einem sehr vertrauten Duft... Roch dieser in schwarz gekleidete Mann an jenem Abend vor ein paar Tagen nicht ebenso danach? Sie fuhr herum um sicher zu gehen, dass sie niemand beobachtete. Vielleicht war er doch irgendwo in diesem Raum, versteckt versteht sich. Dann wandte sie sich wieder der Rose zu und betrachtete diese. Diese Geste... "Erik?" In ihrem Kopf herrschte noch immer ein unheimlicher dunkler Schleier, der ihre Erinnerungen verbarg. Doch für nur einen flüchtigen Moment, den Bruchteil einer Sekunde glaubte sie einen Teil hinter dem Nebel wahrgenommen zu haben. Ja die Rose mit der schwarzen Schleife kam ihr bekannt vor... er schien ihr diese Geste sehr oft gemacht zu haben. Es war ihr unheimlich sich an nichts mehr erinnern zu können und die Leere in ihrem Kopf war auch alles andere als aufmunternd. Es ängstigte sie eher. In ihr war alles so leer und doch irgendwie schwer. Dieser schwarze Nebel umfasste all ihre Erinnerung. Aber schützte diese wie eine Mauer, bei der es unmöglich war sie zu überwinden. Es schauderte sie sehr. Sie brauchte nun Halt. Mit zitternder Hand hielt sie sich an der Stuhllehne fest. Sie lies sich auf ihn fallen. Kaum wandte sich ihr Blick in den Spiegel war sie erschrocken was sie vorfand. Ein bleiches und dünnes Gesicht. Die weiche und zarte Haut war weiss. Einzelne Strähnen liefen ihr am Gesicht hinunter. Sie sah krank und schwach aus. Unter ihren Augen fanden sich dunkle Ringe. Sie hatte in der Tat sehr schlecht schlafen können. Mancher Nacht lag sie sogar durchgehend wach auf dem Bett. Ihre großen Augen lagen tief in ihren Höhlen drinnen. Es gab im Zusammenspiel mit dem gesamten Gesicht ein unheimliches Bild ab. Sie sah wie ein Geist aus. Mehr tot als lebendig. Sie hörte eine sehr sanfte Meodie in ihrem Zimmer, die wie aus den Wänden zu kommen schien. So eine schöne Stimme hatte sie bisher noch nie gehört. War es ein Mensch, der so schön und klar singen konnte? Er sang ein Wiegenlied. Ihr Körper war angetan von seiner Musik, es durchströmte sie und floss durch ihre Adern. Wie ein Engel. So sanft, so zärtlich und liebevoll. Ihr Herz spürte sie deutlich im Rhytmus schlagen. Was für eine herrliche Melodie. Ihre Worte mögen seine Stimme und seine Musik nicht beschreiben. Sie verschloss die Augen und genoss es. Es war atemberaubend. Wie hypnotisiert bewegte sie sich in Richtung Bett. Der Klang dieser Stimme war einzigartig... und doch so vertraut. Noch ehe sie weiter darüber den Kopf zerbrechen konnte war sie bereits eingeschlafen. Es brach ihm nahezu sein Herz seine Liebste so elendlich zu sehen. Ihr Gesundheitszustand hattes sich deutlich verschlechtert. Nun schien sie mehr ihm zu ähneln. Wie eine Tote, ein seelenloser Körper... Sein Engel, dieses perfekte Wesen. Sie musste ausschlafen, daran bestand kein Zweifel. Er konnte nicht anders und setzte zu einer Melodie an. Nur damit konnte er ihr im Moment helfen. Ihr Körper schien sich wenigstens noch zu erinnern. Durch diesen Eingriff in ihr Unterbewusstsein musste er jedoch riskieren, dass ihre Erinnerung...nein. Sie sollte im Moment nur schlafen können, redete sich Erik ein. Seit wann ging er bei ihr so ein Risiko ein? Er würde gleich darauf wieder gehen bevor ihn sein schlechtes Gewissen übermannen konnte. Nadir, Madame Giry und Erik haben sich in seinem Unterbau versammelt. "Wie gehen wir bei der nächsten Aufführung vor, damit alles auch sicher vonstatten geht und nicht wieder... in einem Desaster endet?" Es schmerzte dem Phantom noch immer wenn er an diesen fürchterlichen Moment dachte. Viel zu grausam. Sein armes Herz. Son ange so hilflos auf der Bühne. Ihre Stimme versagte. Das spöttische Lachen. Nein... nein....NEIN!!!! Er musste sich die Hände gegen seine Ohren pressen. So unbeschreiblich fürchterlich. Wie hätte er reagieren sollen? Sollte er sie vor der Welt da oben bewahren? Noch einmal würde er den öffentlichen Spott gegenüber seiner Liebsten nicht ertragen... Erik musste sich zusammenreissen und atmete noch einmal tief ein und aus. Mitfühlend blickten ihn seine Vertrauten an. "Ich weiss, die letzte Zeit war ziemlich... beanspruchend. Aber ich vertraue dir, meine Liebe, dass sich all die Mühe gelohnt hat... Nun ja mehr oder weniger..." Dabei dachte er an die Besetzung. Carlotta würde wieder zu kreischen anfangen. Aber darauf kam es nun nicht an, seine Christine brauchte nun einmal die Ruhe. Der Maskierte wandte sich Nadir zu: "Mein Lieber, du wirst dich um die Bewachung kümmern. Um die Bühne, an den Ausgangstüren und so weiter. Vor allem du wirst meine Geheimgänge überwachen und all die anderen Fallen, verstanden?" Er nickte: "Natürlich, Erik. An mir sollte es nicht liegen." Zufrieden nickte Erik und wandt sich nun an seine andere Vertraute: "Meine Liebe, du wirst dich um Christine kümmern. Sie schläft nun, aber vielleicht schleicht er sich wieder ein. Aber vorher solltest du bei deinen Schülerinnen noch vorbeischauen. Und sie darum beten alle Türen und Fenster geschlossen zu halten. Auch sonst wo in der Oper bitte ich dich einen Kontrollgang durchzuführen. Du kennst dich ja ebenso hier ziemlich gut aus und dir entgehen Kleinigkeiten auch nicht. Geht das auch bei dir in Ordnung?" "Natürlich Erik, auch an mir soll es nicht liegen", bestätigte sie ihm. "Gut und ich beobachte die Szenerie auf der Bühne. Möge die Vorstellung beginnen!" "Messierus?" Madame Giry unterrichtete den beiden Operndirektoren, welche ziemlich fertig zu sein schienen. Der Bürokram hatte sie erschlagen. Mit rotem Kopf standen sie vor ihr. Nicht gerade ein schöner Anblick für einen Besuch der kommenden Vorstellung am Abend. "Hier ein vorgewissener Platz für Sie. Falls Sie bei der Vorstellung etwas auffälliges feststellen, dann nicken sie der Loge fünf zu. Er wird sich um weiteres kümmern." "Sicher, Madame. Und Sie?", fragte Richard. "Nun, ich gehe meinen Aufgaben nach. Was denn sonst. Ich wünsche den Herren viel Spass bei der Vorstellung." Sie wandte sich dem Gehen zu. Die Operndirektoren nahmen ihre zugewiesenen Plätze gegenüber der Loge fünf ein. Die sonst immer reservierte Loge schien leer, aber vermutlich betrachtete er das Schauspiel aus dem Schatten. "Monsieur Richard, glaubst du, dass heute wieder so ein Missgeschick vorfallen könnte?" Der Angesprochene blickte etwas unsicher seinen Gesprächspartner an: "Ich weiß nicht. Natürlich hoffe ich nur das Beste für alle. Außer du weißt schon wem..." Moncharmin entfuhr ein spöttisches Auflachen. Nicht lange und die Aufführung begann. Der Abend verlief hervorragend. Fürwahr geschah dieses Mal nichts. Publikum war zufrieden. Und die Opernangestellten sowie die Darsteller und die Leiter des Hauses waren erleichtert. Aber unbesorgt waren sie noch lange nicht. Erik blieb noch solange bis alle ihre Wege gingen und niemand zu schaden kam. Auch er machte sich als Letzter auf dem Weg. Er überprüfte alles noch sehr genau ehe er die Szene verliess. An einem Abend besuchte Erik sie endlich wieder. "Verzeiht, Mademoiselle. Ich hatte anderwertig noch zu tun. Aber nun habe ich Zeit für Sie", begrüßte er sie und hauchte einen Kuss auf ihre Hand. Ihr schien es sichtlich besser zu gehen. Ihr Anblick erfreute ihn. Sie hatte wieder Farbe im Gesicht und auch ihr Körper schien es besser zu gehen. "Monsieur, Sie wissen ja nicht wie sehr ich mich freue Sie wieder zu sehen. Ich dachte schon Sie kommen nicht mehr." "Aber nicht doch, Mademoiselle." Sie schaute ihm ins Gesicht. Zumindest in die freie Gesichtshälfte. "Erik? Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten aber, erlauben Sie mir eine Frage zu stellen?" An ihrem Blick erkannte er worauf sie hinauswollte. "Warum tragen Sie eine Maske?" Natürlich musste die Frage kommen. Seine Augen blickte forschend in ihre. "Nun, Mademoiselle, das ist die einzige Frage, die ich Ihnen nicht beantworten möchte. Nehmen Sie es mir nicht Übel, aber das ist doch noch ziemlich persönlich. Und glauben Sie mir, meine Liebe, die Antwort würde Ihnen sicherlich nicht gefallen." In ihren Augen stand ein warum, aber sie fragte nicht mehr weiter nach. "Könnten Sie etwas für mich singen?", bat sie ihn. Seine tiefe wohlklinge Stimme hatte einen melodischen Unterton, der ihr noch immer durch Mark und Bein ging. Sie wollte sich ihren Verdacht vergewissern. Etwas verlegen starrte er sie an. "Ich kann doch gar nicht..." Er verleugnete sich selbst um seiner Talente. Vielleicht wusste sie bereits oder erahnte schon, dass er dejenige war, der sie einmal in den Schlaf gesungen hat... "Monsieur, bitte." Er konnte nur schwer widerstehen, wenn sie ihn so anflehte. Aber er dachte an ihr Wohl. Wenn sie es bereits erahnte, wollte er ihr nicht die Sicherheit geben, die sie sich anscheinend wünschte. Enttäuscht wandte sie sich von ihm ab. Sie setzte sich auf ihr Bett. Ihre Haltung war angespannt und steif. "Mademoiselle? Es tut mir leid, aber..." Sie fing an zu singen. Ihre Stimme umschmeichelte seine Ohren. So bezaubernd. Sie sollte in ihrem Zustand doch gar nicht erst versuchen zu singen. Bei dem lieblichen Klang ihrer Stimme wurde er einfach schwach und konnte nichts mehr ausrichten. Sein Wille war geschwächt und am liebsten würde er in ihrem Gesang miteinstimmen. Ihr Gesang bahnte sich durch seinen Körper und traf direkt in sein Herz. Er unterlag ihrer süßen Macht des Gesanges. Er schloss die Augen und genoss jeden einzelnen Klang und bald schon war er von ihrer Musik so in den Bann gezogen, dass er kaum mehr etws mitbekam. Das war also die Wirkung seiner Musik auf sie? Unglaublich. Seine Schülerin... Der Maskierte stand vor ihr und rührte sich nicht mehr, er schien wahrlich ihre Musik in ihn aufzunehmen. Ihr Gesang war also seine Schwäche? Sie erhob sich langsam und sang weiter. Er schien nicht mehr ganz bei Bewusstsein zu sein. Sie nutzte diese Chance und trat näher zu ihm hervor bis sie direkt vor ihm stand. Auch in diesem Moment rührte er sich nicht. Ihre Lippen schlossen sich langsam als ihre Hand seine Maske fasste und schliesslich aus weiblicher Neugierde von ihm trennte. Langsam kehrte sein Bewusstsein zurück. Sein Gesicht war endgültig entblösst. Und auch die Perücke war folglich von seinem Haupt gelöst worden. Ein Schrecken zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab und beinahe wollte sie losschreien, doch etwas in ihrer Kehle hielt sie davon ab. Er erschrack zutiefst und ihn überkam die furchtbare Panik. Schliesslich, als er sich gefasst hatte stiess er sie grob von sich und verbarg sofort seine entstellte Hälfte mit seiner rechten Hand um sie somit vor seinem Anblick zu schützen Wie hatte er nur so unachtsam sein können? Sie hatte ihn mit ihrer Stimme betört. Das war ihm noch nie passiert. Eigentlich verfiel nur IHM zu SEINEM Gesang. "Damn you! You little prying Pandora! You little demon Is this what you wanted to see? Curse you! You little lying Delilah! You little viper Now you cannot ever be free! Damn you... Curse you... ...", fuhr er sie anschliessend mit einer furchterregenden tiefen Stimme an. Seine Christine blickte ihn verängstigt an. Wieder diese Szene, schoss ihr ungewollt durch den Kopf, als wären es nicht ihre eigene Gedanken... und doch ging von ihm eine gewisse Faszination aus, die sie sich nicht erklären konnte... "Erik?" Er stand mit dem Rücken vor ihr und zitterte. "Stranger than you dreamt it Can you even dare to look or bare to think of me: this loathsome gargoyle, who burns in hell, but secretly yearns for heaven, secretly... secretly... Christine... Fear can turn to love - you'll learn to see to find the man behind the monster: this repulsive carcass, who seems a beast but secretly dreams of beauty, secretly... secretly... Oh, Christine..." War es Wut, Zorn oder ein Zeichen von Verletzung? Das wollte sie nicht erreichen. Die Nachtgestalt war also genau so wie sie Meg beschrieben hatte, welchen Eindruck er ihr gemacht hatte. Angst, Zweifel und unendliche Trauer vermischt mit seinem unkontrollierbaren Hass. Ein leidendes Wesen. Ein bemitleidenswertes Geschöpf. Schluchzte er? Weinter er vielleicht sogar? Das klang sehr dannach. Dabei zog sich ihr Herz zusammen. Der Mensch, der vor ihr steht schien nun nichts mehr als ein hilfloses, schwaches Kind zu sein. Sie war noch erstaunter als er kraftlos auf die Knie fiel und seinen Kopf hängen liess. Es schmerzte sie ihn so zu sehen. Wie sehr musste er darunter leiden? Ganz vorsichtig kam sie auf ihn zu und wollte ihm die Maske reichen. Bei ihrer Berührung zuckte er so stark zusammen, als hätte er erwartet, dass man ihn wie einen Hund schlug oder so etwas in der Art. Noch immer drehte er ihr den Rücken zu. Er nahm nur sehr zögerlich die Maske entgegen. Es dauerte eine Weile bis er sich wieder gefasst hatte. Diesselbe Szene wie damals konnte er kaum ertragen, auch wenn er ihr hinterher erlaubt hatte die Maske ihm zum Küssen zum Schlafen abzusetzten, so litt er noch immer darunter. Dieses Gesicht... ausgerechnet in ihrem Zustand. Wieder diese Reaktion... Und noch einmal hatte er sich vergessen und dasselbe Theater gemacht wie damals. Schrecklich. Er hätte gar nicht erst bei ihr auftauchen sollen. Und nun würde er wieder Schuld sein, für ihren Gesundheitszustand. Aber ihn hatte die Kraft verlassen... was für einen erbärmlichen Anblick liess es sich da blicken? Doch noch bevor er sich einen klaren Gedanken fassen konnte wurde er überrascht. Sie sang. Ein Lied, dass sie kannte, aber durch ihren Gedächtnissverlust wieder aus dem Bewusstsein verschwunden war. Nein, nicht ganz. In ihrem Unterbewusstsein lebte es weiter. "Father once spoke of an angel I used to dream he'd appear Now as I sing, I can sense him And I know he's here Here in this room he calls me softly Somewhere inside hiding Somehow I know he's always with me He, the unseen genius Angel of Music Guide and guardian Grant to me your glory. ..." Ihr wurde wieder alles klar vor Augen. Der Schleier in ihrem Kopf verblasste und liess ihre Gedanken durch. Sein verzweifelter Zustand liess ihr Herz schmerzen, sodass auch bald der Nebel nachliess. Ein Gefühl hatte sie nämlich übermannt und sie erkannte dass sie dieses arme Geschöpf, dieses Wesen der Nacht liebte. Liebe, ja das empfand sie für ihn. Als ihr das klar wurde, schien der Nebel sich auch zu lösen. Es war ihr Herz, das sie errettete. Sie würde sich nun um sein Vertrauen erneut bemühen müssen. Sie begann dafür erst einmal ein Lied zu singen. Angel of Music. Ja, er war son ange. Ihr über alles geliebter Engel. Und schon spürte sie Tränen in sich hinaufsteigen. "Bitte zeige, dich mir. Zeige mir dein Gesicht... Angel of Music Hide no longer Secret and strange angel" Er drehte sich allmählich zu ihr um. Sein Gesicht war verheult und die Tränen liefen unkontrolliert über seine Wangen. Konnte es sein, dass sie sich wieder an ihn erinnerte? Er blickte ihr unsicher ins Gesicht. Sie lächelte ihn mitfühlend und doch glücklich an. Keine Angst und Furcht vor dieser Entstellung. Nur Tränen liefen sanft über ihre Wangen. Es schien sie eine Erkenntniss überkommen zu haben. Seine süße Christine. Son ange. Sie liebte ihn und er sie. Wie gerne würde er sie in die Arme schliessen. Aber er konnte sich kaum rühren und blickte sie stattdessen nur an. Dabei war sie schon so nahe bei ihm. Ehe er es sich versah strich sie mit beiden Händen über seine Wangen und trocknete die Tränen und deren Spuren, auf denen aber hinterher erneut Tränen rannten. Er konnte seine Gefühle nicht mehr zurückhalten und lies sie freien Lauf. Sie sah nun auch seine verletzliche Seite. Die Maske lag noch immer in seiner linken Hand. Er war unsicher was er nun tun sollte. Doch viel Bedenkzeit liess sie ihm nicht, denn schon lag er in ihren Armen. Tröstend hatte sie ihn an sich gezogen. Die Maske entglitt seinen Finger und fiel zu Boden und umschlang stattdessen mit seinen beiden Armen seine Christine. Sie spürte die Nässe an ihrem Kleid, aber das machte nichts. Er war so traurig, verletzt und so verloren. Er sah bis eben noch so hilflos wie ein Kind aus. Aber er war ihr Verlobter. Ihr Geliebter und vor allem ihr Engel. Engel der Musik. Noch eine ganze Weile verharrten sie so. Er hatte sich auch wieder beruhigt und gefasst. Sie erhoben sich beide vom harten Boden. Verlegen schaute er an der noch feuchten Stelle ihres Kleides. Seine Tränen hatten den ganzen rechten Schulterbereich ertränkt. Dann sah er ihr wieder in die Augen. "Mein Engel, geht es dir gut?" "Besser hätte es nie sein können, mon chèr." "Bitte vergiss meinen Gefühlsausbruch eben. Soll nicht mehr vorkommen..." Er fühlte sich in der Tat besser. Sich stundenlang an einer Frau ausweinen war ihm mehr als unangenehm. Er hatte seine Gefühle aber kaum unter Kontrolle und zurückhalten konnte er diese dann nicht, egal wie sehr gegen diese ankämpfte. "Oh, Erik! Du brauchst dich doch nicht dafür zu schämen, Liebster... Ausserdem bin ich diejenige, die um Verzeihung bitten muss. Ich war genauso dumm wie damals..." "Nein. Ich war unachtsam, mon ange. Ich habe deine Musik gehört... und war wie gebannt und bekam kaum mehr was mit. Ich war nicht mehr ganz ich selbst... Es war genau so als würde ich komponieren und alles um mich herumvergessen..." Jetzt schaute sie ihn verwundert und verlegen an. So eine Wirkung sollte sie auf ihn ausgeübt haben? Unmöglich. SEIN Gesang bezauberte SIE und nicht umgekehrt. "Vielleicht, Erik, weil ich dich so sehr Liebe?" Sie stand auf ihren Zehenspitzen und zog sein Gesicht näher zu sich um ihn den Beweis des gesagten zu geben. Er war wie erstarrt und liess es über sich geschehen. Schliesslich löste sie sich von ihm und blickte direkt in seine grünen Seelenspiegel. "Meine Liebe und Zuneigung dir gegenüber schienen gewachsen zu sein, mon chéri." Ein weiterer Kuss folgte. Erik erwiderte ihn. Sie waren so glücklich. Die Nacht war bereits angebrochen. Als Erik sich wieder hergerichtet hatte übergab er ihr eine Rose: "Mögen Mademoiselle mit mir kommen in mein Reich?" Sie strahlte. "Aber was ist, wenn uns jemand stört?" Er zog einen Mundwinkel nach oben: "Heute wird uns sicher keiner mehr stören wollen..." Und mit einem Schwung lag sie auf seinen Armen. Er war überrascht wie leicht sie war. Breit grinsend nickte sie ihm zu. Und so verschwanden beide hinter dem Spiegeldurchgang. Die Gänge, die immer weiter hinab in die Dunkelheit führten schienen kein Ende nehmen zu wollen. Zumindest nicht in dieser Nacht. Vorsichtig trug er seine Christine, seinen schönen Engel den ganzen Weg bis zum Boot. Da musste er sie absetzen und sie beide zu seinem Wohnsitz zu transportieren, wo sie mit Kerzenlicht empfangen wurden. Nach dem Duschgang führte er sie in sein Schlafgemach. Sie lächelte ihn an. Der Maskierte erwiderte ihr Lächeln. Ihr großen rehbraunen Augen betrachteten ihn so eindringlich, sodass es ihm schon beinahe wieder unangenehm war. "Erik, ich liebe dich so sehr!" Er grinste vergnügt: "Je t'aime aussi plus trop, mon chérie." Von seiner sanften Stimme war sie bezaubert, sie konnte ihm stundenlang beim Aussprechen dieser Worte zuhören. Aber das würde den Wert mindern. Bald darauf fanden sie sich kuschelnd wie ein frisch verliebtes Pärchen auf dem Bett wieder. Sie küsste ihn sanft und zärtlich. Vorsichtig erkundete sie seine Lippen und seinen Mund. Ihr geliebter Engel. Son ange de la musique. Süß und unwiderstehlich. Sie konnte sich an ihre romantischen Stunden erinnen. Ihre traute Zweisamkeit. Bei ihm zu sein war einfach nur fantastisch. Erik hatte dafür gesorgt, dass niemand sie beide stören konnte. Es sei denn es war dieser zweite Geist, der sein hier sein Unwesen herumtrieb. Aber daran möchte sie in diesem Augenblick gar nicht erst denken. Sie und ihr Erik waren wieder vereint. Seine Liebe zu ihr spürte sie am ganzen Körper und sie liebte ihn nicht minder so stark. Oder war es die Lust, die in ihr aufstieg? Sie hatte seine Berührungen vermisst. Vor allem seinen Körper hatte sie vermisst. Ihn endlich wieder berühren zu dürfen und dabei seine zärtlichen Liebeslaute zu hören berauschte die junge Frau jetzt schon. Seine erregten Blicke zu sehen brachten die junge Frau ebenfalls um den Verstand. Dann riess sie sich wieder aus den Gedanken. Sie dachte unanständig. Was für eine Frau war sie, dass sie so denken musste? Es gab nur eine Antwort: Sie liebte ihn sehr. Seine Nähe machte sie glücklich. Aber sie waren so selten alleine zu zweit, ohne dass jemand sie unterbrechen konnte oder die Arbeit zwischen ihnen lag. Es waren ihre Gefühle, die die Oberhand gewannen. So überglücklich war sie nur bei ihm. Und ihm ging es wahrscheinlich auch nicht anders. "Du bist dir da wirklich sicher? Ich meine deine Gesundheit..." Sie legte ihre Finger auf seine Lippen: "Natürlich. Mich würde es wundern, wenn nicht." Seine Hände berührten sanft ihren Rücken. Er wollte sie von ihrer Kleidung befreien. Sie lächelte ihn breitgrinsend an. Seine Perücke war er nun los. Von der Maske hatte er sich nur schwer trennen können, aus Rücksicht auf sie. Sie küsste ihn nun auf seinem Haupt ohne auch nur eine Stelle auszulassen, zumindest kam es ihnen so vor. Endlich waren beide von ihren Kleidungen befreit und kuschelten sich eng aneinander. Erik übernahm dieses Mal zu Christines Erstaunen die Führung und machte den ersten Schritt. Er berührte sie und liebkoste sie wie er nur konnte. Die Leidenschaft war in ihm entfacht. Mit einem lüsternen Grinsen lag sie unter ihm. Sie erfreute sich sichtlich daran was nun folgen würde. Sie konnte spüren wie sehr er sie liebte und wie sehr sein Körper sich nach dem ihren gesehnt hatte. Erik wurde immer sicherer und selbstbewusster und probierte Sachen aus, an die sie nie gedacht hatte. Nun war er es, der neugierig ausprobierte und freudig experimetierte. "Ahhh... Erik!" Sie fasste seine Schultern und bewahrte somit vorübergehend Distanz zwischen ihren Oberkörpern. Aber sie musste ihm ins Gesicht sehen. Er sah so überglücklich aus. Er erkundete ihren Körper mit Mund und Finger. Mehrfach entglitten ihr lustvolles Gestöhne. Die Hitze stieg langsam ihren Körper herauf. Erik war so geschickt. Er formte sie nun nach seinen Vorstellungen, aber immer mit der Vorsicht sie nicht zu zerbrechen oder weh zu tun. Dies war nicht in seinem Sinne, aber er konnte sich nicht zurückhalten und entdeckte ihren Körper. Mit der Zeit fand auch er ihre empfindlichen Stellen oder was sie sonst gerne mag. Langsam wagte er sich weiter hinunter und spreizte ihre Beine immer weiter. Er war mit dem Ergebnis sichtlich sehr erfreut. Sie selber krallte sich an dem Laken auf dem sie sie lag. "Ahhh... ahh...mon ange" Sie erschrak. Seine Zunge spielte dort herum. Mit geweiteten Augen versuchte sie zu sehen was er da trieb. Es war so ein schrecklich herrliches Gefühl, sie spürte die Hitze förmlich hinaufschiessen. "Ahhhhh.....ohhh...unh... Erik...!!" Sie war errötet. Seine Zungen und Lippen erforschten ihre Scham. Sie spürte bereits wie feucht sie wurde. Meine Güte, Erik, dachte sie sich. Winzige Tränen standen ihr bereits in den Augen. Für einen Moment blickte er zu ihr auf und grinste verschmilzt. Seine grüne Augen zeigten wie viel Freude er verspüren musste in diesem Augenblick wo er sie glücklich machen konnte. Die Glücksgefühle übermannten sie vollends. Sie wusste immer wenn sie aufschrie oder aufstöhnte war dies der Antrieb für ihn nur noch mehr schöne Gefühle zu geben. "Du bist so süß mon chérie. Bitte unterdrücke deine Gefühle für mich nicht." Sie konnte nicht widerstehen. Der Klang seiner Stimme und die Bitte konnte sie nicht abschlagen. Und schon hallte ihre Stimme von den Wänden um sie herum als er sich weiter an ihr zu schaffen machte. "Est-ce que t'avais une petite morte?" Sie schämte sich. Erik traute sich nun zu so etwas? Sie war vollends rot angelaufen. Sie wollte ihm keine Antwort geben, er wusste doch selber bescheid. Nun streichelte er sie dort unten. Sie stöhnte erneut auf. "Ich dich etwas gefragt, meine Liebe. Und erwarte eine Antwort. Bist du ein klein wenig gestorben? Kamst du in den Genuss vom kleinen Tod?" Seine Augen erblickten sie. War das eine Folter? Er hörte nicht auf seine Finger zu benutzen und spielte weiterhin. Je länger sie schwieg umso fester und schneller wurde er. "Mon dieu, Erik!!! Oui...oui...je...J'..." Sie kam nicht weiter, sie wurde von ihren eigenen Gestöhne unterbrochen. Es gefiel ihr dennoch. Einen so dominanten Erik erlebte sie zum ersten Mal und das genoss sie. Er hatte eindeutig seine Freude. Ihr Gesicht war von ihrer Erregung entstellt worden. Am liebsten wollte sie wegschauen, doch Eriks freie Hand hielt sie davon ab und zwang sie in sein Gesicht zu sehen. Dem Operngeist schien es ebenso zu gefallen ihr Gesicht so zu sehen. "Meine Liebe, ich habe Ihnen doch nicht die Erlaubnis gegeben wegzuschauen." Sein Grinsen wurde breiter. In ihr schien alles zu explodieren, die Hitze war kaum mehr zu ertragen. Doch diese Leidenschaft von ihm schmeichelte sie wiederum auch sehr. Als wäre dies die angestaute Lust, die er in seinem Leben immer unterdrückt hatte. Nun durfte er frei lieben. Und sie liess es nur allzu gerne zu. Wenn er sich wohl fühlte, dann ging ihr es auch gut. Und doch brachte er sie mehrfach in Verlegenheit. Wie konnte er es wagen im Bett wieder so förmlich zu werden? Das klang so... böse. Böse und unanständig wie ihre Gedanken. "S'il te plâit, Erik!!!", flehte sie ihn an. Sie spürte das Pochen ihres Geschlechtes. Es war einfach nur unerträglich. Wie unglaublich süß sie war. Ihre Reaktionen und ihre Stimme berauschten ihn. So schnell wollte er diese Nacht nicht enden lassen, er würde mit ihr spielen. Das brauchte sie und wollte sie anscheinend auch. Es wäre gelogen, dass es ihr nicht gefallen würde. Ihr Gesicht sprach Bände und ihr Körper war der Beweis. Seine Christine, son ange. Sie würde bei ihm bleiben. Auch in ihm war die Hitze gestiegen und konnte es kaum mehr erwarten sie zu spüren. Wie sie ihn umfasste, wie sie ihn lieben würde. Doch von ihrer Stimme konnte er gar nicht mehr genug bekommen. Sie würde sicherlich bis morgen heiser werden, wenn das so weiter ging. Nun sehnte sie sich nach Erlösung. Und die sollte sie auch bekommen. Langsam aber sicher drang er in sie ein. Und bewegte sich nun in ihr. Er war erstaunt wie eng sie war und ihn umfasste. Er wurde mit Aufstöhnen belohnt. Sie war sö schön. Wunderschön. Sein Engel. Sie gab ihm das Gefühl Mensch zu sein und nichts anderes. Er konnte sein Glück nicht beschreiben. Sie war in der Tat ein Geschenk, ein sehr kostbares, was er nie im Leben je wieder hergeben würde. "Christine..." In seiner Stimme erklang seine Lust. Seine Lustlaute wiederum gefielen ihr sehr. Ihre Hände lösten sich vom Laken und umschlangen seinen Hals. Sie drückte ihn zu sich herunter und küsste ihn, was er sofort erwiderte. Und schon bald spannte er sich an. Nach mehreren heftigen Stößen war auch er zu seinem Höhepunkt gekommen. Erschöpft lagen sie eng umschlungen im Bett. Erik war selbst überrascht, aber er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle halten können. Er hoffte, ihr nicht weh getan zu haben. "Erik. So kenne ich dich ja gar nicht, so leidenschaftlich" Ein verführisch süßes Lächeln kam ihm entgegen. Er war bis über beiden Ohren rot. Sie fasste ihm an das Gesicht: "Du warst wunderbar, mon chèr!" Sie war ziemlich begeistert, das konnte er ihrem Blick entnehmen. Ein unsicheres Lächeln entwich ihm. Sie lachte leise: "Jetzt wieder so zurückhaltend? Du bist echt einzigartig, mein Lieber..." Er war verlegen geworden aber er wandte nicht den Blick von ihr ab. Sie so glücklich bei ihm liegen zu sehen war für ihn das reine Liebesglück. So ein süßes und zartes Wesen. "Du bist in der Tat niedlich, liebenswert... Und gefährlich!" Eine erotische Anspielung? Er seufzte leise wissend was kommen würde. Er wollte sich schon aufrichten, doch diesmal war sie schneller, stieg auf ihn und schmiess ihn wieder unter sich auf die Kissen. Er wurde in mehrerer Hinsicht schwach. Zum einen spürte er so allmählich seine körperlichen Grenzen und zum anderen, war es schwer ihr zu widerstehen. Ihre Verführungskünste waren unglaublich. Das seine Christine je so sinnlich sein würde hätte er nie ihm Leben gedacht und ihr zugetraut noch weniger. Aber er liess es geschehen. Sie schien Freude zu haben seinen Körper zu erkunden und berühren zu dürfen. "Mademoiselle scheint auch diesmal nicht vollkommen zufrieden gestellt worden zu sein?" Sie kicherte: "Das ist doch selbstredend, Erik. Unser Liebesleben ist immer so... vernachlässigt. Soll ich etwa immer zwei drei Monate oder sogar länger warten bis du wieder Zeit für mich hast nur für einmal? Nein, Erik. Ich möchte diese seltenen Abende ausnutzen und es in vollen Zügen geniessen." Überrascht sah er sie an. Er zeigte Verständnis. Sie war noch so jung und brauchte seine Nähe viel öfters. Er selbst konnte das leider nur zu gut nachvollziehen, auch er war jung gewesen und hatte sich nach so etwas gesehnt was nur natürlich war. Doch sein Gesicht hatte ihm jede Art von Zuneigung verwehrt. Seine natürlichen Triebe hatte er folglich unterdrücken müssen. Zwar erfolgreich, glaubte er aber diese Gedanken, Erinnerungen und Erfahrungen schmerzten ihn... Doch nun würde er ihr das alles geben, was ihm verwehrt gewesen war. Sie soll ihr junges Leben noch geniessen wollen und nicht im Ansatz so leiden wie er. Er spürte ihre warmen Hände langsam über seinen Oberkörper streifen. Sie hielt nur einmal an, damit sie ihn küssen konnte. Verlangende Küsse wurden ausgetauscht. Ihre zarten Lippen zu spüren waren bereits ein Genuss, den er liebte. Als nächstes war sein Hals dran. Ein Liebesabdruck. Er keuchte auf. Natürlich, diese Stelle war besonders empfindsam. Sie saugte fester an dieser Stelle und genoss es seinen Atem an ihrem Nacken zu spüren. Das Keuchen ging in ein leichtes melodisches Aufstöhnen über. Ungebändigter werdend berührten ihre zarten Hände seinen gahnzen Oberkörper und fuhren mehrmals auf und ab von seiner Brust bis hinunter zu seinen Hüften. Diese Streicheleinheiten gefielen ihm sehr, dem Anschein nach. Nach einer Weile hielten ihre Hände auf seiner Brust und berührteten sanft deren Empfindsamkeiten. Sie beugte sich wieder weiter vor und küsste Erik mehrmals innig. Anschliessend liebkoste sie weiter seinen Körper. "Ahh, Christine..." Seine Stimme umschmeichetle sie. So berauschend, sodass sie nun gewillt war, aus ihm noch mehr solche Klänge hervorzurufen.Nicht lange und sie entlockte ihm ein sinnliches Stöhnen. Er erschrak als sie ihn schüchtern weiter unten berührte. Sie traute sich tatsächlich ihn DORT zu berühren? Laute konnte er schwer unterdrücken, daher liess er sich gleich von den schönen Gefühlen übermannen. Ihre Hände erkundeten ihn neugierig. Er wiegte sich immer mehr in Unsicherheit. Natürlich war sie selbst noch etwas unsicher, sie berührte ihn schliesslich zum ersten Mal bewusst dort. Vorsichtig und sanft liess sie ihre Finger über seine empfindlichste Stelle gleiten. Wenn er schon bei "kleinen Sachen" aufstöhnte wie musste es erst dann sein, wenn sie ihn dort berührte? Aber sie würde noch herausfinden was ihm Lust bereitete. Sie liess ihn nicht aus den Augen und erwartete dass er sie anschaute. "Ahhhh...ahh... Chris...tine...?" Er öffnete vorsichitig seine Augen und wurde mit einem selbstsicheren Gesichtsausdruck überrascht. Er war endgültig rot angelaufen. Die Hitze in ihm stieg weiter an. Sie konnte es kaum fassen was sie zu fassen bekam. Röte lies sich ebenfalls auf ihrem Gesicht erkennen. Am liebste wäre er in diesem Moment über sie hergefallen und hätte seinen Gefühlen freien Lauf gelassen aber sie liess dies nicht zu, was er überraschend zu spüren bekam. Die Kraft in seinem Körper entwich ihm um überhaupt noch aufzusetzten, sodass sie ihn wieder mit Leichtigkeit auf die Laken warf. Der Operngeist gab sich seiner Liebsten mit Haut und Haar hin. Seine Hände klammerten fest an seinen Laken. Er musste sich schon auf die Unterlippe beissen um nicht laut aufzuschreien. "Nghh..." "Erik, schau mich an!" Er genoss ihre Berührungen sichtlich. Seine wunderbaren lustvollen Laute konnte er schon nicht mehr unterdrücken und im Zaume halten, was ihre Ohren natürlich entzückte. Seine grünen Seelenspiegel konnte er nur unter Mühe offen halten. Er sah seinen liebevollen Engel an. Wie sehr er sie liebte konnte er nicht in Worte fassen, nicht einmal die schönsten Worte der schönen Sprache der Liebe konnten dies. Nein. Keine Worte der Welt vermochten sein Glück zu beschreiben. Nur ihre Herzen wussten dies. "Chris..." Weiter kam er nicht. Er wurde von seinem eigenen lustvollem Gestöhnen davon abgehalten während sein Kopf sich immer mehr in die Kissen sank. Sie blickte ihn soweit ihr es möglich war entzückt an und umschloss schlussendlich seine Lippen mit den Ihren. Sie würde noch ein wenig mit ihm spielen und seinen Körper erkunden bevor sie ins Finale übergingen. Ihre Hände liess sie noch mehrfach über seinen Oberkörper streifen erst zaghaft und dann immer wilder werdend. Sie liebkoste seinen Hals auch mehr als einmal. Aber von Schüchternheit keine Spur. Hemmungslos und wild traf es eher. Es raubte ihm den Verstand. So nah wie sie bei und auf ihm lag liess auch er seine Hände zärtlich über ihren Rücken streifen. So einen schönen Rücken konnte er sich ertasten. Seine Hände glitten bis hinunter zur ihrer Taille. Als sie sich kurz von seinem Hals löste flüsterte sie ihm ins Ohr: "Du kannst mich auch weiter berühren." Trotz der Aussage bzw. der Erlaubnis war er sehr entspannt. Nur zaghaft wagte er sich weiter vor. Sein heißer Atem und das leise lustvolle Gestöhne genoss sie. Ihre Ohren konnten nie genug davon bekommen. So musste er sich auch gefühlt haben, als er sie führte und aus ihr diese Klänge entlockte. Ein unbeschreiblich schönes Gefühl überkam sie. Anschliessend verwöhnte sie seine Brust. Seine Empfindsamkeiten an dieser Stelle faszinierten sie noch immer. Dass er da empfindsam war fand sie unglaublich. Sanft strich sie über eine. "Chris...tine... ahh..." Diese Stimme. Der Klang seiner außergwöhnlichen Stimme brachte ihr Blut noch stärker in Wallung. Und ihr Herz erfreute sich sehr daran. O Erik, dachte sie sich. Wenn er nur wüsste wie glücklich er sie damit machte. Allein seine Stimme zu hören war die Verführung selbst. Auch in ihr war die Hitze bereits ins unermesslich gestiegen und ihr Körper konnte es kaum noch erwarten seinen zu empfangen. Sanft löste sie sich von ihm. Seine Augen verfolgten sie bei ihrem Tun aufmerksam. Seine Christine setzte sich langsam auf. Sie selber führte ihn vorsichtig in sich ein. Es war ziemlich einfach. Er blickte sie nur neugierig und verlegen an. Liebevoll und vorsichtig fing sie an ihre Hüfte zu bewegen. Ihr Tempo war anfangs zurückhaltend und zaghaft gewesen, doch in dieser Nacht gab sie sich ihm mindestens genauso hin wie er sich ihr hingab. Sie liebte ihn ohne jede Scheu. Ihre Hände lagen auf seinem Brustkorb, welcher sich schneller werdend auf und ab bewegte. Sein Griff um ihren Rücken wurde fester. Er zog sie somit zu sich herunter, sodass ihre verschwitzen Körper sich berührten und bat stöhnend: " Ahh...Chris....tine... Ich... ich... ich... kann nicht mehr!" In diesem Moment wo er ihr dies ihr auf diese Art beichtete war sie ihm wieder verfallen. So niedlich war er in eben dem einen Moment. Abrupt hörte sie mit ihren Bewegungen auf. Fragend schaute er sie an: " Meine... Liebe? Warum hörst du... denn auf, Schatz?" Erwartungsvoll schauten seine Augen in die ihre. Ein fieses Lächeln war auf ihren Lippen zu sehen. Ihren süßen Engel wollte sie ebenso noch etwas leiden lassen wie er es bei ihr getan hatte. Sie beugte sich zum Küssen ihm entgegen. Er erwiderte. Seine Christine schaffte es immer wieder seine Liebe zu ih weiter zu entflammen. So wie sie neue Seiten an ihm kennenlernte so lernte er ebenso neue Seiten an ihr kennen. So viel Lust konnte nur sie in ihm entfachen und ihn bis zum äußersten treiben, bis zum Rande... Nun spannte sie ihn auf die Folter. So leidenschaftlich war sie wie er es zuvor bei ihr gewesen war. Es war trotzallem unerträglich die Hitze noch länger ertragen zu müssen. Sie spielte mit ihm noch eine Zeit lang. Wie vie Zeit wohl vergangen war vermocht er nicht abzuschätzen, aber dies war im Moment nicht nötig. Aber schliesslich erlöste sie ihn von seinen süßen Qualen. Sein finaler Liebeslaut zauberte ihr ein sehr zufriedenes Lächeln auf ihrem Gesicht. Triumphierend sah sie zu ihm hinab. Erik wollte sein Gesicht von ihr abwenden, aber auch dies liess sie ihm nicht gewähren. Die Unsicherheit stand ihm nähmlich mitunter dort nur allzu deutlich geschrieben. Sie legte sich auf ihn und küsste ihn mehrfach ungezügelt. Sie lagen eng umschlungen aneinander. Sichtlich erschöpft schauten sie sich an. Noch waren beide Rot im Gesicht aber dies schien den jeweils anderen nicht zu stören. Er hatte seinen Arm um sie gelegt und sie schmiegte sich an ihn. Die Stille hielt noch an. Das Liebespaar brachte noch kein Wort über die Lippen und genossen nur die Zweisamkeit. Aber bevor die Müdigkeit die Oberhand gewinnen konnte durchbrach eine Seite die Stille: "Wann meinst du können wir heiraten?" Etwas überrascht blickte er sie an. "Meine Liebe... ich weiß nicht..." Nun schaute auch sieihn an, direkt in seine Augen. "Wenn ich doch früher sterbe als erwartet?" Seine Körperkräfte begannen allmählich zu schwinden, aber noch lebte er. Die Frage war nur, wie lange noch? Würde er sie dann als junge Witwe verlassen müssen? "Mon chéri, aber das ist doch jetzt nicht wichtig. Ich will aber komplett nur dir gehören?" "Aber..." Sie merkte seine Zweifel: "Nein, Erik. Sorge dich nicht. Aber was wäre, wenn ich neues Leben in mir trage? Ein uneheliches Kind... verstehst, du? Wie würde ich dastehen?" Auch sie war etwas besorgt. Klar, vielleicht würde sie beide nicht mehr viel Zeit miteinander verbringen können. Aber wenigstens mit ihm verheiratet zu sein würde sie schön zum glücklichsten Menschen der Welt machen. Auch wenn er gehen müsste, würde sie sich noch an ihm gebunden fühlen. Er nickte. Und sie legten den Termin bald fest. Sie hatten sich geeinigt und würden den nächstbesten Termin nehmen, der möglich war. Überglücklich fanden ihre Lippen zueinander. Doch lange blieben sie auch nicht mehr alleine. Eine Siamkatze schlich sich in den Raum hinein. Ayesha hüpfte auf Erik und rollte sich dort zusammen. Er streichelte sie sanft. Und so verharrten sie die Rest der Nacht lang. Keine zwei Wochen später und die Hochzeit stand endgültig bevor. Diesmal würde sie den Richtigen heiraten. Da war sie sich sicher, endlich würde sie seine Ehefrau und er ihr Ehemann werden. Eine nächtliche Trauung hatten sie beschlossen. Nicht Auffälliges und Großes. Aber das war Christine nicht so wichtig. Hauptsache sie und ihr Bräutigam waren vereint. Nur die engsten Vertrauten waren als Gäste eingeladen, also sprich: Madame und Meg Giry und Nadir Khan. Es hatte eine Weile gedauert bis sie einen passenden Pfarrer geduunden haten, der sie um diese Uhrzeit trauen sollte. Erik war verantwortlich für ihr Hochzeitskleid. Und das sah man eindeutig. Die Hochzeitig war nicht ausgeschmückt, aber dafür wurde umso mehr auf die Kleidung wert gelegt. Und so erschienen die beiden Auffällig und atemberaubend schön, vor allem Christine war ein Augenfang. Seine Engel sah nun in der Tat genauso wie einer aus. Er würde nun den Schritt in die Kirche wagen müssen. Dieses alte und vernachlässigte Gebäude. Nur einen Moment blieb er vor dem Gebäude stehen. Öffentlich war es ihm nie vergönnt gewesen, so ein Gebäude zu betreten. Der Maskierte schüttelte nur den Kopf, löste sich von den Gedanken und atmete noch einmal tief durch. Dann betrat er auch schon den Raum. Die zeremonie verlief friedlich und ohne Probleme. Meg schien Tränen in ihren Augen zu haben, denn dieser Moment rührte sie so sehr. Sie war so glücklich für Christine. Sie sah in ihrem Blick das ganze Glück, das sie empfinden musste. Bei dem Kuss erhoben sich alle Anwesenden und klatschten anerkennend dem frisch vermählten Paar zu. Auch Erik schien ziemlich zufrieden. In seinen Augen konnte man es ablesen wie unsagbar glücklich er gewesen sein musste. Er verhalf seinem geliebten Engel in die Kutschte, die er selber lenkte und transportierte sie zu der Oper. Sie konnte es kaum glauben, nun war auch dieser Schritt getan. Mehr brauchte sie in ihrem Leben nicht mehr. Er war ihr ganzes Glück. Und wie er sich erst fühlen musste, dachte sich die junge Frau. Sie war nun wirklich seine Frau geworden. Ihr Strahlen konnte nun nichts mehr auf der Welt nehmen. Nicht lange und sie kamen an ihr Ziel. Der Kutscher half seinem Engel beim Aussteigen. Ihr Gesichtsausdruck übermannte ihn aelber mit Glücksgefühlen. So glücklich wie er in diesem Moment war, war in seinem gnanzen Leben nicht gewesen. Auch sein Gesichtsausdruck verriet ihr alles. Er schenkte ihr ein ehrliches Lächeln. Nicht lange und er erhob sie, damit er den Rest des Weges auf seinen Armen tragen konnte. "Nun gehöre ich ganz dir mein Engel!", ertönte es überglücklich aus ihrem Mund. "Und ich dir ebenso, mein Schatz!", entgegnete auch Erik zärtlich. Und so trug er seine Liebste über die Schwelle seine Hauses.Was sollte noch dieses Glück zerstören wollen? Das wäre zu grausam... Als sie jedoch im Schlafgemach angekommen waren entdeckten beide etwas entsetzliches. ER wusste nun Bescheid über seinen Aufenthaltsort! Auf dem Hochzeitsbett lag eine Leiche... Sie näherten sich und indentifizierten ihn als den Comte Philippe de Chagny! Raouls älterem Bruder! Erik hatte Christine mittlerweile wieder auf den Boden gesetzt und ging auf den Toten zu. Sie erhob eine Hand hielt sich diese entsetzt vor dem Mund. Das war eine eindeutige Kriegserklärung! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)