Snow Warriors von Sakura_Kuromi (~ Ein Aufbruch in neue Gebiete ~) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Mondlicht trottete vergnügt aus dem Donnerclan Lager. Heute war Halbmond und er würde sich mit den anderen Heilern treffen. Mit dem Schwanz schnippte er Sternenpfote, seiner Schülerin zu: „Komm Sternenpfote, die anderen warten sicher schon“ Mondlicht war noch ein recht junger Kater und hatte sich dennoch entschlossen Sternenpfote als seine Schülerin anzunehmen. Die junge Schülerin holte ihren Mentor schnell ein, bevor sie aufgeregt neben ihm herlief. Schmunzelnd schaute der Kater auf seine Schülerin. Sie hatte in den letzten Monden viel gelernt. Es würde nicht mehr lange dauern bis auch sie eine Vollwertige Heilerin des Donnerclans wäre. An der Grenze zum Windclan trafen sie auf Himmelsfluss und Mondlicht schnippte ihr mit dem Schwanz zur Begrüßung auf die Schulter: „Hallo Himmelsfluss. Wie steht es mit der Beute im Windclan?“ Nachdem Himmelsfluss die Begrüßung erwidert hatte antwortete sie: „Danke, im Windclan ist alles bestens. Ein paar eingetretene Dornen oder mal ein Kratzer, aber das kommt ja öfters vor. Und mit ein paar Kräutern geht es allen gleich wieder besser. Dieses Jahr war die Blattleere sehr mild. Ich hoffe das bleibt auch in der kommenden so“, fuhr sie mit einem Blick auf den klaren Sternenhimmel fort. Nachdenklich schaute auch Mondlicht zum Himmel empor: „Ja, dieses Jahr begann die Blattfrische früher als sonst. Hoffen wir einfach, dass sie auch nach der nächsten Blattleere wieder früher beginnt. In der Zwischenzeit hatten auch Nebelschleier, die Heilerin des Flussclans und Hellblick, der Heiler des Schattenclans die anderen erreicht. Sternenpfote unterhielt sich mit der Heilerschülerin des Schattenclans. Dämmerpfote hatte erst vor wenigen Monden mit der Ausbildung zur Heilerkatze begonnen, doch sie und Sternenpfote waren in dieser kurzen Zeit schon gute Freunde geworden. Fröhlich mit dem Schwanz schnippend schaute Mondlicht seiner Schülerin zu. „Eines Tages, wird sie mal eine hervorragende Lehrerin sein. Sie ist geduldig und ihr fällt es leicht etwas zu erklären.“, dachte er bei sich, als Hellblick etwas grantig meinte: „Lasst uns endlich gehen. Wir haben schon genug Mondlicht verschwendet.“ Bei dem See angekommen kauerten sie sich sogleich hin und tranken ein paar Schlucke von dem kalten Wasser, dass wie flüssiges Sternenlicht schmeckte. Mondlicht spürte wie immer die Kälte durch seinen Körper zucken, bis er langsam die Augen aufschlug. Er befand sich an einem fremden Ort. Verwirrt schaute er sich um und dachte: „Dies ist nicht der gewöhnliche Ort an dem wir uns die Zungen mit dem Sternenclan geben. Aber wo bin ich dann?“ Er stand auf einem verschneiten Hügel. Um ihn herum glitzerte das Eis und er könnte einige bläuliche, klippenartige Berge sehen. Als er das zweite mal den Blick schweifen lies sah er eine Katze mit struppigem braunem Fell, die eben noch nicht da war. Sternenlicht schimmerte in ihrem Pelz. Zuerst erkannte er sie nicht, doch dann fragte er erstaunt: „Gelbzahn?“ Die Kätzin nickte und kam auf ihn zu. Er hatte schon einiges von ihr gehört. Sie war einst die Heilerin des Schattenclans, bevor sie sich dem Donnerclan angeschlossen hatte. Als sie bei ihm angekommen war neigte er respektvoll den Kopf. Während sie zu ihm kam, hatte Gelbzahn geantwortet: „Natürlich bin ich das, wer sollte ich sonst sein?“. Ja, von ihrer spitzen Zunge hatte er schon gehört und er zuckte amüsiert mit den Schnurrhaaren. Plötzlich bemerkte er noch eine andere, dunkelgraue Kätzin die auf einmal neben Gelbzahn stand. „Hallo“, miaute Rußpelz: „Wir haben eine Nachricht an euch.“ Gespannt schaute er die Beiden Heilerinnen an, bis Gelbzahn mit der Pfote zum Himmel zeigte. „Schau und wir zeigen dir, um was es geht“, miaute sie. Gespannt schaute Mondlicht nach oben. Zuerst sah er nur das Sternenvlies am Himmel. Aber. Hatten sich die Sterne nicht eben bewegt? Gebannt schaute er genauer hin. Ja, die Sterne bewegten sich. Sie wirbelten immer schneller durcheinander, bis er sich vorkam, als stünde er in einem Schneesturm. Erst jetzt viel ihm auf, dass er trotz Schnee und Eis nicht fror. Als er sich wieder auf die wirbelnden Sterne konzentrierte, meinte er einige Katzen zu erkennen die durch den Schneesturm zogen. Aber bevor er sich sicher sein konnte waren sie schon wieder verschwunden. Plötzlich spürte er, wie Pelze den seinen streiften und blickte sich um. Die fremden Katzen schienen ihn nicht zu bemerken und die Vision war auch sehr verwischt. Er konnte die Katzen nicht richtig sehen. Er wusste nur das es Katzen waren. Sie kamen aus verschiedenen Himmelsrichtungen und trafen sich in der Mitte. Irgendwie erinnerte ihn das an die großen Versammlungen, aber das war bestimmt nicht der Ort an dem die Versammlungen immer stattfanden. Verwirrt schaute er wieder in den Sturm aus wirbelnden Sternen und hörte Rußpelz´ Stimme in seinem Ohr: „Verloren gehen sie im Gewimmel Vier vereint in Schnee und Eis. Zwei mal Zwei werden großes Vollbringen. Altbekanntes an neuem Ort. Einst waren sie hier, nun sind sie fort. Was verstreut ist werden sie binden. Ein Stern begleitet sie ganz leis´ und wacht am leuchtenden Himmel“ Mit diesen Worten im Ohr erwachte Mondlicht in dieser Halbmondnacht. Er schüttelte den Kopf um ganz wach zu werden und schaute sich nach den anderen Katzen um. Nebelschleier, Himmelsfluss und Hellblick sahen so verwirrt aus, wie er sich fühlte. Auch Dämmerpfote schaute ihren Mentor erstaunt an. Nur Sternenpfote schaute fröhlich in die Runde und schien die Verwirrung der anderen nicht zu bemerken. Als sie sich auf den Rückweg begaben klangen ihm die Worte der Prophezeiung immer noch in den Ohren nach. Was sollte das heißen „Vier vereint in Eis und Schnee?“ Er blickte sich um. Gewiss, die Blattleere konnte manchmal lange und hart sein und es lag Schnee, aber es war nicht bedrohlich. Alle Clans schafften es sich zu ernähren und auch vom grünen Husten waren die Clans in den letzten Blattwechseln verschont geblieben. Drohte ihnen etwa eine schwere Zeit? Nein, dieser Ort war nirgendwo in den Revieren der Clans. Auch in der Nähe gab es keinen vergleichbaren Ort. Weiterhin in Gedanken versunken verabschiedete er sich an der Grenze und lief mit Sternenpfote zurück zum Lager. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)