Turbulence from the Abyss-Return von X-Breakgirl ================================================================================ Kapitel 29: ------------ "Sei vorsichtig, Rheena. Wenn du meine Hilfe brauchst, lass es mich wissen." "Danke, Ray-chan." Rheena richtet ihre Aufmerksamkeit auf Vincent und lässt einen Flammenregen auf ihn herunterprasseln. "Das wichtigste ist jetzt Echo. Sie muss erfahren, welche Sorgen sich Gilbert um sie macht. Auch wenn sie noch Loyalität für ihren früheren Master empfindet, vielleicht kehrt sie ja zu dem Angsthasen zurück." "Echo", ruft sie dem weißhaarigen Mädchen zu. "Hör mir bitte zu, ich will dir sagen, dass..." "Was für ein netter Trick." Die Stimme direkt hinter ihr lässt sie sich umdrehen und zu Vincent aufblicken. Seine Kleidung qualmt und ist an mehreren Stellen angesengt. "Aber das war doch noch nicht alles, oder?" Blitzschnell stößt seine Hand vor und schließt sich um ihren Hals. "Wenn du dich nicht mehr anstrengst, kannst du nicht gegen mich gewinnen." "Warum unternimmst du nichts gegen dieses verdammte Biest?" Gil umklammert Breaks Handgelenk. "Für dich dürfte das doch kein Problem sein!" "Nein, aber ich werde Mad Hatter selbst rufen müssen", erwidert Break. "Ich habe keine andere Möglichkeit, um mit ihm fertig zu werden." "Dann tu es endlich!" "Jaja." Seufzend konzentriert Break sich, sein Chain erscheint über ihnen und lässt seine Kraft frei. Mit einem schrillen Kreischen löst Craven sich auf. Und auch Mad Hatter verschwindet wieder. "So, jetzt hol dir Echo-kun von ihm zurück." "Das werde ich!" Gil läuft auf die Flammenwand zu, während Break sich hustend gegen den Baum lehnt. Vincent kniet über Rheena, seine Hand liegt immer noch um ihren Hals, und hält sie am Boden. Er schaut ruckartig nach oben, als er das schrille Kreischen hört. Mit starrem Blick beobachtet er, wie sein Chain sich in dem grellen Licht auflöst. "Mad Hatter! Dieser verfluchte Bastard!" "Wie es aussieht, stehst du jetzt allein da. Break hat dein Federvieh vernichtet..." "Und dafür werde ich ihn hundertfach bezahlen lassen! Aber du irrst dich, kleine Hexe, wenn du glaubst, dass mir nur dieser eine Chain zur Verfügung gestanden hat. Im Abyss gibt es unzählige Kreaturen, und dort habe ich auch einen weiteren mit einer sehr interessanten Fähigkeit gefunden. Zampfir." Auf seinen Ruf hin kommt eine winzige, kaum handgroße Fledermaus/ Mottenähnliche Kreatur angeflattert. "Sie sieht zwar nicht so beeindruckend aus, aber sie kann einen feinen Staub absondern und damit die dunkle Seite in einem Menschen wachrufen. So wie damals im Hauptquartier, als die Pandora-Clowns Xerxes Break für den Tod von Rufus Barma verantwortlich machten und ihn festnehmen wollten. Es war fast schon zu einfach, sie zu beeinflussen und ihre unterdrückte Wut hervorzubringen. Bis dann diese kleine Göre hereinkam und irgendwie die Wirkung aufgehoben hat. Aber genug davon, jetzt lass uns doch mal sehen, was wohl in deinem Inneren verborgen liegt." Ein bösartiges Funkeln tritt in seine Augen. "Tu das nicht!" Rheenas Augen weiten sich schreckhaft, als Zampfir den Staub von seinen Flügeln auf sie herunterrieseln lässt. Wie feiner Nebel legt er sich auf ihre Haut und dringt ein. Kaum ein paar Sekunden später spürt sie, wie sich die Finsternis tief in ihr, die sie früher beherrscht hat, regt und an die Oberfläche drängt. Verzweifelt versucht sie, dagegen anzukämpfen. "Echo!" Gil hat die Flammen überwunden und läuft zu dem Mädchen, sinkt vor ihr auf die Knie. "Geht es dir gut? Hat er dir was getan?" Beim Klang seiner Stimme hebt sie den Kopf. "Gilbert-sama. Was tut ihr hier?" "Ich habe mir Sorgen um dich gemacht." "Warum? Mir fehlt nichts." "Das stimmt, er hat sie nicht angerührt." Rayearth nimmt neben den beiden seine richtige Gestalt an. "Raven, darf ich dich bitten, Rheena zu helfen? Wenn ich diesen Mann angreife, könnte ich sie verletzen. Schau, er ist zu nah bei ihr." Gil blickt über die Schulter zu dem Rotgewandeten einige Meter entfernt, der ihnen den Rücken zugewandt hat. Sein Gesicht kann er nicht sehen, aber seine Kapuze ist zurückgerutscht und seine langen blonden Haare fallen in einer für Gil vertrauten Art offen über seinen Rücken. "D-das...das kann doch nicht sein!", stammelt er ungläubig. "Vin...Vincent?!" "Jetzt weißt du es also auch, Nii-san. Und, willst du Echo immer noch zurückfordern?" Langsam erhebt sich Vincent, mit einem Lächeln dreht er sich um und macht einen Schritt auf seinen Bruder zu. Als unmittelbar vor ihm eine Feuersäule in die Höhe schießt und seine Gestalt verschluckt. "Was geht hier vor?" Dicht neben Break bricht ein weiterer Feuerstrahl aus dem Boden. Rasch weicht er einige Schritte zurück und hebt einen Arm vor´s Gesicht, um sich vor der starken Hitze zu schützen. "Break!" Fae kommt zu ihm geeilt. Nachdem sie Rheena in dem verwüsteten Zimmer über die Beziehung von Echo zu Vincent berichtet hatte, war sie einige Minuten nach der Rothaarigen ebenfalls losgelaufen. "Dir ist nichts passiert, zum Glück. Aber irgendetwas geschieht mit Rheena und verursacht diese Ausbrüche ihrer magischen Kraft. Ich muss zu ihr und versuchen herauszufinden, warum und wie wir es beenden können." "Wahrscheinlich ist die Ratte dafür verantwortlich. Und deshalb werde ich mitkommen und dafür sorgen, dass der Bastard beschäftigt ist." "Das scheint ja jetzt richtig spannend zu werden." Lotti ist mit Leon hinter den beiden erschienen, sie sitzt auf seinem Rücken. "Ihr habt doch sicher nichts dagegen, wenn ich mich anschließe? Ich könnte deiner Liebsten auch helfen, in den Kreis zu kommen, Hatter." "Vincent-sama!" Echo wehrt sich gegen den festen Griff. Ihr Blick ist auf Vincent gerichtet, der auf der Seite liegt und sich nicht führt. "Lasst mich los, ich muss ihm doch helfen!" "Nein, das ist zu gefährlich!" Gil hält das Mädchen mit einem Arm um ihre Taille und dem anderen Arm um ihre Schultern. "Es könnte überall wieder so ein Ding aus dem Boden kommen!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)