Snow Warriors von Sakura_Kuromi (~ Ein Aufbruch in neue Gebiete ~) ================================================================================ Kapitel 23: ------------ Kapitel 23 Nach dieser doch recht anstrengenden Wanderung am Tag zuvor schliefen die Katzen heute lange und als Sternenklang die Augen öffnete war es bereits fast Sonnenhoch. Müde rappelte sie sich auf die Pfoten und schüttelte den Schnee von ihrem Pelz. Sie schaute hoch in den Himmel und sah das die Wolken von gestern nicht verschwunden waren. Im Gegenteil hatte es nun angefangen in dicken Flocken zu schneien. Während sie so in Gedanken versunken war kam Reifgesicht auf sie zu und miaute: „Guten Morgen Sternenklang. Ihr seit neu hier im Wald und ich dachte mir, dass ihr gerne wissen würdet wo ihr die besten Kräuter finden könnt“ Sternenklang schaute ihn interessiert an und entgegnete: „Das wäre wirklich vorteilhaft zu wissen. Könntest du mir und Nacht die Stellen zeigen?“ Er antwortete ihr: „Gerne. Ich habe Nachtwind bereits gefragt und sie meinte wir könnten los gehen sobald du fertig bist“ Sternenklang streckte sich einmal und miaute dann: „Ich bin fertig. Essen werde ich später etwas oder ich fange mir unterwegs etwas“ Nachtwind die ihnen zugehört hatte kam auf sie zu gelaufen und miaute: „Na dann lasst uns gehen“, während sie bereits loslief. Sie liefen ein Stück in den Wald hinein und Reifgesicht zeigte ihnen hin und wieder einige versteckte Orte an denen sie Kräuter finden konnten. Auch zeigte er ihnen Kräuter die Sternenklang noch nie gesehen hatte und erklärte wofür er sie benutzte. Sternenklang gab sich Mühe alles in sich auf zu nehmen und folgte ihm voller erstaunen wie viele Kräuter es in dieser kalten Gegend doch gab. Es war bereits einige Zeit vergangen als Sternenklangs Magen sie daran erinnerte, dass es auch andere Dinge im Wald zu finden gab als nur Kräuter. Sie witterte und konnte fast sofort den Geruch von Frischbeute aufnehmen. Sie roch Maus, Eichhörnchen, Wühler und Fink. Der Fink war bereits davon geflogen und der Wühler in seinem Erdloch verschwunden. Sternenklang konnte das Eichhörnchen an den Wurzeln einer Fichte sitzen sehen und vernahm das rascheln der Maus in ihrem Rücken. Sie schätzte die Entfernung ab. Gerne hätte sie sich dem Eichhörnchen gewidmet, doch wusste sie, dass das Eichhörnchen sofort auf den Baum entkommen würde und dadurch auch die Maus verscheuchen würde. Leise drehte sie sich um und schlich auf leichten Pfoten auf die Maus zu.Sie kauerte sich tief in den Schnee bis sie gerade noch mit den Augen darüber hinweg schauen und die Maus im Blick halten konnte. Da drehte die Maus sich um und wandte sich ein paar Samen neben ihr zu. Das war die Gelegenheit. Sternenklang verlagerte das Gewicht auf ihren Hinterbeinen und schätzte die Entfernung ein. Dann sprang sie. Gut gemacht miaute Reifgesicht und Nachtwind machte sich auf die Suche nach weiterer Frischbeute. „Ich habe bereits gegessen bevor ihr aufgewacht seit“, erklärte Reifgesicht und wischte mit der Pfote den Schnee vom Boden bevor er sich darauf niederließ und wartete. Nacht kam mit einem Specht zurück und setzte sich zu Sternenklang. Nachdem sie fertig waren setzte Reifgesicht seine Führung durch den Wald durch. Je mehr sie durch den Wald lief umso nostalgischer fühlte sie sich. Aber sie kam einfach nicht drauf woher dieses Gefühl kam. Die Sonne ging bereits dem Ende ihrer Reise über den Himmel entgegen und die drei Katzen machten sich auf den Rückweg. Plötzlich wusste Sternenklang was ihr so vertraut vorkam. Es war der Wald. Er bestand zu einem Großteil aus Nadelbäumen und das Unterholz war eher spärlich. Es erinnerte sie an das Schattenclan-Territorium, dass sie schon so oft von der grenze aus gesehen hatte. Zurück bei den anderen suchte sie sofort Sturmkralle, Wolkenspiel und Sonnensturm um ihnen von ihrer Entdeckung zu berichten. Sie fand Wolkenspiel bei Sturmkralle die sich gemeinsam ein Kaninchen teilten. Mit ihren Augen suchte sie Sonnensturm und winkte ihm mit einem schnippen ihres Schwanzes zu sich. „Was ist?“, fragte dieser als er auf sie zugelaufen kam. „Komm mit!“, miaute sie ihm zu und lief zu Wolkenspiel und Sturmkralle: „Ich möchte euch etwas erzählen“ Als sie bei den Beiden angekommen waren fragte Sternenklang: „Dürfen wir uns dazusetzten?“ „Na klar du Fellball“, schnurrte Wolkenspiel und die beiden setzten sich zu ihnen dazu. „Ich war ja heute mir Reifgesicht und Nachtwind im Wald und wisst ihr was mir da aufgefallen ist? Es ähnelt hier sehr dem Schattenclan-Territorium. Abgesehen davon, dass es hier viele Bäche zu geben scheint. Im Frühling wird wohl regelmäßig ein Tel überflutet sein durch das viele Schmelzwasser, aber es gibt viele erhöhte Orte so dass das wahrscheinlich kein Problem darstellt“,berichtete sie ihnen voller Begeisterung. Sturmkralle zuckte mit dem Schwanz und murmelte vor sich hin: „Ich dachte auch schon, dass es hier so ähnlich riecht wie zu Hause“ Nachdem er eine Weile überlegt hatte wandte er sich nun an Sonnensturm: „Es hat heute den ganzen Tag lang geschneit und es sieht so aus als würde es nicht so schnell wieder aufhören. Was hältst du davon, wenn wir noch einen Tag hierbleiben und ich mir Morgen einmal die Umgebung ansehe? Wir sind schon so lange auf der Reise und dies ist der erste Ort der uns an unsere Heimat erinnert. Vielleicht sind wir ja der Stelle nahe, an die uns der Polarclan führen wollte“ „Au ja, das ist eine tolle Idee. Ich werde mitkommen. Wir wissen immerhin nicht welche Gefahren in diesem Wald lauern können“, begeisterte sich Wolkenspiel. „Gut“, miaute Sonnensturm: „Dann bleiben wir also noch einen Tag und ihr erkundet Morgen das Gelände. Mit etwas Glück lässt der Schneesturm im laufe des Tages Morgen wieder nach und wir können uns eine besser Übersicht verschaffen in dem wir auf die Bäume klettern und schauen wie weit wir sehen können. Vielleicht finden wir so einen Hinweis was wir als nächstes tun sollen“ Am nächsten Morgen hatte es noch immer nicht aufgehört und Wolkenspiel und Sturmkralle machten sich nach einem gemeinsam Frühstück auf den Weg. Sie folgten einem ausgetretenen Pfad der nach Reh-ähnlichen Tieren roch. Die Nadelbäume wurden nur selten von einigen Laubbäumen abgewechselt und hier und da schlängelte sich ein Bach durch die niedriger gelegenen Stellen. Der Waldboden stieg mal leicht an und fiel dann wieder etwas ab, dich es gab keinerlei Probleme was das laufen anging. Als Sturmkralle sah wie Wolkenspiel die Bäche anschaute fragte er sie mitfühlend: „Vermisst du deine Heimat?“ Sie schaute zu ihm und presste ihren Körper an ihren während sie kurz stehen blieben und antwortete: „Ja, natürlich tue ich das. Du doch auch nicht war? Ich vermisse die Insel die vom Schilf verborgen dalag. Rund um die Insel herum floss ein seichter Bach dessen Plätschern mich abends in den Schlaf gewogen hat. Die frische Luft die vom See her zu uns wehte. Der kräftige Geschmack nach Fisch. All das vermisse ich. Aber wir werden ein neues Zuhause finden. Was vermisst du denn am meisten?“ Auf ihre Frage hin überlegte er eine Weile und antwortete schließlich: „Ich glaube das Dämmerlicht unter den Nadelbäumen, das Gefühl der Nadeln unter deinen Pfoten wie sie leicht Federn und jedes Geräusch dämpfen. Der Wind der durch die Stämme weht und dabei den Geruch des Waldes mit sich trägt. Die dichten Brombeerhecken die dir Schutz und Deckung geben. Es war sehr ähnlich wie hier. Nur das hier mehr Bäche sind“ Wolkenspiel schnurrte und leckte ihm über die Wange und miaute: „Wir werden sicher bald eine neue Heimat für uns finden. Und bald werden wir uns dort wohlfühlen und mit Freude an unser altes Zuhause denken“ Sturmkralle schaute sie fröhlich an und während er: „Ganz bestimmt. Wir werden die schönste Heimat für uns finden“, miaute verschlang er seinen Schwanz mit ihren und blieb eine Weile glücklich schnurrend neben ihr stehen. „Wir sollten weitergehen“, miaute Wolkenspiel nach einer Weile und schaute ihn mit leuchtenden Augen an. Er leckte er noch einmal über die Wange bevor sie sich wieder auf den Weg machten. Etwa zu Sonnenhoch hielten die Beiden an und fingen sich etwas Frischbeute und ruhten kurz aus während sie aßen. „Lass uns noch ein Stück weitergehen und dann wieder umkehren“, schlug Wolkenspiel vor und stand wieder auf. Auch Sturmkralle stand auf und gemeinsam liefen sie weiter. Es war noch nicht viel Zeit vergangen als Wolkenspiel plötzlich eine Veränderung im Wind wahrnahm. Es hatte aufgehört zu schneien und die Sonne war hervor gekommen, doch das war es nicht. Irgendetwas drängte sie weiter zu laufen bis sie schließlich in einem schnellen Sprint vorwärts stob. „Warte! Was ist denn los?“, rief Sturmkralle, der ratlos hinter ihr her rannte. Als sie plötzlich auf einem kleinen Hügel vor einem seichten Abhang stehen blieb wäre er fast in sie hinein gerannt. Es gelang ihm gerade noch abzubremsen und wütend fauchte er: „Was ist denn los?“ Da miaute sie leise: „Schau doch!“ Irritiert folgte Sturmkralle ihrem Blick und schnappte erstaunt nach Luft. Der Boden vor ihnen fiel in einem seichten Abhang zu einer seichten Stelle an der lange Gräser durch den Schnee stachen. Während der Rand noch vollkommen von Schnee und Eis bedeckt war, konnte er in der Mitte das klare Wasser des Sees erkennen. „Ein See!“; rief er ungläubig. „Ein See mitten im Nadelwald“, stimmte ihm Wolkenspiel zu und ergänzte: „Schau doch nur! Hier ist der See und rund herum ist der Nadelwald. Und dort, wenn du dem Abhang folgst siehst du eine Senke voller Brombeerranken die sich mit dem Schilf verwachsen haben. Es ist als hätten sie unsere Heimat zusammengesetzt!“ Sie schaute ihn an und wartete wohl auf eine Antwort, doch Sturmkralle konnte nur Sprachlos nicken. Nach einigen Herzschlägen schüttelte der den Kopf und miaute eindringlich: „Komm lass uns zurück gehen. Das müssen wir den anderen erzählen!“ Gemeinsam wendeten sie sich von diesem Ort ab und liefen zurück so schnell ihre Pfoten sie tragen konnten. Als Wolkenspiel und Sturmkralle so in das Lager gerannt kamen sprangen Sonnensturm und Sternenklang auf, weil sie erschreckt auf einen Angriff warteten. Doch als sie ihre Freunde erkannten, legten sie das Fell auf ihrem Rücken wieder an und liefen auf ihre Freunde zu. „Was ist denn passiert? Ist dort draußen irgendetwas? Warum seit ihr so hier her gestürmt?“, fragte Sternenklang sie besorgt. Wolkenspiel schüttelte den Kopf und miaute außer Atem: „Sternenklang, du wirst es nicht glauben aber wie haben....“ Als sie abbrechen musste um wieder zu Atem zu kommen ergänzte Sturmkralle: „Wir haben einen guten Ort gefunden. Da wäre sogar ein potenzielles Lager. Es ist ein kleiner See umgeben vom Nadelwald überall ist Schilf und Brombeerhecken um Schutz zu suchen oder zu jagen. Es ist fast wie zu Hause“ Nachdem Wolkenspiel tief Luft geholt hatte miaute sie begeistert: „Es ist wie im Flussclan-Territorium! Ich dachte fast ich wäre zu Hause aber es war noch schöner!“ Sturmkralle schüttelte den Kopf: „Nein es wahr eher wie im Schattenclan-Territorium. Überall waren hohe Nadelbäume. Der Boden war hin und wieder von etwas Unterholz geprägt und die Nadeln dämpfen alle Geräusche“ Als sich die beiden angeschaut hatten meinten sie wie aus einem Maul: „Es ist genau wie unsere Territorien“ Erstaunt sahen sich Sonnensturm und Sternenklang an. „Hat der Polarlichtclan etwas zu dir gesagt Sternenklang?“, fragte er sie. Sternenklang schüttelte den Kopf: „Nein, seit sie mir von Reifgesicht berichtet haben, hatte ich keine Träume mehr“ Sonnensturm überlegte eine Weile und beschloss dann: „Gut, lasst uns heute noch ausruhen und Morgen alle gemeinsam dorthin gehen und es uns mit eigenen Augen ansehen“ Sternenklang nickte ihm zustimmend zu und wandte sich an Wolkenspiel und Sturmkralle die erschöpft von ihrem schnellen Lauf dastanden und ergänzte: „Und ihr beiden solltet euch etwas Frischbeute nehmen und euch ausruhen“ Dankbar schauten die beiden sie an und gingen um sich ihren Anteil vom Frischbeutehaufen zu holen. Nachdem sie gemeinsam gegessen hatten, legten sie sich gemeinsam hin und waren sogleich müde und erschöpft eingeschlafen. Sternenklang wurde von der Sonne geweckt die ihr ins Gesicht schien. Der Tag heute versprach weitaus schöner zu werden wie die beiden vorigen. Sternenklang streckte sich und stupste Sonnensturm an, der neben ihr schlief. Müde blinzelnd schaute er zu ihr auf und sie fragte: „Hast du Lust auf eine kleine Jagd bevor wir aufbrechen?“ Sonnensturm gähnt und streckte seine Beine bis sie zitterten bevor er sich aufrichtete und ihr antwortete: „Ja gerne. Ich bin schon gespannt auf den Ort den die beiden gefunden haben“ „Ich dachte schon ein Dachs sei hinter ihnen her so wie sie her angerannt kamen“, schnurrte Sternenklang belustigt. „Ja, ich auch“, gab Sonnensturm zu und nach einer schnellen Wäsche fragte er sie: „Sollen wir dann los?“ „Klar“, miaute sie einfach und lief neben ihm her. Sie konnte spüren wie die Sonne der Blattleere auf ihren Rücken schien und eine leichte Wärme in diese Landschaft voller Schnee und Eis schickte. Plötzlich schnippte Sternenklang Sonnensturm gegen das Ohr und er schaute überrascht als sie vorschlug: „Sollen wir einen kleinen Wettkampf machen? Wer die meiste Beute fängt bevor wir uns hier wieder treffen?“ Frech grinste er sie an: „Bist du sicher, dass du der Herausforderung auch gewachsen bist?“ „Natürlich du langsamer Fellball“, rief sie ihm zu während sie mit einem belustigen leuchten in ihren Augen davon rannte. Es war ein schöner Morgen. Sie Sonne schien und sie war mit Sonnensturm auf der Jagd. Sie hatte das Gefühl das nichts heute ihren Tag verderben konnte und konzentrierte sich nun auf die Jagd. Kurze Zeit später trug sie stolz ein Eichhörnchen, zwei Mäuse, einen Wühler und zwei Vögel zu ihrem Treffpunkt. Sonnensturm wartete bereits uns schaute sie überlegen an und miaute: „Ich habe zwei Kaninchen, ein Eichhörnchen, drei Mäuse und zwei Wühler“ Sternenklang schaute beiläufig auf seine Beute und meinte dann: „Vielleicht sollte ich noch den Rest holen...“, und wandte sich wieder der Richtung zu aus der sie gekommen war. „Du meinst wohl du willst noch mal jagen gehen?“, knurrte er spielerisch bevor er auf ihren Rücken sprang und schnurrte: „Los gib zu das ich gewonnen habe“ „Schon gut, du hast gewonnen“, lachte Sternenklang und fügte im Spaß hinzu: „Geh runter von mir du schwerer Brocken. Oder wolltest du mich zerquetschen?“ Sonnensturm ging runter und ließ sie aufstehen, aber nur um sie dann wieder umzuwerfen: „Nun, wer ist hier schwer? Dann wollen wir mal sehen wie du unter dem schweren Brocken wieder heraus kommst“ „Das wird ganz einfach“, miaute Sternenklang und zwickte ihm vorsichtig in die Ohren, so dass er sie überrascht los lies. Die beiden balgten eine Weile herum bevor sie mit zerzaustem Fell und außer Atem wieder zu ihrer Frischbeute zurück liefen. Als Sternenklang Sonnensturm anschaute musste sie lachen: „Du siehst aus wie ein Eichhörnchen, dass sich gegen den Strich gewaschen hat“ Sonnensturm prustete los und erwiderte: „Du aber auch!“ Und lachend leckten sie sich ihr zerzaustes Fell bis es wieder ordentlich anlag und machten sich mit ihrer Frischbeute auf den Weg zurück zu den anderen. Als sie im Lager wieder ankamen waren die meisten bereits wach und einige hatten schon gejagt und gegessen. Sternenklang und Sonnensturm legten ihre Beute zum Rest und nahmen sich jeweils ein Kaninchen und ein Eichhörnchen, dass sie sich schließlich teilten. Kurz vor Sonnenhoch hatten alle gegessen und sich die Zungen gegeben und die Katzen machten sich gemeinsam auf den Weg. Voller Ungeduld liefen Sturmkralle und Wolkenspiel vor ihnen her und Sonnensturm musste sie mehr als einmal zurückrufen, damit sie sie nicht verloren. Während sie liefen meinte Sternenklang zu Sonnensturm: „Ich bin zwar froh wieder im Wald zu sein, aber ich vermisse das Jagen im dichten Unterholz, das Geräusch des Windes im Farn und das rascheln der Blätter unter meinen Füßen“ „Ja, ich weiß was du meinst“, entgegnete Sonnensturm: „Ich vermisse die weite Graslandschaft und den Himmel über mir. Das freie rennen ohne einem Baum ausweichen zu müssen und das Geräusch des Windes in den Bäumen rundherum“ Sehnsüchtig blickten die beiden vor sich und Sonnensturm sprach ihre Gedanken aus: „Ob an diesem Ort auch etwas für uns zu finden ist?“ Hoffnungsvoll nickte Sternenklang und betete zum Polarlichtclan, dass sie doch bald ihre neue Heimat finden würden“ Eine Weile war gegangen bis sich der immer gleich aussehende Wald veränderte und Sternenklang merkte an: „Die beiden haben recht. Der Wald hier erinnert mich wirklich sehr an das Territorium des Schattenclans und es riecht hier überall nach fließenden Wasser. Wenn ich die Ohren spitze kann ich sogar das Gemurmel der breiten Bäche hören deren Strömung so stark ist, dass sie selbst bei dieser Witterung nicht einfrieren es ist wie im Flussclan-Territorium“ Sturmkralle und Wolkenspiel waren kaum noch zu halten und bereits aus ihrem Blickfeld verschwunden und so folgten sie ihrer Duftspur einem Hügel hinauf. Oben angekommen sahen sie die Beiden wie sie dort standen und fasziniert auf den Ort vor sich schauten. Da war wirklich ein kleiner See dessen Rand von Schilf umgeben war, dass sich im Wind wiegte. Die Brombeerhecken hatten sich mit dem Schilf verwachsen und bildeten einen Guten Unterschlupf in dem eine Katze geschützt wäre vor der Witterung. Sie folgten den Blicken der Beiden und sagen eine Senke in der Schilf und Brombeeren beieinander standen und die von einem dünnen Bächlein durchschnitten wurde, das aus dem See heraus führte. Wolkenspiel und Sturmkralle rannten los und liefen mit vor Freude hoch erhobenem Schwanz in der Senke herum und begutachteten die möglichen neuen Baue. Als die anderen Katzen ebenfalls in der Senke ankamen miaute Wolkenspiel begeistert: „Das muss einfach unsere neue Heimat sein!“ Hier!“, miaute sie und zeigte auf das Schilf: „Die Brombeerhecken sind hier sehr eng mit dem Schilf verschlungen. Dahinter ist der See, aber ein kleiner Erdhügel beschützt den Bau selbst wenn das Wasser steigen sollte. Der Eingang ist sehr Eng und das alles ist sehr eng verflochten, dass wäre perfekt als Kinderstube. Und schau dort! Da ist eine Höhle in der Wand. Dort könnte man Kräuter aufbewahren und die kranken und verletzten Katzen währen geschützt vor der Witterung. Also der Perfekte Heilerbau. Direkt nebenan ist ein kleinerer Eingang. Schilf verdeckt ihn ein wenig und da drin könnte der Anführerbau sein. Da drüben ist eine große Stelle an der Schild und Brombeeren miteinander verflochten sind. Groß genug das alle Krieger eines Clans dort unterkommen. Direkt nebenan ist ein etwas kleineres Gebüsch in dem die Schüler wohnen könnten und hier ist ein Gebüsch, dass sich an die Erdwand schmiegt. Das wäre ein guter Bau für die Ältesten, da sie dort kaum Luftzug abbekommen“ Begeistert rannte sie von einem Gebüsch zum nächsten und Sturmkralle folgte ihr mit seinem vor Glück leuchtenden Blicken. „Nun, es ist ein guter Ort“, antwortete Sonnensturm vorsichtig. Aber wir haben kein Zeichen vom Polarlichtclan erhalten und auch zu Sternenklang haben sie noch nicht gesprochen. Wir können uns also nicht sicher sein ob dies das Ziel unserer Reise ist“ „Aber“, wollte Wolkenspiel erwidern als Sonnensturm weiter sprach: „Wir werden heute die Nacht hier verbringen. Sollte Sternenklang keine Nachricht vom Polarlichtclan bekommen, werden wir in diese Richtung weitergehen. Und wenn wir in den nächsten 3 Sonnenaufgängen keine weiteren Zeichen bekommen, werden wir davon ausgehen, dass dies der Ort war und zurück kehren“ Das klang vernünftig und wieder willig stimmten die beiden ihm zu. Es war nicht zu übersehen, dass sie fest daran glaubten, dass dies ihr neues Zuhause sein musste. Sonnensturm konnte es nachvollziehen, dieser Ort musste sie sehr an ihre alte Heimat erinnern. Aber wenn er ehrlich war, so musste er zugeben, dass dieser Ort zwar ideal war, aber dennoch fehlte ihm etwas. Er fühlte sich erdrückt unter den dunklen Bäumen und obwohl er den Wind spüren konnte war es doch nicht das selbe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)