Klaine One-Short Sammlung von AnnaTao ================================================================================ Kapitel 1: Der Geschmack von Zimt --------------------------------- Der Geschmack von Zimt Als Blaine das Lima Bean betrat, fiel ihm sofort der braunhaarige junge Mann auf, der in der Ecke des Cafes saß. Abseits von den anderen Gästen. Er war allein und sah aus, als beschäftigte ihn etwas. Doch was Blaine an ihm anzog war die Traurigkeit die der Fremde ausstrahlte. Nachdem sich der Schwarzhaarige seinen Zimt-Machiato gekauft hatte, blieb er kurz unentschlossen stehen. Er atmete tief durch und ging zu dem Unbekannten. „Ist der Platz hier frei?“ Der Braunhaarige zuckte zusammen und schaute Blaine erschrocken an. Für einen Moment blieb das Herz des Daltonschülers stehen. Diese blau-grauen Augen waren atemberaubend. „Ja...setzt dich.“ wurde der Schwarzhaarige von einer engelsgleichen Stimme aus seinen Gedanken gerissen. „Danke.“ Er setzte sich dem Fremden gegenüber. „Ich bin Blaine Anderson.“ er reichte ihm die Hand. Nach kurzem zögern schüttelte der Braunhaarige sie vorsichtig. „Kurt, Kurt Hummel.“ Der Braunhaarige konnte nicht anders er musste Blaine anstarren. Diese haselnussbraunen Augen, diese schwarzen Locken er sah unglaublich gut aus. Was bewegte jemand wie ihn sich zu ihm zu setzten? Als sich die Hände der beiden berührten fühlte Blaine sich, als würden 1000 Schmetterlinge in seinem Bauch Loopings drehen. Er hätte auf der Stelle dahin schmelzen können. „Bist du öfter hier?“ wollte Kurt wissen und ließ Blaines Hand los. „Gelegentlich. Meist dann wenn mir in Dalton die Decke auf den Kopf fällt.“ „Du fährst zwei Stunden aus Westerville hier her um Kaffee zu trinken?“ „Der Kaffee hier ist halt der beste.“ Blaine lächelte. „Da hast du wohl recht.“ Kurt nippte an seinem Kaffee. „Und du kommst du-?“ fragte der Schwarzhaarige, wurde aber durch das Klingeln von Kurts Handy unterbrochen. Blaine schmunzelte leicht über den Klingelton, 'Defying Gravity'. Kurt schaute auf sein Handy. Zitternd nahm er ab. „Schwuchtel!!!“ brüllte jemand in die Leitung, so laut das Blaine es hören konnte, und legte dann lachend auf. Kurt schloss seine Augen und es dauerte einen Moment ehe er das Handy vom Ohr nahm und auflegte. Man konnte sehen, dass es ihn fertig machte. Das Lächeln aus Blaines Gesicht war verschwunden. „A-Also du gehst auf die Dalton?“ fragte Kurt mit zitternder Stimme. Der Braunhaarige sah, dass die haselnussbraunen Augen seines Gegenübers ihn traurig ansahen. Auch wenn es weh tat, war dieser Blick zum dahin schmelzen. Blaine griff nach der zitternden Hand des hübschen jungen Mannes. Dieser zuckte zurück. „Ich brauch kein Mitleid von einem Fremden!“ „Ich weiß. Aber du brauchst jemandem mit dem du reden kannst. Man zerbricht daran, wenn man allein ist.“ Kurt sah ihn verwirrt an. „Ich kenne den Schmerz, den solche Anrufe verursachen. Und ich kenne es jeden beschissenen Tag gegen die Schließfächer geschubst zu werden.“ Erneut versuchte der schwarzhaarige nach der Hand seines Gegenübers zu greifen und diesmal ließ er es zu. Fast schon verzweifelt klammerte er sich an Blaines Hand. „Woher....woher kennst du das?“ fragte Kurt leise. „Weil ich schwul bin. Und bevor ich auf die Dalton gewechselt habe, war ich an einer öffentlichen High School. Nach meinem Comming-Out haben sich alle abgewandt, als hätte ich ne Krankheit. Meine Klassenkameraden, mein Football-team, meine Freunde. Dann fing das Mobbing an. Zuerst waren es nur abfällige Bemerkungen, dann kamen Handgreiflichkeiten dazu. Das Schubsen gegen die Schließfächer oder das Verprügeln nach der Schule. Irgendwann war es mein Vater leid, dass sein Sohn so ein …. Versager und die Lachnummer der Schule war. Also hat er mich nach Dalton geschickt.“ Blaine hatte, während er seine Geschichte erzählt hatte, die ganze Zeit auf seine und Kurts Hände geschaut. Jetzt sah er vorsichtig auf und erblickte zwei blau-graue Augen die ihn traurig ansahen. „Wieso hast du dich nicht gewehrt? Ich mein, soweit ich das beurteilen kann wirkst du wesentlich muskulöser als ich.“ verlegen schaute der braunhaarige weg. „Ich hatte angst. Und was hätte ich auch allein gegen den Rest machen können.“ Der schwarzhaarige strich Kurt über die Hand. Als er merkte was er da tat, wollte er seine Hand aus der von seinem Gegenüber ziehen doch dieser hielt sie fest. „Und jetzt? Wirst du immer noch gemobbt?“ „An Dalton? Nein. Wir haben dort eine Null-Tolleranz-Regel gegenüber Mobbing. Jeder wird akzeptiert wie er ist.“ „Diese Gesetzt sollte es überall geben. Niemand sollte deswegen geärgert werden weil er anders ist.“ Verlegen verschrängte Kurt seine Finger mit den von Blaine. Mit einer leichten Röte im Gesicht schaute der schwarzharrige auf die sich umklammernden Finger. „Das Schlimmste sind noch nicht einmal die Idioten die zuschlagen, am schlimmsten sind die, die einfach wegschauen und so tun als sei alles in Ordnung.“ sagte Kurt und festigte den Griff. Der Daltonschüler sah auf und bemerkte, dass Tränen über die Wangen des anderen kullerten. Er nahm seine andere Hand von dem Kaffeebecher und wischte Kurt die Tränen behutsam weg. Es war zwar nur eine federleichte Berührung, aber die Haut des braunhaarigen brannte förmlich an der Stelle an der Blaine ihn berührt hatten. Blaine lächelte ihn matt an. „Tränen stehen deinem hübschen Gesicht nicht.“ Verlegen und verwirrt klimperte Kurt ihn an. Der schwarzhaarige wurde rot. „I-Ich mein....“ Eilig trank er einen Schluck von seinem Zimt-Machiato. Als er den Becher wieder auf den Tisch stellte kicherte Kurt. „Du hast da Kaffee an deiner Lippe.“ Schnell wischte Blaine sich den Mund ab. Die Röte auf seinen Wangen blieb. Kurt grinste immer noch. Doch als er auf seine Uhr sah fluchte er. „Scheiße verdammte! Ich hab den Bus verpasst.“ Der braunhaarige seufzte und massierte sich die Schläfe. Blaine räusperte sich. „Ich weiß, man soll nicht zu Fremden ins Auto steigen, aber wenn du willst kann ich dich fahren.“ schlug Blaine vor. „Echt? Danke. Du würdest mir damit einen riesigen Gefallen tun.“ „Kein Problem, dass mach ich gerne.“ Kurt strahlte ihn an. Blaine trank seinen Zimt-Machiato aus. „Wollen wir dann?“ Der braunhaarige nickte. Widerwillig löste er seine Hand von der von Blaine. Und die beiden verließen das Lima Bean. „Ganz schön kalt geworden.“ Kurt schlug den Krangen seines Mantels höher. „Es ist ja auch schon November.“ Der schwarzhaarige schloss sein Auto auf und hielt Kurt die Tür auf. „Darf ich bitten?“ Der braunhaarige stieg lächelnd ein. „Danke.“ Gedankenverloren sah er aus dem Fenster. „Glaubst du, dass es bald schneit?“ fragte er den schwarzhaarigen. Blaine lächelte und startete den Motor. „Du scheinst den Winter zu mögen.“ Der braunhaarige nickte. „Er weckt immer schöne Erinnerungen.“ Nachdem Kurt Blaine gesagt hatte wo er wohnt, fuhr der schwarzhaarige los. Verlegen griff der braunhaarige wieder nach der Hand des Fahrers. Dieser hielt sie fest und lächelte. „Erzähl mir was von dir.“ flüsterte Blaine. „B-bitte?“ „Ich möchte, dass du mir etwas von dir erzählst. Außer deinen Namen und der Tatsache das du den Winter magst, weiß ich nichts von dir.“ „Und ich kenn nur deinen Namen.“ sagte Kurt lächelnd. „Dann machen wir daraus ein Spiel. Ich stell dir eine Frage und du mir.“ Blaine grinste. „Gut. Was machst du in deiner Freizeit. Ich mein außer Kaffee trinken?“ „Singen, tanzen und Sport. Und du?“ Kurt grinste. „Singen, tanzen und Mode.“ „Mode hm? Dein lieblings Designer?“ „Marc Jacobs. Ist dir bewusst, dass du schon zum zweiten mal an meinem Haus vorbeigefahren bist?“ „Erwischt.“ Blaine wendete und parkte vor dem Haus. Der Schwarzhaarige stieg aus und hielt Kurt die Autotür auf. „Wie lange wärst du noch mit mir durch die Gegend gefahren?“ grinste der Braunhaarige. „Ganz ehrlich? Bis mir die Fragen ausgegangen wären oder der Tank.“ Blaine begleitete Kurt zur Haustür. „Seh ich dich wieder?“ flüsterte der Schwarzhaarige schüchtern. Kurt nahm die Hand seines Gegenübers und legte einen Zettel hinein. „Das hoffe ich doch. Immerhin hast du mir heute einen der schönsten Tage seit langem bereitet. Du hattest recht. Ich brauchte jemanden zum reden.“ Blaine legte seine Hand an Kurts Wange. „Lass dich von diesen Neandertalern nicht fertig machen. Denk immer daran, dass du etwas besonderes bist. Und du dich nicht ändern solltest, weil andere es wollen.“ Langsam nährten sich die Lippen der beiden. „Darf ich... dich...“ Blaine wurde nervös. Kurt verlor sich in den braunen Augen des Schwarzhaarigen. Er beugte sich zu Blaine und überwand die letzten Millimeter. Die beiden verloren sich in einem vorsichtigen Kuss. Lächelt lösten sie sich von einander. Kurt grinste. „Zimt.“ säuselte er. „Was?“ „Deine Lippen schmecken nach Zimt.“ Auch der schwarzhaarige grinste. Dann wurde er ernst. „Du zitterst. Vielleicht ist es besser, wenn du rein gehst. Bevor du dich erkältest.“ Kurt nickte und wollte rein gehen, doch Blaine drehte ihn noch einmal zu sich um ihn zu küssen. Dann ließ er den braunhaarigen los, ging zu seinem Auto und fuhr los. Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen betrat Kurt das Haus. Plötzlich klingelte sein Handy. Zitternd nahm er ab. „Kurt?“ Sein Lächeln kehrte zurück als er die Stimme erkannte. „Ich wollte nur schaun ob die Nummer die du mir gegeben hast stimmt. Also dann, schlaf gut und bis bald.“ Blaine legte auf. Kapitel 2: Drunk ---------------- Kichernd ließen sich die beiden Jungen auf das Bett fallen. Sie kamen von Wes und Davids Geburtstagsparty, die im Keller der Dalton-Akademie statt fand. Blaine und Kurt hatten, wie eigentlich alle auf der Feier, ganz schön tief ins Glas geschaut. Mit Mühe und Not und sich aneinander abstützend hatten sie es in ihr Zimmer geschafft. „Dasch war ein hammer-geiler Abend.“ lallte Blaine. „Der beschte seit langem.“ stimmte Kurt ebenso lallend zu und drehte sich auf die Seite. „Du hascht gansch schön schief gesungen.“ kicherte der Braunhaarige. „Und du hascht beim tanzen gansch schön daneben getreten.“ der Schwarzhaarige drehte sich zu seinem Mitbewohner. Jetzt lagen sie so dicht aneinander das sich ihre Nasenspitzen berührten. „Aber du sahst dabei unglaublich, süß aus.“ Blaine stupste mit seiner Nase die von Kurt an. Dieser wurde rot. „Du bist betrunken.“ tadelte Kurt. „Du etwa nicht?“ grinste Blaine und strich mit seiner Nase erneut über die von Kurt. Dieser stupse zurück. „Dein schiefes Gesinge war auch niedlich.“ nuschelte der Braunhaarige. Einen Moment schauten die Beiden sich an. „Macht es dir was aus, wenn ich hier liegen bleib? Es dreht sich so schon alles und ich wette, wenn ich aufstehe übergebe ich mich oder ich falle um und komm nicht wieder hoch.“ grinste Blaine. „Das klingt beides unverantwortlich.“ Kurt strich mit seiner Nase Blaines Nasenrücken hinab. Der Schwarzhaarige schaute seinem Mitbewohner tief in die Augen dann glitt sein Blick jedoch ab und ruhte auf den Lippen des Braunhaarigen. Er reckte seinen Kopf und küsste Kurt vorsichtig. Zu Blaines Überraschung erwiderte der Andere den Kuss. Der Braunhaarige knabberte an der Unterlippe des Schwarzhaarigen. „Du bist so unglaublich heiß.“ hauchte er. „Nicht so heiß wie du.“ Blaine löste den Kuss und saugte an dem Hals des Braunhaarigen, der kicherte weil er dort kitzlig war. Vorsichtig biss der Schwarzhaarige in den Hals des Anderen. Kurt zog sich etwas zurück, was ihm einen verwirrenden Blick von Blaine einbrachte. Entschuldigend gab ihm der größere einen kurzen Kuss, bevor er grinsend das eh schon halb offene Hemd von Blaine aufknöpfte um dessen Brust mit Schmetterlingküssen zu bedecken. Als die Zunge des Braunhaarigen Kreise auf der Haut zog, entfuhr Blaine ein kleines Stöhnen. Die Hände des Schwarzhaarigen glitten den Körper des Anderen hinab und blieben auf den Hüpften liegen, bevor ihn an sich drückte. Blaine wollte Nähe, er wollte Kurts Nähe, er wollte Kurt. Das Vogelgezwitscher vor dem Fenster klang, als käme es von einer Millionen, riesengroßen Vögeln, die in ein Megafon trällerten. Genervt hielt Blaine sich die Ohren zu. Er würde nie, nie wieder trinken. Mit viel Mühe öffnete er die Augen, um festzustellen, dass er nicht in seinem Bett lag. Der Schwarzhaarige lag eingekuschelt in einer flauschigen warmen Decke in dem Bett seines Mitbewohners. Als Blaine zur Seite sah, sah er, dass Kurt an ihn geschmiegt da lag. Die haselnussbraunen Augen weiteten sich. Stopp, er lag in Kurts Bett, der Braunhaarige eng an ihn gekuschelt und, HALT hatte er wirklich nur noch seine Unterhose an? Blaine hielt sich den schmerzenden Kopf. Durch die Bewegung wurde auch Kurt wach. „Ich hasse Alkohol.“ jammerte dieser und stockte als er merkte, dass er nicht allein im Bett lag. Erschrocken sah er auf. „Warum liegst du in meinem Bett?“ „Keine Ahnung. Das letzte woran ich mich erinnere ist, wie wir die Treppen hochgestolpert sind.“ erklärte Blaine. „Ich brauch ne Dusche.“ meinte Kurt und richtete sich auf „Erinnere mich daran, dass ich nie wieder Alkohol trinke.“der Braunhaarige schlurfte in Richtung Bad, auch er hatte nichts weiter als seine Boxershorts an. „Ach komm der Abend war lustig. Zu mindestens der Teil an den wir uns erinnern.“ murmelte der Schwarzhaarige als er sein Gesicht ins Kissen drückte um das Vogelgezwitscher . Das Klirren aus dem Badezimmer ließ Blaine zusammenzucken. „Mach nicht so einen Lärm!“ brummte er wütend. Kurt kam aus dem Bad und blieb in der Tür stehen. „Kannst du dich an gar nichts erinnern was passiert ist als wir wieder hier waren?“ fragte er zitternd. Der Schwarzhaarige richtete sich verwirrt auf und schaute seinen Mitbewohner an. „Nein und zum Nachdenken tut mein Kopf zu weh. Warum?“ Kurt deutete auf seinen Hals und auf die Knutschflecken darauf. „Scheiße! Kannst du dich erinnern?“ Der Braunhaarige schüttelte den Kopf. „Glaubst du, wir haben...du weist schon...“ stotterte Kurt. „Sex? Nein. Wie-wie kommst du darauf?“ Der Größere zog verlegen seine Unterhose am Saum etwas runter entblößte einen Knutschfleck direkt auf seiner Hüfte. Blaine seufzte. Als er die Decke zurück schlug musste Kurt lächeln. „Wenigstens hab nicht nur ich sie.“ der Braunhaarige ging wieder ins Bad um endlich zu duschen. Während der Schwarzhaarige versuchte sich zu konzentrieren, auch wenn sein Kopf fast explodierte. Nein, nein das konnte nicht sein. Er hatte doch nicht ernsthaft mit Kurt-, nein das durfte nicht wahr sein. Blaine ließ sich aufs Fensterbrett sinken. Er sah an sich herunter und musste schmunzeln. Einer der Knutschflecken war genau an der Stelle wo sein Herz war. Wenig später kam Kurt in seinen flauschigen Bademantel gewickelt wieder ins Zimmer. „Jetzt geht’s mir viel besser.“ er rubbelte sich die Haare trocken. „Und ist dir noch was von gestern eingefallen?“ er setzte sich zu Blaine auf die Fensterbank. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. „Naja kann man nichts machen. Entwerder fällt es und wieder ein oder der Abend bleibt für immer verschollen.“ der Braunhaarige grinste, stand wieder auf und ging zu seinem Kleiderschrank um sich etwas zum anziehen herauszusuchen. „Wie kannst du nur so ruhig bleiben. Gott, wir haben letzte Nacht vielleicht mit einander geschlafen!“ schrie Blaine seinen besten Freund an. Dieser drehte sich um und schluckte schwer. „Wäre es so schlimm für dich? Ich mein wäre es so schlimm wenn wir es getan hätten? Wäre es so eine Katastrophe?“ schrie der Andere zurück. „Natürlich wäre es das! So war das doch nicht geplant. Ich wollte dich in ein chices Restaurant ausführen. Dann wären wir unter dem Sternenhimmel zurück nach Hause gegangen, wo ich das Bett ach quatsch, das ganze Zimmer mit Rosenblüten und Rosenblättern und Kerzen dekoriert hätte. Und es würde romantische Musik laufen. Denn du bist der hübscheste, liebenswerteste, geilste, bezaubernste Mann den ich je getroffen habe.“ sagte Blaine atemlos. „Und Gott jetzt hab ich dir das auch noch alles gesagt und mich damit komplett lächerlich gemacht.“ der Schwarzhaarige schlug die Hände vors Gesicht. Kurt ging zu ihm und nahm seine Hände in seine. „Du findest mich geil?“ fragte er mit einem warmen Lächeln. Blaine sah verlegen in die blauen Augen seines Gegenübers und nickte. „Und süß, und intelligent und-“ Weiter kam er nicht, weil Kurts Lippen sich auf seine pressten. Als sie sich lösten lächelte auch Blaine. „Ich finde dich geil, und süß und bezaubernd und all das andere. Und wenn du das Zimmer mit den ganzen Rosen dekorieren würdest, verdammt nochmal ich würde dich sofort zum Bett zerren und- Ich liebe dich.“ erneut küsste er den Schwarzhaarigen. Blaine löste den Kuss. „Ich dich auch, mein wunderschöner Engel. Aber bevor wir weiter machen, geh ich duschen.“ Kurt wurde rot und lächelte. Als Blaine in der Tür zum Bad stand viel den Braunhaarigen etwas ein. „Honey, wegen gestern, glaubst du wir hätten... ich denke nicht das wir, in unserem Zustand noch unsere Unterhosen wieder angezogen bekommen hätten.“ Erleichtert atmete der Andere durch. „Womit hab ich nur so einen schlauen Freund verdient.“ sagte er, als er die Badezimmertür hinter sich schloss. Kapitel 3: Missverständnis -------------------------- Dieses Kapitel ist für vielen vielen lieben Dank für die Kommentare :D Kurt saß gedankenverloren in seinem Zimmer und schaute aus dem Fenster. Seit über einer Woche ging Blaine ihm aus dem Weg, er redete nur das nötigste und nach der Schule hatte er auch kaum noch Zeit. Vielleicht war der Schwarzhaarige die Beziehung ja Leid? Der Braunhaarige drehte sein Handy in der Hand. Oder hatte er etwas falsch gemacht? Seinen Freund bedrängt oder verletzt? Eine Träne tropfte auf Kurts Knie welche er angezogen hatte. Bald folgten mehr und mehr Tränen. Das Handy fiel auf das Bett und er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Warum? Er war doch so glücklich. Wieso nahm ihm das Schicksal das alles jetzt wieder weg? Hatte er nicht das recht auf ein Happy End? Auf ein für immer und ewig? Plötzlich klopfte es, eilig wischte er sich die Tränen weg. „Ja?“ fragte er mit gebrochener Stimme. Sein Dad steckte den Kopf ins Zimmer. „Alles ok?“ „Ja klar wieso nicht?“ er bemühte sich zu lächeln. „Weil ich Blaine schon eine Weile nicht mehr gesehen hab. Habt ihr euch gestritten oder so?“ Der Ältere stand jetzt in der Tür. „Nein. Er hat nur viel zu tun. Klausuren und so. Ich will ihn ja nicht vom lernen abhalten.“ „Stimmt nicht das er wegen dir noch schlechte Noten bekommt.“ Burt lächelte leicht zurück. „Wenn irgendetwas sein sollte, kannst du zu mir kommen. Ich bin für dich da.“ sagte er, seinen Sohn ernst anguckend. „Danke, aber es ist nichts. Dad? Ich hab dich lieb.“ „Ich dich auch Großer.“ Burt nickte und schloss die Tür. Kurt fühlte sich nicht wohl seinen Vater zu belügen, aber er wollte nicht das er sich Sorgen machte. Vielleicht waren diese Sorgen ja auch unnütz und Blaine brauchte einfach nur mal Zeit für sich. Oder er traf sich mit einem Anderen, vielleicht mit dem Kellner aus dem Lima Beans der dem Schwarzhaarigen immer zulächelte und ihm einen manchmal Muffin ausgab. Schnell schüttelte Kurt den Gedanken ab. So ist Blaine nicht, er wäre so ehrlich und würde erst mit Kurt Schluss machen bevor er was neues anfangen würde. Oder? Plötzlich vibrierte sein Handy und auf dem Display blinkte der Text: „ 1 Neue Nachricht von Blainey ♥“. Zitternd nah er das Handy und las die Nachricht. „Wir müssen reden. In 10 Minuten bei mir? Blaine.“ Keine liebe Schlussformel, kein Smiley, kein XOXO wie sonst. Das wars dann wohl. „Werde das sein, bis gleich. Kurt.“ tippte er in sein Handy. Langsam ging er die Treppen herunter, er hörte den Kommentator des Footballspiels aus dem Fernsehen über die Mannschaft schimpfen. „Dad ich geh zu Blaine ok?“ rief der Braunhaarige vom Flur aus als er sich die Jacke anzog. „Ist ok. Braucht er Hilfe beim lernen?“ „Ich denke nicht. Er braucht eher Ablenkung.“ Kurt schluckte. „Ich bin dann weg.“ sagte er schnell und verließ eilig das Haus. Der Schwarzhaarige wohnte nicht allzu weit weg, sodass Kurt zu Fuß gehen konnte. Mit jedem Schritt, dem er Blaines näher kam, verschwand seine Traurigkeit. Und als er vor dem Haus der Anderson stand, war er wütend. Wütend, dass Blaine so lange nicht mit ihm geredet hat, wütend dass er ihn mit einer SMS herbestellt um mit ihm Schluss zu machen und er war auch wütend auf sich, dass er das alles nicht hatte kommen sehen. Gerade als er klingeln wollte, öffnete Blaine die Tür. Seine sonst so streng zurückgegelten Haare standen in Hunderten von Locken ab. Er sah total fertig aus. „Hey.“ begrüßte Blaine ihn. „Hey.“ war Kurts Antwort. „Komm rein.“ der Schwarzhaarige nahm seine Hand und zog ihn ins Haus. „Also?“ fragte Kurt als er im Flur stand. „Lass uns das bitte nicht hier klären.Lass uns in mein Zimmer gehen.“ die Stimme des Schwarzhaarigen zitterte. „Ok.“ gemeinsam gingen die Treppen hinaus in das kleine Zimmer, in dem sie schon so viel Zeit verbracht hatten. „Bitte setzt dich ich will dir etwas sagen.“ begann Blaine. Der Braunhaarige nahm auf dem Bett platz und sah seine (noch?) Freund erwartend and. „Es tut mir Leid. Es tut mir Leid, dass ich die letzte Zeit so doof war, kaum mit dir geredet hab und mich nicht mit dir treffen wollte. Es liegt nicht an dir es ist-“ „Wer ist es?“ unterbrach Kurt ihn. „Bitte?“ Blaine war verwirrt. „Dein Neuer wer ist es? Nein lass mich raten der Lima Bean Kellner?“ „NEIN! Ich will doch nicht- Kurt glaubst du ich will mit dir Schluss machen?“ Der Schwarzhaarige war geschockt. „Ja. Warum redest du sonst nicht mit mir, sagst unsere Treffen ab und rufst nicht mal an?“ Blaine schluckte schwer. „Weil ich Angst hab.“ flüsterte er. „Ich hab Angst dich zu verlieren, wenn du in noch nicht mal 5 Monaten nach New York gehst. Ich hab Angst, dass du dort jemanden findest mit dem du besser reden kannst als mit mir. Jemand der in deiner Nähe ist wenn du ihn brauchst, jemand der-“ Blaine brach ab und wischte sich die Tränen weg. Kurt schaute ihn groß an. Sein Freund war immer noch sein Freund, er wollte gar nicht Schluss machen. Er hatte einfach nur Angst, das Kurt ihn in New York vergessen könnte. Der Braunhaarige ging zu ihm und nahm ihn behutsam in den Arm. „Schhhh~ du Dummerchen.“ flüsterte er. „Nie, nie im Leben lass ich dich wieder gehen. Ich liebe dich und nur dich. Von mir aus kann Marc Jacobs höchstpersönlich kommen und mich fragen ob ich mit ihm gehen will. Meine Antwort wäre nein weil ich dich so sehr liebe, dass es schon fast weh tut. Du bist mir das aller, aller wichtigste auf der Welt und ich will dich nie verlieren.“ er hatte Blaine von sich gedrückt und schaute ihm tief in die Augen. „Und selbst wenn. Würdest du mit dieser Frisur vor meiner Tür in New York stehen, dann- sagen wir du würdest nicht lange vor der Tür stehn, sondern in meinem Bett landen.“ Blaine lachte. „Ich liebe dich auch mein Engelchen.“ Er beugte sich vor und küsste Kurt voller Leidenschaft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)