Epitaph of Love von graefinsucre90 (and one single Moment will change your life) ================================================================================ Kapitel 1: ..a Song that changes.. ---------------------------------- Eines Tages lief ich, wie so oft, alleine durch den Wald und wusste nicht was ich machen sollte. Ich hörte ein kleines Plätschern und so beschloss ich diesem Geräusch entgegen zu gehen. Ich sah einen kleinen Brunnen, setzte mich auf die Mauer und begann ein bisschen zu singen. Ich fühlte mich immer besser, wenn ich sang. In einer kurzen Pause hörte ich ein leichtes kichern von einem Mann. Etwas säuerlich schaute ich den jungen, schwarzgekleideten Krieger an, der plötzlich neben mir stand. Er muss mir die ganze Zeit zugehört haben. Als er bemerkte, dass mich sein gekicher verärgerte, hörte er auf und schaute mir in die Augen. "Toll! Du hast eine wunderbare Stimme.", sagte er und trat näher. Ungläubig schaute ich ihm in seine eisblauen Augen, doch er grinste mich nur an. "Soso, findest du also? " fragte ich ihn mit gewagter Stimme und musterte ihn. Er setzte sich zu mir und nickte. "Ja, das finde ich. ", hauchte er mir entgegen. "Aha. Wie ist dein Name?", raunte ich ihm verwirrt entgegen, ohne Rücksicht darauf, dass er doch grade versuchte freundlichuzu mir zu sein. Auf meine Frage antwortete er mir nicht. Erst als ich ihn zwei mal fragend anstubste, bekam ich zumindest den Hauch einer Antwort. "Name? Sowas brauche ich nicht. Hab ich nicht." Der Blonde war ganz ernst, doch ich musste lachen. "Das kannst du mir nicht erzählen! Mein Name ist Sucre." Selbstbewusst streckte ich ihm meine Hand entgegen, in der Hoffnung, er ginge auf meine Freundlichkeit ein. Kapitel 2: Eine neue Bekanntschaft ---------------------------------- "Freut mich, Sucre!" Der Krieger nahm meine Hand und schüttelte diese. Ich lächelte vorsichtig. "Ja, und wie soll ich dich jetzt nennen?" - "Weiß nicht, lass dir was einfallen. Aber Hey, folg mir doch einfach mal." Meine Hand hielt er immernoch und zog mich dann mit sich. Ich ließ mich auch einfach von ihm leiten. Aus dem Wald heraus schwang er sich auf ein dickes Motorrad und ich setzte mich hinter ihn. "Halt dich fest, es wird eine wilde Fahrt", warnte er mich und setzte sich seine Brille auf. Ich verkniff mir ein Lachen und hielt mich stark an ihm fest. Der junge Krieger raste durch die Felder. Mir wurde ganz anders, als ich die ganzen Bäume und Tiere an mir nur so vorbeirauschen sah. Der Wind fegte meine Haare durcheinander. Ich schloss meine Augen um das alles nicht sehen konnte. Plötzlich stoppte er und schaute mich an. Ein leichtes Nicken flog mir entgegen und er richtete sich auf. In dem Moment stieg ich ebenfalls von der Maschine ab. Der Blonde nahm seine Brille ab und richtete seine Hand wieder zu mir. Ich nahm sie wieder und schaute mich unsicher um. Wir befanden uns vor einem riesigen Gebäude in einer recht netten Umgebung. "Du siehst da nun vor dir die ShinRa Corporation. Willkommen junge Dame. Komm, lass mich dir unsere Organisation und ihre Besatzung zeigen und vorstellen." Wir gingen los und unten am Eingang warteten schon zwei Personen auf die Ankunft des Kriegers. "Hey altes Haus. Heute mal nicht alleine? Los, rein mit dir Cloud. Rufus wartet bereits auf deine Ankunft!" Mit einem Blick auf mich gerichtet, öffnete der glatzköpfige die Tür und lies uns rein. Etwas verdutzt schaute ich ihn an. "Wie hat der Glatzkopf dich grade genannt? War das dein Name?" Er beachtete meine Frage nicht und lief einfach den Gang entlang. Ich packte ihn also etwas schroffer am Oberarm und drehte ihn zu mir um. "War er es?!" - "Du wirst es noch früh aufstehen erfahren! Jetzt geh bitte hier den Gang entlang und dann rechts. Dann in die Tür mit dem Wolfskopf an der Klinke. Komme sofort wieder." Ruckartig löste er sich von mir und verschwand auf der Treppe. Ich tat was er sagte, ärgerte mich aber dennoch darüber, wieder so eine Abfuhr bekommen zu haben. Ich trat in das Zimmer, legte mich auf das Bett und ruhte mich erstmal aus. Kapitel 3: Neue Pläne für die Zukunft ------------------------------------- Nach einiger Zeit wachte ich wieder auf. Es war bereits dunkel geworden. Ich richtete mich auf, schaute mich im Zimmer um und seufzte. Immer wieder stellte ich mir die Frage, warum mich der Fremde überhaupt hier mit hin geschleppt hatte. Zu was sollte ich ihm nützen? Ich war doch bloß ein einfaches Bauernmädchen... So ganz langsam musste ich auch mal für kleine Mädchen, er konnte sich doch nun endlich mal beeilen! Plötzlich klopfte es an der Tür. "Cloud?! Bist du da?!!!" Eine Frauenstimme rief energisch nach ihm. "Komm schon, ich weiß genau dass du da drin steckst!" Ich wusste nicht ob es richtig war, aber ich öffnete der jungen Frau die Tür. "Hallo... Nein, er ist nicht hier." - "Oh, wer bist du denn?" Vor mir sah ich eine große, braunhaarige Frau mit schwarzem Dress. Sie sah kräftig aus, aber ihre Arme waren sehr dünn. Fast so als wäre sie eine Magierin. Nachdem ich sie bis ins kleinste Detail musterte, dachte ich mir, ich sollte ihr vielleicht auf ihre Frage antworten, denn sie sah aus, als ließe man sie besser nicht warten. "Ähmm... Ich bin Sucre. Ich komme nicht von hier... Ich komme aus einem fernen Ort in der Nähe von Nibelheim. Ich weiß nicht, wie er heißt, aber ich habe jetzt zwei mal mitbekommen, dass er 'Cloud' genannt wird, er brachte mich hierher. Wir trafen uns im Wald, nahe meiner Heimat. Aber warum ich hier bin, weiß ich nicht. Er befindet sich zur Zeit bei einem sogenannten Rufus. Auch schon den halben Tag. Weißt du vielleicht warum ich hier bin?" Die Frau musterte mich nun. Sie stützte ihre Hände in ihren Hüften ab und legte den Kopf schief. Ihre tiefbraunen Augen wanderten über meinen zierlichen Körper und wenn ich ehrlich war bekam ich ein bisschen Angst vor ihr. Von der einen auf die andere Sekunde sprang ihr ernster Blick zu einem breiten Grinsen. "Freut mich, Sucre. Ich bin Tifa. Tifa Lockheart. Ja, der Kerl den du meinst heißt Cloud. Sieht ihm ähnlich, dass er es dir noch nicht verraten hat, er lässt nicht viel an sich heran. Wundert mich, dass er dich in sein Zimmer gelassen hat! Ich kann mir denken, warum er dich herbrachte, weiß aber nicht ob das denn auch zutrifft. Was ich dir sagen kann ist, es steht dir eine große Entscheidung bevor. Naja, machs gut, wir sehen uns bestimmt!" Tifa zwinkerte mir zu und wandte sich dann von mir ab. Was meinte sie bloß mit - es steht dir eine große Entscheidung bevor - ? Machte Cloud das etwa öfter - fremde Mädchen im Wald aufgabeln und hier herschleppen? Nervös lief ich im Zimmer auf und ab. Wieder vergingen einige Minuten des wartens, doch dann kam endlich das erlösende knartschen der Tür und Cloud trat ins Zimmer ein. Wütend stampfte ich auf ihn zu. "Du hättest mir ruhig mal eher deinen Namen verraten können - Cloud! Und jetzt erzähl mir mal, was soll ich hier?" Ich tat bewusst so, als wäre ich stinksauer, was ich natürlich nicht war. "Sucre, bleib ruhig. Zuerst mal muss nicht jeder gleich meinen Namen kennen. Und als nächstes habe ich gerade ein langes, ausführliches Gespräch mit Rufus - unserem Chef - gehabt. Du besitzt ungeahnte Kräfte, Sucre. Die Farbe deiner Haare, dein Duft und der Ausdruck in deinen Augen haben es mir verraten. Rufus befahl mir, dich zu trainieren, deine Kräfte zu kontrollieren und dich im Kampf darauf zu konzentrieren magische Kräfte mit physikalischen zu kombinieren. Ich lehre dir Kampftechniken, die du dein Lebtag noch nicht gesehen hast. Aber in erster Linie geht es uns auch darum, was du als Mensch willst. Willst du uns beitreten und deine Familie kilometerweit entfernt lassen? Zwischendurch kannst du sie mal besuchen, aber das wird dir nicht immer möglich sein." Ich war einfach nur noch baff und sprachlos. Ich und Kampf, oder Magie... Zwei Welten treffen aufeinander. Mein Blick wanderte an meinen schmächtigen Armen hinab, und schaute dann wieder fragend zu ihm auf. "Meinst du echt, das klappt? Glaub ich nicht..." Insgeheim wünschte ich mir ja Action im Leben, doch dass es jetzt so plötzlich passiert, hätte ich mir nie ertraäumen lassen. Ich hatte auch noch so viele Fragen zu klären und wusste ja eigentlich garnicht wirklich, wodrauf ich mich da einlassen würde. Cloud war ja eigentlich irgendwie ein netter, attraktiver Kerl... Aber vielleicht war das auch bloß Angst vor einer großen Panne. "Glaub mal an dich, Sucre. Ich denke, das wird was. Aber du solltest dich schnell entscheiden. Rufus wartet nicht gerne. Du würdest dein eigenes Zimmer hier bekommen, einen fahrbaren Untersatz, eine Waffe und weitere Ausrüstung. Alles was du brauchst." Bevor er weiterredete kniff ich die Augen zu und nickte einfach. Vielleicht war das auch die bescheuertste Idee, wo ich jemals drauf eingegangen bin, doch ich kannte es ja nicht anders. Egal wo ich mitmachte, es war Chaos. Viel schlimmer als jetzt konnte es ja nicht mehr werden. "Ja, okay. Ich bin dabei." Mein Blick richtete sich zum Boden, da ich gerade an meine Familie dachte, wie schrecklich sie mich jetzt wohl schon vermissen würden. Kapitel 4: Abschied nehmen -------------------------- Meine letzten Worte lies ich nochmal einen Moment lang für mich wirken. Im Prinzip hieß das jetzt für mich, dass ich meine Eltern und meine Schwester nunmehr 2-3 Tage im Jahr sehe, wenn Rufus großzügig zu mir ist. Das musste erstmal runterrutschen. Entgeistert schaute ich Cloud an, welcher zärtlich meine Hand nahm. Na wenigstens war der etwas einfühlsam! "Sucre, wir mussten da alle durch. Wenn du willst, kannst du einen Brief an sie schreiben, in dem du ihnen alles erklärst. Du erklärst ihnen die Situation, wie es dazu kam und warum du dich dafür entschieden hast. Natürlich fällt es dir im ersten Moment schwer, aber dann bin ich für dich da und lenke dich schnell von deinen Gedanken ab, was meinst du?" Ich nickte mit leerem Blick. Cloud zögerte nicht lange, lies meine Hand los und holte mir ein Stück Papier und einen Stift. "Hier, leg am besten gleich los. Je früher desto besser." Ich konnte ihn verstehen und auch nur aus dem Grund setzte ich mich sofort an den Schreibtisch und verfasste einen Brief für meine Familie, die ich nun zurücklies. » "Liebe Mama, lieber Papa und liebste Miel, ihr habt mich nun schon einige Tage nicht gesehen, und ich bedauere, euch sagen zu müssen, dass ich von jetzt an nur noch sehr selten nach Hause kommen werde. Bessergesagt habe ich ein 'neues Zuhause' gefunden. Ein netter junger Mann wird mich zur Magierin ausbilden und so lebe ich von nun an im weit entfernten Ort Midgar. Ich wollte schon immer mehr Action in meinem Leben, Miel wird jetzt wohl mit Tränen in den Augen lächeln, weil sie weiß, wie sehr ich mir das gewünscht habe. Aber um euch zu beruhigen... Ich bin nicht aus der Welt, ich kämpfe nicht in Kriegen und ich passe tagtäglich auf mich auf - der nette junge Mann der mich herbrachte auch, ganz bestimmt! Wenn ich soweit bin, kehre ich zurück nach Nibelheim. Ich liebe euch, und ich werde euch niemals vergessen. Auf bald! Eure Sucre" « Mir liefen die Tränen haltlos aus den Augen während ich den Brief schrieb. Besonders meine Schwester Miel würde ich schrecklich vermissen. Sie war nicht nur meine Schwester, sie war gleichzeitig auch meine beste Freundin und Therapeutin, falls mir mal wieder ein Missgeschick passierte. Gerade sie brauchte ich eigentlich auf dieser Reise, doch irgendwann musste ich auch mal verstehen, dass ich meinen eigenen Weg gehen musste. Dieser sollte jetzt, hier und heute beginnen - mit Cloud. Entschlossen wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht, faltete den Brief zusammen und schaute Cloud an. "Ab jetzt bin ich ein anderer Mensch...", murmelte ich ihm entgegen und presste ihm den Brief in die Hand. "Ich werde kämpfen, das verspreche ich!" Meine Stimme klang entschlossen, fest und selbstbewusst, genau das Gegenteil von dem, was ich sonst war. Ich hatte mir immer geschworen, mich niemals für irgendwas zu ändern, doch Clouds Anblick lies mich anders denken. Mir wurde es warm ums Herz, wenn ich ihn sah. Ich hoffte nur stark, dass ich mich nicht in ihn verliebte, denn sonst war ich schrecklich verletzlich und konnte nicht konsequent das durchsetzen, was ich gerade beschlossen hatte. "Gut! Dann lass uns beginnen!" Cloud lächelte breit und ging aus dem Zimmer. Er brachte meinen Brief jetzt in die Poststation, damit er meine Familie auch erreichte. Ein Kloß steckte mir immer noch im Hals, doch nach der ersten Kampfstunde war der auch weg, da war ich mir ziemlich sicher. Kapitel 5: Test einer neuen Waffe --------------------------------- Nach ein paar Minuten kam er wieder und ging direkt gezielt zu seinem Schrank. Dort holte er einen, in ein weißes Linontuch gewickelten, Gegenstand heraus. Er überreichte es mir und sagte schroff: "Wickel es aus." Irgendwie kam es mir vor, als seie er von dem einen Moment auf den anderen ein ganz anderer Mensch. Er war gerade irgendwie so streng zu mir. Vielleicht, weil ihm gerade bewusst wurde, dass er nun mein Lehrer sei, und somit nicht mehr nett zu mir sein brauchte. "Was ist das? Es ist schwer..." Ich zog einen Zipfel des Linons ab und wickelte den Gegenstand aus, wie er von mir verlangte. Als dann der Gegenstand ausgewickelt war traute ich meinen Augen nicht. Das konnte nicht sein, dass er mir ein Schwert schenkte. Verdutzt sah ich ihn an, würdigte aber das Schwert keines Blickes mehr. Cloud schüttelte den Kopf, überreichte mir die passende Scheide zu dem Schwert und nahm mir den schweren Gegenstand ab. "Leg die Scheide an, quer über den Rücken. Den Gurt verschließt du mit dieser Lasche, und lösen kannst du ihn dann mit dem Knopf." Mit ein paar Handgriffen erklärte er mir mit einer Schwertscheide umzugehen. Ich konnte immernoch nicht fassen, was da gerade geschah. Er nahm das Schwert und steckte es behutsam in die Scheide, die sich nun auf meinem Rücken befand. Ich glaube, er sah mir an, dass ich nicht verstehen konnte, dass er mir ein Schwert schenkte. Ich wollte ihn gerade fragen, was er sich dabei denken würde, da fuhr er mir über den Mund. "Naja, genug der Diskussion, lass uns beginnen. Rufus wird sonst ungeduldig." Er nahm meine Hand und zog mich mit in einen großen Trainingsraum. "Los, zieh dein Schwert." Wie von mir verlangt zog ich das Schwert aus der Scheide und hielt es nun das erste Mal zum Angriff bereit in meinen Händen. Ich schaute mir das Schwert nun etwas genauer an. Es war wunderschön und glänzte, als wäre es nie benutzt worden. Mein Blick wanderte über die Klinge, zum Rücken, zum Knauf. Am Knauf fiel mir dann eine wunderschöne Gravur auf. "Cloud Strife...", las ich vor was auf dem Schwert eingraviert war. "Ist das jetzt auch noch DEIN Schwert gewesen? Bist du dir denn sicher, dass...." - "Es wird nicht diskutiert, es wird gemacht! Greif mich an!" Cloud befahl mir schroff, ihn anzugreifen, was ich dann ja wohl oder übel tun musste. Ich ging also auf Abstand, legte beide Hände an den Knauf und hielt das Schwert steil nach oben, während ich auf ihn zurannte. Kurz bevor ich ihn erreichte, sprang ich in die Lüfte, doch spürte ich dann auch schon eine starke Hand, die mich davon abhielt, ihn mit dem Schwert zu treffen. "Viel zu offensichtlich. Dein Gegner wird dir zu 90% ausweichen. Die Chance darfst du ihm nicht geben." Er erzählte mir viel über die Kampfkunst und zeigte mir viele Techniken, die ich dann wiederholen sollte. Ich bekam davon nur eine hin, wusste jedoch nicht, wie ich diese im Kampf umsetzen sollte. Ich fühlte mich unendlich klein und doof und es war mir auch peinlich. "Komm, stell dich kurz vor mich.", befahl Cloud mir. Natürlich tat ich was er verlangte. "Jetzt nimm das Schwert und kämpfe! Halte es nicht hoch, sonst wird dein Gegner wissen, was genau du vorhast. Du kannst ihn auch schubsen oder treten, und wenn er dann am Boden liegt, stichst du einfach zu. Los, zeig mir ob du verstanden hast, was ich von dir will!" Ich zog mein Schwert wieder. Langsam gewöhnte ich mich an diesen schweren Gegenstand in meinen Händen. Ich schaute ihm tief in die Augen. Natürlich wusste er, was ich vorhatte, aber ich sollte ja schließlich lernen. Ich überlegte nicht lange, zog blitzschnell mein Schwert und stieß ihn zu Boden. Ich musste ihm jetzt blind vertrauen. Bevor ich das schwere Ding überhaupt richtig bewegen konnte stand Cloud auch schon wieder und packte mich am Arm. Er wirbelte mich herum, doch ich konnte mich entreißen. Mit letzter Kraft schubste ich ihn nochmals zu Boden, diesmal zeigte es mehr Wirkung. Cloud blieb liegen und ich stürzte mich schnell auf ihn um mit meiner Hand ein 'erstechen' zu simulieren, wie er es mir erklärte. Clouds Blick änderte sich vom Ernsten ins Fröhliche und so grinste er mich an. "Für die erste Trainingsstunde garnicht übel. Und das mit neuem Schwert." Ich konnte nicht mehr sprechen. Erschöpft sank ich zu Boden und verlor mein Bewusstsein. Kapitel 6: Zu schwach? ---------------------- Ich öffnete meine Augen nach einem langen - nichts. Ich konnte mich an nichts mehr erinnern, außer dass ich trainiert habe und das Bewusstsein verloren habe. Wieder war ich alleine auf diesem Zimmer. Es muss das Zimmer von Cloud sein, denn auf dem Tisch lag immernoch der Stift, mit dem ich den Brief an meine Familie schrieb. Ich richtete mich auf, denn draußen war es taghell und ich wollte ein bisschen frische Luft schnappen gehen. Kaum saß ich in der senkrechten, stieß mir ein bitterer Pfeil in den Kopf, der mich sofort wieder in die Waagerechte verfrachtete. So einen schrecklichen Kopfschmerz habe ich noch nie erlebt. Ich hielt mir die Schläfen und deckte meine Augen mit dem Rest meiner Hand zu, mit dem Sinn noch ein paar Minuten zu schlafen, bis diese Kopfschmerzen weg waren. Dies sollte allerdings nicht geschehen - Cloud kam zur Tür hinein. "Wie geht es dir?", fragte er mich sanft. Da war er wieder, dieser sanfte, junge Mann, dem der Rest meines noch normal denkenden Geistes so verfallen war. Ich konnte nicht sprechen, nur eine kleine Geste sollte ihm zeigen, dass es mir schlechter als zuvor ging. Cloud setzte sich zu mir aufs Bett und strich mir sanft über die Wange. "Ruh dich aus, so lang du musst. Und wenn es dir wieder gut geht, können wir weiter trainieren." Ich nickte vorsichtig und stieß einen spitzen Schrei vor Kopfschmerz aus. Daraufhin legte er seine Hand schützend über meinen Kopf und legte sich zu mir. Er drückte mich zärtlich an seine starke Brustt heran. Irgendwie musste er wohl gespürt haben, dass mir vielleicht genau das helfen kann, wieder auf die Beine zu kommen. Behutsam streichelte er meinen Kopf mit seinem Daumen bis ich wieder einschlief. Ein paar Stunden später wachte ich auf und spürte ihn immernoch eng an meiner Seite. Sein Daumen streichelte immernoch meine Schläfe. Aus Neugier drehte ich vorsichtig meinen Kopf und schaute ob er schlief. Ich muss ihn damit wohl geweckt haben, denn im selben Moment drehte er seinen Kopf zu mir und lächelte mich zaghaft an. Mir war es irgendwie so unangenehm, dass ich sofort wegschaute. Wobei, wenn ich so drüber nachdenke... Es war mir zwar unangenehm, aber irgendwie habe ich mir auch erhofft, dass er mich ansieht. Vorsichtig rutschte ich ein Stück weiter ins Bett rein, damit er nicht so auf der Kante liegen musste. Ein leises, leichtes auflachen seinerseits konnte ich wahrnehmen, aber auch dass er mir folgte. Seine Hand immernoch schützend über meinem Kopf haltend, presste er meinen Körper wieder an seinen heran. Es war dunkel, sodass man nur Umrisse erkennen konnte. Einen Moment lang dachte ich an garnichts, was mir wirklich half mit dieser Situation klarzukommen, da spürte ich einen sanften Druck auf meinen Lippen. Ich erschrak im ersten Moment, bis ich verstanden hatte, was da gerade passierte. Eigentlich hatte ich die ganze Zeit riesige Angst vor diesem Moment, doch es fühlte sich so schön an, dass ich nicht anders konnte, als diesen Kuss zu erwidern. Der Kuss wurde inniger und leidenschaftlicher. Meine Hand lag in seinem Nacken, welchen ich zärtlich während des Kusses massierte. Seine Hand wanderte über meinen Körper und so gab ich mich ihm voll und ganz hin. Nie hätte ich gedacht, dass dieser stattliche Mann doch so zärtlich sein könnte. Ich war voll und ganz in seinem Bann und wusste weder ein noch aus. Das einzige was ich wusste war, dass ich ihn wollte. Um jeden Preis. Und dass ich nun wusste, wodrum ich nun kämpfen musste. Kapitel 7: Ein schwerwiegender Fehler ------------------------------------- Am nächsten Morgen wachten wir beide eng umschlungen zusammen im Bett auf. Als ich auf unsere Körper schaute, erschrack ich und fuhr schnell, wie vom Blitz getroffen auf und erinnerte mich an die letzte Nacht. Meinem Blick musste man großes Entsetzen abgelesen haben können, denn einen Moment später drückte Cloud mich wieder zu sich runter und lächelte mich vorsichtig an. "Ich fasse es nicht! Du bist..." Im letzten Moment schaltete ich noch und schluckte die letzten Worte hinunter. Doch es war zu spät. Cloud blickte mich nun auch entsetzt an und richtete kurzzeitig später den Blick nach unten. "Ja, ich weiß. Das hätte niemals passieren dürfen. Du bist meine Schülerin. Lass uns niemals auch nur ein Wort darüber verlieren und diese Nacht am Besten komplett vergessen, Sucre!" Ein Blitz traf mich in der Magenkuhle. Natürlich wusste ich, dass es anders nicht zwischen uns weitergehen könne, doch war das Gefühl, zu wissen dass es tatsächlich so ist, schrecklich. Meine Augen feuchteten sich an. Ich hatte schrecklich damit zu kämpfen, Cloud nicht wissen zu lassen, wie es sich wirklich in mir anfühlte. Nachdem ich meine Tränen bekämpfen konnte, richtete ich meinen Blick wieder zu ihm und nickte beschämt. Ich stieg aus dem Bett und zog mich schnell an. Er drehte sich so um, dass er mir hinterherschauen konnte. Er sah nachdenklich aus, ich hätte zu gerne gewusst was er in dem Moment dachte. Ich sagte kein Wort zu ihm, entweder weil ich sauer und enttäuscht war, oder weil es mir peinlich war und ich mir ausgenutzt vorkam. Wieder wurde mein neutraler zu einem eher traurigen Blick. Cloud verfolgte immernoch meinen Körper mit seinen Augen, was mich im nächsten Moment echt wütend machte, weil ich meine Kleider überall im Zimmer suchen musste. Statt mir zu helfen musterte er mich, wie ich auf Unterwäsche durch den Raum spazierte um meine Kleidung zu suchen. 'Aus Protest nahm ich mir seinen Mantel und warf ihn mir über, bis ich meine Hose und meine Weste gefunden hatte. Ich drehte mich von ihm weg und zog mich an. Fest zog ich die Weste zu, als ich mich wieder zu ihm drehte und feststellen musste, dass er mich immernoch ansah. Seine Blicke hätten mich am liebsten wieder ausgezogen, aber das wollte ich ihm nicht gönnen. Würtend stapfte ich aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu. Ich ging ein paar Schritte, doch ich wusste nicht wohin. In einer sicheren Ecke sackte ich dann zusammen und weinte bitterlich. Ich rappelte mich auf und rannte aus der Organisation heraus, ins Freie. Über ein Feld direkt neben der Firma bis hin zu einem See. Dort setzte ich mich hin und lies meinen Tränen den vollkommen freien Lauf. Das schlimmste an der ganzen Sache war, dass ich mit niemanden reden konnte, denn es gab keinen den ich hier kannte, außer Tifa und Cloud. In diesem Moment vermisste ich meine Schwester schrecklich. Ich schaute in mein Spiegelbild im Wasser, schlug hinein und schrie laut auf. "WARUM muss mir sowas passieren... WARUM... Miel hilf mir..." Meinen Worten folgten viele warme Tränen, die mich wieder zu Boden zogen. Allein saß ich nun da und wusste nicht weiter. Ich verschränkte die Arme über meine Knie und legte den Kopf hinein. Bitterlich weinte ich mich aus, bis ich eine Hand auf meiner Schulter verspürte. Kapitel 8: Aerith ----------------- Erschrocken fuhr ich auf und blickte in zwei grasgrüne Augen, die mich freundlich fragend anlächelten. Ich sah sofort beiseite und wischte meine Tränen an meinem Arm ab. Ich wusste nichtmal, was ich der Frau, die gerade wohl versuchte mich zu trösten, sagen sollte. "Hallo, warum weinst du denn?" Die Frau setzte sich nun zu mir und legte ihren Arm um mich. Es fühlte sich an, als würde meine Schwester neben mir sitzen und mich trösten, so wie sie es immer tat. Fast schon in Trance und auf den Gedanken versteift, dass Miel neben mir sitzt, legte ich meinen Kopf an die Schulter der Fremden und fing noch einmal kräftig an zu weinen. Ich kannte sie nicht, und wollte ihr deshalb auch nicht erzählen, warum ich weinte. Im Prinzip hatte sie das auch nichts zu interessieren, aber ich war so froh, dass überhaupt jemand da war, der mir die Schulter anbot. "Ich kann.... einfach nicht drüber sprechen....", schluchzte ich ihr entgegen. Die Frau stubste mich von ihr weg, packte mich bei den Schultern und schaute mir dringend in die Augen. "Vielleicht hilft es dir, ein paar Schritte zu gehen?", schlug sie mir vor, stand auf und reichte mir ihre Hand. Lächelnd blickte sie zu mir hinab und nahm meine Hand. Sie lies mir keine andere Wahl als sich mit ihr zu unterhalten. Auch das war Miels Art, auf Krampf mich zu guter Laune bringen wollen. So musste ich schmunzeln und stand auf. "Schön! Ich bin Aerith. Freut mich. Wer bist du?" - "Sucre...", antwortete ich ihr und schüttelte ihre Hand. Aerith harkte sich in meinem Arm ein und führte mich in Richtung eines Waldes, weiter von der ShinRa Corp. entfernt. Wir liefen in Ruhe in der Gegend herum und Aerith erzählte mir viel über sich. Wir verstanden uns gut, fast so als würden wir uns schon Jahre kennen. "Nun aber etwas über dich, Sucre. Was machst du hier und wo kommst du her?" Aerith lies nicht locker, aber immerhin hatte sie meine Laune erheblich verbessert. Meine Augen waren noch etwas feucht vom vielen weinen, doch ich dachte nicht mehr an meine Schwierigkeiten, in die ich mich gebracht hatte. Ich beschloss Aerith nun doch etwas mehr über mich zu erzählen. Vielleicht war sie ja wirklich die Freundin, die ich brauchte. "Ja also, mein Name ist Sucre la Cerise, und ich komme aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Nibelheim. Meine Eltern sind Bauern und eigentlich sind wir auch nicht arm... Und warum ich hier bin... Wenn ich ehrlich bin weiß ich das selber nicht. Ein blonder Kerl hat mich hergebracht und sollte mich die Kraft der Magie lehren... Vielleicht kennst du ihn ja, sein Name ist Cloud..." Aerith reagierte eigenartig als ich Cloud's Namen erwähnte, schaute mich aber weiter interessiert an. "Naja und deshalb bin ich hier, ich dachte ich könnte das auf mich nehmen, jedoch bin ich nach der ersten Trainigsstunde zusammengebrochen... Und so kam dann eins zum andern, unter anderem auch, dass ich da gerade am Ufer saß." - "Na aber Sucre, du musst doch nicht weinen, weil du die erste Trainigsstunde vergeigt hast...", tröstete mich Aerith. Ich musste nur schmunzeln... "Wenn es doch nur das wäre, Aerith... Wenn es das wäre..." Mein Blick flog in den Himmel und ich seufzte leise. Aerith schien schon verstanden zu haben, was mit mir los war, so nahm sie meine Hand und nickte mir zu. "Lasst euch Zeit und beruhig dich einfach mal. Komm hier an und gewöhn dich an alles. Vielleicht regelt sich alles von selbst.Aber unser guter Cloud weiß manchmal nicht, was er tut." Beruhigend lächelte Aerith mich an. Vielleicht hatte sie Recht und ich sollte mir erstmal keine Gedanken darum machen, wie ich ihn bekomme, sondern wie ich hier ankomme. Auch wenn das alles viel einfacher klang als gesagt. "Aber... Aerith ich glaube ich bin verliebt. Ich glaube das ist nicht so einfach und ich glaube, dass ich das so nicht kann..." Und trotzdem gab ich ihr Einblick in meine Gefühle. "Weißt du, manchmal ist er so einfühlsam und sanft zu mir, manchmal ist er eiskalt und hart... Und... Es ist so schön gewesen, als er mir das Gefühl gab, ihm zu gehören... Bitte hilf mir..." Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich brach auf der Stelle wieder in Tränen aus. Ich konnte einfach nicht mit der Situation umgehen, dass man mich so eiskalt behandelte. Dafür hatte ich zu viel gutes im Leben erfahren... "Hey, ich gebe dir einen Rat..." Aerith zog mich zu sich und schloss mich in die Arme. "Solange und so gut du kannst, versuch damit normal umzugehen. Du findest mich immer wenn du mich brauchst hier am See. Du kannst immer zu mir kommen und ich werde versuchen dir zu helfen. Ich muss jetzt aber zurück zu meinen Blumen. Sucre, wir sehen uns." Mit diesen Worten löste sie sich und ging davon. Ihre Worte hinterließen Antworten in meinem Kopf. Kapitel 9: Die Chocobos ----------------------- Ich beschloss also nun in die ShinRa Corp zurückzukehren und die Fronten zu klären. Als ich ankam stürmte ich sofort in sein Zimmer, doch er war nicht da. Also ging ich in den Trainingsraum, wo er sich eigentlich dann nur aufhalten konnte. Ja, und dort war er dann auch. "Cloud!!!", rief ich und starrte ihn an. Er schaute mich fragend an. Ich lies ihm keine Chance etwas zu sagen und nagelte ihn gleich fest. "Ich glaube es ist besser, wenn wir vorrübergehend nicht zusammen trainieren. Zeig mir mein Zimmer," - "Bist du dir sicher? Rufus wird das nicht gerne sehen. Du wirst es mit ihm abklären müssen." - "Mach du das! Schließlich bin nicht ich schuld an dieser Situation." Cloud schmunzelte und hob den Kopf. "Wenn das so ist, mache ich mich gleich auf den Weg." Er wusste, dass es nicht stimmte, was ich sagte, er wollte mir wahrscheinlich nur aus dem Weg gehen. Egal, es war richtig so. Ich konnte unter diesen Umständen nicht weiter mit ihm trainieren. Ich brauchte erstmal ein paar Tage meine Ruhe vor ihm. Ich wartete also nicht auf ihn und ging in den großen Hinterhof der ShinRa Corp. Dort sah ich ein paar Kämpfer der Einheit SOLDIER Kniebeugen machen. Der Anblick lies mich schmunzeln. Da fiel mir einer auf, der besonders schnell war. Ich ging weiter, ohne einen von ihnen anzusprechen. Weiter geradeaus lag ein großer Stall vor mir. Neugierig was sich dort drin befand, öffnete ich die Tür und starrte die großen, gelben Vögel mit großer Bewunderung an. Ich betrat den Stall und schloss die Tür hinter mir. Einer der Vögel sah mir gleich sympatisch aus, so ging ich zu ihm und streichelte ihm den Kopf. Ich stellte mir die Frage, ob man diese denn auch wohl reiten könnte. Der Vogel schien mich verstanden zu haben, denn er ging in die Knie, sodass ich mich auf seinen Rücken setzen konnte. Ich tat dies und hielt mich fest an seinem Nacken. Der Vogel setzte sich sofort in Bewegung, raus aus dem Stall. Ich erschrack mich total, rief laut er sollte stehen bleiben, doch der Vogel hörte nicht auf mich. So rannte er raus aus dem Stall, durch den Garten, bis hin zum Feld, wo ich Aerith dann wieder traf. "Sucre, hey bleib stehen!", rief sie mir hinterher und der Vogel blieb prompt stehen. "Das gibt es nicht, wieso hört er auf dich obwohl ich ihn reite? Mir hat er kein Stück gehorcht." - "Sucre, du musst auch wissen, wie du mit dem Vogel redest. Anschreien darfst du ihn nicht, sag ihm ruhig wo er hinlaufen soll und schon ist er dein bester Freund. Er scheint dich zu mögen..." Aerith legte die Hand an den Kopf des Vogels und streichelte diesen. Der Vogel ging wieder in die Knie, sodass ich absteigen konnte. Ich tat dies und der Vogel settze sich gehorsam in den Rasen. Aerith nahm mich bei der Hand. "Komm, wir gehen ein Stück..." Sie sah mir immer an, dass es mir nicht besser ging. "Du hast mit ihm gesprochen?" - "Nein, ich hab ihm lediglich zu verstehen gegeben, dass ich ihn nicht mehr sehen will... Ich habe gesagt, ich will nicht mit ihm trainieren und er sollte es Rufus sagen, da es ja nicht meine Schuld sei, wie es zwischen uns ist." Aerith sagte nichts. Sie nickte bloß. "Und wenn du ein paar Tage weg bleibst und zu mir kommst, bis du dich an die Situation gewöhnt hast?" Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, aber so verkehrt konnte es ja nicht sein, also willigte ich ein. Gemeinsam brachten wir den Vogel zurück in den Stall und ich ging dann, ohne mich abzumelden, mit Aerith nach hause. Kapitel 10: Eine Freundin ------------------------- "Hier wohnst du?", fragte ich Aerith als wir an einer alten, kaputten Kirche angekommen waren. Sie lächtelte und nickte bescheiden. Am Platz wo wohl eigentlich der Altar stehen sollte, war ein großes Loch im Boden und es wuchsen dort viele Lilien, die herrlich dufteten. Diese Blumen zauberten mir ein herrliches Lächeln auf die Lippen. "Sucre, hier. Wenn du möchtest, kannst du dein Lager hier aufschlagen." Aerith bot mir eine Bank direkt neben dem Blumenfeld an. Ich nickte ihr zu, da fiel mir eine weitere Bank auf, die scheinbar bewohnt war. "Schläfst du da, oder wohnt hier noch jemand?" Aerith schien etwas peinlich berührt zu sein, als ich sie fragte. "Ein guter Freund, Zack... Er kommt ab und zu her und leistet mir Gesellschaft. Ich kann ihm aber sagen, dass er erstmal wegbleiben soll, so lange du hier bist!" Ich schüttelte verständnisvoll den Kopf. "Danke, Aerith, aber das musst du nicht. Er kann gerne herkommen. Zeigst du mir, wie du hier lebst? Wie ist es hier so?" - "Ja, wenn du das gerne möchtest führe ich dich hier ein wenig rum. Wir sind hier in den Slums von Midgar. Ich finde es aber ganz schön hier." Wieder nahm Aerith meine Hand und steuerte mit mir gen Ausgang, wo es dann in die Innenstadt der Slums ging. Es war gut belebt, viele Kinder spielten auf den Straßen, Geschäftsleute standen an Straßenrändern mit ihren Verkaufsständen... In der Innenstadt dann angekommen, beruhigte sich die Lage etwas. Es waren nicht viele Leute hier, um etwas zu kaufen. Sie waren eher hier, um etwas zu verkaufen. Es sah aus wie ein ärmliches Dorf, wo nicht viele Leute etwas kaufen konnten. Ich sah einen Stand, der Haarbänder verkaufte und steuerte erstmal direrkt dorthin. Ich sah mir seine Haarbänder an und verliebte mich in eine lilafarbende Schleife, welche mit kleinen roten und silbernen Perlen versetzt war. Aerith schmunzelte. Ohne groß zu überlegen, ob ich diese Schleife überhaupt einsetzen konnte, kaufte ich mir sie. Ich musste sie die ganze Zeit bewundern. "Komm, Sucre. Ich binde sie dir ins Haar." Sie nahm sie mir aus der Hand, teilte eine Haarsträhne ab und band mir die Schleife ins Haar. Aerith wuchs mir langsam sehr ans Herz. Ich lächelte sie an, nahm sie in den Arm und bedankte mich für das, was sie tat. "Danke. Du bist eine tolle Freundin!" Aerith erwiderte mein Lächeln und zog mich wieder mit sich. Ein paar Stunden blieben wir nun in der Stadt und redeten über alles mögliche. Wir aßen eine feste Mahlzeit und gingen zurück in die Kirche. Es war mitlerweile schon wieder spät abends. Wir saßen an einem kleinen Lagerfeuer in der Kirche und grillten uns ein Stockbrot, als sich das große Tor öffnete und ein schlanker, schwarzhaariger Mann eintrat. Aerith sprang freudestrahlend auf und empfing ihn mit einer warmen Umarmung. Ich zählte 1 und 1 zusammen und begriff, dass das Aerith's Freund sein musste. Als er näher trat, zuckte ich leicht zusammen, denn er sah aus, wie der SOLDIER-Kämpfer, der die schnellsten Kniebeugen geschafft hatte. Ich kaute gerade auf einem kleinen Stück Stockbrot herum, als er mir in die Augen sah und mich nett grüßte. "Hi, bist du nicht Sucre? Wieso bist du hier, und nicht in der Corp? Es suchen alle nach dir." Ich mochte dem Kämpfer nicht antworten, zu verletzt war ich noch von Cloud. Aber auf Aerith war mal wieder verlass. "Hey, lass sie. Sie möchte nicht darüber reden. Ich habe ihr angeboten, sie für ein paar Tage hierzubehalten, damit sie sich an die neue Situation gewöhnen kann." Aerith legte die Hand auf seine Brust und funkelte ihn verliebt an. Natürlich merkte ich sofort, dass er nicht nur ihr guter Freund war... Aber vielleicht sah der Kämpfer diese ganze Situation ja anders. "Hmm... Okay, ich spare mir weitere Fragen. Wie sieht es aus, Mädels, habt ihr noch ein Stockbrot für mich über?! Ich habe einen Bärenhunger!" Aerith und ich lachten laut auf, ich wies ihn darauf hin, sich zu uns zu setzen und machte ihm ein dickes Stück Teig an einen Stock, damit er ihn grillen konnte. "Aber bevor du jetzt in dein Brot beißt, verrate mir doch bitte deinen Namen.", bat ich den Kämpfer. Es war natürlich zu spät, schon längst hatte er in sein Stück Brot gebissen und kaute genüsslich darauf herum. "Ich liebe dieses Brot, was du machst, Aerith. Jeden Tag aufs neue..." Sein Blick fiel nun in meine Richtung und als er aufgekaut hatte, gab er mir meine Antwort. "Mein Name ist Zack Fair. Ich bin Rang-1-Soldat in der ShinRa-Einheit SOLDIER. Du hast mich heute mittag beim trainieren gesehen, als du einen Chocobo ausgeführt hast..." Ich nickte ihm zu und aß mein Brot. So verwickelten wir uns alle drei in ein Gespräch, das nun bis mitten in die Nacht hinein dauern sollte. Kapitel 11: Blumen in den Slums ------------------------------- Am nächsten Morgen weckten mich die Sonnenstrahlen, die mich in der Nase kitzelten. Aerith war schon aufgestanden, um sich um ihre Blumen zu kümmern. Jeden Morgen erntete sie ein paar ab, um sie in den Slums zu verkaufen. Ich stand von der harten Bank auf und streckte mich. Eine kleine Weile sah ich Aerith beim abernten zu, doch dann beschloss ich, ein paar Eimer mit Wasser zu befüllen und die Blumen hineinzustellen, damit sie nicht gleich wieder vertrockneten. "Guten Morgen, Sucre. Schön, dass du wach bist." Aerith sah mir hinterher, ich winkte ihr nur zu, als ich den Eimer Wasser holte. Als ich sie dann erreichte, wünschte ich ihr ebenfalls einen guten Morgen. Ich nahm ein paar Lilien und stellte sie in den Eimer. "Wollen wir sie gleich zusammen verkaufen?", fragte sie mich. Das war ja genau meine Welt. Das kannte ich von zu Hause ja nicht anders. Ich schmunzelte breit und nickte übereifrig. "Ja, gerne. Ich helfe dir gerne dabei. Ich kann ja an der Hauptstraße verkaufen, und du auf dem Marktplatz." Sie schien von meiner Idee nicht abgeneigt zu sein, doch zuerst wollte sie lieber, dass wir zusammen ein paar Blumen verkauften. Wahrscheinlich wollte sich mich so noch nicht auf die Midgarer los lassen. Vielleicht auch aus Angst, jemand von ShinRa würde mich zurückholen. Ich schlug ihr diesen Wunsch nicht ab, und so gingen wir dann zusammen mit zwei Körben voller Blumen in die Innenstadt und verkauften sie. Viele Mütter kamen mit ihren Kindern zu uns und wollten eine einzelne Blume für ihren kleinen Esstisch haben. Es bereitete mir große Freude, zu sehen wie Mütter auch ihre Kinder mit den Blüten zum Lächeln brachten, schließlich hatten Kinder hier unten nicht viel Grund zum lächeln. Auf einmal kam ein besonders trauriges Mädchen. Ich nahm eine weiße Lilie aus dem Korb und schenkte sie ihr. "Warum schaust du denn so traurig... Hier, nimm sie und lächel doch einmal für mich." Das Mädchen blickte zu mir auf und lächelte mich überglücklich an. "Oh, danke. Ich habe noch nie etwas geschenkt bekommen." Dass das Mädchen sich so freute, rührte Aerith und mich zu Tränen. Es kam uns noch garnicht so spät vor, doch es fing schon an zu dämmern und Zack holte uns vom Marktplatz ab und brachte uns sicher nach Hause zur Kirche. "Kommt, Mädels, es ist schon spät." Zugegeben, etwas müde waren wir schon, also stimmten wir Zack zu und ließen uns von ihm nach Hause bringen. Aerith und ich schwörten uns nun, dass wir am nächsten Tag wieder dort stehen würden, und Blumen verkauften. Zack entflog ein leiser Seufzer und grinste uns an. Wir legten uns zur Ruh und schliefen schnell ein. Kapitel 12: Zurück mit Angst ---------------------------- Es war nunmehr eine ganze Woche vergangen, dass ich hier bei Aerith und Zack in der Kirche untergekommen war um Kräfte zu sammeln und mich einzugewöhnen. Es war mitten in der Nacht, als ich vom hellen Schein der Sterne geweckt wurde. Ich fühlte mich hier so wohl, doch es war mir bewusst, dass ich irgendwann zurück zu Cloud in die ShinRa Corp musste. Und so fasste ich den Entschluss am heutigen Abend die Kehrtwendung zu machen. Einige Minuten schaute ich noch in den Himmel, schließlich blieb mir auf meiner Bank nichts anderes übrig, wenn ich auf dem Rücken lag. Leise seufzte ich, als ich eine schöne, lange Sternschnuppe sah. Zart schloss ich die Augen, faltete die Hände und sprach meinen Wunsch zu den Sternen. Danach drehte ich mich noch einmal um und versuchte weiterzuschlafen, damit ich die anderen beiden nicht weckte. Etwa drei Stunden später wachte ich wieder auf und sah Aerith wieder bei den Blumen. Ich stand von der Bank auf und ging zu ihr um ihr von meinen Plänen zu erzählen. "Guten Morgen. Aerith, ich muss zurück in die Organisation. Ich glaube, ich bin soweit. Heute Abend werde ich zurückgehen..." - "Oh nein, du solltest nicht erst heute Abend gehen, sondern jetzt. Es ist besser, denn so hast du noch die Chance Cloud alles zu erklären. Du bist doch drüber weg, hm?" Ich nickte und stand auf. Ich packte meine sieben Sachen von der Bank und ging Richtung Ausgang. Aerith folgte mir und am Tor blieben wir beide nocheinmal stehen. Ich umarmte sie und bedankte mich für alles, was sie für mich getan hatte. Ich schwörte ihr, sie öfter zu besuchen, sowie sie mir schwörte für mich ebenfalls nicht unerreichbar zu sein. Mit großem Mut öffnete ich nun das Tor und machte mich auf den Weg zurück in die Organisation. Ich hatte insgeheim Angst, Cloud unter die Augen zu treten, doch es gab keinen anderen Ausweg. Nach einer guten halben Stunde war ich an der Organisation angekommen. Tief atmete ich einmal durch und schritt durch die Tür. Schnurstracks ging ich in Cloud's Zimmer, es blieb mir ja nichts anderes übrig. Ich hoffte, niemand anderes würde mich sehen. Als ich in das Zimmer eintrat, saß Cloud auf seinem Bett. Sein Blick war nach unten gerichtet. Ich schlich mich also von hinten an und umarmte ihn vorsichtig. Ich konnte nicht anders. Als meine Wange seinen Rücken berührte, schloss ich die Augen und drückte ganz leise ein paar Tränen hinaus. Cloud schien nicht überrascht von meiner Rückkehr zu sein. Er nahm meine Hand, streichelte sanft mit seinem Daumen meinen Handrücken. "Ich wusste, du kommst zurück... Ich betete dafür." - "Es war nicht einfach! Du konntest es nicht wissen..." - "Niemand sagte, es würde einfach werden. Es tut mir so Leid, Sucre. Weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist? Ich werde nichts mehr über dich kommen lassen, das schwöre ich!" Ich dachte, ich träume als Cloud diese Worte aussprach. Versteinert saß ich hinter ihm auf dem Bett, meine Arme immer noch um ihn geklammert. Ich konnte mich nicht bewegen, geschweige denn etwas sagen. Mein Magen fuhr gerade Achterbahn mit haufenweise Schmetterlingen, die sich dann in mein Herz bohrten. Cloud nahm meine Arme weg, drehte sich zu mir und schloss mich fest in die Arme. "Du hast mir gefehlt. Ich habe dir weh getan, aber ich brauchte erst ein paar Tage um das zu verstehen. Du bist wunderschön, Sucre la Cerise..." Immernoch war ich wie versteinert, schluchzte nur einmal laut und boxte ihm in die Rippen. "Und um das zu kapieren verletzt du mich erst und lässt mich gehen, einfach so?" Ich wollte mich von ihm losreißen, doch er hielt mich so fest, dass ich mich kaum bewegen konnte. Zugegeben machte mir das alles ein bisschen Angst. Nun legte Cloud seinen Kopf auf meine Schulter und lehnte ihn gegen meinen. Seine Hand legte er schützend über meinen Kopf, er musste noch wissen, dass mich das unmengen beruhigte. Ich atmete noch einmal laut auf, was wie ein lautes Schluchzen klang. Ich genoss diese Stellung gerade sehr, seine Nähe so zu spüren, nach alldem was passiert war, tat mir gut. Ich merkte, dass er mich ja wirklich vermisst haben muss... Plötzlich plagte mich das schlechte Gewissen, warum ich nicht gleich mit ihm offen und ehrlich geredet habe. Ich löste mich aus der Stellung und blickte ihm mit meinen tränenunterlaufenen Augen in seine. "Es tut mir auch leid, dass ich einfach gegangen bin..." Ich wollte noch etwas hintenan hängen, doch Cloud lies mir keine Chance den Satz zu beenden. Er nahm meinen Kopf und küsste mich sanft. Wieder schoss mir ein Blitz in die Magengegend, der wieder tausend Schmetterlinge freisetzte. Nach dem Kuss nahm er mich wieder fest in die Arme und zog mich auf seinen Schoß. Er legte seine Arme um meine Taille, seinen Kopf auf meine Brust und drückte mich fest an sich. Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und küsste ihn leidenschaftlich. Kapitel 13: Mein Traum ---------------------- "Und jetzt?", fragte ich Cloud. Wir saßen immernoch eng umschlungen auf dem Bett. Er grinste mich an, schubste mich, sodass ich rücklings auf dem Bett lag, und kam mir zuvor. Er küsste mich nieder. Ich musste ein bisschen lachen und zog ihn auf mich drauf. So blieben wir eine Weile liegen und genossen die Zeit. Nach einer Weile lösten wir uns voneinander, auch wenn wir es beide nicht wirklich wollten, denn wir bekamen langsam Hunger. So mussten wir uns jetzt, in erster Linie erstmal Gedanken machen, wie wir in der Öffentlichkeit damit umgehen würden. "Wenn wir jetzt etwas essen gehen... Wie gehen wir dann damit um?" Ich schaute ihn hoffnungsvoll und verliebt zugleich an, da ich ja schließlich hoffte, mich nicht verstecken zu müssen. Cloud zuckte die Achseln. "Normal? Ich kann doch meine Finger nicht von dir lassen..." Verspielt schaute er mich an, legte wieder seine Hand an meine Taille und küsste mich innig. Wieder musste ich lachen, stubste ihn von mir weg und nahm seine Hand. "Ja, das kann ich auch nicht... Na gut, wenn das dann geklärt ist, lass uns etwas essen gehen." Ich drückte ihn von mir runter und erhob mich vom Bett. Ich richtete mir mein Oberteil und meine Hose zurecht, als er mir leise folgte und von hinten unter mein T-Shirt ging um mir den Rücken zu streicheln. Ich schloss die Augen, hielt seinen Arm fest und zog ihn aus meinem Oberteil heraus. Dann drehte ich mich wieder zu ihm, schaute ihn an und schüttelte den Kopf. Nun lächelte auch er, erhob sich vom Bett und nahm meine Hand. "Na, dann lass uns mal etwas essen gehen." Fest hielt ich seine Hand und wir gingen zusammen zum Essen in den großen Speisesaal. Viele Kämpfer der Einheit SOLDIER saßen dort bereits zum speisen, unter anderem auch Zack. Als Cloud diesen entdeckte, lies er prompt meine Hand los und steuerte auf ihn zu. Ich folgte ihm einfach, schließlich kannte ich Zack ja auch. "Hey, wie kommt es dass du hier bist?", fragte Cloud seinen Kumpel. Ich stubste ihn kurz an der Schulter. "Schatz, ich stelle mich schonmal an um noch etwas warmes zu essen zu bekommen.", flüsterte ich ihm zu. Er nickte und gab mir einen vorsichtigen Kuss auf die Stirn. In Zack's Augen sah ich ein grinsen, als ich mich umdrehte und zur Kantine ging. Ich lies mir unsere Teller mit etwas frischem Büffelfleisch und saftigem Gemüse befüllen. Vorsichtig balancierte ich mit den vollen Tellern zurück zu Cloud, der sich nun zu Zack und Kunsel gesetzt hatte. Ich stellte unsere Teller vor ihm und einem leeren Platz neben ihm ab und setzte mich hin. Er nahm meine Hand, bedankte sich mit einem Kuss bei mir und wir begannen zu essen. Zack zwinkerte mir zu, als er den Kuss wahrnahm. "Sucre, kommst du heute nachmittag zu Aerith?", fragte mich Zack. Da ich den Mund voll hatte, nickte ich nur. Cloud sah mich fragend an. Also kaute ich doch schnell auf und war nun gezwungen ihm alles zu erzählen. "Ich war die letzte Zeit bei Aerith. Sie ist mir eine gute Freundin geworden, während den Problemen zwischen uns. Da habe ich dann auch Zack kennengelernt..." Cloud strich mir über die Wange und nickte. Als wir zu ende gegessen hatten, wollte ich mich gleich auf den Weg zu Aerith machen, doch Cloud hielt mich fest. "Warte. Geh nicht jetzt schon wieder. Bleib bei mir..." Ich konnte ihm diesen Wunsch nicht abschlagen, und klärte mit Zack ab, dass ich in den darauffolgenden Tagen zu Aerith kommen würde. Dieser nickte mir verständnisvoll zu, da nahm Cloud mich schon prompt am Arm und zog mich mit sich. Er führte mich in sein Zimmer und verschloss die Tür hinter uns. Ich stand da wie angewurzelt, lächelte ihn an und er nahm meinen Kopf in seine Hände. Kurze Zeit verharrten wir so, ich verlor mich in seinen funkelblauen Augen. Verdammt, ich war so unsterblich in ihn verliebt. Ich legte meine Hände an seine Hüfte und begann diese zu streicheln. Endlich kam er mir näher mit seinen zarten Lippen und küsste mich. Ich genoss ihn und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Sanft seuerte Cloud mit mir, während wir uns immernoch küssten, in Richtung Bett, wo ich mich dann draufsetzte und ihm seines schweren T-Shirts erlöste. Wir lösten uns von dem Kuss und ich staunte erstmal wieder über seinen wohlgeformten Oberkörper und diese Muskeln. Ich legte meine Hände an seine Brust, streichelte diese zaghaft, als er mit seinen Händen wieder unter mein Oberteil ging und meinen Rücken streichelte. Diesmal lies ich ihm die Chance und zeigte es ihm mit einem leidenschaftlichen Kuss, der ihn dazu drängte, mit mein Oberteil abzustreifen. Nach einer kurzen Unterbrechung des Kusses, setzten wir ihn fort und ich zog ihn zu mir aufs Bett. Er legte sich zu mir, drehte mich aber auf den Bauch. Ich merkte, wie vorsichtig meine Haare beiseite gestrichen wurden und eine warme Gänsehaut, verursacht von sanften Küssen auf meinen Nacken, sich auf meiner Haut ausbreitete. Mit seinen großen, starken Händen strich er sanft über meinen Rücken. Ich genoss diese Berührungen so sehr, dass ich fast einschlief, doch mit jedem erneuten Kuss war ich wieder hellwach. Plötzlich kam er mit seinem Mund an mein Ohr und flüsterte mir ein paar zärtliche Worte ins Ohr. "Meine Schönheit, ich habe so lange auf dich gewartet... Ich lass dich nicht mehr gehen... Jetzt bist DU mir das wichtigste." gefolgt von einem sanften Kuss auf mein Haar. So drehte ich mich zu ihm, küsste ihn leidenschaftlich und presste meinen Kopf an seine Brust. Er hatte mich fest in seine Arme geschlossen und begann nun wieder, mich zärtlich zu streicheln. Dieses wohlige Brennen sollte einfach niemals aufhören. So glücklich hatte mich noch niemand gemacht... Kapitel 14: Neuer Trainier -------------------------- Am nächsten Morgen erwachte ich alleine. Es war mal wieder schon hell... Warum hatte Cloud mich nicht geweckt? Er war wohl schon vorgegangen zum Training. Also zog ich mir etwas über und beschloss auch zum Training zu gehen, mal zu sehen wie das so funktionieren würde mit uns. Ich wollte gerade die Tür öffnen, hatte noch die Türklinke in der Hand, da ging sie von selbst auf und Zack grinste mich an. "Guten Morgen Sucre. Aerith hat nach dir gefragt, und so bin ich gekommen um dich abzuholen. Sie würde sich sehr über deinen Besuch freuen. Also?" Nickend willigte ich also ein, zupfte meine Haare zurecht und ging, ohne Cloud ein Wort davon zu sagen, mit Zack zu Aerith in die Slums. Auf dem Weg dorthin stellte Zack mir vertraut ein paar Fragen... "Hey, nun erzähl doch mal... Wie soll es denn nun weitergehen? Ich meine, du bist doch jetzt mit ihm zusammen... oder?" - "Ja,... Ja ich denke schon. Es fühlt sich stark danach an, schätze ich..." Ein schüchternes Lächeln, gefolgt von einem Wuscheln in meinem Haar, zeigte Zack, dass ich eigetnlich nicht drüber reden wollte. Doch er machte keinen Halt und stocherte weiter. "Ja, und weiter? Willst du dich denn von ihm trainieren lassen oder möchtest du lieber einen anderen SOLDIER zum Vorgesetzten haben?" Mir war nicht ganz klar, worauf Zack hinaus wollte. Aber ehrlich gesagt hatte ich mir da auch noch keine weiteren Gedanken drüber gemacht, wer mich nun trainieren sollte, da Cloud ja nun mein Partner war. War es denn so schlimm? "Ist es denn so schlimm, wenn er mich weiter traniert?" - "Naja, ich weiß ja nicht wie du darauf reagierst. Du musst ja damit rechnen, dass er dich verletzt und grob ist... Ich glaube, es ist keine gute Idee, wenn Cloud dir weiteres lehrt.Vielleicht reagiert er auch in einigen Situationen zu weich und du lernst nicht richtig... Sieh es mal so." Zack legte seinen Arm um meine Schultern und presste sich an mich. "Anders natürlich, wenn ich dich trainieren würde. Du würdest alles nötige für den Kampf im Umgang mit der Magie lernen. Und da ich nicht dein Partner, sondern der von Aerith bin, hättest du keine Vorteile in gewissen Einheiten." Ein Stück weit öffnete Zack mir die Augen. Er hatte ja irgendwie Recht, ich wollte ja schließlich auch anerkannt werden, wenn ich Magierin werden wollte. Ich willigte ein und kniff Zack vorsichtig in den Unterarm. "Du Idiot, ich hatte mir über nichts Gedanken gemacht... Danke. Danke, dass du mir nun hilfst." Nach einer Weile waren wir dann schließlich bei Aerith angekommen. Sie öffnete uns die Tür und schloss mich in die Arme. "Sucre, schön dich zu sehen... Es scheint ja prima gelaufen zu sein. Zack hat mir einiges erzählt..." Behutsam lächelte sie mich an, bis Zack ihre Hand nahm und sie vorsichtig ansah. "Ich muss dir etwas erzählen. Ich werde Sucre ab jetzt die Magie lehren. Ich bin der Meinung, dass Cloud in einigen Sitationen vielleicht nicht richtig handelt. Da ich mit dir zusammen bin, ist es besser für sie, dass ich sie trainiere." Aerith nickte vorsichtig und wandte sich mir zu. "Komm Sucre, du musst mir noch alles erzählen!" Sie packte meine Hand und zog mich zu dem Blumenbeet. Wir setzten uns hin und so erzählte ich ihr, wie es sich mit Cloud und mir entwickelt hatte, dank ihrer Hilfe. Der Tag flog nur so an uns vorbei, dies zeigte mir dann die dämmernde Sonne, die durch das Dach der Kirche stieß. "Sucre, ich glaube wir sollten langsam wieder aufbrechen...", ermahnte mich Zack. Ich blickte in den Himmel und nickte. Schließlich hatte ich Cloud noch so einiges zu erklären. Zum Abschied umarmte ich Aerith stark und versprach ihr, sie die Tage noch einmal zu besuchen. So machten Zack und ich uns auf den Weg zurück in die Organisation. Cloud erwartete mich schon im großen Foyer. Als er sah wie ich mit Zack ankam, war es mir irgendwie unangenehm. Ich hatte Angst er sei sauer. "Cloud, entschuldige. Ich war bei Aerith, den ganzen Tag und..." - "Ja, ist doch gut...Ich hatte es mir schon gedacht... Ich wollte bloß heute anfangen, mit dir zu trainieren...", entgegnete er mir. Ich schüttelte zaghaft den Kopf. "Zack wird mich ab morgen trainieren. Schatz ich denke, wir beide sollten erstmal unsere gemeinsame Zeit genießen... Und beim Training geht das nicht." Cloud lächelte breit und schloss mich fest in seine Arme. Ich nahm dies als ein Zeichen der Dankbarkeit für meine Initiative an. Zack wollte diese Innigkeit zwischen uns nicht stören. Mit den Worten: "Sucre, morgen um 10 im Training Raum 4.", verabschiedete er sich und ging aus der Organisation raus. Meine Augen verloren sich in den von Cloud. Wir nickten uns gegenseitig zu, nahmen uns noch einmal fest in den Arm und küssten uns zärtlich, bis wir zurück in unser Zimmer gingen. Kapitel 15: Ein warmes Bad -------------------------- "Danke, dass du die Initiative ergriffen hast... Ich könnte mir auch weitaus besseres vorstellen, als dich zu trainieren. Ich glaube, wir wären sowieso nie richtig zum trainieren gekommen..." Cloud öffnete zaghaft die Tür und schob mich vorsichtig hinein. Er kam mir hinterher und schloss die Tür wieder. Seine Augen rollten an meinem Körper rauf und runter, wodraufhin ich nur den Kopf schüttelte. "Und was machen wir jetzt? Ich hab noch keine Lust zu schlafen...", seufzte ich ihm entgegen. Ich schaute mich im Zimmer um und dachte nach. Dann löste ich mich von ihm, ging zum Schrank und nahm mir ein paar Klamotten raus. "Ich gehe erstmal duschen." So raffte ich meine Kleidung zusammen und ging aus dem Zimmer. Gespannt, ob er mir folgte, wartete ich eine Ecke weiter, und Tatsache, er kam mit seiner Kleidung und einem Handtuch mir hinterher. Ich lief ihm entgegen und grinste verschmitzt. Dann nickte ich ihm zu und wir gingen zusammen ins SPA, wo wir uns dann zusammen, leicht bekleidet, in eine große Wanne legten. Ich setzte mich vor ihn, lehnte mich vorsichtig mit meinem Rücken an seine starke Brust und schloss die Augen. Vorsichtig begann Cloud meine Schultern zu streicheln. Er strich mein Haar von meinen Schultern und hauchte mir sanfte Küsse drauf. Es war ein ganz neues Gefühl, denn diesmal war alles hell... Ich drehte mich vorsichtig zu ihm und küsste ihn. Seine Hände wanderten nun über meinen Rücken und er umspielte sanft meine Zunge mit der seinen. Vertieft in diesen Kuss merkte ich nicht, dass er mein Oberteil mit seinen Händen leicht umspielte und es öffnete. Als er es mir schließlich abgestriffen hatte, presste ich mich fest an ihn heran. Er musste meine Anspannung gemerkt haben, denn seine Hände glitten beruhigend über meinen Körper. Er hauchte mir einen sanften Kuss auf die Haare und drückte mich sanft von sich weg. Sein durchdringender Blick fiel genau in mein Auge. Ich verlor nun langsam meine Angst und lies nun auch meine Hände an seinem Körper herabsinken. Als er meine Berührung spürte, küsste er mich hastig und drückte mich wieder an sich heran. Seine Hände wanderten über meinen gesamten Körper mit einigen Pausen dazwischen. Ich verlor mich in seinem Kuss und ohne es eigentlich richtig bemerkt zu haben, entblößte ich ihn. Kurz schaute ich an ihm herab, lächelte, biss mir auf die Lippen, und setzte den Kuss leidenschaftlich fort. Es dauerte nicht lange, bis er dasselbe mit mir getan hatte. Mein Verstand setzte vollkommen aus, ich presste meinen Körper an seinen und lies mich somit einfach von ihm leiten. Er war so leidenschaftlich und zärtlich dass es mich fast schon erschreckte. Ich saß nun immernoch auf seinem Schoß, nahm seinen Kopf in die Hände und küsste ihn zart. Er war ein bisschen außer Atem, so drückte ich seinen Kopf an meine Brust und streichelte diesen sanft mit meinen Fingernägeln. Seine Arme umschlungen meinen Körper. Einige Minuten blieben wir so sitzen, bis ich ihm einen Kuss auf die Haare hauchte und mich löste. Cloud sagte keinen Ton, er funkelte mich nur an und hauchte mir einen zitternden Kuss auf die Lippen. Auch er löste sich dann. Wir begannen uns dann gegenseitig zu waschen. Immer wieder küssten wir uns verspielt.Eine Weile genossen wir nun noch unsere Zweisamkeit im Wasser, bis wir schließlich ausstiegen und uns abtrockneten. Gemeinsam gingen wir zurück aufs Zimmer und kuschelten uns zusammen unter die warme Bettdecke. Cloud legte seine Hand auf menie Wange und streichelte diese sanft. "Sucre, du bist die schönste Frau der Welt für mich...", hauchte er mir entgegen und schloss die Augen. Ich lächelte breit, küsste ihn sanft und schloss nun auch die Augen. Kapitel 16: Materia ------------------- Wiedereinmal kitzelten mich die Sonnenstrahlen in der Nase wach. Ich ließ meine Augen noch geschlossen. Ersteinmal fühlte ich neben mir im Bett etwas umher. Es war nämlich irgendwie ein ungewohntes Gefühl dort. Ich öffnete die Augen und raffte erst dann, dass Cloud weg war. Erschrocken fuhr ich hoch und mein Blick huschte rasch gen dem Wecker. Ein Blitz traf mich. Ich hatte verschlafen. "Oh mein Gott, mein Training!!!" Blitzschnell stieg ich aus dem Bett und zog mich an. Jetzt, da Cloud nicht mehr mein Trainer war, könnte es Ärger geben. Ich zog mir meine Schuhe an, schnürte meine Weste zu und stürmte aus dem Zimmer in Richtung Trainingsraum. Doch Zack war nicht da. Ich schluckte einmal tief. Mein nächster Gedanke war der Hinterhof. Also stürmte ich dorthin, doch auch da war er nicht zu finden. "tja, dann bleibt mir ja nur Aerith...", dachte ich mir und sprintete vom Hinterhof aus zur Kirche der Slums. Völlig außer Atem öffnete ich die Tür der Kirche und ging hinein. Aerith war nicht zu Hause, doch Zack saß dort und jonglierte mit ein paar bunten Kugeln. Er bemerkter mich schnell, stand auf und stapfte auf mnich zu. "Na, bist du aus dem Bett gefallen?" Ich kniff die Augen zusammen, denn ich hatte schon mit dem schlimmsten gerechnet. Zack begann nur zu lachen. Daraufhin öffnete ich meine Augen wieder und schaute ihn fragend an. "Ist schon gut, ich weiß doch bescheid...", lachte er mir entgegen. Er nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. Er drückte mir eine von den bunten Kugeln in die Hand. Sie fühlte sich warm an, als ob dort drin ein Feuer wäre... Ich schaute mir die Kugel genauer an, und in der Tat sah es auch so aus als wäre eine Art Energiestrom in der Kugel gefangen sein. Fasziniert schüttelte ich diese und schaute was passiert. Zack lachte wieder, riss mir die Kugel aus der Hand und drückte sie an seinen Unterarm. Meine Augen weiteten sich, weil ich nicht glauben konnte, was da grade geschah. Die Kugel hatte sich aufgelöst und der Energiestrom ist in seinen Arm gewandert! "W...wie was'? Was war das??" - "Das ist Materia. Andere sagen auch Magie dazu. Es gibt viele verschiedene Arten. Das zum Beispiel war jetzt Blitz. Komm, ich zeig es dir!" Zack nahm mich bei der Hand, drückte mir drei verschiedene Kugeln Materia in die Hand und rannte los. Oh Gott, schon wieder rennen!!! Ich versuchte ihm hinterherzukommen, doch daraus wurde nichts. Er kam zurück und leitete mich. "Du Nase, an deiner Kondition müssen wir noch arbeiten!", schimpfte er. Ich schmunzelte nur und nickte. Er führte uns auf eine große Wiese, wo überall so komische Viecher rumrannten. Ih gitt, waren die hässlich! Zack ging nun auf eins zu, streckte seinen Arm, wo er gerade die Materia angewandt hatte, in Richtung des Monsters aus und auf einmal kam ein Blitz aus seinem Arm. Ich hab mich gewaltig erschrocken und bin erstmal rücklings hingefallen. Bevor ich mich wieder aufrichten konnte, drehte Zack sich um und half mich hoch. "Na, das hat dich umgehauen, was?", lachte er. Ich nickte nur. "Wow, das ist ja der Wahnsinn!", staunte ich und fasste seinen Arm an. Es war nichts zu spüren, als wäre da nichts drin. Fasziniert schaute ich ihm in seine Augen und bemerkte, dass er dieselbe Augenfarbe wie Cloud hatte. Waren die beiden etwa Geschwister und wollten es nicht zugeben, aus irgendeinem Grund? "Du, Zack, sag mal..." - "Jetzt ist keine Zeit für Fragen. Du probierst es jetzt!" Zack drückte mir eine rote Kugel in die Hand. Sie war warm, als ich sie in die Hand nahm. Ich tat, wie er von mir verlangte und drückte die Materia an meinen rechten Unterarm. Das Glas, was den Energiestrom umgab schien sich in ein Gel aufzulösen, was die Poren meiner Haut erweiterten. Ich konnte spüren wie meine Haut den Strom in mein Innerstes ließen. Ein starkes Brennen zog durch meinen Körper. Es fühlte sich fast an wie Muskelkater. Mein Arm begann zu zucken, das brennen wurde stärker und es riss mich zu Boden. Vor Schmerz stöhnte ich auf. Ich blickte hoch zu Zack, der nur mit verschränkten Armen dastand und mich beobachtete. Nach einer kleinen Weile tat es nicht mehr so weh und ich richtete mich auf. "Gut, und jetzt gehst du auf einen Gegner zu und greifst ihn an. Du musst dich dazu auf deinen rechten Arm konzentrieren und ihn ausstrecken." Ich nickte, wandte mich von ihm ab und bewegte mich auf eines der Viecher zu. Wie mir befohlen wurde, streckte ich den Arm aus und konzentrierte mich auf diesen. Auf einmal spürte ich eine Kraft in mir, die mir erlaubte Feuerbälle aus meiner Hand abzufeuern. Ehe ich austesten konnte wie ich das kontrollieren kann, passierte es auch schon. Ein großer Feuerball schoss aus meiner Hand und tötete das Monster mit einem Schlag. Natürlich hatte ich mich total erschrocken. Als ich mich von meinem Schock erholt hatte, begann meine Hand zu brennen. Ich sah sie mir an und schrie laut. "Meine Handfläche ist verbrannt!!!" Ich zeigte sie Zack, der wiedermal nur grinste. "Ja, das ist ganz normal. Du lernst noch, damit umzugehen. Genauso wie du noch lernen wirst, zu kontrollieren, wann du wie angreifst... Komm, lass uns weitergehen. Und auf dem Weg erzähle ich dir noch mehr über die Materia..." Ich willigte ein und versuchte den Schmerz meiner Handfläche zu vergessen. Zack harkte meinen Arm bei seinem ein und ging mit mir zurück in Richtung Dorf. "Wie schon gesagt, es gibt viele Materia. Du kannst bis zu 5 Stück gleichzeitig einsetzen. Es gibt auch verschiedene Elemente und Einheiten. Zum Beispiel gibt es Materia zum Selbstheilen, Selbstverstärken oder schwächen des Gegners. Dann gibt es Feuer, Blitz und Eis, genauso gibt es auch verschiedene Kampftechniken, Hiebe, Tritte, Schläge... Und dann gibt es die ultimativen Materia. Aber die lernst du noch früh genug kennen." Zack holte kurz Luft und schaute mich an, um sich zu vergewissern, dass ich ihm auch folgen konnte. "Zu späteren Zeitpunkten, wenn du gut gelernt hast, kannst du Materia auch zusammenfügen. So kannst du zum Beispiel aus Feuer und Hieb einen Schlag mit einer flammdenden Klinge machen. Es gibt soviele verschiedene Möglichkeiten... Das dauert alles seine Zeit. Komm, wir gehen zu Aerith und unterstützen sie." Ich nickte und folgte ihm wortlos. Heute war es echt ein bisschen viel Input für mich. Cloud wusste doch bestimmt auch etwas über diese Materia. Immerhin könnte ich so meine Freizeit sinnvoll nutzen, und diesen ein bisschen darüber ausfragen... Kapitel 17: Ruhe ---------------- Nach ein paar Stunden Training, gingen Zack und ich wieder zurück in Richtung ShinRa Corp. wo Cloud auch schon auf mich wartete. Zack grinste, und drehte sofort um, um zu Aerith zu gehen. "Sucre liebes, wir sehen uns dann morgen. Macht euch einen schönen Abend." Ich nickte Zack zu, und schloss Cloud in die Arme. Dieser legte seine Arme fest um meine Taille und küsste meinen hals ganz sanft. Er strich mir durch die Haare und nahm meine Hand. Langsam bewegte er sich rein in das große Gebäude. Ich löste mich von ihm und folgte ihm wortlos. Ich wünschte mir manchmal sehr, dass meine Trainingszeit bald vorbei wäre, damit ich noch mehr zeit mit Cloud verbringen könnte... Doch das hat ja grade erst angefangen. Wenn ich wieder aufhören würde, könnte ich nicht hier bleiben und würde somit auch meine große Liebe verlieren. Cloud merkte dass ich nicht ganz bei der Sache war und stubste mich an. "Worüber denkst du nach, mein Schatz?" Icj sah ihn an, schüttelte leicht den Kopf und ging weiter Richtung Zimmer. "Nichts, nichts wichtiges ..." Ich drückte seine Hand fest in meine, in der Hoffnung sie nie wieder loslassen zu müssen. Als wir im Zimmer angekommen waren lies ich seine Hand dann aber doch los, setzte mich aufs Bett und schaute zum Fenster hinaus. Ich dachte in die weite Zukunft, wie es wohl wäre wenn wir Kinder bekämen und in einer ganz normalen Familie in der Stadt Leben würden... Dieser Gedanke ließ mich lächeln. Cloud setzte sich zu mir und streichelte vorsichtig meinen Bauch. Er hauchte mir einen vorsichtigen Kuss auf die Wange und funkelte mich an. "Na, nun erzähl schon. An was denkst du?" Ich müsste schmunzeln und drehte somit mein Gesicht weg von ihm. Ich konnte ihm das doch noch nicht erzählen, dachte ich mir. Andererseits gab er mir das Gefühl von Sicherheit... Ich dachte mir, vielleicht denkt er genau so? "Ich habe drüber nachgedacht, wie es wohl wäre wenn wir beide in ferner Zukunft ein Kind bekämen... Und dann als kleine Familie in der Stadt leben würden... Oder so..." Ich grinste verschmitzt. Cloud nahm prompt seine Hand von meinem Bauch weg und starrte mich an, als wäre grade jemand gestorben. Ich hatte schon Angst, dass ich wieder alles verkehrt gemacht habe. Ich drehte meinen Kopf von ihm weg und senkte den Blick. Wortlos starrte Cloud mich immer noch an, das konnte ich spüren... Ich überlegte schon, wie ich das Gesagte ungesagt machen könnte, da legte er seine Hand wieder an meinen Bauch, drehte meinen Kopf zu sich und küsste mich leidenschaftlich. Seine Hand an meinem Bauch wanderte Richtung Rücken, wo er sanft mein Oberteil hochschob. Innerlich grinste ich, weil ich damit wusste, dass ich doch nichts falsches gesagt hatte. Meine Hände waren noch immer rauh von den Verbrennungen, doch trotzdem glitt ich damit unter seiner Klamotte an seinem muskulösen Oberkörper rauf und runter, während des innigen Kusses. Zwischenzeitlich schauten wir uns tief in die Augen und zogen uns gegenseitig die schwere Kleidung aus. Bis tief in die Nacht hinein dauerte unser Verlangen nach einander an, doch irgendwann lagen wir uns eng umschlungen in den Armen und Genossen die ruhe, die gerade herrschte. Doch Cloud ließ die Ruhe nicht lange walten. "Hast du das wirklich ernst gemeint, mit dem Kind?" Er nahm meine Hände und küsste meine Fingerspitzen zärtlich. Ich nickte vorsichtig, schloss direkt wieder die Augen und drückte meinen Kopf an seine Brust. Er kam mir jedoch zuvor und ließ mich sein Verlangen nach mir nocjmal spüren. In dieser Nacht hatte ich einen seltsamen Traum. Viel Training, viel Blut, ein toter... Ich konnte den Toten im Traum nicht erkennen, aber irgendwie machte mir das ganze Sorgen. Diese Nacht fühlte sich für mich an wie "neues Leben" ... Ich hatte das Gefühl, er wolle die Familienplanung in die tat umsetzen, aber irgendwie machte dieser Traum mir alles zunichte ... Ich lag noch immer in Clouds Armen, als ich aufwachte. Die Sonne erwärmte unsere Füße. Sanft streichelte ich seine Wange und dachte weiterhin über diesen Traum nach ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)