Quidditchunfall von Schlangenmaedchen ================================================================================ Kapitel 15: Hogwarts wundert sich --------------------------------- Kapitel 15: Hogwarts wundert sich Harry mahnte, dass sie in ihren Gemeinschaftsraum zurück mussten ehe die Sperrstunde begann. Die Gryffindor standen auf und erstarrten. In der Tür des Gemeinschaftsraumes erschien….Severus Snape. „Also an Miss Johnson bin ich ja langsam gewöhnt, aber seit wann ist das hier ein Löwentreffpunkt? Oder sollen wir der Einfachheit halber gleich die Gemeinschaftsräume zusammenlegen?“ „Das wäre keine gute Idee. Ich kann nicht garantieren, dass alle Löwen davon begeistert sind und irgendwer versucht ständig Adrian zu verletzen. Ich hoffe einfach mal, dass das kein Gryffindor ist, aber im Augenblick können wir wohl nur die Slytherins ausschließen. Und Draco und ich haben Freundschaft geschlossen. Hermine ist ebenfalls mit von der Partie, was besonders wichtig ist, da“, er sah die Slytherins entschuldigend an, die den Anstand hatten verlegen die Köpfe zu senken, „sie bisher ein bevorzugtes Ziel der Aktionen war.“ „Gut das erklärt sie drei, aber was macht Mr Finnigan hier?“ Snape verbarg seine Neugier geschickt und nur wer ihn kannte, würde etwas bemerken. Seamus lief rot an, aber dann entschloss er sich zur Wahrheit. Man erzählte sich schließlich nicht umsonst, dass Snape einer der besten Legilimentiker war, die es gab und er wollte es lieber nicht darauf ankommen lassen, dass dieser in seinen Gedanken stöberte. „Ich finde eine Slytherin sehr sympathisch und wollte sie näher kennenlernen, deswegen bin ich mit den Anderen mitgegangen.“ Harry verbarg sein Grinsen, denn er hatte schließlich gemerkt, wen der Ire nicht aus den Augen ließ, aber offenbar hatten die anderen Anwesenden nicht darauf geachtet, denn nun sahen sie sich fragend an. „Wen meinen Sie, Mr Finnigan?“ „Pansy. Ich weiß ja nicht wie sie dazu steht, aber ich für meinen Teil würde sie wirklich gern näher kennenlernen. Alle Blicke richteten sich auf die schwarzhaarige Slytherin, die die Augenbraue hochzog. Pansy stand auf und ging wie prüfend um den Iren herum. In den meisten Gesichtern erschien ein Lächeln, als sie scheinbar zufrieden nickte. „Doch, könnte man probieren. Wenn sich noch ein Paar bildet, flippen die aus. Vielleicht sollten wir das erst mal im geheimen ausprobieren. Ich möchte nicht, dass du verletzt wirst. Lern mich erst mal kennen ob du dann immer noch Interesse hast. Es wäre nicht gut, wenn du verletzt wirst und dann feststellst, dass ich dir zu zickig oder was auch immer bin.“ „Du und zickig, Pans, das glaubst du doch selber nicht. Das ist deine Maske für draußen, aber wir kennen dich besser. Da muss sich erst einmal zeigen, dass er dich verdient.“ Draco scherzte, aber ein gewisser ernster Unterton war zu erkennen. Denn er kannte Pansy fast sein ganzes Leben lang und sie war ihm lieb geworden. Er sah in ihr eine Schwester die er nie hatte und würde nie zulassen, dass sie verletzt wurde. Das sagte er dem Klassenkameraden auch deutlich und der nickte. „Ich verspreche dir, dass ich sie nicht verletze. Zumindest nicht absichtlich. Du hast mein Ehrenwort als Gryffindor.“ Die Umstehenden nickten und auch der Hauslehrer der Slytherins schien zufrieden zu sein. Sie alle wussten, dass die Gryffindors sich immer an ihr gegebenes Wort hielten. „Ich will mich aber nicht verstecke. Nur wie machen wir das am besten, Pansy?“ Der Ire überlegte. „Am besten wir treffen uns morgen vor der Großen Halle. Dann gehen wir gemeinsam rein und trennen uns dann gezwungenermaßen.“ Pansy lächelte. „Das wäre eine Idee.“ Sie trat neben Seamus und fragte lachend. „Bist du sicher, dass der Hut dich richtig eingeteilt hat? Das wäre eben ziemlich slytherinlike gewesen.“ Über das verdutzte Gesicht des Iren mussten dann alle lachen und sogar Professor Snape schmunzelte. „Was schauen Sie so? Trauen Sie mir nicht zu, dass ich mich auch amüsieren kann?“ Schnell beeilten sich die Gryffindors ihm zu versichern, dass sie ihm das durchaus zutrauten und lösten damit erst recht Heiterkeit aus. Harry stellte fest, dass man mit den Slytherins wirklich viel Spaß haben konnte, wenn diese sich einmal entschlossen hatten ihre Masken abzulegen und er hoffte, dass er noch oft die Gelegenheit haben würde mit ihnen zu lachen. „Wir müssen aber nun wirklich gehen. Sonst landen wir wieder mal in Schwierigkeiten.“ Die Freunde rannten los und erreichten den Gemeinschaftsraum der Löwen hoch oben im Turm gerade noch rechtzeitig. Ron, der sich den Abend über gelangweilt hatte, nölte los: „Wo wart ihr denn plötzlich. Ihr könnt mich doch nicht allein lassen.“ Hermine verdrehte die Augen und Harry musste sich auf die Lippen beißen, um nicht herauszuplatzen. War Ron denn ein verwöhntes kleines Kind, das sich nicht einmal selber beschäftigen konnte? Musste man ihm immer sagen, was er wann zu tun hatte? Hermine fand schließlich ihre Sprache wieder. „Du kannst dich wohl mal einen Abend selber beschäftigen. Außerdem kann man wohl schwer davon reden allein zu sein, wenn der ganze Gemeinschaftsraum voller Leute ist. Da muss doch irgendwer für dich Zeit gehabt haben. Und Angelina wird bei Adrian gewesen sein. Aber damit musst du rechnen, und soviel Zeit hast du ja auch nicht mit ihr verbracht. Und wenn dir langweilig gewesen ist, hättest du ja Hausaufgaben machen können. “ Nun lachten auch die Löwen und Ron lief dunkelrot an. Was hatte Hermine denn nur? Er wollte doch nur wie immer ihre Hausaufgaben haben und wenn sie nicht da war konnte er sie schlecht darum bitten. So hatte er sie ausnahmsweise selber machen müssen und das erklärte seine Laune zumindest ansatzweise. Und Hermine hatte das durchaus auch durchschaut. Und bereits vor Wochen ihre Sachen gesichert, so dass er nicht eben mal etwas aus ihrer Tasche nehmen konnte. Kopfschüttelnd verabschiedete sie sich von den Anderen und stieg in ihren Schlafsaal hinauf. „Was hat sie denn?“ Ron sah fragend zu Harry und der zuckte die Schultern. „Vermutlich will sie, dass wir unsere Sachen in Zukunft selber machen. Aber wenn ich ehrlich bin, dann muss ich ihr sogar recht geben. Wir sollten wirklich anfangen das selber zu machen. Und schau mich nicht so an, wir sind wirklich alt genug.“ Damit drehte sich Harry um und verschwand in seinen Schlafsaal, die verdutzten Blicke um sich herum ignorierend. Er hatte auf dem Weg hier herauf nachgedacht. Wenn er Tracy erobern wollte, dann musste er zeigen, dass er für sich selbst handeln konnte. Und das schloss eben auch die Hausaufgaben mit ein. Und er war sicher, dass Hermine ihre Hilfe nicht verweigern würde. Nur sie würde nicht mehr ihre gesamten Arbeiten machen. Seamus war ihm gefolgt und lachte. „Ron kann es nicht fassen, dass du dich auf die Seite von Hermine gestellt hast. Aber das hat nicht zufällig was mit einer gewissen Slytherin zu tun? So eine mit langen schwarzen Locken?“ Harry konnte nicht verhindern dass er rot wurde und der Ire begann schallend zu lachen. „Keine Sorge ich verrate dich nicht. Ich denke, dass ich ab morgen eh genug zu tun habe Pansy zu schützen. Wenn ihr einer auch nur ein Eckchen ihres Umhangs krümmt werde ich wirklich wütend. Dann ist die irische See bei Windstärke 10 eine Badewanne dagegen.“ Bei dem Vergleich musste Harry lachen. Aber er versprach seinem Freund, denn ab heute betrachtete er Seamus eher als Freund denn als Hauskameraden, ebenfalls auf Pansy zu achten. Sie war nicht ganz unbekannt, dadurch, dass sie oft mit Draco herumgehangen hatte. Und das konnte nun ein Nachteil werden. Harry träumte in der Nacht von Tracy und am nächsten Morgen brauchte er dringend eine Dusche. Ron war immer noch wütend, dass er die Hausaufgaben nun selber machen sollte und sprach kein Wort mit ihm, aber das fiel Harry bei seiner Träumerei nicht einmal auf. Seamus hatte ziemlich gebummelt und traf vor der Halle auf Pansy, die ihn musterte. Sie schien sich zu fragen, ob er das gestern ernst gemeint hatte und er nahm ihr den Zweifel auf die denkbar einfachste Art und Weise. Er zog sie zu sich her und küsste sie. „Dann lass uns reingehen, Schatz. Bereiten wir ihnen einen Morgen den sie so schnell nicht vergessen.“ „Ich sags doch, du hättest ausgezeichnet nach Slytherin gepasst.“ Er legte ihr den Arm um die Schultern und öffnete die Tür. Eine Schülerin aus dem Haus Hufflepuff schrie leise auf, was den Rest der Schüler dazu brachte schnellstens zur Tür zu sehen. Was sie dort zu sehen bekamen ließ bei einigen die Kinnladen herunterklappen. Draco murmelte Tracy zu, dass dies ein zu herrlicher Anblick war. Harry musste ebenfalls ein Lachen unterdrücken, als er Seamus beobachtete, der sich scheinbar widerstrebend von seiner Freundin trennte und dieser hinterher sah, als sie zum Tisch der Slytherins schritt. Dann löste er sich aus seiner Starre und ließ sich wenig später neben Harry und Hermine sinken und zog sich den Teller mit Eiern und Speck heran. „Was denn?“ Er warf einen Blick in die Runde und begegnete lauter verständnislosen Gesichtern. „Du weißt aber schon, dass das ne Slytherin war, oder?“ Dean konnte nicht fassen, was er da eben mit eigenen Augen gesehen hatte. Das musste einfach ein Traum sein und nicht mal ein besonders schöner. „Das ist mir aufgefallen, ja. Schließlich kennen wir Pansy seit einigen Jahren. Und wo liegt das Problem?“ „Wenn die Beiden sich lieben, dann sollten wir uns wirklich für sie freuen und nicht so ein Theater machen.“ Harry beschloss einzugreifen, ehe das Ganze eskalieren konnte. In der ersten Stunde, Verwandlung bei Professor McGonagall hatten so einige Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Seamus hingegen schien die Liebe zu beflügeln und er bekam sogar ein paar Punkte für Gryffindor. Nach der Stunde ging Hermine nach vorne und bat ihre Hauslehrerin um einen Gesprächstermin am Nachmittag nach dem Unterricht. Verwundert nickte die Verwandlungskundelehrerin. Was konnte ihre Lieblingsschülerin von ihr wollen? Sie würde es in einigen Stunden erfahren. Die Unterrichtsstunden vergingen und als der letzte Gong ertönte, verschwand Seamus schnell in Richtung Kerker. Er hatte genug von dem Theater und fragte sich, wie Angelina und Adrian das nun schon so lange aushielten. Das war ja ein Affenzirkus. Unterdessen machte sich Hermine auf den Weg zu Professor McGonagall und klopfte an deren Bürotür. Auf ein munteres Herein hin trat sie ein und schloss die Tür. „Ich möchte gleich zur Sache kommen. Mir ist aufgefallen, dass Draco heute trotz fehlerfreier Vorführung weniger Punkte bekommen hat als ich. Ich möchte Sie bitten gerade bei Draco das nicht mehr zu machen.“ Minerva McGonagall hob die Augenbraue. „Das war mir gar nicht bewusst. Wie viele Punkte weniger hat er bekommen?“ „Fünf. Aber es kommt nicht auf die Menge an, sondern darauf, dass ich besser war, obwohl ich es ja eigentlich leistungsmäßig nicht war. Er hat ….mir erzählt, dass er daheim bestraft wird, wenn er mir unterliegt. Und das möchte ich nicht. Wir haben uns ausgesprochen und ich möchte ihm sein Verhalten nachsehen. Jedenfalls kam dabei auch das zur Sprache und ich muss sagen, dass ich entsetzt war wie Lucius Malfoy mit seinem Sohn umgeht. Und ich könnte mich an meinen Leistungen nicht mehr erfreuen, wenn ich weiß was ihm droht. Draco ist eigentlich sehr viel netter als er tut.“ Minerva war der Rede erstaunt gefolgt und lächelte nun. „Offenbar nähern sich die beiden Häuser wirklich an. Erst waren es Miss Johnson und Mr. Pucey. Nun Mr. Finnigan und Miss Parkinson, das scheint mir doch langsam System zu bekommen. Kommen da noch mehr Paare?“ Hermine druckste herum. „Ich weiß nicht, ob ich das sagen darf, aber Harry scheint sich gut mit Tracy Davis zu verstehen. Sie ist wirklich sehr nett. Ich ärgere mich, dass ich mich immer habe von ihrem Verhalten abschrecken lassen. Es ist nur eine Maske und das habe ich nicht bemerkt. Doch nun will ich sie näher kennenlernen, habe mir aber noch keinen ausgesucht, mit dem ich gehen wollte. Ich bin immer noch die Streberin, die viel lernt. Da ist kein Platz für eine Beziehung. Ich möchte mit Draco lernen, auch wenn ich dann nicht mehr die Beste sein sollte. Aber für seine Gesundheit wäre das wesentlich besser.“ Die Professorin hatte mit immer mehr anwachsendem Erstaunen zugehört. Sie hatte sich das immer gewünscht und hoffte nun, dass es besser würde zwischen den Häusern. Aber wenn offenbar sowohl Mr Malfoy, als auch Harry Potter dafür eintraten, dann konnte es klappen. Sorgen machten ihr nun nur noch die Angriffe auf Adrian Pucey. Sie hoffte, dass sich das bald legen würde und nicht noch schlimme Folgen hätte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)