Die Macht einer Kirschblüte von Kirara_Hyuuga ================================================================================ Kapitel 2: Endlich wieder zuhause --------------------------------- Sakura drehte sich um und erblickte Sasuke, der einen Schlüssel in der Hand hielt. Sofort leuchteten ihre Augen erleichtert. „Danke. Du bist meine Rettung.“ sie nahm den Schlüssel dankend entgegen und steckte ihn sogleich ins Schloss. Als die Tür schließlich offen war, sah sie sich über die Schulter zu Sasuke. „Willst du nicht mit rein kommen? Du kannst ja kurz auf einen Tee oder einer Tasse Kaffee bleiben.“ schlug Sakura dem Uchiha vor. Dieser zuckte mit den Schulter und ging die Stufen hoch, die zur Haustüre führten. Sakura grinste, ohne dass es Sasuke merkte und schloss die Tür hinter ihm, als er eingetreten war. „Was möchtest du trinken?“ fragte sie ihn und lief sogleich in die Küche, die links neben der Haustür ihren Platz fand. „Mach mir einfach, was du denkst.“ entgegnete er und sah sich um. Er war noch nie in Sakuras Haus gewesen. Es sah nicht nur von außen groß aus, sonder auch von innen. Er stand in einer riesigen Eingangshalle, die zwei Stockwerke hoch war. Er konnte eine Art Balkon im oberen Stockwerk ausmachen, den man von der Eingangshalle aus erblicken konnte. Von der Eingangshalle aus, konnte man in zwei lange Flure gelangen, die jeweils, so konnte Sasuke erkennen, zu einer Verandatüre führten. Außerdem waren viele Türen in den Fluren angebracht, die sehr wahrscheinlich in viele verschiedene Räume führten. Er sah nach links, wo sich die Küche mitsamt Sakura befand. Die Küche war offen, jedoch keine zwei Stockwerke hoch. Er beschloss, Sakura nach ihrem Clan zu fragen. „Sakura?“ rief er in die Küche. Die Angesprochene drehte sich um und sah ihn an. „Wie kommt es, dass dein Haus so groß ist? Hat etwa deine ganze Familie hier gelebt?“ fragt er und deutete mit einer Kopfbewegung, um den Raum. Sakura drehte sich wieder um und machte sich weiter an ihre Arbeit. „Ja. Mein ganzer Clan hat mal in diesem Haus gelebt. Aber seit meiner Geburt, haben nur meine Mutter und ich hier gewohnt, mit Ausnahme von meiner Tante. Meine Mutter hatte mir mal, wo ich klein war, gesagt, dass meine Tante vor 20 Jahren beim Angriff des Kyūbi ums Leben gekommen war. Da war ich sieben Monate alt.“ erzählte die rosahaarige. „Und was ist mit deiner Mutter? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals deine Eltern gesehen habe.“ wandte der Uchiha ein. Er merkte, wie Sakura den Blick senkte. Sie drehte sich um und hatte zwei Tassen in der Hand, woraufhin sie, mit noch immer gesenktem Blick zu ihm ging. „Das wird daran liegen, dass ich keine habe.“ antwortete sie betrübt und setzte sich auf ein Sitzkissen, stellte die Tassen auf einen Kaffeetisch und bat Sasuke zu sich. Dieser sah sie, etwas mitfühlend an. „Wie meinst du das?“ fragte er darauf vorsichtig. Sakura nippte an ihrem Tee. „Von Geburt an, hatte ich keinen Vater und meine Mutter wurde brutal ermordet, als ich 6 Jahre alt war.“ antwortete sie still und versuchte, keine Regung zu zeigen. Sasuke sah daraufhin in die Flüssigkeit, die Inhalt seiner Tasse war. „Dann hast du sowohl Narutos, als auch meine Vergangenheit ertragen müssen.“ er nahm die Tasse in die Hand und zog den wohligen Geruch, des Kräutertees in die Nase ein. Sakura nickte kaum merklich und starrte auf ihre Hände. Plötzlich hörte Sasuke ein leises tapsen. „Guten Abend, meine Herrin. Ich hatte nicht gedacht, dass Sie so spät nachhause kommen.“ Sasuke sah um sich, konnte aber niemanden ausmachen, außer einer kleinen ungewöhnlichen Katze, mit großen roten Augen und zwei Schweifen. Sakura drehte sich ebenfalls um. „Du hast eine sehr ungewöhnliche Katze. Wer hat denn da überhaupt gesprochen?“ merkte Sasuke an. Sakura fing wieder zu lächeln an und sah zu der kleinen, gelblichen Katze. „Sie hat gesprochen.“ machte sie ihm klar, woraufhin sie einen verwirrten Blick, von Seiten des Uchiha, erntete. Die Katze setzte sich in Bewegung, ging um Sasuke herum und sprang, ganz dreist, auf seinen Schoß. „Sasuke Uchiha. 20 Jahre alt. Sohn von Fugaku und Mikoto Uchiha und kleiner Bruder von Itachi Uchiha, der vor 12 Jahren, den gesamten Uchiha Clan, mit Ausnahme von Obito Uchiha und Sasuke selbst, auslöschte. Vor 7 Jahren zu Orochimaru gegangen. Vor 4 Jahren Itachi Uchiha getötet und ein halbes Jahr später, folgte der Kampf gegen Kaguya Ōtsutsuki, an der Seite von Kakashi Hatake, Naruto Uzumaki und Sakura Haruno. Darauf folgte ein Kampf gegen besagten Naruto, woraufhin die beiden jeweils einen Arm verloren. Lebensrettung durch Sakura, darauf folgende Reise, um für seine Sünden zu büßen. Vor 7 Wochen wieder zurück nach Konoha gekehrt und niedergelassen, im alten Elternhaus.“ stellte die Katze, ohne jeglichen Ausdruck in den Augen, fest. Sasuke sah ungläubig zu Sakura, welche diesen Blick nur belächelte. „Hast du ihr das alles erzählt?“ fragte er verwirrt. Die Angesprochene schüttelte, noch immer lächelnd, den Kopf. „Nein. Sie hat dich einfach ständig beobachtet. Und das aus dem Grund, weil sie weiß…“ Sakura stoppte, ehe sie sich verplapperte. Sasuke sah die Katze durchdringend an. „Und… Warum kann deine Katze sprechen?“ fragte er weiter, ohne den Blick, von ihr zu lenken. „Zu erst einmal, ehrenwerter Uchiha-Junge, bin ich keine Katze. Ich bin eine sogenannte Nekomata, ein Katzendämon. Sprechen kann ich, weil ich eben eine Nekomata bin.“ erklärte die kleine Katze kurz. „Eine… Nekomata?“ wiederholte der Uchiha. Sakura nippte währenddessen an ihrem Tee und stellte die Tasse, langsam wieder ab. „Nekomata sind Dämonen, die Teils von Dämonen und teils von Katzengöttern abstammen. Sie haben das Äußere von Katzen angenommen, doch sind sie durch und durch von dämonischer Kraft umgeben, die sie ohnehin ein Dämon sein lässt. Aber mach dir keine Sorgen. Nekomata sind keine bösen Dämonen. Immerhin stammen sie von Göttern ab und Götter, sind bekanntlich nicht von böser Natur.“ Sakura lächelte die kleine Nekomata an und kraulte sie unter der kleinen, spitzen Schnauze, woraufhin diese zu schnurren anfing und ihre beiden Schweife zu tanzen begannen. „Das Ding sieht nicht aus wie ein Dämon. Die Augen sind ungewöhnlich, aber das wars auch schon.“ der Uchiha scheuchte die Nekomata von seinem Schoß, woraufhin diese zu Knurren anfing und stattdessen Sakuras Nähe suchte. „Anderes Thema. Shiro, wie war eigentlich die Versammlung? Während ich auf Mission war, warst du doch beim Rat deiner Mutter, oder?“ Sakura änderte das Thema. Die Nekomata sah zu ihrer Herrin hoch und legte sich hin. "Wir haben nur darüber geredet, dass zurzeit alles super läuft, bei euch Menschen." sie schnurrte und sah den Uchiha kurz an. "Das wars? Du bist nur deswegen so weit gereist?“ Eigentlich hatte Sakura keine Ahnung, wo Shiro immer hin ging, geschweige denn, wie weit es von Konoha entfernt war. Sakura merkte, wie ihre pelzige Freundin, sie durchdringend ansah. „Die ehrenwerte Mutter, sprach mir einen Lob aus, da ich euch, meine Herrin, so ausgesprochen gut begleite.“ entgegnete die Nekomata und gähnte müde. Sakura lächelte das Fellknäuel an. "So, ehrenwerte Prinzessin, ich entschuldige mich. Ich bin ein wenig müde deshalb werde ich mal eben zu Bett gehen. Ich wünsche euch eine angenehme Nacht." verabschiedete sich Shiro und wartete darauf, dass Sakura mit einem Nicken zustimmte. Als dieses kam, ging sie den Flur entlang und verschwand. Sasuke wandte sich Sakura zu, welche darauf, sichtlich verwirrt war. "Ich glaube ihr nicht, dass sie bei dieser Versammlung war." still trank Sasuke einen Schluck seines Tees. Wieder sah Sakura den Uchiha verwundert an. "Warum nicht? Nur weil sie keine echte Hauskatze ist?" scherzte die rosahaarige, doch Sasuke schüttelte darauf ernst den Kopf und trank noch einen Schluck seines Tees. "Ich habe ihr angesehen, dass sie gelogen hat." erklärte er kurz. Sakura sah in die dampfende Flüssigkeit in ihrer Tasse. "Meinst du wirklich, dass sie mich angelogen hat?" fragte Sakura ihn besorgt und starrte weiter in ihre Tasse. "Ja das meine ich." war seine knappe Antwort, woraufhin er den Rest des Tasseninhalts, als letzten Schluck zu sich nahm. "Was denkst du hat sie sonst gemacht?" fragte Sakura ihn, verärgert darüber, dass er ihrer langjährigen Freundin, so etwas unterstellte. "Ich kann keine Gedanken lesen.“ sagte der Uchiha ruhig, woraufhin er die rosahaarige ansah. "Aber mit wem hätte sie sich getroffen haben können?" nun wurde Sakura etwas sauer. "Vielleicht mit jemanden aus deiner Familie. Ihr Blick hat gesagt, dass diese Person dir in irgendeine Art und Weise, Nahe sein muss.“ stellte er fest. Sakura erschrak leicht, als Sasuke dies sagte. "Die sind doch alle Tod!" verärgert, sprach sie das aus, was sie eigentlich nicht gerne sagte. "Auch dein Vater?“ wandte Sasuke ein und stützte sich mit seinen Hände ab. Sakura fing an nachzudenken. Sie wusste tatsächlich nicht, was mit ihm geschehen war, warum sie ihn nie kennenlernte. Vielleicht war er doch tatsächlich noch am Leben? Immerhin, hat er aus Sakura das gemacht, was sie war. Ihr Vater war ein Dämon, das hatte Shiro mal gesagt und es erklärte, warum Sakura so war, wie sie war. Konnten Dämonen überhaupt so leicht sterben? Konnten sie überhaupt sterben? Sakura dachte darüber nach, wie es wäre, wenn ihr Vater tatsächlich leben würde. Sie würde nach ihm suchen, aber es würden sich ihr einige Probleme in den Weg stellen. Wo sollte sie suchen? Und überhaupt, nach wem? Sakura wusste nicht, was sie von Sasukes Schlussfolgerung halten sollte, doch hatte sie einen Funken Hoffnung, durch das, was er ihr sagte. "Mein Vater…“ fing sie an. Sasuke dachte inzwischen, dass Sakura garnichts mehr sagen würde, da sie so in Gedanken versunken gewesen war. Umso mehr wunderte es ihn, dass sie doch noch etwas dazu sagte. „Shiro hat nie gesagt, dass mein Vater tot ist. Das heißt…“ Sakuras Stimme zitterte leicht, doch Sasuke konnte nicht zuordnen, ob aus Freude oder aus Wut, gegenüber Shiro. „Sasuke! Mein Vater lebt!“ augenblicklich hatte Sakura ihrem ehemaligen Teamkollegen an die Schultern gepackt und ihn einmal grob geschüttelt. Sasuke ließ dies nicht auf sich sitzen, nahm aber lediglich Sakuras Hände von sich. „Ganz ruhig, „ehrenwerte Prinzessin“. Warum nennt dich deine Katze überhaupt so?“ fragte Sasuke, doch Sakura zuckte mit den Schultern. „Schon seit ich denken kann.“ sagte sie fraglich. Doch dies ließ Sasuke nicht los und er begann zu spekulieren. „Vielleicht, ist dein Vater ein König. Weil er in einem anderen Land regiert, konnte er dich nie kennenlernen.“ Sasuke wusste nicht, dass er mit dieser Spekulation, garnicht mal so falsch lag. Zur selben Zeit, an einem anderen Ort: „Shiro ist wieder in Konoha.“ sagte eine sehr große Hundegestalt. Ein Mann mit langem weiß-silbrigem Haar sah die Hundegestalt an. „Und was ist mit Sakura? Shiro hat mir nur erzählt, dass sie auf einer Mission war.“ ohne seinen Blick von dem Hund zu nehmen, sprach er unbeirrt, diese Frage aus. Der große Hund zeigte seine großen, spitzen Zähne, als er zu grinsen begann. „Bruder… Ich verstehe deine Denkweise nicht richtig. Du machst dir ständig Sorgen um ein kleines Ninjamädchen, dass du nicht einmal kennst.“ die große Gestalt sah zu dem Mann, der deutlich kleiner war als er selbst, hinab. Dieser jedoch, sah mit seinen goldenen Augen, hinaus aufs Meer. „Falls du es vergessen hast, mein Bruder. Das Ninjamädchen ist mein Fleisch und Blut.“ wandte der langhaarige ein. Der Hund begann knurrend zu lachen. „Ja, Sutekina hat dir da echt ein Prachtstück geboren. Besonders erstaunlich ist, dass Sutekina die Geburt überlebt hat.“ stolz auf die Person namens Sutekina, lachte das große Tier weiter. „Sutekina war eine starke Frau, mit starker Persönlichkeit. Ihr Durchsetzungsvermögen überschreitete selbst meines.“ sprach der Mann bloß und man konnte etwas Bewunderung heraus hören. Der Hund ließ seine lange und große Zunge aus seinem Maul baumeln. „Tja nur schade, dass sie gestorben ist.“ der Hund legte seinen Kopf belustigt schief. Der Mann jedoch, sah seinen Bruder vom Augenwinkel heraus an. „Bald wird die Zeit kommen, an der ich Sakura zum ersten Mal sehen werde.“ meinte er dann. Doch darauf, lachte sein tierischer Bruder nur laut. „Deine Liebe zu den Menschen ist echt unerbittlich. Stell dir mal vor, die Menschen aus dem Dorf, in dem deine Kleine lebt, finden heraus was sie ist. Wenn sie sie töten würden, würdest du die Menschen noch immer lieben?“ fragte der Große und starrte mit seinen großen, durch und durch roten Augen, zu seinem Bruder hinab. Der Mann schien keine Anstalten zu machen, auf diese Frage zu antworten, doch entschied er sich, seinem Bruder zu sagen, wie er darüber dachte. „Konoha wird es früher oder später erfahren. Was die Dorfbewohner mit Sakura machen, und ob Sakura es zulässt, liegt ganz und gar an deren Denkweisen.“ erwiderte er schließlich. Der mindestens 6 Meter große Dämon grinste, drehte sich um und ehe er ging, sah er noch in Richtung seines Bruders. „Ich werde dich wissen lassen, wenn die Zeit kommt, an der Sakura hierher kommt, mein Bruder.“ und somit verabschiedete er sich. Der weißhaarige jedoch, sah weiterhin auf das Meer, während eine salzige Windbrise, seine Haare streichelte. Wieder zurück in Konoho, bei Sakura zuhause. Sakura seufzte nachdenklich, nahm die beiden leeren Teetassen, stand auf und brachte die Tassen in die Küche, um sie abzuspülen. „Kann ja sein, dass er ein König, oder so etwas ähnliches ist. Aber Shiro kann mich doch auch einfach so, Prinzessin nennen. Außerdem, nennt sie dich doch vollkommen grundlos „ehrenwerter Uchiha-Junge“. Du magst ja ein Uchiha Junge sein, aber ehrenwert bist du keineswegs.“ plötzlich fing Sakura zu lachen an, da sie seinem Stolz wohl gerade ganz schön zugesetzt hatte. „Wir Uchiha sind ehrenwert, verstanden?“ beleidigt, verschränkte er die Arme und sah von Sakura weg. Sakura hingegen fing zu lächeln an und machte sich an die Arbeit, die Tassen zu spülen. „Du bist echt süß.“ kommentierte sie darauf bloß. Sasuke hatte seine Pose danach nicht geändert, doch sein Gesichtsausdruck veränderte sich leicht, da er rot um die Nase wurde. Sakuras siebter Sinn, verriet ihr, was Sasuke wohl gerade dachte, weshalb sie verliebt, in sich hinein grinste. Als Sakura dann fertig mit dem spülen und dem abtrocknen der Tassen war, stellte sie diese zurück in den Küchenschrank und wandte sich Sasuke zu. „Sasuke?“ dieser saß noch immer, bockig auf dem Sitzkissen. „Ich bin müde, wäre es sehr gemein, wenn ich dich rausschmeißen würde?“ lächelte sie und ging aus der Küche heraus, um in der Nähe der Haustüre zu stehen. Sasuke sah die rosahaarige an und stand auf, woraufhin er auf sie zulief und etwa 30 Zentimeter vor ihr, zum Stehen kam. „Vielleicht, will ich ja bei dir übernachten.“ sagte er bloß und sah sie starr an. Sakura hingegen, wurde rot, drückte ihre Handflächen gegen seine Brust und vergrößerte den Abstand zwischen den beiden. „Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee wäre.“ das Mädchen fuchtelte mit ihren Händen, nah vor ihrem Körper, herum und setzte ein entschuldigendes Lächeln auf. Sasuke hingegen, ließ sich davon nicht stören, verringerte wieder den Abstand zwischen den beiden und umschloss Sakuras Hände mit seinen. „Ich glaube, es wäre doch eine gute Idee.“ erwiderte er schlussendlich und drückte seine Stirn gegen ihre, wie er es vorhin in Sais Wohnung getan hatte. Nun wurde das ganze Gesicht der Haruno knallrot. Sasuke scheute sich nicht davor, sein Gesicht noch näher an das von Sakura wandern zu lassen, bis sich ihre Nasen aneinander schmiegten und die Lippen der beiden, höchstens zwei Zentimeter voneinander getrennt waren. Sasuke konnte den schnellen, warmen Atem der rosahaarigen auf seinen Lippen ausmachen und spürte, wie ihr Blut unter ihrer Haut pochte. Sakura hingegen, wusste nicht was sie machen sollte. Wenn es so weiterginge, würde ihr Kopf explodieren vor Röte, oder aber Sasuke würde sie küssen, was mindestens genauso schlimm war. Trotzdem war ihr bewusst, dass es schlimmer war, ohne Kopf leben zu müssen, als von seiner großen Liebe geküsst zu werden. Sakura wollte absolut nichts mit dem Uchiha anfangen, solange er nicht die selbe Liebe für sie empfand, wie sie für ihn. Doch dann fragte sich die Haruno, ob er nicht doch gewisse Gefühle für sie hatte. Er hatte ja nicht grundlos zu Kiba gesagt, er solle die Finger von ihr lassen. Auch hatte Sasuke doch gesagt, dass es vielleicht jemanden gibt, der ihm am Herzen lag und vielleicht, meinte er tatsächlich Sakura. Dann aber, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. „Willst du mich nicht küssen, Sakura?“ fragte der Uchiha leise und drückte ihre Hände gegen seine Brust. Augenblicklich erschrak die rosahaarige, riss aus dem Affekt heraus, ihre Hände von dem Uchiha und schloss schnell ihre Arme um ihn. „Auf Wiedersehen Sasuke, wir sehen uns morgen.“ sagte sie schnell, löste sich von ihm und schob ihn zur Haustür, woraufhin sie diese öffnete und Sasuke, selbstständig hinaus trat. „Bevor du mir die Tür vor der Nase zuschlägst… Kakashi will sich morgen mit Naruto und uns beiden am Trainingsplatz treffen. Um 9 Uhr.“ Sasuke grinste über das, was eben passiert war. Sakura nickte schnell, mit noch immer knallrotem Kopf, schloss schnell die Tür und presste ihren Rücken gegen diese. „Sasuke…“ flüsterte sie, woraufhin sie spürte, wie das Blut in ihrem Kopf kochte. Als sich Sasuke dann seines weges nachhause ging, musste Sakura erst einmal mächtig darüber nachdenken, was in der letzten halben Stunde alles passiert war. Stimmte das, was Sasuke sagte? Lügte Shiro sie an und hatte sich tatsächlich mit ihrem Vater getroffen? Was war mit Sasuke? Hatte er Gefühle für Sakura? Warum wollte er sonst von ihr geküsst werden? Sakura entfernte sich von der Tür und ging zu einem der Fenster. Sie betrachtete den Vollmond. Einige Minuten stand sie dort und beobachtete die Sterne im dunkelblauen Himmel, der vom Licht des Mondes, heller erschien als sonst. Schlussendlich ging sie in den zweiten Flur, der von der Eingangshalle aus zu erreichen war und lief durch, bis zur Tür, die zur Veranda führte. Sie setzte ihren Weg über die Veranda fort und öffnete schließlich eine der Türen, hinter der sich eine Treppe befand, die Sakura hoch ging. Oben angekommen, lief sie einmal komplett rechts um die Treppe herum und öffnete die Tür, die sich dort befand. Ihr Zimmer. Die Haruno legte sich in ihr Bett und schloss ihre Augen, woraufhin sie sofort einschlief. \"Sakura!" eine sanfte Stimme drang in Sakuras Ohren... Sie öffnete ihre grünen Iriden und richtete sich auf. "Wer war das?" fragte sich Sakura müde und rieb sich die Augen. „Ich war das.“ Sakura stand auf und sah hinter sich, wo eine schwarzhaarige, junge Frau stand, die das Mädchen anlächelte. „Du kommst mir bekannt vor. Kenne ich dich?“ fragte die rosahaarige und legte ihren Kopf etwas schief. "Ich bin niemand besonderes." lächelte die Frau bloß. Sakura blickte die Frau erwartungsvoll an. "Also, ich möchte dir etwas über deinen Vater erzählen." begann die Frau. "Was, mein Vater? Lebt er noch? Hat Shiro mich angelogen? Wo ist er ich möchte ihn endlich treffen!" darauf lächelte die Frau. "Nun Sakura… Ja, dein Vater lebt. Sogar schon ziemlich lange. Shiro hat dich angelogen, aber das hatte einen Grund, den du noch nicht verstehen wirst. Sie war dort, wo dein Vater lebt, im Nachtreich. Aber für diejenigen, die niemals dort waren, ist es furchtbar schwer, den Weg dorthin zu finden. Ich kann dir nicht sagen, wie du dorthin kommst, da ich selbst nie da war.“ erzählte die Frau und senkte betrübt den Kopf. Dieser betrübte Blick, entging Sakura nicht. „Was ist denn los? Woher weißt du das alles überhaupt?“ fragte sie dann. Die Frau kniete sich hin und zog Sakura sanft, ebenfalls auf die Knie. Plötzlich zauberte sie sich ein Lächeln in ihr Gesicht. „Du warst noch so klein, natürlich kannst du dich nicht mehr an mich erinnern. Sakura, ich weiß das alles, weil ich die Frau deines Vaters war und auch deine Mutter bin.“ sie legte ihre Hand auf Sakuras und lächelte sie liebevoll an. Sakura wusste nicht, wie sie reagieren sollte, doch umarmte sie ihre Mutter, darauf, stürmisch. „Mama!“ die Frau konnte aus Sakuras Stimme hören, dass sie weinte, so machte sie ein mitfühlendes Gesicht. Dann nahm sie Sakura ebenfalls in ihre Arme. "Wir sehen uns wieder, dann kann ich dir mehr erzählen..." flüsterte Sakuras Mutter. Sakura sah ihr ins Gesicht. „Du kannst noch nicht gehen, ich habe noch so viele Fragen an dich!“ die schwarzhaarige lächelte und löste sich von Sakura. „Du wirst noch oft genug träumen, dass ich dann zu dir sprechen kann. Außerdem, hast du schon längst verschlafen, du solltest jetzt aufwachen.“ Sakura weitete erschrocken die Augen, dann sah sie, wie sich Sutekina auflöste. „Bis nächstes Mal.“ verabschiedete sich ihre Mutter und verschwand. Sakura wischte sich ihre Tränen weg und stand auf. Sie sah in den blauen Himmel, der ganz hinten am Horizont, von grauen, teilweise schwarzen Wolken bedeckt war. "Mama…" flüsterte sie.// Sakura schlug ihre Augen auf und saß kerzengerade auf ihrem Bett. Ihr Gesicht war von Tränen getränkt. Wie von Zauberhand, regte sich am Fuß des Bettes etwas. Sakura sah auf und erblickte Sasuke. "Was ist los? Du hast im Schlaf geweint." ohne eine Regung im Gesicht, sah er die Haruno an. Die Kunoichi hingegen, sah ihn geschockt an. "Wie bist du hier rein gekommen?" fragte sie bloß, weiterhin geschockt. "Du hast nicht abgeschlossen." antwortete der dunkelhaarige. „Wie kannst du hier nur wohnen, das Anwesen ist ein einziges Labyrinth.“ genervt, stemmte er seine Hände hinter sich auf das Bett und stützte sich so ab. "Warum bist du hier?" fragte die Haruno nochmals. Der Uchiha sah sie an und deutete dann auf ihren Wecker. "Du hast das Trainingsprogramm verschlafen. Sensei Kakashi hat mir aufgetragen, ich soll nach dir schauen." antwortete Sasuke. "Ich hab… verschlafen?" Sakura dachte augenblicklich an ihre Mutter, da diese es ja vorausgesagt hatte. Plötzlich merkte Sakura, dass der Blick des Uchiha sich veränderte. Blitzschnell sprang die rosahaarige auf. Irgendwie wusste sie, was dieser Blick zu bedeuten hatte. Schnell rannte sie in ihr Bad, schloss die Tür hinter sich ab und sah sich im Spiegel an. Das Yin-Siegel hatte sich aktiviert und leuchtete grün. Wenn Sakura die Verwandlung nicht stoppen könnte, dann würde das Siegel zu einem Auge werden und ihr würden Hörner auf dem Kopf wachsen. Plötzlich klopfte es an der Badtür. „Ich warte in der Halle, wenn ich sie wieder finde. Kakashi hat ein neues Treffen ausgemacht, um 12 am Trainingsplatz. Bekomm deine Siegel-Störung am besten in den Griff, sonst gehe ich ohne dich und du kommst wieder zu spät.“ sagte der Uchiha lässig und Sakura konnte hören, wie er die Schlafzimmertür öffnete und wieder schloss, bis sie seine Schritte irgendwann nicht mehr hören konnte. "Ein Glück, hat er keine Fragen gestellt." murmelte sie an sich selbst gewandt. „Was soll ich jetzt tun? Ich kann die Verwandlung in meinen Dämon nicht kontrollieren.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)