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Die Verlobung

von

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Teil 1

HI! Das ist die erste FF die ich geschrieben habe. Sie ist mir besser gelungen als die andere(finde ich). Ich hoffe sie ist nach eurem Geschmack.
 

Die Verlobung
 

Teil 1
 

Sie öffnete ihre Augen .... und sah .... IHN. Wie sehr hatte sie sich nach seinem Gesicht gesehnt. Schon lange wünschte sie sich sein Gesicht endlich wiederzusehen. Und da war es nun. In seiner Ganzen Vollkommenheit. Direkt vor ihr. "Van bist du es?" hörte sie sich fragen. "Sch es ist zu romantisch um es mit Worten zu zerstören" als sie diese Stimme hörte war es ihr klar. Es ist Van. Doch es konnte nicht Van sein. Er ist doch auf Gaja, oder nicht? Sie klammerte sich an ihn ... wollte ihn küssen, aber er wich zurück. Immer weiter ... immer weiter weg von ihr. Mit den Worten "Bitte vergiss mich. Es ist besser für dich. Finde auf dem Mond der Illusionen dein Glück. Und komm nicht nach Gaja zurück. Ich liebe dich trotzdem über alles und werde dich nie vergessen. Aber vergiss mich so schnell du kannst."

Sie wachte auf. Es war nur ein Traum. Aber was hatte er zu bedeuten? Warum sollte sie nicht nach Gaja?

"Jetzt erstrecht" sagte sie zu sich selbst und stand auf.

Es war Wochenende. Mal wieder eins der langweiligen Wochenenden, wo ihre Eltern bei ihren Freuden Feiern waren und ihr Bruder bei seinen Kumpels übernachtete. Sie war allein. Sie fühlte sich nicht nur so sondern sie war es auch. Im ganzen Haus war niemand mehr.
 

Am Nachmittag kam Yukari vorbei. Die beiden wollten ursprünglich ins Kino, aber als Yukari ankam sah sie so aus, als wollte sie das jetzt nicht mehr.

"Hey Süße was ist denn los?" Fragte Hitomi sofort als Yukari das Haus betrat.

Yukari fing sofort an zu heulen.

Hitomi nahm sie in den Arm und ging mit ihr in ihr Zimmer.

"So jetzt erzähl mal. Was ist los"

"Es geht um Amano" meinte Yukari immer noch mit verweinter Stimme.

"Nicht schon wieder"

"Doch" *schnief* " Ich hab' gesehen wie er eine andere geküsst hat" Sie brach wieder in Tränen aus.

"Hatte er dir nicht erst gestern versprochen, dass er nie wieder fremdgeht?

"Ja" *schief*

Eine Weile schwiegen sich die Mädchen an.

Da kam Hitomi eine Idee. 'Es währe doch möglich, dass ich mit Yukari nach Gaja gehe.'

"Sag mal Yukari..."

"Was ist?"

"Ich hab ne ziemlich verrückte Idee"

"Und die währe? Ich kann Ablenkung gebrauchen."

"Ich hab dir doch von Gaja erzählt"

"... ja??.."

"Was hältst du davon, wenn wir beide nach Gaja gehen?"

"Du spinnst"

"Nein ich mein das ernst"

"Tschuldige das ich das sagen, aber ich kann die Geschichte immer noch nicht so richtig glauben."

"Das ging mir anfangs auch so, aber es wunderschön dort"

"...."

"Du hast doch Sachen mit, oder"

"Ja schon, aber ..... nicht genug für einen Umzug auf einen anderen Planeten."

"Da ist sowieso eine andere Kleiderordnung als hier"

"Aber was ist mit Amano?"

"Der interessiert sich doch eh mehr für andere Weiber als für dich"

"Da hast du ja recht aber...."

"Aber was? Er benutzt dich nur und du leidest. Findest du das richtig?"

"Nein aber was ist mit meinen Eltern?"

"Die wohnen doch eh in Europa"

"Und wie willst du da hin kommen? Wie willst du dieses kleine Problemchen lösen? Eine Rakete hast du ja nicht"

"Brauch ich auch nicht!" Sie grinste Yukari an. In diesem Moment hatte Hitomi einen Glanz in den Augen, den Yukari schon lange darin vermisst hatte.

"OK. Wann geht's los?"

"Wann immer du willst. Ich muss aber erst eine Abschiedsnachricht schreiben."

"Was willste den da schreiben?"

"Na das ich auf Gaja bin und das alle anderen Einzelheiten meine Großmutter berichten kann. Die war da nämlich auch schon."
 

10 Minuten später:

"Biste fertig Yukari?"

"Ja, aber ganz wohl ist mir immer noch nicht bei dem Vorhaben."

"Keine Angst"
 

Sie gingen zum Sportplatz.

"So Yukari. Renn jetzt einfach mit mir mit und hab keine Zweifel. Du musst fest daran glauben, dass wir auf Gaja ankommen. Und denk nicht an Amano!"

"Ich werd's versuchen"

Sie fingen an zu rennen. Immer schneller. Hitomi dacht so sehr an Van, dass sie ihn schon fast spüren konnte. Nachdem sie 50m gerannt waren, kam endlich die erhoffte Lichtsäule und hob die beiden Mädchen in die Luft.
 

Gaja:

Es war Abend und die Sonne fing an unterzugehen. Van hockte gerade vor dem Grab seinen Eltern und seines Bruders und wünschte sich wie selten zuvor, dass Hitomi doch zurück kommen würde. Doch er wusste, dass das nicht sein durfte. Er war schon mehr oder weniger mit der Prinzessin eines Nachbarlandes verlobt und durfte keinen Rückzieher mehr machen. Er hatte dem Fürsten zwar erzählt, dass er seine Tochter nie lieben würde, doch dieser drohte eher mit Krieg als nachzugeben.

"Ach Hitomi, wenn ich dich dem Fürsten vorstellen könnte, dann würde er vielleicht nachgeben." In diesem Augenblick zuckte er zusammen. Eine grelle Lichtsäule erhellte den schon fast dunklen Wald. Er rannte ihr entgegen und sah zwei Gestalten relativ unsanft auf dem Boden aufkommen. Als er näher kam erkannte er, dass die eine der beiden Personen Hitomi war. Doch wer war das andere Mädchen?

Langsam kam Yukari wieder zu sich. Als sie aufblickte, sah sie Van direkt in die Augen. Sie erschrak und schrie ihn an "Was fällt dir ein einfach meine Freundin auf den Arm zu nehmen! Wehe du tust ihr was dann ... dann..." "Dann was? Willst du mich dann schlagen? Ich werd' mich doch wohl um sie kümmern dürfen? Immerhin bin ich wahrscheinlich der Grund warum sie wieder hier ist." Langsam verstand sie vor wem sie stand. "Dann bist du wohl Van, oder?" "Ja? Hat sie von mir erzählt?" "Erzählt? Hmmm... nein erzählt hat sie nichts. Sie hat geschwärmt" Van wurde knallrot, da es aber schon ziemlich dunkel war, sah Yukari nichts davon. "Und wer bist du wenn ich fragen darf? Immerhin scheinst du eine gute Freundin zu sein, wenn Hitomi dich mit nach Gaja nimmt." "Tja ... also ich bin Yukari ... und sie ist meine beste Freundin!"

Allmählich kamen sie am Schloss an. Van machte sich langsam sorgen, da Hitomi immer noch bewusstlos war. Im Schloss angekommen lies Van zwei Zimmer zurechtmachen. Da das aber eine Weile brauchte legte er Hitomi erst einmal in sein Bett und setzte sich auf die Bettkante. Auf die andere Seite des Bettes setzte sich Yukari, die sich nichts mehr wünschte, als das Hitomi so schnell wie möglich aufwacht, da sie nicht mit Van allein sein wollte.

Es verging eine ganze Weile, bis Hitomi sich regte. Yukari war in der Zeit fast eingeschlafen und Van hatte ihr deshalb schon ihr Zimmer gezeigt. Sie schlief nun tief und fest.

Van war nun allein mit Hitomi. Als sie die Augen aufschlug erkannte sie ein ihr sehr bekanntes Gesicht. Sie schloss die Augen wieder und hoffte, dass es nicht wieder ein Traum war. Doch dann merkte sie einen Atem der langsam auf ihr Gesicht zukam. Sie presste ihr Auge noch fester zusammen. Seine Lippen berührten die ihren und sie schlug die Augen wieder auf. Der Kuss von Van war so zärtlich, dass sie sich wie im 7. Himmel fühlte. Nach einer Weile lösten sich die beiden wieder von einander und sahen sich tief in die Augen.

"Du hast meine Traumnachricht also nicht bekommen?" fragte Van auf einmal.

"Was für eine Nachricht???"

"Ich habe versucht dir einen Traum zu schicken. Aber es hat wohl nicht geklappt."

"Du meinst doch nicht etwa den Traum, in dem mir gesagt wurde, dass ich nicht nach Gaja kommen soll?"

"Doch den meine ich! Warum hast du nicht auf den Traum gehört? Warum bist du doch hergekommen?"

"Der Traum hat mich neugierig gemacht und ich wollte dich wiedersehen. Ist das schlimm?"

"Ja!" "Schrei mich nicht so an!"

"Es tut mir ja leid, aber es währe echt besser, wenn du wieder gehen würdest."

"Aber warum? Van ich liebe dich! Und ich möchte bei dir bleiben! Nach dem Kuss von eben erst recht." Van wusste nicht was er sagen sollte. Er wollte doch auch das sie bleibt, aber was würde passieren, wenn der Fürst und seine Tochter morgen hier ankommen würden? Würde er einfach sagen können 'Sehr geehrter Fürst ich muss sie enttäuschen, aber dies ist meine Auserwählte'? Nein das ging nicht so einfach. Auch wenn er sich das wünschte.

"Willst du mir nicht erklären, warum ich gehen soll?" fragte Hitomi plötzlich und riss Van aus seinen Gedanken.

"Schon, aber das ist nicht so einfach."

"Sag es doch einfach wie es ist."

"Ich muss heiraten" er sah zu Boden und wollte gerade aufstehen als sie ihn am Arm festhielt und fragte: "Und wen willst du heiraten?" "Eigentlich dich, aber da ich mich nach den Vorschriften richten muss werde ich die Prinzessin des Nachbarkönigreiches heiraten müssen." Seine Stimme klang so traurig, das Hitomi aufstand und ihn in den Arm nahm. Nach ein paar Minuten fragte sie ihn "Und was ist, wenn du mich vorher heiratest. Ich meine so ganz ohne Vorwarnung. Das ist nämlich ein Grund warum ich her kam. Ich wollte dich heiraten." Hitomi wurde rot. "Das geht nicht" meinte Van enttäuscht "er hat mir mit Krieg gedroht, wenn ich nicht seine Tochter heiraten würde. Sonst hätte ich nie zugestimmt. Morgen Abend ist die Verlobungsfeier. Da werde ich sie zum ersten mal sehen." "Du hast sie noch nie gesehen?!" fragte Hitomi verdutzt. "Ja? Ist das etwa komisch? Das ist bei uns meist so, deshalb werden die wenigsten von Anfangahn glücklich. Manche haben sogar das Pech und sind seit ihrer Geburt versprochen. Ich hab schon Glück, dass ich erst mit 18 heirate." "Aber dann finden sie ja nie Ihre große Liebe." "Ja. Mir wurde vor kurzem erklärt, dass ich deshalb ein Glückspilz bin, dich jedoch trotzdem nicht heiraten dürfte, da du nicht einmal von Gaja stammst." "Na und? Ich hab dich gefunden und möchte dich behalten." "Na gut ich werde versuchen es dem Fürsten klar zu machen, aber du musst die ganze Zeit neben mir stehen bleiben und nicht einen Millimeter von meiner Seite weichen, damit klar ist, dass du mich wirklich heiraten willst." "Nichts leichter als das!" Es klopfte und ein Bediensteter trat ein "Mein König das Zimmer für Fräulein Hitomi ist jetzt fertig." Sie standen auf und gingen zu Hitomis Zimmer. Eigentlich hatte Hitomi erwartet, dass sie das Zimmer bekommt, das sie bei ihrer ersten Ankunft bekam, doch sie bekam das Zimmer direkt neben dem von Van.

"Das Zimmer deiner Freundin lieget direkt neben deinem. Sie schläft aber schon und ich würde sie an deiner Stelle nicht wecken. Sie scheint mir nicht so ganz über den Weg zu trauen. Als ich ihr das Zimmergezeigt hab hätten noch locker 10 Leute zwischen uns gepasst. Soviel Abstand hätte sie nicht halten müssen. Immerhin beiße ich nicht. Und jetzt schlaf gut ich komm dich morgen vor dem Frühstück wecken." Mit diesen Worten gab er ihr ein Küsschen und ging wieder in sein Zimmer.

Als Hitomi im Zimmer war traf sie fast der Schlag. Im ganzen Zimmer standen überall Blumen alles war mit Vasen überseht. Sie fiel in ihr Bett und schlief sofort ein.
 

Fortsetzung folgt.
 

(Bitte um Kommis auch wenn euch die Geschichte nicht gefallen hat.)

Teil 2

Die Verlobung
 

Teil 2
 

Als Yukari aufwachte wusste sie zuerst nicht genau wo sie war. Doch ihr fiel schnell ein, dass sie Hitomi auf einen Planeten namens Gaja begleitet hatte. Sie hatte vorher nicht wirklich geglaubt, dass das gehen würde, doch nun war sie hier und hatte sogar schon Van gesehen. Auf den ersten Blick fand sie ihn gar nicht so toll wie Hitomi immer erzählt hatte. Sie fand sogar, dass er arrogant war und viel zu jung für einen König. Yukari beschloss sich anzuziehen und Van zu fragen wo Hitomi ist um mit ihr zu reden.

Auf dem Flur angekommen kam ihr Van auch schon entgegen.

"Wo ist Hitomi?!" fing Yukari an zu fragen.

"Guten Morgen erst mal. Hitomi ist gleich hier im Zimmer ich wollte sie gerade wecken, da es bald Frühstück gibt. Ich hoffe du isst mit uns."

"Ja. Aber ich muss erst mit ihr reden."

"Ja, ja" Van betrat das Zimmer. Hitomi schlief noch fest und bemerkte nicht das die Tür aufging. Er trat an ihr Bett und gab ihr einen Kuss. Yukari konnte ihren Augen nicht trauen. Da latscht dieser Typ einfach zu ihrer besten Freundin hin und knutscht sie. Einfach so weil er das so will. Sie empfand das als eine Frechheit.

Hitomi öffnete die Augen. "Oh hab ich verschlafen Van?"

"Nein ich hab doch gesagt, dass ich dich wecken werde."

"Ach ja. Stimmt. " Sie sah an Van vorbei und in Yukaris belämmertes Gesicht. "Hey Yukari guten Morgen!" "Morgen" Van stellte sich wieder richtig hin und meinte dann zu den beiden: " Ich sehe euch dann in einer halben Stunde beim Frühstück. OK?" "OK" erwiderten die beiden wie im Chor.

Während sich Hitomi anzog redete sie mit Yukari darüber, dass diese sich nicht so unbedingt auf Gaja wohlfühlte. Doch Hitomi konnte sie davon überzeugen, dass sie sich Gaja doch erst einmal ansehen sollte, und dann ein Urteil fehlen.
 

Beim Frühstück:

"Ich dacht schon das ihr gar nicht mehr kommt" meinte Van als die beiden den Raum betraten.

"Entschuldige bitte. Wir haben uns verquatscht. Sei nicht böse." entgegnete Hitomi als sie sich zu Van an den Tisch setzten.

"Heute kommen der Fürst aus dem Nachbarland, Allen, Milana, Dryden und ein Überraschungsgast, den du bestimmt am wenigsten vermisst hast." erzählte Van mit einem Zwinkern.

"Super ich wollte schon fragen, wann ich sie alle wiedersehe. Sag mal Van hat Allen eigentlich wieder eine Freundin?" Van sah sie etwas verwirrt an. "Nein soweit ich weis nicht. Wieso fragst du?"

"Na ja du weist doch, dass ich ihn mal gut fand." "... ja?..." "Und ich möchte ihn ganz dringend mal Yukari vorstellen." "Hattest du nicht erzählt, dass er einem aus deiner Welt so ähnlich sieht?" "Genau deshalb will ich ihn ihr ja vorstellen." "Redet ihr von Amano?" mischte sich Yukari ein, denn sie mochte es nicht, dass sich die beiden über sie unterhielten, als wenn sie nicht anwesend währe. "Ja genau von dem. Ritter Allen sieht Amano wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Mit dem Unterschied, dass Ritter Allen etwas älter ist als Amano und nicht Fremdgehen würde." "Musst du damit anfangen? Ich hatte gerade nicht daran gedacht." "Oh entschuldige bitte ich wollte dich nicht traurig machen." Doch es war zu spät. Yukari stand auf und rannte heulend aus dem Frühstücksraum in Richtung ihres Zimmers. "Was hat sie? Hast du was falsches gesagt Hitomi?" fragte Van verdutzt. "Ja ich habe sie an den Grund erinnert, warum sie mit nach Gaja gekommen ist. Sie hat es nicht mehr ertragen, dass ihr Freund ständig mit anderen Mädels rumknutscht." "Oh das ist ein Grund, warum man gleich den Planeten wechselt?" "Tja für sie schon. Aber ich schätze, dass sie wieder auf die Erde zurückkehren wird, weil sie Amano vermisst."
 

Am frühen Nachmittag kamen dann auch endlich die Gäste aus Asturia. Bei der ersten kurzen Begrüßung durfte Hitomi noch nicht dabei sein, da es eine Überraschung für die drei sein sollte, dass Hitomi wieder auf Gaja ist.

Milana: "So Van du hattest gesagt, dass du eine große Überraschung für uns hast. Wo ist denn sie denn nun?"

Dryden: "Genau spann uns nicht so auf die Folter"

Van: "Schon gut, schon gut. Sie wird euch umhauen. Das verspreche ich euch!" und an einen Bediensteten gerichtet "Holt sie herein"

Die Tür zum Thronsaal öffnete sich und Yukari kam herein. Alle sahen sie verdutzt an. Und an Van gewannt sagte Allen "Wer wenn ich fragen darf ist das?"

"Das ist die Überraschung? Die haut uns aber nicht so vom Hocker wie du gesagt hast Van." meinte Dryden, als er Yukari sah.

"Nein, nein. Das ist die Begleitung der Überraschung, denn die kommt jetzt." Van grinste und sah nicht zur Tür sondern in die Gesichter der Anderen, als sich Hitomi langsam in den Thronsaal schlich. Allen war noch damit beschäftigt, Yukari zu mustern, als ihn Milana aus den Gedanken riss. "Hitomi!!! Was machst du denn hier?" schrie Milana aufgeregt und rannte Hitomi entgegen. Allen war geschockt. Hatte Van nicht erzählt, dass Hitomi auf den Mond der Illusionen zurückgekehrt ist und nicht so schnell vor hatte wiederzukommen? und jetzt stand sie da. "Schön euch allen wiederzusehen." meinte Hitomi mit etwas zerquetschter Stimme. "Mensch Milana du erdrückst sie ja regelrecht." lachte Van. "Genau, lass mich sie auch noch mal umarmen." grinste Allen und nahm Hitomi in den Arm. Jeder im Saal sah ihm an, dass er sich tierisch freute, dass Hitomi wieder auf Gaja war.

"So jetzt solltest du uns aber deine Begleitung vorstellen. Wer ist den dieses hübsche Mädchen?" fragte Dryden neugierig und sah Yukari tief in die Augen.

"Das ist meine beste Freundin Yukari."

"Aha Yukari heißt du also, ich bin sehr erfreut dich kennenzulernen." Dryden nahm ihre Hand und gab ihr einen Handkuss. Yukari lief knallrot an und zog ihr Hand wieder zurück. "Oh hab ich etwas falsch gemacht. Ich wollte dich nur begrüßen." meinte Dryden beleidigt. "Ich glaube nicht, dass du etwas falsches getan hast Dryden. Es ist nur so, dass man bei uns keine Handküsse zur Begrüßung bekommt, deshalb ist sie es nicht gewohnt. Stimmt doch, oder Yukari?" "Ja schon, aber..." "Aber was?" "Ich weis doch noch nicht einmal, wer mir eben einen Handkuss gegeben hat." Yukari schaute zu Boden. Es war ihr peinlich. Die ganze Höflichkeit und dann hatte sich dieser Typ nicht einmal bei ihr vorgestellt.

"Oh entschuldige bitte mein fehlverhalten. Ich bin Dryden König von Asturia und die Dame, die deine Freundin Hitomi vorhin so stürmisch begrüßt hat ist meine Frau Milana von Asturia." "Und ich bin Ritter Allen Schezar." "Oder auch Ritter des Himmels genant" fügte Hitomi hinzu.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Ein Bediensteten trat ein. "Eure Majestät Fräulein Merle hat soeben nach Euch verlangt." "Sie soll eintreten" sagte Van mit einem eher gelangweilten, aber doch bestimmerischem Ton in der Stimme. "Du wolltest mich sprechen Van?" "Ja wollte ich. Sieh doch mal rüber zu Allen und den anderen." "Wieso denn das? Da sind doch nur Allen, Milana, Dryden, ein Mädchen, dass ich nicht kenne und Hitomi. Hitomi???..... Du bist wieder da!!!..... Das ist ja toll!!!" mit diesen Worten fiel Merle Hitomi um den Hals und riss sie fast um. Danach betrachtete Merle Yukari eindringlich. "Sag mal Van. Du hast doch erzählt, dass du dich mit einer Prinzessin aus dem Nachbarkönigreich verloben musst. Ist sie das?" " Frag sie doch selbst" grinste Van. "Wer bist du?" fragte Merle und ging mit ihrem Gesicht immer näher an das von Yukari heran. "Ich bin Yukari. und ich bin nicht mit Van verlobt und ich werde es auch nie sein." "Sicher?" "Ganz sicher!" "Dann ist gut" Bei dem Wort verlobt fiel Hitomi etwas ein. Hatte Van nicht gesagt, dass der Fürst mit seiner Tochter heute kommen würde? "Sag mal Van wann kommt den dieser Fürst? Ich dachte er kommt noch heute und es wird schon langsam dunkel." "Tja er hat sich wohl verspätet. Ich bin mir sicher er kommt noch. Last uns erst mal was essen."
 

Nach dem Essen gingen alle auf ihre Zimmer mit Ausnahme von Hitomi und Yukari. Die beiden gingen im Schlosspark spazieren und unterhielten sich über Ritter Allen. Wie Hitomi es sich gedacht hatte, gefiel er Yukari außerordentlich. Sogar noch besser als Amano. Plötzlich hörte Hitomi eine ihr sehr bekannte Stimme sie rufen. Es war Allen, der lächelnd auf die beiden zukam. "Was macht ihr so spät noch hier im Park. Ich dachte ihr schlaft schon." "Nein wir haben uns bis eben über dich unterhalten. Sag mal hast du momentan eine Freundin?" "Ähm nein.... wieso?" "Ach nur so. Und wie findest du Yukari?" "Wie soll ich sie finden? Ich kenne sie doch gar nicht?" "Aber du möchtest sie doch sicher kennen lernen stimmt's oder hab ich recht? Ich hab doch immer recht." "Hitomi hör auf" zischte Yukari. "Was hast du? Ach ich verstehe ihr wollt allein sein. Bin schon weg. Viel Spaß!" mit diesen Worten rannte sie in Richtung Schloss weg. "Hitomi warte!" rief Yukari ihr noch nach, aber Hitomi hörte sie nicht mehr. Nun war sie also mit einem Typen allein, den sie erst einmal gesehen hatte und der sie sehr an Amano erinnerte. Was sollte sie jetzt tun? Verstand er ihre Sprache überhaupt? Wusste er war sie sagte?

"Du bist also die beste Freundin von Hitomi?" brach Allen nach etwa einer halben Stunde das Schweigen. "Ja" "Hitomi hat von dir erzählt als sie das letzte mal hier war und von so einem Typen namens Amano, dem ich sehr ähnlich sehen soll. Stimmt das? Oder kennst du diesen Kerl nicht?" "Doch ,doch den kenne ich gut. Zu gut um genau zu sein." "Hä??" "Na ja ich bin mit ihm mehr oder weniger zusammen." "Wieso mehr oder weniger?" "Ach er ist untreu. An einem Tag sagt er mir, dass er nur mich liebt und am nächsten sehe ich ihn mit einer anderen auf der Straße rumknutschen. Es ist schrecklich." Sie fing wieder an zu heulen "Entschuldige, ich wollte dich nicht mit meinen Problemen langweilen." "Ach das hast du doch nicht..... Und schätzt du mich genauso ein" langsam entwickelte Allen ein gewisses Interesse an Yukari und wollte, dass sie das merkt "Ich kann dich noch nicht einschätzen. Ich kenne dich doch kaum." Sie unterhielten sich noch lange über dies und dass und kamen zu dem Entschluss, dass Yukari nicht traurig sein muss und wenn Amano noch mal fremdgeht, soll sie nach Gaja kommen und Allen holen. Allerdings währe es Allen lieber gewesen, wenn Yukari gleich auf Gaja bleiben würde. Allen begleitete Yukari noch bis zu ihrem Zimmer und wünschte ihr eine gute Nacht. Dann ging er in sein Zimmer. Er musste die ganze zeit an das Gespräch mit Yukari denken. Plötzlich fiel es ihm ein. War es nicht bei Hitomi genauso gewesen? Musste er nicht auch immer an Hitomi denken? Und wenn er es sich recht überlegte, dann gefiel ihm Yukari allein vom optischen her besser als Hitomi.

Eigentlich hatte Hitomi sich vorgenommen die beiden zu beobachten, aber gerade als sie das Schloss betrat fuhr eine Kutsche vor. Van kam aufgeregt angelaufen und rief ihr entgegen: "Hitomi ich hab dich schon im gesamten Schloss gesucht. Der Fürst ist da. Du musst bei der ersten Begegnung schon dabei sein, sonst könnte er es nicht ernst nehmen."

"Was soll ich nicht ernst nehmen?" Van erschrak. Da stand der Fürst mit einer sehr verschleierten jungen Frau in der Tür und starrte ihn verbittert an.
 

Fortsetzung folgt....
 

Bitte auch Kommis schreiben, wenn es euch nicht gefallen hat. Danke :-)

Der Fürst

So jetzt kommt etwas Abwechlung in die FF. Ich Bitte wie immer um Komis. Auch über Änderungsvorschläge würde ich mich (vielleicht) sogar freuen, den dann weis ich, dass ihr mitfiebert. :-)

Viel Spaß
 

Die Verlobung
 

"Der Fürst"
 

"Oh Majestät ich hab sie gar nicht hereinkommen hören, aber ich heiße sie trotzdem herzlich willkommen und hoffe, dass euer Aufenthalt angenehm wird."

"Danke. Aber Sie haben mir nicht auf meine Frage geantwortet Van Fanel. Was könnte ich nicht ernst nehmen?"

"Hitomi" Van sah in den Augen des Fürsten, dass dieser nicht verstand, worauf er hinaus wollte. "Ich hatte ihnen doch erzählt, dass ich in ein Mädchen vom Mond der Illusionen verliebt bin. Nun das ist sie. Meine Große Liebe."

"Das tut mir leid für Euch. Die Verlobung war soweit ich das mitbekommen hatte beschlossene Sache gewesen. Oder irre ich mich mein Schatz?"

"Aber nein Vater." Das junge Mädchen war immer noch verschleiert und ihre Stimme klang eingeschüchtert.

"Ja sie irren sich verehrter Herr Fürst. Ich hatte gesagt, dass wenn Hitomi noch vor der Hochzeit von ihrer Tochter und mir auftaucht die Verlobung sofort gelöst ist."

"Ist das war? Das hatte mir Vater verschwiegen!" Die Stimme der Prinzessin klang gelöster als noch vor wenigen Sekunden. Sie lüftete ihren Schleier und ging auf Van und Hitomi zu. "Ich wünsche euch beiden alles Glück dieser Welt. Und ich hoffe, dass ihr glücklich werdet."

"Danke. Ich hoffe, dass du auch glücklich wirst" sagte Hitomi und nahm die Prinzessin in den Arm, so als währe sie eine alte Freundin. Der Fürst kochte vor Wut. "Rica du wirst Van Fanel heiraten ob du willst oder nicht!" schrie er seine Tochter an "Und ob das ihre Große Liebe ist oder nicht ist mir auch egal Van Fanel! Entweder sie heiraten meine Tochter oder es gibt Krieg!" Mit diesen Worten verließ der Fürst das Schloss.

"Ist der immer so?" fragt Hitomi neugierig und geschockt zugleich.

"Ja, deshalb bin ich auch immer froh, wenn ich nichts mit ihm zutun habe. Neuerdings will er uns alle verheiraten. Ich habe noch eine kleine Schwester und ihr kennt doch sicherlich den Prinzen von Frait oder?" "Ja" antworteten Van und Hitomi im Chor "Die beiden werden Heiraten, wenn sie 13 ist." erzählte Prinzessin Rica traurig. "Ich bin von der Fahrt sehr erschöpft. Währen sie so freundlich und würden mir mein Zimmer zeigen Majestät?" wechselte sie plötzlich das Thema. Als Hitomi und Van Rica ihr Zimmer gezeigt hatten gingen die beiden auch zu Bett. Hitomi dachte die ganze Nacht über Rica nach.
 

Als Hitomi am nächsten Morgen wach wurde bemerke sie, dass sie nicht allein im Zimmer war. Prinzessin Rica saß auf einem Stuhl in ihrem Zimmer.

"Guten Morgen Hitomi." sagte Rica und lächelte Hitomi an.

"Guten morgen. Sitzt du schon lange da?"

"Nein eigentlich nicht. Ich wollte mit dir reden."

"Was hast du denn auf dem Herzen?"

"Es geht um Van. Seit ihr den schon verlobt, oder habt ihr gewartet, was mein Vater dazu sagt." "Wir haben gewartet, wieso?" Rica sah zu Boden "Ich bin schon verlobt."

"Aber die Verlobung mit Van ist doch gelöst, oder etwa nicht?"

"Doch schon, aber ich war vorher schon verlobt. Wenn du nicht gekommen währst, dann hätte ich Van gebeten, die Verlobung zu lösen oder hätte es selber getan."

"Und mit wem bist du verlobt?"

"Ach er ist eigentlich nur ein Junge aus der Hauptstadt unseres Landes. Bis er um meine Hand angehalten hat wusste er nicht einmal, dass ich die Prinzessin bin. Daher weis ich, dass er nicht auf den Thron aus ist. Er ist voll süß." schwärmte sie. Hitomi musste in diesem Augenblick daran denken wie sie Yukari immer von Van vorgeschwärmt hatte. Da sie gerade in Gedanken bei Yukari war fiel ihr ein, dass diese doch im Nachbarzimmer war und sich bestimmt langweilte. "Prinzessin, was würdest du davon halten, wenn ich dir meine beste Freundin vorstelle?" "Hä? Ich denke du kommst vom Mond der Illusionen?" "Ja komme ich auch, aber meine beste Freundin ist hier im Nachbarzimmer. Ihr werdet euch bestimmt gut verstehen, da sie hier auch nicht viel zutun hat. Genau wie du." Hitomi grinste Rica frech ins Gesicht.
 

Yukari saß in ihrem Zimmer. Genau wie Hitomi es sich dachte langweilte sie sich zu Tode. Sie schaute aus dem Fenster. 'Das ist wirklich eine tolle Landschaft' dachte sich Yukari, als es an der Tür klopfte. "Hey Yukari wie geht's dir denn?" "Ach du bist es. Mir geht's gut und dir?" "Wie soll's mir schon gehen? Immerhin bin ich bei Van. Da kann es mir eigentlich nur gut gehen!" Jetzt erst bemerkte Yukari, dass hinter Hitomi noch jemand stand. "Sag mal Hitomi, wer ist den das Mädchen hinter dir?" "Das ist Prinzessin Rica aus dem Nachbarkönigreich. Ich war der Meinung, dass ihr beide euch bestimmt gut verstehen würdet." "Ach? Willst du mich loswerden?" "Nein, aber ich dacht, da ihr beide hier nicht viel zutun habt könntet ihr euch doch etwas unterhalten. Ich muss jetzt nämlich noch mal zu Van. Wir sehen uns dann beim Frühstück!" Mit diesen Worten verließ Hitomi das Zimmer und lies die beiden Mädchen allein. Yukari wurde langsam wütend auf Hitomi. 'Ständig lässt sie mich mit irgendwelchen Leuten alleine' dachte sie sich bevor sie ein Gespräch mit Rica anfing.

Bei Van angekommen fiel sie ihm sofort um den Hals und küsste ihn. Sie war so stürmisch, dass er fast umfiel. "Na Hitomi hast du gut geschlafen?" "Ja. Und ich hab auch schon mit Prinzessin Rica gesprochen." "Ach ja? Und was hat sie gesagt?" Hitomi grinste "Sie fragte, warum wir noch nicht verlobt sind. Immerhin hast du gestern Abend mehrmals verlauten lassen, dass ich deine große Liebe bin." Van wurde rot. Er hatte schon mehr oder weniger geplant Hitomi zu fragen, aber immer wenn er das vor hatte kam irgend etwas dazwischen. Den Verlobungsring hatte er immer bei sich. Also kniete er sich vor sie hin und sagte: "Hitomi .... du bist das schönste Mädchen auf ganz Gaja. Ich möchte sogar behaupten, dass es auf dem Mond der Illusionen kein hübscheres Mädchen gibt." er holte tief Luft und sah wie Hitomi's Kopf langsam die Farbe einer Tomate bekam. Nun sah er ihr tief in die grünen Augen und fragte: "Willst du mich heiraten und meine Königin sein?" Hitomi brach in tränen aus und schrie ganz laut "JA!!!!" Sie hatte nicht erwartet, dass er sie sofort fragen würde. Er stand auf und nahm sie in den Arm. Dann küssten sich die beiden leidenschaftlich. Sie waren so vertieft in den Kuss, dass sie gar nicht merkten, wie sich langsam aber sicher alle ihre Freunde um sie versammelten. Als sie sich voneinander gelöst hatten bemerkten sie ihr "Publikum" und wurden rot.

"Was wird es wohl für einen Grund geben, dass sich die beiden mitten im Thronsaal so küssen?" meinte Allen laut. "... wir... wir... wir haben uns .... na ja.... also..... kurz gesagt.... wir haben uns verlobt." stammelte Van. Alle fingen an zu Klatschen und freuten sich für Van und Hitomi (Merle ausgenommen, da sie gern an Hitomis Stelle gewesen währe um von Van so geküsst zu werden).
 

Nach dem Frühstück gingen Yukari und Hitomi durch den Schlosspark und unterhielten sich. "Ich find es toll, dass du dich mit Van verlobt hast."

"Danke, aber das klingt so, als ob du das nicht wirklich ernst meinst, Yukari"

"Doch ,doch ich mein das völlig ernst." entgegnete Yukari und sah zu Boden "allerdings weis ich jetzt genau, dass du nicht wieder mit auf die Erde kommen wirst."

"Nein das werde ich bestimmt nicht." Meinte Hitomi lachend. "Aber mal zu einem anderen Thema. Wie war denn die Unterhaltung mit Ritter Allen gestern Abend?"

"Er ist nett.... und..."

"Und was? Gefällt er dir?"

"Ja schon, aber er erinnert mich so an Amano."

"Er ist aber ganz anders als der. Das müsstest du aber gemerkt haben."

"Ja.... und es kommt mir so vor als wenn ich mich in ihn verliebt habe. Hitomi ist das denn normal? Immerhin bin ich doch mit Amano zusammen."

"Das ist ganz normal. Und eins kann ich dir sagen. Allen ist eine wesentlich bessere Wahl als Amano. Und ich bin mir sicher, dass er dich auch mag." Hitomi lächelte ihre Freundin an. "Was hältst du davon, wenn wir zu ihm gehen? Immerhin wüsste ich nichts davon, dass er viel zutun hat er ist doch auch Gast, oder Hitomi?"

"Ich weis sogar wo wir ihn finden könnten." So machten sich die beiden Mädchen auf die Suche nach Ritter Allen und fanden ihn genau da wo Hitomi es vermutet hatte. Bei Scheherazade. "Hey Allen. Ich hoffe wir stören dich nicht!" schrie Hitomi durch die ganze Halle und erschreckte ihn so sehr, dass er fast von der Hand seines Guymielefs fiel. "Musst du mich so erschrecken Hitomi? Oh wie ich sehe hast du deine Freundin mitgebracht. Wie geht es dir Yukari?" "Mir geht es gut danke." sagte sie etwas schüchtern, da ihr Herz gerade Freudensprünge machte. Sie war richtig überrascht, dass er sich an ihren Namen erinnerte. "Sag mal Allen kommst runter und redest mit uns, oder sollen wir rauf kommen?" "Ich glaube, dass es besser währe wenn ich runter komme. Damit ihr eure Kleider nicht zerreißt." grinste Allen und kletterten von der Hand. Hitomi war der Meinung, dass die beiden gut zueinander passten und suchte vergeblich nach einer Ausrede, damit sie die beiden allein lassen konnte. Da fiel ihr ein, dass sie sich doch mit Van verlobt hatte und schon hatte sie ihre Ausrede. "Oh mir fällt gerade ein, dass ich ja noch mit Van über die Hochzeitsvorbereitungen sprechen muss." "Wollt ihr denn so schnell heiraten ihr seit doch erst seit 7 Stunden verlobt?" "Ja wir möchten so schnell wie möglich heiraten. Und immerhin haben wir schon 7 Stunden die wir eigentlich schon zur Planung hätten nutzen können verplempert." Hitomi verlies die Halle und machte sich auf den Weg in Richtung Thronsaal. "Die will uns doch nur allein lassen" meinte Yukari leicht wütend "Findest du das denn so schlimm?" "Nein, aber ich weis nicht was ich sagen soll." Sie sah auf den Boden und wartete auf seine Reaktion. "Hmmm..." er kniete nieder und sagte "wie währe es denn hiermit: (nimmt ihre Hände in seine) ich liebe dich und möchte nicht, dass du auf den Mond der Illusionen zurückkehrst." Yukari wurde rot . Hitomi hatte recht er mochte sie wirklich sehr. "Meinst du das ernst?" "Natürlich! Sonst hätte ich es nicht gesagt." "Und ich dacht, du bist in Hitomi verliebt." "Das war ich auch, bis ich dich kennengelernt habe. Unser Gespräch Gestern war zwar nicht lang, aber es war eh fast liebe auf den ersten Blick." Nun hatte Yukari ihren Entschluss gefasst sie wollte auf Gaja bleiben. Nur wegen Allen. "OK ich tu dir den Gefallen und bleibe auf Gaja." "Ehrlich?" "Ganz ehrlich"

Sie verbrachten noch den gesamten restlichen Tag miteinander.
 

Fortsetzung folgt....

Eine Drohung

Und die Geschichte geht weiter. Ich hoffe auch dieser Teil gefällt euch. Nochmals vielen Dank für die lieben Kommentare.
 

Die Verlobung
 

Teil 4
 

Im Thronsaal angekommen wurde Hitomi stürmisch begrüßt.

"Ah Hitomi gut das du da bist ich wollte dich gerade suchen gehen. Ich muss nämlich dringend mit dir sprechen. Es geht einerseits um die Planung der Hochzeit und andererseits um deinen Schlafplatz." Als Van das erwähnte leuchteten seine Augen.

"Was ist denn mit dem Zimmer? Darf ich dort nicht mehr schlafen?"

"Doch, aber laut der Hofregel steht es der Verlobten sowie der Königin zu bei ihrem Gemahl zu schlafen. Also wenn du möchtest, dann ..." Van wurde rot "Ach so. Du meinst ich darf bei dir schlafen." "Nur wenn du möchtest." "Was glaubst du denn? Ich würde alles mit dir machen, warum sollte ich dann nicht bei dir schlafen wollen?" "Hätte ja sein können. Und das mit der Hochzeit würde ich gern in meinen Zimmer mit dir besprechen. Da stört keiner."
 

In seinem Zimmer setzten sie sich aufs Bett und Planten die Hochzeit. In einem Punkt waren sie sich einig, sie wollten so schnell wie möglich heiraten. Immerhin hatte Hitomi ihre Familie aufgegeben um Van zu heiraten, nicht um nur drei mal am Tag mit ihm zu sprechen und ihm nur ab und zu ein kleines Küsschen zu geben.

Sie ließen sich von nichts stören und gingen nicht einmal zum Abendessen aus dem Zimmer. Als es dann aber so dunkel war, dass sie wirklich ein paar Kerzen anzünden mussten um sich überhaupt zu sehen beschlossen sie, dass es besser währe schlafen zu gehen. Hitomi ging in ihr Zimmer und zog sich um. Als sie fertig war ging sie wieder in Vans Zimmer und kuschelte sich an ihn. Sie waren beide so müde, dass sie sofort einschliefen.
 

Am nächsten Morgen ging Yukari in Hitomis Zimmer um ihrer besten Freundin zu sagen, dass Ritter Allen ihr gesagt hatte, dass es in sie verliebt ist und das sie beschlossen hatte auf Gaja zu bleiben. Jedoch als sie Hitomis Zimmer betrat fand sie diese nicht vor. Eigentlich wollte sie in Vans Zimmer nachschauen ob Hitomi da ist, jedoch entschied sie sich dazu nicht an Vans Tür zu klopfen. Sie hatte Angst, dass wenn Hitomi doch da ist, dass sie die beiden bei etwas wichtigem stören könnte. Deshalb beschloss sie sich in den Park zu setzten und die frische Luft zu genießen. Das Rica allerdings den Gleichen Einfall hatte konnte sie nicht wissen. Die beiden begegneten sich im Park. "Hey Yukari was machst du denn schon so früh hier?" "Ach du bist es Rica. Was soll ich schon großartig hier machen? Ich gehe spazieren." "Und wie läuft es mit Ritter Allen?" "Woher weist du von uns beiden?" "Ich bin doch nicht blind. So wie ihr beiden euch gestern beim Essen in die Augen gesehen habt hat das jeder mitbekommen, der sehen kann. Mit der Ausnahme von König Dryden, der war so damit beschäftigt sich aufzuregen, dass Van und Hitomi nicht anwesend wahren, dass er nichts mitbekommen hat." "Ja ich dachte auch schon, dass er hoch geht und die beiden persönlich runter in den Speisesaal zerrt." So zogen die beiden noch eine Weile über Dryden her und merkten gar nicht, dass er ebenfalls im Park war und sie die ganze Zeit hören konnte. Er war nicht gerade begeistert, dass diese beiden Mädchen, die ihn nicht einmal richtig kannten, so eine Meinung über ihn hatten.
 

Beim Frühstück ließen sich auch endlich Van und Hitomi wieder blicken. Alle starten die beiden mit großen Augen an und erwarteten, dass sie den neusten Stand der Dinge mitteilen würden doch sie setzten sich nur mit an den Tisch und aßen.

"Und wie weit seit ihr mit euren Vorbereitungen?" Brach Allen die Stille die am Tisch herrschte. "Wir sind die Gästeliste durchgegangen und haben beschlossen, dass ihr alle herzlich eingeladen seit." meinte Hitomi und Van fügte hinzu "Die Hochzeit ist in drei Monaten und wir hoffen, dass ihr alle kommen werdet." "Es tut mir leid euch enttäuschen zu müssen, aber ich vermute, dass wird nicht klappen" meinte Rica traurig zu den Beiden "Ihr kennt meinen Vater nicht. Wahrscheinlich darf ich nie wieder nach Fanelia." "Hm.... das ist schade, da ich dich schon irgendwie ins Herz geschlossen hatte, aber wenn du zu einer Hochzeit eingeladen wirst, dann wird er doch sicherlich eine Ausnahme machen oder?" "Nicht wenn es sich um die Hochzeit von Van handelt. Es sei denn, dass er mich heiratet, dann dürfte ich her." "Dann müsstest du ja auch her" fügte Yukari hinzu. Langsam gewöhnte sie sich an die Anderen.
 

Nach dem Frühstück trafen sich Rica und Yukari wieder im Schlosspark.

"Sag mal Yukari wie währe es, wenn ich dir meinen Verlobten vorstelle?"

"Das währe toll. Du hast mir schon so viel von ihm erzählt. Er muss toll sein."

"Es gibt nur einen Hacken an der Sache, du müsstest mit zu mir kommen."

"Ach ich bin in letzter Zeit so viel herumgereist, da stört das nicht. Außerdem muss ich doch Gaja kennenlernen. Sonst verlaufe ich mich doch ständig." "Super! Ich müsste allerdings schon heute abreisen." "Das ist kein Problem. Ich sag Hitomi Bescheid. Sie wird nichts dagegen haben." "Dann geh ich schon mal meine Sachen Packen. Wir treffen uns dann 90 Minuten auf dem Schlossplatz zur Abfahrt." Yukari machte sich sofort auf den Weg zu Hitomi. Dass sie Hitomi bei etwas wichtigem stören könnte, kam ihr nicht in den Sinn. Sie freute sich nur, dass sie nun auch auf Gaja nicht nur mit Hitomi befreundet war und da Hitomi bald Königin wurde, hatte sie bestimmt viel zutun.
 

Nachdem sie fast einen halbe Stunde nach Hitomi gesucht hatte, fand sie diese in ihrem Zimmer.

"Hey Hitomi wie geht's dir?"

"Gut. Gestern war es zwar etwas stressig, aber das ist halb so wichtig. Schließlich werde ich ja bald heiraten."

"Dann wirst du mich ja hier nicht brauchen, oder?"

"Wie meinst du das?"

"Rica hat mich gefragt, ob ich nicht mit in ihr Königreich komme, da es hier ja eh sehr stressig wird und sie mir ihren Verlobten vorstellen will."

"Ach so. Bist du jetzt hier um mich um Erlaubnis zu bitten?"

"Nein eigentlich wollte ich dir nur Bescheid sagen, dass ich wegfahre, damit du mich nicht suchst."

"Na dann geh mal und komm gesund wieder. Wie lange willst denn eigentlich dort bleiben?"

"Weis nicht. Aber zur Hochzeit bin ich spätestens wieder da" grinste Yukari und verließ das Zimmer. Rica und Yukari kamen fast gleichzeitig auf dem Schlossplatz an. Sie stiegen in die Kutsche und fuhren in Richtung Norden.
 

Kurz nachdem die Kutsche von Yukari und Rica den Hof verlassen hatte kam der Fürst des Nachbarlandes im Schloss an um seine Tochter abzuholen. Auf dem Flur zum Thronsaal traf er auf Hitomi.

"Guten Tag Eure Majestät. Prinzessin Rica hat soeben den königlichen Hof verlassen und befindet sich auf dem Weg in ihr Königreich." sagte Hitomi freundlich, als sie den Fürsten erkannte.

"Sind sie nicht das Mädchen, wegen dem König Van Fanel meine Tochter versetzt hat?"

"Ja, mein Name ist Hitomi Kansaki."

"Hitomi ich glaube nicht, dass es gut für ihre Gesundheit wäre, wenn sie ihre Heiratspläne durchziehen. Ich schwöre ihnen, dass sie höchstens 8 Stunden mit Van Fanel verheiratet sein werden. Dann werden sie einen bedauerlichen Unfall haben und Rica wird ihren Platz einnehmen."

"Woher wissen sie das? Haben sie Visionen?"

"Nein, aber ich habe meine Soldaten unter Kontrolle." sagte der Fürst verachtend und ging wieder aus dem Schloss. Hitomi stand wie angewachsen da und wusste nicht, was sie davon halten sollte. Immerhin hatte er sie gerade bedroht. Sollte sie es Van erzählen? Würde er ihr glauben? Nein, er würde denken, dass sie nur wieder auf Gaja sei um ihn zu verarschen. Er würde sich verarscht fühlen. Aber das würde sie auch. Außerdem hat er sogar in kauf genommen, das der Fürst ihm mit Krieg gedroht hat und das alles nur wegen ihr. Nein sie konnte ihm nicht sagen, dass sie ihn nicht heiraten durfte. Also beschloss sie so zu tun, als sei nichts geschehen. Allerdings kommt es erstens alles anders und zweitens als man denkt. Und nach dem Gesetzt der Größten Gemeinheit kam in dem Moment, als sie das beschlossen hatte Van den Flur entlang. Hitomi sah ihn an, als hätte sie einen Geist vor sich. "Was ist los Hitomi? Geht es dir gut?" "Was? Mir? Ja mir geht's gut. Ich hab nur kurz nachgedacht und ich .... ich ...." dann rannte sie weinend in ihr Zimmer und schloss sich darin ein. "Was hab ich falsch gemacht?" fragte sie sich immer und immer wieder.
 

Van verstand nicht genau was mit Hitomi los war. Hatte er etwas falsches gesagt? Er wollte es herausfinden und ging zu ihrem Zimmer. Als er die Tür aufmachen wollte, bemerkt er, dass ihm jemand gefolgt war. Er drehte sich um und sah Dryden genau in die Augen. Van erschrak so sehr, dass er aufschrie. "Mensch Dryden musst du mich so erschrecken?" "Oh verzeih mir Van, aber ich muss mit dir reden. Du weist anscheinend nicht was mit Hitomi los ist, oder?" "Nein weis ich nicht, aber du willst es mir bestimmt gerade erzählen." "Ja aber nicht hier. Hitomi könnte uns belauschen und sie möchte bestimmt nicht, dass du es erfährst, sonst hätte sie es dir schon gesagt."

Die Beiden gingen in den Park und Dryden erzählte Van, dass er zufällig zugehört hatte, was der Fürst Hitomi angedroht hat. Van war geschockt. So eine Drohung hatte er nicht einmal diesem Fürsten zugetaut. Der war ihm zwar von Anfang an unsympathisch, aber dass er seine Geliebte eiskalt umbringen würde ... nein das darf er nicht zulassen. Van beschloss Hitomi in ihrem Zimmer zu besuchen und sie zu trösten. Aber wie? Immerhin hatte sie sich bestimmt eingeschlossen. Da kam ihm eine Idee. Er könnte doch einfach zu ihrem Fenster hoch fliegen und durch das Fenster einsteigen.

Unter ihrem Fenster wollte er gerade seine Flügel ausbreiten als ihn Allen anschrie. "Van hast du Yukari gesehen? Sie ist nicht im Schloss und nicht im Park. Wo ist sie?"

"Reg dich ab Allen. Yukari ist mit Prinzessin Rica in das nördliche Königreich gefahren um Ricas Verlobten kennenzulernen. Hat sie dir nichts gesagt?"

"Nein hat sie nicht. Woher weist du das?"

"Das hat mir Hitomi erzählt."

"Acho. Hm... ich wollte mich bei ihr verabschieden, da wir nun wieder zurück nach Asturia fahren. Schade. Na ja wir sehen uns dann spätestens auf der Hochzeit von dir und Hitomi. Da wird Yukari doch auch sein oder?"

"Natürlich! Sie ist immerhin die beste Freundin von Hitomi. Soll ich noch mit zur Kutsche kommen oder .."

"Nein ,nein Dryden und Milana haben gesagt, dass du noch etwas sehr wichtiges mit Hitomi zu besprechen hättest und ich wollte mich eigentlich nur noch von Yukari verabschieden."

"Na dann wünsche ich euch eine gute Heimreise."

Er breitete seine Flügel aus und flog zu Hitomis Zimmer. Durch das Fenster konnte er sie auf dem Bett liegen sehen. Da das Fenster einen kleinen Spalt offen war konnte er hinein ohne anklopfen zu müssen. Sie bemerkte ihn nicht. Sie hatte ihre Augen geschlossen und dachte darüber nach, wie sie Van erklären sollte, dass sie nur mit ihm zusammenleben wollte und ihn nicht heiraten. Er flog über sie und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss.

"Van! Was machst du hier? Wie kommst du hier hinein? Warum hast du mich geküsst? Woher.." mehr Fragen konnte sie nicht stellen, da er sie noch einmal küsste, damit sie nicht noch mehr unsinnige Fragen stellt.

"Dryden hat mir von deinem Gespräch mit dem Fürsten erzählt." Er setzte sich zu ihr aufs Bett und sie fiel ihm weinend in die Arme. "Schh... ganz ruhig. Hör erst mal auf zu weinen. Er wird nicht dazu kommen dich zu töten. Ich werde dich vor jedem beschützen. Niemand wird an diesem Abend an dich herankommen. Versprochen!" "Aber was ist, wenn er mich vergiften will?" "Wie soll er den so etwas machen?" "Ach Gift kann man überall hineintun. Man merkt nicht einmal, wie man es isst. Und dann nach ein paar Stunden kippst du einfach aus den Latschen." "Ja das stellt wirklich ein großes Problem dar, denn vor Hochzeiten herrscht meist das totale Chaos." "Nein ich will nicht sterben!!!" "Das wirst du auch nicht. Nicht solange ich hier noch etwas zu sagen habe." Sie kuschelten noch etwas und Hitomi beruhigte sich langsam wieder.
 

Fortsezung folgt...
 

Auch hier bitte ich wieder um Kommis, egal ob euch die Geschichte gefällt oder nicht. Bitte, bitte!

Teil 5

Hier ist nun auch Teil 5. Ich bedanke mich bei den 2-3 Leuten, die mir Kommis geschrieben haben. Das mit dem Happy-End kann ich euch nicht versprechen, aber ich werde mein bestes versuchen euren Wünschen nachzukommen. Viel Spaß :-)
 

Die Verlobung
 

Teil 5
 

Diese Nacht verbrachten sie in Hitomis Zimmer. Hitomi war in dieser Nacht mehrfach schreiend aufgewacht. Sie wurde von Alpträumen geplagt. Beim Frühstück hatte Van dunkle Augenringe.

Wie jeden Morgen kam Merle nach dem Frühstück vorbei um zu sehen, wie es Van ging. Doch diesen Morgen traf sie ihn nicht im Thronsaal an. "Hä? Hat er mich jetzt schon vergessen? Diese Hitomi hat ihm sicherlich schon so den Kopf verdreht, dass er nicht mehr weis wer ich bin. Ich hasse sie!!!" "Wen hasst du?" fragte sie plötzlich eine männliche Stimme, die direkt hinter ihr stand. Sie drehte sich um und sah Vans Augenringe. "Van? Hast du nicht geschlafen?" "Doch, aber nicht viel. Hitomi wurde von Alpträumen geplagt und hat ständig im schlaf geschrieen. So hat sie mich fast die ganze Nacht wach gehalten." 'Wenn ich die in die Finger bekommen, kann sie was erleben! Meinen Van einfach nicht schlafen zu lassen.' dachte sich Merle, ohne zu bemerken, dass Hitomi bereits neben ihr stand. "Guten Morgen Merle. Nach dir kann man ja die Uhr stellen." lachte Hitomi fröhlich. Jedoch konnte man auch ihr ansehen, dass sie nicht viel geschlafen hatte. "Ich hasse dich Hitomi!!!!" Schrie Merle und rannte aus dem Zimmer. "Was hat sie?" "Ich weis nicht. Als sie eben mit mir gesprochen hat, hat sie nur gefragt, warum ich so dunkle Augenringe habe." "Van..... dafür wollte ich mich eh noch entschuldigen...." "Wofür?" "Das ich dich nicht hab schlafen lassen." "Ach das ist halb so wild. Ich weis doch, das dir die Drohung vom Fürsten nicht aus dem Kopf geht. Wenn ich eine Morddrohung bekommen hätte könnte ich auch nicht schlafen." Er trat näher an sie heran hob ihr Kinn an und küsste sie. Als sie sich wieder von einander gelöst hatten fragte Hitomi: "Sag mal Van, könnte man nicht eine ganz kleine Hochzeitsfeier machen? Nur so mit Milana, Dryden, Allen, Yukari, meiner Familie und Merle?"

"Du hast Vorstellungen! Das geht nicht. Immerhin will das Volk von Fanelia doch wissen, wen ich heirate zumal du ihre Königin wirst." "Hmm.... Aber an dem schon bekannt gegebenen Tag könnte wir doch die Krönung nachholen, oder nicht?" "Und wann würdest du mich dann heiraten wollen?" "Am besten gleich!" Van musste lachen "Dann hätten wir ja nicht einmal den engsten Freundeskreis. Sondern nur Merle. Aber ich werd' sehen wie schnell man so eine kleine Hochzeit auf die Beine stellen könnte. Das müsste höchstens zwei Wochen dauern." "Dann müssen wir schnellstens einen Boten nach Asturia schicken damit sie es rechtzeitig zur Hochzeit bis hier schaffen." Hitomi rannte sofort los ohne auch nur im geringsten zu wissen wohin. Sie wollte einen Bediensteten finden, der einen Boten schicken könnte. Doch sie fand keinen, von dem sie wusste, das er das darf.

Van hingegen stand im Thronsaal und musste lachen.

Nach einer Weile:

"Und so einen Wirbelwind will ich heiraten? Na das wird ja was. ..... Wache!!" Eine der Schlosswachen trat ein "Ja euer Majestät?" "Schickt einen Boten nach Asturia um ihnen zu sagen, dass die Hochzeit verschoben wurde. Einzelheiten wird euch meine Verlobte mitteilen." "Wenn ich mir die Frage erlauben darf Majestät. Wo ist denn unsere zukünftige Königin?" "Wenn ich das wüste, dann hätte ich dir das gesagt. Sie ist auf der Suche nach einem Boten. Also müsste sie noch im Schloss herumlaufen. Ich wünsche dir viel Vergnügen bei der Suche nach ihr!"

Die Wache verbeugte sich und ging wieder aus dem Thronsaal. Van ging langsam in Richtung seines Schlafzimmers.
 

Als er dort ankam stand eine ziemlich düstere Figur vor der Tür. Sie war klein, schrumpelig, hatte graue zerzauste Haare und sah zum fürchten aus. Von weitem dachte Van, dass es ein Mensch sei, doch als er näher herankam, sah er, dass es sich um eine Art Puppe handelte. "Wer stellt mir denn so eine Puppen vor mein Zimmer?" Er nahm der Puppe das Tuch ab, dass sie um das Gesicht trug. Van er schrak fürchterlich. Das ihm beim Abnehmen des Tuches ein Zettel herunterfiel merkte er gar nicht. "Das ist ein schlechter Scherz!" Diese Puppe hatte ein Gesicht, welches dem von Hitomi zum verwechseln ähnlich sah. Nur das dieses schmerzverzerrt war. "Wachen!!!" eine Wache kam angerannt "Ihr habt gerufen euer Majestät?" "Wer hat diese schreckliche Puppen hier vor mein Zimmer gestellt?" "Ich weis es nicht euer Majestät, aber ich werde sie unverzüglich entsorgen, wenn ihr das wünscht." "Ich bitte darum" Von diesem Schreck musste sich Van erst einmal erholen. Er öffnete die Tür zu seinem Zimmer und sah direkt in die Augen einer lebensgroßen Puppe die fast genauso aussah wie die kleine, die er vor der Tür gefunden hatte. Das ganze Zimmer stand voll mit diesen Puppen (in verschiedenen Größen und mit verschiedenen Fratzen). Er schaute sich genauestens im Zimmer um und entdeckte etwas auf dem Bett liegen. Als er näher herankam erkannte er das es Hitomi war. Sie blutete. "NEIN! HITOMI! Was ist passiert? Wer hat dir das angetan?........ Hitomi kannst du mich hören? (Sie reagiert nicht)..... Hitomi sag doch was..... irgend etwas......" Van fing an zu weinen. Er drückte ihren Körper fest an sich und merkt, das ihr Herz noch schlug. Es war noch nicht zu spät! Er rannte raus auf den Flur und schrie: "EINEN ARZT!!! SCHNELL HOLT MIR EINEN ARZT!!!!" Van sah nach unten und bemerkte den Zettel. Auf dem Zettel stand: Du hast meine Tochter verschmäht Van Fanel! Zur Strafe sollst du nie mehr glücklich sein! Wenn du dieses Zimmer betrittst wird es schon zu spät sein. Dann ist deine Verlobte verblutet!!! Ich wünsche ihnen noch ein schreckliches weiteres Leben!
 

Als er den Zettel fertig gelesen hatte schrie er noch einmal so laut er nur konnte "ICH BRAUCHE EINEN ARZT!!!!" Er hatte das letzte Wort noch nicht einmal fertig ausgesprochen, da kam auch schon ein Mann mit einem großen Koffer den Flur entlang gerannt. "Was ist denn los euer Majestät?" "Es geht um Hitomi! Sie liegt im sterben! Schnell .....!" Van schob den Doc ins Zimmer. Dieser bekam erst mal einen gehörigen Schreck, als er diese ganzen Puppen sah. Hitomi lang noch immer auf dem Bett und rührte sich nicht. Der Arzt untersuchte sie gründlich und Versorgte ihre Wunden. "So mehr kann ich im Moment nicht für ihre Verlobte tun. .... Wie sind diese Verletzungen eigentlich entstanden Majestät?" "Ich weis es nicht. Als ich ins das Zimmer kam lang sie schon bewusstlos auf dem Bett." Van sah Hitomi die ganze Zeit an. Er konnte nicht verstehen, wie jemand so grausam sein konnte. Hitomi hatte schließlich niemandem etwas getan.
 

Er ließ Hitomi in ihr Zimmer bringen und die Puppen aus seinem entfernen. Er saß den gesamten Tag und die ganze Nacht an ihrem Bett und passte auf, das ihr nichts passierte. Als dann der Morgen dämmerte, kam Hitomi langsam wieder zu sich. Van war überglücklich. "Hitomi wie geht es dir?" Sie antwortete nicht. "Kannst du mich verstehen Hitomi?" Sie sah ihm nun tief in die Augen und antwortete wieder nicht. Van nahm ihre Hand und sagte "Wenn du mich hören kannst, dann nicke." Hitomi nickte langsam. Van war erleichtert. Er hatte schon das schlimmste befürchtet. Sie versuchte sich auf die Seite zu drehen, aber sie konnte sich nicht bewegen, ohne schreckliche Schmerzen zu haben. Sie wollte von Van in den Arm genommen werden ihn küssen, aber sie brachte keinen Ton heraus. Nachdem sie das gedacht hatte, beugte sich Van, als könnte er Gedanken lesen, über sie und gab ihr einen sanften Kuss. Dann sagte er "Du musst dich ausruhen. Deine Verletzungen sind schwer und der Arzt meinte, dass du jetzt Ruhe brauchst." Hitomi lächelte. Mehr brachte sie nicht hervor. Doch selbst das machte Van schon glücklich.
 

Als Hitomi wieder schlief stand Van auf und ging zum Fenster. Es war ein schöner Morgen. Er hätte ihn gern mit Hitomi im Garten oder in den Wäldern verbracht. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Merle sprang ins Zimmer. Van stand mit gezücktem Schwert neben Hitomis Bett.

"Aber Van? Was hast du? Warum bedrohst du mich?"

"Entschuldige Merle ich habe dich nicht erkannt. Klopf das nächste mal an." Er steckte sein Schwert wieder ein und setzte sich erneut neben Hitomis Bett.

"Wer war das?" fragte Merle neugierig.

"Ich weis es nicht, aber wenn ich den in die Finger bekomme kann er was erleben."

"Woher weist du, das es ein Mann war?"

"Weist du wer es war? Merle, wenn du etwas weist, dann sag es!"

"Ich weis gar nichts. Ich meinte nur, dass es auch eine Frau gewesen sein könnte." Nachdem Merle das sagte, viel Van ein, dass Merle Gestern gesagt hatte, dass sie Hitomi hasst.

"Sag mal Merle was hast du eigentlich gemacht, nachdem du aus dem Thronsaal gerannt bist?"

"Was soll ich da schon gemacht haben? Ich habe einige Schlosswachen umgerannt und mich dann in den Schlossgarten gesetzt und ...na ja... geweint. Warum fragst du?"

"Das ist ganz einfach. Du bist Gestern mit den Worten 'Hitomi ich hasse dich!' aus dem Raum gerannt"

"Aber Van du denkst doch nicht etwa das ich Hitomi das angetan habe. Oder?"

"Du hättest aber ein Motiv"

"Das haben viele. Es gibt in der Stadt eine menge Mädchen die sich die ganze Zeit über an dich rangeschmissen haben und die jetzt, da du Hitomi heiraten willst, alles tun würden um eure Hochzeit zu verhindern. Ich weis das du es mir nie verzeihen würdest, wenn ich Hitomi etwas antun würde. Dann würde ich dich ganz verlieren. Und das will ich nicht!"

"Würdest du mir einen Gefallen tun Merle?"

"Immer. Was soll ich tun?"

"Schicke bitte einen Boten in das Nachbarkönigreich um Yukari abzuholen."

"Aber warum? Sie hat sich doch so gut mit Prinzessin verstanden."

"Ja, aber sie ist die beste Freundin von Hitomi und wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, dann hat der Fürst etwas damit zutun und ich möchte nicht, dass ihr auch noch etwas passiert."

"Aber....." "Nichts aber! Vielleicht ist es eine Unterstützung für Hitomi." "OK"

Merle ging mit gesenktem Kopf aus Hitomis Zimmer. Als die Tür zuviel, schlug Hitomi wieder die Augen auf. 'Ich muss Van sagen, wer mich so zugerichtet hat' dachte Hitomi und versuchte zu sprechen. "Van.." ihre Stimme war ganz leise und man konnte sie nur hören, wenn man es wirklich wollte. "Wie geht es dir Hitomi? Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Wer hat dir das angetan?" Da war die Frage, auf die sie gewartet hatte. "Avril ...... und...." 'Avril? Wer ist Avril?' dachte Van, als Hitomi noch einmal Luft holte und Kraft sammelte um seine Frage vollständig zu beantworten ".... Merle" "Merle?!?!?!?!? Bist du dir sicher?" Hitomi nickte. Van ging etwas auf den Flur und schrie "WACHE!!!" Es kam der selbe Wachmann angerannt, dem er aufgetragen hatte nach Hitomi zu suchen. "Verzeiht Euer Majestät, aber ich habe das Fräulein Hitomi noch nicht gefunden." "Ich aber und ich war nicht erfreut, als ich sie gesehen habe. Habt ihr Merle gesehen?" "Ja Euer Majestät. Sie hat mich vor 10 Minuten umgerannt. Warum fragt ihr?" "Nur so. Lasst so viele Wachen wie im Moment aufzutreiben sind in den Thronsaal kommen. Und das unverzüglich!" Van sprach in einem herrschendem Ton, der keine Fragen mehr zuließ.
 

5 Minuten später wahren fast alle Schlosswachen in Thronsaal versammelt. Es standen nur noch an den Toren und Vor Hitomis Zimmer jeweils 2 Wachleute. Diese hatten den Befehl niemanden rein bzw. raus zu lassen.
 

Im Thronsaal:

"Das Katzenmädchen Merle ist unverzüglich festzunehmen! Durchsucht das Schloss und die gesamte Stadt nach ihr. Leitet diesen Suchbefehl auch an die Wachmänner weiter, die jetzt nicht hier sind." Ein Wachmann aus einer der letzten Reihen meldete sich zu Wort. "Euer Majestät, darf ich mir erlauben zu sagen, dass ich Merle in letzter Zeit oft mit dem Soldat Avril gesehen habe." "Ja darfst du. Ist er hier?" "Ja Euer Majestät. Ich bin hier." Van stand von seinem Thron auf und ging auf Avril zu. Dieser kniete sich auf den Boden und sah Van nicht an. Van jedoch tippte zwei Wachmännern auf die Schultern und sagte langsam "Nehmt ihn fest." "Aber Euer Majestät ich habe mir nichts zu Schulde kommen lassen" "Das wird sich noch herausstellen." Dann wandte er sich wieder an die anderen "Jeder der Merle zur Flucht verhilft, hat mit einer harten Strafe zu rechnen! Verlasst nun den Saal und sucht nach ihr."
 

Als dann alle Soldaten aus dem Thronsaal verschwunden waren setzte sich Van auf seinen Thron und versank in seine Gedanken. 'Wie konnte Merle mir das nur antun? Sie ist doch meine beste Freundin. Wir kennen uns nun schon so lange, dass sie wissen müsste, wie viel Hitomi mir bedeutet. Ich wusste, dass sie eifersüchtig auf Hitomi ist, aber so, dass sie Hitomi gleich halb tot schlägt? Nein das kann nicht die Merle gewesen sein, die ich kenne.' Er stand auf und ging zu Hitomis Zimmer. Der einen Wache sagte er bevor er den Raum betrat noch, dass er einen Boten in das Nachtbarreich schicken solle und Yukari zurückholen.
 

Hitomi lag noch immer auf ihrem Bett. Es machte den Anschein, als ob sie schlief. Doch als er näher an ihr Bett herankam hörte er, das sie weite. "Hitomi was ist den los? Warum weinst du?" Er nahm sie vorsichtig in seine Arme. Er wollte ihr nicht noch mehr weh tun. "Merle muss mich richtig hassen" schluchzte Hitomi. "Wie kommst du denn darauf? Ich bin mir sicher, das sie es nicht war. Jemand muss ihre Gestalt angenommen haben, wie damals bei Placto. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Merle mich so ins Unglück stürzen will. Immerhin bist du mir wichtiger als alles andere." Bei diesen Worten wurde er rot. Trotzdem sie nun schon eine ganze Weile verlobt wahren und er ihr schon oft gesagt hatte, das er sie liebte war es ihm peinlich. Was wenn das jetzt andere außer Hitomi gehört haben? Beispielsweise einer seiner Berater? Die waren zum Teil gegen die Heirat, da sie vom verfluchten Planeten kam. "Sag mal hörst du mir überhaupt zu?" hörte er auf einmal Hitomi fragen. "Was? Hast du was gesagt?" "Das find ich ja toll. Erst sagst du mir, das ich das ich wichtiger als alles andere bin und dann hörst du mir nicht einmal zu." sie war etwas beleidigt. Immerhin hatte sie sich gerade überwunden und ihm ihr gesamtes Herz ausgeschüttet und er hörte nicht einmal zu. "Es tut mir leid, aber ich habe nachgedacht. Was hast du den gesagt?" Er gab ihr ein Küsschen und versuchte sie dazu zu bewegen ihre Worte zu wiederholen. "Ich hab dich gefragt, ob dir nicht auch in letzter Zeit etwas an Merle aufgefallen ist? Sie hat dich nicht mehr ständig umarmt, wenn sie dich sah hat sie nicht mehr geschrieen und mich hat sie immer mit einem vernichtenden Blick angesehen. Ich sag dir, wenn Blickte töten könnten, dann währe ich schon seit gut zwei Wochen nicht mehr hier." "Wie meinst du das 'wenn Blicke töten könnten'?" "Oh gibt es dieses Sprichwort bei euch nicht? Bei uns auf der Erde sagt man, wenn man von jemandem böse angesehen wird, dass er dich mit seinen Blicken umbringen will. Da Blicke einem aber nicht viel anhaben könnten, sagt man 'Wenn Blicke töten könnten'. Aber wenn Blicke wirklich töten könnten, dann währe Dilandau bei dem Kampf mit dir schon allein durch deinen Blick aus ihrem Guymilef gefallen." Hitomi ging es sichtlich besser. Jedenfalls war ihre Stimmung besser und sie konnte wieder ohne große Mühe sprechen. Van fand die letzte Bemerkung nicht so berauschend, doch er war froh, dass es Hitomi etwas besser ging.
 

Fortsetzung folgt..
 

Ich bitte um Kommis, auch, wenn euch die Geschichte nicht gefällt.

Teil 6

Tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich war im Urlaub. Der nächste Teil ist auch schon fertig und kommt ende der Woche. Viel Spaß!
 

Die Verlobung
 

Teil 6
 

Merle war gerade auf dem Weg zum Einkaufen. Trotz des Haftbefehls gegen sie war sie sich keiner Schuld bewusst. Wenn sie den Zetteln, die überall in der Stadt hingen, glauben durfte, dann hat sie Hitomi fast umgebracht. Das konnte aber nicht sein, da Merle sich in der letzten Zeit viel mit ihrem Freund beschäftigt hatte und nicht ein mal in der Nähe des Schlosses gewesen war. Ihr Freund versuchte zwar sie so viel wie möglich im Haus zu behalten, damit sie nicht einfach verhaftet wird und er dann ohne irgend welche Informationen da stand und nicht weis was los ist.

Sie freut sich für Van, dass Hitomi endlich wieder bei ihm ist und er nicht mehr so unglücklich. Aus diesem Grund hatte sie kurz nach Hitomis Ankunft beschlossen, jetzt nicht mehr so oft ins Schloss zu gehen um die beiden nicht zu stören. Van wusste nichts von ihrem Freund. Sie dachte vor Hitomis Ankunft, dass wenn sie ihm erzählt, dass sie seit drei Monaten mit einem Mann zusammen lebt, wird er nur noch trauriger und zieht sich noch mehr zurück. Als dann Hitomi wieder kam hat sie sich fest vorgenommen ihn Van vorzustellen, da Van immer wie ein großer Bruder zu ihr war. Seit sie Laos kennengelernt hat ist sie glücklich. Anfangs war er eifersüchtig auf Van gewesen, doch Merle hatte ihm die Situation erklärt und ihn gebeten, dass er Van so sieht, als sei er ihr Bruder nicht als Gefahr.

Sie war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie nicht mitbekam, wie sie eine Wache umrannte. "Pass doch auf!" schrie dieser sie an. Jedoch erkannte er sehr schnell mit wen er da umgerannt hatte. "OK. Steh auf und folge mir!" befahl er der noch immer am Boden liegenden Merle. "Warum sollte ich das tun? Wenn ich Van besuchen möchte, werde ich schon allein zum Schloss finden. Außerdem weis Van wie er mich erreicht, wenn er mit mir reden möchte." Der Soldat war von Merles Worten wenig beeindruckt. Er nahm sie grob am Arm und zerrte sie hinter sich her. Merle strampelte, fauchte, kratzte und biss ihn sogar. Es half nichts. Nach einer Weile wurde es dem Soldaten zu viel und er schlug Merle zu Boden. Da sie in diesem Zustand nicht mehr laufen konnte, schmiss er sie sich über die Schulter und trug sie zu seinem König.
 

Im Thronsaal angekommen lies er sie ziemlich unsanft vor den Thron fallen und wünschte den König zu sehen. Dieser verkroch sich seit Tagen mit Hitomi in ihrem Zimmer und pflegte sie gesund. Er kümmerte sich rührend um sie. Es ging ihr von Tag zu Tag besser. Seit zwei drei Tagen konnte sie sogar schon wieder laufen. Da die beiden nun viel Zeit miteinander verbrachten, planten sie ihre Hochzeit weiter, verschickten Einladungen, und kuschelten ausgiebig miteinander. Sie waren gerade wieder zum kuscheln übergegangen, als eine Wache an der Tür klopfte. "Euer Majestät. Verzeiht die Störung, aber ein Soldat steht im Thronsaal mit der gesuchten Merle." "Gut ich komme sofort." Die Wache verließ das Zimmer wieder. "Van, ich komme mit. Ich möchte von Merle hören, warum sie das getan hat." Der Angesprochene sah sie groß an, widersprach dann aber nicht, da er wusste, das es keinen Sinn hätte. Also standen sie von Bett auf, Hitomi hakte sich vorsichtshalber bei Van ein um nicht zu fallen, und gingen in den Thronsaal.
 

Als sie diesen betraten war das erste, was sie sahen, die an Boden liegende Merle. "Was ist mit ihr geschehen?" Van hatte Hitomi los gelassen um zu seiner besten Freundin zu eilen. "Sie hat sich nicht abführen lassen. Ich sah kein anderes Mittel mehr" Van stand wieder auf und stellte sich vor seinen Soldaten. Trotzdem Van schon ziemlich groß war überragte ihn der Soldat noch um fast ein 1½ Kopf. Der Typ war locker 2.10m groß und hatte ein extrem breites Kreuz. Kurz ein Schrank. Van hatte zwar auch an Muskeln zugelegt seit seiner ersten Begegnung mit Hitomi, aber gegen den sah er aus wie ein Würmchen. Das störte ihn aber herzlich wenig, denn er war der König und außerdem konnte er besser mit dem Schwert umgehen als dieser grobe Klotz. "Du konntest ein Mädchen nicht anders beruhigen, als mit einem Schlag? Das kann ich dir nur schwer glauben." "Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf Majestät. Wie würden sie denn die junge Frau da hinten besänftigen, wenn sie wild um sich schlägt?" Van grinste "Dann würde ich ihre Arme festhalten und sie küssen." Van sprach das ganz trocken aus, als sei es das normalste der Welt, wenn ein König mit einem Soldaten darüber spricht, mit wem er knutscht und mit wem nicht. "Aber ich kann doch nicht jeden küssen den ich ruhig stellen soll." Der Soldat war etwas verunsichert "Das sollst du auch nicht. Du hast nur nach der falschen Person gefragt. Das da hinten ist meine Verlobte, da ist es ganz normal, dass ich sie küsse. Merle hätte ich auch nicht geküsst." Van musste lachen. Das Gesicht des Soldaten war zu komisch. "Aber sind sie nicht mit der Prinzessin von Schlesien verlobt?" Van sah ihn groß an. Die Sache mit Rica lag nun schon fast einen Monat zurück, die Hochzeitsvorbereitungen der Beiden waren fast beendet und er spricht davon, dass er mit Prinzessin Rica verlobt sei. "Aber Prinzessin Rica ist vor fast einen Monat nach Schlesien zurückgekehrt. Hast du das nicht mitbekommen?" "Nein Majestät. Ich bin eine der Kerkerwachen. Da unten bekommt man nicht viel davon mit, was hier ob im Schloss passiert." "Oh an dann kannst du wieder an deinen Arbeitsplatz gehen und sagen, dass ich nicht mit Prinzessin Rica verlobt bin, sondern mit Hitomi Kanzaki." "Soll ich Merle mitnehmen?" "Nein ich werde warten, bis sie zu sich kommt und sie dann verhören." Die Wache drehte sich um und verließ sofort den Thronsaal. Nun kam auch Hitomi wieder zu Van. "Warum standes du die ganze Zeit an der Wand? Geht es dir nicht gut?" "Doch, aber der Typ war mir unheimlich. Gegen den sahst du richtig winzig aus. Was ist jetzt mit Merle? Ich habe sie nicht richtig erkannt. Auf meine Frage wer mich überfällt kam zur Antwort 'Aber Hitomi erkennst du deine alte Freundin Merle nicht mehr?'" "Na? Wie geht dir denn Hitomi? Wie ich sehe hast du meinen Anschlag überlebt. Tja ich hätte wohl doch fester zuschlagen sollten. Aber das kann ich ja jetzt auch noch." In diesem Augenblick kam ein junges Mädchen vom Katzenvolk zum Fenster rein gesprungen und baute sich vor Van und Hitomi auf. "Wer bist du?" fragte Van "Du willst diese Frage doch nicht wirklich beantwortet haben, oder?" "Natürlich! Sonst hätte ich sie nicht gestellt." "Ich bin's Merle. Sag bloß du erkennst mich auch nicht mehr. Mensch Van wir kennen uns nun schon so lange und du erkennst mich nicht mal mehr. Das ist alles deine Schuld Hitomi!! Wenn du nicht gekommen währst, hätte sich Van mit mir verlobt nicht mit dir. Ich hasse dich!!!" Van sah die Merledoppelgängerin mit großen Augen an. Durch ihr Geschrei kam die echte Merle langsam wieder zur Besinnung. Ihr Kopf tat höllisch weh. Die Augen öffnete sie nicht, da sie ein grelles Licht vermutete und sie sich das Gespräch lieber ganz anhören wollte. Das andere Katzenmädchen rannte mit beenden ihres Satzes auf die vollkommen Regungsunfähige Hitomi zu, um sie nun endgültig um die Ecke zu bringen. Doch Van stellte sich dazwischen. "Du tust Hitomi nichts!" "Lass mich durch Van Fanel. Dir wende ich mich zu, wenn die Sache mit Hitomi geklärt ist." Sie lächelte ihn süß an und wollte an ihm vorbei. 'An mir kommt sie nicht vorbei. Das lasse ich nicht zu.' Er zog sein Schwert und hielt es ihr unter die Nase. "Was soll das Van? Du bist mein bester Freund. Ich liebe dich." Doch Van störten diese Worte wenig. Er wusste, dass die echte Merle so etwas nie sagen würde. Sie würde ihm sein Glück gönnen. Da war er sich sicher. "Red kein Scheiß! Du weist, das du nicht Merle bist und ich weis es auch." Er drängte sie mit seinem Schwert immer weiter nach hinten. Sie versuchte sich rauszureden und ihn um den Finger zu wickeln, doch das funktionierte nicht. Nach einem kurzen Gespräch stand sie mit dem Rücken an der Wand. "Jetzt sitzt du in der Falle. Beantworte mir ein paar Fragen. Erstens: Wer bist du?" "Ich bin Lena" "Woher kennst du Merle?" "Ich....... ich..... ich bin ihre Schwester." Sie senkte den Blick und sah die noch am Boden liegende Merle an. Diese zuckte bei diesen Worten zusammen. Dies blieb Hitomi nicht verborgen und sie ging zu ihr um ihr aufzuhelfen. "Ihre Schwester? Seit wann hast du ihren Platz im Schloss eingenommen?" "Ich bin schon eine ganze Weile im Schloss. Vor einiger Zeit habe ich dann gehört, dass Merle euch und eure Verlobte allein lassen will um sich mehr um Laos zu kümmern. Da dachte ich mir, dass sie aufgegeben hat und ich nun vielleicht doch noch eine Chance bei ihnen hab Majestät." Van sah sie verwundert an. Er hätte nicht gedacht das Lena ihn plötzlich förmlich anreden würde. "Seit wann hast du einen Freund Merle?" Va drehte seinen Kopf zu der Angesprochenen um und lächelte sie an. Die Angesprochene wurde rot, sagte aber nichts. "Darüber müssen wir uns noch unterhalten." lachte er und wandte sich wieder zu Lena um "Und wie bist du auf die bescheuerte Idee gekommen Hitomi fast zu töten?" "Auf diese Idee bin nicht ich gekommen. Das war Avril. Er hat gemerkt, das ich traurig bin, da ihr zwei euch so gut versteht und nie streitet." "Da kennst du uns aber schlecht. Wir streiten schon öfter mal. Doch das ist nichts großartiges. Stimmt's Hitomi Schatz?" "Ja, aber ich versteh dich nicht Lena. Du bist ein hübsches Mädel und versuchst Beziehungen auseinanderzureißen? Eigentlich müsstest du dich vor Verehren kaum retten können." "Das ist vielleicht bei dir auf dem Mond der Illusionen so, aber nicht jeder hier auf Gaja mag das Katzenvolk." "Nein auf dem Mond der Illusionen würdest du in einen Käfig gesperrt werden und in einem Tierpark gefangengehalten werden. Es gibt dort nur die Menschen." "Du meinst das Drachengottvolk" "Nein ich meine Menschen. Niemand hat dort Flügel ohne, das er ein Vogel ist." "Aber das Drachengottvolk kommt doch vom Mond der Illusionen, oder?" "Ja, aber alle Überlebenden sind damals nach Gaja gegangen, da sie auf dem Mond der Illusionen nicht erwünscht wahren." "So Lena was soll ich jetzt mit dir machen?" fragte Van ernst. "Ich stecke nur ungern Mädchen in den Kerker, aber unter Anbetracht der Lage, dass du meine Verlobte halb tot geschlagen hast, ihr heute in meinem Beisein nochmals angedroht hast sie zu töten und dich als meine beste Freundin ausgegeben hast und uns Wochenlang an der Nase rumgeführt hast werde ich dich wohl oder übel verurteilen müssen." Lena sah zu Boden. Sie hatte zwar gehofft, das ihre große Schwester etwas zu ihrer Verteidigung sagen würde, aber sie wusste auch, das Merle und Hitomi gut Freunde sind. Doch dann passierte etwas womit sie nie im Leben gerechnet hätte. "Aber es ist doch nichts passiert Van. Mir geht es doch wieder gut und geschadet hat sie doch auch niemandem, als sie sich für Merle ausgegeben hatte. Also kannst du Gnade walten lassen." "Das meinst du nicht ernst Hitomi." er sah seine Verlobte erstaunt an "Doch das meine ich ernst." "Ich werde mir ein Urteil überlegen. Bis dahin wirst du allerdings in einer Zelle untergebracht werden, damit du nicht auf die Idee kommst und abhaust." Lena senkte wieder den Kopf. Van nahm ihre Hände am Rücken zusammen und führte sie runter in den Keller.
 

Fortsetzung folgt....
 

Alle Kommentare, die euch dazu einfallen, bitte ich mir zu schreiben. Danken

Richtigstellungen

Ich bin doch schon eher mit diesem Teil fertig geworden. Der nächste Teil ist zwar schon in Bearbeitung, aber wird erst nach meinem Urlaub (also in zwei Wochen) zu lesen sein. Vielen dank für die lieben Kommis (besonderen Dank an peggi). Und nun: Viel Spaß
 

Die Verlobung
 

"Richtigstellungen"
 

Nachdem sich Van mit Merles Schwester Lena auf den Weg zum Kerker aufgemacht hatte, fing Hitomi an Merle auszufragen.

"Sag mal Merle, seit wann hast du eigentlich einen Freund?"

"Schon eine ganze Weile."

"Und warum hast du ihn uns dann nicht vorgestellt?"

"Ich wollte ihn euch eigentlich schon lange vorstellen, aber es ist immer irgendetwas dazwischengekommen und dann war eine Fahndung nach mir draußen."

Hitomi senkte den Kopf.

"Das tut mir Leid Merle. Ich wusste nicht, dass meine Angreifer nur vorgaben du zu sein. Ich habe kaum noch etwas gesehen und die Stimme klag in meinen Ohren genau wie deine. Und ich dachte..."

"Hitomi!" Unterbrach Merle sie, da sie schon angefangen hatte zu weinen. "Du musst dich nicht rechfertigen. Sie sieht mir sehr ähnlich und sie konnte sogar Van täuschen. Ihm könnte ich einen Vorwurf machen. Er ist immerhin mein bester Freund und kennt mich schon mein ganzes Leben. Normalerweise hätte er den Unterschied merken müssen. Van kennt mich gut und ich verstehe nicht, dass er nicht misstrauisch geworden ist. Ich dachte immer, dass er weis, dass ich ihm sein Glück von ganzem Herzen gönne."

"Das weis ich doch auch Merle." Hallte es von der Tür. Dort stand Van. Er hatte sich angehört, was Merle zusagen hatte und konnte das nicht auf sich sitzen lassen.

"Ich habe gegrübelt. Lange sogar. Ich wollte es nicht glauben und mein Verdacht hat sich ja auch bestätigt. Hitomi meinte zwar, dass gesagt wurde, dass du der eine Angreifer gewesen sein sollst. Das konnte ich irgendwie nicht glauben. Du bist kein rachsüchtiges und mordlustiges Wesen. Und doch musste ich Maßnahmen einleiten. Dass du nun so hergebracht wirst, wollte ich nicht." Van senkte den Kopf es tat ihm wirklich Leid.

"Ach Van" Merle stand auf und fiel ihrem Van um den Hals. Als sich die beiden nach endlosscheinenden Minuten wieder von einander trennten, sah Van seine Freundin böse an.

"Ich bin trotzdem noch böse auf dich, Merle"

"Wieso?" Das verstand sie jetzt nicht. War denn nicht alles wieder gut?

"Na du hast mir deinen Auserwählten noch immer nicht vorgestellt."

Merle fiel ein Stein vom Herzen. Sie hatte schon mit etwas schlimmen gerechnet.

"Ich werde ihn dir vorstellen, aber..."

"Aber?"

"Ich hab auch einen Grund um auf dich böse zu sein, Van."

Jetzt war es an Van sie blöd anzugucken.

"Ich hab nicht durch dich von deiner Verlobung erfahren." Jetzt musste sich auch Hitomi in das Gespräch einmischen.

"Aber du warst doch dabei. Ich hab dich doch gesehen. Du hast mir einen richtig eifersüchtigen Blick zugeworfen und währst mir am liebsten an die Gurgel gesprungen. Oder nicht?"

"Nein ich war nicht dabei!" behauptete Merle standhaft. "Am Tag nach deiner Ankunft war ich das letzte Mal im Palast. Ich hab dich noch kurz beim Frühstück gesehen und dann beschlossen, dass ich euch nicht länger im Weg stehen und mich nun mehr um meinen Freund Laos kümmern sollte."

"Aber warum hast du nichts gesagt Merle? Das hätte allen eine Menge Ärger erspart." Van's Stimme klang tadelnd.

"Ja Ich bin mir jetzt meines Fehlers durchaus bewusst, aber damals hielt ich es für richtig es euch nicht zu sagen. Ihr hättet doch nur mehr über meinen Freund erfahren wollen und damals wollte ich ihn euch einfach noch nicht vorstellen. Außerdem hättet ihr mich angeschnauzt wie ich dazu komme schon mit ihm zusammenzuwohnen." Sie hielt sich die Hände vor den Mund. Nun hatte sie sich doch verplappert. Eigentlich wollte sie Van doch schonend beibringen, das sie und Laos schon eine Weile zusammen wohnen. Und jetzt das.

"DU MACHST WAS???" kam es nun auch prompt von Van. Mit dieser Reaktion hatte sie erwartet. Seine Beschützerinstinkte kamen wieder durch. Und genau das wollte sie eigentlich verhindern.

"Ich wohne mit meinen Freund Laos zusammen" kam es kleinlaut von Merle. Sie wollte Van doch nicht verärgern. Insgeheim befürchtete sie sogar, dass sie ihn dadurch verlieren könnte. Doch das wollte sie ganz und gar nicht.

Van war schockiert. Er hatte nie damit gerechnet, dass ihm seine beste Freundin etwas so wichtiges verheimlichen würde. "Und warum weis ich noch nicht davon?"

Merle schluckte. "Na ja ... ich hatte befürchtet, dass du dann böse auf mich bist und mich anschreist."

Van kochte. "Ach und was kommt als nächstes? Bist du verheiratet oder sogar schwanger?"

Merle kauerte am Boden und weinte bitterlich. Sie wollte doch nicht, dass Van böse auf sie war. Eigentlich war sie doch wie eine kleine Schwester für ihn und jetzt schrie er sie so an, als ob sie jemanden umgebracht hatte.

"Van hör auf zu schreien!" mischte sich nun auch Hitomi ein. "Siehst du nicht, dass sie weint?"

Hitomi hockte sich zu Merle auf den Boden und versuchte sie zu trösten. Diese krallte sich in Hitomis Bluse fest. Nun schrie er sie auch noch an.

"Aber Hitomi sie wohnt mit einen wildfremden zusammen."

"Tut sie nicht!"

"Hast du ihr nicht zugehört? Dieser Laos ist ein Fremder. Wer weis was das für einer ist."

"Van!!! Du steigerst dich da in etwas hinein."

"Nein tu ich nicht!"

"Doch das tust du. Merle hat es dir nicht gesagt, weil sie sich vor genau dieser Reaktion gefürchtet hat Van! Verstehst du nicht? Sie hat Angst vor dir!"

"Sie weis, dass sie das nicht braucht. Ich könnte ihr nie etwas antun."

"Und doch machst du sie gerade seelisch fertig."

Van senkte den Kopf. Das war alles zuviel für ihn. Dieser Tag hat es in sich! Er drehte sich um und verlies den Thronsaal.
 

Als er verschunden war kam ein leisen "Danke Hitomi" von Merle. Die beiden waren wirklich gute Freundinnen geworden. Auch wenn sie sich nur selten sahen.
 

Van brauchte nicht lange, bis er den Ausgang des Schlosses erreicht hatte. Auf dem Vorplatz kam gerade eine Kutsche an ,Nicht auch noch unangekündigter Besuch. Da hab ich jetzt echt keinen Nerv für' Aus der Kutsche stieg Yukarie aus und strahlte Van fröhlich an.

"Hallo Van! Was ist passiert? Der Bote meinte, dass ich so schnell wie möglich zurück kommen sollte."

"Hallo. Ja aus einem ganz einfachen Grund. Es ist zu gefährlich für dich allein in einem fremden Königreich zu sein. Besonders da der Fürst etwas gegen Hitomi und mich hat. Wir wollten nicht, dass er seinen Frust an dir auslässt."

"Ich dachte schon es ist was schlimmes passiert. Es hieß nämlich, dass Hitomi was passiert sei."

"Das ist ihr auch."

"Und warum sagst du mir das nicht?"

"1. hast du nicht danach gefragt und 2. geht es ihr schon wieder wesentlich besser."

"Wo kann ich sie finden?"

"Eben war sie noch mit Merle im Thronsaal. Wo sie jetzt ist, kann ich dir nicht sagen. Und jetzt entschuldige mich, ich muss mich abreagieren."

Darauf konnte Yukarie nur mit einem Schulterzucken antworten. Eigentlich war es ihr egal was Van machte und was nicht. Das Einzige, was sie an ihm gut fand, war, dass er Hitomi glücklich machte. Mehr wollte sie von ihm auch nicht. Aber, dass er heute sehr gereizt war entging ihr nicht. ,Ob das was mit dem Fürsten zutun hat?' Dachte sie und ging ins Schloss.
 

Als Yukarie allerdings im Thronsaal ankam, war dort niemand. 'Na super!!! Wo sind die beiden denn jetzt? Ich bekomme noch einen Anfall, wenn das so weiter geht! Erst wimmelt mich Van ab und nun müsste ich ganz Fanelia absuchen, um meine beste Freundin so eine Katzengöre zu finden. Das ist nicht fair!!!' Sie stapfte in ihr Zimmer und dachte darüber nach, wo man hingehen könnte, wenn man ungestört reden möchte.
 

Währenddessen saßen Hitomi und Merle oben auf dem Dach des Schlosses. Von hier aus hatte man eine geniale Aussicht auf Fanelia. Die Sonne ging schon langsam unter und tauchte die Stadt in ein warmes Rot. Merle hatte sich zwar wieder beruhigt, doch sah man noch immer die Tränenspuren in ihrem Gesicht. Momentan genossen die beiden jungen Frauen den atemberaubenden Sonnenuntergang. Vorher hatten sie lange geredet und beschlossen, dass sie gleich Morgen nach dem Frühstück Laos besuchen gehen. Egal was Van dazu sagt. Außerdem sollte Merle sich unbedingt das Brautkleid von Hitomi ansehen.
 

"Sag mal Hitomi." unterbrach Merle die Stille. "Wo ist eigentlich deine Freundin? Ich hab ihren Namen leider vergessen. Ist sie auch noch hier im Palast?" "Sie heißt Yukarie. Die andere Frage kann ich dir nicht wirklich beantworten, da sie mit Prinzessin Rica nach Schlesien gefahren ist. Wir haben ihr zwar nach meiner Verletzung eine Nachricht zukommen lassen, aber so weit ich weis, ist sie noch nicht wieder da." Hitomi machte ein betroffenes Gesicht. Ihre Hochzeit war in zwei Wochen und ihre beste Freundin war noch nicht wieder aufgetaucht. "Wann hab ihr die Nachricht denn abgeschickt? Schlesien liegt immerhin nicht um die Ecke." "Van hat die Nachricht sofort nach meiner Verletzung abgeschickt. Jedoch steht nichts davon drin, da sie schon vorher geschrieben wurde." Merle stutzte. "Hä? Warum sollte sie früher kommen als geplant? Ihr heiratet doch erst in einem Monat." "Nein. Wir heiraten in zwei Wochen." Merle war fassungslos. "Warum das?" "Als der Fürst noch da war, hat er gedroht mich bei der Hochzeit zu töten. Ich weis nicht, wie Van davon erfahren hat, aber er hat mich getröstet und wir haben dann beschlossen, die Hochzeit vorzuziehen und an dem schon bekannt gegebenen Tag einfach die Krönung nachzuholen." "Aber glaubt ihr nicht, dass sich das Volk dann hintergangen fühlt? Immerhin möchte es doch wissen wann und vor allem wem sein König heiratet. Viele halten dich nämlich noch immer für eine Legende und glauben, dass die Verlobung nur Tarnung ist." "Oh wie schön. Ich bin eine Legende." schwärmte Hitomi. "Na ja ob das so schön ist weis ich nicht. Das heißt nämlich auch, dass diese Menschen nicht wissen, dass du existierst." "Das ist nun wieder nicht so schön." Sie redeten noch etwas über die Vor und Nachteile eines Legendendaseins. Bis Hitomi dann sagte: "Ich glaube, wir sollten langsam hier runter. Sonst fallen wir noch und dann finden uns die Wachen auf dem Boden und ich glaube nicht, dass sich Van und Laos darüber freuen würden, wenn wir nicht mehr sind." "Das glaub ich auch. Laos wird sich sicherlich schon wieder unnötig Sorgen um mich machen." Die beiden Frauen standen auf und verließen das Dach. Anschließend verabschiedeten sie sich von einander und gingen zu ihren Schlafplätzen.
 

Hitomi allerdings fand nicht Van sondern nur einen Zettel auf dem stand: Ich muss mich noch eine Weile abreagieren und muss über einiges Nachdenken. Geh schon mal schlafen. Ich bin wahrscheinlich erst spät in der Nacht wieder zurück. Küsschen Van "Ach wie schön! Der Herr beschäftigt sich mal wieder anderweitig. Aber besser er reagiert sich beim Training ab als an mir." Mit diesen Gedanken begab sie sich ins Bad und ging dann ins Bett. Da sie noch immer nicht wirklich gesund war, schlief sie sofort ein und bemerkte nicht, wie Van ca. eine Stunde später das Zimmer betrat und sich ebenfalls schlafen legte.
 

Fortsetzung folgt....
 

Alle Kommentare, die euch zu dem Text einfallen, bitte ich euch aufzuschreiben und mir zu hinterlassen. Danke eure Nane

Die Nerven liegen blank

Hi! Tut mir echt Leid, dass ihr so lange warten musstet. Zum Trost gibt es jetzt gleich zwei Teile. Natürlich würde ich mich freuen, wenn wieder so viele nette Kommis kommen. Viel Spaß.
 

Die Verlobung
 

"Die Nerven liegen blank"
 

Die Tage vergingen wie im Fluge und der große Tag rückte immer näher. Mittlerweile waren auch Allen, Milana und Dryden in Fanelia angekommen. Nach Außen hin wirkte die Atmosphäre im Schloss so ruhig wie immer. Doch in Wirklichkeit konnten weder das Hochzeitspaar noch ihre Gäste richtig schlafen. Jede Nacht lagen Van und Hitomi für Stunden wach. Ursprünglich hatten sich Allen und Yukarie dazu bereiterklärt die beiden etwas abzulenken, doch dazu kam es selten, da die beiden viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt wahren.
 

Zwei Tage vor der kleinen stillen Hochzeit saß Hitomi in ihrem Zimmer und sah hinauf zur Erde. Irgendwie fand sie es schade, dass ihre Familie nicht anwesend sein konnte. Nicht, dass sie sich wünschte zurückzukehren, das war es nicht. Doch der Gedanke ohne ihre Eltern zu heiraten stimmte sie traurig.
 

Es klopfte. "Herein" Yukarie öffnete die Tür und trat hinter Hitomi.

"Was ist? Du wirkst so bedrückt."

"Es geht mir gut. Du brauchst dich nicht zu sorgen."

"Oh wie ich diese Worte bei dir hasse! Das hast du auf der Erde auch immer gesagt, wenn es dir scheiße ging. Also, was ist los?"

Hitomi drehte ihren Kopf zu Yukarie und sagte: "Es ist wirklich nichts." Dabei lächelte sie ihre Freundin an. Insgeheim hoffte sie, dass die Fragerei dadurch aufhört.

"OK. Wenn du es mir nicht sagen willst, dann benachrichtige ich jetzt Van. Dem wirst du es ja wohl sagen, oder nicht?" Yukarie drehte sich um und wollte gehen, als Hitomi sie am Handgelenk packte und aufhielt.

"Warte"

"Ach ich muss nur mit Van drohen? Warum möchtest du es ihm denn nicht sagen?"

"Weil er dann denken wird, dass ich mich hier nicht mehr wohl fühle."

"Hä? Das tust du doch aber, oder nicht?"

"Doch natürlich! Hier hab ich alles was ich will. Wenn ich mich hier nicht wohl fühlen würde, dann nirgends."

"Und warum sollte er dann so etwas vermuten?"

"Na ja. Es ist so, dass mich der Gedanke ohne meine Eltern zu Heiraten nicht gerade glücklich stimmt."

"Und nur deshalb soll er so etwas denken?"

"Ja. Er ist immer bemüht mir jeden Wunsch zu erfüllen, aber diesen kann er mir nie im Leben erfüllen. Ich weis doch noch nicht einmal wo meine Eltern sind."

"Den Gedanken kenn' ich gut. Ich wusste selbst auf der Erde oft nicht, wo meine Eltern gerade sind. Irgendwann kommt da der Punkt, an dem es einem egal ist wo sie sind. Diesen Punkt musst du erreichen Hitomi. Hier hast du alles. Auf der Erde hast du nichts. Deiner Familie geht es gut. Da bin ich mir sicher. Es bringt nichts, wenn du dir solch unnötige Sorgen machst." Yukarie hatte Hitomi in den Arm genommen und wiegte sie wie ein Baby. "Außerdem würdest du es nicht verkraften noch mal von Van getrennt zu sein."

"Du hast was vergessen." Hitomi hatte ein fieses Grinsen auf den Lippen. "Wenn ich wieder auf die Erde zurückkehren würde, würde ich dich mitnehmen."

"Oh nein! Auf gar keinen Fall gehe ich wieder auf die Erde zurück."

"Ach nein? Wieso denn nicht?"

"Ich ähmm... na ja also.... ich.... ähmm...."

"Du hast dich in Ritter Allen verknallt. Stimmt's oder hab ich recht?"

"Ja du hast Recht."

"Und?"

"Was und?"

"Weis er schon von seinem Glück?"

"Was soll denn das nun schon wieder heißen? Ich denke nicht, dass er der Meinung ist, dass ich nur mit ihm spiele."

"Warum denn nicht? Allen als Ball. Hmm.... das ist doch mal 'ne lustige Vorstellung, oder?"

"Na warte!"

Eine wilde Verfolgungsjagd im Zimmer begann und Hitomis Laune war sofort wieder super.
 

Am späten Abend, als das ganze Schloss schon schlief, lagen zwei junge Menschen mit dem Rücken zu einander im Bett und überlegten. Keiner von beiden wusste, dass der andere ebenfalls noch wach war und versuchte sich deshalb möglichst leise zu verhalten. Hitomi seufzte unbewusst auf. Van drehte sich um und fragte leise: "Bist du noch wach Hitomi?" Die Angesprochene zuckte zusammen.

"Hab ich dich geweckt Van?" Sie drehte sich auf die andere Seite und sah ihren geliebten an. Da allerdings nur das Mondlicht ins Zimmer schien, sah sie nur die Konturen seines Gesichtes. Er lächelte. "Wecken kann man jemanden nur, wenn dieser schläft oder besser gesagt geschlafen hat."

"Seit wann bist du denn wach? Immerhin sind schon gut und gerne 2 Stunden vergangen, seit wir ins Bett gegangen sind."

"Also wach bin ich seit die Sonne aufgegangen ist."

"Also knapp 18 Stunden. Dann müsstest du doch tot müde sein."

"Das bin ich auch, aber ich habe irgendwie nicht die Ruhe zum Schlafen."

"Liegt es an mir? Ich kann auch wieder im anderen Zimmer schlafen, wenn du dann besser schlafen kannst."

"Bezieh nicht immer alles gleich auf dich" Er gab ihr ein Küsschen auf die Stirn und schüttelte den Kopf. "Du bist nicht an allem schuld was passiert. Und das ich nicht schlafen kann, liegt daran, dass wir schon so bald heiraten. Ich bin ganz einfach unruhig."

Hitomi kuschelte sich an ihn. "Dann ist ja gut." Sie musste kichern.

"Warum lachst du?"

"Wir haben noch eine Sache gemeinsam."

"Ach so? Und welche?"

"Wir sind beide zu nervös um zu schlafen."

Jetzt musste auch Van schmunzeln.

"Allen hat mir erzählt, dass du traurig bist. Warum?"

"Ich traurig? Wie kommt er denn darauf? Ich hab mir den bestaussehensten Mann von ganz Gaja geangelt und werde diesen auch demnächst zum Altar schleifen, warum sollte ich also traurig sein?"

Van wurde rot. So hatte ihn noch niemand bezeichnet. Sicher. Das ein oder andere Mädchen aus Fanelia hatte ihn als hübsch bezeichnet, aber er hatte das immer als Schleimerei abgetan. "Hmm... irre ich mich, oder war das nicht sonst immer Allen gewesen?"

Hitomi war empört "Du unterstellst mir echt, dass ich trotzdem ich dich über alles liebe, Allen trotzdem besser finde als dich? Wann hast du das letzt Mal in einen Spiegel gesehen? Ich finde, dass du wesentlich besser aussiehst als Allen und außerdem...." Weiter kam sie nicht, denn Van hatte ihren Kopf in seine Hände genommen und ihren Mund mit seinem versiegelt. Als sie sich wieder von einander trennten, sagte er "Ist ja gut, ich hab dich verstanden. Außerdem war das nur ein Scherz."

"Ach ja?" Hitomi grinste " Und was hättest du getan, wenn ich ja gesagt hätte?" Van wusste, dass sie ihn aufziehen wollte und überlegte kurz, wie er sie ebenfalls in die Falle tappen lassen könnte.

"Tja dann hätte ich mich sofort von dir getrennt und Rica geheiratet." Hitomis Grinsen erfror. Mit dieser Antwort hatte sie nicht gerechnet. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Hätte er sich nur, weil sie auf einen Witz hereinfällt sich von ihr getrennt? "Das meinst du jetzt aber nicht ernst, oder?" Allein die Vorstellung war schrecklich.

"Ich mein das so ernst wie die Sache vorhin mit Allen."

"Oh... du..." Hitomi fing an ihn durchzukitzeln. Wie konnte er es wagen so etwas zu antworten. Er hatte gerade ihren schlimmsten Albtraum ausgesprochen, aber das wusste er nicht.
 

Am nächsten morgen:
 

"Hey du Schlafmütze! Aufwachen! Dein Volk wartet auf dich!"

Hitomi musste Van regelrecht schütteln um ihn wach zu bekommen. In der letzten Nacht ging es zwischen den beiden noch heiß her, aber das war kein Grund deshalb den ganzen Tag zu schlafen. Van drehte sich auf die andere Seite um sich der Schüttelaktion von Hitomi zu entziehen, doch was er nicht wusste war, dass er nun nicht Hitomi sondern Merle den Rücken zugedreht hatte.

"Tja dann müssen wir wohl zu drastischeren Mittel greifen. Was meinst du Merle?"

"Ich bin ganz und gar deiner Meinung Hitomi."

"Soll ich den Eimer holen oder machst du das?"

"Das mach ich. Immerhin möchte ich ihn auch ausschütten." Merle grinste fies und machte sich auf den Weg ins Bad um einen Eimer mit kaltem Wasser zu holen.
 

Währenddessen überlegte Hitomi im Zimmer, wie sie ihn davor bewahren konnte, denn wenn Merle das wasser holte, war es wirklich eiskalt. Sie kniete sich runter zu Van und sah ihm ins Gesicht. 'Er sieht so süß aus wenn er schläft.' Dann beugte sie sich nach vorn und gab ihm ein Küsschen. Als sie ihren Kopf wieder zurückziehen wollte, wurde sie von ihm aufgehalten. "War das schon alles? So werde ich nie wach." grinste Van

"OK du bekommst noch einen, aber auch nur, wenn du aufstehst bevor Merle wieder im Zimmer ist."

"Warum? Was ist denn dann?"

"Das musst du schon selber herausfinden."

"Gut dann bleib ich liegen."

"Ach so schnell möchtest du kein Küsschen mehr?"

"Das hab ich nicht gesagt. Ich bin mir sicher, dass heute im laufe des Tagen noch das ein oder andere Küsschen von dir bekomme. Außerdem hab ich ja nach deiner Kitzelattacke heute Nacht ne menge Küsschen bekommen." Hitomi wurde rot. Glücklicher weise war Merle noch nicht im Zimmer gewesen. Das währe ihr echt peinlich gewesen. Sie war so in Gedanken, als sie etwas am Fenster vorbei huschen sah.
 

Merle hatte mitbekommen, dass Hitomi sie entdeckt hatte und legte ihren Zeigefinger auf ihren Mund.

"Was ist denn Hitomi? Hat es dir die Sprache verschlagen?"

"Was? Nein. Ich hab mich nur wieder an etwas erinnert."

"An das was ich denke?"

"Das glaub ich nicht."

"An was denn dann?.... Ahhhh... Was soll das? Ihhgitt!!! Merle, wenn ich dich erwische!"

"An das hab ich mich erinnert Van." grinste Hitomi. Van sah aus wie ein begossener Pudel. Er war von oben bis unten nass. Als Merle ihm das Wasser über den Kopf gegossen hatte, war er aufgesprungen und stand nun nackt im Zimmer.

"Oh Van. Seit wann denn so freizügig?" Van wurde rot. Schnell wickelte er sich die nasse Decke um den Unterleib. "Haha Merle das war echt witzig. Und dein Kommentar erst. Du solltest Hofclown werden, dann haben wir immer so viel zu lachen."

"Hey jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt. Ich fand es auch witzig und Merle hat nur gemacht was ich gesagt hab."

"Ich weis auch nicht, was du für ein Theater machst Van. Falls du dich daran erinnerst, es ist nicht das erste Mal, dass ich dich nackt sehe."

"Da wahren wir noch Kinder Merle. Das ist fast 15 Jahre her."

"Na und? Das zu bedeckende ist das gleiche. Und ich kann dich beruhigen, Leon hat auch so was."

"Jetzt hört doch auf damit. Wenn ich das mit euch gemacht hätte, dann würdet ihr schreien wie am Spieß."

"Tja Van ich schätze, dass du so etwas mit uns nicht machen könntest. Wir schlafen nämlich nicht nackt."

"Aber durch nasse Nachthemden kann man auch super durchsehen und Hitomi hat nachts auch nicht immer was an."

"Was du schläfst auch ohne?"

"Na ja. Ich gehe schon mit Schlafsachen ins Bett, aber die sind ab und zu morgens nicht mehr da."

"Jetzt sag bloß nicht, dass du sie ausziehst wenn sie schläft, Van!"

"Ich glaube nicht, dass sie dabei schläft."

"Also Hitomi das hätte ich echt nicht von dir gedacht."

"Könnten wir das Thema wechseln?"

"Warum denn? Ich find es sehr spannend zu erfahren, was sich hier nachts so abspielt."

"Ach und als nächstes möchtest du wohl zusehen was Merle?"

"Nein Van das möchte ich nicht. Ich verbringe die Nächte lieber zu Hause und schlafe."

"Als wenn bei dir Nachts nichts laufen würde. Ich hab Leon letztens mit einem breiten Grinsen aus eurem Haus gehen sehen."

"Das lag dann aber nicht daran."

"Woran denn dann?"

"Was weis ich? Er hat oft gute Laune. In Gegensatz zu einem gewissen Van Fanel."

"Ach was auf ein mal bin ich hier der Miesepeter. Wenigstens benehme ich mich nicht wie ein Kleinkind. Im Gegensatz zu einer gewissen Person namens Merle."

"Ich benehme mich nicht wie ein Kleinkind. Du bist es doch, der sich vor seiner Verlobten schämt, weil er nichts an hat."

"Das hat nichts mit Hitomi zutun! Aber hätte mich nicht jemand mit eiskaltem Wasser geduscht und sich somit als Kleinkind zu erkennen gegeben, würde diese Situation nicht so peinlich für mich sein."

"Ach..."

"RUHE!!!" Die beiden Streithähne verstummten.

"Momentan benehmt ihr euch beide wie kleine Kinder. Merle würdest du so nett sein und den Raum verlassen? Van muss sich heute noch was anziehen."

"Ja ja bin schon weg" Merle ging in Richtung Tür. Bevor sie diese öffnete, steckte sie Van noch mal die Zunge raus. Van ebenfalls. Dann knallte die Tür.
 

Fortsetzung folgt....
 

Für Anregungen und Kritik hab ich immer ein offenes Ohr.

Neue Nachrichten vom Fürsten

Die Verlobung
 

"Neue Nachrichten vom Fürsten"
 

Hitomi musste erst einmal tief durchatmen. Sie wusste zwar, dass Van ab und zu eine kindliche Phase hatte, aber dass es so Extremwerden würde, hatte sie nie geglaubt.

"Was sollte das eben Van?"

"Was meinst du?"

"Das eben mit Merle. Normalerweise währst du nur rot angelaufen und hättest laut rumgeschriehen, dass wir sofort den Raum verlassen sollen."

"Ich bin momentan einfach etwas überempfindlich das ist alles."

"Und warum?"

"Hm... Allen meinte, dass es daran liegen könnte, das meine Nerven momentan einfach sehr angespannt sind und dass es da schon mal vorkommen kann, dass ich etwas überreagiere."

"Na dann besteht ja die Hoffnung, dass es nach unserer Hochzeit Morgen besser wird."

"Warum hast du mich eigentlich geweckt? Soweit ich weis, liegen heute gar keine Audienzen an." Van ging ins Bad.

"Nein Audienzen nicht, aber es kam ein Bote, der ganz dringend mit dir sprechen wollte. Er wollte uns aber nicht sagen, worum es geht und woher er kommt. Dieser ungehobelte Klotz meinte sogar, dass ich doch bitte den Raum verlassen soll, wenn sich zwei Männer unterhalten und dass ich mich nicht in die Sachen des Königs einmischen soll. Außerdem meinte er noch so was wie, dass ich mich in meinem Zustand eh etwas schonen sollte. Hast du eine Ahnung, was er meint?"

Van lugte aus der Badezimmertür und zuckte mit den Schultern. "Das klingt so, als würde er denken, dass du schwanger bist. Weis er mehr als ich?"

Hitomi musste grinsen.

"Dann würde er sogar mehr als ich wissen. Außerdem geht das nicht."

"Dann ist ja gut."

"Wieso? Willst du keine Kinder?"

"Doch, aber ich mag es nicht, wenn sich zu viele Gerüchte um uns drehen."

"Gibt es denn schon viele?"

"Natürlich. Zum Beispiel gibt es Leute, die behaupten, dass Yukarie nur deshalb hier ist, damit ich sie nehme und du dich wieder mit Allen beschäftigen kannst."

"Das ist eine echte Frechheit."

Van kam nun fertig aus dem Bad heraus und hielt ihr den Arm hin.

"Ja das ist es, aber ich glaube weder dieses noch eins der anderen Gerüchte. Wollen wir dann gehen?"

"Natürlich."

Hitomi hackte sich bei ihm ein und die beiden machten sich auf den Weg in den Thronsaal.
 

Dort angekommen wurden sie schon von Allen und dem Boten sehnsüchtig erwartet. Allen sollte eigentlich diesen Typen bei Laune halten und hatte deshalb beschlossen sich mit ihm zu unterhalten. Dieses Unterfangen erwies sich allerdings als sehr schwierig, da der Bote jede Art eines Gesprächs abblockte.

"Da seit ihr ja Majestät. Einen Besucher aus einem anderen Land so lange warten zu lassen, ist nicht sehr höflich. Lasst euch das für euren weiteren Werdegang als König gesagt sein. Und auch euer Hofnarr ist nicht wirklich lustig."

Alle sahen den Boten verdutzt an.

"Verzeiht mir, dass ich euch so lange hab warten lassen, aber ich war noch anderweitig beschäftigt. Daher verstehe ich eure Wut auf mich, aber erlaubt mir eine Frage, bevor wir zum Geschäftlichen kommen. Von welchen Hofnarren reden sie? Ich habe hier an Hof keinen."

"Ach nein? Werd ist denn dann dieser Herr, den mir dieses Weibsbild dagelassen hat?"

Allen im Raum stand nun der Mund weit offen und in Van Augen spiegelte sich der blanke Hass wieder. "Das ist doch wohl..." War das einzige, was Hitomi herausbrachte.

"Warum sind sie hier?" Schallte nun Vans Stimme bedrohlich durch den Raum. "Wenn sie nur hier sind, um mein Volk und mich zu beleidigen, bitte ich sie dieses Land sofort zu verlassen. Ansonsten werde ich nicht zögern um sie eigenhändig hinzurichten."

Van kochte. Dieser Mann war es eigentlich nicht würdig, dass man mit ihm sprach. Doch seine Pflichten als König verlangten genau das von ihm.

"Entschuldigen sie euer Majestät, ich hatte nicht vor sie zu beleidigen, aber sie müssen doch zugeben, dass sich diese junge Ding nicht wirklich kleidet wie es einer Hofdame zusteht. Daher schließe ich, dass sie ihrer Verlobten nicht treu sind."

Das war zu viel.

"Allen ich glaube, dass du mir zustimmen wirst, wenn ich hier ein sofortiges Urteil spreche und diese anschließend in die Tat umsetze."

Der Ton seiner Stimme, ließ keinen Zweifel daran, dass der Bote, dieses Urteil überleben wird."

"Nein Van ich stimme dir nicht zu. Es währe besser, wenn du ihn sein Anliegen vortragen lässt und ihn dann Verurteilst. Allerdings solltest du damit bis Morgen warten. Es ist noch viel zutun."

"Du hast recht." An den Boten gerichtet "Das ist jetzt deine letzte Chance. Was willst du?"

Der Bote schluckte. Er hatte nicht damit gerechnet, das der junge König so schnell Urteile fällt.

"Ich warte!"

"Mein Fürst schickt mich, um in Erfahrung zu bringen, wann Prinzessin Rica hier eintreffen soll, damit sie sich hier auf die Hochzeit vorbereiten kann."

"Weis der Fürst wann die Hochzeit ist?"

"Ja, aber wird nicht anwesend sein können."

"Gut. Es reicht, wenn Prinzessin Rica hier ein bis zwei Tage vorher ankommt. Den Rest können wir hier auch ohne sie vorbereiten."

"Gut dann werde ich mich auf den Weg machen und dies meinem Fürsten berichten."

"Nein das werden sie nicht!"

"Aber ich..."

"Nichts aber. Sie werden noch etwas hier bleiben und warten, bis ich weis, was ich mit ihnen mache."

Der Bote musste schlucken. Was war damit jetzt gemeint. Wollte er ihn wirklich töten? Aber damit würde er viel riskieren. Zu viel. Das wusste auch der Bote. Jedoch könnte er ihn auch nur Foltern. Dem Fürsten würde das nicht weiter auffallen, da er auch auf der Strecke von einem Fanelianischen Drachen angegriffen werden könnte.

"WACHE!" schrie Van. Dies riss den Boten unsanft aus seinen Gedanken.

Eine Wache betrat den Saal und verneigte sich.

"Bringt diesen Mann hinunter in das Verließ. Ich werde mich dann später um ihn kümmern."

"Ja wohl Euer Majestät." Die Wache verneigte sich wieder und klemmte sich den Boten unter den Arm. (nicht wörtlich nehmen)
 

Als die beiden den Saal verlassen hatten drehte sich Van zu Hitomi. "So und jetzt habe ich Hunger. Kommst du mit?"

"Nein. Ich sollte noch mal zu Yukarie gehen. Sie will mit mir etwas besprechen. Allen konnte mir aber nicht sagen was."

"Gut dann geh ich allein. Wir sehen uns nachher." Mit diesen Worten gab er ihr ein Küsschen auf die Wange und verlies den Saal in Richtung Speisezimmer.
 

"Manchnal macht er mir richtig angst." Unterbrach Hitomi die Stille, die nachdem Van den Raum verlassen hatte geherrscht hatte.

"Inwiefern?"

"Er wollte diesen Typen eben umbringen. Hier im Raum. Wenn du nichts gesagt hättest, dann hätte er es sofort getan. Ist dir das klar?"

"Natürlich ist mir das bewusst. Deshalb hab ich es ja gesagt. Außerdem ist Van sehr empfindlich, was dich betrifft."

"Ja, aber..."

"Was aber. Der Kerl war der Meinung, dass du nur ein Zeitvertreib von Van bist. Außerdem hat er ihm vorgeworfen, dass er seiner Verlobten nicht treu sei. Du hättest dir das auch nicht sagen lassen."

"Du hast ja recht. Aber ich hätte ihn nicht gleich umgelegt."

"Nein du hättest ihn verbal in der Luft zerrissen."

Hitomi sengte den Kopf. Allen musste lächeln.

"Ich geh dann mal zu Yukarie. Sie wartet bestimmt schon auf mich."

Sie drehte sich um und ging.
 

Bei Yukarie angekommen klopfte sie an die Tür.

"Herein" schallte es von drinnen. Hitomi betrat das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

"Was gibt's?"

"Ach da bist du ja endlich. Ich dachte schon Allen hat vergessen dir bescheid zu sagen."

"Nein hat er nicht, aber es kam was dazwischen."

"Was schlimmes?"

"Nein. Also was ist?"

"Mir ist etwas für Morgen eingefallen."

"Hä?"

"Na du heiratest doch Morgen. Und da du mich damals ohne Vorwarnung mitgenommen hast hab ich doch auch meine Sachen von der Erde hier."

"Ja und?"

"Ich wollte dich überreden, dass wir in die Disco gehen."

"Hast du aber nicht."

"Ne ich bin ja nicht dazu gekommen. Deshalb hatte ich auch mein gesamtes Schminkzeug dabei."

"Du wolltest mich schminken?"

"Ja damit du endlich mal nen Freund bekommst. Doch das hat sich ja jetzt erledigt. Also hab ich beschlossen, dass ich dich doch Morgen schminken könnte. Immerhin ist das der Wichtigste Tag in deinem Leben. Ich hab da auch schon ne genaue Vorstellung wie. Glaub mir, Van werden die Augen rausfallen."

"Und was ist, wenn ich das nicht möchte?"

"Aber Hitomi."

"Du weist doch, dass ich nicht gern so viel Kleister im Gesicht hab."

"Das wollte ich doch auch gar nicht. Ich wollte dich doch nur verschönern."

"OK. Aber wehe, wenn du zu viel nimmst."

"Das werd ich nicht. Versprochen."

Yukarie fiel Hitomi um den Hals.

Der Rest des Tages verlief friedlich. Van entschied sich nun doch dazu den Boten unverletzt auf die Heimreise zu schicken, damit Rica zur Krönung anwesend sein konnte. Er selbst entsann einen Boten, der den aus Schlesien begleiten sollte um Rica mitzuteilen, dass sie ihren Verlobten mitbringen durfte. Hitomi und Allen hatte diese Überredung allerdings viel Schweiß gekostet, da Van mindestens 1000 Argumente vorbrachte, warum er ihn doch wenigstens ein wenig verletzten konnte. Doch nach 2 Stunden gab er auf.
 

Nun brach die Nacht herein und alle versuchten wenigsten etwas Schlaf zu bekommen.
 

Fortsetzung folgt...
 

Für Anregung und Kritik hab ich immer ein offenes Ohr.

Die Hochzeit

Hier nun der wahrscheinlich letzte Teil von "Die Verlobung". Er ist etwas kurz geworden, aber ich hoffe, dass das nicht so schlimm ist. Ich möchte mich noch bei peggi bedanken, die mir bisher zu fast allen Teilen ein Kommi geschrieben hat. Danke, danke, danke!!!!! *michverbeug* Also viel Spaß!
 

Die Verlobung
 

"Die Hochzeit"
 

Endlich war der große Tag gekommen, auf den sich alle seit langer Zeit gefreut hatten. Alles war bis auf die letzte Sekunde geplant und durchdacht. Es war eine kleine Hochzeit. Ausschließlich Milana, Dryden, Allen, Merle, Yukari und Laos waren gekommen. Das Laos auch anwesend sein durfte, hatte er Hitomi zu verdanken. Sie hatte es geschafft, Van davon zu überzeugen, dass er kommen durfte. Doch das sagte das Brautpaar niemandem. Für die anderen hieß es, dass er nur da sei, da Merle sonst keinen Tanzpartner hatte.
 

Hitomi stand in ihrem Zimmer und wartete darauf, dass sie jemand abholt und in des Saal führt. Sie wusste nicht warum, aber sie traute sich nicht in den Spiegel zu sehen. Yukari hatte sich richtig Mühe gegeben. Sie hatte Wellen in ihren Haaren und war nur ganz dezent geschminkt. Auch der Nagellack war genau an das Kleid angepasst. Yukari hatte zwar geflucht, dass Hitomis Haare erst flechten und anschließend anfeuchten musste, um sie so aussehen zu lassen, aber so hatten die beiden viel Zeit, um sich die anderen Sachen die sie brauchten zusammenzusuchen.
 

Es klopfte an der Tür und Allen trat ein. Er trug eine Asturianische Uniform mit vielen Orden und hatte sich anscheinend von Yukari die Haare schneiden lassen. Die neue Frisur ließ ihn jünger wirken und unterstrich sein charmantes Auftreten.

"Darf ich die Braut nun zum Altar führen?"

Fragte Allen und bot Hitomi seinen Arm. Dankend nahm Hitomi diesen an und hackte sich bei ihm unter.
 

Durch einen langen Flur ging es zum Thronsaal. Dieser war extra für die Zeremonie geschmückt worden und glich nun fast einer Kirche. (Ohne Kruzifix so was haben die auf Gaja nicht. Die haben eigene Götter, welche dort allerdings auch nicht zusehen sind. Halt nur viele Engel und vereinzelte goldene Elemente, damit es nicht zu protzig wirkt.)
 

Als sich die großen Türen öffneten, hörte Hitomi die Fanelianische Hymne. Van drehte sich um und erstarrte. So hatte er Hitomi noch nie gesehen. Er hatte zwar von Yukari gehört, dass sie Hitomi verschönert haben soll, aber, dass das noch ging, daran hatte er nicht geglaubt. Als Hitomi fast bei Van angekommen war, ließ Allen sie los. Nun war ganz deutlich zusehen, wie aufgeregt Hitomi doch war. Ihre Hände zitterten und für Van sah es so aus, als würde sie die letzten Meter bis zu ihm nicht allein schaffen. Deshalb trat er einen schritt auf sie zu und nahm ihre Hand. Dann drehte er sich wieder um und ging mit Hitomi Arm in Arm zum Priester nach vorn.
 

Dieser begann mit seiner Ansprache: "Dies ist ein besonderer Tag für uns alle. Diese beiden Wesen haben viel überstanden, um sich nah sein zu können. Und sie haben sich dazu entschlossen, den Bund fürs Leben zu schließen. Doch nicht als Träger irgendwelchen Titel. Nur als Hitomi und Van...."
 

Nach schier endloser Zeit, endete dieser mit seiner Rede und die Beiden durften sich den lang ersehnten Kuss geben.
 

Keiner der Anwesenden hatte in der ganzen Zeit etwas gesagt, doch nun fingen sie alle an auf das Brautpaar einzureden. Es redeten zwar alle durcheinander, jedoch sagten alle irgendwie das gleiche. Sie wünschten den beiden viel Glück für die Zukunft.
 

Nach dem Essen fing dann eine kleine Band an Musik zu spielen. Alle gingen auf die Tanzfläche um zu der schönen Musik zu tanzen. Doch Yukari achtete nicht auf die Aufforderung von Allen und ging auf die Band zu. Sie betrat die Bühne und nahm sich das Teil, was einem Mikrophon sehr ähnlich sah und sprach hinein.

"Auf der Erde haben wir die Tradition, dass wir dem Brautpaar etwas schenken und genau diese Tradition möchte ich auch jetzt einhalten, wo wir nicht auf der Erde sind. Jedoch was könnte ich dir schenken, was dir ein auch nur annäherndes Funkeln in deinen Augen verursacht wie Van. Ich musste lange überlegen, bis mir etwas einfiel. Ich habe in letzter Zeit viel mit der Band geübt um dein Lieblingslied so gut wie möglich spielen zu können. Es ist nicht ganz so gut, wie es die Originalgruppe hinbekommt, aber dafür kommt es von Herzen."

Die Gruppe fing an zu spielen und in Hitomis Augen sammelten sich die Tränen. Als Yukari dann die ersten paar Wörter sang, liefen ihr die ersten paar Tränen über die Wangen und Sie klammerte sich an Van. Dieser verstand zwar nicht, worum es in diesem Lied ging (Da es auf Japanisch war), aber er wusste, dass es Hitomi viel bedeutete. Bei Refrain sang Hitomi leise mit. Zwar hatte sie das Lied schon lange nicht mehr gehört, aber sie konnte den Text noch immer auswendig.
 

Als das Lied vor bei war, rannte Hitomi auf die Bühne zu und umarmte ihre Freundin. "Danke Yukari" Flüsterte sie ihr ins Ohr.
 

Der Rest des Abends war lustig. Alle redeten viel von der Vergangenheit, aber auch das Thema Zukunft scheuten sie nicht. Erst lange nach Mitternacht wurden die ersten müde. Nach und nach begaben sich alle in ihr Betten, bis am Ende nur noch Van und Hitomi im Raum waren.
 

"Bist du glücklich?" Durchbrach Van die herrschende Stille.

"Ja sehr." War die kurze Antwort von Hitomi, bevor sie ihn an der Hand nahm und auch die beiden den Saal verließen und sich in Ihr Zimmer begaben.
 


 

Fortsetzung folgt vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Ich bin mir da nicht ganz sicher. Denn eigentlich sind die beiden ja jetzt nicht mehr verlobt. Also müsst ihr das entscheiden. Wenn ihr eine Fortsetzung wollt, dann schreibt mir das.

Schule

Es geht weiter! Tut mir echt Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte mir vorgenommen mich erst mit meiner anderen FF zu beschäftigen. Also hab ich nur nach und nach an diesem Teil gearbeitet. Der nächste kann auch wieder etwas länger dauern. Es wurde zwar nur von wenigen Personen eine Fortsetzung gefordert, aber diesen Wunsch erfülle ich ihnen gern. Fühlt euch angesprochen oder nicht. Aber schreibt mir wieder ein Kommi, oder erstmals ein Kommi. Ich würd mich echt freuen. Viel Spaß!
 

Die Verlobung
 

"Schule"
 

Es waren nun schon einige Wochen vergangen, seit Hitomi und Van sich endlich das "Ja-Wort" gegeben hatten. Offiziell waren die beiden zwar noch verlobt, aber das störte sie nicht im geringsten. Hitomi fand es wunderbar. Sie war mit Van verheiratet hatte aber die Verpflichtungen einer Königin nicht. Doch sie wusste, dass sie nur noch drei Wochen hatte, bis auch dieser Abschnitt ihres Lebens enden würde.
 

Seit gut einer Woche bekam sie Unterricht. Am Anfang fand sie es schrecklich. Immerhin hatte sie die Schule schon vor einiger Zeit hinter sich gelassen. Doch auf der anderen Seite verstand sie warum sie täglich mit diesem Typen für Stunden in einem Raum sitzen musste, der direkt mit der Bibliothek verbunden war. Außerdem interessierte sie sich irgendwie für die Geschichte und die Politik dieses Landes. Jedoch erinnerte sie ihr "Lehrer" irgendwie an ihre alte Biologielehrerin. Die hat auch immer gesagt, "Du lernst nicht für mich, sondern für dich.". Der einzige Unterschied war, dass er sie siezte und noch das Anhängsel "immerhin sind sie bald Königin!" am Satz dran.
 

Yukarie hatte sie auch schon 'ne ganze Weile nicht mehr gesehen. Nach der Hochzeit war sie mit Allen, Milana und Dryden nach Asutria geflogen um mehr Zeit mit ihrem Allen zu verbringen. Die beiden standen zwar im regen Briefwechsel, aber es war doch schon ganz was anderes als so mit ihr zu reden. Auf der Erde hatten sie sich höchstens mal 'ne SMS geschrieben. Doch hier gab es weder Telefone geschweigedenn Handys.
 

Sie stand auf und verlies den Raum. Das Geschrei, dass der Unterricht für heute noch nichtbeendet war, überhörte sie. Ihre Gedanken waren momentan sowieso wo anders. Warum sollte sie dann auch noch in diesem stickigem Raum sitzen bleiben? Manchmal kam ihr dieser Raum wie ein Gefängnis vor.
 

Heute Nachmittag war die Hinrichtung von Avril. Van hatte ihn zum Tode verurteilt. Am Anfang hatte er zwar noch behauptet, dass er von der ganzen Sache nichts gewusst habe, aber als es dann hieß, dass Merles Schwester dazu befragt werden würde, gestand er alles. Er erzählte, dass er vom Schlesischen Fürsten nach Fanelia geschickt wurde, lange bevor Hitomi überhaupt wieder auf Gaja war. Laut seiner Aussage sollte er Van aus dem Weg schaffen, um eine Fusion der beiden Länder zu ermöglichen. Doch dies sollte erst nach der Hochzeit von Van und Rica geschehen. Bis dahin hatte er den Auftrag sich in der Armee beliebt zu machen. Dies war ihm auch gelungen. Viele der Soldaten glaubten bis heute die Aussage ihres Kameraden nicht. Sie beschrieben ihn beim Verhör als einen netten, ausgeglichenen und zu jedem freundlichen Menschen. Das Urteil hatte Hitomi erst im Nachhinein erfahren. Sie hatte es nicht ausgehalten mit diesem Menschen in einem Raum zu sein. Van hatte es ihr freigestellt, an der Hinrichtung teilzunehmen und sie hatte beschlossen dort nicht hin zu gehen. Auch wenn ihr Lehrer meinte, dass sie dort zu erscheinen hatte. Angeblich würde es den Zusammenhalt der beiden besser repräsentieren, wenn sie neben ihm stehen würde. Doch sie wusste, dass sie kotzen würde sobald er nur den Platz betreten würde.
 

So hing sie in ihren Gedanken und bemerkte nicht, wie Van auf sie zu kam und sich neben sie stellte.

"Warum stehst du denn hier so in der Gegend rum? Müsstest du nicht bei Artus sein?"

Hitomi erschrak.

"Musste du mich so erschrecken?"

Ein fieses Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

"Ja muss ich. Immerhin brauchst du doch einen Grund um dich aufzuregen."

"Nein den brauch ich nicht. Ich komme auch gut ohne diesen Grund zurecht."

"Na dann ist ja gut. Also was stehst du hier nun so rum?"

"Ich hatte keine Lust mehr auf diesen Scheiß."

"Das ist kein Scheiß sondern die Geschichte Meines Landen, Hitomi. Du musst sie kennen um es zu regieren." Er nahm sie in den Arm und sah sie eindringlich an. Sie kuschelte sich an ihn und sagte:

"Das meinte ich doch gar nicht. Der hat mir die ganze Zeit über erzählt, dass es besser währe, wenn ich heute Nachmittag anwesend sein würde."

"Da musst du dir nicht so zu Herzen nehmen. Er weis nicht, wie du dich dabei fühlst. Das weis außer dir niemand. Und so wie du es beschrieben hast, fühlst du dich unwohl und das will ich nicht. Immerhin bis du der Grund für sein Verderben. Nachher sagt er noch irgendetwas, was dich verletzt."

"Danke Van. Aber ich glaube, dass er irgendwie Recht hat."

"Wie meinst du das?"

"Er hat gesagt, dass ich nicht als Opfer sondern als zukünftige Königin dort erscheinen soll. Außerdem meinte er, dass dies auch das Volk besser finden würde. Somit würden sie mich schon etwas besser kennen lernen. Was meinst du?"

"Ich meine, dass ist quatsch. Du stehst da nur rum und wartest, dass es zu Ende ist. Du musst nicht sagen und eigentlich müsstest du dich nicht einmal zeigen. Das Volk hätte davon auch nichts."

In diesem Moment kam ein Soldat den Gang lang gerannt und blieb vor den beiden stehen und verbeugte sich.

"Guten Tag Euer Majestät, Fräulein Hitomi."

"Hallo. Was ist so wichtig, dass du hier so lang rennst?"

"Sie müssten sich jetzt langsam für die Hinrichtung fertig machen, Majestät."

"Das werde ich tun."

Der Soldat verneigte sich wieder und ging den Gang wieder hinunter.

"Ich muss dann los. Tut mir echt Leid."

"Macht doch nichts."

Er gab ihr noch ein Küsschen und verschwand dann in Richtung Thronsaal.
 

Fortsetzung folgt....
 

Denkt bitte an die Rückmeldung, ob ihr mögt was ich schreibe oder nicht.

Gedanken

So. Das ist der nächste Teil meiner FF. Auch dieses Mal muss ich mich für die lange Wartezeit entschuldigen und hoffe, dass ihr mir nicht all zu böse seit. Hoffendlich gefällt euch dieser Teil auch so gut wie die Vorherigen. Viel Spaß!
 

Die Verlobung 12
 

"Gedanken"
 

Auf dem Platz angekommen setzte sich Van auf den für ihn bereitgestellten Stuhl. Es war nicht die erste Hinrichtung, welche er sich mit ansehen musste, aber so wirklich begeisternd fand er es nicht. Auch konnte er nicht verstehen, wie man sich so etwas zum Vergnügen ansehen konnte.
 

Vor nicht all zu langer Zeit war er sogar mal zu einer eingeladen worden. allerdings hatte er nur einen Vertreter hingeschickt und sich entschuldigen lassen. Später wurde ihm berichtet, dass es fast wie ein Volksfest gewesen sein soll. Außerdem waren noch diverse andere Königshäuser Eigenladen gewesen.
 

Van fand das abartig. Er verstand zwar, dass gewisse Menschen es nicht anders verdient hatten, aber nicht so. Zu einer Hinrichtung noch andere Menschen einzuladen und ein Fest zu veranstalten grenzte schon ans barbarische. Solch eine Erniedrigung hatte niemand verdient. Nicht einmal die ehemaligen Zaibacher Generäle hatten so etwas verdient. Doch es ist so gekommen. Sie wurde gefesselt durch eine Menschenmasse geführt und mit allem Mögligen beworfen. Anschließend wurden sie unter tosendem Applaus erhängt. Das war damals echt unmenschlich gewesen.
 

In Fanelia war es deshalb so, dass eventuelle Hinrichtungen am Stadtrand stattfanden. Es wurde zwar vorher bekannt gegeben, jedoch kamen meist nur wenige Schaulustige. Die Leute hier hatten halt besseres zutun, als zuzusehen, wie irgendwelche Menschen oder was auch immer erschossen wurden. Zumal vielen noch der Krieg in den Knochen saß.
 

Avril wurde auf den Platz geführt. Nun musste sich Van erheben. Ob er wollte oder nicht. Wie er erwartet hatte waren nur wenige gekommen um dem "Specktakel" zuzusehen. Alle Anwesenden sahen zu ihm hoch und warteten gespannt auf die erneute Urteilsverkündung. Eigentlich musste man das nicht machen, aber Van zog es vor, dass alle Anwesenden noch einmal daran erinnert wurden was der Verurteilte verbrochen hatte und es nicht wiederholen.
 

"Avril Graber wurde vor einer Woche von mir zum Tode verurteilt. In Anwesenheit meiner Berater, einigen Volksvertretern sowie dem Opfer. Er gab zu, meine Verlobte fast totgeschlagen zu haben. Die besondere Schwere liegt darin, dass er den Tot von Hitomi Kansaki in kauf genommen hat und vorläufig die Schuld dem Schlesischen Fürsten zuwies. Dieser lies mir allerdings mitteilen, dass er noch nie etwas von dem hier Verurteilten gehört hat. Führt nun die Hinrichtung durch."
 

Er setzte sich wieder auf seinen Platz und wartete auf die Vollstreckung. Am liebsten währe er nach dem erneuten Vorlesens des Urteil gegangen. Er hatte weis Gott besseres zutun, als hier darauf zu warten, dass dieser Kerl endlich erschossen wurde.
 

Alles war still. Van hatte das Gefühl, als hätten alle den Atem angehalten. Nach endlos scheinenden 2 Minuten fiel dann endlich der ersehnte Schuss und Avril sackte in sich zusammen. Anschließend war ein erleichtertes Aufatmen zu hören. Nun drehten sich die gekommenen Fanelianer zu Van um und verneigten sich vor ihm. Anschießend verließen alle den Platz. Nachdem alle gegangen waren erhob sich auch Van und ging wieder in seinen Palast.
 

Im Schloss begab er sich sofort in sein Zimmer und wollte eigentlich nur noch allein sein. Dise Hinrichtung hatte all seine notdürftig geflickten Wunden wieder aufgerissen. Damals hatte er seinen Schmerz nicht offen zeigen können und Hitomi zu liebe zurückgehalten. Doch nun kam es alles wieder hoch. Allerdings konnte er jetzt seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Beide Verantwortlichen wahren verurteilt und nun musste er sich wieder seiner Lage bewusst werden. Die nächsten Wochen würden es wiederum in sich haben.
 

Das kleinste Problem war, dass nächste Woche Hitomi auch offiziell seine Frau wird. Aber er würde dafür sorgen müssen, dass alle Gäste eine angemessene Unterkunft bekommen. Auch wenn er davon ausging, dass sich jeweils zwei Leute ein Zimmer teilen und ein Teil anschließend sofort wieder abreiste, brauchte er trotzdem eine menge Zimmer. Rica hatte ihm in einem Brief mitgeteilt, dass von ihrer Seite aus keine Probleme gäbe und sie die Nacht mit ihrem Freund bei Merle verbringen würde.
 

Ein viel größeres Problem stellte die Sicherung der Feier dar. Er musste auf jeden Fall dafür sorgen, dass niemand Hitomi zu nahe kam. Auch die Speisen mussten wesentlich öfter getestet werden. Allerdings viel ihm noch nicht ein wie er das anstellen sollte. Er konnte doch nicht einfach einen Häftling nehmen und ihn alle Speisen probieren lassen und darauf warten, dass dieser umkippt. Dann währe er nicht besser als der Fürst. Dieser komische Kerl hatte doch tatsächlich einen seiner eigenen Männer in den Tot geschickt. Van wusste, das Avril die Wahrheit gesagt hatte. Warum hätte er sich so etwas ausdenken sollen. Außerdem konnte er nicht wissen, dass Van auf den Fürsten nicht gut zu sprechen ist. Immerhin war er normalerweise nicht im Palast stationiert.
 

Er saß noch eine Weile mit geschossenen Augen auf seinem Bett und ging seinen Gedanken nach.
 

Hitomi betrat leise den Raum. Eigentlich hatte sie erwartet, dass er an seinem Schreibtisch sitzt und irgendwelche Papiere bearbeitet. Doch sie fand ihn mit geschlossenen Augen an die Wand gelehnt. Das kam ihr gerade recht. Sie hatte zwar vor gehabt ihn zu erschrecken, aber so war das natürlich noch besser. Sie ging auf das Bett zu, setzte sich auf seinen Schoß und küsste ihn.
 

Für Van kam nur der Kuss überraschend. An der Art, wie sie sich in das Zimmer geschlichen hat, hatte er erkannt, dass es sich um Hitomi handelt. Doch das sie ihn dann so küsst, hätte er nicht erwartet. Allerdings hatte er nichts dagegen. Solche Augenblicke waren selten geworden, also wollte er diesen hier so gut wie möglich auskosten. Seine Hände wanderten ihre Oberschenkel nach oben und blieben darauf liegen.
 

Hitomi fand es gut, dass er nicht wieder abblockte. In den letzten Tagen, hatte er ihr immer nur flüchtige Küsschen gegeben. Für mehr hatte er nie Zeit. Doch nun war es anders. Er erwiderte ihren leidenschaftlichen Kuss voll und ganz. Das war genau das, worauf sie gewartet hatte. Langsam fing sie an sein Hemd aufzuköpfen und fuhr dann mit ihren Fingern über seinen gut gebauten Oberkörper.
 

'Ach darauf will sie hinaus. Na dann' Er nahm seine Hände wieder von ihren Schenken runter und fuhr damit unter ihren Rock. Langsam glitten seine Hände ihre Beine hinauf, umfassten ihren Hintern und zogen sie noch etwas näher an ihn heran. Anschließend unterbrach er den Kuss und wanderte mit seinem Mund ihren Hals hinunter. Hitomi legte ihren Kopf in den Nacken, um sich ihm völlig hinzugeben. Als er an ihrem Oberteil angekommen war, hörte er kurz auf, damit sie ihren Kopf wieder zu ihm neigte. Und wieder versanken beide in einem leidenschaftlichen Kuss.
 

Nur wiederwillig nahm er seine Hände unter ihrem Rock hervor. Jedoch nur um ihre Bluse aufzuknöpfen. Langsam lies er seine Hände über ihren Oberkörper gleiten. Diese Tatsache seine Hände so zu spüren verschaffte Hitomi eine Gänsehaut und lies es ihr heiß und kalt den Rücken runterlaufen.
 

Gerade, als er ihren BH öffnen wollte, ging die Tür auf. Dies bemerkten die beiden, sich noch immer innig küssenden, allerdings nicht. Das anschließende klirrende Geräusch von zersplitterndem Glas war nicht zu überhören.
 

Fortsetzung folgt....
 

Das war's für heute. Fragen, Anregungen, Bemerkungen und weitere Dinge, die euch im laufe dieses Teils eingefallen sind, bitte ich euch mir als Kommentar zu hinterlassen. Ich würde mich freuen.

Ankünfte

Halli, hallo, hallöle! Ich hab es endlich geschafft den nächsten Teil fertig zu bekommen und ich kann euch sagen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis ich auch Nummer 14 fertig habe. Ihr könnt euch also schon auf den nächsten Teil freuen, aber jetzt solltet ihr eure Aufmerksamkeit wieder diesem teil widmen. Viel Spaß! :-)
 

Die Verlobung
 

"Ankünfte"
 

Vor Schreck biss Hitomi Van auf die Zunge, was dieser mit einem empörten "Aua" quittierte.
 

In der Tür stand ein junges Dienstmädchen. Anscheinend war sie noch nicht lange am Hof beschäftigt oder hatte heute ihren ersten Auftrag außerhalb der Küche. Auf jeden Fall schien sie noch nie gesehen zu haben, wie sich die beiden küssten.

"Entschuldigen Sie euer Majestät. Ich wollte nicht stören. Den Schaden werde ich natürlich sofort entfernen." Das junge Mädchen war ganz rot angelaufen und bückte sich nun um die Scherben aufzuheben.
 

Hitomi zog sich schnell ihre Bluse wieder über und ging zu ihr hin.

"Warte ich helfe dir."

"Aber euer Majestät. Sie müssen das nicht tun."

"Doch. Ich sehe doch, dass du dir schon in den Finger geschnitten hast. Das muss behandelt werden. Ich mach das schon."

Das Mädchen sah Hitomi mit großen Augen an.

"Aber Majestät...."

"Nichts Majestät. Ich bin immerhin noch nicht deine Königin. Da musst du mich nicht so nennen. Und außerdem machen die anderen Bediensteten das auch alle gegen meinen Willen. Von mir aus kannst du Hitomi zu mir sagen."

"Nein Majestät. Ihr als zukünftige Königin seit etwas besonderes. Wenn ich sie nur mit ihrem Vornamen ansprechen würde, währe das unter ihrer Würde. Das kann ich nicht tun."

Sie nahm die inzwischen vollständig aufgesammelten Scherben samt Tablett hoch, verbeugte sich und verlies den Raum wieder.
 

"Siehst du. Man kann meine Leute anscheinend nicht davon überzeugen, einen nicht mit Majestät anzusprechen."

"Ja. Aber sie war so verängstigt."

"Das kommt dir nur so vor. Sie hatte keine Angst vor dir sondern Respekt. Dein Vorschlag dich zu duzen war wahrscheinlich mehr als sie je als Anerkennung von dir erwartet hatte."

"Warum hab ich sie hier noch nie gesehen?" Hitomi setzte sich wieder auf das Bett.

"Sie ist die Vertretung deiner Zofe." Er umarmte sie von hinten.

"Aber ich hab doch schon so oft gesagt, dass ich eigentlich keine Zofe brauche."

"Na ja. Eigentlich nicht, aber du wirst sie noch brauchen. Spätestens, wenn du das nächste Kleid mit Schnürung anziehst. Immerhin sind das ja deine Lieblingskleider und die bekommst du nicht allein zu. Oder?"

"Du hast mal wieder recht. Soll ich dir mal was sagen?" sie drehte sich um und sah ihm ins Gesicht.

"Was denn?"

"Ich hasse es wenn du Recht hast. Dann kann ich nicht mit dir diskutieren."

"Oder ich lasse keinen Wiederspruch zu." Sagte er grinsend und küsste sie wieder mal.

Sie schmiegte sich eng an ihn. Durch ihr Gewicht kippten beide nach hinten und lagen anschließend übereinander. Weiter kamen sie erst mal nicht, da sie einen Lachkrampf bekamen und sich anschließend gegenseitig abkitzelten.
 

Nach fast einer halben Stunde ergab sich Van endlich. Hitomi war sehr geübt im Kitzeln. Ihr kleiner Bruder war auch immer sehr kitzlig gewesen. Van hingegen hatte kaum eine Chance gehabt sich zu wehren. Mit vielem kommt er zurecht, aber sobald man anfing ihn zu kitzeln war all seine Selbstbeherrschung wie weggeblasen und er lachte ausgiebig. Es war selten, dass er so entspannt war und sich durch nichts von seiner Guten Laune abbringen lies.
 

Als die "Schlacht" entschieden war, saß Hitomi auf ihm und sah in sein lächelndes Gesicht. Wie sie doch dieses Lächeln liebte. Nur selten gelang es ihre Blicke dann noch von ihm zu lösen. Diese Starre, einerseits aus Erschöpfung, andererseits weil sie von seinen Blick gefesselt war, nutzte Van und zog sie zu sich hinunter um sie erneut zu küssen. An diesem Nachmittag störte niemand mehr das junge Glück und sie konnten sich voll und ganz austoben. (wie überlasse ich eurer Fantasie)
 

Erst als es schon fast dunkel war, klopfte es wieder an der Tür. Dieses Mal kam niemand sofort rein. Wer auch immer geklopft hatte, blieb aus Sicherheitsgründen vor der Tür stehen. Nur wiederwillig beendete Van die Schmuserunde mit seiner Angebeteten und ging zur Tür. Vor der Tür stand eine bis über beide Ohren grinsende Yukarie.

"Na? Seit ihr schon fertig oder störe ich euch bei der Kissengumminastik?"

"Hä???"

"Jetzt mach nicht so ein Gesicht Van. Wenn du nicht weist was ich meine erklärt dir Hitomi das bestimmt gern."

Immer noch grinsend ging sie an ihm vorbei und rannte dann auf Hitomi zu.

"Hi meine Schecke!!" rief sie schon von weitem.

"Yukarie!! Schön dich zu sehen.

Die beiden gaben sich ein Begrüßungsküsschen und Van drehte es den Magen um.

"Läuft da was, von dem ich nichts weis?"

Fragte er leicht gereizt.
 

Hitomi sah ihn mit großen Augen an.

"Du glaubst doch nicht etwa, dass ich was mit Yukarie haben oder?"

"....."*wird rot*

"Ganz bestimmt nicht" Sie ging auf ihn zu und sah ihm in die Augen. "Ich könnte doch niemanden außer dir lieben. Außerdem hat Yukarie was mit Allen. Stimmt's oder hab ich recht Süße?"

Jetzt war es an der Zeit für Yukarie rot zu werden. Klar redete sie viel und oft mit Hitomi darüber, aber nicht, wenn Van im selben Zimmer war. Das war ihr irgendwie peinlich.

"OK Yukarie ich rede nicht mehr darüber, wenn Van in der Nähe ist. Seit wann bist du hier?"

"Seit gut einer Stunde." Sie stemmte ihre Arme in die Seite und sah Hitomi gespielt böse an. "Wenn die Zofen hier nicht so nett gewesen währen und uns etwas zu essen gemacht hätten, währen wir verhungert! Immerhin durften wir euch ja nicht stören."

Das lies Van aufhorchen.

"Wie ihr durftet uns nicht stören?"

"Na uns wurde gesagt, dass ihr beide sehr beschäftigt seit und nicht gestört werden wollt."

"Das haben wir nie gesagt." mischte sich nun auch Hitomi ein.

"Wer hat euch das gesagt?" (Van)

"Das war so ein junges und ziemlich hübsches Mädchen."

Hitomi fing an zu lachen.

"Was ist Hitomi? Warum lachst du auf einmal?"

"Weil es bestimmt das Mädel war, was Van und mich vorhin überrascht hat."

"Wobei hat sie euch denn überrascht?"

"Das geht dich nichts an" sagte Van ruhig und verlies den Raum.

"Los sag schon Hitomi."

"Kannst du dir das nicht denken?"

"Was sie hat gesehen, wie ihr beide es getrieben habt?!?!?"

"Nein sie hat gesehen, wie Van und ich uns geküsst haben."

"Aber anschließend hättet ihr doch...oder nicht?"

"Warum so neugierig? Reicht dir Allen nicht? Brauchst du nun auch alle Details aus meinem Liebesleben?"

"Hey! Was unterstellst du mir da?"

"Ich mein ja nur."

"Ja, ja. Du hast glück, dass du meine beste Freundin bist."

"Warum?"

"Sonst hätte ich dir jetzt gründlich den Kopf gewaschen, aber so. Außerdem muss ich mich bald vor dir verbeugen. Deshalb bringt es nichts. Nicht das du dich nachher noch an mir rächst."

"Das werd ich schon nicht keine Angst." sie stupste mit ihrem Zeigefinger Yukarie's Nase an. "aber langsam sollten wir runter gehen. Ich glaube, sonst vermisst dich dein Herzblatt noch so sehr, dass er mir meinen Van anknabbert."

"Das glaubst aber auch nur du"

Lachend gingen die beiden in den Speisesaal, wo die anderen saßen und sich unterhielten.
 

Es wurde noch ein richtig lustiger Abend. Yukarie und Allen hatten gleich das Asturianische Könighaus mitgebracht.
 

Mitten in der Nacht wurde die ausgelassene Runde allerdings von einer Wache unterbrochen.

"Verzeiht euer Majestät, aber es ist jemand angekommen, der behauptet zur Krönung eingeladen zu sein. Er gehört allerdings keinem Königshaus an. Sollen wir ihn rausschmeißen?"

"Nein wartet. Ich höre mir erst an, wie er auf diesen Gedanken kommt."

Van und Hitomi verließen den Speisesaal und folgten der Wache.
 

Vor dem Schlosstor blieb der Wachmann stehen und zeigte auf einen jungen Mann.

"Dies ist er. Euer Majestät."

"Wie heißt du?"

"Lauri Scott."

"Woher kommst du?"

"Schlesien"

"Warum bist du hier?"

"Ich bin der Verlobte von Prinzessin Rica. Die Einladung, welche mir durch Rica von Ihnen übergeben wurde, ist im Rucksack."

Van drehte sich zu Hitomi um.

"Hat Yukarie Ricas Verlobten nicht schon mal gesehen?"

"Ja das hat sie. Aber sie hat ihn mir nicht beschrieben. Ich geh sie holen."

Mit diesen Worten drehte sich Hitomi um und lief in den Palast zurück.
 

"So und nun zu dir. Warum bist du allein hergekommen und nicht mit Rica, wenn du ihr Verlobter bist."

"Das haben wir so ausgemacht. Zu meinem Schutz. Ihr Vater und die Wachen wissen nichts von mir, also hätte ich nie mit in die Kutsche gedurft."

"Das leuchtet ein. Wann kommt Rica eigentlich?"

"Sie wollte heute losfahren. Ich habe einen Tag Vorsprung. Eigentlich wollte sie eher als ich da sein, aber anscheinend wurde sie aufgehalten."
 

In diesem Moment kam Hitomi mit einer keuchenden Yukarie angerannt und blieb vor Van stehen.

"So hier bin ich wieder." Keuchte sie und musste erst mal wieder zu Atem kommen.

"Aber warum bist du so gerannt?"

"Ich dachte, dass es eine unangenehme Situation ist, wenn man so auf dem Boden sitzt und von einer Wache festgehalten wird. Also haben wir uns beeilt."

"Beeilt ist gut. Du hast mich durch das halbe Schloss gezogen Hitomi!!!"

"Jetzt beruhig dich mal wieder. Du lebst doch noch."

"Was soll ich eigentlich hier?" Sie sah in die Runde und erblickte Lauri, wie er da unten auf dem Boden saß und die Wache ihn krampfhaft fest hielt, obwohl er sich nicht wehrte.

"Was machst du denn da unten Lauri?" Lachte sich plötzlich los.

"Sehr witzig Yukarie. Möchtest du mit mir den Platz tauschen?"

"Ne, ne lass mal." Sie wandte sich an Van.

"Warum sitzt er da unten? Hat er was angestellt?"

"Nein hat er nicht. Wir wussten nur nicht wer er ist, also haben wir dich geholt, damit du uns es sagst. Aber das hast du ja nun schon. Oder möchtest du noch etwas hinzufügen?"

"Hmmm.... Doch möchte ich."

"Und was?"

"Er ist der Verlobte von Rica. Sie haben ausgemacht, dass er etwas früher als sie startet, damit sie in etwas zur selben Zeit hier ankommen. Das scheint allerdings fehlgeschlagen zu sein. Ich hab Rica hier noch nicht gesehen."

"Das weis ich auch." Fauchte Lauri vom Boden aus.

"Jetzt werd mal nicht frech. Sonst widerrufe ich meine Aussage und du kommst hinter Gitter."

"ich störe euch ja nur ungern." Unterbrach Hitomi die beiden. "Aber wollen wir dazu nicht rein gehen. Immerhin wird es doch langsam ziemlich kalt."

Die Wache lies auf ein Handzeichen von Van Lauri los und entfernte sich von den Umstehenden. Lauri hingegen kniete sich wieder hin und sagte.

"Verzeiht, wenn ich euer großzügiges Angebot ablehnen muss, aber ich übernachte lieber in der für mich reservierten Stete."

"Und wo ist die?" fragte Van misstrauisch.

"Eine gewisse Merle hatte uns das Angebot gemacht und Rica hat für mich mit "Ja" gesagt."

"Aber glaubst du, dass Merle dich rein lassen wird?"

"Ja das glaube ich. Es wurde ein Passwort ausgemacht und sie hat eine detaillierte Beschreibung von meinem Aussehen. Und durch eine bestimmte Kette hoffe ich jeden Zweifel auszulöschen."

"Aha. Na dann mach dich mal wieder auf den Weg. Aber warum bist du dann eigentlich erst hierher gekommen, wenn du doch eh bei Merle übernachtest?" Fragte nun Hitomi

"Ich wollte sehen, ob Rica schon hier ist. Wir zwei haben uns schon eine halbe Ewigkeit nicht gesehen."

"Achso. Das ist verständlich."

"Ich wünsche ihnen eine gute Nacht."

"Ich dir auch. Übrigens kannst du ruhig Hitomi zu mir sagen. Yukarie duzt du ja auch."

"Wir werden dich benachrichtigen, wenn Rica im Schloss angekommen ist."

"Das währe zu freundlich euer Majestät."

Er stand auf und ging zu Merle.
 

Fortsetzung folgt.......
 

Das war's für heute. Ich hoffe es hat euch gefallen. Über Anregungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge und ähnliches freue ich mich wie immer sehr.
 

Nane

Noch ein neues Problem

Hallo!Hmmm... Jetzt wurde die FF schon über 2200 Mal gelesen und ich bekomme trotzdem nur ganz wenige Kommis. Da ist irgentwas faul. Zur Not schrieb ich die FF aber auch nur für zwei Leser weiter. Ich hoffe, die beiden fühlen sich angesprochen *zu Nala und Peggi schiel*. Aber nun: Viel Spaß! :-)
 

Die Verlobung
 

"Noch ein neues Problem"
 

Am nächsten Morgen kam dann auch endlich Rica an. Sie freute sich sehr, dass auch Yukarie schon da war. Leider mussten sich erst alle offiziell begrüßen. Das heißt, dass sich alle im Thronsaal versammelten und Van eine kurze Begrüßungsrede hielt. Theoretisch hätte er sagen müssen, dass Rica seine Braut ist, aber das verkniff er sich. Wahrscheinlich hatte Rica ihre mitgereisten schon davon informiert, dass nicht sie sondern jemand anderes Van heiraten wird. So dachte zumindest Van.

"So da jetzt die Förmlichkeiten beendet sind können wir uns auch wieder duzen, oder Rica?"

"Aber klar Van. Ich freue mich so sehr euch alle wiederzusehen."

"Und ich weis auch noch jemanden, der sich freuen wird dich wiederzusehen."

"Ach ja? Wer denn?" Sie betonte es sehr Übertrieben, damit Van sich nicht verplapperte.

"Merle. Sie ist zwar noch bei sich zu Hause, aber ich werde dich dort hin begleiten."

"Das ist aber schön. Na dann machen wir uns auf den Weg zu Merle." Sie zwinkerte Van zu und drehte sich in

Richtung Ausgang um.

"Aber Majestät, wollt ihr Euch nicht erst ein mal von der anstrengenden Reise erholen?"

"Nein das möchte ich nicht. Das kann ich mich immerhin noch bei Merle. Aber ihr könnt euch schon auf eure Zimmer

begeben. Ich werde frühestens zum Abendessen wieder hier sein."

"Aber wenn Sie beide die ganze Zeit unterwegs sind, wer kümmert sich dann um die Vorbereitungen?"

"Wer hat denn gesagt, dass ich die ganze Zeit da bleibe? Ich bringe sie nur hin. Wenn es Abendbrot gibt, dann wird sie

eh mit Merle her kommen." Van fand diese Diskussion nicht gut. Wenn das so weiter ging, würden diese beiden nervenden Typen noch mit kommen und das schien Rica nicht zu wollen. Das konnte er echt gut nachvollziehen. Wer will schon solche Klugscheißer ständig in seiner Nähe haben. Also legte er einen Arm um Ricas Schulter und ging mit ihr aus dem Saal.

"Die beiden scheinen allein sein zu wollen." (Berater1)

"Ja das scheint mir auch so. Schön, wenn sich das Brautpaar schon vor der Hochzeit schon so gut versteht." (Berater2)

Dann wurden die beiden von einer Wache zu ihrem Zimmer gebracht, in dem sie sich auch für den Rest des Tages verkrümelten.
 

Als Van und Rica aus den Gängen des Schosses raus waren lies Van Rica wieder los und ging ganz normal neben ihr her.

"Ich glaube, sie haben den Köder geschluckt."

"Welchen Köder?"

"Mensch Rica jetzt tu doch nicht so, als ob du nicht genau wüsstest, was ich meine. Ich bin mir sicher, dass du es nicht so einfach zugelassen hättest, dass ich dich in den Arm nehme ohne, dass du ahnst was ich damit bezwecke."

"Ja, ja ich weis schon. Aber du hast mich ja eher aus dem Raum geschoben als mich umarmt."

"Na hör mal. Diese beiden komischen Typen haben es geglaubt, reicht das nicht. Außerdem hätten sie uns nicht allein gehen lassen, wenn ich das nicht gemacht hätte."

"Ist ja schon gut Van. Reg dich nicht so auf."

"Warum hast du es den beiden eigentlich noch nicht gesagt?"

"Was nicht gesagt?"

"Das ich dich nicht heiraten werde."

"Ich hab's versucht. Mehrfach sogar. Auf der gesamten herfahrt hab ich es versucht, aber immer wenn dein Name oder der von Fanelia gefallen ist, haben sie angefangen auf mich einzureden. Immer wieder haben sie mir gesagt, dass ich keine Angst vor der Hochzeit zu haben brauche und dass sie mir auf jeden Fall beistehen werden."

"Warum hast du sie nicht unterbrochen? Als Regentin wirst du Durchsetzungskraft brauchen."

"Ja das weis ich, aber wenn die beiden erst mal angefangen haben zu reden, hören sie nicht so schnell wieder auf."

"Früher oder später wirst du es ihnen aber sagen müssen, immerhin ist Hitomis Krönung bald."

"Das weis ich auch alleine. Spätestens da werden sie es merken."

"Oh nein. Das sagst du ihnen bitte selber. Denn wenn es sie es allein merken muss ich das ausbaden. Und das will ich nicht"

"Kann ich mir vorstellen, aber wie soll ich denn das machen? Kannst du mir das sagen? Ich kann doch nicht einfach hin gehen zu den beiden und sagen 'Ach übrigens nicht ich werde Van heiraten sondern Hitomi'."

"Das nicht, aber vielleicht kannst du es ihnen schonend beibringen."

"Wie denn? Sie haben sich ja schon so gewundert, dass ich kein Kleid hab anfertigen lassen."

"Da hatten wir ja gesagt, dass das in Fanelia gemacht wird."

"Genau. Aber wenn sie erfahren, dass ich dich nicht heirate und mit Lauri verlobt bin, werden sie ausrasten."

"Sie kennen ihn?"

"Ja natürlich. Er hat bei uns im Schloss gearbeitet. Das hat die Sache bisher immer sehr erschwert."

"Und was macht er jetzt?"

"Er hat gehofft, dass er in Fanelia bleiben kann. Es wird ihm nämlich vorgeworfen sich ohne meine Einwilligung an mir vergangen zu haben. Ich weis nicht woher sie das haben, aber es ist auf jeden Fall falsch."

"Na wenn du das sagst. Du musst es ja wissen. Aber das Eine sag ich dir: wenn sie nicht innerhalb von drei tagen von der Sache erfahren, werden wir echt Schwierigkeiten bekommen. So wie ich die beiden einschätze werden sie darauf bestehen, dass du gekrönt wirst und nicht Hitomi."

"Ja, aber da wird sich zur Not schon noch irgendeine Lösung für finden, aber ich mach mir Sorgen um Lauri."

"Warum das?"

"Wenn sie ihn sehen, werden sie wahrscheinlich ausrasten."

"Wie darf ich das nun schon wieder verstehen. Du hast doch extra gefragt, ob du ihn mitbringen darfst."

"Ja euch hab ich gefragt, aber doch nicht meine Begleiter."

"Na super! Das wird ja noch echt toll!"

"Sei mir bitte nicht all zu böse Van. Es wird schon alles gut gehen."

"Das hoffe ich doch."
 

Die beiden unterhielten sich noch ein bisschen, bis sie an Merles Haus ankamen. Dort klopfte Van kräftig an die Tür.

"Willst du die Tür einschlagen Van?" fragte Rica ihn mit weit aufgerissenen Augen.

"Nein. Das ist unser Klopfzeichen. Sonst macht Merle nämlich die Tür nicht auf sondern ihr ,Schatz'."

"Lass mich raten: Du magst ihn nicht?"

"Wie kommst du nur darauf?"
 

Wenig später öffnete eine total glückliche Merle die Tür und strahlte die beiden an.

"Na wie geht es euch beide?"

"Also mir geht es super und momentan geht es Rica auch noch gut." sagte van und schielte leicht böse zu Rica rüber.

"Wieso noch?" Merle wusste nicht wirklich wovon Van sprach.

"Können wir rein kommen oder muss ich dir das hier draußen erzählen?" grinste Van.

"Oh... Das hatte ich doch glatt vergessen. Klar könnt ihr rein kommen. Und jetzt will ich auch endlich wissen was du Rica antun möchtest."

"Wer will Rica was antun?" schrie lauri durch den Raum.

"LAURI!!!!" Rica rannte auf ihren Verlobten zu und riss ihn mit ihrer stürmischen Umarmung fast um.

"Das erinnert mich an dich Merle." und wieder musste Van grinsen.
 

Als sich die beiden wieder einigermaßen beruhig hatten drehte sich Lauri wieder zu Van und Merle um.

"Also noch mal. Wer will meiner Rica was antun?"

"Noch niemand, aber wenn ihre Berater erfahren, dass sie nicht mich sondern dich heiratet, werden sie nicht erfreut sein, um es mal schonend auszudrücken."

Lauri sah Van zweifelnd an.

"Aber sie wissen doch von uns." Er schaute Rica in seinen Armen an. "Damit das nicht passiert, wolltest du doch deine Zofe und diesem Jungen Berater mitnehmen."

"Wollte ich doch auch. Aber Vater hat das nicht zugelassen."

"Wen hast du denn dann mitbekommen?"

"So zwei alte Kerle. Sehen ziemlich verbohrt aus." Mischte sich jetzt Van in das Gespräch ein.

"Ach du Scheiße!" Lauri hielt sich mit seiner hand den Mund zu.

"Das kannst du laut sagen." meinte Rica und sah auf den Boden.

"Wie lösen wir nun das Problem mit der Krönung. Das du nicht gekrönt wirst, musst du ihnen beibringen ,aber was machen wir mit ihm." Van deutete auf Lauri. "Er ist den weiten Weg hier her gekommen um daran Teil zu nehmen, auch wenn er bestimmt nur dich sehen wollte." Wieder musste Van schmunzeln. Denn bei seinen Worten ist Lauri sofort knallrot geworden.

"Ich weis nicht. Darüber müssten wir mal 'ne Weile nachdenken, aber ich bezweifle, dass man die beiden ausschließen kann, oder?" äußerte Rica ihre Vermutung und schüttelte mit dem Kopf.

"Das bezweifle ich auch, aber vielleicht gehen sie ja von allein, wenn sie hören, dass wir nicht heiraten."

"Das währe perfekt. Wann siehst du sie das nächste Mal Rica?" meinte Lauri mit leichter Freude in seiner Stimme.

"Wahrscheinlich beim Essen, wieso?"

"Dann kannst du es ihnen ja dann sagen. Dort werden sie dich nicht fertig machen. Da bin ich mir sicher." wurde sie nun von ihrem Liebsten aufgemuntert.

"Genau. Wir geben dir auf jeden Fall Rückendeckung und Hitomi ist manchmal sehr aufbrausend. Wenn sie erst anfängt zu schreien, wiederspricht ihr niemand mehr." grinste van in die Runde.

"Ja und besonders du nicht Van." Lachte Merle.

"Dann wird ich mich mal auf den Weg ins Schloss machen und euch nicht weiter stören."

Mit diesen Worten verabschiedete sich Van und ging zum Schloss zurück.
 

Fortsetzung folgt......
 

Das war's für heute. Ich weis. Er ist nicht sehr lang, aber besser als nichts, oder? Ich beeil mich auf jeden Fall wieder mit dem nächsten Teil. Aber nur, wenn ich diesmal mehr als 2 Kommis bekomme! :-)

Jetzt entscheide dich! (überarbeitet)

Ich habe diesen Teil jetzt überarbeitet und hoffe, dass das Problem mit dem Gesprochenen jetzt nicht mehr so gravierend ist. Viel Spaß! :-)
 

Die Verlobung
 

"Jetzt entscheide dich!"
 

Im Schloss hatte Hitomi alle Hände voll zutun. Eigentlich wollte sie die Dekoration für die Feier mit einigen Leuten absprechen, aber andauernd wollte irgendwer irgendwas von ihr. Sie wusste zwar, dass Rica und zwei Berater ihres Vaters bereits angekommen wahren, aber gesehen hatte sie noch keinen von ihnen. Das war aber auch nicht verwunderlich. Ständig rannte sie von einem Zimmer ins andere und guckte nicht links und nicht rechts. Sie hätte Yukari schon fast 5 Mal umgerannt und mit Allen ist sie bis jetzt schon mindestens zum 10. Mal zusammengeprallt.
 

"So kann das nicht weiter gehen!"

Mit diesen Worten ging sie in den Thronsaal um nun endlich die Dekoration zu klären. Alles andere musste jetzt halt warten.
 

Die Absprache dauerte länger, als sie gedacht hatte. Irgendeiner hatte immer noch eine Idee, wie man das ganze noch schöner gestallten konnte. Dies führte dann immer zu einer völlig neuen Planung, da einem Anderen dazu noch was ganz anderes einfiel, was noch besser passte. So zog sich das über Stunden hin.
 

Nach ca. 3 Stunden hatten sie fast den gesamte Boden mit Zeichnungen und verschiedensten Entwürfen bedeckt. Sie hätten bestimmt auch noch länger so weiter gemacht, aber Van betrat den Raum und lies die Tür extra laut ins Schloss fallen.

"Was ..... macht ..... ihr ..... denn ..... hier????"

Stotterte er, als er im Raum stand.
 

Die vier Frauen schauten von ihren Entwürfen auf und sahen ihn mit großen Augen an.

"Ah Van. Gut das du kommst. Wir können uns einfach nicht entscheiden, welchen der Entwürfe wir nehmen."

"Welche stehen denn zur Auswahl?" Er sah sie suchend im Raum um. So ein Chaos hatte bis her noch nie in diesem Thronsaal geherrscht.

"Ähmm.... na ja ..... also eigentlich ............ alle."

"ALLE?!?!?"

"Ach komm schon so viele sind das doch auch nicht."

"Das meinst du nicht ernst Hitomi? Das sind locker 100 Zeichnungen."

"Na und? Das kommt der Auswahl an Klamotten gleich."

"Ja aber nicht bei mir."

"Aber du findest doch in der Bibliothek auch immer ein Buch und das sind wesentlich mehr."

"Da weis ich aber auch was ich will."

"Also du bist uns auch keine große Hilfe."

"Ich würde vorschlagen, dass ihr die Teile erst mal zusammenräumt und dann sortiert."

"Und wonach sollen wir sie deiner Meinung nach sortieren?"

"Woher soll ich das wissen? Denk doch auch mal darüber nach."

"Danke das werde ich machen." Sie strecke ihm die Zunge raus und die vier Frauen begannen ihre Zeichnungen einzusammeln. Schon dabei zerrissen sie so mache davon, da sie diese einfach nur scheußlich fanden.

Van verließ kopfschüttelnd den Saal wieder und begab sich in sein Zimmer.
 

Eine weitere Stunde später hatten sie alle Entwürfe eingesammelt und sortiert. Es blieben nun nur noch 4 zur Auswahl. Doch jetzt währen sie auch an einem Punkt angekommen, an dem sie allein nicht mehr weiter kamen. Jede der vier Frauen hatte einen Favoriten. Also beschlossen sie andere zu befragen. Deshalb verließen sie den Raum und holten sämtliche Leute vor dem Thronsaal zusammen, die sie finden konnte. Es war ihnen dabei ziemlich egal ob das nun "nur" eine Magd oder eine Königin bzw. ein König war.
 

Als dann endlich genug Menschen vor der Tür standen ergriff Hitomi das Wort.

"Ihr wundert euch jetzt bestimmt, warum wir euch hier her geholt haben. Also es ist so. Wir sind hier seit Stunden dabei die Dekoration für die bevorstehende Krönung zur planen und können uns nicht entscheiden. Es stehen noch vier Vorschläge zur Auswahl. Daher bitte ich euch nacheinander in den Raum zu gehen und mir dann zu sagen, welcher der Entwürfe euch am besten gefällt." Sie machte gerade die Tür auf und wollte rein gehen, da fiel ihr noch etwas wichtiges ein. "Wenn ihr noch jemanden im Schloss antrefft, der noch nicht abgestimmt hat, schickt ihn bitte bis Sonnenuntergang hier her. Es wird für denjenigen keinen Konsequenzen von Van geben. Das verspreche ich!"

Mit diesen Worten drehte sie sich wieder um und ging gefolgt von Milana in den Raum.
 

"So und was soll ich dir nun sagen?"

"Du musst nur auf die Zeichnung zeigen, die dir am besten gefällt."sagte Hitomi gelassen und deutete auf die Entwürfe.

"Das ist nicht schwer, das werde ich schon hinbekommen." grinste Milana und sah sich die Vorschläge genauer an.
 

Fast im Minutentakt kamen die Leute in den Raum. Hitomi und die anderen hatten beschlossen, immer zwei in den Raum zu lassen. So ging es um einiges schneller. Kurz bevor die Sonne unterging kamen zwei komische Gestalten in den Raum.

"Wir sollen hier bei irgendeiner Abstimmung mitmachen?"

"Ja das währe schön. Aber wer sind Sie? Ich hab Sie noch nie hier im Schloss gesehen?" fragte Hitomi höflich.

"Das kann gut sein, da Sie beim Empfang vorhin nicht anwesend wahren. Wir sind mit Der schlesischen Prinzessin hier angekommen, um diese mental auf ihre neue Rolle als Königin von Fanelia vorzubereiten." meinte der eine der beiden Berater (Ich nenn ihn jetzt einfach mal Berater1. Mir fallen keine namen für die beiden ein)

"Genau. Ihr Vater war der Meinung, dass sie noch sehr aufgeregt werden wird und damit sie jemanden hat, den sie schon kennt sind wir mit hier." meinte der zweite der beiden Berater.

Hitomi musste erst mal nach Luft schnappen. Was hatten diese beiden da gerade erzählt? Rica als zukünftige fanelianische Königin? Wie kamen die beiden auf solch einen Unsinn?

"Wie kommen Sie denn darauf?" Hitomi musste sich zusammenreißen, dass sie die beiden nicht laut anschrie.

Die beiden Berater stutzten kurz und der zweite Berater meinte dann: "Jeder ist doch vor seiner Hochzeit nervös. Aber Sie sind bestimmt noch nicht verheiratet, daher können Sie das nicht wissen." dabei sah er Hitomi an als währe sie ein kleines Kind.

"Das meinte ich nicht." Meinte Hitomi nun doch etwas gereizter. "Wie kommen Sie auf die Idee, dass Rica Van heiraten wird?"

"Sie scheinen noch nicht lange hier am Hof beschäftigt zu sein junge Dame. Seine Majestät Van Fanel ist mit unserer Prinzessin schon lange verlobt." versuchte der erste Berater Hitomi aufzuklären.

"NEIN SIND SIE NICHT!!!!"

"Jetzt beruhigen Sie sich doch junge Dame." sprach der erste Berater beruhigend auf Hitomi ein

"Wir wollten Ihnen keine Illusionen nehmen aber es ist so." fügte der zweite der beiden hinzu.

"Wenn der König Ihnen Hoffnungen gemacht hat entschuldigen wir uns hiermit bei Ihnen dafür."

"Das war sicherlich nicht seine Absicht."ergänzten sich die beiden gegenseitig.

"RAUS!!! Sofort!" zischte Hitomi.
 

In ihren Augen funkelte es sehr gefährlich. Auch wenn sie äußerlich nicht so aussah, hatte sie doch ein ziemlich lautes Organ. Und auch den Befehlston konnte sie schon perfekt. Die drei anderen Damen die sich das Gespräch stillschweigend mit angehört hatten zuckten bei Hitomis Tonfall zusammen. Auch wenn sie gar nicht gemeint wahren. Hitomi klang in dieser Situation einfach zu gefährlich. Niemand hätte ihr in deines Moment noch widersprochen. Nicht einmal Van.
 

Nach einer Weile hatte sie sich wieder beruhigt und verlies den Thronsaal.

"Aber Euer Majestät. Welche der Zeichnungen sollen wir denn nun nehmen?" Rief ihr die jüngste der drei noch hinterher.

"Die mit den meisten Stimmen." antwortete Hitomi und ging entgültig.
 

Sie begab sich auf direktem Wege in den Speisesaal. Zwar hatte sie nicht wirklich Hunger, aber sie wusste nur all zu gut, dass Van es nicht gern sah, wenn sie nichts aß. Wenigstens etwas Obst musste sie immer essen.
 

Im Speisesaal angekommen, setzte sie sich auf ihren Platz und sah in die Runde. Allen, Milana und Dryden wahren bereits da.

"Und was ist aus eurer Abstimmung geworden?" Fragte Milana neugierig.

"Keine Ahnung."

"Was heißt hier keine Ahnung? Du hast sie doch geleitet." mischte sich nun auch Allen mit ein.

"Was ist denn mit dir los Hitomi. Du siehst so bedrückt aus." Milana machte sich Sorgen um ihre Freundin. Sie sah nicht so aus, als würde sie demnächst gekrönt werden. Eher so, als hätte Van ihr gerade gesagt, dass jemand anderes Königin wird.

"Es ist nichts Milana. Wo ist Yukari?" Hitomi sah Allen fragend an.

Dieser zuckte mit den Schultern.

"Da fragst du mich zu viel. Ich hab sie das letzte Mal vor einer halben Stunde gesehen."

"Und wo?"

"Auf unserem Zimmer. Warum fragst du?"

"Nur so."
 

Kurz darauf ging die Tür auf und Van, Merle, Rica und Lauri betraten den Saal. Als sie sich gesetzt hatten kamen auch Yukari und die beiden Berater.

"So da jetzt ja alle da sind, wünsche ich allen Anwesenden einen guten Appetit." sagte Van und lies die Speisen bringen.
 

Mitten beim Essen fing der zweite Berater plötzlich an zu schreien.

"Was machst du denn hier?"

"Essen" antwortete Lauri gelassen.

"Jetzt werd nicht auch noch frech du Mistkerl. Einer wie du hat hier nichts zu suchen." tadelte ihn der erste Berater.

"Er ist eingeladen." mischte sich nun Hitomi ein.

"Sie sind bitte still Gnädigste" meinte der erste Berater zu Hitomi.

"Ich verbiete es Ihnen meine Frau hier so anzufahren! Sie sind hier nicht in Ihrem Land!" dieser Kommentar von Van verschlug den beiden Beratern für kurze Zeit die Sprache.

"Entschuldigt Euer Majestät, aber da muss ein Irrtum vorliegen. Sie heiraten doch Prinzessin Rica und nicht diese...." stotterte der zweite Berater sichtlich erschrocken.

"Wählen Sie Ihre Worte mit bedacht mein Herr. Van kann sehr ungehalten reagieren, wenn es um Hitomi geht." meinte Allen nur kühl zum Thema.

Die beiden schluckten.

"Warum sind wir denn dann hier Prinzessin?" wannte sich der erste Berater nun an Rica.

"Damit ich bei der Krönung der beiden dabei sein kann."

"Das ist nicht Ihr Ernst Euer Hoheit! Wir haben doch nicht einen solch langen Weg gemacht, um hier bei einer Krönung zuzusehen. Ich werde sofort Ihren Vater benachrichtigen." Der zweite Berater stand auf und wollte gerade den Saal verlassen, als er Vans Stimme hörte.

"An Ihrer Stelle würde ich das lassen. Rica ist auf eigenen Wunsch hier und wird auch nicht wieder gehen. Außerdem hat Ihr König mit dieser Sache nichts mehr zutun. Prinzessin Rica ist hier in meinem Land und sie wird dieses auch erst wieder verlassen, wenn sie das möchte. Da werden Sie nichts dagegen machen können. Und ich werde mich auf Sie verlassen, dass nichts von dem, was auf der Feier passiert an irgendjemanden weitergeleitet wird. Haben Sie mich verstanden?" Er sprach mit leiser bedrohlicher Stimme. Beiden Beratern lief es eiskalt den Rücken runter.

"Dann bitten wir Sie uns jetzt auf den Weg nach Schlesien machen zu dürfen. Wir haben hier nichts mehr verloren." sagte der erste Berater und stand ebenfalls auf.

"Und unserem König werden wir sagen, dass Sie die Verlobung gelöst haben und nicht wieder nach Hause zurückkehren werden. Prinzessin Rica."

"Ja tut das. Ich bin mir aber nicht sicher, dass Vater das so einfach auf sich sitzen lässt."

"Zur Not schicken wir eine Nachricht von dir an ihn. Dann muss er es hinnehmen." brachte sich nun auch Hitomi in das Gespräch mit ein.

"Dann werden wir uns jetzt entfernen. Prinzessin Rica (sie verbeugen sich) König Van (sie verbeugen sich nochmals) verehrte Anwesende (sie senken leicht ihren Köpfe und deuten so einen Verbeugung an)" Nachdem sie sich so von allen verabschiedet hatten verschwanden sie aus dem Speisesaal und packten ihre Taschen.
 

"Also ich weis gar nicht was du hattest Rica. Das ging doch ohne irgendwelche Schwierigkeiten." sagte Van, als die beiden den Raum verlassen hatten.

"Das glauben aber auch nur sie Majestät. So schnell geben sich die beiden nicht geschlagen." meinte Lauri zu der Situation.

"Hör auf mich zu siezen, da fühle ich mich so alt Lauri."

"Gut dann jetzt halt per du. Aber trotzdem werden die noch lange keine Ruhe geben."

"Vielleicht. Aber sei doch bitte nicht so negativ. Es kann doch sein, dass sie es einfach so sein lassen wie es ist. Immerhin machen sie uns seit Jahren das Leben schwer." Rica sah ihren Liebsten traurig an.

"Ich hoffe, dass du Recht hast Süße."
 

Nach dem Essen verschwanden alle in ihre Zimmer und Merle ging mit Lauri und Rica zu sich nach Hause.
 

Fortsetzung folgt......
 

Auch heute bitte ich euch wieder um Kommentare, Kritik und Anregungen. Ich freu mich drauf und werd versuchen, dass der nächste Teil schneller kommt. Wenn ihr einen wollt, versteht sich. ;-)
 

Nane

Abschied?

*räusper* Hallo! Ich weis, dass es mal wieder viel zu lange gedauert hat, bis ich mit diesem Kapitel fertig bin. Und ich weis auch, dass ich mich nicht immer auf die Schule rausreden kann. Zumal jetzt Ferien sind. Aber vielleicht lest ihr es trotzdem und seit so lieb und hinterlasst mir doch den ein oder anderen Kommentar. Von mir aus könnt ihr euch auch damit Zeit lassen, Haubsache ihr schreib mir. Auch wenn es nur deshalb ist, dass ihr euch über die lange Wartezeit beschwert. Und nun: Viel Spaß!
 

Abschied?
 

"Guten Morgen Allerseits!" Meinte Hitomi strahlend, als sie den Speisesaal berat. Sie war erstaunlich gelassen, wenn man bedenkt, dass sie morgen zur Königin Fanelias gekrönt werden würde.

"Guten Morgen Hitomi." Wurde sie nun auch von Milana herzlich begrüßt. "Wo ist denn Van? Ich hab ihn heute noch gar nicht gesehen."

"Der schläft noch. Warum auch immer." Sie zuckte mit den Schultern. "Ich hab ihn schlafen lassen. Er muss auch mal ausschlafen."

"Ach währe das schön, wenn andere Ehefrauen auch so rücksichtsvoll währen." meinte Dryden leise und sah demonstrativ zur Decke.

"Was soll den das jetzt heißen?" fuhr ihn Milana sofort an.

"Nichts, nichts" verteidigte er sich und hob die Hände.
 

Hitomi, welche die ganze Szene beobachtet hatte, musste lachen. Es sah einfach zu lustig aus wie sich die beiden stritten.
 

Den gesamten restligen Tag verbrachte Hitomi mit Yukari.

"Es ist doch irgendwie fast wie in den alten Zeiten. Findest du das nicht auch Hitomi?"

Hitomi musste grinsen.

"Na ja, wenn man davon absieht, dass wir sonst immer durch irgendwelche Läden geschlendert sind und uns Cd's und Klammoten angesehen haben. Irgendwie schon."

"Du hast die Typen vergessen Hitomi!"

"Ach ja stimmt. Ich hab fast vergessen, dass du jedem Kerl der halbwegs nach was aus sah hinterher gesehen hast." meinte Hitomi und musste sich stark zusammenreißen, dass sie nicht laut loslacht.

"Du übertreibst!" Sagte Yukari, verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah beleidigt weg.

"OK. Du hast nur jedem zweiten Typen hinterhergesehen, da du den anderen dadurch nicht gesehen hast." Jetzt war es zu spät. Hitomi konnte sich das lachen nicht mehr verkneifen.

"Na warte, wenn ich dich in die Finger bekomme!" Schrie Yukari und versuchte Hitomi zu fangen.

Diese rannte allerdings laut lachend durch den Schlossgarten und versuchte der ebenfalls laut lachenden Yukari zu entkommen.
 

Von einem Fenster im Schloss wurde die gesamte Szene von Allen beobachtet. Er stand in Vans Arbeitszimmer und wartete auf eben diesen.
 

Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür und Van kam in das Zimmer.

"Oh Allen? Wenn ich gewusst hätte, das du hier mit mir sprechen willst währe ich eher gekommen. Wartest du schon lange?"

Der Angesprochene drehte sich vom Fenster weg und sah Van an.

"Nein noch nicht. Außerdem hatte ich genug Ablenkung um nicht an die zeit zu denken."

"Achso? Und was wenn ich fragen darf?"

"Unten im Garten toben Hitomi und Yukari wie zwei kleine Kinder."

Van musste schmunzeln. "Ja das machen die beiden öfter."

"Was wird nur passieren, wenn ich Yukari mit nach Asturia nehme." Allen senkte betroffen den Kopf.

"Wie meinst du das?"

"Ich meine das so wie ich es sage. Yukari und ich haben beschlossen in Asturia zu wohnen. Vergiss nicht, dass ich noch immer der Kommandant der Luftwaffe bin, Van"

"Ich weis. Aber weis Hitomi es auch? Wie wollt ihr es Hitomi sagen? Sie wird nicht sehr erfreut sein das zu hören."

"Ich weis." Allen drehte seinen Kopf wieder zurück zum Fenster. "Aber Yukari hat sich so entschieden. Ich werde Hitomi gar nichts sagen. Das muss sie machen. Immerhin ist sie ihre beste Freundein. Mir wirft sie dann vielleicht noch vor, das ich Yukari dazu gedrängt habe. Und das will ich nicht." Er musste unwillkürlich schmunzeln, als er sah, wie Hitomi und Yukari über die Wiese kullerten.
 

Als sich die beiden wieder beruhigt hatten und nach Luft schnappend im Gras lagen, faste sich Yukari den Mut um mit Hitomi zu reden.

"Hitomi ich muss mal mit dir reden."

"Was ist? Mit mir kannst du immer reden, das weist du doch." Hitomi drehte ihren Kopf zu Yukari. Diese sah sie allerdings nicht an, sondern weiter hoch zum Himmel.

"Was glaubst du wird nach deiner Krönung passieren?"

Hitomi runzelte die Stirn. "Wie meinst du das?"

"Na glaubst du, dass sich viel verändern wird?" Yukari drehte ihren Kopf zu ihrer besten Freundin.

"Achso. Nein das glaube ich nicht. Was sollte sich auch groß verändern. Ich werde wahrscheinlich nicht mehr so oft Langeweile haben. Sonst nichts. Warum fragst du?"

Yukari sah wieder hoch zum Himmel. "Ich werde mit Allen nach Asturia gehen."

"Was?!?!" Ruckartig setzte sich Hitomi auf. "Du willst was?"

"Ich gehe mit Allen nach Asturia." Sagte Yukari mit fester Stimme und sah Hitomi in die Augen. In ihnen spiegelte sich Erschrockenheit, Angst und Trauer wieder. "Du bist jetzt sauer auf mich. Stimmts oder hab ich Recht?" Auch sie setzte sich nun auf, zog ihre Knie an sich und legte die Arme darauf ab.

"Nein irgendwie bin ich das nicht, aber irgendwie auch wider schon."

"Wie meinst du das?" Fragend sah sie ihre beste Freundin an.

"Gegenfrage: Warum sagst du es mir erst jetzt? Ich hab von Allen gehört, dass ihr bereits Übermorgen aufbrecht. Warum erst jetzt Yukari?" In Hitomis Augen sammelten sich Tränen.

"Bitte nicht weinen Süße!" Yukari nahm sie in den Arm. "Ich hab mich genau vor dieser Reaktion gefürchtet. Klar, du hast gesagt, dass ich mit dir immer über alles reden kann, aber ich hatte Angst davor wie du reagierst."

"Ach hör doch auf Yukari! Du kennst mich lange genug um zu wissen wie ich reagiere. Wir kennen uns nun schon so lange und du.... du.... Ach las mich doch in Ruhe!!!"

Hitomi riss sich aus Yukaris Armen, stand auf und rannte davon.

Auf der Wiese blieb eine am Boden zerstörte Yukari zurück. Welche nun ebenso in Tränen ausbrach.
 

Allen, der alles am Fenster beobachtet hatte, drehte sich nun wieder zu Van um. Ein trauriger Schimmer hatte sich in seinen Augen ausgebreitet.

"Was ist denn Allen?" Fragte Van ihn, nachdem er von seiner Arbeit aufgesehen hatte.

"Hitomi hat es genau so aufgenommen, wie Yukari es geahnt hat."

"Das ist doch auch kein Wunder. Bei dieser Neuigkeit."

"Wie meinst du das?"

Van lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah Allen in die Augen.

"Ich bin einfach der Meinung, dass ihr es Hitomi früher hättet sagen sollen. Dann währe sie wahrscheinlich auch nicht so traurig. Ich vermute mal, dass sie weinend weggerannt ist. Sie wir sehr enttäuscht von Yukari sein. Und wahrscheinlich auch von dir, Allen."

"Ich hab Yukari gesagt, dass sie es Hitomi so schnell wie möglich sagen soll. Aber sie hat mir immer gesagt, dass sie Angst vor Hitomis Reaktion habe und sie nicht verletzen will." Er senkte den Kopf. "Ich schätze, dass Yukari lieber hier bleiben wird, wenn sie so ihre Freundschaft retten kann. Denn ihre Freundschaft zu Hitomi scheint ihr sehr viel zu bedeuten."

Van zuckte mit den Schultern.

"Das müsst ihr beide ausmachen. Ich kann Yukari nicht beeinflussen. Und auch bei Hitomi ist mein Einfluss sehr gering. Wie du weist ist sie sehr eigenständig und lässt sich in vielen Dingen nichts sagen. Also kannst du auf meine Hilfe nicht bauen."

"Ich weis. Aber könntest du nicht wenigstens mal mit Hitomi reden."

"Klar, aber ich glaube, dass sie der Meinung sein wird, dass du mich beeinflusst hast. Wer weis ob sie mir überhaupt zuhört."

"Du sollst sie ja auch zu nichts drängen. Es reicht, wenn du ihr von unserem Gespräch erzählst. Oder das sie wenigstens noch mal mit Yukari reden soll."

"Ich kann es versuchen, aber versprechen kann ich dir nichts."

"Danke Van. Du bist ein echter Freund."

Van stand auf und verlies sein Arbeitszimmer und ging in die Richtung von Hitomis Zimmer.
 

Als er dort ankam stand er vor einer verschlossenen Tür. Also klopfte er an. Jedoch regte sich auch nach mehrfachem Klopfen niemand im Zimmer.

"Hitomi! Mach doch die Tür auf! Ich bin's Van!"

Uns siehe da: er hörte wie sich der Schlüssel langsam im Schloss drehte.
 

Als sich die Tür geöffnet hatte stand eine völlig verheuelte Hitomi vor ihm.

"Was willst du?" schluchzte sie ihm entgegen.

"Was wohl. Dich trösten."

"Ich brauche dein Mitleid nicht Van."

"Wieso denn Mitleid? Ich wollte dir lediglich etwas Gesellschaft leisten und mir anhören was du auf dem Herzen hast." Er schob sie mit sanfter Gewallt ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich wieder ab.

"Was soll das Van?"

"Nur damit uns einer stört. Also, was ist los?" Er sah sie eindringlich an.

Jetzt konnte Hitomi ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie fiel ihrem Geliebten laut schluchtzehnt in die Arm und weinte ohne Hemmungen drauf los.

Van schloss sie in seine Arme und strich ihr sanft über den Rücken.

"Schhht.... ganz ruhig."

Hitomi strich sich die Tränen aus den Augen und sah ihn an. bewegte sich allerdings nicht aus seiner Umarmung.

"Yukari.... *schnief*.... sie .... sie.... sie will mit.... mit *schnief* Allen nach Asturia." Wieder liefen ihr die Tränen das Gesicht runter und sie kuschelte sich zurück an Vans Brust.

"Ach Hitomi. Hast du es denn nicht kommen sehen?"

"Doch *schief*"

"Und warum weinst du dann so bitterlich?"

"Sie hätte es mir ja ruhig eher sagen können. *schnief* Findest du das nicht auch." Wieder sah sie ihn mit ihren verweinten, roten Augen an. Dieser Anblick tat ihm weh. Sehr sogar. Auch wenn er wusste, dass sie nicht wegen ihm weinte.

"Natürlich hätte sie das gekonnte, aber hättest du nicht an anderen Tagen auch so reagiert?"

Hitomi kuschelte sich wieder an ihren Van.

"Vielleicht. Aber dann hätte ich wenigstens noch etwas Zeit gehabt um mich von ihr zu verabschieden."

"Hast du die jetzt nicht mehr?"

"Ich weis nicht. Sie fahren immerhin schon Übermorgen und Morgen ist der ganze Tag schon von vorn bis hinten durchgeplant. Da hab ich also auch nur wenig Zeit mich von ihr zu verabschieden."

"Und was ist mit der Feier?"

"Da darf ich nicht fehlen. Was sollen den die anderen Königshäuser von mir denken, wenn ich bei meiner eigenen Krönungsfeier nicht anwesend bin."

"Da hast du auch wieder recht. Aber vielleicht kannst du sie ja dazu überreden, dass sie erst am Abend abfliegen. Dann hast du den gesamten Tag um dich von ihr zu verabschieden. Außerdem ist Asturia nicht aus der Welt. Ihr könnt euch relativ oft sehen und Briefkontakt halten. Du verlierst sie doch nicht."

"Doch." meinte Hitomi mit einem leicht bockigem Unterton in der Stimme.

"Ach ja?"

"Ja. Wenn sie in Asturia ist, verliere ich sie an Allen."

Van musste lachen.

"Aber hat sie dich nicht auch schon an mich verloren Hitomi? Gönne ihr doch ihr Glück mit Allen."

"Das tue ich doch, aber...."

"Dann lass sie gehen. So tust du euch beiden weh. Ich bin mir sicher, dass sie eure Freundschaft auch nicht verlieren will."

Hitomi nickte und schloss die Augen.

"Du Van."

"Ja?"

"Hast du heute noch was zutun?"

"Ich nicht aber wir."

"Wie meinst du das?"

"Wir müssen noch kontrollieren, ob alles richtig vorbereitet ist. Sonst nichts. Warum?"

"Nur so. Es ist nur gerade so schön mit dir zu kuscheln. Zumal wir wahrscheinlich nicht mehr oft die Gelegenheit dazu haben werden."

"Ach Hitomi." Er gab ihr ein Küsschen auf die Haare und schloss sie dann noch mehr in seine Arme. Als wolle er sie nie wieder loslassen.
 

Fortsetzung folgt.....
 

Bitte denkt an die Kommentare. Ich würd' mich sehr freuen.
 

Nane

Der große Tag

Halli hallo da bin ich wieder. Es hat mal wieder sehr lange gedauert, ich weis. Und um ehrlich zu sein, ist dieser Teil auch nicht besonders lang. Ich hoffe ganz dolle, dass ihr mir deshalb nicht all zu böse seit. Zumal nur noch zwei bis drei Teile folgen. *sich verkriech um nicht erschlagen zu werden* Na ja. Ich wünsche euch wie immer: Viel Spaß!
 

Die Verlobung
 

"Der große Tag"
 

Endlich war es soweit. Der große Tag war gekommen. Heute würde Hitomi zur Königin Fanelias gekrönt werden. Alles war vorbereitet und bis ins kleinste Detail geplant. Selbst für eventuelle Abweichungen oder Missgeschicke hatten Van und Hitomi einen Notfallplan entwickelt. Es sollte alles perfekt ablaufen.
 

Schon früh am Morgen war Hitomi aufgewacht. Die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen und auch Van schlief noch seelenruhig. Sie zog sich einen Morgenmantel über, öffnete die Balkontür und trat ins Freie. Wie schön doch der Mond der Illusionen am Firmament strahlte. Es war eine wunderschöne Aussicht von diesem Balkon aus. Viele andere Balkone wahren in Richtung der Stadt, aber dieser hier nicht. Von ihm aus sah man den Schlossgarten mit den vielen verschiedenen Blumen, die um diese Uhrzeit alle ihre Blüten noch geschlossen hatten. Dahinter erstreckte sich ein kleiner Wald in dem sich das Familiengrab der Familie Fanel befand.
 

Die Stille der Nacht und der Schein der beiden Monde machten diesen Moment ungemein romantisch. 'Wenn ich jetzt noch in Van's Armen liegen würde, währe es perfekt' Dachte sich Hitomi leise für sich und seufzte fast unmerklich.
 

Als wenn Van ihre Gedanken gelesen hatte, schlangen sich zwei Arme geschmeidig um ihre Taille und zogen sie leicht an einen warmen Körper heran. Hitomi lies ihren Kopf nach hinten sinken und bette ihn an der Schulter ihres Geliebten. Sie brauchten kein Wort zu sagen. Das hätte diese wunderbare Situation verdorben und brutal zerstört. Doch das war auch nicht nötig. Sie verstanden sch auch ohne Worte. Was hätten sie auch sagen sollen? Van wusste doch genau warum Hitomi nicht schlafen konnte. Und die Frage, warum sie hier draußen stand, beantwortete die Aussicht und die Ruhe in diesem Moment ganz von allein. Die letzten Tage wahren sehr hektisch und anstrengend gewesen. Ihm war klar, dass sie jetzt ruhe wollte.
 

"Ich hab Angst Van." Durchbrach Hitomi die Stille und zerstörte somit unwiederbringlich die romantik und Ruhe, die dieser Moment besessen hatte. Van seufzte.

"Wovor?"

"Die Drohung des Fürsten ist noch immer gültig, auch wenn wir schon eine Weile verheiratet sind. Und das wir die beiden Berater einfach so nach Hause geschickt haben und Rica mit Lauri zusammen sein lassen, wird da bestimmt nicht förderlich sein."

Genau das hatte sich Van schon gedacht.

"Das dachte ich mir. Aber du weist doch, dass wir alles getan haben um das Fest so sicher wie nur irgend wie möglich zu machen. Mehr können wir nicht tun. Und irgendwie glaube ich auch nicht mehr so richtig daran, dass er seine Drohung war machen wird. Immerhin wissen die Berater bereits davon und es ist nichts passiert."

"Danke das du versuchst mich zu beruhigen, aber da kannst du lange auf mich einreden. Meine Nervosität wird bleiben." Sie drehte sich in seiner Umarmung und gab ihm einen Kuss. "Ich werde versuchen noch ein wenig zu schlafen."

"Tu das."
 

Als nur ein paar Stunden später die Sonne aufging, stürzte sofort eine Zofe in das Zimmer und weckte die schlafende Hitomi.

"Aufstehen Euer Majestät. Die Sonne lacht und es wird heute ein wundervoller Tag!"

"Das ist Ansichtssache." Brummte Hitomi in ihr Kissen.

"Aber Majestät! Sie werden heute gekrönt! Natürlich wird das ein schöner Tag!"

"OK ich geb' mich geschlagen."

"Na also. Seine Majestät wartet schon auf Sie im Speisesaal beim Frühstück."

Mit diesem Worten flügelte sie wieder aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Hitomi stand langsam auf und schlurfte ins Bad.
 

Eine Halbe Stunde später traf sie im Speisesaal ein. Dieser war schon festlich geschmückt. Eine riesige Tafel bestehend aus Hufeisenförmig aufgestellten Tischen in deren Mitte sich noch mal ein großer Tisch befand, auf dem gerade die erstem Platzkärtchen aufgestellt wurden. Van stand an der Stirnseite des Raumes und ordnete die Platzkärtchen.

"Guten Morgen Van." Sagte Hitomi fröhlich, als sie auf ihn zu ging. "Warum sortierst du die Platzkarten?"

"Guten Morgen. Ich muss mich irgendwie ablenken und außerdem kann ich mir so sicher sein, dass sie alle richtig stehen."

"Aber wir haben es doch schon aufgeschrieben wer wo sitzt."

Van sah sie tadelnd an. "Lass mich doch die Karten sortieren." Sagte er mit einem gespielt beleidigtem Ton.

"Von mir aus kannst du das den ganzen Tag machen Van, aber ich dachte, du hast noch etwas anderes zutun." Meinte Hitomi um sich zu verteidigen.

"Nein nicht wirklich. Ich hab schon alles erledigt, nachdem du noch mal schlafen gegangen bist."

Hitomis Augen weiteten sich. "Du bist seit drei Stunden wachen?"

Van sah von seiner Arbeit hoch und schaute sie doch leicht irritiert an. "Ja. Ist das so schlimm?"

"N... nein. Es wundert mich nur."

"Ach so. dann iss mal schnell was und fang an deine Helferinnen fürs anziehen zusammenzutrommeln."

"Warum denn jetzt schon?"

"Eh du fertig mit anziehen bist, ist die Sonne schon wieder unter gegangen. Außerdem hast du nur noch 6 Stunden. Dann kommen nämlich die ersten Gäste und damit es dann nicht hektisch wird schlage ich vor du fängst so bald wie möglich an."

"Ja, ja ist ja gut! Aber das mit der Sonne nehme ich dir übel." Mit diesen Worten bekam Van einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf und sie ging in die Küche.
 

Fortsetzung folgt.....
 

Bitte schreibt mir eure Meinung. Besonders würde ich mich freuen, wenn ihr mir den ein oder anderen Vorschlag macht, wie die beiden aussehen könnten bei der Krönung :-)
 

Nane

Komplikationen bei der Krönung

Hi! Wie schon angekündigt wird es nicht mehr viele Teile von dieser FF geben. Genauer gesagt nur noch eins. Daher möchte ich mich jetzt schon mal bei allen bedanken die mir fleißig Kommis geschrieben haben. Auch wenn es nicht viele wahren. Außerdem möchte ich mich schon im Voraus bei euch endschuldigen. Ich kann nämlich keine Kleidung beschreiben und hab es jetzt auch nur auf Wunsch hin getan. Und jetzt: Viel Spaß!!
 

Die Verlobung
 

"Komplikationen bei der Krönung"
 

Wie Van es gesagt hatte, brauchte Hitomi wirklich ewig um sich anzuziehen und zu schminken. Das an sich währe ja gar nicht so schlimm gewesen, wenn sie nicht so schrecklich aufgeregt gewesen währe. Klar, sie wusste, dass sie alles nötige vorbreitet hatten und alles auf die höchste Sicherheitsstufe hochgeschraubt war, doch sie hatte trotzdem Angst. Doch sie wusste langsam nicht mehr wovor sie überhaupt Angst hatte. Wenn sie genauer nachdachte, fielen ihr zwar eine ganze Menge an Dingen ein, aber nichts davon war auch nur annähernd ein Grund solch eine Angst zu haben. Wahrscheinlich hatte sie nur Angst vor der Verantwortung, die jetzt auf sie warten würde. Doch sie hatte ihren Van. Und zusammen würden sie es auf jeden Fall schaffen.
 

Der Platz auf dem die Krönung stattfinden sollte füllte sich langsam mit Menschen. Alle wahren festlich angezogen. Manchen Frauen sah man an, dass sie lieber an Hitomis Stelle gekrönt werden würden und somit bei Van sein könnten. Dementsprechend wahren sie auch angezogen. Entweder hatten sie ein Kleid an, aus dem ihre Brüste so sehr herausquollen, dass man sich fragen konnte, ob das nicht tierisch weh tat. Oder ihr Kleid war sehr eng anliegend und hatte einen Schlitz, der bis zum Becken reichte (in etwa wie Kanoe bei X-The Movie).
 

Die Platzeinweiser begleiteten jeden zu seinem Platz und stellten sicher, dass auch alle da saßen, wo sie sollten. Alle engeren Freunde des Königspaares saßen nämlich in der ersten Reihe links und rechts vom Gang. In der Reihe dahinter saßen aus Sicherheitsgründen die Berater von Van und Hitomi sowie die Restliege Besatzung des Crusador. Erst dahinter kamen all die anderen Königshäuser und die anderen mitgereisten Gäste. Überall in Fanelia wahren eine Art Lautsprecher aufgestellt, damit das fanelianische Volk hörte, wie seine Königin gekrönt wurde.
 

Van betrat den Platz und alle erhoben sich. Langsam schritt zum Altar und sah nicht nach links und rechts. Erst als er an den Reihen ankam, wo seine Freunde saßen sah er in die Menge. Er wollte die ganzen pseudo- Schönheiten nicht sehen. Immerhin würde er heute die für ihn aller schönste Frau der Welt zu seiner Königin machen. Und viele der hier anwesenden Leute dachten sogar, dass er sie erst heute heiraten würde. Er stellte sich an seinen Platz und atmete tief durch. Eigentlich konnte er sich gar nicht erklären, warum er so aufgeregt war. Immerhin war er schon eine ganze Weile mit Hitomi verheiratet. Also war das hier heute nur eine Formsache.
 

Hitomi kam mit einer Kutsche auf dem Platz an, damit sie ihr Kleid nicht dreckig machte. Als sie aus dieser ausstieg, wurde es ganz still auf dem Platz. Sie hatte ein weißes Kleid an, welches vom Becken abwärts immer weiter wurde. Oben bestand das Kleid aus einem Korsett und oberhalb des Korsetts war durchsichtig weißer Stoff, der in einem schneeweißen Stehkragen endete. Dazu hatte sie eine Art Handschuhe an, die man an einem Rind befestigte und bis zum Oberarm gingen. ebenfalls in weiß. Einen Schleier trug sie nicht, da sie der Meinung war, dass dies Altmodisch sei und die Krone behindern würde. Ihre Haare hatte sie kunstvoll hochgesteckt. Alles in allem sah sie einfach Atemberauend aus. Niemand wusste genau, wie viele Männer in der Menge jetzt mit Van tauschen wollten. Doch die beiden wollten mit niemanden tauschen.
 

So ruhig wie Hitomi in diesem Augenblick konnte schritt sie durch die Menge. Allerdings sah sie sich die Leute etwas an. Zumindest die, die am Rande standen und somit genau in ihrem Blickfeld. Einige grüßten, andere hingegen sahen sie giftig an. Langsam wurde ihr doch etwas mulmig. Jeder dieser bös drein schauenden Menschen könnte einen Anschlag auf sie ausüben. Und jetzt könnte es niemand verhindern, denn sie war allein zwischen den vielen Menschen. Bis sie bei Van war, währe sie schon längst tot. Ihre Angst schien sich in ihrem Gesicht wiederzuspiegeln, denn van bewegte sich plötzlich. Mit festen, jedoch langsamen Schritten kam er auf sie zu. Dies gab Hitomi irgendwie ein Gefühl der Sicherheit.
 

Etwa vier Reihen vor dem Altar trafen die beiden aufeinander und Hitomi hagte sich bei ihm ein. Er merkte genau wie sie zitterte und legte beruhigend seine Hand auf ihre. Am Altar angekommen, begann der Priester mit der Krönungszeremonie.
 

Kurz bevor Van Hitomi de Krone aufsetzte sprang plötzlich ein Mann aus dem Publikum auf und schrie: "Dies ist nicht Hitomi Kansaki! Es ist eine Hochstaplerin, die sich nur für sie ausgibt. Hitomi Kansaki ist seit drei Monaten Tod!" Allen blieb der Mund offen stehen. Mit so etwas hatten sie nicht gerechnet. Und zur Überraschung vieler fing Hitomi plötzlich an zu lachen und stand auf. Van sah sie mit großen Augen an. Sie hingegen nickte ihm zu und wandte sich an den jungen Mann.

"Sie haben recht. Ich bin nicht Hitomi Kansaki. Nicht mehr, besser gesagt. Seit ein paar Wochen bin nämlich Hitomi de Fanel. Wie Sie aber darauf kommen, dass ich tot bin, weis ich auch nicht. Vielleicht können Sie mir und allen anderen hier mal erklären." Ein siegessichres Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Tief in seinem Inneren dachte er, dass er schon gewonnen hatte.

"Das ist ganz einfach, als ich Sie vor einiger Zeit sprechen wollte, antwortete mir ein junger Soldat Hitomi Kansaki sei tot. Und wenn mir das einer ihrer Soldaten sagt, glaube ich es ihm."

Wieder musste Hitomi lachen und diesmal stimmte sogar Van mit ein. "Ja das hätte dieser Soldat gern gehabt, aber diesen Gefallen hab ich ihm nicht getan. Ich muss Sie leider enttäuschen, denn ich bin so lebendig wie noch nie."
 

Ein paar Soldaten kamen und brachten den Störenfried weg. Dann konnte die Krönung noch ohne weitere Schwierigkeiten fortgesetzt werden.
 

Es war noch ein rauschendes Fest im Palast mit vielen frohen und glücklichen Gesichtern. Jedoch übertraf niemand das Strahlen des Königspaares.
 


 

Fortsetzung folgt....
 

So das war jetzt das vorletzte Kapitel meiner FF. Bitte schreibt mir so schnell wie möglich was ihr von diesem Kapitel haltet.
 

Gruß Nane

Vergieße keine Tränen wegen mir, ich bin nicht aus der Welt

Hallo!

Ich möchte mich ganz herzlich bei meinen Kommischreibern bedanken. Das sind: peggi, Mai (Nala^.^), cathy02, KatsumiLiquer, Naomilein, Adonien, Unkwon, melaangel2002, Miguel15, Anni, Kathrin K., nami12345, aqua00, Kewl_Nalsuki, Escaf, Lina-san, Angel_migel, engelkemaika, Kimy und Sugarbabe. DANKE! DANKE! DANKE! Ihr habt mich echt super unterstüzt. Besonders gut fand ich , dass ihr mir auch Verbesserungsvorschläge gemacht habt. Nochmals vielen, vielen Dank. Daher ist dieser Teil jetzt an alle gewidmet, die mir auch zu diesem Kapitel ein Kommi schreiben werden. Und jetzt: Viel Spaß!
 

Die Verlobung
 

"Vergieße keine Tränen wegen mir, ich bin nicht aus der Welt"
 

Der Morgen kam. Und mit ihm auch die bittere Erkenntnis für Hitomi, dass es nun an der Zeit war, sich von Yukari zu verabschieden. Sie wusste nicht, ob sie das schaffen würde. Immerhin hatten die beiden fast ihr gesamtest Leben miteinander verbracht. Was würde nun sein? Wer würde da sein, wenn sie Kummer hatte. Sicher. Yukari war "nur" in Asturia, aber das war weit weg. Der Flug mit einem normalen Flugschiff dauerte immerhin fast zwei Tage. Da sind Spontanbesuche ausgeschlossen. Es war einfach zum Kotzen.
 

Hitomi drehte sich um und kuschelte sich eng an Van. Er würde ihr heute auch keine große Hilfe sein. Zwar hatte er erwirken können, dass sie erst heute Abend abreisten, aber den Abschied musste sie allein durchstehen.
 

Sie spürte wie sich zwei Arme um sie legten. Er war also wach.

Leise begann sie zu sprechen "Was glaubst du, wie oft ich Yukari noch sehen werde? Immerhin ist sie zwei Tage von mir entfernt."

Ein Seuftser entrann seiner Kehle.

"Quäl dich doch nicht schon wieder damit, Hitomi." Er strich ihr beruhigend über ihren Rücken. "Ihr werdet euch schon nicht aus den Augen verlieren. Da bin ich sicher. Dazu seit ihr schon zu lange befreundet."

Hitomi richtete sich auf und gab ihm einen Kuss.

"Du bist ein Schatz. Danke."

Er lächelte sie sanft an und meinte: "Du solltest langsam aufstehen. Es dauert nicht mehr lange bis zum Frühstück und wenn ich dich richtig verstanden habe, wolltest du jede Minute mit Yukari verbringen."

"Du hast recht." Schnell stand sie auf und rannte ins Badezimmer, um sich fertig zu machen.
 

Nach 20 kam sie wieder heraus um sich ihr Kleid zu hohlen. Van machte große Augen. "Huch. So willst du aber nicht zum Frühstück, oder?"

"Was?" Sie sah an sich hinunter "Nein. Ich hab mein Kleid vergessen."

"Gut ich dachte schon" sagte er mit einer unverkennbaren Erleichterung in seiner Stimme.

"Obwohl.... wenn ich es mir genau überlege.... so ein Kleid behindert einen nur" demonstrativ rieb sie sich das Kinn und tat so, als würde sie ernsthaft darüber nachdenken. "Und nur in Unterwäsche rumzulaufen, wird den draußen herrschenden Temperaturen wesentlich gerechter. In einen Kleid ist einem immer so warm."

Van sah sie mit immer größer werdenden Augen an. "Das meinst du aber nicht ernst oder." Mittlerweile saß er aufrecht im Bett.

"Warum willst du es mir etwa verbieten? Glaubst du, es interessiert jemanden?"

"Ja und ob ich das glaube. Immerhin haben wir hier einen menge männlicher Angestellter und die wird das auf jeden Fall interessieren."

"Ohhh... ist da etwa einer eifersüchtig?" Sagte sie und krabbelte über das Bett auf ihn zu.

"Dann schon."

"Das brauchst du nicht." sagte Hitomi sanft und gab ihm einen Kuss.

Er schloss seine Arme um sie und wollte sich gerade nach hinten fallen lassen, als sie den Kuss löste und mit den Worten "Ich bin spät dran" Ihr Kleid nahm und zurück ins Bad rannte.
 

Eine ganze Weile später kam sie dann endlich im Speisesaal an und setzte sich an den Tisch. Jedoch war noch niemand außer ihr dort. Doch das störte sie nicht wirklich. Immerhin wollte sie noch darüber nachdenken, was sie mit Yukari heute machen könnte. Zumal es zunächst ihr letzter Ausflug sein wird.

Die Tür ging auf und ein noch ziemlich verschlafener Allen betrat den Saal. "Guten Morgen Hitomi. Gut geschlafen?"

"Ja sehr gut, danke. Wo ist Yukari?" Fragte sie und versuchte nicht all zu neugierig zu klingen. Doch Allen merkte ganz genau, dass sie es nicht erwarten konnte. Tief in seinem Inneren hoffte er, dass sie ihn nicht auch damit belegen würde, wie schade es doch sei, dass sie sich trennten. Dass die beiden fast ihr gesamtes Leben miteinander verbracht hatten, wusste er mittlerweile gut genug. Yukari hatte ihm nämlich in den letzten Tagen alles mindestens drei Mal erzählt.

"Sie ist noch oben. Wahrscheinlich findet sie nichts zum anziehen, oder ist eingeschlafen. Sie hat die ganze Nacht gejammert, wie sehr sie dich schon jetzt vermisst." Er schüttelte den Kopf und setzte sich zu ihr und begann ebenfalls zu essen.

"Wirklich!? Sie vermisst mich schon jetzt?" Hitomi sah in mit großen Augen an. "Das ist ja sooo.... süß von ihr."

Allen nickte nur und verdrehte innerlich die Augen. Hoffendlich beginnt jetzt nicht auch noch Hitomi ihm alles zu erzählen.

Doch glücklicherweise tat sie dies nicht. Schnell biss sie noch einmal von ihrer Stulle ab und ging in die Richtung, in der das Gemach von Allen und Yukari lag.
 

Allen blieb ruhig sitzen und genoss die Ruhe im Speisesaal. Endlich war niemand da, der ihm erzählen konnte, was Hitomi und Yukari verbannt. Klar. Beim ersten mal fand er es noch interessant dies alles zu erfahren, zumal Hitomi in seiner Gegenwart nicht zu den Personen gehörte, die einfach so aus den Nähkästchen plauderten. Außerdem hatte er viele Dinge erfahren, die ihm viele ihrer Reaktionen erklärten. Jedoch wollte er es nicht auswendig lernen. Wenn man etwas wieder und wieder und wieder hört, verliert es einfach seinen Reiz. Besonders Nachts um 5. Wenn er alles in allem zusammenzählte, hatte er höchstens drei Stunden geschlafen.
 

Doch die für ihn so angenehme Stille wurde durch das zuschlagen der Tür durchbrochen. Am doch eher gemächligem Takt, in den der jenige ging, erkannte er, dass es weder Hitomi noch Yukari wahren. Da beide eigentlich nur noch rannten, um bloß keinen Augenblick unnötig zu verschwenden, den sie eigentlich miteinander verbringen könnten. Allen blickte über seine Schulter und erkannte Van. Dieser kam mit einen strahlen auf dem Gesicht auf ihn zu und wünschte ihm einen wunderschönen guten Morgen. Auf die anschließende Frage, ob er auch gut geschlafen habe, gab er nur ein Grummeln von sich. Van hatte wie es aussah wesendlich mehr geschlafen als er. Diese doch sehr offensichtige Ungerechtigkeit missfiel dem Ritter sehr.

"Warum siehst du mich so böse an Allen? Hab ich dir was getan?" Van war verwirrt. Wusste Allen etwas unerfreuliches, von dem er nichts wusste? Oder hatte er einfach nur einen schlechten Tag?

"Nichts. Aber du scheinst gut geschlafen zu haben." Allen wandte sich wieder seinen Frühstück zu und schmierte sich die nächste Stulle.

"Ach das meinst du. Na ja, ob man das als gut bezeichnen kann, ist die Frage. Hitomi hat heute Nacht noch sehr lange über den 'Verlust' von Yukari geredet. Allerdings konnte ich sie dazu bewegen, wenigstens etwas zu schlafen, damit sie den heutigen Tag in vollen Zügen mit Yukari genießen kann."

"Und das hat geholfen?" Allen stockte. Genau das hatte er mehrmals zu Yukari gesagt. Allerdings hatte sie dann immer nur ca. 15 Minuten nichts gesagt, um ihn dann wieder anzustupsen und wieder von vorn anzufangen. Daher hatte er es aufgegeben.

"Ja. Allerdings erst nach den 3. oder 4. Versuch. Dann hat sie es eingesehen."

"aha" War das einzige, was Allen dazu sagen wollte. Van würde wahrscheinlich verstehen, dass er einfach seine Ruhe haben wollte. Und das tat dieser auch.
 

Hitomi hatte währenddessen Yukari auf dem Bett liegend vorgefunden. Sie lag in ihrem noch halb offenen Kleid da und schlief tief und fest. Irgendwie amüsierte Hitomi dieser Anblick. Anscheinend hatte Yukari nicht viel geschlafen in der letzten Nacht. Dabei fiel ihr ein, dass auch sie fast gar nicht geschlafen hatte. Wenn Van ihr nicht regelmäßig den Mund verschlossen hätte, währe sie wahrscheinlich zu keiner Minute Schlaf gekommen. Anscheinend hatte Allen bei Yukari nicht so viel Erfolg beim ruhigstellen. Sie ging auf das Bett zu und setzte sich. Schon als sie noch auf der Erde wahren und sie bei einander übernachteten, war sie immer eher wach gewesen und hatte ihrer besten Freundin beim Schlafen zugesehen. Wie auch damals legte sie sich auf direkte Augenhöhe mit Yukari und sah sie an. Sodass Yukari sie als erstes sah. Doch das hätte sie am besten nicht getan, denn der wenige Schlaf der letzten Nacht forderte seinen Ausgleich. Schon nach wenigen Minuten fielen auch ihr die Augen zu.
 

Als Allen nach einer Weile ebenfalls das Zimmer betrat musste er lachen. Erst hielten die beiden sowohl Van als auch ihn die ganze Nacht wach und nun schliefen sie seelenruhig. Leise schloss er die Tür wieder und machte sich auf den Weg in Vans Arbeitszimmer.

"Komm schnell Van. Das musst du dir unbedingt ansehen." Platzte Allen ohne Vorwarnung in das Zimmer herein.

"Was muss ich mir ansehen?" Fragte Van doch sichtlich verwirrt. Jedoch stand er trotzdem auf und folgte seinen Freund.
 

Am Zimmer angekommen bat Allen Van leise die Tür zu öffnen und hinein zu sehen. Dieser tat wie ihm geheißen und betrat leise den Raum. Der Anblick, der sich ihm bot war zu süß. Hitomi hatte sich mittlerweile dicht an Yukari gekuschelt und hielt diese nun fest in ihren Armen.

"Das gib es doch nicht." flüsterte er zu Allen. Dann schloss er die Tür wieder und ging, in Begleitung von diesem, zurück in sein Arbeitszimmer.
 

Dort angekommen musste er sich erst mal setzten.

"Das gibt es doch nicht." wieder holte er wie in Trance.

Allen, der sich in einen Sessel gesetzt hatte, sah seinen jüngeren Freund an.

"Worüber bist du so geschockt? Eigentlich hätten wir uns das denken können. Zumal beide nicht viel geschlafen haben. Ich bin mir sicher, dass zumindest Yukari noch lange wach gelegen hat, nachdem ich eingeschlafen bin."

"Ja Hitomi bestimmt auch. Sie hat die Macke es toll zu finden, andere Leute beim Schlafen zu beobachten. Deshalb wird sie sich dazugelegt haben. Anders kann ich mir das nicht erklären."

Allen musste lachen. "Wahrscheinlich können die beiden dann heute Abend wieder nicht schlafen und wollen die ganze Nacht reden."

Van sah Allen mit großen Augen an. "Beschwöre es ja nicht herauf. Noch eine Nacht hintereinander mit so wenig Schlaf halte ich nicht aus. Immerhin muss ich auch noch irgendwann mal arbeiten."

Dazu kam Van jedoch nicht mehr. Er unterhielt sich noch eine ganze Weile mit Allen.
 

Nach einigen Stunden wachte Yukari langsam auf. Es war ihr nicht ganz geheuer, dass sie spürte, wie sich ein anderer Körper dicht an sie kuschelte. Zumal es ganz eindeutig nicht der von Allen war. Jedoch traute sie sich nicht die Augen zu öffnen. Was, wenn es jemand ist, den sie absolut nicht mochte? 'Warum lieg ich eigentlich in einem Bett? Ich wollte mich doch mit Hitomi treffen' schoss es ihr durch den Kopf. Ruckartig setzte sie sich. Ob sie die sich an sie klammernde Person mitweckte störte sie nicht. Erst als sie das verschlafene "Was ist denn los?" von Hitomi vernahm drehte sie sich um. Ein Stein fiel ihr vom Herzen. Es war nur Hitomi.

"Warum hast du mich nicht geweckt?" Fragte Yukari nachdem sie richtig wach geworden war.

"Ich wollte dich einfach mal wieder beim Schlafen beobachten. Das ist alles. Leider hab ich letzte Nacht zu wenig geschlafen." Hitomi zuckte mit den Achseln und stand auf.

"Na das hast du ja jetzt nachgeholt." grinste Yukari und machte endlich ihr Kleid zu. "Gut ich währe dann fertig. Von mir aus können wir dann jetzt raus gehen." Sagte sie und lächelte Hitomi an.

"Hast du denn schon gepackt?"

"Ja schon gestern. Allen meinte, dass ich heute eh keine Lust dazu haben würde und meine Sachen daher lieber schon heute zusammensuchen solle." Sie ging zum Spiegel und erschrak. Ihre sauber nach oben gesteckten Haare wahren mittlerweile ein einziges Wirrwahr und hingen zum Teil sogar schon nach unten.

Hitomi trat an sie heran und legte ihr ihre Hand auf die Schulter. "Das macht doch nichts. Mit offenen Haaren siehst du sowieso wesendlich besser aus."

"Danke für das Kompliment." Sagte Yukari und zupfte sich eine Haarspange nach der anderen aus ihren Haaren.
 

Die Stunden vergingen. Hitomi und Yukari wahren erst runter in die Küche gegangen und hatten sich noch was zu Essen geholt um anschließend zu einem Picknick aufzubrechen. Es war herrlich. Die Sonne schien und es war warm. Fast schon zu warm. Wenn sie nicht gewusst hätten, dass sie erwartet wurden, hätten sie es sich im kühlen Wasser eines naheliegenden Sees gemütlich gemacht. Doch es ging nicht.
 

Als es anfing zu dämmern machten sich die beiden auf den Rückweg. Dieser war zwar nicht lang, aber lang genug um eine bedrückende Stille aufkommen zu lassen. Keine der beiden wusste was sie sagen sollte. Es war schrecklich. Nun kannten sie sich schon so lange und konnten nicht ein mal für kurze Zeit voneinander Abschied nehmen. Immerhin war es doch nicht für immer.
 

Am Flugplatz angekommen standen die anderen schon alle da und erwarteten sie. Yukari sowie Hitomi wurden immer langsamer, je näher sie den anderen kamen. Wenn man genau hinsah konnte man sogar schon die ersten Tränen in den Augen der beiden sehen. Van atmete einmal tief durch. Er musste die beiden so schnell wie möglich voneinander trennen, das konnte er sich nicht mit ansehen. So wie sie nebeneinander her schlichen taten sie sich selbst doch keinen Gefallen damit. "Jetzt kommt doch endlich. Die anderen wollen endlich los." rief er und erntete dafür einen bösen Blick seitens Milana. Sie verstand die beiden nur zu gut.

Van sah Milana an und sagte: "Wenn sie noch lange so rumschleichen, fällt es ihnen auch nicht leichter." Dann sah er wieder zu den beiden.
 

Diese wahren nun endlich am Flugschiff angekommen und umarmten sich zum Abschied. Als sie sich kurz losließen um einander in die Augen zu sehen trat Rica zwischen die beiden und umarmte Yukari ebenfalls zum Abschied. Milana tat das selbe bei Hitomi. Anschließend verabschiedete sich Allen von Hitomi und zog Yukari mit leichten Gewalt ins Innere des Schiffes. Hitomi wollte hinterher, doch sie konnte nicht. Van hatte sie inzwischen von hinten umarmt und hielt sie fest. Das letzte, was sie von Yukari hörte war ein "Wir sehen uns bald wieder Süße". Dann hob das Flugschiff ab.
 

Nachdem es außer Reichweite war, ließ Van Hitomi los. Diese rannte so schnell sie konnte an das Ende des Landeplatzes, brach zusammen und fing bitterlich an zu weinen. Van trat näher an sie heran und wollte ihr hoch helfen, aber sie schlug seine Hand weg.

"Du bist so herzlos. Warum hast du es nicht zugelassen, dass wir uns richtig verabschieden? Ihr seit alle so unfair!" Hitomi war kurz davor mit der Hand auf den Boden zu schlagen, als sie Vans beruhigende Stimme hörte.

"Es war zu eurem Schutz. Wenn wir euch nicht getrennt hätten, würden wir morgen noch hier stehen und darauf warten, dass ihr euch fertig verabschiedet habt. Und ja wir hatten das abgesprochen."

Von Hitomi war nur noch ein leise "Ihr seit ja so gemein" zu hören.
 

Van tat es in der Seele weh sie so zu sehen, aber anders währe es noch schlimmer gewesen.

"Sie ist doch nicht aus der Welt Hitomi. Ihr werdet euch schon noch regelmäßig sehen. Du brauchst nicht weinen." Er kniete sich nieder und nahm sie in den Arm. Die Geborgenheit und Wärme, die Hitomi in diesem Augenblick spürte, war alles was sie brauchte um sich zu beruhigen. 'Genau. Yukari ist nicht aus der Welt. Wir werden uns noch oft sehen. Ich brauch nicht zu weinen.'
 


 

ENDE
 

So das war's. Vielleicht kommt noch ein Special, aber da bin ich mir noch nicht 100%ig sicher. Aber eher nicht. Bitte schreibt mir wie ihr den Schluss findet, ich find ihn nämlich irgendwie doof.

Wir lesen uns. Tschüss!

Special: "Die Geschichte von Rica und Lauri"

Die Verlobung Special
 

Die Geschichte von Rica und Lauri
 

Als Rica 10 Jahre alt war, kam ein neuer Stallbursche an den Königlichen Hof. Sein Name war Lauri.

Anfangs war er nur selten zusehen, da er immer auf irgendwelchen Heuböden die Futtervorräte sortieren und zählen sollte oder in den Boxen der Tiere war um diese auszumisten. Zu dieser Zeit beachtete ihn niemand so richtig, sodass er Pausen einlegen konnte, wann immer er wollte. Solange nichts fehlte und am Abend alles fertig war, störte es niemanden, was der Junge trieb.
 

Sein Leben war monoton. Jeden Tag fand er einen Zettel, auf dem ihn sein "Ausbilder" dinge aufgeschrieben hatte, die er bis zum Abend erledigt haben musste. Oft waren es die selben wie am Vortag. Zu seinem Leidwesen, kontrollierte der Alte die erledigte Arbeit jedoch jeden Tag kurz nach Sonnenuntergang. Egal, ob es Sommer oder Winter war.
 

Eines Tages im Hochsommer, als er schon am frühen Nachmittag mit seinen Aufgaben fertig war, fasste er einen Endschluss. Er brauchte dringen jemanden, mit dem er reden und vor allem rumtoben konnte. Ein 12 jähriger Junge der nicht tobt konnte einfach nicht in Ordnung sein. Zwar sprach er regelmäßig mit den Tieren im Stall, aber das war auch nicht wirklich das richtige für ihn.
 

Mit diesem Gedanken, machte er sich auf, um ein paar Kinder zu finden, die annähernd in seinem Alter wahren.
 

An einem kleinen See am Rande des Schlossparks blieb er stehen. Hier war er noch nie gewesen. Eigentlich war er in den gesamten 3 Monaten, die er bereits hier war noch nie weiter vom Stall weg gewesen, als bis zu dem Haus, in dem er schlafen durfte.

Nicht weit hörte er Gelächter. Es schien, als würde jemand auf ihn zu kommen und dabei laut Lachen. Doch es war niemand zu sehen. Langsam wurde es ihm zu unheimlich. Er verkroch sich hinter einem nahe gelegenem Busch und wartete auf diese lachende Person. Er behielt den Weg genaustens im Auge und konzentrierte alle seine Sinne darauf.
 

Rica war mit ihrem Kindermädchen Emmelie im Schlossgarten unterwegs und spielte mit ihr Verstecken. Sie liebte dieses Spiel. Jedoch war es mit der Zeit langweilig, da sie Emmelie immer so leicht fand. Bei diesem Gedanken musste sie lachen. Heute würde sie es Emmelie nicht so leicht machen sie zu finden, damit Emmelie nicht schon wieder in die peinliche Lage kam, sich ein Versteck suchen zu müssen. Das war meist nämlich echt leicht zu finden, da Emmelie einfach zu dick war um sich zu verstecken. Man sah sie einfach überall.
 

Also lief sie durch den kleinen Wald, der auch zum Garten gehörte. Ihr Ziel war der kleine See am äußerstem Rand. Jedoch wurde ihre Aufmerksamkeit von etwas anderem abgelenkt. Da saß doch tatsächlich jemand hinter einem der Büsche und hatte den schmalen Weg genau im Blickfeld.
 

Leise schlich sie sich an den Jungen heran und tippte ihm von hinten auf die Schulter.
 

Lauri erschrak fast zu Tode. Quiekend sprang er auf und drehte sich mit weit aufgerissenen Augen zu Rica um. Sein Atem ging schnell. Zu schnell für seinen Geschmack.

"Hast du dich erschreckt?" fragte Rica mit einem breiten Grinsen auf ihrem Gesicht.

"Wonach sieht es denn aus? Musst du blöde Kuh mich denn von hinten antippen? Mir ist fast das Herz stehen geblieben vor Schreck!!!!" schrie er sie an.
 

Rica sah in mit weit aufgerissenen Augen an. Noch nie hatte sie ein Untergebener so angeschrieen. Und dieser hier schien einer aus der untersten Schicht zu sein. Ein Laufbursche oder Stalljunge oder so was in der Art.

"Was fällt dir ein mich so anzuschreien!?!?" ,brüllte sie zurück, "Weist du nicht, wer vor dir steht? Ich gehöre zur königlichen Familie und du hast nicht das Recht so mit mir umzugehen!!!!!!" Sie war außer sich. Wie konnte er es wagen?
 

Doch seine Reaktion verdutze sie. Insgeheim hatte sie erwartet, dass er sie zurück anbrüllte. Dies tat er jedoch nicht.

Er ging auf die Knie und hockte nun vor ihr auf dem Waldboden.

"Das wusste ich nicht Prinzessin. Es tut mir aufrichtig leid, ich hatte nicht damit gerechnet Euch hier im Wald anzutreffen. Vergebt mir." Sein Ausbilder hatte ihm mehrfach davor gewarnt, die Königsfamilie nicht höflich genug zu behandeln. Und wenn er ganz ehrlich war, graute ihm jetzt schon vor der Strafe, die er spätestens dann bekommen würde, wenn sein Lehrmeister davon erfuhr. So grausam konnte dieses Mädchen gar nicht sein.
 

Sie sah verdutz auf ihn hinab. Hatte sie sich verhört? Er hatte sich bei ihr entschuldigt. Ihr wurde unwohl. Bisher hatte noch nie jemand so vor ihr gekniet. Alle hatten bisher nur versucht, sich bei ihr einzuschleimen, um ein besseres Verhältnis zu ihren Eltern zu bekommen. Nie hatte einer von denen einen wahren und vor allem ernst gemeinten Satz von sich gegeben. Aber dieser Junge hatte sich ernsthaft bei ihr entschuldigt. Er meinte es ernst! Ihm tat es wirklich Leid! Das war zu viel. So konnte sie es nicht belassen.

"So sagt doch was Prinzessin." Riss er sie aus ihren Gedanken.

"Was?" sie sah im in die Augen. Wie schön grün sie wahren. So grün wie der Wald. "Ach so. Steh auf. Ich mag es nicht, wenn man vor mir kniet." Sagte sie im freundlichem Ton.

Lauri schluckte. Tat aber wie ihm geheißen. Innerlich machte er sich auf das Schlimmst gefasst.

"Wie heißt du?" fragte sie ihn. "Und was machst du hier? Soweit ich weis, kann dieser Garten nur durch das Schloss betreten werden."

"Ich heiße Lauri Scott und bin seit zwei Monaten der Stallbursche bei Euch am Hofe."

"Sei doch bitte nicht so förmlich. Ich bin Rica." Sie reicht ihm die Hand.

"A.... Aber Prinzessin..... ich kann Sie doch nicht einfach..... duzen." Stotterte er.

"Klar kannst du das. Solange wir allein sind geht das in Ordnung." Sie nahm seine Hand und schüttelte diese, wie zur Begrüßung.
 

Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile und planschten währenddessen mit den Füßen im Wasser des Sees.
 

Nach fast drei Stunden kam dann Emmelie. Sie sah gerade noch, wie Lauri Rica unter Wasser stuckte und diese prustend wieder auftauchte.

"PRINZESSIN RICARDA!!!!" schrie sie aufgebracht und rannte ins Wasser, um ihre Prinzessin zu retten.
 

Lauri sah Emmelie nur mit großen Augen an. Er hatte sich doch nur gewehrt. Rica hatte damit angefangen.

"Wie kannst du kleiner Stallbursche es wagen so mit unserer Prinzessin umzugehen? Das wird ein böses Nachspiel für dich haben. Davon kannst du ausgehen!" fauchte Emmelie ihn an.

Doch Rica ging dazwischen.

"Er hat mir nichts getan Emmelie. Mir geht es gut. Ich bin nur ein wenig nass geworden, das ist alles. Dafür muss er nicht bestraft werden, zumal ich angefangen habe."

"Das kann ja alles sein, aber er hat sich Ihnen gegenüber mit dem gehörigen Respekt zu verhalten, Ricarda."

"Das hat er doch auch, doch ich hab es ihm verboten. Ich hatte seit langem nicht mehr so viel Spaß wie heute, bitte lass ihn nicht bestrafen. Er ist mein Freund."

Sowohl Lauri als auch Emmelie glaubten in diesem Moment sich verhört zu haben. Zwar war Lauri begeistert von dem Gedanken eine Prinzessin zur Freundin zu haben, aber richtig daran glauben konnte er nicht. Emmelie hingegen war empört.

"Bitte Emmelie sage meinen Eltern nichts davon. Ich hab ihnen ja auch nicht erzählt, dass du war mit dem Küchenhelfer hast." Sagte Rica und sah Ihr Kindermädchen hinterlistig an.

"Gut ich sage ihnen nichts, aber von zukünftlichen Treffen, möchte ich erfahren, immerhin muss ich berichten, was wir den ganzen Tag lang gemacht haben."

"SUPER!!!!" freute sich Rica und sprang Emmelie um den Hals.
 

Nach diesem Tag, verbrachten die beiden fast jeden Nachmittag zusammen und es entwickelte sich eine tiefe Freundschaft. Bis Rica eines Tages ein völlig neues Gefühl in ihrem Bauch entdeckte. Immer, wenn sie an Lauri dachte, oder ihn sah kribbelte es so angenehm in ihrem Bauch. Und wenn er sie berührte lief es ihr eiskalt den Rücken runter. War sie etwa in ihren besten Kumpel verliebt?
 

Noch in der selben Nacht beschloss sie ihn zu besuchen um es ihm zu sagen.
 

An der kleinen Hütte angekommen, in der er seit einem Jahr lebte klopfte sie zaghaft an. Eigentlich hatte sie nicht vermutet, dass er es hören würde, aber sie irrte sich. Er öffnete ihr mit halb geschlossenen Augen die Tür und lies sie rein.

"Ich muss unbedingt mit dir reden Lauri." sagte sie sofort, als sie seinen Wohn-Schlaf-Raum betrat.

"Dann sollten wir aber auf den Heuboden gehen. Hier hören die Alten im Nebenhaus alles." Sagte er und zog sich ein T-Shirt über. Erst jetzt hatte Rica bemerkt, dass er nur eine Hose an hatte. Sofort lief sie rot an.
 

Am Heuboden angekommen, half er ihr hoch und machte die Petroleumlampe an.

"Also was ist so wichtig, dass du es mir mitten in der Nacht erzählen musst?" fragte er und sah sie eindringlich an. Dabei stellte er nicht zum ersten mal fest, wie schön sie doch in den letzten 6 Jahren geworden war.

"Ich .... ich.... hab.... ich meine... ich bin...." irgendwie fand sie nicht die richtigen Worte um es ihm zu sagen und ihre völlig rotes Gesicht konnte sie nun auch nicht mehr verbergen.

"Was? Also Rica ehrlich. Erst schmeißt du mich um diese Uhrzeit aus dem Bett und dann sagst du nichts." Er wollte gerade aufstehen, um zu gehen, da brachte sie doch noch einen geraden Satz raus:

"Könntest du die Augen kurz schließen, bitte?" Sagte sie und wurde noch verlegener, als sie es eh schon war.

"Klar. Ich weis nur nicht, was mir das jetzt bringen soll." Sagte er und zuckte mit den Schultern.

"Das wirst du schon sehen. Machst du es bitte?"

Er seufzte und schloss die Augen.
 

Beim besten Willen verstand er nicht, was das nun bringen sollte. Was konnte so schwer sein zu sagen. Es sei denn sie versuchte gerade ihm zu sagen ,dass sie....

Doch er konnte seinen Gedanken nicht zuende führen, denn er spürte ihre warmen Lippen auf seinen. Nur ganz zart und eher flüchtig. Doch er spürte es.

Ohne, dass er es wirklich wollte, riss er die Augen auf und starrte seine beste Freundin an. Sie hatte ihn gerade geküsst.

"Rica du bist doch nicht etwa in..... mich..... ver..... ver...." er schluckte das währe zu schön um war zu sein.

"Doch." Sie senkte ihren Kopf. "Ich hoffe, dass ich unsere Freundschaft nicht zerstört habe. Es tut mir Leid." Sie stand auf und rannte aus der Scheune.
 

Lauri blieb wie angewurzelt sitzen. Rica hatte ihn soeben geküsst. Sie war in ihn verliebt. Das hatte sie gerade zugegeben. Wie sollte er sich jetzt ihr gegenüber verhalten? So wie immer? Das ging nicht, denn immerhin war er schon seit geraumer Zeit auch in sie verliebt. Das konnte er nicht ignorieren.
 

Am nächsten Tag ging er ins Schloss, um dem König zu melden, dass die Kutsche bereit stehe.

Nachdem das Königspaar eingestiegen wahren, sah er Rica am Eingang des Schlosses stehen und ihren Eltern hinterher sehen. Er fasste all seinen Mut zusammen und ging auf sie zu. Erst als er kurz vor ihr stand und sich verbeugte, wie es sich in der Öffentlichkeit gehört, bemerkte sie ihn.

"Was willst du?" sprach sie mit heiserer Stimme. Sie hatte geweint, das hörte er an der Tonlage ihrer Stimme. Sie schien sogar ziemlich lange geweint zu haben.

"Kann ich mal kurz mit dir unter vier Augen sprechen?" sagte er so leise, dass nur sie es hörte.

"Von mir aus." sagte sie so gelassen wie möglich und deutete ihm, ihr zu folgen.

Dies bemerkte einer der Berater des Königs und folgte den beiden unauffällig.
 

An einer nicht einzusehenden Stelle an der Palastmauer machte Rica halt.

"Also was willst du?"

Doch er gab ihr keine Antwort. Er schloss lediglich die Augen und legte seine Lippen auf ihre. Im ersten Moment war sie erschrocken. Doch als sie realisierte, was er tat, schlang sie ihre Arme um seinen Hals und erwiderte seinen Kuss. So hatte sie sich das immer vorgestellt. Der Mann ihrer Träume küsste innig an einem von Blumen und anderen Gewächsen umgebenen Ort.
 

Jedoch wurde die beiden durch einen entsetzten Aufschrei gestört. Der Berater hatte die beiden zwischenzeitlich aus den Augen verloren und war gerade an der Mauer angekommen.

"Das wirst du noch bitter bereuen Stallbursche!!" Sagte dieser zornig und entriss Rica aus Lauris Armen.
 

Noch in der selben Nacht floh Lauri aus dem Schloss und versteckte sich in der Stadt. Durch Emmelie lies er Rica eine Nachricht überbringen, in der stand, wo er sich aufhielt, damit sie sich keine Sorgen machen brauchte.
 

Nachdem ihr Vater von der Sache erfahren hatte, beschloss er sie mit dem König von Fanelia zu vermählen.
 

ENDE
 

So wie es ab da weiter geht, wisst ihr ja.
 

Da ich bemerkt habe, dass die Geschichte auch noch jetzt (Februar 2005) sich großer Belietheit erfreut, würde es mich freuen, wenn auch jetzt noch Kommis kommen. Danke
 

Bis bald Eure

Nane *wink*



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Kommentare zu dieser Fanfic (81)
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Von:  Ameise
2008-01-22T22:12:48+00:00 22.01.2008 23:12
Hi Nane,
Ich wollte dir, auch 3 Jahre später, noch mal sagen das ich deine FF wirklich mega klasse fand! Ich habe auch die FF "Warum" von dir gelesen, welche ich mindestens ebenso klasse gefunden habe!

lg Ameise
Von: abgemeldet
2005-04-05T08:48:36+00:00 05.04.2005 10:48
Das ist eine wirklich schöne FF. Nur schade dass du einiges ziemlich kurz geschrieben hast. Aber dennoch ist sie super geworden.
Von: abgemeldet
2004-06-14T09:44:38+00:00 14.06.2004 11:44
Look, jetzt hab ich auch das Special gelesen!!!
Damit bin ich also endgültig am Ende
>schnief<
Nix mehr Nane lesen!!
(Und was sagt uns das? Du musst endlich was neues schreiben!)
Cat
Von: abgemeldet
2004-06-10T15:04:23+00:00 10.06.2004 17:04
Ach gott, jetzt hab ich's doch fertig gelesen. PFff
Aber ein so süüüüßes Ende.
Hoffentlich sehen sich die beiden auch schön oft.
Und dass mir das ja mit den Bezeihungskisten klappt.
*schnief*
Jetzt fang ich auch schon halb an zu heulen!!
Is ja nich zu fassen.
Cat
Von: abgemeldet
2004-06-10T14:49:52+00:00 10.06.2004 16:49
Hab das nächste Chap jetzt einfach auch gleich gelesen, konnte nicht widerstehen.
War aber auch zu köstlich wie Hitome diesem Typen den Wind aus den Segeln nimmt!
Cat
Von: abgemeldet
2004-06-10T14:39:12+00:00 10.06.2004 16:39
Haha, Van sortiert Platzkarten zur Ablenkung, kann sich ein König eine doofere Beschäftigung aussuchen, er muss ja ganz schön nervös sein.
Wähh, ich hab gesehen, nur noch drei Chaps, <schnief>
Cat
Von: abgemeldet
2004-06-08T12:55:25+00:00 08.06.2004 14:55
Halloho, jam ich gibt's auch noch!!!
Hättste nicht gedacht, oder?
Aber ich muss jha irgendwann mal fertig werden mit deiner FF, das ist halt so verlockend, wenn alles schon da ist, dann kann man sich Zeit lassen.
Trotzdem ich meld mich bald wieder
Ciao
Cat
Von: abgemeldet
2004-06-02T17:50:41+00:00 02.06.2004 19:50
Surpriseeeeee!
Ja mich gibts auch noch und ich habe mein Vorhaben noch immer nicht aufgegeben.
Ich werde zu jedem Teil deiner FF ein Kommi schreiben, verlass dich drauf! *Naneverfolg*
Ha
Bis denne
Cat
Von: abgemeldet
2004-05-22T14:30:22+00:00 22.05.2004 16:30
Halloho, ich bin ja mal wieder super fix, oder? Jetzt hab ich ziemlich bald hintereinander drei Kaps gelesen. aber wa smach ich wenn ich fertig bin???
Du musst also mal wieder was neues anfangen, nicht nur faul sein und lesen, gell, und den anderen die Arbeit überlassen.
Ich freu mich schon auf das, was du noch zu bieten hast!!!
Cat
Von: abgemeldet
2004-05-13T06:32:50+00:00 13.05.2004 08:32
Bin schon wieder da!
Ging schnell nicht, habe eine außerordentliche Freistunde und viel Zeit...
Ach was soll man denn zu einer FF sagen, die schon abgeschlossen ist, es ist trotzdem süß. Dieser Verlobte ist interessant, bin gespannt wie sich das weiterentwickelt.
Cat


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