Find the way... von abgemeldet (Hawaii five O) ================================================================================ Kapitel 6: Die Abrechnung... ---------------------------- 6 Kapitel : Die Abrechnung... „Kelly Shung ist die Exfrau von Kenshiro Yoshuda und ist seit einer Woche verschwunden.“, erklärte Kono und legte alles auf den Schirm. „Er hat sie für, halt dich bitte fest, Melinda Nakamura verlassen.“ Chin war sichtlich erstaunt und hob eine Braue. „Moment, Nakamura? War Steve nicht mit einer Polizistin Ashley Nakamura unterwegs?“ Seine Cousine nickte und öffnete die Dateien. „Ashley-Kira Nakamura. Sie war eine Weile bei der L.A.-Police und im Bereich der Tatortsermittlung tätig. Dann starb ihre Mutter. Ashley hat sich daraufhin an den Strand nach Yokohama versetzen lassen und ist vor knapp 3 Wochen nach Hawaii gekommen. Ihre Schwester ist eine Modeverkäuferin und hatte einen Laden auf der Einkaufsmeile, wo unser erster Toter lag.“ Jetzt war der Instinkt des Ex-HPD geweckt. „Also, wird an dem Tag auch Ashley´s Schwester verschwunden sein und Kenshiro Yoshuda begann mit seinem Spiel. Danny wurde sein erstes Opfer, weil er nicht nur mit Steve verbunden ist, sondern da mehr sein musste. Was das mehr ist, können wir nur erfahren, wenn wir ins Krankenhaus fahren und uns bei Rachel informieren.“ So gingen die Beiden sofort los und fuhren ins Krankenhaus. Steve´s Plan ging auf und er hatte bereits die Verfolger überwältigt und nahm sich was sie brauchten. Sogar ein Verbandskasten und Wasser hatten die Männer dabei, dass schien einfach mal sehr praktisch zu sein. Ashley brachte es sogar fertig, den einen Verfolger in ihr Kleid zu stecken und seine Kleidung anzuziehen. „Wir sind sicher noch knapp 6 Stunden unterwegs und kommen genau zur Dämmerung auf der Lichtung an. Stell dich also auf eine Nacht im Freien ein, wenn wir länger brauchen.“, sprach er nun wieder in seinem Armyton. „Zumindest kommen wir so schneller voran und sind zumindest nicht mehr unbewaffnet.“, gab sie zu. Noch immer versuchte die junge Japanerin die Hose auf ihre Größe zu bekommen oder besser die Hosenbeine. Der Ex-Seal konnte sich das nicht ansehen und nahm das gefundene Messer zur Hand. Der Stoff wurde abgetrennt. „Wir werden deine Füße noch verbinden, ehe sie sich noch mehr entzünden und aufreißen. Du nimmst den Rucksack von dem kleineren Kerl, lässt ihm aber die kleine Flasche hier. Die Zwei werden sicher nicht lange hier festsitzen.“ Die Braunhaarige lies ihn machen und sah sich um. Rachel saß inzwischen neben dem Bett ihres Exmanns und tupfte seine Stirn ab. Noch immer hatte er nicht die Augen geöffnet oder auch nur mit einem Finger gezuckt. Grace hockte an einem Tisch im Schwesternzimmer und durfte malen. Sie wollte ihre Tochter nicht noch mehr belasten mit der ganzen Sache. „Mrs. Williams, da sind zwei Leute für sie und wollen sie sprechen.“, holte die Stimme einer Schwester die Frau in die Realität zurück. Die Frau erhob sich und ging hinaus. Es war echt gut, Kono und Chin zu sehen. „Wie geht’s ihm?“, wollte die junge Polizistin gleich wissen und blickte durch die Scheibe in das Krankenzimmer. „Die Operation ist gut verlaufen, aber er wacht einfach nicht auf und die Ärzte wissen nicht warum.“, sprach Rachel leise. „Ich habe Angst, wenn er nicht mehr zu sich kommt und wie Grace das aufnehmen würde....“ Chin seufzte dann auf. „Er wird aufwachen und wieder einen seiner Sprüche klopfen. Aber jetzt sind wir wegen etwas Anderem da.“ Kono sah ihn mahnend an und dennoch, sie mussten mit ihrer Arbeit vorankommen. „Um was geht es?“, erkundigte sie Danny´s Exfrau dann. „Bevor er den Unfall hatte, hab da da noch telefoniert?“, stelle die Polizistin nun die Frage. „Ja, es ging um das nächste Wochenende und er wollte mich abwürgen, weil er etwas zu tun habe.“ Die zwei Five O´s blickten sich an. „Hatte Danny irgendwas bei sich, was ihm nicht gehört haben kann?“, wurde Chin nun deutlicher. „Ja, dass hier.“, sagte Rachel und zog eine Ringschachtel heraus. „Ich dachte er hätte damit was vor und doch darin, war kein Ring.“ „Dürfen wir das haben?“, fragte Kono und nahm die Schachtel an sich. „Meint ihr, dass wegen dieser Schachtel der Unfall passiert ist?“, wollte die Frau dann wissen und sah zwischen Chin und Kono hin und her. „Das befürchten wir und deshalb brauchen wir den Inhalt, damit wir wissen, wer das gewesen ist.“, sprach Chin es aus. Der Plan bis zur Lichtung zu kommen war an und für sich gut, doch der Fluss oder besser, mehrere Flüsse waren das Problem. Sie waren an einem Knotenpunkt, wo sie zusammenflossen. „Was jetzt Mister?“, erkundigte sich Ashley etwas ermüdet. „Wir gehen schwimmen.“, sagte Steve nur locker und sah wie ihr die Gesichtszüge entgleisten. „Schwimmen, hier?“ Er nahm sie wieder an der Hand und sprang einfach ins Wasser. Seinen Plan hatte er ihr nicht verraten. „Dreh dich auf den Rücken und lass mich nicht los...“, sagte er und zog Ash wieder zu sich. Beide trieben nun rücklings mit dem Strom und näher an den Rand der anderen Seite heran. Als die Gelegenheit kam, griff der Ex-Seal nach einem Ast und zog sich mit ihr ans Ufer. „Tu mir einen Gefallen. Kündige mir so was bitte vorher an, ehe wir fast im Fluss absaufen.“, mahnte die Japanerin dann und half ihm auf die Beine. „Hat doch funktioniert,also wieso beschwerst du dich jetzt.“, gab er zu verstehen. Sie drückte ihre Haare aus und band sie zusammen mit einer Schnur. „Wir sind etwas mehr von der Route abgekommen, als ich dachte. Vielleicht schlagen wir hier jetzt das Lager auf und erholen uns. Mit nassen Sachen wäre es nicht gut, wenn wir weitergehen.“, meinte Steve dann und legte den Rucksack ab. „Ich sorge für Feuer und du machst dort einen Platz frei von Laub und Blättern, damit wir da schlafen können.“ Schon nach den Worten war er zwischen den Bäumen verschwunden und sie hörte nur noch ein Knacken. Im Hauptquartier werteten Kono und Chin inzwischen den USB-Stick aus. „Das sind Akten, ähnlich wie die von der Ermittlung von Ashleys Mutter und dennoch etwas anders.“, sprach die Polizistin aus. „Dann sind die Akten, die wir haben manipuliert und das hier die wirklichen Aufzeichnungen?“, fragte Chin dann einfach genauer. „Ja, dass sind mit Bestimmtheit die richtigen Akten und der Grund, warum Danny das passiert ist.“ Jetzt war der Punkt gekommen, wo die Klarheit einzog und die Beiden verstehen konnten, hinter was Steve her war. Sie hatte nach seinen Anweisungen gehandelt und zog aus einem Rucksack eine Plane raus. „Bingo..“, murmelte die junge Frau und legte sie am Boden aus. Dann fühlte sie etwas im Rücken und hob die Hände. „Aufstehen und umdrehen.“, ertönte eine Stimme, der sie folge leistete. „Wo ist Mcgarett?“ Der Mann vor ihr schien aus Okinawa zu stammen, zumindest war der Akzent vorhanden und er sprach auch in ihrer Heimatsprache mit ihr. „Nicht hier...“, antwortete Ash und sah den Mann genauer an. „...Kenshiro Yoshuda....nicht war?“ „Schlaues Mädchen und dazu noch wirklich hübsch. Deine Schwester ist aber auch so und dabei folgt sie meinen Anweisungen wir ein Hündchen.“, sprach Ken kalt aus und näherte sich der kleinen Frau. „Was hast du mit Mel angestellt?“, fragte sie ihn dann ernst. „Da sie nicht meine Aufgaben erfüllen konnte, haben wir ihr eine Kugel in ihre schönes Gesicht gejagt und jetzt ist von allen Leute, die in der Nacht damals noch da waren nur noch ihre kleine Schwester übrig.“ Diese Aussage trieb ihr die Tränen in die Augen. Er hatte tatsächlich Melinda umgebracht, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Steven hatte ihr ja gesagt, der Mann ging über Leichen und ihm war egal, ob es Frauen oder Kinder waren. Sein kaltes und abgebrühtes Lächeln, gingen ihr nun auch durch Mark und Bein. „Komm mit und mach ja keine Dummheiten, die dir Mcgarett sicherlich beigebracht haben muss.“, warnte Kenshiro und schob sie am Ufer entlang. Nun sah sie es wieder, sein kaltes Grinsen und ahnte schon das Schlimmste. „Du bist nur der Köder...“, fauchte der Mann plötzlich und schlug sie mit dem Griff der Waffe nieder. „Okay Mcgarett, du hast das Spiel umgedreht und hockst nun in einem der Büsche. Also, lass uns das wie Seals klären und komm raus.“ Dabei klickte die Waffe in seiner Hand und er zielte auf Ashley. Ihre Augen waren geschlossen und der Schlag halte immer noch nach. Neben ihnen raschelte es und Steve trat wirklich hinaus. „Na schön, wir klären das fair und ohne das du sie bedrohst.“ Kenshiro senkte die Waffe. „Du hast 2 Minuten und dann werden wir das regeln.“, knurrte der Japaner und ging von Ash weg. „Verzeihst du mir, dass ich dich wieder nicht eingeweiht habe?“, fragt Steve dann und hockte sich neben sie. „Aber irgendwie musste ich ihn aus seinem Versteck locken.“ „Die Rache folgt, wenn wir aus dem Dschungel raus sind und alleine.“, kam nur von ihr zurück. „Pass auf dich auf.“ Sanft gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und nickte dann. Als die Zeit um war, konnte die junge Frau nur noch sehen wie die Männer in dem Dschungel verschwanden und dann kehrte eine unbehagliche Stille ein. Ihr Herz schlug bis zum Hals, als plötzlich zwei Schüsse zu hören waren und ein Aufprall war zu vernehmen. „Steven!“, schrie sie auf und rannte ihnen nach. Der Wald um sie war dicht und undurchsichtig. „Verdammt, Steve!“ Ein Keuchen erregte ihre Aufmerksamkeit und vor ihr tauchten zwei Umrisse hinter den Blättern auf. Der eine der Beiden Schatten kam näher. „Du bist wirklich unbelehrbar in Sachen Regeln oder?“, sagte der Ex-Seal zu ihn und grinste. „Spinner...“, gab sie ihm zu verstehen und fiel in seine Arme. „Langsam, er hat mich zumindest mit seinem Schuss erwischt.“, murmelte der Große und deutete auf seine Schulter. „Tut mir leid...“ Nun kehrten sie zu Kenshiro zurück, doch dieser war verschwunden und nur sein Rucksack lag noch am Fleck. „Mist, die Ratte ist weg und trotzdem, er muss sicher ein Funktelefon bei sich haben. Wir müssen erst mal hier aus dem Dschungel raus, sonst kann ich bald nicht mehr wandern gehen.“ Chin war heil froh, endlich vor Steve zu hören und versprach, dass die Beiden schnell auf ihrer Lage befreit sein würden. Kurz vor Mitternacht, waren die Zwei endlich im Hauptquartier und hatten so einiges zu erklären. Doch die erste Frage von Steve lag auf der Hand. „Wie geht’s Danny?“ Kono reichte ihm ein Handy und schmunzelte. „Rachel will dich sprechen.“ Sein Gesicht hellte sich auf, was eine gute Nachricht zu bedeuten hatte und den Tag nun doch etwas verschönerte. Kurz sprach er noch mit Grace und legte auf. „Also, er ist wach und kann in 3 Wochen wieder raus. Ach und er will eine Pizza.“, verkündete er dann und musste Grinsen. Den Bericht verschoben sie auf den nächsten Tag, da Steve und Ashley einfach nur eine Dusche und warmes, weiches Bett brauchten im Moment. So brachte man sie zu ihm nach Hause. Eng aneinander geschmiegt, nach einer längeren Dusche, schliefen die Beiden in seinem Bett ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)