Schokoeiscreme vs Windbeutel von SaliaMicney ================================================================================ Kapitel 1: Kellerkind --------------------- Note: Hier bin ich Mal wieder mit etwas vollkommen Neues. ^.^ Seit ich an den zukünftigen Pairings für eine andere Story plane und bastele hat mich diese Idee nicht so ganz losgelassen. Ich habe noch keine Ahnung wie lang diese Story wird, also nicht wundern wenn diese lustige Prozent zahl mal hoch und runter geht. ^.~  Jetzt viel Spaß! ^.^     Schokoeiscreme versus Windbeutel   Kellerkind   So vorsichtig wie möglich setzte der schwarzhaarige Teenager einen Fuß vor den anderen. In der einen Hand hielt er einen Teller und in der anderen eine gut gefüllte Tasse, auf die er fest seinen Blick gerichtet hielt. Nur wenige Meter trennten ihn von seinem Ziel. Auf diesen letzten Metern wollte er nichts von seiner kostbaren Fracht verlieren. Lächelnd näherte sich Mokuba der Tür. Zu seinem Glück war sie nur angelehnt und ersparte ihm so das umständliche Hantieren, um sie zu öffnen. Leises Tippen erreichte sein Ohr, als er die Tür aufschob. Seine dunkelblauen Augen fanden sofort die Person, die das kleine Büro benutzte. Zum Glück des dunkelhaarigen Teenagers war der Schreibtisch seitlich zur Tür angeordnet, so das er den jungen Mann im Profil sehen konnte. Der junge Mann war vollkommen auf den Bildschirm konzentriert und bemerkte nicht dass der kleinere Kaiba an der Tür stand. Das gab dem Jüngeren die Gelegenheit ihn zu betrachten. Die warmen braunen Augen waren fest auf den Computerbildschirm gerichtet. Das weiße Haar war im Nacken zusammengebunden. Einige vorwitzige Strähnen hatten sich aus dem Zopf gelöst und umspielten das blasse Gesicht. Schon oft hatte sich Mokuba gewünscht seine Hände durch das helle Haar gleiten zu lassen und zu fühlen ob es wirklich so weich war, wie es aussah. Aber das war ein Wunsch der vermutlich nie in Erfüllung gehen würde. Langsam ließ der Dunkelhaarige seinen Blick tiefer gleiten. Ryou Bakura trug heute einen dunkelblauen Kapuzenpullover, mit dem KC Logo über den Herzen. Die Ärmel waren hochgekrempelt und offenbarten so den starken Kontrast zwischen dem dunklen Stoff und der hellen Haut. Die schlanken Beine steckten in hellblauen Jeans und die Füße in schlichten weißen Turnschuhen. Mokuba hob seinen Blick wieder und sah in das konzentrierte Gesicht. „Hey Ryou.“ Der Angesprochene zuckte leicht zusammen. Irritiert drehte er seinen Kopf. Ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, als er den jüngeren Kaiba erblickte. „Hallo Mokuba.“ Ryou drehte seinen Stuhl etwas, um den Jüngeren besser ansehen zu können. „Was tust du denn hier unten?“ Lächelnd hielt Mokuba Tasse und Teller hoch. „Ich wollte dir etwas Nervennahrung bringen.“ Mit etwas Abstand zur Tastatur stellte er die Tasse Kakao und die Windbeutel auf den Schreibtisch. Freudig strahlte der Weißhaarige beim Anblick des Gebäcks. „Windbeutel!“ Quietschte Ryou vergnügt. „Die esse ich am liebsten! Danke schön!“ Fröhlich schob er sich einen Windbeutel in den Mund. Schweigend setzte sich der junge Kaiba auf einen freien Bürostuhl, der immer neben dem Schreibtisch des Weißhaarigen stand. ~Ich wusste, dass er sich über die Dinger freuen würde. Für ihn könnte es zu jeder Mahlzeit Windbeutel geben. Ich kann zwar nicht verstehen warum er sie so mag, aber wenn ich ihm damit eine Freude machen kann, hole ich sie ihm doch gerne.~ Schmunzelnd verfolgte Mokuba wie ein Brandteigstücken nach dem anderen im Mund des anderen verschwand. ~Wie so was Kleines ihn so glücklich machen kann.~ „Oh…“ Überrascht hielt Ryou inne, ein Windbeutel auf halben Weg in seinem Mund. „Willst du auch was?“ Stumm nickte der Schwarzhaarige. Auch wenn er die Windbeutel nicht sonderlich mochte, aber er bekam es von dem schüchternen Weißhaarigen angeboten, das war ein gutes Argument für die Sahnegefüllten Dinger. Ryou lehnte sich auf seinem Stuhl vor. „Mund auf.“ Folgsam öffnete der Teenager seinen Mund, nur um wenige Sekunden später einen Windbeutel in den Mund geschoben zu bekommen. Dabei streifte etwas seine Lippen. Dieses etwas war schon längst von seinen Lippen verschwunden, als Mokuba begriff was es gewesen war. ~Das waren seine Finger!~ Schnell kaute und schluckte er. „Kann ich noch eins haben?“ „Sicher.“ Leicht nickte der junge Mann. Er griff nach einem Windbeutel und hielt es dem Schwarzhaarigen hin. „Mach Ahhhh!“ In den Bernsteinen funkelte es fröhlich. „Ahhhh!“  Wieder streiften die Finger des blassen Mannes seine Lippen, doch bevor Ryou seine Hand zurückziehen konnte, griff der Teenager nach der Hand. So schnell wie möglich schluckte der jüngere Kaiba den Windbeutel runter. „Weißt du, ich bin richtig froh dass du Setos Angebot angenommen hast, um für die KC Spiele zu testen.“ Ryous blasse Wangen färbten sich rosa, als der Jüngere ihre Finger miteinander verschränkte. Bevor er etwas erwidern konnte, ließ eine kalte Stimme sie beide zusammen zucken. „Genau dafür bezahle ich ihn auch und nicht dafür, dass du mit ihm hier ein Kaffeekränzchen machst!“ Hastig zog der blasse junge Mann seine Hand zurück. „Kaiba… ich habe… wir haben…“ Mokuba stand von seinem Stuhl auf und drehte sich zu seinem Bruder um, dabei stellte er sich schützend vor den Weißhaarigen. Seto stand mit verschränkten Armen in der Tür und blickte sie beide finster an. „Bitte sei nicht böse mit Ryou, ich wollte ihm etwas Gutes tun. Ich habe gar nicht dran gedacht, dass er arbeiten muss, es tut mir Leid...“ „Wir werden uns heute Abend noch einmal darüber unterhalten, dass du die Mitarbeiter nicht bei der Arbeit stören sollst. Jetzt geh hoch.“ Mit hängendem Kopf ging Mokuba zur Tür. Er freute sich jetzt schon nicht auf das Gespräch. Aus Erfahrung wusste er dass das Gespräch mit seinem Bruder nicht angenehm werden würde. „Muto ist oben in meinem Büro, wimmeln ihn für mich ab.“  Schwach nickte der Schwarzhaarige. Er warf einen letzten Blick zurück zu Ryou. Dieser war auf seinem Stuhl zusammen gesunken und versuchte sich so klein wie möglich zu machen. ~Ich wollte nicht das er Ärger wegen mir bekommt. Ich wollte ihm wirklich einfach nur etwas Gutes tun. Ihm eine Freude bereiten. Ich wollte doch nur sein fröhliches Lächeln sehen, das in den letzten Jahren immer mehr verblasst ist.~   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)