Love is like a mountain von PhoibeAikaterina (Wie weit wirst du gehen?) ================================================================================ Kapitel 14: Zweisamkeit ----------------------- "Siehe!, so sind wir denn über allen Neid erhaben, frei von eitler Angst und törichter Sorge, das Gute in der Ferne zu suchen, was wir so nah und unmittelbar besitzen." - Giordano Bruno Thomas Bergersen - Autumn Love (http://www.youtube.com/watch?v=caG4OwNm17s) Da Justus erst um fünf kommen würde, hatte ich nun noch genügend Zeit, bei Inspektor Cotta vorbeizusehen und noch etwas einzukaufen. Zielstrebig begab ich mich auf den Weg zu seinem Büro, hindurch, durch die Gänge des Polizeipräsidiums. Wir hatten helllichten Tag, wodurch einige Polizisten hier herumschwirrten, ihrer Arbeit nachgingen und mir fragende Blicke zuwarfen. Verständlich, schließlich schaute ich mich nicht einmal um, fragte niemanden nach dem Weg. Sie kannten mich nicht, was ansonsten der Fall war bei denen die ihr Ziel genau kannten. Mit einem vorhergegangen Klopfen betrat ich den Vorraum zu Cottas Büro. Diesmal saß seine Sekretärin schön artig an ihrem Platz und sah verwundert auf. „Haben sie einen Termin Miss?“ Ein Lächeln umspielte meine Züge und ich ging einfach an ihre vorbei. Bestürzt wollte sie schon aufstehen, ich unterbrach sie jedoch in ihrem Handeln. „Sie können sich wieder setzen. Ich habe Inspektor Cotta nur schnell etwas mitzuteilen.“ Und schon verschwand ich durch die nächste Tür. Verdutzt blickte mich nun auch der Inspektor an. Ohne Umschweife setzte ich mich gegenüber von ihm und grinste verschlagen. „Na viel Arbeit?“ Seine Gesichtszüge veränderten sich und wurden zu einer griesgrämigen Maske. „Frag nicht!“ Mit zusammengebissenen Zähnen presste er es brummend hervor und wandte sich wieder seinen Akten zu, die verstreut auf dem ganzen Tisch lagen. „Liege ich richten, wenn ich behaupte, ihr habt noch keine Ahnung wer hinter dem Diebstahl steckt?“ Genervt nickte er und sah nun endlich wieder auf. Cotta seufzte tief, rieb sich seine Schläfen. „Es muss auf alle Fälle ein Mitarbeiter gewesen sein. Wir haben den Hauptcomputer untersucht und was soll ich sagen, du hattest recht. Es wurde wirklich ein Standbild eingefügt. Wir haben die Fingerabdrücke auf der Tastatur untersucht, konnten auch nur die unserer Polizisten analysieren, jedoch sind es zu viele. Es hätte jeder von ihnen gewesen sein können.“ Meine Stirn legte sich in Falten, denn irgendetwas lag mir auf der Zunge. Nachdenklich zupfte ich an einer meiner Haarsträhnen. Es war circa so eine Angewohnheit wie sie Just besaß. Er zupfte an seiner Unterlippe ich hingegen an meinen Haaren. Während der Inspektor wieder an seinem Computer hantierte, fiel es mir endlich ein. „Eine Frage muss denn nicht ein Code oder so etwas eingegeben werden, mit Anmeldename?“ Cotta reagierte nicht, wenigstens nicht, indem er aufsah, antwortete mir jedoch trotzdem. „Natürlich, auf den Gedanken sind wir auch schon gekommen. Zu unserem Bedauern wurden die Anmeldedaten von Justus Jonas benutzt. Justus war zu fraglicher Zeit unter Zeugen nicht da. Außerdem würde er sich eher die Zunge abschneiden, als etwas Gesetzwidriges zu tun.“ „Nun ja dann muss es jemand sein der etwas mit ihm zu tun hat. Ich glaube kaum, dass er einfach willkürlich dafür benutzt wurde. Hinter so einer Aktion steckt definitiv ein gut durchdachter Plan, dazugehört auch die Wahl des Anmeldeaccounts.“ Beschwingt stand ich auf, denn ich sollte jetzt endlich zum Einkaufen fahren. Bevor ich aus der Tür trat, drehte ich mich noch einmal Cotta entgegen, der mir mit seinem Blick gefolgt war. „Ich gebe ihnen den Tipp, durchleuchten sie all ihre Polizisten aufs Genaueste. Ich habe nämlich das Gefühl, das da mehr dahinter steckt. Mir erzählt keiner, dass ein Polizist einfach mal so kriminell wird, es gibt immer einen Grund dafür. Und wegen Hugenay Inspektor, er hat sich meinen Vorschlag angehört und wird mit mir morgen hier herkommen. Allein deswegen bin ich eigentlich gekommen, um ihnen dies mitzuteilen. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag. Gehen sie raus bei dem Wetter, trinken sie in der Sonne einen Kaffee und schon lässt es sich gleich wieder besser arbeiten.“ Mit einem letzten Grinsen und einem Augenzwinkern verschwand ich wider. Nachdem ich meine Einkäufe getätigt hatte, verstaute ich alles in der Küche. Es würde bei einem schlichten Essen bleiben, Pizza. Ich wollte etwas von Just und mir wieder aufleben lassen, nämlich unsere Filmabende. Dazu gehörte damals grundsätzlich selbst gemachte Pizza, Cola, Unmengen von Popcorn und natürlich Sherlock Holmes und Miss Marple. Zufrieden begab ich mich nun daran, das Wohnzimmer herzurichten. Es sollte wirklich alles so sein, wie wir es immer getan hatten. Mit einem kräftigen Ruck schob ich die kleine Couch weiter zurück, damit genügen Platz vorhanden war. Im nächsten Schritt sammelte ich alle Decken und Kissen zusammen die mein Haushalt hergab. Leicht schnaufend ließ ich alles auf den Boden fallen. Mit geübten Handgriffen drapierte ich die Decken als weichen Untergrund. Als Lehne platzierte ich nun die Kissen an der zurückgeschobenen Couch und fertig war das Paradies.   Verstohlen blickte ich auf die Uhr und keuchte hörbar auf. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit verflog, denn es war mittlerweile vier Uhr. In Windeseile rauschte ich in die Küche und machte die Pizza backfertig. Glücklicherweise konnte ich mich noch ganz genau daran erinnern, wie Justus seine Pizza mochte. Schwermütig lächelte ich, denn dies waren wohl Dinge, die ich in meinem ganzen Leben niemals vergessen könnte. Eigentlich alles, was mit dem ersten Detektiven zusammenhing, brannte sich in mein Gedächtnis wie ein Brandmal. Endlich schmorte die Pizza im Ofen und ich konnte noch schnell unter die Dusche hüpfen. Fertig angezogen machte ich letzte Vorbereitungen. Die Pizza verteilte ich auf zwei Teller, stellte sie auf ein Tablett und dieses, auf das wundervolle Decken- und Kissenparadies. In eine große Schüssel kippte ich die erste Tüte Popcorn, holte zwei Gläser, eine Flasche Cola und stellte dies alles auf einen Beistelltisch. Zu guter Letzt legte ich alle Filme in Position. Mein Blick schweifte, noch einmal, über alles und was sollte ich sagen, ich war komplett zufrieden. Es war perfekt, so und nicht anders hatte es immer ausgesehen.   Kaum, dass ich mich von meiner vollendeten Arbeit abwandte, klingelte es. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass Just auf die Sekunde pünktlich war. Was hätte ich auch anderes erwarten können, so war er schon immer.  Überschwänglich drückte ich den Türöffner und riss auch meine Tür auf. Ich wartete und dann sah ich ihn endlich. Just fielen vereinzelte Haarsträhnen in die Stirn, seine Augen bekamen einen leichten Glanz als er endlich zu mir aufsah. Das leicht verwaschene Shirt und die schwarze Jeans standen ihm hervorragend. Krampfhaft unterdrückte ich ein Stöhnen, denn sein Anblick raubte mir gerade sämtliche Sinne. Innerlich ermahnte ich mich zur Ruhe, schließlich konnte ich mich jetzt nicht so aus der Fassung bringen lassen.  Unschlüssig was er nun tun sollte blieb er vor mir stehen, also nahm ich ihm diese Entscheidung ab. Mit einer einzigen Bewegung schlang ich meine Arme um seinen Körper und drückte mich leicht an ihn. Mein Gesicht verbarg sich nun an seiner Brust, unglaublich wie er in die Höhe geschossen war. Er war locker zwei Köpfe größer wie ich, weswegen ich ihm nur bis zu seiner Brust reichte. „Schön, dass du da bist.“ Es kam nur als Genuschel hervor da ich meine Position noch nicht verändert hatte. Strahlend löste ich mich von ihm und zog ihn an der Hand in meine Wohnung. Mit überraschter Miene ließ er es geschehen und schon standen wir in meinem Wohnzimmer.  „Ebenfalls hallo.“ Ein zaghaftes Lächeln umspielte seine Lippen, doch als sein Blick durch den Raum schweifte blieb, wirklich und wahrhaftig, sein Mund offen stehen. Es gab selten Momente in denen ich ihn sprachlos gesehen hatte und erst recht nicht mit offenem Mund. Ohne etwas zu sagen, ergriff ich wieder seine Hand und führte ihm zu der hergerichteten Stelle vor dem Fernseher. „Ich dachte mir, es wäre eine nette Gelegenheit, alte Gewohnheiten wieder aufleben zu lassen. Zumal es damals für mich immer die schönsten Momente waren.“ Immer noch drang kein Laut von seinen Lippen hervor, jedoch war sein Mund nun wieder geschlossen. Er begann das Gesehene zu studieren, denn er blickte konzentriert auf jede Einzelheit. „Du bist einfach unglaublich, weißt du das?“ Es war zwar nur leise ausgesprochen, aber deutlich genug, um ihn zu verstehen. Verlegen grinste ich und machte eine ausladende Handbewegung damit er sich endlich setzte. Nachdem Justus seine Schuhe ausgezogen hatte, konnte er sich endlich dazu überwinden und saß nun, mit mir, auf den ausgebreiteten Decken. Breit grinsend hielt ich ihm seinen Teller mit der Pizza entgegen. Ungläubig sah er mich an. „Unglaublich, dass du noch weißt wie ich meine Pizza esse. Du erstaunst mich immer wieder aufs Neue.“ Gelassen winkte ich ab. „Manche Dinge vergisst man nun mal nicht. Außerdem haben Peter und Bob uns damals nicht umsonst den Namen »Arsch und Unterhose« gegeben, obwohl ich immer noch in der starken Vermutung bin, dass sie mit Arsch mich meinten. Wir sind eher aneinander geklebt, als dass wir bloß uns ganz normal getroffen hätten.“ Seufzend lehnte ich mich zurück und biss herzhaft in mein Stück Pizza. Alte Bilder formten sich vor meinem geistigen Auge und schwermütig dachte ich zurück an die Zeit in der ich immer so mit Justus beisammen war.  Anscheinend merkte Justus, dass ich meinen Gedanken nachhing, denn während wir aßen sagte er nicht einmal etwas. Erst als ich fertig war und meinen leeren Teller auf meinen Oberschenkeln abstellte, kehrte ich in die Realität zurück. Er betrachtete mich mit einem undefinierbaren Blick, stellte ebenfalls seinen Teller zur Seite und rückte ein Stück näher. „Woran hast du gedacht?“ Etwas weiteten sich meine Augen, denn dies hatte er mich damals immer gefragt wenn ich mit meinen Gedanken wo anders gewesen war. Auch ich kam ihm nun näher, betete meinen Kopf auf seine Schulter. Ebenfalls etwas, was ich immer getan hatte, wenn er mich nach meiner geistlichen Abwesenheit fragte. „Ach weißt du, eigentlich nur daran, wie wir früher immer Filmabende veranstaltet hatten."  Eine Zeit lang, bewegte sich keiner von uns und ich spürte nur all zu deutlich seine Wärme. Die rosarote Wolke um mich herum verpuffte, denn ich hatte gemerkt, wie ich wohlig aufgeseufzt hatte. Eilig brachte ich die leeren Teller in die Küche und kam schnellst möglich wieder zurück. Im Schneidersitz begab ich mich wieder neben Justus und zog Cola, Popcorn, Gläser und die DVD’s zu mir. „Okay, also ich habe Miss Marple, natürlich mit Margaret Rutherford, Sherlock Holmes mit  Ronald Howard und noch einmal Holmes aber die heutige Verfassung mit Benedict Cumberbatch. Somit genügend Auswahl oder was meinst du?“ Endlich grinste er und zog begeistert die DVD Hüllen zu sich.  Mit etwas Abstand, saßen wir nun hier und sahen und Miss Marple an. Ich vermutete stark, dass er es gewählt hatte, da es schlicht weg mein Liebling von allen DVD’s war.  Erst als im Film ein Schuss viel, erwachte mein Geist wieder zum leben und mir viel ein was ich eigentlich noch vorgehabt hatte. Vorsichtig drehte ich mich zu Justus, der mit verschränkten Armen und ausgestreckten Beinen da saß.  Konzentriert blickte er auf den Bildschirm, bemerkte anscheinend nicht einmal, dass meine Aufmerksamkeit nun auf ihm lag. „Du, Justus?“ Nun bemerkte er mich, drehte seinen Kopf zu mir und sah mich fragend an. „Ja Kath?“ Sofort rutschte ich wieder ein Stück näher an ihn heran. „Also weißt du, mich würde da etwas interessieren. Als wir am Strand waren, hast du ja meine Narbe gesehen. Nachdem ich meinte es reicht jetzt mit dem Thema, hat zwar keiner mehr etwas gesagt, jedoch bin ich mir sicher, dass dich weiterhin irgendetwas beschäftigt hat.“ Seufzend streckte er seine Arme, nur um im selben Moment sich mit seinen Händen über sein Gesicht zu reiben und sie dann in seinen Haaren zu versenken. „Wie soll ich sagen, also … also zu erst habe ich mich gut an die tausend Mal gefragt warum du dich überhaupt in so eine Gefahr gebracht hast. Dann kam mir ein anderer Gedanke, denn wenn du in einer Schießerei gelandet warst, dann wundert es mich, dass du nur eine einzige Kugel abgekommen hast. Schlussendlich konnte ich deswegen die ganze Nacht nicht schlafen und habe den Vorfall gegoogelt.“  Meine Augen weiteten sich und in mir stieg das Gefühl hoch, dass er genauestens bescheid wusste, wenigstens was die Schießereien anging. „Und was hast du gefunden?“ Schmerzlich blickte er mich an, bestätigte damit meine Vermutung. „Ich fand nur durch die Eingabe deines Namens, unzählige Berichte, die brachten mich aber nicht viel weiter, da sie auf Deutsch verfasst waren. Nach einiger Zeit stieß ich auf eine amerikanische Seite, in der all deine Artikel zu lesen waren. Unter anderem auch Artikel die von dir handelten. Und was soll ich sagen, ich hatte Recht gehabt. Du wurdest von drei und nicht einer Kugel getroffen. Außerdem konnte ich der Seite entnehmen, dass du in zwei anderen Fällen ebenfalls jeweils eine Kugel abbekommen hattest. Eine davon … also eine … eine traf …“ Mir war klar welche Kugel er meinte und somit ergänzte ich seinen Satz flüsternd. „Eine traf mein Herz.“  Zaghaft nickte er und wagte es nicht mit anzusehen. Sofort bemerkte ich wie sich seine Hände krampfhaft zu Fäusten ballten und tat das was mir als erstes einfiel. Vielleicht sollte ich dies nicht tun aber nichts hätte mich jetzt stoppen können. In einer schnellen Bewegung kam ich zu ihm, erhob mich leicht und setzte mich auf seinen Schoß. Als nächstes schlang ich meine Arme um ihn und vergrub mein Gesicht an seiner Halsbeuge. Sofort kroch mir der Duft seines After Shaves in die Nase und entspannte mich merklich. Eigentlich wartete ich schon darauf, dass er mich von sich schieben würde, doch trat das Gegenteil ein. Auch seine Arme erhoben sich, umfingen meinen Oberkörper und drückten mich enger an ihn.  Viel zu schnell verflog dieser Moment und mir wurde schmerzlich bewusst, dass ich gern noch länger so an ihn gelehnt geblieben wäre. Jedoch wollte ich es ihm zeigen wollte ihn die Narben sehen lassen. Ich rückte von ihm ab und zog mir schon im nächsten Moment das T-Shirt über den Kopf. Hörbar atmete er auf, doch störte ich mich daran nicht und zog nun auch die Jeans von meinen Hüften, hinab an meinen Oberschenkeln. Nun saß ich nur noch in Unterwäsche vor ihm und er starrte mich komplett entgeistert an. „Kath … was … was wird das?“ Er kämpfte mit sich, ich sah es ziemlich deutlich und fragte mich was mit ihm los war. „Schau her.“ Mit diesen Worten deutete ich auf mein linkes Bein. Wenn man genau hinsah, konnte man die helle Narbe an meinem Oberschenkel erkennen. Sofort  verstand er mein Vorhaben und beugte sich vor. Die Finger des ersten Detektivs fuhren zaghaft darüber. Eine Gänsehaut legte sich über meinen Körper und ich konnte es mir nicht verkneifen einmal kurz zu seufzen.  Er bemerkte es nicht mal und in gewisser Weise war ich froh darüber. „Die Narbe auf meinem Rücken war der erste Schuss. Der Zweite ging in meinen Oberschenkel und der Dritte in mein rechtes Bein.“ Sein Blick schweifte ab hinüber zu der Dritten Narbe und schon inspizierte er auch diese genauestens. „Der einzelne Schuss, also der andere, ging hier hin.“ Und damit nahm ich seine Hand und führte sie zu meinem Becken, an den Rand meiner Hot Pants. Ich bemerkte genau wie seine Hände zitterten und ein weiterer Schauer jagte über meinen Rücken, als ich dort seine Berührung spürte. Ich hätte niemals gedacht, dass ich ihm mal so nahe sein würde. Okay, wir waren und oft genug so nah gewesen, jedoch nicht auf diese Art und Weise.  Gerade als ich seine Hand weiter führen wollte, zu meiner letzten Narbe, begann er selbst zu handeln. Dies entlockte mir folglich ein erstauntes Aufkeuchen. Vehement fixierte er meine linke Brust, wusste anscheinend genau wo er nach dem hellen Strich suchen musste. Seine Hand folgte seinem Blick, strich dabei, ausversehen oder beabsichtigt, über meinen nackten Bauch. Mit aller Kraft unterdrückte ich ein weiteres Keuchen und glaubt mir, es fiel mir nicht gerade leicht. Die rauen Finger strichen sanft über meinen Brustansatz. „Wie konntest du das nur überleben?“ Es war wohl eher eine Frage an sich selbst gestellt, jedoch antwortete ich ihm trotzdem. „Ich weiß es nicht.“ In diesem Moment blickte er endlich auf und ich versank in dem dunklen Braun seiner Iriden. Ich konnte und wollte mich nicht von seinen Augen lösen. Meine Antwort hatte er genau verstanden, obwohl sie nur geflüstert war.  Meine Lippen öffneten sich leicht, denn irgendwie musste ich zusätzlichen Sauerstoff zu mir nehmen, ansonsten, so vermutete ich, würde ich an Luftmangel umkippen. Unbewusst schweifte ich von seinen Iriden ab hinab zu seinen Lippen. Als ich wieder zu ihm aufsah, bemerkte ich, dass auch er kurzzeitig meine Lippen anblickte. Noch immer ruhte seine Hand auf meinem Brustansatz und als er wieder meinem Blick begegnete, konnte ich nicht anders. „Just …“ Nur ein Hauch, leise geflüstert, aber es reichte um meinen Verstand aussetzen zu lassen. Ich überbrückte die letzten Zentimeter und legte sacht meine Lippen auf die Seinen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)