Not over yet von Cayde-6 ================================================================================ Kapitel 1: You are not alone ---------------------------- Thinking of you, wherever you are. We pray for our sorrows to end, and hope that our hearts will blend. Now I will step forward and realize this wish. And who knows starting a new journey may not be so hard or maybe it has already begun. There are many worlds, but they share the same sky- one sky, one destiny. Der Klang von Soras Stimme erstarrte, als seine meeresblauen Augen sich gegen das Licht richteten, welches sich vor ihm und seinem besten Freund Riku erhellte. „Licht.“, sprach der ältere erschöpft. „Die Tür zum Licht! Wir gehen gemeinsam!“, stieß Sora heraus und reichte dem verletzten, am Boden sitzenden die Hand. Riku zögerte, willigte aber mit einem lächelnden Nicken ein. Die ersten Schritte waren träge, aber beide spürten förmlich, wie das warme Licht ihren erschöpften Körpern Kraft schenkte. Sie waren bereits halb hindurch gegangen, als Riku ein angestrengtes Keuchen hinter ihnen vernahm. Es war leise und weiter weg gewesen, aber er war sich sicher. „?“, Sora blinzelte verwirrt, als der ältere sich so rasch von ihm löste und einen Schritt zurück trat. Er würde doch nicht etwas in der Finsternis zurück bleiben wollen?! Der braunhaarige kannte Riku besser als jeder andere. Er würde sich den Fehler wahrscheinlich niemals verzeihen, aber Sora würde nicht zulassen, dass der andere sich so strafte. „Riku, was ist?“, hinterfragte er vorsichtig. Das Licht hatte den jungen Helden bereits dicht umschlungen, als er zu seinem besten Freund in die Finsternis schaute. „Komm schon, lass uns nach Hause gehen! Kairi und die anderen warten auf uns! Wir wissen nicht wie lange diese Tür offen bleibt.“, drängte der jüngere, aber er fand kein Gehör. „Ist hier jemand?!“, rief Riku in die Dunkelheit. Zuerst herrscht Still. Sora schaute den anderen leicht verzweifelt an und wollte ihn ein weiteres Mal auffordern mitzukommen, als ihm jemand zuvor kam. „Geh ins Licht!“ Die unbekannte Stimme kam einem verzweifeltem Schreien nahe. Der verletzte schreckte zusammen, als ihm bewusst wurde, dass tatsächlich noch eine verlorene Seele in dieser Finsternis umher irrte. „Riku!!“, Soras alarmierende Stimme holte den Jugendlichen zurück in das Hier und Jetzt. Die türkisen Augen starrte fast entsetzt in das Licht, was seinen Freund verschlang, während er nach ihm zu greifen versuchte. Auch Riku streckte ihm die Hand entgegen, zuckte aber schmerzlich zusammen, als ihn ein Stich an der Stelle durchfuhr, wo Xemnas ihn vor wenigen Momenten noch getroffen hatte. Es wurde hell – zu hell. Riku kniff die Augen zusammen. Dann wurde es still… Und dann traf ihn die Erkenntnis…- Er war alleine. Fassungslos hielt sich der ehemals Antiheld die verletzte Rippe und starrte auf die schwarzen Wellen. Wir gehen gemeinsam! „Nein…“, flüsterte er monoton. Lass uns nach Hause gehen, Riku! Der silberhaarige holte verkrampft Luft. „Nein… nein, NEIN!“, schrie er und ließ sich trotz der Schmerzen auf die Knie fallen. Ein Schrie verließ seine Kehle als er gegen den dunklen Sand schlug. Sie wollten doch nie wieder, dass diese Tür sie trennte… Lange Strähnen fielen in sein Gesicht. Minuten verstrichen. Alles egal. War das seine Strafe? Im Grunde wollte er es nicht anders, oder? Im Grunde gehörte er hierher… Ein dumpfes Geräusch sorgte dafür, dass der Jugendliche seinen Blick zur Seite wandte. Und da sah er sie. Eine Gestalt auf dem Boden liegen. „Hey… Hey!“, rief er und rappelte sich auf um zu ihr zu kommen. Je näher er ihr kam, desto eher wurden die Umrisse deutlich. Ein zierlicher Frauenkörper inmitten des pechschwarzen Sandes. „Alles okay?! Bist du verletzt??“, fragte er hastig, als er sich zu ihr nieder kniete und ihren Kopf mit seiner Hand stützte. „Ich sagte doch, du sollst gehen…“, sprach die Unbekannte leise, jedoch streng. Riku verstummte verdutzt. Sie sprach in einem solch vertrautem Tonfall, als hätte sie gerade einen Freund gewarnt… nicht einen Fremden. Als sie angestrengt durchatmete, musterte er ihren Körper. Verletzt war sie nicht… Blaue strähnen lagen ihr wirr in ihrem hübschen, blassen Gesicht. Sie war dünn und offensichtlich sehr erschöpft. Was suchte eine junge Frau wie sie an einem Ort wie diesem?! Konnte er ihr trauen? „Wer bist du?“, fragte er nach längerem Zögern. Es schien, als haben seine Worte sie nicht mehr erreich, doch bevor sie ihre Augen vollends schloss, verließ ein einziger, leiser Name ihre Lippen. „ Aqua.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)