Legendary Spiece von xXDeadPoetXx (Eine Legende, die Wirklichkeit wird) ================================================================================ Kapitel 13: 13. Chapter ----------------------- Fortsetzung CHAPTER 13 Kai zugleich schaute sich langsam um. Er und seine Mutter waren von allen Seiten umzingelt, doch es musste noch eine Möglichkeit geben und schon bald fand er auch eine. Plötzlich wirbelte er so schnell herum, dass seine Gegner es kaum richtig wahrnahmen, packte seine Mutter an der Hand und lief mit ihr los, ehe sie eines der Biester ergreifen konnte. Black Treatise in Gestalt von Tiagkla schrie erzürnt auf und befahl auf der Stelle seinen Schattenkriegern die Verfolgung aufzunehmen. Die Gestalt, welche im Hintergrund alles mitangesehen hatte, lächelte siegesgewiss und wand sich auch ab, bereit um seine Frau und seinen Sohn zu retten.... Währenddessen rannten Karen und Kai so schnell sie nur konnten um ihr Leben, die verfluchten Krieger folgten ihnen dabei und hatten schon ein gutes Stück aufgeholt. Dennoch wollten sie sich nicht geschlagen geben. Sie bogen hastig in einen Gang ein, mussten aber erschrocken feststellen, dass es hier nicht mehr für sie weiterging und zum Umdrehen war es bereits zu spät – dazu waren die schwarzen Gestalten ihnen viel zu dicht auf den Fersen. „Und was nun?“, fragte Kai und schaute dabei seine Mutter hoffend an, als erwartete er, dass sie nun einen Geheimgang öffnete. Doch dem war nicht so... Jedenfalls öffnete Karen keinen Geheimgang...Es war eine fremde Person die das tat und die beiden schnell in den dunklen Gang zog, ehe die Biester auftauchten und feststellen mussten, das ihre Beute spurlos verschwunden war. Mit einem lauten Brüllen und vielem Geknurre kehrten die Ausgeburten der Hölle zurück zu ihrer Meisterin, um ihr Bericht zu erstatten. Mit schnell schlagendem Herz wand Karen sich als erstes zu dem Fremden um, der noch nicht zu erkennen war. Kai blieb fürs erste unbeweglich am Boden kniend und schien noch gar nicht richtig wahrzunehmen, dass er in Sicherheit war. Im nächsten Moment jedoch, zuckte er zusammen, als der Retter eine Fackel anzündete und endlich sein Gesicht preisgab. Kai erkannte den Mann, welcher ihn und seine Mutter nun anschaute nicht. Doch Karen selbst schien beinahe in Ohnmacht zu fallen. Ihre Augen waren starr und unglaubwürdig auf die Person vor ihnen gerichtet.... „...D..Du?!....Ab....Aber wie...Wie ist das möglich...“, brachte sie nur flüsternd hervor und konnte kaum ihren Augen glauben. Der Mann ihr gegenüber lächelte nur schwach und schaute dann für einen kurzen Moment rüber zu Kai, der verwirrt drein blickte. Wer war das denn jetzt? ... Konnten diese Familienüberraschungen denn nicht endlich aufhören?! Kai war am Ende seiner Kräfte... Er war erschöpft, müde und hungrig ... Doch am meisten misste er seine Geschwister...Shanai, Naomi und natürlich auch den sonst so nervigen Logan...Und auch seine Freunde...Vor allem ihn.... Wo sie jetzt wohl waren? ... Wie es ihnen jetzt überhaupt ging? Und ob sie sich um ihn sorgten? Viele Fragen schwirrten in nur wenigen Minuten durch seinen Kopf auf die er keine Antwort fand. Fürs erste war er aber glücklich in Sicherheit zu sein....Vorerst..... „ Oh verfluchte, heilige Scheiße“, stöhnte Michael gequält, der sich durch das dichte Buschwerk schlug. „Jetzt hör doch auf zu meckern, ich dachte du wärst sportlich“, spottete Naomi auf der Stelle, die als Einzige nicht wirklich unter den hohen Temperaturen zu leiden schien. Mittlerweile schlugen sie sich bereits einige Stunden schon durch den Dschungel, ohne eine Pause. „ Ich bin ja auch sportlich. Aber das ist ja schon kein Sport mehr, sondern Selbstmord!“, erwiderte Michael brummig. „ Wo er Recht hat“, begann nun unerwartet Logan. „ Da hat er Recht, Naomi“, beendete auch Shanai, die kurz darauf für einen Moment seufzte und sich den Schweiß von der Stirn wischte. „ Hey Leute...Können wir nicht mal ne Pause einlegen? Ich hab riesigen Kohldampf!“, meldete sich nun auch Tyson zu Wort, der seit sie aufgebrochen waren, kein Wort mehr gesprochen hatte – ziemlich unnormal für denjenigen, der meistens immer die Klappe nicht halten konnte... „ Ich finde wir sollten noch weitergehen. So verschwenden wir bedeutende Zeit“, fuhr nun Ray unerwartet fort, der neben Naomi und sogar zum großen Erstaunen von allen, auch Tala, die Hitze noch am besten ertrug. „ Da muss ich Ray ausnahmsweise mal zustimmen“, fügte der Rothaarige auch sofort hinzu und blieb neben dem Chinesen stehen. Jeder der Gruppe wusste mittlerweile, dass sich Ray und der Russe nicht besonders gut miteinander vertrugen, sagten jedoch nichts und ließen die beiden ihrer Wege ziehen. Streit war nämlich nun das Letzte, was sie gebrauchen konnten. „ Aber wir haben ein anders Prob’“, fuhr nun wieder Logan fort. „ Warum denn?“, ermittelten die anderen schon fast im Chor. „ Kenny und Emeli haben mir zwar ein Laptop mitgegeben, doch dieses blöde, Scheißteil hat hier irgendwie einen Empfang, damit ich mich über den Satelliten mit ihnen verständigen kann“, erklärte Logan schnell und schmiss das Gerät zu Boden. „ Na toll. Das heißt, wir sitzen hier am Arsch der Welt fest mit nicht einmal einer kleinen Verbindung zur Außenwelt...Wir können auch gleich auf Schilder schreiben: „ Kommt her Raubtiere und fresst uns! Macht unseren jämmerlichen Leben ein Ende! “, stöhnte Michael ein weiteres Mal genervt und ließ sich zu Boden fallen. Tyson zögerte nicht lange und tat es ihm gleich. „ So weit wird es bestimmt nicht kommen und außerdem müssen wir nicht mehr lange laufen. Vielleicht noch mindestens zwei Stunden, dann beginnt auch der Abend und die Sonne geht langsam unter, so kommen wir gerade rechtzeitig“, entgegnete Naomi ihnen und schaute sich dabei etwas in der Gegend um, die ihr bereits bekannt vorkam. „ Los Tyson, beweg dich endlich!“, knurrte nun Johnny warnend, der Naomi nicht mehr von der Seite wich. „ Na wenn’s weiter nichts is..“, brummte Tyson nervig und machte keine Anstalten sich zu erheben, wenn auch die Anderen ihn alle bereits böse anfunkelten. Michael hingegen war wieder aufgesprungen und schien nun bereit für den restlichen Weg. Ohne ein Wort zu verlieren ging Naomi mit Johnny wieder weiter, dicht gefolgt von Shanai, Tala und Ray. Danach kam Michael gemeinsam mit Logan und das Schlusslicht bildete natürlich wieder Tyson... Wer hat auch was anders erwartet? So kämpften sie sich weiter durch das Dickicht vor und kamen ihrem Ziel und auch somit Kai, immer näher. Keiner ahnte jedoch, was noch schreckliches vor ihnen lag..... Kai war erschöpft, müde und hungrig. Doch das Alles kümmerte ihn nicht wirklich. Er hatte alles um sich herum vergessen und blickte nur stumm und erstaunt auf den Mann vor ihm. Dieser hatte kurzes, dunkelblaues Haar und einen ersten Gesichtsausdruck. Seine Augen jedoch spiegelten Freundlichkeit wieder. Jedoch war das, was zuvor geschehen war, unbegreiflich für Kai selbst. Seine Mutter, Karin, stand immer noch vor dem Mann und sah ihn wütend an, während dieser sie verstehend anlächelte, sich dabei jedoch seine rote Wange hielt. „Wie...Wie kannst du es wagen?!“, schrie Karin außer sich, ihrer Stimme nicht mehr Herr. Doch der Mann antwortete nicht. Blieb weiterhin stumm und schaute seine Frau liebevoll an. Karin kamen die Tränen und im nächsten Augenblick warf sie sich plötzlich dem Blauhaarigen an die Brust und schluchzte laut. „ ...Warum...warum warst du so lange fort!“ Kai verstand nun und somit weckte der Mann sein wirkliches Interesse. Dies also sollte sein Vater sein. „...Das werde ich dir später erzählen...Und ein anderes Mal...“, erwiderte der Mann. Der Silbernhaarige atmete einmal tief durch. Dies also war sein Vater...Wirklich sein Vater! Unfassbar! Besonders in solch’ einer Situation! Aber dennoch, es war wahr und dies zählte allein für den Silbernhaarigen. Denn endlich kannte er seine ganze Familie. Eine Familie, die er sich in der Vergangenheit so sehr in seinen Träumen erwünscht hatte... Karin löste die Umarmung von ihrem Mann und sah ihn nun mit Tränen in den Augen, aber dennoch leicht lächelnd an. Dann aber trat sie zur Seite und gab den Blick vollkommen auf Kai preis. Ihr Mann trat einen Schritt auf seinen Sohn zu, kniete sich zu ihm nieder und betrachtete ihn stolz. „...Kai...Du bist es wirklich...“ Seine Stimmte war sanft und Kai fühlte sich zum ersten Mal in seinem Leben wirklich geborgen. Er kannte diesen Fremden nicht wirklich und doch war er ihm sehr vertraut. Sein Vater sah ihn lange Zeit nur an und Kai erwiderte nichts, nur ihre Blicke trafen sich dabei, aber dennoch war das unsichtbare Band zwischen ihnen vorhanden. Es war deutlich zu spüren und für kurze Zeit konnte Kai vergessen, dass er eigentlich in höchster Gefahr schwebte... Ein Fehler, den er bald bereuen sollte... „Wir sind da...“, wisperte Naomi leise den anderen zu. Versteckt im Gebüsch betrachtete die Gruppe einige Gebäude, die wie Tempel aussahen. Ein riesiger stand in deren Zentrum. Zugleich legte sich der Abend über Afrika. Die Sonne ging bereits und überdeckte das Land und die Wälder mit ihrem blutroten Licht. „ Und wo werden sie Kai gefangen halten?“, fragte Shanai sogleich, die das Gelände genaustens betrachtete und dabei versuchte das Knurren von Tysons Magen zu ignorieren. „ Höchstwahrscheinlich im Zentrum. Wir müssen uns aber beeilen!“ „ Wieso das denn? Dann können wir überhaupt keinen richtigen Plan entwickeln!“, protestierte Logan nun. „ Ganz einfach, weil bei nach die Schattengänger kommen! Und je mehr die Nacht voranschreitet, umso mehr werden es und umso stärker werden sie hinzu!“, erklärte Naomi schon jetzt besorgt. Johnny jedoch nahm ihre Hand und versuchte sie mit einem liebevollen Blick zu beruhigen, was ihm vorerst auch gelang. “ Und was sind das für Kerle...Diese Schattengänger, meine ich“, ermittelte Michael nun, der von einigen Mücken belästigt wurde. „ Das sind keine lebenden Menschen. Tiagkla hat sie erschaffen. Sie sind Kreaturen der Unterwelt und dienen ihr! Aber ich weiß einfach nicht, warum Tiagkla ihr Volk und meine Mutter verrät!“, erwiderte Naomi fast verzweifelt und den Tränen nahe. „Und wenn...Und wenn wir uns nicht beeilen, dann...Dann wird Kai noch heute bei Vollmond sterben...“, schluchzte die Blondhaarige schließlich verzweifelt und ließ sich von Johnny trösten. „...Er...Er wird heute Nacht getötet?!“, schrien Tala und Ray zugleich mit geweiteten Augen. „Davon hast du nichts gesagt Naomi!“, warf nun auch Kenny geschockt ein. “ Es...Es tut mir Leid...Ich wollte doch nur...Ich...“ Naomi konnte einfach nicht weitersprechen und klammerte sich an Johnnys Brust. Alle waren sie völlig erschöpft von dem langen Marsch, von der Hitze, von Hunger und Durst geplagt und auch von den Insekten genervt, die ständig um sie herum schwirrten. Und nun auch noch das! „ Warum will diese Tiagkla Kai opfern?!“, fragte Shanai nun wütend und ballte ihre Hände zu Fäusten. “ Ich...Ich weiß es nicht...Es ist ein Ritual, um unseren Stamm zu schützen, sagte sie jedenfalls. Doch das glaube ich nicht! Ich weiß einfach nicht, warum Kai geopfert werden soll...Es tut mir so Leid...“ “Und du sagst sie werden ihn um Mitternacht, wenn der Vollmond am höchsten steht, töten?“, fuhr Logan fort, worauf Naomi nur schwach nickte. Schließlich breitete sich eine bedrückende Stille um sie herum aus. Nur der Gedanke daran, dass Kai geopfert werden sollte, brachte Angst und Traurigkeit mit sich. Und was, wenn sie nicht rechzeitig zur Stelle sein würden?! „Los! Wir sollten nicht mehr so rumquatschen! Jede einzelne Minute mit Mitternacht zählt!“, sprach Tala plötzlich und erhob sich aus seiner knienden Position und auch Ray folgte ihm entschlossen. Zwar blickten alle erst einmal verwundert auf Tala und Ray, dann jedoch nickten sie zuversichtlich. Vorsichtig pirschten sie sich so im Schutz der Bäume an das Dorf heran und somit Kais Rettung näher. Shanai hatte dabei große Angst...Angst, dass sie ihren Bruder tatsächlich nie mehr wiedersehen würde. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Verwundert blickte sie dabei zur Seite. Es war Tala... Er lächelte leicht um ihr Mut zu zusprechen, sie wusste das und sie war dankbar für die Unterstützung des Rothaarigen. Ray selbst blickte zugleich kurz auf sie und dann wieder auf den Tempel, der vor ihnen in der Sonnenglut lag. Wir kommen, Kai!< „...Lauf Kai! ... Lauf!!!“, schrie seine Mutter verzweifelt, während sie durch die Gänge eilten. Mehr als eine Stunde war seit dem Treffen mit seinem Vater vergangen und in dieser Zeit hatten sie sich auch wieder trennen müssen... Denn die Schattenwesen hatten sie leider gefunden! Plötzlich und so unerwartet, dass keiner von ihnen darauf vorbereitet war, kamen sie durch die Schatten hervorgerufen in ihr Versteck. Sein Vater, seine Mutter und Kai selbst hatten daraufhin die Flucht ergriffen, denn m an konnte diese Wesen einfach nicht bekämpfen, da sie nicht aus Fleisch und Blut waren. Zunächst waren sie ohne jeglichen Plan davongerannt, bis Kais Vater vorgeschlagen hatte, sich zu trennen. Doch der Plan war einfach nicht aufgegangen! Dazu waren es einfach zu viele dieser Bestien, die nun aus ihren Verstecken kamen und ihnen nach der Freiheit trachteten. Außerdem, so schien es jedenfalls, hatten sie es nur auf Kai allein abgesehen! „ Es ist besser, wenn wir uns auch trennen!“, rief sie, als sie wieder Seite an Seite rannten. Kai blickte nach hinten. Die schwarzen Gestalten nahmen stetig zu; dann blickte er auf seine Mutter und sie konnte in seinen Augen das Unwollen lesen. Ja, sie wollte sich auch nicht schon wieder von ihrem Sohn trennen. Aber es musste sein, nur so hatte er eine größere Chance zu entkommen! Als Kai das Vertrauen und die Zuversicht in den Augen seiner Mutter sah, gab er nach. Er wollte zwar nicht wieder alleine sein, doch in diesem Fall musste es wohl so sein. Also nickte er nur knapp und wortlos und bog in einen weiteren Gang ein, während seine Mutter weiter geradeaus lief. Langsam hatte Kai genug von diesem Ort. Während er den von Fackeln beleuchteten Weg entlang lief, seine Verfolger dicht hinter ihm, wollte er nur noch hier weg. Das war ein einziger Alptraum! Und nun war keiner mehr bei ihm... Karin lief weiter. Ihr Atem ging schnell und ihr Körper war ziemlich ausgelaugt. Sie konnte fast nicht mehr. Doch sie zwang sich weiter zu rennen, für ihren Mann und auch für Kai. Sie hoffte nur, dass wenigstens er entkommen konnte. Plötzlich jedoch stolperte sie und fiel über einen Stein. Im letzten Moment konnte sie noch das Gleichgewicht waren und fiel so auf die Knie. Doch als sie wieder aufstehen wollte, um weiter zu rennen, sah sie, dass vor ihr jemand stand. Verschreckt fuhr sie zurück und blickte in ein kaltes, grausames Gesicht, das von einem hämischen Lächeln geziert war. Zugleich kamen die Schattenwesen, welche sie verfolgt hatten, zum stehen und traten ehrfürchtig zurück. Dabei war ein kleines Lachen zu hören, während Karin kaum ihren Augen zu trauen vermochte. „...Ti...Tiagkla...“ „Oh ja, meine Herrin“, lachte diese kalt, während ihre Augen rot vor Hass aufglühten und Karin weiter zurückwich. „Was hast du nur vor?! Was tust du nur?! Du begehst Verrat!“, schrie Karin unerwartet, all ihren Mut zusammennehmend. Doch Tiagkla schien diese hochkommende Wut nur noch mehr zu amüsieren. Sie stand ruhig da, während Karin kniete und verzweifelt dreinblickte. „Ha, ha! Verrat?! An wem denn?! An einem alten Wesen, das niemandem mehr helfen kann?! Das ist kein Verrat, nein, dass ist für mich Einsicht! Du solltest hinter mir stehen und meine Gründe kennen. Mit Treatise haben wir keine Zukunft! Keinen festen Glaubensgrund! Aber töten wir ihn und opfern den Träger, so wird Black Treatise und leiten können! Er ist der wahre Weg!“, grinste die Lehrmeisterin ruhig. Karin jedoch sah sie voll Abscheu an. „ Du bist doch verrückt! Black Treatise wird uns alle ins Unglück stürzten! Er wird die Menschheit vernichten und dich wird er auch nicht verschonen, sollten seine Kräfte erst einmal entfacht sein! Du bist geblendet Tiagkla!“, erwiderte Karin und versuchte sich zu erheben, wobei sie leicht schwankte, ihre Sicherheit jedoch wuchs mit jeder Minute, die sie standhaft gegen Tiagkla bestand. „Nein! Black Treatise allein wird uns helfen können! Treatise selbst hat es nie getan! Und er wird es auch nicht! Er ist nichts! Er hat keine Macht!“, fuhr sie fort, während die Schattenwesen weiter an ihrer Zahl zunahmen und Karin weiter umringten... „Black Treatise hat dir die Sinne vernebelt Tiagkla! Ich bitte dich, komm’ zu dir! Sonst wirst du in dein Verderben stürzen und die Menschheit mit ihr! Du bist nicht jene, die damals mir geholfen hat. Die mich geführt hat, die meine Freundin war! Du bist nicht die Priesterin der Heiligkeit! Deine Seele hat man dir geraubt! Kämpfe gegen die Macht von Black Treatise an! Ich weiß genau, dass du das, was du sprichst nicht so meinst! Erinnere dich wieder an dein Amt! An dein Volk!“ Karin war schon fast am Verzweifeln. Sie konnte einfach nicht zu Tiagkla vordringen und dabei wusste sie doch, dass die Priesterin sonst immer einen sehr guten Kampfgeist gehabt hatte. Black Treatise Besessenheit schien jedoch ins Unermessliche zu reichen und sein Hass auf sein Abbild Treatise ebenso... „Ha! Treatise wird in dieser Nacht untergehen!“, sprach sie und packte Karin dabei am Hals, zog sie zu sich, während die Blondhaarige gequält schrie, „ und du...Du wirst es mit ihm tun...“. „NEIN!!!“, erklang unerwartet eine Stimme und ein rotes Licht erschien um Gang, umhüllte die Schattengestalten und blendete jeden. Als dieses abgeklungen war, waren alle Schattenwesen, welche vor Tiagkla gestanden hatten, verschwunden. Allein Kai stand im Gang... „Lass auf der Stelle meine Mutter los!“, gab Kai befehlerisch mit einer kalten Stimme von sich, während seine Augen voll Hass auf seine Gegenüber blickten. Tiagkla jedoch lächelte nur hinterhältig und warf Karin an die Wand, welche stöhnend an dieser herunterrutschte. „Mum!“, schrie Kai und wollte zu ihr eilen, doch schon tauchten die nächsten Schattenwesen auf und versperrten ihm den Weg zu seiner Mutter, welche an der Wand gelehnt lag und sich nicht bewegte. „Du willst zu deiner Mutter?! Dann musste du erst an den Wächtern vorbei!“, lachte Tiagkla, während immer mehr Gestalten auftauchten. Selbst hinter Kai hatten sich wieder neue gebildet. Doch der Silbernhaarige war festentschlossen zu siegen. Er kontrollierte dabei seine Wut und sein Vertrauen. Wie als ob der rote Phönix in ihm selbst wäre, bildete sich plötzlich eine rote Feuerwand... Jedes Schattenwesen, was von den Flammen dadurch berührt wurde, verglühte sogleich mit einem Schrei und es dauerte nur wenige Minuten, da waren wieder alle Kreaturen verschwunden, während in Kais Augen weiterhin die Flammen der Zuversicht und des Mutes leuchteten... Erst erstaunt und leicht verängstigt, blickte ihn dabei die Frau in den langen Gewändern, dessen Name Tiagkla war, soweit er wusste, an. Dann jedoch breitete sich ein Grinsen auf ihren Lippen aus. „Sieh’ an...Du bist also Kai...Es ist mir eine Ehre...“. Kurz deutete sie dabei eine leichte Verbeugung an, während Kais Wut anstieg. „Halten sie den Mund!“, schrie er und trat einige Schritte vor, wollte zu seiner Mutter, aber als er bei ihr angekommen war, verschwand diese vor seinen Augen... Verwirrt blickte er sich um und sprang dann wieder auf. Sein erster Blick galt dabei erneut Tiagkla, die ruhig da stand und immer noch dumm lächelte. „ Wo ist sie?!“, fragte Kai sogleich scharf, während seine Augen sich zu Schlitzen verengten. Jedoch kam keine Antwort. Die Frau stand weiterhin ruhig da in dem ruhigen Gang. Auch die Schattenwesen kamen nicht mehr. „...Wo...ist...sie?! ... Antworte!“, wies Kai sie ein weiteres Mal zurecht. Doch auch dieses Mal verweigerte Tiagkla die Antwort und blieb ganz ruhig, musterte den Silbernhaarigen nur. „ ICH WILL WISSEN WO SIE IST!!!!“, brüllte ihr Gegenüber einige Sekunden später. Kai hatte noch nie genügend Geduld gehabt. In dieser Situation war sie auch überhaupt nicht angebracht und so wartete er immer noch auf eine Erwiderung. Tiagkla jedoch stand still da; Kai wollte schon ein weiteres Mal etwas sagen, als ihre Augen plötzlich schwarz leuchteten und seine Mutter sich plötzlich vor ihm befand. Ehe er jedoch nach ihr greifen konnte, hatte Tiagkla sie schon in ihrer Gewalt... Kai wollte losrennen, doch dieses Mal hatte Tiagkla ihn vollkommen in der Hand. Denn sie hielt Karin ein Messer an die Kehle. „ Ich würde das nicht wagen, Auserwählter. Ein weiterer Schritt oder Versuch sie zu befreien und sie wird nie wieder aufwachen...“ Kai stoppte sogleich und schaute bestürzt auf den Dolch, dessen Klinge gefährlich leuchtete. Innerlich verfluchte er diese Situation und diesen Dolch, sowie Tiagkla selbst. Dann jedoch schaute er zu Boden, während sein Blade an Power verlor und einfach auskreiselte. Sogleich krochen wieder Schattenwesen aus den Wänden hervor und Kai wurde schlecht bei ihrem Anblick. „ So ist es brav...“, lachte die Priesterin dabei siegesgewiss, während Kai ergriffen und einfach zu Boden geschleudert wurde. Tiagkla selbst warf Karin einfach einigen der schwarzen Gestalten zu, die dann mit ihr verschwanden. Nun war er wieder gefangen...Und dieses Mal würde ihm niemand mehr helfen können. Innerlich verzweifelte er bereits... Fest wurde er gepackt und wieder auf die Füße gerissen. Die Griffe, die ihn dabei hielten waren eiskalt, sodass es schon schmerzte. Die Pranken waren lang und schnitten sich leicht in sein Fleisch. Es kam ihm so vor, als sei er von innen heraus erfroren durch diese Bewegungen, während er sich selbst kaum noch bewegen konnte. Selbst das Atmen schmerzte unter diesen Bedingungen. Tiagkla trat zugleich zu ihm und lächelte schwach. „Du empfindest Schmerzen, nicht wahr?“, sprach sie, als habe sie Mitgefühl, während sie zu Kai herabblickte, dessen hasserfüllter Blick weiter anhielt. „ Die Schattenwesen bedienen sich deiner Seele. Sie leben davon den Menschen ihre Gefühle zu entnehmen, bis nur noch eine leere Hülle übrigbleibt...“ Kai schwieg und blickte er weiterhin standhaft in die Augen. Diese Schattenwesen waren im Gegensatz zu Tiagkla selbst, nichts... „ Aber keine Sorge, mein geliebter Auserwählter...“, fuhr sie fort, ergriff dabei hart Kais Kinn und zog dessen Kopf zu sich, obgleich er sich wehrte, während ihre Augen verräterisch leuchteten, „ dies ist nichts, im Gegensatz zu dem, was dich noch erwartet!“ Ein kaltes Lachen, welches durch die Gänge halte, folgte darauf und als Tiagkla noch näher zu Kai kam, spuckte dieser ihr ins Gesicht. „...Verdammte Hexe...“, zischte er daraufhin, worauf sogleich von den Schattenwesen geschlagen wurde und in die Knie gehen musste. Erst etwas geschockt, dann sichtlich verärgert, rieb Tiagkla sich zugleich die Spucke von ihrer Wange. „Du kleines Biest...Das wirst du büßen...Das schwöre ich dir“, entgegnete sie wütend, packte erneut Kais Kinn und verpasste ihm daraufhin eine so harte Ohrfeige, dass er nach hinten zu Boden flog. Aber nicht ein Schrei kam über Kais Lippen, ruhig stand er wieder auf, als sechs Pranken bereits wieder nach ihm griffen. „Keine Sorge, Auserwählter. Du wirst noch früh genug sterben...“, grinste Tiagkla dabei, als sie Kais Gesichtsausdruck sah. Doch dieser war ruhig und gelassen. So herablassend wie immer. Nur müde war er. Diese Kälte machte ihn unglaublich müde und er fühlte sich mit der Zeit auch immer schwächer. So schwach, dass er ein weiteres Mal durch fehlende Kräfte auf die Knie fiel und dieses Mal weniger Gegenwehr zeigte, als Tiagkla sich ein weiteres Mal zu ihm herüberbeugte und dieses Mal ein Fläschchen aus ihrer Tasche zog. Sie packte seinen Kopf, ohne das Kai hätte etwas tun können und flößte die ihm die blaue Substanz einfach ein. Reflexartig schluckte der Silbernhaarige dabei, da er keine Kontrolle mehr über seine Sinne hatte. Mir ist so kalt...So unendlich kalt... ich bin so müde...Was passiert hier nur?< Zufrieden schaute Tiagkla wieder auf den Jugendlich, während sie die kleine Flasche fort steckte. „ Keine Sorge mein Auserwählter. Man wird dich nun vorbereiten...Und du wirst nur eine gewisse Zeit lang schlafen...Sorge dich also nicht...Noch nicht...“ Das letzte das Kai vernahm, ehe er ohnmächtig wurde, war ein lautes Lachen seitens Tiagkla. Doch er sorgte sich nicht wirklich um sich selbst... Nein, eher um seine Mutter! Was wohl mit ihr geschehen war?! Schließlich wurde alles Schwarz um ihn herum...Und die Dunkelheit hüllte ihn ein... Die Ketten schnitten ihm etwas ins Fleisch. Aber er fühlte seine eigenen Schmerzen kaum. Er hoffte nur, dass seine Frau und sein Sohn es geschafft hatten. Er hatte es ja nicht mehr tun können... Gegen diese verfluchten Schattenkreaturen konnte man einfach nichts mit Schlägen ausrichten. Sie waren Wesen wohl aus einer anderen Zeit... Zwar hatte er versucht ihnen zu entkommen. Aber sie hatten ihn eingeholt und schließlich in eine Falle gelockt. Danach hatten sie ihn einfach überfallen und als er wieder zu sich kam, lag er in diesem modrigen Gefängnis. Angekettet und geknebelt. Bedrückt blickte Subaru Hiwatari zu Boden und war in seine Gedanken vertieft, als er plötzlich das Knarren seiner Gittertür vernahm. Er blickte besorgt auf und sah Karin, wie sie gerade, ebenso gefesselt und geknebelt wie er, in die Zelle von den Schattenwesen geworfen wurde. Erschrocken weiteten sich dabei seine Augen. Karin hatte es also auch nicht geschafft!!! Und was war nun mit Kai?! Die Tür wurde wieder geschlossen und so trat die Stille über sie ein. Schwer versuchte seine Frau vom Boden aufzustehen, was sich durch die Fesseln als sehr schwierig erwies. Er versuchte ihr etwas zu helfen und als sie schließlich an der Wand, neben ihn lehnte, sah er die ersten Tränen in ihren Augen schimmern. Hoffnungslos verloren fühlte Karin sich in diesem Moment und so ließ sie ihren Kopf auf die Schulter ihres Mannes nieder und schloss ihre Augen, um die aufsteigenden Tränen zu verhindern. Aber sie schaffte es nicht. Ungerührt liefen sie der Blondhaarigen über die Wangen, wie in kleinen Bächen. Wie gern hätte Subaru sie in diesem Moment getröstet, doch er konnte er nicht. Aber er fühlte mit ihr und um ihr dies zu zeigen und sie wenigstens etwas zu trösten, legte er als kleine Geste, seinen Kopf an den ihren. Durch ihre Zelle, tief unter den Gemäuern, konnten sie nicht sehen, wie dunkel es schon war. Aber Subaru, wie auch Karin, wussten, dass wenn der Vollmond aufgehen würde und Kai dann geopfert werden würde, alles vorbei sein würde... Und niemand würde dies mehr verhindern können. Es musste doch möglich sein, dass ein Wunder geschah! „Jetzt müssen wir genau aufpassen...Die Sonne ist bereits untergegangen. Die Schattenwesen können überall sein...“. Naomi sah sich um, während die Anderen hinter ihr still Folge leisteten. Sie hatten sich mittlerweile schon vorpirschen können. Aber dennoch war Naomi beunruhigt und auch Shanai empfand etwas als sehr seltsam. >Warum sind nirgends Schattenwesen?!...Tiagkla muss doch gewusst haben, dass wir versuchen würden Kai zu befreien...< „Naomi...Ich bin beunruhigt...Weit und breit keine Angreifer...“. Talas flüsternde Stimmte holte sich wieder zurück. Verschreckt blickte sie zu dem Rothaarigen. Das war ihr noch gar nicht aufgefallen, dass er sich neben sie gestellt hatte. ...Unheimlich... Aber er schien ihre Gedankengänge mit ihr zu teilen. Knapp nickte sie deshalb. “...Ja...Wirklich merkwürdig...Aber es kann doch noch nicht so weit sein...Hoffe ich...“. Sie schluckte und schloss für einen Moment die Augen. Plötzlich tauchte Kais Bild vor ihr auf, wie er Blut überströmt und leblos vor ihr lag. „...Naomi...Alles in Ordnung?...Sag’ bitte etwas!“ Dieses Mal war es Johnny, in deren klare Augen sie blickte. Und unerwartet merkte sie auch, wie er etwas Kaltes die Wangen herab lief. Es waren Tränen...Sie hatte angefangen zu weinen... Oh Gott...Nein...< Johnny nahm sie tröstend in den Arm und versuchte sie zu beruhigen. Jeder war so ziemlich am Ende seiner Nerven. Keiner wusste, wo Kai war, was mit ihm überhaupt war und ob er überhaupt noch am Leben war... Niemand und es bedrückte sie alle. Auch Shanai war nun den Tränen nahe und stützte sich an ihrem älteren Bruder Logan. Tala sah sie dabei traurig an. Wie gern hätte er ihr und auch Naomi geholfen. Wie gern hätte er Kai schon wieder gerettet. Doch diese Möglichkeit gab es nicht. Er wusste ja selbst nicht, wo sein silbernhaariger Freund war... Und das ließ auch ihn langsam verzweifeln. „Kommt schon Leute! Gebt nicht auf!“ Alle blickten sie überrascht zu ihrem Schwarzhaarigen Freund auf, der Neben Logan und Shanai stand. Ray war wahrscheinlich noch der Einzige, der sich nicht völlig aufgab. Woher er die Kraft nahm, wussten die anderen nicht, aber das Wichtigste war, dass sie ihm glaubten... „Solange wir nicht aufgeben, solange ist noch nichts verloren! Also kommt schon!“ Shanai trocknete ihre Tränen, die ihr in die Augen gestiegen waren und sagte sich von Logan los, nickte daraufhin lächelnd dem Chinesen zu. „Ray hat Recht...Wir dürfen einfach nicht aufgeben...Wir sind es Kai schuldig!“ „Na dann! Auf geht’s!“, grinste nun auch Michael während Johnny Naomi aufhalf, die ebenso versuchte ihre Tränen wieder zurückzuhalten. >Ja Kai, warte nur, wir kommen! Nichts und niemand wird und davon abhalten können!< „Hast du endlich eine Verbindung zu ihnen aufbauen können, Emeli?“ Besorgt blickte Max’ Mutter, Judy, der Oranghaarigen über die Schulter, welche gerade weitere Daten in ihren Computer eingab. Der Abend war gerade erst angebrochen. Die Sonne versank langsam am Horizont, doch jeder wusste, dass es in Afrika bereits dunkel sein musste. Emeli seufzte kurz darauf und hörte für einen Moment auf mit der Eingeberei. Neben ihr arbeitete auch Kenny fieberhaft mit Dizzy zusammen. Doch nichts...Immer noch nicht... „Nein Judy, keine Verbindung!...Das hätten wir früher bedenken müssen...Sie sind völlig auf sich allein gestellt...Wir haben schon fast alles ausprobiert! Es ist zum Verzweifeln!“. „Ja, das ist es wirklich...“, gab Max bitter von sich, der ihnen gegenüber auf der Couch saß und schon die ganze Zeit über gedankenverloren aus dem Fenster blickte. Enrico und Oliver saßen neben ihm, aber auch sie schwiegen nur bitter. Mariah hingegen, welche mit den White Tigers erst am gestrigen Tage angekommen war, saß neben Emeli und hatte zuvor interessiert auf den Bildschirm geschaut... Der Rest der AllStarz, Demolition Boys sowie die White Tigers, hingegen hatte sich in die Stadt verzogen. Sie hatten diese Stille und Unruhe nicht mehr ausgehalten. Es hatte ihre Gemüter gereizt und so waren sie gemeinsam losgezogen. Keiner verübelte es ihnen auch... Wenn man nur dumm rum sitzen und nichts für seine Freunde tun konnte, dann fühlte man sich nun mal richtig unnütz und verloren... Die Blondhaarige schaute sich im Raum um. Die Tastaturgeräusche von Kennys Laptop hatten mittlerweile auch aufgehört. Der Braunhaarige blickte nur bedrückt auf die Glasplatte des Tisches und selbst Dizzy schwieg. „Macht eine kurze Pause. Vielleicht schaut etwas Fern...Ich mach’ uns währenddessen etwas zu essen! Mit leerem Magen kann man nicht gut nachdenken und ihr braucht auch mal etwas Ruhe...“, sagte sie plötzlich mit einer Fröhlichkeit in der Stimme, dass Alle sie verdutzt anschauten. “Aber...Judy...Das hilft unseren Freunden nicht...“, gab Emeli etwas unsicher von sich. „Ja, aber es hilft auch nichts, wenn ihr keine richtige Kraft zum Weiterarbeiten habt! Und es gibt nichts über ein gutes Abendessen, dass die Gehirnzellen auf Hochtouren bringt!“, grinste Mrs. Tate und zwinkerte ihnen dabei zu. Max verstand plötzlich woraufhin sie hinaus wollte und lächelte. „Gute Idee Mum! Ich lauf mal bei der Videothek hier vorbei und hol’ uns einen guten Film!“, grinste er nun auch und sprang unerwartet auf. „Ja, und ich helfe ihnen selbstverständlich beim Kochen!“, lächelte nun Oliver und stand ebenso auf. Mariah nickte auch zustimmend. Enrico folgte ihnen mit dem Grund, dass er den Vorkoster spielen müsste und so blieben Emeli und Kenny allein im Wohnzimmer zurück... „Also manchmal übertreibt es Judy doch ein wenig mit ihrer Aufmunterung...“, seufzte das Mädchen und klappte ihren Laptop zu; Kenny nickte nur schüchtern. Eine peinliche Stille breitete sich aus. „...Im...Im Übrigen hat sich dein Team wirklich sehr gut entwickelt...Ich meine...Seit unserem letzten Kampf...“, brachte Kenny unerwartet stotternd hervor, während er auch seinen Laptop herunterfuhr, wobei Dizzy im zuvor eine Mut zusprechende Mail geschrieben hatte... „Oh, danke. Ja, das stimmt schon. Wir haben uns gut weiterentwickelt. Wir wollten unbedingt als Team enger zusammenwachsen und nicht mehr all zu sehr von der Technologie abhängig sein, was uns mit Judys Hilfe eigentlich auch ganz gut gelungen ist...Find’ ich jedenfalls...“, lächelte Emeli ihm zu, woraufhin der Braunhaarige leicht rot anlief und zu Boden blickte. „...Ja...Wirklich...Stim...mt...ääähm...nun...“. „Kann es sein, dass du mich magst?“ „...Ja, sehr...“. Im nächsten Moment wurde Kenny darauf aufmerksam, was er überhaupt von sich gegeben hatte, auf diese so leicht gestellte Frage und sogleich machte er einer Peperoni Konkurrenz. „Ähhhhhh....ich meine...“. Emeli entwich ein leichtes Lachen und im nächsten Moment spürte Kenny, wie sie ihn sacht auf die Wange küsste. „Du bist echt süß...Zwar nicht wirklich mein Typ...Aber...Na ja...Halt süß...Und was nicht ist, kann ja noch werden...“, zwinkerte sie, ebenso mit einer leichten Röte im Gesicht. „...W...wirklich?!“, fragte Kenny zum ersten Mal richtig mutig, woraufhin Emeli nur schüchtern nickte. Sie wollte fortfahren, als man bereits das Türschloss hörte, das geöffnet wurde. Kurze Zeit später stürmte Max schon in den Raum. „Hey Leute! Ich hab’ einen super Film!“, grinste der Blondhaarige bis über beide Ohren, worauf Emeli aufsprang und zu ihm rannte. „Echt?! Zeig’ mal her!“. Kenny blieb dabei sitzend mit einem für ihn nicht gewohnten Lächeln, zurück und nur kurze Zeit später war auch schon das Essen fast fertig. Als Vorspeise gab es einen schönen französischen Salat und während des Films dann ein schönes Hauptgericht aller Judy, Oliver & Mariah. Enrico, das Schleckermaul, hatte sich zugleich schon am Nachtisch vergriffen, wodurch sie sich das Eis einteilen mussten. Aber es wurde noch ein ausgelassener Abend. Als schließlich alles aufgegessen war und er Film ebenso sein Ende gefunden hatte, machten Emeli und Kenny sich wieder an die Arbeit. Enrico wurde wegen seiner Schandtat zum Spülen verurteilt, wobei Oliver gern das Trocknen übernahm, um mal wieder allein mit seinem Schatz zu sein. Max selbst war in seinem Zimmer verschwunden. Und als es nach fast einer halben Stunde leise klopfte und seine Mutter eintrat, fand sie ihren Jungen auf der Fensterbank sitzend vor. Gedankenverloren blickte Max hinaus in die Nacht. Seine Sorgen waren noch größer geworden. „Max, mein Junge...Hier bist du...“, lächelte Judy und trat zu ihrem Sohn. „Mum...“. Die ersten Tränen schimmerten in den Augen des Blondhaarigen. Sie schloss ihn in ihre Arme und tröstete ihn, während er stumme Tränen vergoss. „ ...Ich...Ich hab’ so Angst um Kai...Aber auch um Ty...Und die anderen...“, brachte er hervor, während sie ihm beruhigend über den Rücken strich. „Ist ja gut...Keine Sorge...Ihnen wird schon nichts passieren...“, wisperte sie leise und blickte dabei ebenso aus dem Fenster. Sie hatte dennoch ein ungutes Gefühl. Deswegen löste sie sich langsam von ihrem Sohn und wischte ihm die Tränen fort. „Komm, es wird Zeit, dass auch wir etwas unternehmen...“, sprach sie daraufhin zu ihm und verließ das Zimmer, gefolgt von Max. Als Judy in das Wohnzimmer eintrat herrschte immer noch eine bedrückende Stille. Mittlerweile waren auch die Anderen zurückgekehrt. Sie jedoch schlug einen ganz bestimmten Weg ein und wurde dabei gespannt von allen gemustert... Schließlich trat sie ans Telefon, nahm den Hörer ab und tippte rasche eine Nummer ein. „Ja, hallo. Hier ist Judy Tate von den AllStarz. Ich würde gerne einen Privatflug für morgenfrüh nach Afrika buchen...“ Alle horchten auf und sahen die blondhaarige Frau erstaunt an.“...Ja, vielen Dank. Wir werden um 5 auf dem Flughafengelände sein...Auf Wiederhören...“. Als Judy endlich aufgelegt hatte und die erstaunten Gesichter aller sah, zuckte sie nur mit den Schultern. „Ihr habt es doch alle gehört! Morgen fliegen wir nach Afrika, also geht lieber zeitig ins Bett, wir müssen früh raus!“ „Ja, Mum! Wird gemacht!“, lächelte Max als Erster und fand von den anderen Zustimmung... ~ tbc ~ Hoffe, es hat Euch gefallen. Würde mich sehr über Eure Meinung dazu freun ^^ Bis zum nächsten Chapter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)