Die Chroniken von Sekai von Salome_chan ================================================================================ Kapitel 3: Ein Tag in Bō ------------------------ Gegen Abend des letzten Tages war Kuro zu ihrer Dschunke Umi zurückgekehrt. Innerhalb der Stadt selbst konnte sie sich selbst konnte sie sich nicht telepotieren, die Magischen Schwingungen währen zu auffällig gewesen und das Magistrat der Stadt, dem die Kontrolle aller Magier in der Stadt oblag wäre auf sie auffällig geworden. Das war das so ziemlich letzte, das sie gebrauchen konnte. Kuro hatte den Sonnenaufgang lange verschlafen. Dies war nicht weiter verwunderlich, da sie die letzte Nacht nicht geschlafen hatte. Nachdem sie auf dem Schiff noch eine Kleinigkeit gegessen hatte, machte sie sich auf den Weg in die Stadt. Es war bereits Vormittag und die kleinen Gässchen, ebenso wie die wenigen Hauptstraßen des Hafenviertels waren mit Menschen, Tieren und anderen Lebensformen von Bō gefüllt. Katzen saßen an etwas ruhigeren Stellen in der Sonne und wurden von einigen Hunden missmutig betrachtet. Auf dem Hauptmarkt des Viertels sah Kuro sogar ein Horchhöffelchen. Angenehme und auch weniger angenehme Gerüche wehten zwischen den Mauern umher. Vom Meer kam eine frische, etwas kühle Brise. Die hohen Häuser aus weißem Stein warfen lange Schatten auf den grau gepflasterten Boden. An Kreuzungen der Gässchen waren immer wieder Brunnen oder kleine, gepflegte Fleckchen von Grün. Kuro kaufte sich bei einem fliegenden Händler etwas Gebäck und setzte sich auf eine marmorne Bank bei einem Dieser grünen Kleckse aus verschiedenen Bambuspflanzen. Zwei Zentauren, die durch das Viertel patrouillierten, warfen ihr einen wohlwollenden Blick zu. Sie war zwar eine Fremde, doch die Zentauren waren nicht gewalttätig, sie liefen im Grunde nur in der Stadt herum während sie kleinere Streitereien besänftigten und bei Bedarf einen Bericht schrieben, wenn etwas an den Häuserfassaden oder der Straße repariert werden musste. Zudem patrouillierten sie auch an und auf der Stadtmauer, bewachten die Tore und schlossen diese des Nachts. Die Zentauren waren auch im Hafen, um die Sicherheit der Schiffe zu gewährleisten. Kuro sah sich weiter um. Eine junge Minotaurin wachte über eine Horde von lärmenden Kindern von verschiedensten Lebensformen. Nach und nach kamen die Eltern um sie wieder abzuholen. Mittlerweile war es Mittag geworden und die Bewohner der Stadt Bō, die in den Gässchen und Straßen flanierten, würden nun langsam weniger werden. Kuro tauchte im Strom der Passanten unter und strebte in Richtung des Onsen Viertels. Dort war sie bereits länger nicht mehr gewesen und nun war ihr nach einem wohltuendem Bad, um den Schmutz und die Erinnerungen der letzten Tage abzuwaschen. Kuro liebte die heißen Quellen der Stadt, wie so viele. Als sie am Abend mit einem angenehmen Gefühl auf der Haut wieder auf die Gasse hinaus trat, kündigte ein etwas ungestümer Wind baldigen Regen an. Zwischen zwei Häusern blickte sie nach oben und wurde mit einem unvergesslichen, wunderschönen Ausblick belohnt. Der matt erleuchtete Grundfels stand vor dem großen Mond, wenige Wolken schwebten in der Szene: der kleine, magische Mond stand wie üblich links des großen Mondes vor dem langsam dunkler werdenden, von Sternen übersäten Himmel Sekais. Über dem Meer ging nun die Sonne unter, bald schön würde sie versunken sein. Kuro erinnerte sich bei diesem Anblick an eine Episode aus ihrer Kindheit. Ein leichter Windhauch trug diese Erinnerung zurück in die Vergangenheit, ein leises Säuseln mit der Nuance von vor langer Zeit erzählter Worte, eine Melodie der Erzählungen seit langem verflossener Tage. Kuro saß an Deck, eine leichte Brise kräuselte das Meer, der Geruch von frischem Regen lag in der Luft. Die Stadt glitzerte im Mondschein und Möwen saßen am Ufer, den Kopf unter den Flügeln. Es war Nacht und der alte Mond hatte sich hinter einem zarten Wolkenschleier zurückgezogen. Alles schlief und war still. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)