Turbulence from the Abyss-Return von X-Breakgirl ================================================================================ Kapitel 41: ------------ "Rheena... -sama. Ihr seid... Geht es euch gut? Habt ihr Fae-sama helfen können?" "Ja, ich denke schon. Sie hat mir gesagt, wie ich sie aufwecken kann und so habe ich es auch gemacht." Die rothaarige Magierin setzt sich auf - Robin hatte sie vorher neben Fae hingelegt. "Jetzt kann ich nur hoffen, dass sie bald aufwacht." "Das wird sie bestimmt. Nun kommt, wir verlassen den Turm." Das Mädchen öffnet den Deckel der Truhe. "Ich kann die Chains nicht mehr viel länger zurückhalten." Wie um ihre Worte zu bestätigen, läuft ein Beben durch das Gebäude und an mehreren Stellen entstehen größere und kleinere Löcher in der Wand. "Schnell, Rheena-sama. Lasst uns Fae-sama zu der Truhe bringen." Robin tritt an das Bett heran. "Bevor der Turm zusammenbricht und uns begräbt." "Ja, du hast Recht." Rheena rutscht zum Bettrand und setzt ihre Füße auf den Boden, als sie ein Knirschen hört - über sich. In der Decke war ein ungleichmäßiges Muster aus Rissen entstanden, feiner Staub rieselt auf sie herab. Und dann löst sich ein großer Brocken und fällt herunter... "Robin!" Für einen kurzen Moment verliert Rheena den Diener aus den Augen. Der Steinbrocken war beim Aufprall auf den Boden auseinandergebrochen und hatte eine Staubwolke verursacht. "Robin!" "Es ... geht mir gut." Er kommt hinter dem Hindernis hervor. "Ich wurde zur Seite befördert... wart ihr das?" "Nein, ich habe es getan." Fae hatte die Augen geöffnet und den Arm ausgestreckt, ihre Hand schimmert silbrig. "Du warst die ganze Zeit für Rheena da und hast sie sogar hierher begleitet, um ihr mit meiner Rettung zu helfen. Dafür bin ich dir sehr dankbar und nun konnte ich auch etwas für dich tun." "Aber ihr hättet nicht... Ist es nicht noch zu anstrengend für euch, Magie zu gebrauchen?" "Ich hatte genug Zeit, um mich auszuruhen und meine Kräfte wiederherstellen." Fae wendet sich an das Mädchen. "Während meiner Bewusstlosigkeit konnte ich mitbekommen, was geschehen ist. Du sagtest, Break würde seinen Chain beschwören, um Vincent besiegen zu können. Bitte bring uns direkt zu ihm, bevor er ihn rufen kann." Das Mädchen nickt und deutet auf die dunkle Öffnung vor sich. "Dieser Durchgang ist die Verbindung zu dem Ort, wo er ist. Wir müssen nur hineinspringen." "Gut, ich geh voraus und beschäftige Vincent, bis ihr mir nachgekommen seid." Rheena schwingt sich über den Rand der Truhe und versinkt in dem bodenlosen Loch. "Nun bin ich an der Reihe." "Warte noch einen kleinen Moment, Robin", bittet Fae. "Dir liegt offenbar viel daran, Rheena zu beschützen. Aber hör mir erst noch kurz zu, bevor du gehst..." "Gib mir deine Pistole!" Vincent streckt Gil fordernd die Hand entgegen. "Dieser Dreckskerl hat es gewagt, seinen Chain zu rufen! Meine Angriffe haben nun keine Wirkung mehr, ich muss ihn mit einem Schuß töten!" "Auf keinen Fall werde ich dir meine Waffe für so eine Tat überlassen!", entgegnet Gil. "Du musst endlich wieder zur Vernunft kommen!" "Wie du meinst. Dann hol ich sie mir eben." Ohne dem Schwarzhaarigen Zeit zum reagieren zu geben, stürzt sich Vincent auf ihn. Mit einem gezielten Schlag ans Kinn bringt er ihn aus dem Gleichgewicht und greift blitzschnell nach dem Revolver. "Nein!" Auch Gil streckt die Hand nach seiner Waffe aus, er bekommt sie am Lauf zu fassen. Zwischen ihm und Vincent entwickelt sich ein Kampf - der durch einen Schuß sein Ende findet. "Gilbert!" Rheena kommt in dem Augenblick, als Gil langsam in die Knie sackt, auf seinem weißen Hemd breitet sich ein roter Fleck aus. "Du verachtenswerte Kreatur! Was hast du getan?" "Diese Stimme - wenn das nicht die lästige kleine Hexe ist." Mit einem überheblichen Grinsen blickt Vincent zu der rothaarigen Magierin. "Ich weiß nicht, wie es dir gelungen ist, den Weg hierher zu finden. Doch anscheinend hast du aus deiner letzten Niederlage nichts gelernt." "Falsch! Ich bin nicht so dumm, noch einmal allein gegen dich zu kämpfen! Diesmal habe ich die Unterstützung von Fae und meinem lieben und treuen Gefährten Robin! Und gemeinsam mit dem Mädchen, dass uns den Weg zu dir geöffnet hat, werden wir dir entgegentreten." "Es ist egal, wie viele ihr seid, ich werde auch euch ausschalten. Zu meinem Glück ist Mad Hatter ja wieder verschwunden und kann mich nicht mehr behindern." Vincent lässt ein Dutzend Ranken auf Rheena zuschnellen, und noch einige über den Boden gleiten, in einem Bogen um sie herum. "Ist das deine Chainfähigkeit?" Rheena verbrennt die Ranken, die sie vor sich sieht. "Das finde ich nicht sehr beeindruckend..." "Rheena! Dreh dich um!" "Was?" Der Warnung folgend, wird sie auf die Gefahr hinter ihr aufmerksam, blitzschnell kontert sie die Angriffe auf ihren Rücken mit Feuerbällen. "Warst du das, Ray-chan? Wo bist du?" "Dein erbärmlicher Chain liegt dort drüben." Vincent macht eine abwertende Bewegung nach links. "Es war beinahe schon zu einfach, ihn so zuzurichten. Und du wirst auf die gleiche Weise enden." "Nicht er, du bist erbärmlich. Du führst dich auf, als wärst du so unheimlich mächtig, aber alles, was ich von dir zu sehen bekomme, sind hinterhältige Tricks." "Ich lasse mich nicht beleidigen, nicht von dir!" Vincent breitet die Arme zu den Seiten aus. "Ich gratuliere dir, kleine Hexe, du hast mich wirklich wütend gemacht. Nun bekommen du und die anderen die Konsequenzen zu spüren." Eine wahre Flut von Ranken strömt aus seinem Körper, sie bewegen sich rasch über den Boden, in alle Richtungen. "Rheena-sama, nutzt eure Magie!" Robin erscheint neben ihr - mit einer Hand hält er Gil´s Arm, die andere Hand liegt auf Break´s Schulter. "Lasst alles um uns herum in Flammen aufgehen! Das ist unsere einzige Möglichkeit, diese Angriffswelle von uns fernzuhalten!" "Ja, ich weiß." Rheena zieht einen hochlodernden Ring. "Nun seid ihr erst einmal sicher und ich kann nach Ray-chan suchen. Er ist auch irgendwo hier und braucht Schutz." Sie schüttelt den Kopf, als Robin den Mund öffnet. "Du willst mir vorschlagen, ihn mit der Kraft deines Chain zu uns zu teleportieren - aber das kannst du nicht, weil du nicht weißt, wo er ist. Bleib hier, versorge Gilbert´s Schusswunde und achte auf Break, dass er am Leben bleibt. Und wenn es notwendig sein sollte, bring dich und die beiden weg von diesem Ort." Sie lächelt, als der junge Diener erneut protestieren will - und drückt rasch ihre Lippen auf seine. "Es ist wirklich lieb, dass du dir solche Sorgen um mich machst. Aber jetzt denk auch an dich, du bist bereits verletzt worden. Ich will nicht, dass dir meinetwegen noch mehr Schaden zugefügt wird." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)