DmC-The life of "the others" von PuneM699 ================================================================================ Kapitel 15: There's no going back --------------------------------- In der Zwischenzeit ist Jamie bereits auch aus der Dusche raus und zog sich in ihren Zimmer um. Da sie gerade vom Training kam und noch ein bisschen erschöpft war, zog sie sich auch nur eine Schwarze Jogginghose und ein weißes Tank Top an. Als sie fertig war, ging sie zuerst einmal in das Arztzimmer, wo sie sich ihre Wunde desinfizierte und verband. Anschließend ging sie in die Küche und sofort fiel ihr der Tisch auf, der immer noch voll stand. 'Das war ja mal so was von klar!', dachte sie sich und machte sich daran aufzuräumen. Parallel dazu ging Eve, immer noch sauer, in den Arbeitsraum, wo immer noch Vergil am Arbeiten war. "Du gönnst dir auch keine Pause, was?", fragte sie ihn und setzte sich dabei an den Platz, wo zuvor Dante saß. Vergil ließ von seiner Arbeit ab und blickte zu ihr. "Ich hab zwar noch ein ein halb Tage, aber das Gebäude ist riesig.", sagte er schon fast verzweifelt. "Ich kann dir gerne helfen, bevor ich hier nichts tue.", bat sie ihm an und lächelte dabei. "Wenn du mehr Geduld als mein Bruder hast, gerne.", sagte er darauf. Sie wollte sich gerade ablenken und schon wird er wieder erwähnt. Sie konnten nichts dafür, denn schließlich haben sie den Streit nicht mitbekommen. Sie versuchte ruhig zu bleiben. „Die hab ich bestimmt. Was kann ich machen?“, fragte ihn sie dann auch ruhig und ließ sich nichts anmerken. Vergil gab ihr genau die gleiche Aufgabe, die Dante zuvor machen sollte. Voller Elan begab sie sich an die Arbeit. Dabei bewies das Medium viel mehr Geduld als sein jüngerer Bruder. Sie machte ihn auch auf wichtige Sachen aufmerksam und schlug ihn auch verschiedenste Vorgehensweisen vor. Ihr machte diese Arbeit sichtlich Spaß. „Ich habe schon viel über Medien gelesen, aber eins getroffen bis jetzt noch nicht.“, verriet er Eve. Sie war etwas verwundert, da sie nicht wusste wie er plötzlich auf dieses Thema kam. „Kannst du auch all die Dinge, die in den Büchern stehen?“, fragte er sichtlich interessiert. Für das Medium war es was ganz neues, dass jemanden wissen wollte, was sie alles kann und was sie ist. Sie genoss es ein wenig nicht sofort abgestempelt zu werden und auch, das sie drei nicht alle menschlich sind. Ihnen konnte sie sich öffnen ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. „Das kommt ganz darauf an, was du gelesen hast.“, sagte sie und forderte ihn dabei indirekt auf, mehr über sein Wissen zu erzählen. „Da gibt es viel. Zum Beispiel das Aufspüren von Dämonen, Geistern und Engel oder das Beschwören von Schutzgeistern.“, zählte er auf und die junge Frau hörte gespannt zu, damit sie auch nichts auslässt. „Das stimmt.“. „Also kannst du auch Geister beschwören?“, hakte er noch mal nach. „Ja, wobei ich das hauptsächlich im Kampf eher selten mache. Es kostet viel Energie, aber dafür ist es eine starke Waffe. Ich hab es auch noch nicht oft gemacht. Vielleicht drei oder vier Mal.“, erklärte sie ihm. „Seit wann weißt du eigentlich dass du nicht wie alle anderen bist?“, wollte Vergil nun wissen. „Seitdem ich sechs Jahre bin hab ich diese Fähigkeiten. Damals natürlich noch nicht so ausgereift wie heute. Es fing damit an, dass ich immer Stimmen hörte. Stimmen die eigentlich nicht da sein durften, weil da niemand war. Obwohl ich noch sehr jung war, beschäftigte ich mich mehr mit diesen Thema. Meinen ersten Geist habe ich mit 15 Jahren gerufen. Noch dazu kann ich Wunden heilen, außer die eigenen und auch keine großen. Jedenfalls hab ich das noch nicht ausprobiert.“, erzählte sie weiter und der junge Mann hörte sehr gebannt zu. „Und das mit den Limbus traust du dir auch wirklich zu?“, wollte er mit der Frage noch mal auf Nummer sicher gehen. Er war eine sehr gut durchplante Person. Bevor was gemacht wurde, wurde es vorher von ihm noch mal gründlich durchgegangen. Doch Eve war sich sicher, dass zu schaffen. „Klar! Ich fühl mich auch schon besser. Also werde ich übermorgen fit sein.“, beruhigte sie ihn mit der Aussage. Eine der Türen öffnete sich und Jamie betrat den Raum. In den Händen hat sie zwei Tassen Kaffee. „Oh, ich wusste gar nicht dass du hier bist, sonst hätte ich dir einen mitgebracht. Du kannst auch meinen nehmen, dann hol ich mir noch einen neuen.“, bot Jamie Eve an. „Ach schon gut, wenn dann hol ich mir einen.“, sagte sie der jungen Frau, während diese eine Tasse Vergil gab. Der junge Mann bedankte sich und nahm einen Schluck. „Schon weit gekommen?“, fragte sie und lehnte sich an den Schreibtisch. „Es ist ein großes Gebäude, aber Eve hilft mir sehr gut.“. „Ich denke wir kommen gut voran.“, brachte das Medium es auf dem Punkt. „Ich bin jetzt auch da. Trainiert hab ich ja schon, jetzt kann ich mich der Planung widmen.“, gab Jamie bekannt und setzte sich dabei neben Vergil. Die dunkelhaarige widmete sich wieder ihrer Arbeit und der junge Mann ging mit seiner Spionin schon mal die fertigen Pläne durch. Während er alles mit ihr durchspricht, entdeckt er den Verband an ihrem Arm. „Ich hab ihn doch gesagt, er soll es nicht übertreiben.“, sagte komplett aus der Luft gegriffen. Jamie guckte ihren Chef leicht verwirrt an, da sie nicht wusste was er meinte. „Was meinst du?“, fragte sie nach. „Er hat dich erwischt.“, ging Vergil nun genauer drauf ein. Jamie schaute auf ihren Arm, wo sich der Verband befand. „Ach so, ja. Mit einer Kugel hat er mich getroffen.“, erklärte sie ihm trocken. Er richtete seinen Blick wieder auf die Pläne. „Irgendwann bringt er dich noch um.“, sagte er mit einen leicht sarkastischen Unterton, denn er wusste genau, dass so etwas nicht passieren wird. Er vertraut ihren Fähigkeiten und Dantes Instinkt. Jamie lachte, denn auch sie konnte sich das schlecht vorstellen. „Apropos, wo ist der überhaupt?“, guckte sie das Medium fragend an. Eve spürte ihre Blicke und wusste das sie angesprochen war. Doch löste sie ihren Blick nicht von der Karte und gab ihr so eine Antwort. „Ich weiß nicht. Vielleicht ist er im Zimmer und schläft, schließlich tat er das ja in der Nacht nicht.“. „Hmm…“, kam nur von der rothaarigen zurück. Sie ging nicht genauer darauf ein, denn sie merkte dass irgendwas nicht so richtig stimmte. Sie wandte sich wieder ihrer Arbeit zu. Den ganzen Tag und den ganzen Abend arbeiteten sie Pläne durch, Überwachungskameras, die einzelnen Schichten des Personals. Einfach alles, was sie zu berücksichtigen hatten. Mehrere Kannen Kaffee gingen dabei drauf, doch Eve unterlag langsam der Müdigkeit. Sie legte ihren Stift zur Seite und wandte sich von dem Blatt Papier ab. „Es tut mir leid, aber ich muss dringend ins Bett gehen, sonst schlafe ich euch hier noch ein.“, informierte sie die zwei. Jamie und Vergil richteten die Blicke auf sie und die Spionin lächelte dabei. „Ist verständlich, es ist ja auch schon zwei Uhr. Du hast uns viel geholfen, danke.“, gab sie ihr zu verstehen. Auch den Medium entwich ein Lächeln. „Aber morgen geht’s weiter.“, sagte sie hochmotiviert. Vergil, der kein großer Redner war, nickte es ab. Sie stand von ihrem Platz auf, nahm ihre Tasse und ging Richtung Küche, die ein Nebenraum des großen Büros war. „Du findest auch das Zimmer wieder?“, fragte Jamie noch mal nach, bevor sie sie gehen ließ. „Klar.“, beruhigte sie sie grinsend und ging dann. Dort angekommen, räumte sie ihre Tasse in die Spülmaschine. In der Zeit betrat auch Dante die Küche. Sie richtete ihren Blick zur Tür und als sie sah, dass er es ist, widmete sie sich wieder der Maschine. Sie wollte ihn nicht sehen, geschweige denn einen Gedanken daran verlieren, mit ihm in einem Bett nächtigen zu müssen. Sie tat alles daran, ihn zu ignorieren, nur ihr Puls, der schneller schlug als vorher, erschwerte es. „Fleißig am Arbeiten gewesen?“, fragte er gut gelaunt. Es machte sie wütend, dass er so tat, als wäre nichts gewesen. Doch blieb sie ruhig und ignorierte ihn weiter hin. „Bist du immer noch sauer?“, fragte er sie mit einem leichten herablassenden Ton. Eve drehte sich zu ihm um und guckte ihn mit einem sehr wütenden Blick an. „Es wär besser gewesen, wenn ich bei Alex geblieben wär. Dann hätt ich wenigsten ein normales Leben gehabt!“. Dante fängt an zu lachen. „Ein normales Leben?! Du weißt genauso gut wie ich, dass du das nie haben würdest.“. Und schon wieder dieses Lachen. Sie hatte das Gefühl, das sie von ihm nicht ernst genommen wurde. „Nur wegen dir bin ich hier! Wurde angegriffen von Dämonen!“, warf sie ihn vor. Der junge Mann blieb bei ihren Vorwürfen ruhig. „Letztendlich hast du dich so entschieden, also leb jetzt damit.“. Damit hatte er Recht und das wusste sie auch, nur wollte sie es sich nicht anmerken lassen und wollte sich der Situation entziehen. „Weißt du was?! Ich wünschte mir, dass ich dich nie kennengelernt hätte.“, sagte sie und diese Aussage war dabei komplett gelogen. Denn auch wenn er ein riesen Arsch sein konnte, gab er ihr immer noch das Gefühl von Sicherheit und Verständnis für ihre Fähigkeiten. Dennoch war sie sauer auf ihn, weil er einfach nicht einsichtig war. Sie machte sich auf den Weg zur Küchentür. „Machst du das immer so? Vor Problemen flüchten?“, fragte er noch gehässig hinter her. „Ich geh jetzt schlafen! Gute Nacht!“, rief sie ihn noch zu und entging somit weiter der Diskussion. Er hatte Recht. Jedes Mal wen es bremslich wurde, floh sie. Floh vor der Verantwortung, vor dem Kampf. Anscheinend lag es in ihrer Natur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)