Wenn Wünsche Wahr werden... von Xephania ================================================================================ Kapitel 12: Peinlichkeiten am Morgen, bringen Kummer und Sorgen --------------------------------------------------------------- Irgendetwas liegt auf meinem Bauch. Als ich langsam die Augen öffne, sehe ich Usagi, die auf mir zu meinem Gesicht hoppelt. Dort bleibt sie sitzen und stupst mich an. Vorsichtig hebe ich sie hoch und setze mich langsam auf. Trotzdem merke ich, Dass ich gestern zu viel intus hatte. Mal wieder. Aber immerhin hab ich diesmal nichts allzu schlimmes gemacht, abgesehen davon dass ich Shanks gestern nicht hatte gehen lassen wollen. Ich stehe auf, um mich um Usagi zu kümmern, ich möchte wissen wie ihre Wunden aussehen und sie eventuell neu verbinden. Danach muss ich dringend was trinken, duschen und frühstücken. Ich halte meinen Wolpertinger mit einem Arm so, dass sie nicht runterfällt und sammle mit der anderen Hand neue Klamotten zusammen. So beladen mache ich mich auf den Weg zum Bad. Erstaunlich ist es nicht, dass mir noch niemand begegnet, ich war ja so ziemlich die erste die gegangen ist. Im Bad angekommen, schmeiße ich meine Klamotten auf den Boden, schließe die Tür ab und setzte Usagi im Waschbecken ab. Dann nehme ich ihr vorsichtig den Verband ab und sehe mir die Verletzung an. Sie waren verblüffend gut geheilt, dennoch schmierte ich zu Sicherheit noch einmal Salbe drauf und verband sie neu. Dann beschloss ich sie im Bad rumrennen zulassen, sicher würde sie sich über die Bewegung freuen. Ich hob sie aus dem Becken und setzte sie ab. Dann hänge ich ein Handtuch neben die Dusche und lege meine Kleider auf ein Regal, nicht dass Usagi mir noch alles voll kackt. Ich steige unter die Dusche und überlege fieberhaft, was nochmal besser gegen Kater hilft; kaltes oder warmes Duschen. Letztendlich entscheide ich mich für letzteres und genieße die Wärme. Als ich fertig bin trockne ich mich ab und ziehe mich wieder an. Ich stöhne genervt auf. Usagi hat tatsächlich so ziemlich überall hingemacht. Ich  suche einen Lappen und beginne das Bad zu putzen. Ja, gehört zu den schönsten Dingen, wenn man verkatert erst mal auf dem Boden rumrutschen und putzen darf, aber wenn ich meine Usagi anschaue kann ich gar nicht ihr die Schuld dran geben, obwohl ich ja ihretwegen putze. Nachdem ich fertig bin schnappe ich mir Usagi und mache mich auf den Weg zur Kombüse. Wasser ich komme! Dort angekommen stelle ich mir erst mal eine Wasser Flasche auf den Tisch, stelle einen Teller mi Brot dazu und mache mich auf die Suche nach Gurken und Salz. Dann bleibe ich verwirrt stehen, ich weiß nicht, was ich Usagi füttern soll. Da ich nicht weiß, ob sie ein Fleisch- oder Pflanzenfresser ist, erinnere ich mich an einen Satz, den ich erst kürzlich gelesen habe »Einem Fleischfresser Pflanzen zu Fressen zugeben ist nicht schlimm, einem Pflanzenfresser Fleisch zu geben schon« so, dann bekommt sie halt auch Brot und Gurken. Ich lasse mich auf einem Stuhl vor meinem essen plumpsen, setzte Usagi neben mir auf den Tisch und lege ihr ein paar Gurkenscheiben vor die Nase. Während ich die Flasche öffne und langsam trinke, überlege ich, wie ich meinem neuen Haustier etwas zu trinken verabreichen kann. Letztendlich bleibt mein Blick an einem der Teller hängen. Gemütlich erheb ich mich und hole einen um Wasser darauf zu schütten und ihn Usagi vorzusetzen. Nachdem wir beide unser Frühstück beendet haben, räume ich das Geschirr weg und begebe mich an Deck. Frische Luft und ein kleiner Spaziergang sollen ebenfalls gegen einen Kater helfen. Erschrocken zucke ich zusammen, als sich direkt vor mir eine Tür öffnet und Shanks vor mir steht. Natürlich muss ich sofort an gestern denken und werde rot, da ich mir das aber nicht anmerken will sage ich lieber schnell etwas. „Shanks, ist es etwa dein neues Hobby mich zu erschrecken?“ „Hä? Was?“ verwirrt schaut er mich an. Oha. Da hat wohl jemand gestern doch noch weiter ins Glas geschaut. Ein leichtes Grinsen kann ich mir nicht verkneifen, zumindest so lange bis mir schmerzlich bewusst wird das es mir nicht besser geht. „Morgen Shanks.“ „Morgen. Momentmal. Wie es ist noch Morgen? Ich dachte hon ich hätte total verschlafen. Da bin ich ja umsonst so früh aufgestanden.“ „Na, so früh ist es auch nicht. Es ist schon zehn. Auserdem ist frühes Aufstehen gut für den Kreislauf.“ „Von wem hast du das denn? Dr. Maso?“ der scheint ja ziemlich schlecht gelaunt zu sein, ich muss mir was einfallen lassen. Am besten einfach mal über den nichtwirklich als Witz gemeinten Satz lachen. „Ne, aber könnte sein. Wie viel hast du den gestern noch getrunken?“ „…“ „Ah, das Ich-hatte-nur-einen-Krug-den-ich-mehrfach-nachgefüllt-habe Problem, ja da verliert man leicht den Überblick“ fröhlich grinse ich ihn an. „Und du merkst gar nichts? Du bist so…munter.“ „Hm, doch schon, aber ich habe  schon fast alle Tricks die ich gegen Kater kenne angewandt und jetzt versuche ich es zu verdrängen und einen Spaziergang zu machen. Kann ja nicht schaden. Du kannst ja mit kommen.“ Für den letzten Satz könnte ich mich ohrfeigen. Ich wird ja so schon rot wegen er Aktion von gestern Abend oder vielleicht war e s ja auch schon heute Morgen, wenn ich ihn nur sehe und jetzt will ich ihn freiwillig in meiner nähe haben? „Nein, danke. Ich geh erst mal frühstücken.“ Winkt er ab „Aber sag mal, was für ein lustiges Vieh hast du da eigentlich?“ „Das ist kein Vieh!“ erwidere ich eingeschnappt. „Das ist Usagi.“ „Aha. Und was ist Usagi?“ „Ein Wolpertinger. Ist sie nicht süß?“ Ich halte sie ihm direkt vors gesickt, so dass er erst mal einen Schritt zurück macht. Hoppla, hab ganz vergessen, dass nicht jeder gerne sofort so ein Tier im Gesicht hat, vor allem weil er sie ja so gar nicht erkennen kann. Mit einem entschuldigenden Grinsen nehme ich sie wieder runter und halte sie nun so hin dass er sie besser sehen kann. „Willst du sie mal streicheln? Hat total weiches Fell. Und keine Angst, trotz den Reißzähnen beißt sie nicht.“ „Denkst du wirklich ich habe vor einem so kleinen Tierchen angst?“ amüsiert schaut er auf Usagi. Dann krault er sie leicht zwischen den Flügeln. „Oh, schau mal, sie mag dich“ sie hatte wirklich leicht die Augen geschlossen, meine faszinierten Beobachtungen wurden aber jäh unterbrochen. „Du scheinst ja noch begeisterter davon zu sein als sie selbst“ jetzt grinst Shanks mich an, und auf seinen Kommentar werde ich prompt rot, davon wird sein Grinsen natürlich noch breiter und gibt ihm scheinbar den Anstoß für den nächsten Spruch. „Wenn du das so magst kann ich dich ja auch mal kraulen“ ich merke deutlich dass mein Gesicht eine dunkelrote Farbe annimmt und ich nuschle nur noch ein beleidigtes „Du bist doof“ bevor ich an dem jetzt laut lachenden Shanks vorbei laufe. Man, der macht mich echt fertig. Macht das ihm eigentlich Spaß, Moment, ich höre ja die Antwort. So wie er lacht:JA. Schmollend laufe ich übers deck der Red Force. Ich überlege nach ein paar Runden, ob ich nicht auf der Insel weiterlaufen soll, wenn wir schon mal an einer sind. Gedanken verloren mache ich mich auf den Weg am Strand entlang und drücke dabei Usagi unbewusst fester an mich. Nach einer weile setze ich mich in den Sand und lasse Usagi auf den Boden. Zwar zögere ich erst noch, nicht dass sie wegläuft, doch dann kommt mir, dass ich sie nicht gegen ihren Willen zwingen möchte bei mir zu bleiben, ich werde ja sehen ob sie da bleibt, bzw. zurück kommt oder ober sie davon  hüpft. Verwirrt schaue ich auf, als ich vor mir ein plätschern höre. Usagi hoppelt am Wasserrand entlang und fängt kleine Krebse. Das sieht aber echt zu drollig aus. Aber daraus schließe ich, dass sie wohl Fleisch mag. Während ich sie so beobachte, überlege ich, ob ich nicht auch, schwimmen soll. Natürlich hatte ich vergessen mir Badesachen zu kaufen, also beschloss ich ganz einfach in Unterwäsche schwimmen zu gehen. Ich zog meine Kleidung ab und lief aufs Meer zu. Bis zu den Knien gehe ich ohne zu zögern, dann bleibe ich kurzstehen um zu schauen, ob es sehr kalt ist. Zu meiner Verwunderung ist es das ganz und gar nicht. Dadurch angetrieben laufe ich immer weiter, bis ich gut schwimmen kann, den Strand aber noch gut im Blick habe. Nach ein paar Schwimmzügen stupst mich etwas zart gegen die Seite. Nein, wie niedlich, Usagi kann tatsächlich schwimmen und ist zu mir gekommen. Total happy schwimme ich Seite an Seite mit ihr zurück zum Strand. Dort schnappe ich mir meine Kleidung, die ich nicht anziehen möchte, da sie sonst ganz nass werden würde und laufe zurück zum Schiff. Usagi ist immer noch direkt neben mir. Kurz davor zögere ich allerdings. Mir kam die brillante Idee, dass ich mich auf den Klippen sonnen könnte, was ich natürlich sofort in die Tat umsetzte. Ich suche mir eine flache Stelle, auf der man gut liegen kann, lege mich auf den Bauch und verschränke die Arme unter meinem kopf. Ich schließe die Augen und genieße die Wärme. Mit der Zeit dämmere ich immer mehr weg und schlafe letztendlich tatsächlich ein. Geweckt werde ich durch ein Lachen. Ich stütze mich vorsichtig auf meine Ellenbogen und blinzle ein paar Mal verwirrt um sehen zu können, wer da vor mir ist. „Schöne Aussicht“ Vor mir sitzt ein lachender Shanks der mir gerade Wegs in den Ausschnitt starrt. Okey, an dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich diese Ansicht, so wie gerade daliege, gerade zu anbiete, aber trotzdem. Natürlich werde ich zum was-weiß-ich-wievielten Mal heute rot. „Shanks. Das ist unhöflich, einer Frau so offensichtlich in den Ausschnitt zu schauen.“ „Ich weiß“ grinst er immer noch und sieht nicht so aus als ob er vor hätte den Blick abzuwenden oder als on ihn meine Aussage stört  „Aber ich dachte dir macht es nichts aus, wenn man dich in Unterwäsche sieht, oder habe ich da was falsch in Erinnerung?“ „Nein“ gebe ich kleinlaut zu. Umso verwirrender dass ich es jetzt plötzlich so peinlich finde. „Trotzdem macht man das nicht.“ Während Shanks mich nur weiter auslacht stehe ich grummelnd auf und ziehe mich wieder an, nicht, dass die anderen genauso reagieren wie ihr Käpt’n. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)