Kindan no Koi von ZERITA ================================================================================ Kapitel 1: I'll leave --------------------- Seufzend saß er auf dem Bett, die halbgefüllte Reisetasche vor sich und kontrollierte seine Liste. Hatte er auch nichts vergessen? Selbst wenn seine Eltern sicher so lieb wären und es ihm hinterher schicken würden, wollte er nichts vergessen. Für sich selber nickend, packte er die letzten Reste seines Hab und Guts in die Tasche, als es klopfte. „Ja?“ Verwirrt sah er zur Tür, als nichts passierte. Das Klopfen hatte er sich doch nicht nur eingebildet, oder? Gerade wollte er aufstehen und nachsehen, als sich die Türklinke langsam nach unten bewegte. Verwirrt hob er eine Augenbraue, als er seinen Bruder sah, welcher noch nie so zögerlich war, wenn es darum ging ihn zu besuchen. „Was ist los Yoshi?“ Der Angesprochene zuckte fast schon erschrocken zusammen, weshalb er sich noch mehr wunderte. Was war nur los mit seinem Bruder? „Hast du kurz Zeit?“, fragte der Blonde und er lächelte daraufhin nur. „Klar, komm her!“ Schnell räumte er die letzten Sachen in seine Tasche, um diese dann auf den Boden zu stellen, damit sein jüngerer Bruder sich zu ihm setzen könnte. Noch immer schien Yoshitaka unschlüssig zu sein, setzte sich dann aber neben ihn. Abwartend sah er zu dem Jüngeren, wollte diesem die Zeit geben, die dieser benötigte um zu reden. „Bist du dir sicher, dass du dahin willst? Willst du nicht lieber hier bleiben?“ Schmunzelnd wuschelte er dem Größeren durch die Haare. „Ach Yoshi, deswegen stehst du hier wie ein erstarrtes Kaninchen? Ich bin mir sicher. Ich will auf diese High School auch wenn ich dafür ins Internat muss, ich hab es mir selber so ausgesucht. Außerdem hast du dann doch auch mehr Platz. Ich kann ja unsere Eltern fragen, ob du jetzt mein Zimmer haben kannst.“ „Lass mal Michio, das ist dein Zimmer und das soll es auch bleiben. Es wird nur ungewohnt sein ohne dich.“ Lachend legte er die Arme um den Größeren, drückte diesen sanft an sich. „Du wirst dich dran gewöhnen. Wahrscheinlich hast du mich schneller vergessen als mir lieb ist“, lachte der Kleinere und stand auf, um weiter zu packen. „Bestimmt nicht!“, erwiderte sein Bruder und ging dann schmollend in sein Zimmer. Kurz sah er ihm verwirrt hinterher, konnte sich ein Kichern aber nicht verkneifen. Ja, er hatte sich freiwillig für das Internat entschieden, aber er hatte es nur für seinen jüngeren Bruder getan, welcher einfach immer zurück stecken musste. Yoshitaka bekam kaum Aufmerksamkeit von ihren Eltern, was er nicht verstand. Gerade der Jüngere hatte diese verdient, schließlich bekam der ohne sich anzustrengen super Noten, stellte nichts an, war einfach ein Vorzeigekind, mit dem man prahlen sollte, aber genau das Gegenteil war der Fall. Er selbst hatte schon viel zu viel auf dem Kerbholz und seine Noten waren alles andere als gut, aber ihre Eltern verwöhnten ihn von vorne bis hinten. Gut, sein Vater war schon immer so gewesen, aber auch ihre Mutter behandelte ihn nicht anders. Dabei war es nicht einmal seine leibliche Mutter. Seitdem ihre Eltern geheiratet hatten und jedes Elternteil ein Kind in die Familie mitgebracht hatte, war er der Mittelpunkt dieser Familie. Zuerst hatte er gedacht, dass es nur die Anfangszeit wäre, weil er der Hochzeit und seinem damit neuen Bruder gegenüber skeptisch war, aber nein, schon seit fast neun Jahren ging das so. Er wollte einfach nicht länger, dass sein jüngerer Bruder so vernachlässigt wurde. Es war einfach nicht fair. Zumal es ihm selber auch gut tun würde, etwas Abstand zu bekommen. In letzter Zeit fühlte er sich immer so gehemmt gegenüber dem Blonden. Er hatte den Größeren viel zu sehr ins Herz geschlossen, scheinbar sogar weit über die normale Bruderliebe hinaus und das durfte nicht sein. Zum einen waren sie beide heranwachsende Männer und zum anderen Brüder, auch wenn sie nicht blutsverwandt waren. Sobald er etwas weiter weg sein würde und er Yoshi nicht mehr ständig sehen würde, wäre das Problem sicher bald vom Tisch. Sein Hintern war nach der sechsstündigen Zugfahrt quer durchs Land wirklich platt gesessen, aber es störte ihn nicht. Neugierig stand er am Tor und sah zu einem der riesigen Gebäude hinauf, betrachtete die Gegend. Es war wirklich verwunderlich gewesen, dass er an dieser Schule angenommen wurde. Wie er das geschafft hatte, war ihm noch immer ein Rätsel. Eliteschule und die schwerste Aufnahmeprüfung im Land. Das Pauken mit seinem jüngeren Bruder musste wirklich geholfen haben, obwohl er schon keine Ahnung mehr von alldem hatte; das war dann wohl die klassische Lernbulimie. Eigentlich war es ja sowieso egal, er war hier und das zählte. Michio holte tief Luft und ging dann weiter, reihte sich bei den anderen Erstsemestern, die vor dem Wohnheim warteten, ein, um dann in eines der Zimmer zugeteilt zu werden. Neugierig musterte er den Plan, den er gerade in die Hand gedrückt bekam. Zimmer 666 also und sein Mitbewohner hieß Kenji. Hörte sich doch gar nicht so schlecht an und im nächsten Jahr gab es sowieso Einzelzimmer. Kurz musterte er die Nummer an der Tür, sah zur Seite auf das Namensschild. Hier war er richtig. Er klopfte kurz und öffnete dann die Tür. Es war angenehm hell in dem Zimmer. Links und rechts gab es ein Bett, dazwischen standen die Schreibtische, zum Fenster ausgerichtet, während die Kleiderschränke am Fußende der Betten waren. Spärlich, aber ausreichend. So wie es schien, war sein Mitbewohner noch nicht da. Also hatte er noch freie Bettauswahl. Da brauchte er nicht lange überlegen. Das linke war von der Tür aus sofort einsehbar, weshalb er sich für das rechte entschied und gleich erst einmal seine Tasche darauf warf. In den nächsten Tagen würden dann noch ein paar Sachen von ihm ankommen, die er sicher noch brauchen würde, dann könnte er sich ordentlich einrichten. Den Reißverschluss seiner Tasche hatte er gerade geöffnet, als die Tür aufging und ein Junge mit kurzen Haaren, aber langem Pony rein kam, der scheinbar nicht viel größer als er selbst war. „Michio?“, fragte dieser und er konnte nur nicken, der andere hatte einen wirklich starken Dialekt. „Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Kenji!“ „Freut mich auch. Ich hoffe es ist okay, dass ich das rechte Bett genommen hab.“ „Ja, ja kein Ding!“ Sein Mitbewohner schien recht sympathisch zu sein, das würde die Zeit hier sicher angenehmer gestalten. „Wollen wir uns zusammen das Gelände ansehen, wenn wir ausgepackt haben?“, fragte er und sah zu Kenji, welcher nickte und gerade einfach den gesamten Tascheninhalt von sich in eines der Fächer im Schrank stopfte. Mit großen Augen betrachtete er dieses Schauspiel, um dann in seinen eigenen Schrank zu sehen, wo er angefangen hatte, alles ordentlich zu stapeln und zu sortieren. „Können wir machen, ich wäre auch fertig mit auspacken“, erklärte sein Mitbewohner hinter ihm. Kurz überlegte er, dann schnappte er sich seine Klamotten, stopfte diese nur irgendwie in die Fächer und knallte die Tür zu. „Dann lass uns gehen!“ Erschöpft fiel er ins Bett und schloss die Augen, hörte wie auch Kenji auf die weiche Matratze plumpste. „Das ist ja riesig hier! Sag mal, wir müssen doch zwei oder drei AG’s besuchen, ne? Hast du auch davon gehört, dass eine davon irgendwas mit Musik, Kunst oder Literatur zu tun haben muss?“, fragte Michio und drehte sich auf die Seite, um den Kurzhaarigen anzusehen. „Ja, das stimmt. Angeblich werden die Instrumente sogar gesponsert, sodass es immer hochqualitative Sachen sind, auf denen man spielt. Weißt du schon was du machst?“ „Ich werd wohl in den Fußballclub eintreten und dann mal gucken. Vielleicht lern ich Gitarre spielen. Wie sieht es bei dir aus?“ „Es soll hier nen guten Grafikkurs geben, da werd ich mal mein Glück versuchen und als zweiten Kurs wohl Schlagzeug, hab das schon mal gemacht, war echt genial“. Nickend lauschte er den weiteren Ausführungen seines Zimmergenossen, merkte nicht wie er einfach wegdöste. Er sprintete wie ein Besessener, nur um noch rechtzeitig beim Einschreiben zu sein. Warum hatte er auch verpennt? Da hat auch Kenjis Entschuldigungszettel, weil er ihn nicht wecken konnte, nicht geholfen. Schlitternd kam er vor der kleinen Rezeption an und erschreckte die Sekretärin, die schon dabei war alles einzuräumen. „Ich muss mich noch in die AG’s einschreiben. Fußball und Gitarre!“, keuchte er und war innerlich erleichtert, es noch geschafft zu haben. Ungeduldig beobachtete er die etwas ältere Dame, die nun in den Listen kramte und ihm dann ein Klemmbrett hinhielt. „Das ist die für die Fußballgruppe. Da hast du Glück ein Platz ist noch frei, dafür muss ich dich bei der anderen enttäuschen, die Plätze sind alle schon weg. Bei den Pflicht-AG’s sind nur noch der Chor, englische Literatur, Teezeremonie oder Bass frei“, erklärte sie höflich und legte ihm die jeweiligen Listen vor. Unschlüssig nahm er diese an sich und stellte sich etwas an den Rand. Bevor ihm etwas dazwischen kommen würde, würde er sich erst einmal beim Fußballclub einschreiben, so wäre wenigstens das gesichert. Sollte er in den Chor gehen? Nein, da würde er sich nicht wohl fühlen. Teezeremonie? Zu viele Regeln die zu beachten wären. Englische Literatur? War ihm zu langweilig und interessierte ihn nicht. Dann blieb also nur der Bass, war ja einer Gitarre nicht so unähnlich, würde also schon funktionieren. Der Bassunterricht würde wohl nicht gerade überfüllt sein, mit ihm wären sie zu dritt, sehr überschaulich. Dankend gab er die Listen der Sekretärin zurück und machte sich auf den Weg in sein Zimmer, wo er Kenji in die Arme lief. „Du hättest mich ruhig wecken können!“, murmelte er und verzog kurzzeitig seine Lippen zu einem Schmollmund, packte aber schon seine Tasche für den Unterricht. „Ich hab versucht dich zu wecken, ganze zehn Minuten lang. Selbst wenn ich mit meinem Drumset direkt neben dir gewesen wäre und drauf rumgeschlagen hätte, du wärst nicht aufgewacht, so fest hast du geschlafen.“ Ups, das erklärte dann so einiges, irgendwie. „Dann sorry“, entschuldigte er sich und nahm seine Tasche. „Lass uns los!“ „Kein Frühstück? Noch kannst du dir was holen!“, erwiderte der Kurzhaarige, nahm aber ebenso seine Tasche. „Ich frühstücke fast nie“, erklärte Michio, damit sie endlich loskonnten. Er wollte sicher nicht am ersten Tag zu spät zum Unterricht kommen. Schwatzend machten sie sich auf zum Unterrichtsraum und suchten sich Plätze. Zu ihrem Leidwesen war die hintere Reihe schon besetzt, weshalb sie sich mittig einen Platz suchten. Scheinbar gerade noch rechtzeitig, denn kurz darauf kam der Lehrer in den Klassenraum. „Hallo, ich bin Yamaguchi Takeo, euer Klassenlehrer und bevor wir mit den ganzen organisatorischen Sachen durchstarten, kontrolliere ich erst mal die Anwesenheit.“ Kritisch musterte er den Lehrer, welcher relativ lässig rüber kam. Kein Anzug, nur Jeans und ein Hemd, dazu zerzauste, schwarze kurze Haare, was so ganz anders war als bei seiner alten Schule, aber gab schlimmeres. „Seit wann fängt man denn bei null an zuzählen?“, nuschelte Yamaguchi und kniff die Augen zusammen, hielt sich das Buch mit den durchnummerierten Namen dichter vor die Nase. Der sollte einfach mal seine Brille aufsetzen. „Shinizu…Mikkio?“, fragte der Lehrer und sah in die Runde. „Shimizu Michio“, grummelte er und hob die Hand. „Sorry, aber unsere Sekretärin hat unleserlich geschrieben, aber ich nenn dich am besten einfach Zero, sie hat dich bei der Null eingetragen, was voll untypisch ist. Okay, Yabuki Hayato?“ Ihm klappte der Mund auf. Hatte der Typ ihm gerade einfach so einen Spitznamen verpasst? Einfach so? Aufmunternd klopfte Kenji ihm auf die Schulter, während der Lehrer weiter die Liste durchging. „Tsukasa, wenn ich dich aufrufe, solltest du dich melden.“ Verwirrt sahen sich alle um, da sich scheinbar niemand angesprochen fühlte. „Ja, du rechts neben unserer Nullnummer.“ „Ich heiße aber Oota Kenji!“, beschwerte sich sein Mitbewohner, doch ihr Klassenlehrer winkte nur ab. „Du siehst aus wie so ein Beamter, den ich neulich erst getroffen hab, daher bist du bei mir Tsukasa. So sparen wir uns alle die nervigen Namensschilder. Odagiri Ryu?“ Nun war es an Zeros Stelle, dem Anderen auf die Schulter zu klopfen. Das würde sicher noch spaßig werden mit dem Lehrer. „Super, die Hälfte der Unterlagen ist gar nicht in der Mappe. Was hat unsere Sekretärin denn da gemacht? So ne Zicke!“, grummelte Yamaguchi vor sich hin, was die ganze Klasse zum Kichern brachte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die nette Sekretärin von vorhin so sein sollte. Vielleicht gab es ja noch eine, für eine wäre es sicher unmöglich die ganze Arbeit zu bewältigen. „Vielleicht sollten Sie nachfragen gehen, Yamaguchi-Sensei“, warf Kenji in den Raum und erntete einen nicht deutbaren Blick von dem Angesprochenen. „Bist du des Wahnsinns? Ich bin ihr letztens schon auf den Schlips getreten und hab mich wohl nicht richtig entschuldigt, weshalb das jetzt alles so ist. Also merkt euch eins, zu Sekretärinnen sollte man IMMER nett sein, denn sie können einem das Leben zur Hölle machen!“, erklärte Yamaguchi und wischte sich eine imaginäre Träne aus dem Augenwinkel. Für einen kleinen Moment sah die Klasse geschockt zu ihrem Lehrer, ehe alle in schallendes Gelächter ausbrachen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So ich meld mich mal aus dem Urlaub zurück. ^-^v Habt ihr mich und meine nervigen FFs vermisst? ;) Neue FF, mit neuer Betaleserin! Dickes Danke an DieurMind :3 Ansonsten viel Spaß beim Lesen, bin gespannt wie sie euch gefällt, ob überhaupt und so. ^^“ Kapitel 2: Start the music -------------------------- Neugierig öffnete er die Tür zu dem kleinen Raum und war erleichtert, dass die zwei anderen schon da waren. Er hatte nicht gewusst, was er mitnehmen musste, weshalb er beim Block und Stift geblieben war. Scheinbar schienen seine Mitschüler da nicht viel besser informiert zu sein. „Hi!“, begrüßte er sie. „Yo!“, erhielt er von dem dürren Typen, der ihn ziemlich frech angrinste. Der Blonde hingegen hob nur die Hand, dessen Haarschnitt sah ein bisschen aus wie ein Topfschnitt. „Bassunterricht, ne?“ Beide nickten. „In welcher Klasse bist du? Ach ja ich bin Naoki, aber Nao ist ausreichend“, sagte der mit dem frechen Grinsen. „Ich bin Michio und in der 1b.“ „Ah, du bist Zero!“, warf der Blonde ein und automatisch ging er einen Schritt zurück. „Woher?“, war alles was er fragen konnte. „Euer Klassenlehrer ist unser Geschichtslehrer und er hat gleich eure Spitznamen erzählt. Kurz darauf haben wir auch welche verpasst bekommen. Ich bin Yusuke aus der 1a, aber alle sagen Yukke.“ Plötzlich wurde er nach vorne geschubst und er konnte nur mit Mühe einen überraschten Aufschrei unterdrücken. Irritiert sah Michio zur Tür und fand einen Mann, der sicher schon auf die 50 zu ging in der Tür. „Bleib niemals in der Tür stehen, Shorty! Ihr seid Nao, Yukke und Zero, richtig? Takeo hat mir eure Spitznamen schon verraten. Ich bin Nara und euer Basslehrer, ich verlange viel, aber dafür lohnt es sich.“ Etwas eingeschüchtert rückten die drei Schüler dichter aneinander und nickten. „Gut, setzt euch mal, die nächste Zeit bekommt ihr von hier Übungsbässe gestellt, bis euer eigener fertig ist. Macht euch keine Sorgen, ist alles im Schulgeld enthalten. Nächste Stunde suchen wir auch für jeden einem passenden aus.“ Zero schwirrte ein bisschen der Kopf, machte der Typ auch mal einen Punkt beim Reden? Nervös rutschte er mit dem Hintern auf dem Stuhl rum und sah fasziniert zu, als jeder von ihnen eine kleine Schachtel bekam. „Da drin sind ein Stimmgerät, Ersatzsaiten, ein Kabel, eine Zange, ein USB-Stick, ein Gurt und Plektren. Die Pleks werden wir erst später brauchen, dennoch bringt ihr immer alles mit, zusammen mit dem Bass. Der Unterricht findet einmal die Woche statt, aber das heißt nicht, dass ihr den Rest der Woche nicht üben müsst. Am besten kommt ihr dafür hierher, damit ihr euer Instrument an den Verstärker anschließen könnt, einen PC zum Abspielen von Dateien findet ihr hier auch, aber dazu später.“ Er hatte schon Angst, dass es eine reine Theoriestunde werden würde, da der Lehrer das Griffbrett an der Tafel aufzeichnete und die einzelnen Töne beschriftete, ihnen etwas von Tonleitern und Akkorden erzählte, während sie fleißig mitschrieben, doch dann scheuchte er sie plötzlich von ihren Plätzen auf, deutete auf eine Ecke. „Da hinten steht für jeden ein Bass, die Gurte sind schon dran, also umhängen.“ Schnell kam er der Aufforderung nach und schnappte sich gleich den ersten, welcher schwarz lackiert war und ein weißes Schlagbrett hatte. Nao hatte sich den dunkelblauen gekrallt, während Yukke den letzten kritisch musterte, ehe er seufzend danach griff. Quietschrosa hätte ihm auch nicht gefallen. Wie die Hühner auf der Stange reihten sie sich nebeneinander auf, schlossen ihr Instrument an die Verstärker an, nachdem sie das Kabel von ihrem Lehrer gereicht bekommen haben. „Bei Dur spielt man die E-Saite mit dem Zweierfinger, also den Mittelfinger aufs A! Der Zeigefinger kommt danach auf das Cis, Diagonal eins runter, und der kleine Finger danach aufs E, siebter Bund auf der A-Saite. Voila der erste Akkord, könnt ihr einen könnt ihr alle. So zur rechten Hand. Die Kuppe vom Daumen legt ihr am besten auf einen der Tonabnehmer ab, damit ihr mit dem Zeigefinger die Saite anschlagen könnt.“ Vollbepackt mit dem Bass, der in einer schwarze Tasche ruhte, einer Halterung für das Instrument, seiner Schachtel und seinem Block, kam er zurück in sein Zimmer, stolperte fast über herumliegende Kartons. „Was’n hier los?“, fragte er irritiert, als er fast von einem herumfliegen Karton erschlagen wurde. „Hi! Unsere Sachen kamen an, deine stehen auf dem Bett. Ich bau gerade nur auf, dann räum ich auf.“, erklärte Kenji und bastelte an etwas herum. „Nimm mir mal was ab, andernfalls stolper ich sicher noch über die Kartons“, brummte er nur und war froh, dass der Kurzhaarige der Aufforderung nachkam, sodass er sich zu seinem Bett vorkämpfen konnte. „Was ist da eigentlich alles in den Kartons von dir?“, erkundigte sich Zero und stellte sein Instrument in sicherer Entfernung ab, um dann ebenfalls auszupacken. „Ich hab mir mein Drumset schicken lassen und bau das gerade auf, hoffe es stört dich nicht.“ „Wenn du mich damit wecken kannst, wenn ich Gefahr laufe zu verschlafen, ist das schon okay“, lachte er und tat seinem Mitbewohner einfach mal einen Gefallen und packte die Kisten für diesen aus, reichte ihm die einzelnen Teile. „Sieht fast aus wie eine kleine Band. Schlagzeug und Bass haben wir schon“, lachte Tsukasa und stapelte die auseinander geklappten leeren Kartons aufeinander. „Nur das ich nicht spielen kann.“, fügte Zero hinzu und verstaute den Rest seiner Sachen im Schrank, um dann Richtung Tür zu gehen. „Lass uns essen gehen, ich hab Hunger!“ „Ihr habt schon richtig gespielt auf dem Bass? Man, ey, bei uns war es nur Theorie, Noten lesen, Bestandteile einer Gitarre und das wird wohl noch die nächsten sechs Wochen so gehen“, jammerte Tora, während Zero genüsslich weiter aß, sich mittlerweile darüber freute, nicht im Gitarrenkurs zu sein. Zumal ihm die dunklen, dreckig klingenden Töne schon mehr gefielen, ihn zum Beben brachten. „Ist hier noch frei?“ Neugierig sahen sie auf und nickten, als sie zwei Schüler aus dem höheren Semester neben sich sahen. Der eine mit Piercing an der Lippe, während der andere nur finster dreinsah. „Ihr habt gerade erst angefangen hier, richtig? Habt ihr schon Spitznamen bekommen?“, babbelte der Piercing-Typ drauf los und setzte sich auf den freien Platz neben Zero, während sich der andere neben Tora setzte, der gegenüber von Zero saß. „Ja, es ist unser zweiter Tag und ihr seid im zweiten Jahr, richtig?“, erwiderte Tsukasa der seine Sprache als erster wieder gefunden hatte. Durch die unterschiedliche Krawattenfarbe konnte man zum Glück einfach herauszufinden, wer schon länger hier war. Der mit dem bösen Blick nickte. „Was hat es eigentlich mit diesen Spitznamen auf sich?“, fragte er und musterte die beiden Älteren. „Das ist hier so üblich, niemand nutzt hier wirklich deinen richtigen Namen, manchmal kommt es auch vor das zwei den gleichen bekommen, aber es stört nicht wirklich. Der Typ mit den hellbraunen Haaren an der Essensausgabe ist Mao und er hier hat auch Mao als Namen bekommen. Ich bin übrigens Mizuki.“ „Dann ist das nicht, um uns zu ärgern oder irgendein Spaß für die Frischlinge?“ „Den Spaß für die Neuen heben wir uns für später auf.“, lachte Mao und alle sahen diesen erschrocken an, weil der reden konnte. „Welche Namen habt ihr denn nun bekommen?“, hakte Mizuki nach und schien schon ganz ungeduldig zu sein. „Das ist Tora, neben mir sitzt Tsukasa und ich bin… Zero“, erklärte er und kratzte sich leicht am Hinterkopf. „Nen Tiger, nen Beamter und ne Null? Yamaguchi-Sensei hat euch die gegeben, richtig?“, feixte der Junge mit dem Piercing, während sie nur nickten. „Das ist so typisch, obwohl es hätte euch noch schlimmer treffen können, ihr könnt also froh sein. Welche Instrumente spielt ihr?“ „Mizuki!“, ermahnte Mao den wesentlich Gesprächigeren, welcher das scheinbar ignorierte. „Zero hat mit Bass angefangen, Tsukasa versucht sich an den Drums und ich werd hoffentlich Gitarre lernen.“, erklärte das Tora und rührte mit einem Löffel im Tee rum, weshalb er nicht sehen konnte, wie die Augen von Mizuki anfingen zu glitzern. „Du lernst Drums Tsukasa? Hast du Lust in unserer Band mitzuspielen? AU! Mao was soll das?“ „Wir haben einen Drummer und nur weil Kei drei Monate im Ausland ist, musst du nicht gleich irgendwen anwerben. Sieh lieber zu, dass du Tsurugi bei Laune hältst, sonst werd ich sauer!“ „Ja, ja, aber zum Proben wäre es doch eine Idee!“ „Nein!“, beendete Mao das Thema und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, wobei die Gläser sogar ein paar Millimeter in die Luft hüpften. „Wir gehen dann wohl besser!“, erklärte Tsukasa und stupste Zero an, der auch ohne diese Aufforderung gefolgt wäre. Zusammen mit Tora eilten sie zur Geschirrabgabe und verließen dann den Essenssaal. Gemeinsam gingen sie nun ruhiger den langen, mit dunklem Teppich ausgelegten Flur entlang. Seine Hände hatte er in die Hosentaschen geschoben. „In einer Band spielen, das hört sich toll an“, säuselte Tora und schien in seine Gedankenwelt abzudriften, als sie plötzlich Gitarrenklänge hörten die sich mit den Tönen einer Koto mischten. Interessiert folgten sie der Musik. „Negai wa anata ni furisosogu sotto kanashimi wo koete itsuka futatabi deaeru to naiteita anata no yokogao wo omouyo“* , hörten sie jemanden dazu singen und waren nun noch neugieriger. Vorsichtig schlichen sie auf eine weiße, unscheinbare Tür in einem Seitengang zu, welche nicht ganz geschlossen war. Gerade hatten sie die Tür erreicht und sahen drei Jungs, scheinbar im selben Jahrgang wie Mao und Mizuki, da sie die gleichen grünen Krawatten trugen, als die Musik plötzlich abbrach. „Ohne Drums funktioniert das nicht, ich verlier ständig den Rhythmus, weil ich zu schnell werde beim Zählen und dann verspiel ich mich.“, seufzte der Gitarrist. „Nen Bassist wäre auch nicht schlecht“, warf der Kleine an der Koto ein und der Sänger nickte nur. „Tja, nur leider herrscht hier nun mal Bassisten- und Drummerknappheit. Unter den Frischlingen sind drei, die sich wohl an den Bass wagen und sieben die sich fürs Schlagzeug interessieren.“, erklärte der große Sänger, mit blondschwarz gefärbten Haaren. „Super und mindestens zehn Bands hier, die beides suchen. Genial“, grummelte der Gitarrist und stellte seine Gitarre in ihren Ständer. Leise flüsterten sie sich zu, dass sie lieber gehen sollten, um dann langsam wieder davon zu schleichen. Sie wollten niemanden belauschen. Erst als sie etwas weiter weg waren von dem Raum, trauten sie sich wieder zu reden. „Es scheint hier normal zu sein, wenn man in einer Band spielt.“, bemerkte Tora und strich sich nachdenklich übers Kinn. „Wollen wir…“ „Vergiss es! Du hast noch nicht mal ne Gitarre in der Hand gehalten und ich mit meinen paar verranzten Bassakkorden werd so schnell in keine Band gehen!“, fauchte er den Größeren an und stapfte davon. Er hatte keine Ahnung wieso, aber irgendwie fühlte er sich mit dem Thema sowas von auf den Schlips getreten. Ob es daran lag, dass sein kleiner Bruder auch immer davon geredet hatte? Zero wollte einfach nicht an ihn erinnert werden, schließlich war er hier, um diesen zu vergessen. Nicht umsonst hatte er vor, auch in den Ferien hier zu bleiben, für ihn wäre dies eine passende Gelegenheit. So würde er die nächsten Jahre nicht zu Hause sein, Yoshi würde mehr Aufmerksamkeit von ihren Eltern bekommen und er könnte die Gefühle für den Jüngeren im Keim ersticken. Eigentlich ein perfekter Plan. „Ey Zero!“, rief ihm jemand zu und er drehte sich um. „Nara-Sensei!“ „Wenn du hier eh nur in der Gegend rumrennst, kannst du dir auch deinen Bass schnappen und üben, vielleicht wird der Kopf dann auch frei.“ Mit großen Augen starrte er seinem Lehrer hinterher, welcher seinen Weg einfach fortsetzte. Vielleicht hatte sein Lehrer ja recht und er wäre danach nicht mehr ganz so angepiekst wie jetzt, zumindest würde er in dem Raum seine Ruhe haben. Mit eiligen Schritten hetzte er in sein Zimmer, stolperte über die herumliegenden Kartons, griff sich sein Instrument und was er sonst noch so brauchte, um dann in den Probenraum zu kommen. * Desire pours down on you Beyond sorrow If ever we met once more I would think of your tears (Kagrra, “Utakata”) ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Es geht weiter!♫ XD Ich bin ganz erstaunt, wie viele Meldungen ich doch zu der FF bekommen hab, ehrlich ich hab damit so nicht gerechnet, aber es freut mich! Also fühlt euch alle mal geknuddelt!♥ ^-^v So langsam kommen auch andere Bands vor, die Auftritte kommen nach und nach. Einige bleiben länger, manche nur ab und zu, wieder andere werden vielleicht eine Weile verschwinden, nur um dann später erneut wieder aufzutauchen. Seid gespannt! XDDD ♥ LeVeil: Hi! :D Mach dir keinen Kopf, ich weiß auch noch nicht, was ich aus der Story mach XDDD *ehrlich ist* Uh, lustig? Das ist immer gut. *freu* Ich hoffe du hast mit dem Rest auch deinen Spaß. ♥ T0M0: Ja, hi! ^___^ *knuddel* Einfach mal ein paar andere Erklärungen XDD Ich hab das Kanji von Tsu mal in den Übersetzer gehauen und da kam halt unteranderem Beamter raus. XDDD Suspekte Lehrer sind die besten XDDD Lucel: Oh, warum hat denn deine Schwester so geguckt? Wollte sie auch? XDDD Naja noch ist die Geschichte am Anfang und viel passiert noch nicht, zumal noch einige weitere wichtige Charas fehlen. Aber Mizuki und Mao sind schon mal da. *^* Wwwwww~ du bist so lieb!! *extra großen Knuddler* Deine Kommis haben mir auch gefehlt. ♥ KenTsu: Also ich versuche viel Humor reinzubringen. XDDD Kann es nicht immer zu 100% garantieren und gelegentlich muss es auch mal ernst werden, aber ich geb mein bestes, damit du deine Bauchmuskeln nicht umsonst trainierst. ;) Ja, ein lockerer Lehrer mit Witz und Charme, das wäre doch mal was. *träum* Michie: Ich brauch die beiden noch und am besten als nicht blutsverwandte Seelen XD Deswegen halt nur Stiefgeschwister. XDD Also eigentlich hat der Lehrer nur ne kleine Nebenrolle, aber hier und da taucht er schon mal auf, da ist Nara-Sensei öfter dabei glaub ich. XDD Wohin das führt? Ins Chaos!! ♪ XDDD ♥ Kapitel 3: A date? ------------------ Schon ein Monat war seit seiner Ankunft im Internat vergangen und er hatte sich schon gut eingelebt. Er redete zwar nicht viel, hatte aber trotzdem viel Kontakt zu allen Leuten, manchmal fragte er sich, ob die anderen sich nur mit ihm abgaben, weil sie hofften dadurch einen Bassisten zu finden, aber bisher hatte keiner auch nur irgendwelche Andeutungen gemacht. Vielleicht mochten sie ihn ja wirklich einfach nur so. Im Unterricht schlief er oder träumte vor sich hin, es hatte sich also nichts im Vergleich zu früher geändert. In der Fußball-AG drehte er dafür auf, trainierte und hatte Spaß. Abends übte er dann zusammen mit Tsukasa auf ihren Instrument. Es fiel ihm einfacher zu zählen, wenn sein Mitbewohner nebenbei Drums spielte und er sich am abwechselnden Spiel der Bassdrums und der Snaredrums orientieren konnte, sodass er mit dem Rhythmus schon wesentlich besser klar kam, wohin gegen er beim Spielen der Akkorde, seiner Meinung nach, keine Fortschritte machte. Zusammen mit Mizuki und Tsukasa lief er gerade den Gang entlang, um gleich zum Frühstück zu gehen, als sich ihnen ein großer Typ mit hellbraunen Haaren in den Weg stellte. Irritiert von dem Verhalten sahen sie ihn an, ehe der Typ, der durch die schwarzrote Krawatte als jemand aus dem Abschlussjahr ausgewiesen war, einfach auf Zero zu ging, dessen Kinn etwas anhob und die Gesichtszüge des Jüngeren musterte. „Morgen, acht Uhr, vor der Turnhalle, sei pünktlich zu unserem Date!“, raunte der Größere verführerisch und drängte sich dann einfach an ihnen vorbei. Total perplex blinzelte er ungläubig. Was war das? Vor allem wer war das? „Gehst du hin?“, hörte er Tsukasa und er sah seinen Mitbewohner fragend an. Wohin sollte er gehen? „Er sollte hingehen, mit Uruha ist nicht zu spaßen, beziehungsweise er lässt einem sowieso keine Wahl. Er findet immer einen Weg, um zu bekommen was er will. Tu dir einen Gefallen, Zero, und geh hin. Wenn Uruha wirklich etwas von dir will, kann dir das hier nur zum Vorteil werden, denn er ist der Enkel vom Direktor und hat sozusagen Narrenfreiheit.“, erklärte Mizuki und schlurfte weiter Richtung Speisesaal. „Super, ne Diva oder was?“, grummelte er und folgte dem Gitarristen, um sich dann sein Frühstück zu holen. Reis und etwas eingelegtes Gemüse war ausreichend. Zum Mittag würde er sich den Magen dann mit den angekündigten Takoyaki voll stopfen, die er sowieso viel lieber aß. Zero hatte seine letzte Unterrichtsstunde endlich überstanden und er freute sich schon riesig auf seine Bassstunde, weshalb er fröhlich vor sich hin pfeifend in sein Zimmer eilte. Unsicher verlangsamte er seine Schritte, als er jemand größeren mit schwarzen Haaren und ein paar farbigen Highlights darin, neben der Tür lehnen sah. Wer war das? Die Person bemerkte ihn und nagte etwas auf seinem Piercing, rechts an der Unterlippe, herum. Höflich senkte er etwas den Kopf, deutete so eine Verbeugung an, um dann ins Zimmer huschen zu wollen. „Du bist Zero, richtig?“ Was war denn heute los, dass alle scheinbar irgendetwas von ihm wollten? Verwirrt nickte er und sah den anderen einfach nur an, welcher sich von der Wand abstieß, um auf ihn zu zu kommen. „Das soll ich dir von Uruha geben und dich noch mal daran erinnern, dass du an euer Date denkst“, erklärte der Schwarzhaarige und drückte ihm eine kleine Tüte in die Hand, ehe dieser ging, ihn stehen ließ. Zero schüttelte den Kopf und ging in sein Zimmer, schmiss das Geschenk erst mal auf sein Bett und nahm sich seinen Bass, sowie das benötigte Zubehör. Später könnte er sich den Inhalt immer noch ansehen. Gerade noch rechtzeitig war er im Raum für den Bassunterricht angekommen, wurde auch gleich schon von Nao und Yukke begrüßt, welche ungeduldig auf ihren Stühlen rumrutschten. „Heute bekommen wir wohl unseren richtigen, eigenen Bass!“, wisperte Nao ehrfürchtig, während sich auf seinem Gesicht wieder dieses freche Grinsen zeigte. „Yukke wird dann auch endlich seinen Mädchenbass los“, lachte er und erhielt ein Schnaufen. Hochkonzentriert packten alle ihr momentanes Instrument aus, damit einer nach dem anderen diesen dann stimmen konnte, da sie nicht sicher sein könnten, dass sie wirklich ihren eigenen Bass bekommen würden. „Nara-Sensei ist heute aber spät dran“, bemerkte der Blonde und sah zur Tür. „Wir können ja schon mal alleine etwas üben, am besten das Blues-Schema mit den 12 Takten“, warf Zero ein und erhielt ein Nicken. Nao zählte an und gemeinsam stiegen sie ein, spielten ihre Takte, mal besser mal schlechter, aber es funktionierte. Beim dritten Durchgang kamen sie allerdings aus dem Rhythmus. Trotzdem strahlten sie sich an als hätten sie gerade die Welt gerettet. Leise ertönte Applaus und irritiert sahen sie zur Tür, wo ihr Lehrer und ein Typ, mit einem Band über der Nase, standen. Er spürte, wie er daraufhin etwas rot um die Nase wurde. „Das nenn ich doch mal Eigeninitiative, habt ihr gut gemacht“, lobte Nara-Sensei sie und wendete sich dann an den Mann hinter sich. „Danke Reita für’s helfen, stell sie da ab.“ Neugierig beobachteten sie, wie dieser Reita drei Basstaschen hinstellte. Seine Hände wurden plötzlich klamm, er würde gleich sein erstes eigenes Instrument in den Händen halten. Der Typ mit dem Stofffetzen im Gesicht musterte ihn intensiv, weshalb er verlegen den Kopf senkte. Was war er denn heute? Die Attraktion vom Dienst? „Dann zieht mal die Saiten von eurem Übungsbass ab und stellt sie zurück, danach bekommt ihr euren richtigen.“ So schnell konnte ihr Basslehrer gar nicht gucken, wie die Jungs die Saiten von ihrem Bass genommen hatten und diese zurück, an ihren früheren Platz, gestellt hatten. Lachend packte Nara-Sensei den ersten Bass aus und gab ihn Nao, welcher sich sehr darüber freute, genauso erging es auch Yukke und ihm. Wie ein kleines Heiligtum strichen sie über die Saiten, den Korpus und den Hals. „Heute war’s das ausnahmsweise mal schon mit dem Unterricht, macht euch mit eurem neuen Bass vertraut, denn jedes Instrument ist immer ein bisschen anders.“ Vorsichtig verstaute er seinen Liebling in der Tasche, schnappte sich den Rest seiner Sachen und raste davon. Nur um seinen Viersaiter in seinem Zimmer wieder auszupacken. Liebevolle berührte er mit den Fingerkuppen den weißen Lack, strich über das schwarze Schlagbrett, um dann ganz leicht ein paar Töne entlocken zu können. „Hey, du bist ja schon wieder da!“, machte Tsukasa auf sich aufmerksam und kam auf den Bassisten zu. „Oh, ist das dein Bass? Zeig mal!“ Zero schüttelte den Kopf und umklammerte seinen neuen Schatz. „Nein, ich…“ Errötend senkte er seinen Blick und sah erst wieder auf, als er den Größeren lachen hörte. „Ich kenn das, mir ging es nicht ähnlich mit meinem Drumset damals. Sag mal, was ist in der Tüte, die du da grad platt sitzt?“ Verwirrt sah er neben sich und entdeckte noch etwas von der Tüte, die der schwarzhaarige Piercing-Typ ihm gegeben hatte. „Ich hab keine Ahnung, irgend so ein Typ von Uruha hat es mir gegeben.“ Vorsichtig legte er seinen Bass auf das Bett und zupfte die Tüte unter seinem Hintern hervor, damit er das Geschenk dann endlich mal auspacken konnte. „Eeeeeeh!? Das muss doch sicher teuer gewesen sein, das sieht nach hoher Qualität aus!“, warf Tsukasa in den Raum als er ein schwarzrotes T-Shirt hochhielt auf dessen Rücken sein Name und seine Nummer vom Fußballteam drauf stand. „Ich frag mich nur, was das soll? Will er mich damit kaufen oder wie?“, grummelte Zero und stopfte das Trikot wieder in die Tüte. „Mal eine andere Frage. Stehst du auf Männer? Scheinbar scheint dieser Uruha nicht gerade auf eine normale Freundschaft aus zu sein, wenn er das Ganze als Date bezeichnet.“ „Stehst du auf quiekende, stände kreischende Mädels, die mit Macht versuchen ach wie süß zu sein, obwohl sie es nicht sind?“, erwiderte er nur und sah seinen Gegenüber abschätzend an. „Der Punkt geht an dich! Überlegst du also wirklich, was mit diesem Uruha anzufangen?“ „Ich kenn ihn ja nicht mal richtig, von daher kann ich es nicht sagen. Ich werd einfach hingehen, wie Mizuki gesagt hat. Werd ihn erst einmal kennen lernen, bevor ich in die eine oder andere Richtung denke. Vielleicht ist er ja gar nicht so schlimm und so… Hübsch ist der Typ ja. Oder sind dir dessen wohlgeformte Schenkel nicht aufgefallen?“ Vielleicht kann ich dann auch endlich Yoshi vergessen, fügte er in Gedanken noch hinzu. Gerade die letzten Wochen spürte er vermehrt wie er sich nach seinem Bruder sehnte. Die Aufregung über die neue Schule war vorbei, langsam kehrte eine gewisse Routine ein, weshalb er mehr Zeit zum Nachdenken bekam, etwas was ihm definitiv missfiel. Immer wieder erwischte er sich dabei, wie er an Yoshitaka dachte, diesen zu gerne wiedersehen würde, aber er durfte nicht. Er wollte die Gefühle, die er für den Jüngeren hatte, vergessen. Vielleicht würde da eine Beziehung helfen und wer weiß, vielleicht würde er Uruha ja wirklich lieben können, zumindest ein bisschen. „Du bist dir sicher, ich kann so gehen?“, fragte der Bassist und musterte sich im Spiegel, zupfte noch einmal an seinen Haaren herum. „Zero, du kannst nicht noch perfekter aussehen, am liebsten würd ich dich selber gerade um ein Date bitten, also schwing deinen verdammten Knackarsch jetzt aus der Tür, sonst kommst du noch zu spät.“ „Danke!“, sagte er noch, schnappte sich seine Sachen und verließ das Zimmer. Später müsste er sich noch etwas einfallen lassen, weil Tsukasa ihm so geholfen hatte. Gemeinsam mit seinem Mitbewohner hatten sie an seinem Outfit gefeilt, bis sie bei einer leicht ausgewaschenen, engen Hose angekommen waren, die seinen Hintern betonte, dazu ein schlichtes schwarzes Tanktop, über dem er noch ein langärmliges Hemd trug, einen Knopf in der Mitte geschlossen. Hier und da noch ein Lederarmband, sowie eine Kette mit einer Schachfigur daran, machte das Ganze noch perfekt. Genau pünktlich stand er vor dem Eingang der Turnhalle, aber von dem Größeren war keine Spur zu sehen. Seufzend lehnte er sich gegen die Wand, wahrscheinlich müsste er 15 Minuten warten, bis die Diva sich bequemen würde. Doch schon nach fünf Minuten tauchte sein Date auf, kam langsam aus der Turnhalle geschlichen. „Hi! Psscht, Kai versucht gerade die Probe zu überziehen und wenn es nicht auffallen soll, dass ich abhaue, müssen wir jetzt ganz leise sein“, wisperte der Braunhaarige, während er den gerade auftauchenden Typen hinter Uruha anstarrte. „Und du glaubst, dass es nicht auffällt wenn einer meiner Gitarristen fehlt?“, knurrte der Typ, von dem Zero dachte, dass es dieser erwähnte Kai wäre. Erschrocken drehte sich der Braunhaarige um und hob die Hände entschuldigend. „Komm schon Kai, es ist schon nach acht, lass uns aufhören! Wie du siehst bin ich verabredet!“ Automatisch nickte Zero, als der Gitarrist auf ihn zeigte, ihm dabei einen flehenden Blick zu warf. „Uru, wenn du nicht ne halbe Stunde zu spät gekommen wärst, müssten wir die jetzt auch nicht nachholen, also ab auf deinen Posten! Du kannst gerne reinkommen und so lange zu sehen.“, erwiderte Kai nur und zog den quengelnden Gitarristen hinter sich her. Schüchtern folgte er den Anderen und staunte nicht schlecht, als er die ganzen Sachen in der Mitte der Halle sah. Überall Verstärker und Mikros, sowie Lautsprecher. Dann ließ er seinen Blick über die Leute gleiten. Der komische Typ mit dem Taschentuch um die Nase, sowie der Piercingträger waren da und ein etwas kleinerer Typ, mit Löwenmähne, stand vor dem Mikro. Warum gab es hier Bands wie Sand am Meer? Yoshi würde das sicher gefallen… Nein, er wollte doch nicht mehr an seinen Bruder denken! Ohne irgendetwas zu sagen, schlurfte er an die Seite und setzte sich dort auf eine der Bänke, um sich das Schauspiel anzusehen. Er musste schon zugeben, dass es eine faszinierende Wirkung hatte, wie die Jungs alles gaben, beim Spielen der Instrumente und beim Singen. Ihm lief eine Gänsehaut über den Körper und fast hatte auch er den Wunsch sich an einer Band zu beteiligen, aber eben nur fast. Für ihn wäre das sicher nichts, zumal er auch bei weitem nicht gut genug wäre. „Ey Zwerg, willst du auch mal?“, rief ihm dieser Reita zu und gereizt sprang er auf. „Nenn mich nicht Zwerg, du Schlüpfergummi-im-Gesicht-Träger!“, knurrte er zurück und hätte sich dafür am liebsten die Zunge abgebissen, als er den Mörderblick des anderen Bassisten sah, welcher sich jetzt langsam den Bass abnahm und auf ihn zu ging. „Reita aus! Was ist denn nur los mit euch? So wird das nichts, Schluss für heute!“, sagte Kai und warf einen seiner Sticks auf den zuvor angesprochenen Bassisten, weil dieser weiter auf Zero zugegangen war. „Dann bis morgen, meine Schätzchen!“, trällerte Uruha und schnappte sich seinen Datepartner. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Da auf Twitter, auf meine Nachfrage hin, gesagt wurde, dass ich das dritte Kapitel hochladen möchte, tu ich das doch mal :D Nach Sadie tauchen nun auch noch The GazettE auf. XD Jetzt wird es etwas spannender, denke ich, hoffe ich XDDDDD Auf die Beschwerde hin, dass Hizu noch nicht da wäre, kann ich nur sagen: Geduld!!! Karyu taucht so schnell auch nicht wieder auf. Dafür bekommt er einen interessanten ersten Auftritt. XDD Oh, ich war überrascht, die drei mit dem Drummer- und Bassistenproblem, sollten Kagrra darstellen. Hab gedacht, das kommt raus, durch die Anmerkung ^^“ War wohl nen Fail meinerseits. Tut mir leid. ^^“ Noch etwas, da es angesprochen wurde. Besteht Interesse an der Sicht zu einem anderen der Charakter? Wenn ja, welchen? Vielleicht bau ich es ein. ^^ KenTsu: Klar denk ich an deine Bauchmuskeln. ;) Aber das die Bandscheiben da nicht mitmachen, ist mal so gar nicht nett. Nö die Schikane gibt es (vielleicht?) später. XDDD Echt die Unterhaltung war witzig? XD Hab ich gar nicht so empfunden, aber ist ja nicht schlimm XDDD Die drei sollten Kagrra sein^^ T0M0: Was ich mit Zero noch vorhab? XDD Oh, das willst du gar nicht wissen. *lach* Das mit den Ferien wirst du etwas später lesen, du musst nur noch etwas warten. :D Ich freu mich immer über Fragen :D Das zeigt ja, dass es interessant ist. ^-^v Bis zum nächsten Kapitel :D Die drei waren Kagrra sein ^^ Lucel: Hizumi kommt noch, schön geduldig sein. XD Ja, nara-sensei ist etwas anders, aber nicht weniger gut hoffe ich XD Naja irgendwie les ich immer wieder bei interviews, dass es zu wenig bassisten und drummer gibt. xD daher hab ich das mal eingebaut XD (XDDD lass deine schwester doch einfach mitlesen xD vielleicht stört es sie dann nicht mehr so ;)) LeVeil: Hizu kommt noch, er lässt sich halt Zeit für seinen glorreichen Auftritt. XD Ja, die FF geht noch ne Weile denke ich. ^^ Ich muss wohl die Prozentanzeige auch verkleinern ^^“ Hauptsache seid ihr nachher nicht von der FF genervt, weil die solange braucht ^^“ Wird wohl mein längstes Projekt bisher. Zero ist schon der Hauptcharakter, hier und da wechsel ich, denke ich mal zu Tsuka, aber eher selten. ^^ Vielleicht auch mal zu einem anderen. <4 Kapitel 4: Distract me ---------------------- Müde, dennoch glücklich betrat er wieder sein Zimmer und er war überrascht als es leer war. Wo war Tsukasa denn? Zero zuckte mit den Schultern, zog sich dann aber das Hemd und das Tanktop aus. Der Größere würde sicher bald auftauchen. Gemütlich nahm er sich seinen Schmuck ab, legte diesen wieder in die kleine, dafür vorgesehene, Schachtel, um sich dann aus seinen Schuhen und seiner Hose zu schälen. Seine Hände suchten gerade, unter der Bettdecke nach seinem Schlafshirt, als die Tür aufging. Neugierig sah er hin und fing sofort an zu lachen. „Alter, Tsuka, wie siehst du denn aus?“, feixte er und deutete mit dem Finger auf den Drummer, welcher tropfnass und in Matsch gehüllt war. „Lach nicht! Wir hatten unsere Frischlingstaufe, nur du wirst wohl verschont bleiben, aufgrund von Uruha“, brummte Tsukasa und traute sich nicht weiter ins Zimmer, weil er alleine schon vom dastehen den Boden einsaute. „Ich hab das doch auch nicht gewusst. Warte mal, ich geb dir mal nen Handtuch“, erklärte er und trabte ins Badezimmer, holte ein Handtuch, um dieses dem Größeren zu überreichen. „Zieh dir mal am besten die dreckigen Klamotten aus, ich lass die gleich in der Wanne einweichen!“, befahl er und hatte im nächsten Moment schon den matschigen Sweater im Gesicht. „Danke“, murmelte er und wischte sich den Schmutz von der Haut. „Was musstest ihr denn machen?“ „Durch Schlamm robben, uns den Hintern wund schlagen lassen, ich sag dir ich werd die nächsten Tage nicht sitzen können und dann gab‘s noch eine Mutprobe. Wir standen barfuß auf einer Bank und bekamen die Augen verbunden, dann hast du die ganze Zeit nur Glas knirschen hören, bis es hieß spring. Ich hatte echt Angst mir die Füße auf zu schlitzen, bin dann aber doch gesprungen, nur dass da unten dann Reis ausgelegt war.“, erklärte der Größere während er Zero die anderen Klamotten reichte. „Armes kleines Kasalein, soll ich dir das Popöchen gleich mal eincremen?“, stichelte der Bassist und bekam dafür gleich mal selbst einen Klaps auf den Hintern. „Pass auf, sonst hau ich dir deinen Hintern wund! Wie war dein Date?“ Lachend versuchte er die verdreckte Kleidung des Anderen zu säubern, während dieser sich die Haare trocken rubbelte. „Es war ganz angenehm, wir waren ganz in der Nähe in einem kleinen Nudelsuppenladen und haben voll viel geredet. Uru ist echt nett, aber man merkt, dass er eine kleine Diva ist. Wir haben uns für Samstag wieder verabredet, ich soll ihn nach dem Fußballspiel abholen“, erzählte Zero und lächelte leicht. „Hört sich doch positiv an, da ist dann wohl bald wer weg vom Markt!“ Seine Wangen wurden plötzlich warm, als sein Kopf in Richtung des Drummers ruckte. „Gar nicht!“, empörte er sich und ließ das Wasser aus der Wanne. „Ich bin müde und werd ins Bett“, nuschelte er, bevor sich der Bassist noch eiligst die Zähne putzte und dann einfach ins Bett hüpfte, die Decke über den Kopf gezogen. „Hey Zero! Wo willst du denn hin? Wir haben das Spiel gewonnen und müssen das feiern!“, rief Nao, aber er winkte nur ab. „Sorry, hab schon was vor!“, rief er noch und eilte dann weiter. Der Schiedsrichter hatte sie extrem lange nachspielen lassen, weshalb er sich jetzt sputen musste. Gleich zwei Stufen auf einmal nehmend rannte er die Treppe hinauf und verfluchte den Wohnkomplex dafür, dass es keine Aufzüge gab, da er jetzt in den achten Stock müsste. Keuchend kam Zero vor der Zimmertür an, atmete tief durch und klopfte dann. Sein Atem ging noch immer schwer als Uruha die Tür öffnete und ihn rein bat. Verwirrt ging er in das Zimmer. Sie hatten doch eigentlich wieder etwas Essen gehen wollen. „Ich hatte keine Lust noch mal rauszugehen und hab deswegen einfach etwas bestellt, ich hoffe das ist auch okay“, erklärte der Ältere und der Bassist nickte nur, starrte sowieso gerade an die Wand, wo verschiedene Gitarren hingen. „Sind das alles deine?“, fragte er verblüfft, merkte gar nicht wie Uruha ihm die Sporttasche abnahm. „Ja, alles meine. Meine Eltern wollen, dass ich verschiedene Modelle habe, auf den ich spielen kann. Sie übertreiben etwas. Setz dich doch!“ Noch immer fasziniert von dem Wandschmuck setzte er sich, stellte fest wie weich das Bett war. „Habt ihr gewonnen?“ „Hmm was?“, fragte er nach, weil seine Gedanken gerade nicht ganz hinterher kamen. Entschuldigend sah er dabei zu dem älteren Gitarristen, welcher ihn in nur anlächelte und näher zu ihm rutschte. „Ich wollte wissen, ob ihr das Spiel gewonnen habt?“ „Ach so, ja war aber eine knappe Entscheidung!“, erklärte Zero und schluckte als er bemerkte wie Uruha sich immer weiter zu ihm rüber beugte. „Dann hast du dir ja eine kleine Belohnung verdient!“, raunte der Größer und legte seine Lippen auf die des Bassisten, nur kurz, flüchtig wie ein Wimpernschlag. „Uru … ich…“ „Shh, es wird schon nichts passieren und als dein Freund darf ich dich doch küssen“, wisperte der Ältere nur, wandte sich dann aber ab, um etwas zu holen. Bewusst versuchte er tief ein und aus zu atmen, sich seine Aufregung nicht anmerken zu lassen, während sein Herz gerade viel zu schnell schlug. Wann hatten sie eigentlich gesagt, dass sie zusammen waren? Aber einem Uruha widersprach man nicht und irgendwie schaffte es der Größere ihn abzulenken, ihn das vergessen zu lassen, was er vergessen wollte. Verlegen lächelte er den Gitarristen an, als dieser zurück kam mit zwei Tellern gebratenen Nudeln und paniertem Hühnerfleisch. „Danke“, hauchte er und nahm seinen Teller, sowie die Stäbchen entgegen. „Ich werd mich sicher noch erkenntlich zeigen!“ „Musst du nicht, ich leb hier eh viel zu gut. Da kann ich auch mal jemand anderes damit verwöhnen.“ „Ich will aber nicht das Gefühl haben, dass ich dich ausnutze!“, erklärte er und raffte seinen Mut zusammen, um dem Gitarristen einen Kuss auf die Wange zu hauchen. Für mehr war er noch etwas zu schüchtern, aber das würde er sicher noch überwinden. Schnatternd aßen sie auf, lernten sich so näher kennen. „Tut dir die Schulter weh?“, fragte Zero, weil er gesehen hatte, wie der Gitarrist immer wieder mit der Schulter rollte. „Ich glaub, ich bin nur etwas verspannt.“ „Oberteil ausziehen und auf den Bauch legen!“, befahl der Bassist und krempelte sich die Ärmel hoch. Skeptisch hob er eine Augenbraue an, weil Uruha ihn verwirrt ansah. „Ich werde dich massieren, also hopp!“ Der Größere schüttelte nur den Kopf, zog sich dann aber das Oberteil aus und legte sich aufs Bett, nur damit Zero sich danach auf dessen Hintern setzen konnte. Vorsichtig streichelte er über die helle Haut, die sich so unendlich weich anfühlte. Erst streichelte er nur sanft über die warme Haut, ehe er langsam anfing den unter ihm Liegenden zu massieren, Uruha so ein wohliges Seufzen entlockte. „Das tut gut“, schnurrte der Ältere und Zero konnte nur Lächeln, so konnte er auch einmal etwas für den Anderen tun. Konzentriert knetete er den Rücken, bis die sahneweiße Haut einen angenehmen rosa Ton angenommen hatte. „Besser?“, hauchte er und erhielt ein sanftes Brummen als Zustimmung. „Du hast talentierte Hände“, säuselte Uruha, als der Bassist dabei war sich zu erheben. Der Größere drehte sich gleich etwas zur Seite und schnappte dann nach dem Jüngeren, zog diesen einfach zu sich aufs Bett. Perplex lag Zero auf der Matratze und sah den Älteren verwundert an, als er dessen Hand unter seinem Pullover spürte. „Schon mal was von Gleichberechtigung gehört? Wenn ich hier schon obenrum frei bin, wirst du das jetzt auch sein!“, lachte Uru und zog ihm kurzer Hand mal den Stoff über den Kopf. Bevor er auch nur ansatzweise protestieren konnte, spürte er schon die weichen Lippen des Gitarristen auf seinen, wie sie die seinen liebkosten, ehe eine freche Zunge um Einlass bat. Schüchtern öffnete er seine Lippen und streichelte durch die hellen braunen Haare, neckte mit seiner Zunge die des Größeren, spürte wie dessen Hände seinen Oberkörper erkundeten. Es war angenehm und es gefiel ihm, immer stärker ließ er sich einfach fallen, genoss die sanften und doch fordernden Berührungen von Uruha, erkundete selbst schon den fremden Körper, berührte die erhitzte Haut. Gierig schnappte er nach Luft, als sie den Kuss lösten. Aus halb geöffneten Augen sah er zu dem Größeren, welcher den Blick genauso erwiderte. „Ich muss aufpassen, … nicht das ich zu schnell zu viel will“, wisperte Uruha und gleich darauf spürte er das nachgiebige Lippenpaar auf seinem, erwiderte die massierenden Bewegungen, forderte nun seinerseits Einlass in die fremde Mundhöhle, während seine Hände weiter über den Körper seines Freundes strichen. Müde öffnete er die Augen, irgendwer klopfte doch an die Tür wie ein Bekloppter. Verpennt tapste er auf die Tür zu, nicht merkend, dass er halb nackt und gar nicht in seinem Zimmer war. Schmatzend kratzte er sich am Bauch und öffnete mit kleinen Augen die Tür, während er ein Gähnen nicht unterdrücken konnte. „Morgen“, nuschelte er und staunte nicht schlecht, als er Aoi vor sich sah, den anderen Gitarristen aus Uruhas Band, der mit dem Piercing. „Wo ist Uru?“ „Uru? In seinem Zimmer oder nicht?“, murmelte Zero und versuchte sich den Schlaf aus den Augen zu reiben. „Kleiner, sieh dich mal um und dann sag mir, wo du bist!“ Irritiert wanderten seine Augenbrauen Richtung Haaransatz, ehe er sich um sah und realisierte, wo er wohl die Nacht verbracht hatte. „Oh!... Warte ich wecke ihn“, murmelte er und schloss die Tür direkt vor Aois Nase wieder. Gemütlich tapste er zurück zum Bett, suchte unter der Decke den hellbraunen Schopf und lächelte, als er den Wuschelkopf fand. „Uru, aufstehen, Aoi steht vor der Tür!“, wisperte er und knabberte dann leicht an dem Ohr des Größeren. Erst hörte er ein leises Schnurren, dann ein unwilliges Brummen und zum Schluss drehte der Ältere seinen Kopf etwas, sodass sich ihre Münder wieder trafen. Schmunzelnd strich er ein paar verirrte Haarsträhnen aus Uruhas Gesicht, richtete sich dann aber auf. „Aoi wartet vor der Tür“, erklärte er und kuschelte sich selbst wieder ins Bett, sich vollkommen darüber im Klaren, dass der Gitarrist jetzt über ihn rüber klettern musste. Brummend stand der Ältere auf, stupste ihn noch einmal verspielt an, ehe dieser zur Tür ging. „Aoi, was los?“, hörte er seinen Freund murren. „Kai wird dir wahrscheinlich in zehn Minuten den Hintern versohlen, wenn du nicht gleich bei der Probe auftauchst und mir sicherlich auch, also zieh dir ein Shirt an, schnapp dir deine verdammte Gitarre und lauf los!“ Zero setzte sich langsam auf, als er eilige Schritte hörte, die sich entfernten. „Du musst los?“, fragte er den Größeren, während dieser hektisch ein Oberteil vom Boden nahm und über den Kopf zog. „Ja, leider. Wenn du nachher gehst, mach einfach die Tür hinter dir zu, wir sehen uns nachher sicher noch“, antwortete Uru, putzte sich flüchtig die Zähne und bändigte ein bisschen seine Haare, ehe er dem Bassisten einen weiteren Kuss auf die Lippen hauchte und dann das Zimmer verließ. Kaum das er sich gerade wieder ins Bett fallen lassen hatte, schnellte er auch schon wieder hoch. Der Größere hatte sich Zeros Pullover übergezogen, dann würde er sich wohl von Uruha ein Pullover ausleihen müssen, vorausgesetzt er würde einen finden in diesem Chaos. Seufzend stand er auf und räumte mal ein bisschen was weg, legte herumliegenden Sachen zusammen und stapelte diese auf einem Stuhl. Nach dem er ein bisschen Ordnung geschaffen hatte, zog er sich einen von Uruhas Pullovern über und schnappte sich seine Sachen, um dann mal in sein Zimmer zurück zu gehen. Ob Tsukasa ihn vermisst hatte? Sicher nicht. „Guten Morgen!“, rief er ins Zimmer als er die Tür öffnete verzog dann aber das Gesicht. „Tsuka dein Parfüm ist ja nicht schlecht, aber du hast es etwas übertrieben!“, murrte er und sah zu wie der andere mit Tüchern irgendetwas vom Boden aufwischte. „Mir ist das Teil runter gefallen! Hilf mir lieber!“ Seufzend stellte er seine Tasche ab, in die Ecke werfen traf es eher, um dann mit seinem Mitbewohner die Duftpfütze aufzuwischen. Lachend öffnete er das Fenster, als der Boden wieder trocken war. „Zumindest kann sich jetzt niemand mehr beschweren, dass es hier drinnen nach meinen muffigen Sportklamotten riechen würde“, feixte er und holte eben jene aus der Tasche, welche dann auch gleich schon im Wäschekorb landeten. „Es sind weniger die Klamotten, sondern eher die Schuhe. Aber mal eine andere Frage. Wo warst’n letzte Nacht?“ Der Bassist konnte nicht verhindern etwas rot ums Näschen zu werden. „Bei Uruha“, nuschelte er und konnte sich vorstellen, was der Drummer jetzt denken musste. „Das ging fix, für so ungestüm hätte ich dich nicht gehalten.“, lachte Tsukasa und klopfte dem Kleineren auf die Schulter. „Nur weil ich bei ihm geschlafen hab, heißt das noch lange nicht, dass ich mit ihm geschlafen hab!“ Schmollend verschränkte er die Arme vor der Brust. Schließlich hatten Uru und er nur wild rumgeknutscht und gefummelt, was vollkommen ausreichend gewesen war. „Achja und deswegen hast du einen fremden Pulli an. Ich wette deiner ist kaputt gegangen, weil dein Lover zu stürmisch war!“ Wenn er nicht gewusst hätte, dass der Drummer ihn gerade aufziehen wollte, dann würde er diesem jetzt sicher an die Gurgel gehen. „Mein Lover, wie du so schön sagst, musste sich beeilen, um noch pünktlich zur Bandprobe zu kommen, wobei er versehentlich mein Oberteil gegriffen hat.“ „Schon klar!“, lachte der Drummer und warf sich auf sein Bett. „War ganz schön komisch, alleine in dem Zimmer, aber ich könnte mich dran gewöhnen. Ach ja, da kam ein Brief für dich, hab ihn auf deinen Schreibtisch gelegt.“ Neugierig sah er zu seinem Tisch und griff nach dem Umschlag. Überrascht blinzelte er, sein Bruder hatte ihm geschrieben, schnell hatte er diesen geöffnet und das enthaltene Papier entfaltet. »Hi Michio, wie geht’s dir? Du bist zwar erst einen Monat weg, aber es kommt mir schon viel länger vor. Hier hat sich nicht viel geändert, die Nachbarn beneiden Mum und Dad immer noch dafür, dass du auf diese Schule gehen kannst, während die beiden wie zwei stolze Hähne durch die Gegend rennen. Ich weiß, es hört sich zwar doof an, aber sie haben mich letztens gelobt. Mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen, weil ich sie so angestarrt habe. Aber egal! Was machst du? Hast du dich gut eingelebt? Sind die Leute da alle nett zu dir? Hast du schon angefangen Gitarre zu spielen? Wie ist dein Mitbewohner? Versteht ihr euch? Ich weiß gar nicht wirklich, was ich schreiben soll, weil du dich nicht meldest… Ich vermisse dich, es ist so ruhig in der Wohnung… Hab dich lieb! Yoshi!« „Dein Liebster von zu Hause? Dem du jetzt mit dem guten Uruha fremdgehst?“, stichelte Tsukasa und musterte ihn interessiert. „Mein Stiefbruder, du Naseweis!“, erwiderte er und faltete den Brief wieder zusammen, legte diesen zurück auf seinen Schreibtisch. Später würde er diesen sicher noch beantworten, aber sicher nicht jetzt. „Hast du Lust eine Runde mit mir zu üben? Hab gestern nicht so viel gemacht“, fragte der Bassist und schnappte sich schon sein Instrument, da er genau wusste, dass Tsukasa dazu nie nein sagen würde. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Frohe Ostern!!! :3 Ich weiß nicht, ob die FF noch freigeschaltet wird, aber das hier soll mein Ostergeschenk sein :D Also über den Sichtwechsel hab ich „nachgedacht“. Ich hatte es eh schon einmal eingebaut und habe es nun auch noch einmal getan für ein paar Kapitel. Vielleicht mach ich es später noch einmal mit einer anderen Person. ^^ Oder wenn ihr irgendwelche anderen Dinge beleuchtet haben wollt, einfach Bescheid sagen, vielleicht bau ich es noch ein oder es gibt Sonderkapitel. :D LeVeil: Hey!!! :3 Danke für deinen Kommi! *knuddel* <4 Du kommst bald zu deinem OTP :D Das war doch keine Beschwerde XDDD Aber ja die anderen haben auch etwas davon das ist wohl wahr. Ich weiß selber nicht, wo die Einleitung endet und der Hauptteil beginnt. Dööödööö! XD Ich sag ja, ich tippe nur darauf los und da kommen später immer mal wieder noch wer neues hinzu. XD Das ist wirklich so ein endlos Projekt. Ich glaube bei einem RPG wäre das wirklich interessant geworden XD Jetzt die Frage: Wer ist denn auf Platz 1 und 2 von Gaze bei dir? Sichtwechsel kommt noch, versprochen. :3 <4 T0M0: Es gibt zwar keine kompletten Date Details, aber ein paar schon XDD Es ist hoffentlich wie du es dir vorstellst.;) Ich weiß nicht, ob du mich auf Twitter hast. Hab da so einige ^^“ Wie aber schon gesagt, ich glaube wir gießen unsere Gärten bei Pigg XDD Ist auch schon mal etwas *lach* Lucel: Ja, da ist ein Uruha XDD Ob Reita oder Aoi auf Uruha stehen? Hmmmmm… Geheimnis *lol* Tut mir leid, aber da gibt es noch so viel, was zu klären ist, daher sag ich nichts. Na solange müsst ihr nun auch nicht mehr warten, ist schließlich schon Kapitel 4 danach sind sie ja dauerhafter da. ;p Sichtwechsel Tsuka ist in Arbeit und ja Uruha, kommt später mal. ^^“ Nara-Sensei liegt mir wirklich irgendwie am Herzen ^^ Soll sowas wie ne Schlüsselfigur werden, denke ich XD Chakka du schaffst das mit dem Bass^^ Ich plane schon für meinen nächsten, dann mit guter Qualität. Meiner is zurzeit Low-Budget, aber zum Üben ausreichend. Wie hat mein Sensei gesagt: „Wenn du den spielen kannst, kannst du alle spielen“ XDD Sei gespannt mit der FF :D♥ Kapitel 5: Playing in a band? ----------------------------- Das Pony mit einer Haarspange befestigt, saß er an seinem Schreibtisch und sah auf das kleine Papier vor sich, betrachtete seine Handschrift. Hatte er genug geschrieben? Kritisch las er sich seinen Brief noch einmal durch. »Hey Yoshi! Mir geht’s gut. Und wie geht’s dir? Warum sollte sich da was ändern? Du kennst unsere Eltern doch. Ich wette, auf dich werden sie noch mehr stolz sein, wenn du dir eine ordentlich High School aussuchst, zumal deine Noten wesentlich besser sind als meine. Was hast du denn gemacht, dass sie dich gelobt haben? Mir geht es wirklich gut hier. Die Leute sind wirklich super und mein Mitbewohner ist richtig nett. In dem einen Monat hab ich es auch schon geschafft eine Beziehung anzufangen. Du weißt ja, dass Mädels mich nicht interessieren und mein Freund ist eine wahre Schönheit. Ach, ich lern nicht mehr Gitarre spielen, war zu spät dran und hab mich dann für den Bass entschieden. Macht wirklich Spaß und ich denke, es ist für mich sogar die bessere Entscheidung gewesen. Mein Mitbewohner spielt Schlagzeug, so können wir immer gemeinsam etwas üben bis sich die anderen auf dem Gang beschweren. Na gut Großer, ich muss hier schon wieder Schluss machen, da warten noch ein paar Schulsachen auf mich. Bye Michio « Eine Schnute ziehend dachte er nach. Doch der Brief war so vollkommen in Ordnung. Sorgfältig faltete er diesen zusammen, um ihn dann in den adressierten Umschlag zu stecken. Morgen würde er diesen dann abschicken. Zeros Kopf ruckte hoch und er sah zu Tür, als es klopfte. Gemütlich stand er auf und schlenderte auf das dunkle Holz zu, öffnete die Tür und schaute direkt in Uruhas lächelndes Gesicht. „Hi Süßer!“, begrüßte der Ältere ihn und automatisch lächelte er zurück. „Na du. Hat Kai dich entlassen?“ „Fast“, hauchte der Größere und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. „Wir haben gerade nur Pause und da hab ich gedacht, ich hol dich, damit wir danach noch was unternehmen können!“ Schmunzelnd nickte er. „Ich hol nur schnell meine Jacke.“ Mit wenigen Schritten war er an seinem Schrank und holte seine Lederjacke hervor, schnappte sich noch sein Handy und den Schlüssel, um dann mit Uruha mitzugehen. „Probt ihr immer in der Turnhalle?“, fragte der Bassist, als das Gebäude in sein Blickfeld kam, bevor er kurz zusammenzuckte, weil die Hand des Älteren plötzlich auf seinem Hintern lag. „Ja, Sondergenehmigung“, lachte Uru und er verstand, da hatte der Ältere wohl mal wieder seine Beziehungen spielen lassen. In der Halle war es relativ ruhig, die restlichen Jungs von Uruhas Band standen im Kreis und tuschelten aufgeregt. „Bin zurück!“, trällerte der Gitarrist und sofort hob sich Kais Kopf, damit dieser sie fixieren konnte. Irritiert sah Zero über seine Schulter, als der Ältere sich plötzlich hinter ihn stellte und die Arme um ihn schlang. Hatte er irgendetwas verpasst? Ihm wurde nämlich ziemlich mulmig zu mute. Die anderen kamen wie Raubtiere zu ihm geschlichen und er wäre wohl die Beute. „Sag mal Zero, wie gut kannst du schon Bass spielen?“, fragte Ruki ziemlich interessiert und musterte ihn. „Nicht gut… paar Akkorde und ein Bluesschema relativ langsam…“, nuschelte er und versuchte einen Schritt zurück zu gehen, was durch Uru in seinem Rücken nicht ging. „Könnte trotzdem reichen oder Aoi?“, murmelte Kai und sah konzentriert zu dem Schwarzhaarigen, welcher nachdenklich nickte. „Es geht ja nur, um ein bisschen den Rhythmus zu haben und nur solange wie Reita ausfällt. Vielleicht wird er auch schnell besser, wenn wir ihn dazu drillen…“ Zero verstand gerade nur Bahnhof. Was sollte das? Warum sollten sie ihn drillen? Wieso fiel Reita aus? Und warum sollte er diesen scheinbar ersetzen? „Uru?!“, nuschelte er leise und spürte daraufhin den Kopf seines Freundes auf seiner Schulter. „Reita hat sich gestern den rechten Mittelfinger verstaucht, so kann er nicht richtig Bass spielen, weshalb wir glauben, du könntest ihn so lange ersetzen.“, wisperte der hinter ihm Stehende, rieb die Wange an seiner. „Aber Uru, ich bin nicht…hng!“ Der Größere hatte ihn einfach umgedreht und ihre Lippen miteinander versiegelt, sodass sein Protest einfach unterging. „Bitte, Zero!“, säuselte sein Freund und zog einen Schmollmund, sah ihn auch noch aus großen Kulleraugen an. „Aber…“, setzte er wieder an, hörte aber sofort wieder ein „Bitte“ und der Schmollmund wurde noch größer. „Okay…“, brummte er, während um ihn herum der Jubel ausbrach. „Reita, sag ihm was er spielen muss. Wir fangen auch langsam an und machen nicht so viel heute, schließlich wollen wir unseren Supportbassisten nicht gleich über die Maßen beanspruchen!“, legte Kai fest und klatschte in die Hände. Seufzend wandte Zero sich an den anderen Bassisten mit dem Tanga im Gesicht, um sich dann ein bisschen was zeigen zu lassen. Hauptsache würde er das jetzt nicht bereuen. „Wie lange wirst du noch bei denen mitmachen?“, erkundigte sich Nao, als sie beim Essen zusammen saßen. „Reita wird wohl die nächsten zwei Wochen noch ausfallen. Warum?“, erwiderte er und kaute auf seinem Fischstückchen rum. „Weil ich überlege, bei den Jungs von Kagrra einzusteigen, die Musik gefällt mir voll und sie sind überaus nett. Außerdem wenn man so sieht, was für krasse Fortschritte du dadurch gemacht hast, kann man einfach nur neidisch werden.“ Hatte er wirklich Fortschritte gemacht? Er hatte irgendwie nicht so das Gefühl, aber er war schon immer schlecht in Selbsteinschätzungen. „Dann fehlt Kagrra nur noch ein Drummer richtig?“, fragte Yukke nach, um dann einen Schluck von seinem Wasser zu nehmen. „Ja, aber scheinbar gibt es wohl einen aus dem dritten Jahrgang, der einsteigt. Der will wohl eh hier auf die Uni und dann könnte er zu den Proben herkommen. Wie sieht es bei dir aus Yukke?“ „Hmm,… Mucc versuchen mich zurzeit anzuwerben, weil deren Bassist zu einer anderen Gruppe gewechselt hat, aber ich weiß nicht…“ Verträumt sah Zero sich um und ignorierte das Gespräch seiner Freunde. Er war es leid. Fast überall drehte es sich nur um die Bands. Sicher es war halt einfach das beste Hobby, was man hier ausüben konnte, aber es interessierte ihn zu wenig. Vielleicht fehlten ihm auch nur die richtigen Leute. Seufzend rührte er in seiner Misosuppe rum, bemerkte nicht wie seine Freunde plötzlich aufgehört hatten zu reden, da er gerade dabei war das für und wider für das Lernen auf die Zwischenprüfungen abzuwägen. Doch dann legten sich einfach zwei Hände vor seine Augen. Automatisch legte er seine Hände auf diese, tastete an den Händen und Armen entlang. Eigentlich war er sich sicher, dass es Uruha sein müsste, aber es fehlte das Armband. Ihm fiel aber niemand anderes ein, der sonst so etwas bei ihm machen würde. „Uru?“, fragte er deshalb unsicher nach und prompt lösten sich die Hände, weshalb er wieder sehen konnte. Die Chance nutzte er gleich, um den Kopf in den Nacken zu legen, damit er den Übeltäter sehen konnte. Grinsend stellte er fest, dass er doch Recht gehabt hatte. „Was hat mich verraten? Ich hab extra das Armband abgenommen“, beschwerte sich der Ältere und setzte sich neben ihn, wobei gleich eine besitzergreifende Hand auf Zeros Oberschenkel zu liegen kam. „Deine Handcreme hat einfach einen einzigartigen Geruch“, erklärte er und lächelte, während er seine eigene Hand auf die von Uruha legte, welche noch immer auf seinem Schenkel ruhte, um ihre Finger dann miteinander zu verflechten. „Sagt mal, wisst ihr eigentlich, warum Zero sich bisher noch keiner Band angeschlossen hat, oder warum er bei dem Thema so ruppig wird?“, fragte der Ältere Zeros Freunde, welche nur verneinten. Murrend schüttelte er den Kopf. Wieso wollte denn wirklich jeder, dass er sich irgendwelchen Musikgruppen anschloss? Vielleicht spielte er nur zum Spaß Bass, oder versuchte es zumindest zu erlernen. „Nein, das versteht keiner. Der ist schon die ganze Zeit so stur, dabei könnte er sicher schnell eine passende Band finden“, erklärte Nao und lächelte. „Leute, ich brauch keine Superkräfte um zu hören, was ihr sagt, also tut nicht so als wäre ich gerade nicht anwesend“, grummelte er, während er in seinem Essen rumstocherte. „Nimm es uns doch nicht so übel, wir machen uns doch nur Sorgen!“, kicherte der Gitarrist und wuschelte dem Kleineren durch die Haare. „Solltest du dir nicht lieber Gedanken um die Aufnahmeprüfungen an der Uni machen?“, fragte er, fand es aber voll lieb, dass der Größere sich um ihn sorgte. „Dazu muss er erst einmal seine Zwischenprüfungen schaffen!“, lachte Aoi hinter ihm und musste sich gleich vor ein paar herumfliegenden Erbsen ducken. Der Rest von Uruhas Band war aufgetaucht und setzte sich nun zu ihnen. „Was machen eigentlich deine Finger, Zero? Sahen letztens nicht so gut aus“, erkundigte sich Kai und griff gleich mal nach der linken Hand des Bassisten. „Die Stahlsaiten schneiden halt ein bisschen ein, aber daran werd ich mich schon gewöhnen, bzw. ich muss halt einfach warten, bis sich die Hornhaut bildet.“ Vorsichtig zog er seine Hand aus dem Klammergriff des Drummers zurück, in der Hoffnung, dass dieser nicht gesehen hatte, wie zerstört seine Fingerkuppen zurzeit waren. In letzter Zeit übte er wie ein Besessener, damit er wirklich eine Hilfe in der Band sein könnte. Dieses hatte zur Folge, dass seine Fingerkuppen an der linken Hand etwas aufgeplatzt waren, die solch eine Belastung eben einfach nicht gewohnt waren. Vor allem spielte er bei der Probe meisten mit Reitas Bass und der hatte stärkere Stahlsaiten, die das Ganze nur verschlimmerten. Schließlich reichte es nicht schon, dass der Bass von dem Älteren schon schwerer und er deshalb schon verspannt war. „Zero, wir müssen los. Nara-Sensei hasst es, wenn wir zu spät kommen!“, erinnerte Yukke ihn und er nickte nur. Lächelnd gab er Uruha noch einen Kuss auf die Lippen. „Bis später!“, hauchte er und stand auf, um seinen Freunden dann zu folgen. Mittlerweile musste er sich keine Gedanken mehr machen, wie er sich gegenüber Uru verhielt. Scheinbar war es hier normal, dass sich Paare unter der Schülerschaft bildeten und der Ältere gab ihm einfach ein wohliges Gefühl, obwohl er sich noch nicht sicher war, ob er den Größeren wirklich liebte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Tadaaa~ da bin ich wieder! Na, habt ihr alle Ostern überstanden? Hier passiert gerade nicht sonderlich viel, seht einfach darüber hinweg, bald wird es spannender (?). ^^ LeVeil: Bitte bitte :D <4 Meinst du er soll wirklich bei Uru bleiben? Oh um ehrlich zu sein, ich bin mir nicht wirklich sicher, ob es auf ein KaZe Pairing hinausläuft. Kann muss aber nicht. ^^ Wir kommen langsam dichter zu Hizus Auftritt. ;) Hmm~ Uru auf Platz 3 und wo stehen dann Kai und Aoi? XD T0M0: „Wie’ne Kuh wenns blitzt“? Den Vergleich kannte ich noch nicht, gefällt mir aber XD Ja, irgendwie gefällt mir das uru x zero pairing auch xD war so nen spontaner einfall. Tja zero hat das nötige vitamin b da bleibt der hintern verschont XDD zumindest bei der Frischlingstaufe. Du freust dich auf mehr? Tada~ das neue Kapitel :D Lucel: *spannung aufbau* du schaffst es und wirst, hoffentlich, bis zum ende durchhalten. XD Ja, Nara-Sensei ist toll XD Ich möchte mal wissen, wie Tsuka den Unterricht danach übersteht, wenn er so nen großen blauen Fleck am po hat XD Hihi und jetzt gab es zeros spärliche antwort xD Astrido: Hi! Danke! Freut mich, dass es dir gefällt! :D Ich kann dir auch sagen, dass so 90% sowieso Zero’s Sichtweise wird. ^.~ Ui Schlagzeug ist cool! ^-^v Aber hast schon recht, da muss man üben üben und üben. Ich glaube, das mit dem Rhythmusgefühl würdest du iwie lernen, dauert vielleicht nur etwas länger dann ^^ Kapitel 6: Your problem is my problem ------------------------------------- „Zero du solltest weniger bei Uru im Bett rumturnen und mehr schlafen. Du pennst wahrscheinlich schon im Gehen ein“, lachte Tora, weshalb er müde seine Augen öffnete, aber nicht die Kraft aufbrachte, um den Kopf zu heben. „Wenn ich da mal wäre… Ich versuch zu lernen und bleib deswegen immer lange auf, wenn ich dann schlafen will, kann ich nicht schlafen, weil Tsuka sich die ganze Zeit herumwälzt oder laut schnarcht“, erklärte er und kuschelte seinen Kopf mehr in seine Arme, welche verschränkt auf dem Tisch lagen. „Stimmt, Kasa ist in letzter Zeit ziemlich unausgelastet. Hat ihn jemand mal drauf angesprochen?“, mischte sich Kazuki ein, während er nachdenklich auf seinem Piercing kaute. „Akiya hat es letztens versucht, da war Tsuka sofort auf 180 und hat ihn zusammen gestaucht. Mal ehrlich, Akiya hat sich nur Sorgen gemacht und dann sowas, zumal der ihm ja nichts getan hat“, erwiderte er nur verschlafen und stöhnte unmotiviert, als das fröhliche „Guten Morgen“ von Yamaguchi-Sensei ertönte. Ein weiterer Horrortag konnte beginnen. Trotz dem täglichen Lernen waren seine Noten nur minimal besser geworden. Seufzend betrachtete er die Tests vor sich, die rote Punktzahl sprang ihn fast schon an. Obwohl er froh war, dass er mittlerweile von 30 bis 40 Punkten jetzt um die 50 hatte. In seinem Japanischtest waren es sogar stolze 60, wesentlich mehr als Tora erreicht hatte. Wenn er wenigstens nicht so müde wäre. Aber seitdem Kasa so unruhig war, war da nicht mehr viel mit schlafen. Es blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als seinen Mitbewohner zu fragen, der Ursache auf den Grund zu gehen, andernfalls würde er vielleicht doch noch bei Uruha einziehen. Ein seliges Lächeln schlich sich bei dem Gedanken auf seine Lippen. Das Bett von seinem Freund war so schön bequem und er könnte in den Armen des Größeren einschlafen, wenn … ja, wenn dieser nicht gerade versuchen würde, wieder über ihn herzufallen. Super, er hatte also die Wahl zwischen einfach nur nicht schlafen können oder aber ständige Beanspruchung durch seinen Freund, weshalb er dann auch nicht schlafen könnte. Beides nicht so Bombe und beides hatte die gleiche Folge, extremer Schlafmangel. Müde lag er auf dem Bett, starrte an die Decke, darauf wartend, dass der Drummer endlich auftauchen würde und er musste sich zwingen, nicht gleich einzuschlafen. Vielleicht war es auch einfach nur keine gute Idee zu liegen, wenn man so ausgepowert vom Fußballtraining war. Mühsam erhob er sich und war erleichtert, als die Tür geöffnet wurde. „Tsuka?“, fragte er neugierig und erhielt ein Brummen, was wohl ein „ja“ sein sollte. Zero wartete geduldig, ließ den Größeren erst einmal ordentlich reinkommen und sich setzen. „Kann ich dich mal was fragen?“ Tsukasa hob eine Augenbraue und musterte ihn skeptisch. War wohl der falsche Anfang gewesen. „Machst du doch schon“, grummelte der Drummer und streckte sich auf seinem Bett aus. „Kann es sein, dass dich irgendetwas belastet?“, fragte er vorsichtig und wusste, dass er ins Schwarze getroffen hatte, als der Ältere etwas zusammen zuckte. „W-wie kommst du darauf?“, stotterte Tsukasa und suchte mit seinem Blick den Raum ab, als ob er so eine Fluchtmöglichkeit finden könnte. „Na ja, du schläfst unruhig, isst kaum, bist ständig schlecht gelaunt, könnte vielleicht daran liegen.“ Er versuchte seine Stimme so beiläufig wie möglich klingen zu lassen, damit der Drummer sich nicht noch unwohler fühlte. „Ist es so auffällig?“ „Jap, willst du drüber reden? Vielleicht hilft es ja…“ Plötzlich sah sein Mitbewohner aus wie ein kleines Häufchen Elend, so in sich zusammen gekauert, jegliche Körperspannung schien aus ihm gewichen zu sein. „Eigentlich ist es gar nichts so schlimmes, aber es beschäftigt mich eben. Mein Freund hat mir letztens geschrieben. Unsere Band scheint sich wohl aufzulösen, weil ich halt nicht mehr da bin und die Anderen machen ihm jetzt Stress deswegen. Ich mach mir Sorgen um ihn, weil er jetzt alles abbekommt, obwohl es ja meine Schuld ist, schließlich bin ich hierher gegangen.“ „Hat er dir deshalb Vorwürfe gemacht?“ „Nein, das würde er nie. Er hat es mir nur erklärt. Wer weiß, vielleicht würde ich mich mit Vorwürfen aber besser fühlen“, lachte der Drummer bitter, ehe er seufzte. „Hast du ihm schon geantwortet?“ Sein Mitbewohner schüttelte nur den Kopf. Aus reiner Intuition heraus griff er nach seinem Portemonnaie und nahm dann die Hand des Älteren, zog diesen mit sich. „Dann rufst du ihn jetzt an und klärst das mit ihm!“, erklärte Zero und zog den Anderen einfach mit sich zu den Telefonen. Ohne eine Antwort von Tsukasa abzuwarten, warf er Geld in das grüne Gerät und nahm dann den Hörer ab, reichte diesem dem Größeren. „Wenn du willst, bleib ich auch“, erklärte er und erhielt ein nicken. Zögernd tippte Tsukasa die Nummer ein, hüpfte von einem Bein auf das andere. „Hallo… Hier ist Kenji. Könnte ich Hiroshi sprechen?“ Die Stimme des Drummers war so leise, so anders als er sie bisher kannte. Aufmunternd strich er ihm über den Rücken, plötzlich lächelte Tsukasa zufrieden. „Hi, ja ich bin es wirklich… Tut mir leid, dass ich mich bisher nicht gemeldet habe. … Ja, mir geht’s gut. Dir auch? … Schön das freut mich… Eh? Bist du dir sicher? Das machst du aber nicht nur wegen mir, oder? … Natürlich würde ich mich freuen! Jetzt sei nicht so, du weißt, dass das nicht stimmt. … Was ist eigentlich mit unserer Band? Hast du sehr viel ärger? Soll ich mal mit ihnen reden? … Wirklich? Bist du dir sicher? … Na gut,… ich komm in den Ferien nach Hause, dann hab ich Zeit, viel Zeit. … Ich vermisse dich auch, lieb dich!“ Nachdenklich lauschte er den Worten des Größeren. Hatte Tsukasa mit Freund etwa fester Freund gemeint? Irgendwie war es ihm jetzt unangenehm, dass er die ganze Zeit daneben gestanden hatte und damit womöglich sogar gestört hatte. „Besser?“, fragte er deshalb nur und erhielt ein begeistertes Nicken. „Wesentlich besser! Ich hab gar nicht bemerkt, wie sehr ich seine Stimme vermisst hab. Das hat wirklich gut getan, danke!“, trällerte Tsukasa und drückte ihn einmal an sich, ehe der Drummer wesentlich befreiter zurück Richtung Zimmer ging, fast schon lief. Nachdenklich sah er auf das grüne Münztelefon. Ob er vielleicht auch mal zu Hause anrufen sollte? Yoshi würde sich sicher freuen. Aber was sollte er ihm sagen? „Hey Zero! Alles okay bei dir?“ Lächelnd hob er den Kopf und sah gleich in Uruhas warme Augen, liebevoll packten seine Hände das Hemd des Größeren, zogen diesen zu sich hinab, um dann ihre Lippen miteinander zu versiegeln. „Jetzt geht es mir wieder gut!“, lachte er und löste sich von seinem Freund. „Schön, aber ich würde trotzdem gerne wissen, was los war“, murmelte Uruha und versuchte sein Hemd wieder zu richten. „Ich hab nur an meinen Bruder gedacht und war deshalb etwas traurig, aber jetzt ist es wieder okay.“ „Du hast einen Bruder?“ „Ja, einen jüngeren“, erwiderte er und nahm dann sein Portemonnaie. „Morgen ist wieder Probe richtig?“, fragte er und ergriff die Hand des Größeren. „Ja, aber bald wird Reita wieder fit sein und was machst du dann? Hörst du dann auf? Willst du wirklich nicht einer Band beitreten?“ „Ich glaube nicht, dass ich die Ausdauer dazu habe. Ich verliere schnell die Lust an Dingen“, erklärte er lächelnd, während sie durch das Gebäude und, wie ihm auffiel, in Richtung Uruhas Zimmer gingen. „Muss ich mir Sorgen machen, dass du das Interesse an mir verlierst?“, feixte der Größere, als sie schon im richtigen Stockwerk angekommen waren. „Weiß nicht, was würdest du denn dagegen tun, wenn ich ja sage?“, grinste er, hatte das Gefühl, dass der Weg zu dem Älteren gar nicht so lang gewesen war wie sonst. „Oh, das zeig ich dir am besten gleich, damit du gar nicht erst den Drang verspürst!“ Ehe er sich versah, stand er auch schon in dem Einzelzimmer, Uruha hinter sich, und fühlte die sanften Hände unter seinem Shirt, wie sie zärtlich über seine Haut glitten. Schmunzelnd legte er seine Hände auf die des Gitarristen, ging langsam vorwärts, auf das Bett zu, merkend wie der Größere ihm bereitwillig folgte. Mit flinken Fingern befreite ihn der Größere aus dem T-Shirt, küsste sich dann seinen Weg hinab am Nacken des Bassisten, erntete ein wohliges Seufzen dafür. „Bist du überhaupt fit genug nach dem Fußballtraining?“, hauchte Uru, während die rauen Fingerkuppen an seiner Brust hinab glitten, wie zufällig seine Brustwarzen streiften, um dann tiefer bis zum Bund seiner Hose zu wandern. „Dafür sollte es noch reichen“, raunte er und drehte sich um, schnappte nach den vollen Lippen des Größeren. Verspielt ließ Zero seine Hände unter das Shirt des Älteren gleiten, liebkoste die weiche Haut, drängte den Anderen auf das Bett. Mit einem frechen Lächeln im Gesicht löste er sich von dem sinnlichen Lippenpaar, damit er den lästigen Stoff entfernen konnte. Ein weiteres Mal streifte er die Kusspolster des Größeren mit seinen, verweilte dort aber nicht, nippte neckisch am Ohrläppchen, um sich dann tiefer zu begeben. Ausgelassen erkundete der Bassist die erhitzte Haut, leckte und küsste sich tiefer, das wohlige Keuchen von Uruha im Ohr, dessen Atmung immer gehetzter wurde. Der Ältere wand sich unter ihm, vergrub die Hände in seinen Haaren, während er gemütlich weitermachte, sich nicht von dem süßen Wimmern stören ließ, welches immer wieder kleine Blitze durch seinen Körper jagte, ihn zusätzlich erregte. Seine Zunge tauchte verspielt in den Bauchnabel des Größeren ein, weshalb Uruha ein leises Stöhnen über die Lippen entließ. „Zero, mach schon!“, presste der unter ihm Liegende hervor und hob fast schon verzweifelt sein Becken immer wieder an. Das breite Grinsen schlich sich wie von selbst in sein Gesicht, während er sich wieder vorbeugte und die sündigen Lippen mit seinen verschloss, wobei seine Hände geschickt die Hose des Größeren öffnete. „Dass du immer so ungeduldig bist!“, hauchte er leise in ihren Kuss, vergrub seine Zähne leicht in der Unterlippe von Uruha. „Dass du dir immer so viel Zeit lassen musst!“, erwiderte dieser und gab dem Jüngeren einen Klaps auf den Hintern. Zufrieden, ausgepowert, aber einfach nur glücklich lag er, eingekuschelt in die Decke, in Uruhas Bett, welcher noch immer versuchte, seine Atmung zu normalisieren. Zärtlich streichelte er durch die hellbraunen Haare. „Beim nächsten Mal ist dein süßer Hintern wieder dran!“, keuchte der Gitarrist, weshalb er kicherte. „Ich kann doch auch nichts dafür, dass ich Samstag wieder ein Fußballturnier hab und da ein dezentes Ziehen in bestimmten Regionen sicher nicht so praktisch wäre“, erklärte er und legte seine wundgeküssten Lippen auf die des Anderen. „Hast du das letztens nicht auch schon gesagt?“ „Weil es da auch so war!“, kicherte er und ließ seine Finger verspielt über die leicht verschwitzte Haut tänzeln, spürte wie der Größere dadurch erbebte. „Finger weg!“, lachte Uruha, drängte sich der Liebkosung aber entgegen. „Sicher? Soll ich mich anziehen und in mein Zimmer gehen? Dich hier ganz alleine lassen?“ Zero musste lachen, als der Ältere sich einfach über ihn rollte und ihn so am Platz hielt. „Denk nicht mal im Traum daran, heute noch dieses Bett zu verlassen, du bleibst schön hier!“ „Wie meine Prinzessin wünscht“, kicherte er und schlang die Arme um den Größeren, während sich ihre Lippen immer wieder trafen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Das Update hat länger gedauert als üblich. Sorry dafür und das nächste sorry, weil ich einfach mittendrin aufgehört hab. XD Aber ich wollte da einfach kein adult reinsetzen. Gibt es später ^.~ Anyway~ Danke fürs lesen! 8(^-^)8 Astrido: Ich versuche wöchentlich eins hochzuladen. :D Ui, du magst das Pairing? Freut mich ^^v ja das mit den Fingern ist so ne Sache, aber selbst, mit Pflastern tut das runter drücken der Saiten dann weh. QQ Beim Brief saß ich erst mal so da: (.__.?) Bin aber beruhigt, dass er doch einigermaßen gut geworden ist. :3 *knuddel* T0M0: Oh! Ähm… tut mir leid? Hoffe das wach bleiben hat sich gelohnt ^^ Urus Handcreme schnuppert nach Brombeere ^.~ Ich find auch, dass die beiden eigentlich recht schnuffig zusammen sind. :3 Zwar kein OTP aber muss es ja auch nicht immer sein. Nee, Zero gehört wirklich nicht zu The GazettE, aber war witzig damit zu spielen XDDD Ich hoffe, es wird nicht wieder so spät freigeschaltet, damit du früher ins Bettchen kannst. *knuddel* Lucel: :3 Hihi, ja wenn dann müssen die ja alle irgendwie zusammen kommen. Tora kommt auch noch zu seiner Alice nine. Band. XD Ich bin nur froh, dass meine Finger damals nicht aufgeplatzt sind… dafür hatte ich ja jetzt die Blase… » no me gusta! Na ja, ich weiß echt noch nicht, ob KaZe oder nicht gerade hab ich da noch wen anderes, vorrübergehend zu genötigt. XDDD Oh! Danke! ^-^v Hoppa hoppa Reita~ wenn er fällt, dann schreit er. XDDDD ♥ Kapitel 7: Where it ends and where it begins -------------------------------------------- Lustlos trottete er durch die Gänge, seinen Bass, sicher in seine Tasche gehüllt, auf dem Rücken tragend. Das erste Schuljahr war schon fast vorbei und Uruha hatte deswegen kaum noch Zeit für ihn. Der Gitarrist paukte was das Zeug hielt, damit er bei einer guten Universität unterkam, dem Rest von Uruhas Band ging es ähnlich. Mizuki und Mao waren ständig am Proben, weil ihr Drummer endlich aus Frankreich zurück war. Seine Bassistenfreunde waren ebenfalls in ihren Bands eingespannt, wie der Rest der Schülerschaft, wenn sie nicht gerade in der Bibliothek saßen und lernten. Einzig Tsukasa hätte Zeit, doch der Drummer hing seit Wochen nur noch am Telefon und tauschte Liebesgeflüster mit seinem Freund aus. Zero war also fast rund um die Uhr gelangweilt. Auch jetzt würde er vermutlich nur schnell sein Instrument ins Zimmer bringen und dann wieder planlos durch die Gegend laufen, in der Hoffnung irgendwie doch noch Ablenkung zu finden. Gerade jetzt hatte er das Gefühl, seine Entscheidung, keiner Band beizutreten, zu bereuen, zumal er wirklich viele Anfragen bekommen hatte, vor allem nach dem er für Reita eingesprungen war. Es hatte ihm schon Spaß gemacht, zusammen mit den anderen zu proben, danach irgendwelchen Blödsinn anzustellen oder einfach nur zu versuchen, Kai aus der Ruhe zu bringen. Trotzdem war für ihn der Funke noch nicht gänzlich übergesprungen, irgendwas hatte gefehlt, aber er konnte einfach nicht sagen was. Er würde sich jetzt sogar hinsetzen und Briefe beantworten, aber Yoshi hatte ihm nie wieder geschrieben. Vielleicht war es auch besser so. Er hatte mittlerweile das Gefühl, dass er seinen Bruder wieder nur als Bruder sah. Uruha hatte ihm da wirklich geholfen, auch wenn Zero sich selbst nicht wirklich sicher war, ob er den Gitarristen nun liebte. Er mochte ihn, ja, er fühlte sich zu ihm hingezogen, ja, aber lieben schien nicht ganz der Fall zu sein. Manchmal fühlte er sich sogar etwas schlecht deswegen, aber er wollte auch nicht Schluss machen. Seinen Gedanken nachhängend betrat er das Zimmer, stellte seinen Bass in den dafür vorgesehenen Ständer und schmiss sich dann aufs Bett. Ihm war gerade ein Gedanke gekommen. Wie sollte es zwischen ihm und Uruha eigentlich weitergehen, wenn dieser zur Universität ging, sie sich vielleicht nicht mehr sehen würden? Würden sie dann eine Fernbeziehung führen? Denn alle Unis an denen sich der Größere beworben hatte, waren mehrere Stunden entfernt. Darüber sollte er wohl mit dem Älteren sprechen, wenn er ihn sehen würde. Es blieb ihm sowieso nichts anderes übrig. Für einen Moment genoss er noch die weiche Matratze, die sich so schön an seinen Körper schmiegte, dann stand er auf und ging. Am besten würde er seinen Freund gleich fragen, dann hatte er auch etwas zu tun. Zero glaubte nicht, dass Uruha etwas gegen eine kleine Lernpause hatte, schließlich hatten sie sich wirklich sehr selten gesehen in letzter Zeit. Beschwingt von der Aussicht etwas zu tun zu haben, tänzelte er fast schon die Stockwerke hoch zu Uruhas Zimmer, stockte aber als er komische Geräusche hörte. Da hatten wohl welche gerade ihren Spaß, schon schlimm, dass es hier überall so hellhörig war, aber glücklicherweise konnte man nie lokalisieren aus welchem Zimmer es kam. Lächelnd ging er weiter, klopfte an die Tür seines Liebsten, wartete. Nichts passierte… Ohne weiter darüber nachzudenken griff er an die Klinke. Wahrscheinlich hatte der Größere wieder seine Kopfhörer auf und hörte Musik beim Lernen, wodurch er das Klopfen natürlich nicht hören konnte. „Uru, bist du dir sicher?“ Irritiert blieb Zero stehen. Das war doch Kais Stimme. Vorsichtig schlich er näher und erstarrte. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Kai lag nackt auf dem Bett und über ihm sein Freund, der sich gerade auf die Erregung des Drummers sinken ließ. Ihm klappte einfach nur der Mund auf, er war unfähig etwas zu sagen, noch sich zu bewegen. Denn irgendwie tat es einfach nur weh. „Zero“, keuchte der Drummer, der ihn entdeckt hatte. Dann drehte Uruha den Kopf in seine Richtung, sah nicht einmal schuldbewusst aus. Jeder Gedanke war aus seinem Gehirn gerissen, sein Körper reagierte, ohne dass er es merkte. Plötzlich rannte er schon auf dem Flur, stürzte die Treppen hinab, wollte einfach nur ins Freie. Die sonst so vertrauten Mauern des Wohnheims schienen ihn gerade einzuengen, wollten ihn erdrücken, während sich eine Frage in seinen Kopf schlich, sich festsetzte, ihn bombardierte. Warum? Zero rannte einfach, ignorierte die Flüche seiner Mitschüler, als er gegen diese rannte. Raus, war alles was er wollte. Ungestüm riss er die Tür auf, stürmte hinaus und lief kopflos weiter. Er musste fliehen, vor allem davon laufen, rennen so lange bis er keine Kraft mehr hätte und dann einfach zusammen brechen, liegen bleiben, unwichtig werden. In der Nähe des Fußballfeldes kam er zum Stehen, stützte seine Hände auf die Knie und versuchte seine rasselnde Atmung wieder etwas zu beruhigen. Der Bassist verstand sich selbst nicht mehr. Wenn er Uruha doch nicht geliebt hatte, wieso tat es dann so verdammt weh? Wieso verletzte es ihn dann so sehr, dass der Ältere ihn einfach so hinterging, während er ihm vertraute? Ein heftiges Beben durchfuhr seinen Körper, ehe er auf die Knie fiel und diese verräterische Flüssigkeit brennend heiß über seine Wangen lief. Vielleicht war da noch viel mehr, was sich plötzlich seinen Weg hervorbrach, er wusste es nicht. Alles was er spürte, waren die siedend heißen Tränen auf seiner Haut, der Atem der sich nicht beruhigte, immer wieder stockte und in verzweifelte kleine Atemstöße überging, die ihm einfach nicht genug Sauerstoff gaben, ehe ihm schwarz vor Augen wurde. Verwirrt schreckte Zero hoch, als er wieder aufwachte, nur um sich dann stöhnend an die Stirn zu greifen. Sein Kopf dröhnte gerade. „Du bist aufgewacht, endlich, ich hab mir schon Sorgen gemacht“, hörte er jemanden und die Stimme kam ihm bekannt vor. Zaghaft blickte er zur Seite. „Mao?“ „Mizuki, bin ich auf alle Fälle nicht. Du kannst echt froh sein, dass ich gesehen hab, wie du einfach abgeklappt bist. Andernfalls würdest du sicher immer noch auf dem Sportplatz liegen und vom Sturm schön durchnässt sein“, erklärte der Vocal und deutete aus dem Fenster. Draußen peitschte der Wind, ständig schlugen Regentropfen gegen das Glas und die Äste der Bäume bewegten sich immer wieder mit dem Wind, während das Laub wild durcheinander flog. „Danke“, murmelte er und senkte seinen Blick, krallte seine Finger in die warme Decke, als das Bild von Uruha und Kai wieder in seine Gedanken kam. „Ich hab Tee da. Willst du welchen?“ „Ja, … gerne. …….. Mao, … wieso fragst du nicht, was los war?“ Irgendwie hielt er es für vollkommen normal, dass Leute so etwas fragen würden, aber scheinbar war der Ältere nicht darauf aus. „Weil ich nicht weiß, ob du es erzählen willst. Wenn du es mir sagen möchtest, höre ich dir gerne zu“, erklärte der Sänger und drückte ihm, die eben geholte Tasse in die Hand, ehe Mao ihm Tee aus einer Thermoskanne eingoss. Nachdenklich betrachtete er das Getränk, verfolgte den aufsteigenden Dampf mit seinen Augen. Könnte er es dem Älteren erzählen? Mao war zwar immer etwas ruppig, schien aber sehr zuverlässig zu sein. „Was weißt du alles über Uruha?“, fragte er leise und hielt seine Tasse krampfhaft fest. „Uru? Ein verwöhnter Bengel, der seit Jahren hinter Kai her ist, welcher das scheinbar nur noch nicht mitbekommen hat, zwar recht gut Gitarre spielen kann, aber charakterlich noch viel zu viele Schwächen aufweist.“ Verwundert starrte er den Sänger an, welcher total ruhig und gelassen wirkte. Irgendwann wollte er auch mal so sein, jemand, der sich scheinbar von nichts aus der Ruhe bringen ließ. „Wie meinst du das, dass er hinter Kai her wäre?“ „Uru will, seitdem er hier ist, nur Kai, hat sogar seinen früheren besten Kumpel Yune aus der Band gekickt, damit Kai rein konnte. Hat sich die verschiedensten Typen hier angelacht, um den Drummer eifersüchtig zu machen, bisher ohne Erfolg.“ Er schluckte, aber der dicke Kloß in seinem Hals wollte nicht weichen. „Woher weißt du das?“ „Ich war eine seiner Flammen und ich hatte gehofft, dass er es endlich aufgegeben hat, dass er dich wirklich mag, weil er bei dir so ganz anders war, aber scheinbar habe ich mich getäuscht. Wahrscheinlich hätte ich dir das schon viel früher erzählen sollen…“ Erstaunt klappte ihm der Unterkiefer herunter. Hatte er gerade richtig gehört? „Du warst mit Uru zusammen?!“ Die Worte waren nur gewispert, leise, kaum hörbar und doch nickte der Ältere zur Bestätigung. Er war nur ein Spielzeug gewesen, mehr nicht. Er war nur dazu da gewesen, dem anderen dabei zu helfen, Kai zu bekommen. Eigentlich hätte er es sich denken können, aber nun war es zu spät. Er war schon längst auf den Gitarristen herein gefallen, hatte sich damit zum Idioten gemacht. „Wie viele wissen, dass Uru so drauf ist?“, nuschelte er und seine Stimme wurde brüchig, langsam stiegen ihm wieder die Tränen in die Augen. Er wollte nicht weinen, nicht wegen Uruha, aber seine eigene Dummheit lachte ihn gerade aus. „Nicht viele. Mizuki und ich, alle anderen gehörten höheren Jahrgängen an und haben die Schule schon längst verlassen. Mach dir also keinen Kopf, trink deinen Tee und ruh dich noch etwas aus, ich muss zur Probe“, erklärte der Ältere und stand auf. „Mao…danke!“ Der Sänger lächelte sanft, schüttelte den Kopf und ging. Seine Hand zitterte, als er die Tasse endlich an seine Lippen hob und vorsichtig an der noch heißen Flüssigkeit nippte. Es war ein harter Schlag, den er da verarbeiten musste, aber es wäre noch viel schlimmer, wenn er sich davon unterkriegen lassen würde. Irgendwann würde er Uruha wieder gegenüber stehen, bei so einer geringen Anzahl an Schülern, sicher früher als ihm lieb wäre und dann wäre es sicher besser, wenn er wüsste wie er reagieren sollte, auch wenn der Gitarrist nicht mehr lange auf der Schule wäre. Seufzend trank er seinen Tee aus, nun würde Zero erst einmal in sein eigenes Zimmer gehen, schließlich hatte er nicht vor, Maos Gastfreundschaft noch länger zu beanspruchen, aber er war ihm dankbar, sehr sogar. Nachdem er sich mehrfach kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt hatte und seine zerwühlte Kleidung wieder in Ordnung gebracht hatte, steckte er nun den Kopf aus Maos Zimmertür. Gut, es war niemand zu sehen, dann könnte er davon schleichen, ohne groß Gerüchte zu streuen. Erleichtert bog er schon um die Ecke, um dann gekonnt in jemanden reinzulaufen. Zum Glück war die „Gefahr“ ja gebannt. Aber schon beim Aufsehen, um sich bei der Person zu entschuldigen, verlor sein Gesicht jegliche Farbe. Musste das denn _so_ schnell passieren? Als ob er jetzt schon dafür bereit wäre!? Der Gedanke sich zu entschuldigen war unwichtig, er schob sich nur an dem Größeren vorbei, wollte nicht reden, diesen nicht sehen. Es war einfach noch zu früh. „Zero, warte! Lass uns reden!“, hörte er Uruha und spürte schon im nächsten Moment dessen Hand um sein Handgelenk. „Ich wüsste nicht worüber, du hast es mir doch schon gezeigt.“, murmelte der Bassist und war erstaunt darüber wie ruhig er war. „Komm schon, lass es mich erklären, du verstehst es falsch…“ Skeptisch hob er eine Augenbraue und riss seine Hand los, verschränkte seine Arme vor der Brust. „Was gibt es da denn zu missverstehen? Du schläfst mit jemand anderem, obwohl du mit mir zusammen bist, sieht für mich recht eindeutig aus. Lass uns einfach so tun, als wären wir nie ein Paar gewesen, du haust eh bald ab, dann brauchst du dich auch nicht mehr mit meiner niederen Existenz abgeben. Kannst dich dann ja ganz Kai widmen.“ Der verletzte Blick, der sich in Uruhas Augen widerspiegelte, störte ihn nicht, der Größere hatte ihn verletzt, seine Gefühle mit den Füßen getreten, dann hatte er nun das gleiche, verdammte Recht dazu. „Wenn du meinst, dass es besser ist...“ „Ja, meine ich!“ Mit diesen Worten stapfte er davon, ließ seinen Exfreund zurück, blickte sich nicht noch mal. Das Thema Uruha war für ihn damit abgeschlossen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Da ich ganz lieb gebeten wurde, doch noch ein Kapitel hochzuladen. *niemanden scharf anguck* hab ich das doch glatt mal gemacht. Bald sind allerdings meine gebetaten Reserven zu Ende und da ich meine Betaleserin nicht hetze, kann es sein, dass ihr dann eben mal warten müsst ^^v Dann bis demnächst!!! ♥ T0M0: Hey~! Ja, das war dann doch mal Glück XD Ach es gibt so viele süße Pairings *^* Die beiden kennen sich halt gut, wohnen ja zusammen und einen Freund braucht mal eben doch mal ;) Na ja, so direkt hat Uru Zero ja nicht aufgehalten, hat der eigentlich von alleine gemacht :D Ist also nicht wirklich schlimm, keine Sorge *knuff* Lucel: Oh da wartest du wohl noch ne Weile, a9 kommen noch nicht so schnell ^^“ Sorry. *finger hinstreck* die brauchen auch salbe Q.Q Oh ähm… Das Uru-Zero-Pairing hat sich, wie du ja gelesen hast, gegessen ^^“ Stimmt, indirekt hatte Hizumi jetzt seinen Auftritt, aber im nächsten Kapitel wird er persönlich auftauchen. :3 Ja ne hoppa hoppa Reita~ XDDD LeVeil: Ja, ich denke es zu wissen. XD *ans nächste Kapi denk* Ja, da wirst du glücklich sein XD Jetzt haben sich scheinbar alle an Uru und Zero gewöhnt, was mach ich? Ich reiß die zwei auseinander. Dööödööö~. Klar kommt Yoshi noch, nur halt erst später. Kapitel 9 oder 10 ^^“ Klar, ich arbeite am 16. Kapitel \(^-^)/ Kapitel 8: Spare time? ---------------------- Ferien! Endlich! Trotz einer gewaltigen Lernphase hatte er sich nicht weiter verbessern können, aber er hatte seinen Schnitt halten können und stand nicht mehr ganz am Ende der Punktetafel, war sogar fast im Mittelfeld angekommen. Nun hatte er ein paar Wochen frei und außer ihm, würden nur noch Mao, Tora und Mizuki im Internat bleiben. Sie hatten also viel Ruhe und konnten entspannen. Ein weiterer Vorteil, nicht über die Ferien nach Hause zu fahren, war, dass er früher sein neues Einzelzimmer nutzen konnte. Die Zeit mit Tsukasa war nicht schlecht gewesen, aber vier Wände nur für sich alleine zu haben, war einfach besser. Der Luxus eines höheren Jahrgangs: Einzelzimmer. Zufrieden lümmelte er sich auf sein Bett, verschränkte die Arme hinterm Kopf und schloss die Augen. Ein Traum… Seine rechte Augenbraue fing genervt an zu zucken, als irgendwer anfing penetrant gegen seine Zimmertür zu klopfen. Nein, er würde nicht aufstehen, nicht nachsehen, er würde es einfach ignorieren. „Zero mach auf!“ Das war doch Nara-Sensei! Murrend erhob er sich wieder und öffnete seine Tür, wurde sofort ergriffen und mit gezerrt. „Was?“ „Glaub mal nicht, dass du hier entspannen kannst. Es gibt genug vorzubereiten für das nächste Schuljahr und an deinen Basskünsten, die wir ja bekanntlich immer noch suchen, können wir auch noch feilen! Jetzt wirst du mir schön helfen die Klassenräume vorzubereiten, die anderen arbeiten auch schon!“ Seufzend dackelte er seinem Basslehrer hinterher, denn wenn er eins gelernt hatte, dann dass man Nara-Sensei nicht widersprach. Außerdem konnte er so nicht in die deprimierenden Gedanken verfallen, die ihn seit der Trennung von Uruha umkreisten, darauf aus, sich auf ihn zu stürzen, zu befallen und hinab zu ziehen, in eine Spirale des Unglücks, der Trauer, der Verzweiflung. ~*~ Mit einem erleichterten Seufzen stieg er aus dem Zug und streckte sich. Die Kinder in seinem Abteil waren wirklich der Horror gewesen. Wenn die drei Oktaven tiefer geschrien hätten, hätte ihm das weniger Kopfschmerzen bereitet. „Kenji!“ Er brauchte einen Moment bis er realisierte, dass er gemeint war. Neugierig hob er den Kopf und sah seinen Freund auf sich zu laufen, öffnete automatisch seine Arme, um Hiroshi zu empfangen. Glücklich schloss er die Augen, schlang die Arme um den zierlichen Körper und sog dessen Duft auf. Liebevoll schob er seinen Freund etwas von sich, streichelte kurz über dessen Wange, ehe er diesem einfach einen Kuss auf die Lippen hauchte. „Es ist schön, wieder zu Hause zu sein!“, schmunzelte er und drückte den Kleineren wieder an sich. Ja, er hatte ihn vermisst, hatte Zero dafür beneidet, dass dieser mit Uruha hatte rummachen können, während er sich nach dem Energiebündel in seinen Armen gesehnt hatte. „Bald bist du mich nicht mehr so lange los, da musst du mich jeden Tag ertragen“, erklärte Hiroshi und strahlte ihn an. „Du wurdest angenommen?“ „Logisch~!“ Lachend griff er die Hand seines Freundes und schulterte dann seine Reisetasche. „Lass uns zu dir, da können wir uns besser unterhalten“, erklärte der Drummer, ging schon los. „Bevor oder nachdem wir uns ausgetobt haben?“ Grinsend sah er seinen Liebsten an. „Vielleicht auch mittendrin, wenn du dein Stöhnen in Worte fassen kannst!“ Ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen, drehte er sich etwas zur Seite, ließ seine Fingerspitzen über die leicht verschwitzte Haut von Hiroshi gleiten, während dieser noch immer versuchte wieder zu Atem zu kommen. Sein Körper war erfüllt von Glücksgefühlen, jetzt, wo er seinen Freund wieder hatte, diesen sogar mit sich ins Internat nehmen konnte, sie sich wieder jeden Tag sehen würden, wie früher. Sanft legte er seine Lippen auf die des Kleineren. „Ich hab gehofft, du wächst noch, während ich weg bin, aber das war wohl nix. Zu wenig Fruchtzwerge?“ „Nicht frech werden! Die zwei Zentimeter, die du größer bist, zählen nicht!“ Lachend rollte er sich auf den Jüngeren, stupste seine Nase gegen die des anderen, spürte sofort die Hände auf seinem Rücken, wie sie ihn gefangen hielten, ihn nicht gehen lassen wollten. „Wenn du auch auf der Schule bist, dann könnten wir uns doch eine Band suchen, das machen da alle. Mit dir hab ich Lust dazu, wie früher. Ich will dich wieder singen hören.“ „Dann fehlen uns ja nur noch ein Bassist und wenigstens einer an der Gitarre, Kenji.“ „Es ist so ungewohnt, plötzlich wieder Kenji genannt zu werden, da rufen mich alle Tsukasa. Ich bin gespannt, was du wohl für einen Spitznamen bekommst.“ „Soll ich dich denn auch so rufen?“ „Wenn du magst.“ Besitzergreifend legte er seine Lippen auf die wundgeküssten, roten Kusspolster des Sängers, hinderte diesen am weiteren Sprechen, wollte ihre gerade wiedergewonnene Zweisamkeit erst einmal anders nutzen, ehe sie über anderes redeten. Mal abgesehen davon, dass sie die Zeit noch nutzen mussten, bevor die Eltern des Jüngeren von der Arbeit nach Hause kämen. „Gott!“, keuchte Hiroshi in den Kuss, weil seine Hände schon wieder fordernd über dessen Körper glitten, diesen erneut um den Verstand brachten. „Sag ruhig Tsukasa zu mir!“ Grinsend biss er dem unter ihm Liegenden in den Hals, leckte entschuldigend über die Stelle, spürte wie der Kleinere schon wieder zu Wachs unter seinen Händen wurde, sich ihm hingab und bereitwillig nach mehr verlangte. Seinen Schritt an dem Jüngeren reibend, knabberte er an dessen Kehle, ließ seine Hand zu dessen Glied gleiten. „Du hast mich wohl sehr vermisst, dass du dich mir schon wieder so entgegen streckst?“, raunte der Drummer und leckte sich über die Lippen. Mit einem Keuchen kommentierte er die Finger, die sich in seinen Hintern krallten, ihn mehr gegen den Kleineren pressten. „Das musst du gerade sagen? Wer fällt denn gerade zum dritten Mal über mich her?“, keuchte der Sänger, welcher seine Beine etwas weiter öffnete, dem Größeren mehr Zugang gewährte. „Ein Jahr lang kein Sex, da ist das doch nicht verwunderlich. Ich werd sicher nicht noch einmal so lange auf dich und deinen sündigen Körper verzichten.“ Wie zur Bestätigung seiner Worte schob er einfach einen Finger in Hiroshi, stellte erfreut fest, dass dieser noch geweitet war und er somit die Vorbereitung etwas Abkürzen könnte. Ohne noch großartig ein Kommentar zu verlieren, griff er nach dem Gleitgel, welches unschuldig auf dem Nachttisch lag, und verteilte dieses auf seiner Erregung. Gierig schnappte er nach den sinnlichen Lippen, ehe er sich in dem Jüngeren versenkte, ein genussvolles Stöhnen nicht unterdrücken könnend. Am liebsten würde er den ganzen restlichen Tag nichts anderes machen, als Hiroshis Körper immer und immer wieder neu zu erobern, ihm zu zeigen, wie sehr er ihn vermisst hatte, ihn begehrte. Geduldig verharrte er in dem Sänger, gab ihm Zeit sich an ihn zu gewöhnen und bekam dann einen Klaps auf den Hintern. „Mach schon!“, wimmerte sein Liebster, drängte sich ihm entgegen. Eine weitere Aufforderung brauchte er nicht. Keuchend trieb er sich in den willigen Körper, fühlte die Beine die sich um seine Hüfte wickelten, ihn tiefer in diese Hitze stießen ließen, dem Anderen so ein erregtes Stöhnen entlockend. Wie hatte er es nur ein Jahr lang ohne aushalten können? Verspielte knabberte er am Hals des Jüngeren, hörte dessen heiseres Stöhnen, während er sich stärker in ihn versenkte. Benebelt von der Lust und Gier ließ er sich fallen, genoss ihre Berührungen, um noch mehr in den Wellen der Begierde zu versinken. Die Fingernägel die über seinen Rücken kratzten, dabei rote Striemen hinterließen, spürte er kaum, er war viel zu berauscht. „Kenji~“, japste der Kleinere unter ihm und er fühlte, dass dieser nicht mehr lange aushalten würde. Fordernd presste er seine Lippen auf die des Jüngeren, während eine Hand zu dessen Körpermitte fuhr. Einen winzigen Moment würde er seinen Freund noch leiden lassen, weshalb er quälend mit den Fingerspitzen dessen Erregung streifte und ein unterdrückter Aufschrei sich in ihren Kuss mischte, gefolgt von einem Wimmern. Selbst schon am Rande der Klippe stehend, umfasste er Hiroshis Härte, pumpte diese im Rhythmus seiner Stößen, ehe sie beide mit dem Namen des jeweils anderen auf den Lippen kamen. Erschöpft sackte er auf dem Kleineren zusammen. Dreimal war wohl doch einmal zu viel in so kurzer Zeit. Aber er bereute nichts, dazu hatte er es viel zu sehr genossen. Keuchend drückte er seine Lippen ein weiteres Mal auf die des Jüngeren, um sich dann von diesem zu rollen. Tsukasa war kurz davor weg zu dösen, als er die Haustür hörte. Verdammt, das mussten Hiroshis Eltern sein. Panisch sahen sie sich an, suchten ihre verstreut liegenden Sachen zusammen, um sich wieder einigermaßen anzuziehen. Sicher, Hiroshis Eltern wussten, dass sie zusammen waren und billigten dies, wenn auch nur ungern, aber sie mussten denen nun wirklich nicht gerade auf die Nase binden, was sie die letzten Stunden getan hatten. Nachdenklich lag er im Bett, streichelte über den Rücken von Hiroshi, welcher ruhig schlief, nur hin und wieder ein wohliges Seufzen von sich gab. Tsukasa war einfach nur glücklich und doch machte er sich Sorgen. Nicht wegen Hiroshi, nicht weil ihn persönlich etwas betraf, sondern wegen Zero. Sein Mitbewohner hatte die letzten Wochen vor den Ferien ziemlich fertig ausgesehen, auch wenn der Bassist sich alle Mühe gegeben hatte, das zu verstecken. Tsukasa wusste schon längst, dass der Kleinere sich von Uruha getrennt hatte, aber er wusste nicht wieso. Was immer da vorgefallen war, konnte nicht sehr schön gewesen sein. Liebend gern hätte er Zero geholfen, aber dieser hatte nicht mit der Sprache rausgerückt, sich einfach nur zurückgezogen. Vielleicht würden dem Bassisten die Ferien gut tun, schließlich hatte er mit Mao, Mizuki und Tora auch eine gute Gesellschaft, die würden ihn sicher ablenken. Trotzdem ließ ihn das nicht los. Er war im Moment so glücklich und würde auch einfach nur noch mit der Sonne um die Wette strahlen, weil er seinen Liebsten jetzt auch im Internat hatte, während Zero unglücklich wäre. Ob er dem Bassisten irgendwie helfen könnte? Sollte er diesen vielleicht mit jemanden verkuppeln? Wenn ja, mit wem? Und wie? Für so etwas hatte er bei weitem kein glückliches Händchen. Überrascht musterte er den Sänger als dieser sich zu ihm drehte und einen Arm um ihn legte. „Schlaf Kenji“, nuschelte Hiroshi auch noch, ehe er sich mehr an ihn schmiegte. Schlafen wäre eine verdammt gute Idee. Die Ferien würde er erst einmal genießen und sich dann Gedanken um Zero machen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So öhm, der langerwartete persönliche Auftritt von Hizu! Denen werden wir jetzt so schnell nicht mehr los XDDD Ich hoffe unsere Tsu x Hizu Liebhaber sind auf ihre Kosten gekommen .//////. Das nächste Kapitel gibt es dann erst nächste Woche wieder ^-^v T0M0: Armer Uru, das scheint weh getan zu haben. XD Ich denke Zero wird ba~ld ganz andere Sorgen haben und sich nicht weiter mit Uru beschäftigen, der ist ja eh bald weg. ^^ *lol* mit wem er sich tröstet? Nen Wunsch? XD Ja, ich versuch mich am leiden lassen, ist aber gar nicht so einfach :< *knuddel* Lucel: Ja, ging wirklich schnell, aber ich wurde sozusagen „bekniet“ XD Soweit das über Twitter möglich ist XD XD Ich glaub meine Hornhaut hat dir nicht so zugehört XD Wenigstens ist die Blase verheilt ^^v Mal sehen, mit wem ich Zero als nächstes zusammen tue. *das eigentlich schon weiß* Hizu ist da!! XD *hoch deut* Ja, aber Karyu und Zero waren ja nie zusammen, daher sollte sich Karyu nicht dran stören ;) Bass ist sowieso viel cooler als Gitarre! *^* Denn wie hat mein Sensei gesagt: „Bassisten haben Macht!“ Muhahahahahahaha XDDDD Kapitel 9: Second year ---------------------- Keuchend trug er mehrere gestapelte Tische in den Klassenraum, rückte diese an ihre Plätze. „Verschnaufpause“, nuschelte er und zog sich einen Stuhl heran, ließ sich auf diesen fallen und atmete tief durch. Seine Ferien hatte er sich wirklich anders vorgestellt. In der ersten Woche hatten sie die Klassenräume leer geräumt, in der zweiten Woche quälte Nara-Sensei sie mit Musikunterricht, die dritte Woche hatten sie ausspannen dürfen, ehe sie in der vierten mit Sport und Putzen auf Trab gehalten wurden, um dann in der letzten Ferienwoche die ganzen Klassenräume wieder einzuräumen. „Nicht schlapp machen Zero, da fehlen noch acht Tische und zwölf Stühle!“, hörte er seinen Basslehrer rufen, weshalb er seufzend aufstand und sich wieder auf den Weg in den Keller machte. Zum Glück war heute Abend alles vorbei und morgen würden alle, inklusive der Neuzugänge, ankommen. Vollkommen geschafft lehnten sie Rücken an Rücken und beglückwünschten sich dafür, alles überstanden zu haben. „Ist das immer so?“, brummte Tora und starrte auf eine Wasserflasche, die nicht in Greifweite stand, als würde diese nun aufspringen und zu ihm laufen. „Nur in den großen Ferien zum Jahresende“, antwortete Mizuki und ließ seinen Kopf auf Zeros Schulter kippen, der einfach nur schmunzelte. „Wir sollten duschen und schlafen, sonst hängen wir morgen durch“, legte Mao fest und Zero empfand das als die beste Idee überhaupt, weshalb er aufstand. „Woah!“, keuchten Mizuki und Tora gleichzeitig, weil Zero ihnen so den Halt genommen hatte. Lachend betrachtete er die beiden Gitarristen, die sich nun auf dem Boden tummelten. „Schon so schwach?“, feixte er und nahm die Beine in die Hand, da Mizuki nun hinter ihm her war, um sich zu rächen. Stolz lief er mit seiner dunkelgrünen Krawatte durch die Gänge, jetzt gehörte er also schon zu den höheren Jahrgängen. Es war unglaublich wie schnell das erste Jahr verflogen war und es war so einiges passiert. „Morgen Mao!“, rief er als er den Sänger sah, welcher sich zu ihm umdrehte und winkte. Der Ältere hatte ihm in den Ferien viel geholfen, um über Uruhas Vertrauensmissbrauch hinweg zu kommen, selbst dessen brummelige Art störte ihn nicht mehr. „Bereit für die Begrüßungszeremonie?“, fragte der Sänger und Zero zuckte mit den Schultern. „Ich muss sicher aufpassen, dass ich bei dem Geschwafel nicht noch einschlafe.“ „Mach’s wie Mizuki, der versteckt sich immer hinter mir, lehnt seinen Kopf an meine Schulter und schläft, bis es vorbei ist.“ Lachend schüttelte er den Kopf. Ja, das sah ganz nach Mizuki aus. „Zero!“ Die Stimme kannte er doch! Grinsend drehte er sich zur Seite und entdeckte Tsukasa, der ihm winkte und dann zu ihm kam, gefolgt von einem etwas Kleineren aus dem ersten Jahrgang. „Tsuka, na auch wieder da?“, erkundigte sich der Bassist und nahm seinen früheren Mitbewohner in die Arme, wobei er einen musternden Blick auf sich spürte. „Klar, ich hab mir sogar was mitgebracht!“, feixte der Drummer und deutete auf den fremden Typen. „Das ist Hiroshi, mein Freund!“ „Freut mich dich endlich mal kennen zu lernen“, sagte er und lächelte den Jüngeren an, welcher sich nur an den Drummer klammerte und mit diesem davon ging. Mao klopfte ihm kichernd auf die Schulter, als er diesen fragend ansah. „Ich glaube, da war wer eifersüchtig“, erklärte der Sänger und zog Zero mit sich in Richtung Aula. In der Aula reihte er sich in seinen Jahrgang ein, direkt hinter Tsukasa. „Dein Freund kann mich nicht leiden, oder?“, fragte er leise und beobachtete wie der Drummer den Kopf schüttelte, ehe dieser sich umdrehte. „Gib ihm zwei Tage bis er sich an alles hier gewöhnt hat.“ Verstehend nickte er und klopfte dem Größeren dann auf die Schulter. Von ihrem Punkt aus konnte man den ersten Jahrgang fast gar nicht sehen, nur einer ragte etwas weiter hervor als alle anderen. Irgendwie kam ihm dieser blonde Wuschelkopf bekannt vor, aber da täuschte er sich sicher. Gelangweilt sah er sich um, während der Direktor seine Ansprache hielt, dessen monotone Stimme selbst die Lehrer einschläferte. Wahrscheinlich hatten die Lehrkräfte die Rede auch schon zum hundertsten Male gehört. Es war sehr witzig an zu sehen, wie Yamaguchi-Sensei seinen Kopf auf die Schulter von Nara-Sensei gebettet hatte und friedlich vor sich hin schlummerte, während sein Basslehrer scheinbar selbst arge Probleme hatte, um nicht einzuschlafen. Begeistert applaudierte die Menge, aber nicht weil die Rede so gut gewesen war, sondern weil sie endlich vorbei war. Sich streckend lief er mit Tsukasa in Richtung ihres Klassenraumes, um sie herum ihre Freunde die wild durcheinander redeten. „Sag mal Zero, hättest du nicht vielleicht doch Lust, in eine Band zu gehen?“ Verwirrt blieb er stehen und sah den Älteren an. Wie kam Tsukasa denn jetzt auf die Idee? „Nicht in irgendeine, sondern eine neue, Hiroshi und ich überlegen nämlich eine zu gründen und ich würde dich gerne als Bassisten haben.“ „Du weißt, dass ich nicht überzeugt genug von meinen Fähigkeiten bin!“ „Aber ich bin es! Nun komm schon, gib dir einen Ruck und sag ja, etwas anderes akzeptiere ich sowieso nicht!“ Seufzend schüttelte er den Kopf. „Na gut, aber nur zur Probe, wenn es mir nicht liegt, bin ich weg!“ „Wie jetzt? Mit Tsukasa gehst du in eine Band, aber als ich dich gefragt hab, hast du sofort nein gesagt?“, mischte Tora sich nun ein und sofort spürte er viele Blicke auf sich. War er hier Beobachtungsobjekt Nummer eins oder was? „Frag dich mal warum“, grummelte Zero und stapfte in den Klassenraum. Scheinbar waren sogar Wetten gelaufen, wann er doch noch in eine Band gehen würde, denn plötzlich hörte er nur noch, dass nun alle Kazuki und Mao Geld schulden würde. So langsam fragte er sich wirklich, wo er hier nur hingeraten war. Aber er musste zugeben, er mochte diesen chaotischen Haufen, auch seine Mitschüler genannt, viel zu sehr, als das er ihnen böse wäre. Der Schultag verging relativ schnell und schmerzfrei, was wohl daran lag, dass es meistens nur das Organisatorische war. Zusammen mit Nao und Mizuki lief er gerade in Richtung Sportplatz, weil das Fußballtraining bald beginnen würde. „Alter Schwede, was hat denn der gefuttert, dass der so riesig ist?“, rief Mizuki erstaunt aus und die beiden Bassisten drehten sich zu dem Älteren. Erschrocken sog er die Luft ein. Das war doch jetzt nicht wahr, oder? Was machte der denn hier? Mit großen Augen starrte er hinüber zu dem blonden Jungen, der eindeutig sein jüngerer Bruder war und scheinbar hatte dieser ihn auch gesehen, denn er winkte ihm. Eilig kam Yoshitaka auf ihn zu und drückte ihn an sich. „Michio!“, freute sich der Größere, während er diesen von sich drückte und davon stapfte mit einem „Lass mich bloß in Ruhe!“ auf den Lippen. „Du kennst den?“, fragte Nao und eilte neben ihm her, den Blick aber auf Yoshi gerichtet. „Mein kleiner Bruder!“, knurrte er nur. Was zur Hölle machte der hier? Musste der denn alles kaputt machen? Wie sollte er den Größeren denn vergessen, wenn dieser nun wieder regelmäßig in sein Blickfeld kam. Hatte Yoshitaka nicht sowieso immer davon geschwärmt, auf eine Schule in Tokyo gehen zu wollen? Der Tag war nun im Eimer. „Leute… Band schön und gut, aber findet ihr nicht, dass hier noch etwas fehlt. So ein Gitarrist vielleicht?“, warf er kritisch ein und sah sich um. Tsukasa saß hinter seinen Drums, konnte es wohl scheinbar nicht mehr abwarten und auch Hiroshi, der den Spitznamen Hizumi bekommen hatte, hibbelte herum. Das sie an sich auch Lieder bräuchten, die sie spielten könnten, erwähnte er mal nicht. „Hiro… äh Hizu und ich haben gedacht, dass wir, bis wir einen passenden gefunden haben, vielleicht erst mal so Lieder üben könnten“, erklärte Tsukasa, der scheinbar krampfhaft versuchte seinen Freund mit seinem neuen Namen anzureden. „Dazu bräuchten wir wiederum Lieder, oder nicht?“, grummelte er und war schon kurz davor wieder abzudampfen, als Hizumi ihm einen Stapel Notenblätter vor die Nase knallte. „Such dir eins aus. Tsukasa und ich haben in den Ferien schon vorgearbeitet“, erklärte ihr Sänger und er konnte nur seufzen. Wo war er hier nur hingeraten? Wahllos suchte er etwas aus dem Stapel aus und sah sich das Stück an. „Ao?“, nuschelte er vor sich hin. „Kennt ihr schon alles?“, fragte er und erhielt ein „ja“ von beiden, was ihn erneut seufzen ließ. „Ich guck mal nach den Basslines“, brubbelte er und verzog sich in die Ecke des kleinen Raumes, ging die Abfolgen durch. Die leisen Schmatzgeräusche, die hinter ihm zu hören waren, versuchte er zu überhören. Konnten die ihr Geknutsche nicht wenigstens auf später verschieben? Dass Hizumi bei Tsukasa übernachtete, war mehr als nur bekannt, schließlich hatte der Bassist das Zimmer neben dem Drummer und durfte akustisch immer mal wieder an deren Abenteuern teilhaben. Wenn er sich sicher wäre, dass er den Wecker hören würde, wenn er mit Oropaks schlafen würde, würde er das tun. „Gibt es in eurem Jahrgang eigentlich keine guten Gitarristen mehr?“, hörte er Hizumi fragen, weshalb er seine Konzentration ihm statt dem Spiel widmete. „Vergiss es, die wirklich guten sind schon in Bands und die anderen schaffen es gerade mal einen Akkord zu spielen. Die im Dritten sind entweder mit lernen beschäftigt oder auch schon aktiv. Wir müssen also darauf hoffen, dass in deinem Jahrgang ein Naturtalent dabei ist“, erklärte er und verdrehte die Augen, als er sah, dass Tsukasas Hände unter dem Hemd des Kleineren verschwunden waren. Hatten die zwei sich in den Ferien nicht genug ausgetobt? Wenn die so weiter machen würden, würde das sicher noch extrem anstrengend werden. „Ich werd mich mal umhören!“, erklärte der Sänger und kuschelte sich mehr an den Drummer. Genervt wandte er sich ab und befasste sich lieber wieder mit dem Stück, was er einüben wollte. Endlich alleine! Müde ließ er sich in sein Bett fallen, war froh die erste Woche wieder erfolgreich überstanden zu haben, als es an der Tür klopfte. Eigentlich wollte er nur noch schlafen und eigentlich könnte es niemand wichtiges sein, dennoch stand er auf, ging zu Tür. Böse funkelte er den Störenfried an, als er die Tür öffnete, wünschte sich im selben Moment, dass er nicht aufgestanden wäre. „Was ist?“, knurrte er und sah nicht gerade begeistert zu seinem Bruder auf. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So~ damit fängt für die Jungs ein neues, erlebnisreiches Schuljahr an. Höhöhöhö! Das war auch mein letztes gebetates Reservekapitel. Was so viel heißt, dass es jetzt langsamer geht. ^^ Aber da mir am Wochenende gesagt, wurde dass ich mal nen Gang runter schalten soll, damit manche das aufholen können. Ist es vielleicht ganz gut?! ^^“ Bis demnächst dann bald mal wieder. Vielleicht spoiler ich auf Twitter mal wieder XDDD ♥♥♥ Astrido: ^-^ Freut mich, dass es dir gefallen hat. Ich versuch mir Mühe zu geben mit den Lehrern, damit man über die noch lachen kann. :D Tsukasa denkt halt an alles. ;) *knuff* LeVeil: I think you are satisfied now. XD Your OTP is finally there. ;) And will be there again and again and again. <4<4 I already found one, who will come later, a special guest you could say. But well, who is a secret and when too. XDDD <4<4<4 Lucel: Tada~ gut oder? Und dann noch so ein heißer Auftritt. ^//////^ (Ich hab die Zeit etwas beschleunigt ^.~ Sonst wäre es zu langatmig XD) Projekt Despa fängt jetzt erst mal an XDD *evil grins* och, ich werd so dies, das und jenes mit ihm anstellen. XDDD Genau Bass ist einfach toll! Endlich jemand der das versteht. *knuddels* Ja, die Hornhaut wächst und gedeiht. *lol* Weißt du ja was dir blüht. Klappt das denn? T0M0: Ja~ und Yoshi jetzt auch :D Alle glücklich (?) vereint. Freut mich, wenn dir die beiden gefallen. Ich will sie nämlich eigentlich etwas mehr einbauen, weiß nämlich aus zuverlässiger Quelle, dass die beiden immer zu kurz kommen. *sie mal drück* Ach mach dir nix draus, meine Pairings sind auch immer verquer und gerade das macht es witzig XDDD *knuddel* Kapitel 10: I don’t want to hurt you, but I have to. ---------------------------------------------------- Nicht ganz so begeistert hatte er seinen Bruder ins Zimmer gelassen, aber er wollte nicht gleich das komplette Stockwerk auf sie aufmerksam machen. „Was willst du?“, knurrte er nur und es kostete ihn wirklich einiges so ruppig zu sein. Am liebsten würde er den Größeren nämlich auch nur in seine Arme schließen und stundenlang mit diesem Reden. „Ich will mit dir reden! Du gehst mir aus dem Weg, dabei haben wir uns doch so gut verstanden. Was ist denn los? Hab ich dir etwas getan?“, erkundigte sich sein jüngerer Bruder, welcher etwas unsicher im Raum stand. „Die Highschool ist passiert! Ich hab hier mein eigenes Leben und jetzt kommst du, machst alles kaputt. Wolltest du nicht eigentlich nach Tokyo?“, fuhr er den Jüngeren an, bemerkte wie dieser zusammen zuckte, sich fast schon wegduckte. Skeptisch musterte er den Größeren, das war sonst nicht dessen Art. „Ich wollte bei dir sein…“ Zero musste sich arg beherrschen, um sich nicht zu entschuldigen, als sein Bruder so hilflos da stand und den Kopf hängen ließ, leise vor sich hin nuschelnd. „Lass mich einfach in Ruhe Karyu. Wir sind hier nicht zu Hause, jeder hat hier sein eigenes Leben. Such dir Freunde und sieh mich einfach als einen namenlosen Senpai an!“ Natürlich hatte er sich informiert, wusste dass sein kleiner Bruder hier Karyu genannt wurde, wusste dass dieser in der Gitarren-AG und Fußball-AG war. Trotzdem, er wollte den Abstand, schließlich spürte er schon wieder diese verbotenen Gefühle in sich aufsteigen. Er durfte Karyu nicht lieben! Wenn er den Jüngeren und sich beschützen wollte, musste er diesen von sich stoßen. Lieber früher als später. Noch bevor der Größere auf seine Aussage zuvor reagieren konnte, schob er diesen aus seinem Zimmer und knallte die Tür zu, rutschte langsam an dieser herunter. „Tut mir leid, Großer!“, wisperte er, weil er wusste, dass dieser ihn nicht hören konnte. Seufzend lehnte er seinen Kopf gegen das dunkle Holz. Er musste sich ablenken, vergessen was gerade passiert war, den verletzten Blick aus seinen Gedanken löschen. Bass! Schnell hatte er seinen Bass und das nötige Zubehör zusammengesucht, war schon auf den Weg in den Übungsraum. Bisher hatte ihm das üben auf seinem Instrument noch immer geholfen. Scheinbar war auch gerade kein Unterricht, weshalb er in den Raum huschte und seinen Bass stimmte. Kaum das sein Viersaiter an den Verstärker angeschlossen war, spielte er auch schon drauf los. Erst nur die Übungsgriffe, doch dann versuchte er sich an dem Stück von Tsukasa und Hizumi, damit sie bei der nächsten Bandprobe dieses schon mal einüben könnten. Scheinbar hatten seine Worte geholfen, denn sein Bruder ging ihm aus dem Weg, zwar sah er diesen in der Fußball-AG, aber mehr auch nicht. Beunruhigend fand er eher, dass Karyu immer wieder blaue Flecke hatte, welche definitiv nicht vom Fußball spielen kamen. Die ersten drei Wochen war das nicht so gewesen und nun plötzlich diese Blutergüsse. Prügelte sich der Größere etwa? Das wäre gar nicht dessen Art. Nachdenklich rührte er in seinem Tee rum, ehe er den Kopf zur Seite wandte. „Hizu, nimm mal die Zunge aus dem Drummer und beantworte mir eine Frage!“ Blinzelnd löste sich der Sänger von Tsukasa und hatte einen leichten Rotton um die Nase. „Was denn?“, fragte Hizumi nur irritiert, da dieser Zero nicht ganz so kannte. „Weißt du, warum Karyu neuerdings ständig blaue Flecken hat?“ „Karyu? Hmmm… nicht direkt. Er hat sich der Idiotentruppe angeschlossen gehabt, bis vor kurzem war auch noch alles in Ordnung, aber mittlerweile scheint er nur noch der Depp vom Dienst für die zu sein. Vorgestern haben sie auch den Tisch von Karyu versteckt, der Arme musste die ganze Stunde danach suchen.“ Der Bassist wurde nachdenklich, während er Hizumis Ausführungen lauschte. Wurde sein Bruder etwa gemobbt? Nein, das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. „Ey, Zero isst du das noch? Scheinbar nicht, dann mach ich das!“ „Oi! Mizuki! Das sind meine Pommes!“, rief er noch aus und versuchte seine letzten Reste zu retten, aber zu spät der Gitarrist, welcher sich gerade zu ihnen gesetzt haben musste, war schneller. „Mizuki~“, knurrte er, nur um dann mit diesem eine Verfolgungsjagd im Speisesaal anzufangen. „Werden die zwei jemals erwachsen?“, murmelte Mao, während dieser genüsslich die Pommes Frites von Mizuki aß. Hieß ja nicht umsonst: Wenn sich zwei streiten, freut sich Mao oder so ähnlich. Nach dem Gespräch mit Hizu hatte er vermehrt auf Karyu geachtet und immer wieder festgestellt, dass es schlimmer wurde. Aus den blauen Flecken wurden mittlerweile Schürfwunden. Sein kleiner Bruder war auch abgemagert und blass. Es machte ihm wirklich Sorgen. Vielleicht sollte er sich dessen annehmen oder zumindest mit Karyu reden. „Sag mal Zero, habt ihr eigentlich immer noch keinen Gitarristen?“, fragte Mizuki und holte ihn aus seinen Gedanken, während sie auf dem Weg zum Fußballplatz waren. „Nee, hat sich noch keiner gefunden!“ „Wenn ihr wollt, helf ich euch aus“, bot sich der Ältere an. Zero lächelte und war sich sicher, dass Tsuka und Hizu das Angebot annehmen würden. „Zero-san?!“ Irritiert drehte er sich um und suchte nach der Person, die ihn gerufen hatte. Ein kleiner, blonder Junge kam auf ihn zugerannt. Der war doch im ersten Jahr? Keuchend kam der Blonde vor ihm zum Stehen. „Karyu wird gerade zusammengeschlagen, bitte hilf ihm! Keiner von uns traut sich einzugreifen!“, flehte der wesentlich Kleinere. „Zeig mir den Weg!“, befahl er nur und folgte dem Jüngeren. Warum schlug man seinen Bruder zusammen? Waren das die, die ebenfalls für die anderen Verletzungen verantwortlich waren. Mizuki und Nao kamen mit ihm. Hinter der Turnhalle sah er schon die Bescherung. Eine Gruppe der Frischlinge stand eingeschüchtert an der Seite, vollkommen verängstigt, während vier Halbstarke auf seinen Bruder einschlugen, der schon am Boden lag. Ohne weiter drüber nachzudenken, ging er auf den Aktivsten zu, packte diesen, um seine Faust dann in dessen Magen zu bohren. „Nimm deine Dreckspfoten von meinem Bruder!“, zischte er und stieß sein Opfer zu Boden. Die anderen Schläger sahen ihn kurz geschockt an, wahrscheinlich hatten sie nicht damit gerechnet, dass sich jemand einmischte, ehe sie nun auf ihn losgehen wollten. Aber Zero blieb ruhig, da es nicht seine erste Prügelei war. „Vier gegen einen ist ein bisschen unfair. Findet ihr nicht?“, mischte sich nun auch Mizuki ein und gesellte sich zu dem Bassisten, ebenso wie Nao. Zu dritt bauten sie sich vor den Typen auf, welche nun doch etwas eingeschüchtert zurückwichen, um dann die Flucht zu ergreifen. Sofort kniete er sich neben Karyu, welcher nur stöhnend am Boden lag. „Hey Großer! Alles okay?“ Dass das nicht der Fall war, konnte Zero sehen. „Mizuki hilf mir mal!“, zusammen mit dem Gitarristen, setzte er seinen Bruder auf, zog diesen vorsichtig auf die Beine. „Ey Blondie! Sag im Krankenzimmer Bescheid, dass wir gleich kommen!“, rief er dem kleinen Blonden zu, welcher nickte und sofort loslief. „Michio?“, hörte er Karyu leise wispern. „Shhh, ruhig. Ich bin da!“ Behutsam legten sich Mizuki und er jeweils einen von Karyus Armen um die Schulter, umfassten dann dessen Hüfte. So konnten sie ihn langsam Richtung Hauptgebäude bringen. Im Krankenzimmer wurden sie sofort von der Krankenschwester empfangen, welche schon ein Bett für Karyu vorbereitet hatte. Schmerzverzerrt stöhnte der Jüngere auf, als sie ihn ins Bett legten. Zero wollte bei seinem Bruder bleiben, aber die Krankenschwester scheuchte alle raus. Ungeduldig lief er im Flur auf und ab, er wollte da rein und zu seinem Bruder. „Sag mal, was war da eigentlich los?“, fragte Nao den Jungen aus dem ersten Jahr, der sich als Hiroto vorgestellt hatte. „Er wird von denen immer mal wieder in die Mangel genommen und vorhin ist er versehentlich gestolpert und hat einen dabei angerempelt. Die sind total ausgetickt! Dabei waren sie die erste Woche noch ganz dicke mit Karyu. Keiner weiß, was da los ist“, erklärte der Jüngere und sah betreten zu Boden. Die Tür, des Krankenzimmers, öffnete sich und sofort war Zero da. „Wie geht’s ihm?“, fragte er und wollte am liebsten gleich zum Bett stürmen. „Es geht ihm gut, er braucht viel Ruhe. Du bist sein Bruder?“ Hektisch nickte er und sah die Krankenschwester flehend an, er wollte endlich zu dem Jüngeren. Wie ein Pfeil schoss er auf das Bett zu, als der Arm der Frau sich senkte, damit er vorbei konnte. Der Bassist hörte, wie die Schwester seine Freunde wegschickte, er würde sich später für sein unhöfliches Verhalten entschuldigen, jetzt zählte erst mal sein kleiner Bruder. Vorsichtig nahm er Karyus Hand in seine, während er sich auf den kleinen Hocker neben dem Bett setzte. Die Lider des Jüngeren flatterten und öffneten sich dann, um sich gleich wieder zu schließen. „Was machst du nur für Sachen?“, fragte er, aber es war kein Vorwurf in seiner Stimme, sondern Besorgnis. „Er hat relativ Glück gehabt. Bis auf den verstauchten rechten Fuß, hat er nur ein paar Prellungen und blaue Flecken. Lass ihn etwas schlafen. Wenn du willst, kannst du das andere Bett nutzen und hier bleiben. Ich muss nämlich gleich gehen.“ „Danke!“, sagte er, stand auf und verbeugte sich. So schnell würde er wohl nicht mehr von Karyus Seite weichen, wohin das führte, sah man ja. Ruhig saß er da, hielt einfach nur die Hand seines Bruders, während dieser schlief. Wenn er den Größeren unter seine Fittiche genommen hätte, wäre das sicher nicht passiert. Er sollte vielleicht an seinen Bruder und nicht nur an sich denken. Liebevoll strich Zero eine Haarsträhne aus Karyus Stirn, um dann einen sanften Kuss darauf zu hauchen. „Es tut mir leid! Ab jetzt pass ich auf dich auf, wie es sich für einen großen Bruder gehört!“ Zero hatte versucht wach zu bleiben, aber irgendwann konnte er dem Drang zu schlafen nicht mehr standhalten. Die Ellenbogen auf das Bett gestützt und die Stirn auf Karyus von seinen Händen umklammerte Hand gelegt, schlief er ein. Nach und nach rutschten seine Arme weg, sodass er schließlich etwas verquert mit dem Kopf auf Karyus Brust lag. Friedlich schlummernd, wurde er erst wach als sich der Jüngere anfing zu bewegen. Verschlafen öffnete er die Augen für einen kleinen Moment, schmatzte dann aber nur und drehte den Kopf zur anderen Seite. „Michio~ meine Hand ist eingeschlafen!!“, quengelte Karyu, weshalb er sich abrupt aufsetzte, seinen verspannten Rücken, aufgrund der unbequemen Schlafhaltung, ignorierend. „Wie geht’s dir?“, fragte er und sah seinen Bruder besorgt an. „Lädiert, aber ich glaube, ich werd es überleben“, nuschelte der Liegende und Zero stieß erleichtert die Luft aus. „Was war denn los? Hiroto meinte, du hättest die nur versehentlich angerempelt und dass du mit denen mal sowas wie befreundet warst. Also warum schlagen die dich dann zusammen?“ Durchdringend sah er seinen kleinen Bruder an, welcher gerade versuchte sich kleiner zu machen und sich unter der Bettdecke zu verstecken. „Ist das nicht egal?“ „Yoshitaka! Das ist nicht egal! Verdammt, wer weiß, was passiert wäre, wenn Hiroto nicht zu mir gekommen wäre? Vielleicht wärst du gleich im Krankenhaus gelandet und noch schlimmer verletzt worden. Also rück mit der Sprache raus!“ Eigentlich hatte der Bassist seinen Bruder nicht so anfahren wollen, aber er konnte sich einfach nicht beherrschen. Er hatte sich Sorgen um den Jüngeren gemacht, schließlich war ihm dieser wichtig. „Manchmal sucht man sich halt die falschen Freunde aus…“, versuchte Karyu zu erklären. Aufgebracht stand Zero auf und lief vor dem Bett des Größeren auf und ab. „Falsche Freunde? … Falsche Freunde? Komm schon Yoshi, nach dem was ich gehört habe, wirst du von denen gemobbt. Oder warum holst du für die Bande Essen in der Pause, bezahlst das von deinem Geld, trägst denen die Sachen hinterher und hast ständig blaue Flecke?“ Seufzend setzte er sich wieder. „Warum hast du niemandem etwas gesagt? Warum bist du nicht zu mir gekommen?“ „Ich … ich wollte das alleine lösen und … und außerdem hast du gesagt, ich soll dich in Ruhe lassen.“ Zero knirschte kurz mit den Zähnen und seufzte dann. „In dem Punkt hättest du aber zu mir kommen sollen…“ Er streichelte Karyu über die Stirn. „Du und Hiroto solltet jetzt etwas mehr bei mir und meinen Freunden bleiben. Nicht, dass die das nochmal machen. Vergiss einfach, was ich letztens in meinem Zimmer gesagt hab. Okay?“ Der Jüngere nickte lächelnd, weshalb Zero sich gleich viel wohler fühlte. „Mit wem teilst du dir ein Zimmer?“, erkundigte sich der Bassist. „Hiroto.“ „Gut, dann habt ihr da wenigstens eure Ruhe. Ich werd jetzt mal zum Frühstück und uns was zu essen besorgen. Du musst Hunger haben!“ Gelassen stand er auf und schlenderte zu Tür, warf noch einen letzten Blick auf den Größeren. „Zero…Danke!“, rief sein Bruder noch und er schüttelte abwinkend den Kopf, ehe er aus dem Krankenzimmer kurz verschwand. ~*~*~*~*~*~*~*~*~ Okay, da schwing ich große Reden, dass es jetzt länger dauert und bekomm doch prompt ein gebetatet Kapitel von DieurMind. :D Ein lieben Dank dafür! *knuddel* So wie ihr merkt, wird es gerade mal etwas spannend. XD Mehr kann ich jetzt so gar nicht sagen, hmm… oh bald gibt es einen Gastauftritt!! Oder hab ich das schon erwähnt… egal! ^-^ ♥ LeVeil: Hi Babe~! *knuff* Es sollte auch nicht schwer zu erraten sein. XD Ein bisschen was muss man doch vorab sehen können, hoffentlich nur nicht den kompletten Storyverlauf. ^^“ Ja, dein OTP kommt häufiger vor, zumindest versuche ich es so gut es geht. m(.____.)m Karyu-chan meinte auch, dass sie am PC immer zerfließt wegen den beiden. *freu* <4 Jetzt muss H auch aufpassen, dass T nicht als Host anfängt XDD Der Playboy XD Zero sich was schämen? Warum? Sieht der scheinbar gar nicht ein. ^^ T0M0: XDD Als ob Hizu darauf hören würde XDD Ja, Zero sollte sich damit wirklich mal mit auseinander setzen, aber erst mal dürfen sie leiden~ muhahahahaha Irgendwie muss ich doch Spannung in die Geschichte bekommen. Astrido: Besuch wäre doch viel zu kurz gewesen. XDD Wenn dann gleich die volle Ladung. So haben wir die vier gleich alle im Blick. XD Lucel: Ist eben nicht alles Gold was glänzt. XDD in dem fall eher, nicht alle sind nett, weil sie zero heißen. XDDD Was Karyu denkt? „Der hat mich gar nimmer lieb!“, so in die richtung würde ich sagen XD ola~ was erwartest du denn, dass du in so einer stimmung bist XDD Naja es sind teenies XD da darf man auch mal wetten. xD Freut mich, dass H und T so gut ankommen *^* Dann drück ich dir mal die Daumen!!! ^___^ Kapitel 11: Secrets, which aren’t really secrets ------------------------------------------------ „Hi Zero! Wie geht’s deinem Bruder?“ „Oh, … hi Mao! Dem geht’s soweit ganz gut, springt schon wieder rum wie ein junger Grashüpfer, obwohl er seinen Fuß noch schonen soll.“ Lachend klopfte der Sänger ihm auf die Schulter und setzte sich zu ihm, um dann zu ebenfalls sein Mittag zu essen. „Naja, der Vorfall ist jetzt fast zwei Wochen her und die vier Verantwortlichen wurden der Schule verwiesen. Ich frag mich eh, wie die hier aufgenommen wurden. Wo sind Hizu und Tsuka?“ Nachdenklich nickte er und aß etwas von dem gebratenen Fisch. „Stimmt wohl… Ach die beiden sind in unserem Probenraum und treffen hoffentlich die Vorbereitungen für das Vorspiel, wir suchen heute nämlich endlich mal nach einem Gitarristen. Die Lieder hören sich ohne, nämlich recht bescheiden an.“ „Ihr sucht immer noch einen? Mizuki meinte letztens, dass Hiroto und Karyu schon super spielen könnten. Fragt doch mal die beiden!“ Verwirrt sah er Mao an. Sein Bruder konnte Gitarre spielen? Seit wann denn das? Zero nickte automatisch. Er wusste, dass Karyu im Gitarrenkurs war, aber wenn er an Tora zurückdachte, der sehr lange nicht wirklich Gitarre spielen konnte, war es für ihn unvorstellbar, dass sein kleiner Bruder schon gut sein sollte. „Sag mal Mao, du und Mizuki seid auch ziemlich dicke miteinander oder? Mit dem Rest eurer Band seh ich euch selten zusammen rumlaufen.“ Der Sänger aß gemütlich weiter. „Die anderen haben einen anderen Tagesplan als Mizu und ich, außerdem ist es doch normal, dass man mit seinem Freund häufiger zusammen ist“, erklärte Mao ruhig, ohne es groß zu betonen. Zero hingegen verschluckte sich fast an seinem Reis, den er sich gerade zwischen die Lippen geschoben hatte. Heftig blinzelnd sah er zu dem Älteren. „Ihr seid zusammen? So richtig? Also als Paar? Mit allem drum und dran?“ Er musste einfach noch mal nachfragen, weil die beiden bisher für ihn nie so rüber kamen. „Ja, Mizuki hatte schon im ersten Jahr Interesse an mir, aber da war ich fasziniert von Uruha. Nach der Trennung hat Mizu mir geholfen und ich hab angefangen mehr für ihn zu empfinden. Tja, als wir dann auch noch zusammen die Ferien hier verbracht haben, sind wir zusammen gekommen, weshalb wir wieder gemeinsam über die Ferien hiergeblieben sind.“ „Oh man, das heißt, ich hab über ein Jahr lang nicht gerafft, dass ihr ein Paar seid.“ Zero seufzte, weil er sich nun wie ein schlechter Freund fühlte, aber Mao klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. „Mach dir mal keine Gedanken. Das merkt kaum einer. Wir benehmen uns scheinbar nicht wie alle anderen Pärchen in der Öffentlichkeit.“ Zero nickte und sah auf die Uhr. „Oh verdammt ich muss los. Wir sehen uns!“ Hektisch stand er auf und räumte sein Geschirr weg, um in den Probenraum zu kommen, wenn er zu spät käme, würde das sicher keinen guten Eindruck machen. Pünktlich auf die Minute öffnete er die Tür zum Probenraum. „Bin da!“, keuchte er und rieb sich den Arm, weil er an der einen Kurve eine unsanfte Bekanntschaft mit der Wand gemacht hatte, da diese etwas scharf gewesen war. „Super, ich bin mal gespannt, ob einer kommt!“, erklärte Tsukasa und trommelte auf seinem Drumset rum. Zero war erstaunt, wie viele doch kamen, aber leider war scheinbar niemand dabei mit dem sie harmonierten oder der gut genug wäre. Seufzend hockte er verkehrt herum auf seinem Stuhl und hatte die Stirn auf die Lehne gelehnt, als es klopfte. Ohne Gitarrist konnten sie die Band doch gleich im Erdboden versenken. „‘Tschuldigung, ich bin etwas spät, aber darf ich noch vorspielen?“ Das hörte sich stark nach Karyu an, weshalb Zero langsam den Kopf hob. Das war Karyu. „Klar gerne!“, meldete sich Tsukasa und reichte dem Größeren das Kabel, um die Gitarre an den Verstärker anschließen zu können. Der Bassist staunte nicht schlecht, als sein kleiner Bruder anfing zu spielen. Der Größere konnte wirklich gut spielen. „Kennst du das Bluesschema“, fragte Zero sofort, als der Jüngere mit seinem Spiel aufgehört hatte und Karyu nickte nur. „Dann probieren wir das mal zusammen!“, erklärte Tsukasa, welcher noch schnell die Tonart angab und dann anzählte, weshalb Zero sich beeilen musste, um sich noch seinen Bass umzuhängen. Er war erleichtert, dass sich das Spiel aller drei Instrumentalisten harmonisch zusammen fügte, das war mit keinem der anderen Gitarristen davor gelungen. Total begeistert starrte Zero zu Tsukasa, welcher sozusagen das letzte Wort hatte. „Zero, du hättest uns deinen Bruder empfehlen sollen, dann hätten wir uns einiges erspart.“, verkündete der Drummer und suchte schon nach dem Pack Notenblätter. „Ich wollte, dass er es ohne das nötige Vitamin B schafft!“, log er schnell und schien damit durchzukommen, denn Karyu erwiderte nichts. Mit der ‚feierlichen‘ Übergabe der Notenblätter, war sein Bruder also offizieller Gitarrist ihrer Band. Gemeinsam mit dem Jüngeren verließ er den Probenraum und wartete bis er sicher war, dass sie außer Reichweite waren. „Seit wann spielst du schon Gitarre? Das kannst du doch nicht alles schon hier gelernt haben.“, fragte er neugierig und sah zu seinem Bruder auf. „Ich hab angefangen, als du in deinem Brief geschrieben hast, dass du Bass spielst. Da hab ich gedacht, wenn du es nicht machst, versuch ich es. Macht echt Spaß!“ Lachend drückte er den Jüngeren an sich. „Du bist eine Marke, aber solange es dir Spaß macht. Wollen wir nachher noch etwas üben?“ Karyu nickte begeistert und strahlte ihn glücklich an. Ja, das war sein Bruder wie er ihn kannte, fröhlich und aufgeweckt. ~*~ „Meinst du die Entscheidung war richtig, Hizu?“, fragte Tsukasa und starrte an die Decke, ehe sich das Gesicht seines Freundes in sein Blickfeld schob. „Wegen Karyu?“ Der Drummer nickte und umfasste den Kleineren, drückte diesen an sich. „Ich zweifele nicht an dem Talent, das er zweifelsohne hat, mal abgesehen davon, dass er auch schon mehr spielen kann als der Rest, der sich vorgestellt hat. Es ist eher wegen Zero. Zuerst wollte er nicht, dass Karyu Kontakt mit ihm hat und jetzt sind sie ein Herz und eine Seele. Was wenn sich Zeros Meinung wieder ändert? Wird dann einer die Band verlassen?“ Gedanken verloren streichelte er durch die dunkle Mähne seines Freundes, welcher leise schnurrte. „Ich glaube nicht, dass das passiert. Sieh dir die beiden an, die sind beide ineinander verschossen. Ist dir nicht aufgefallen, wie sie den jeweils anderen ansehen? Zero kann es relativ gut verstecken, aber Karyu nicht.“ Skeptisch zog er seine Augenbrauen zusammen und blickte seinen Freund an. „Was? Du deutest da sicher was falsch, sie sind schließlich Brüder!“, erwiderte er und drehte sich zusammen mit Hizu, sodass er diesen unter sich begrub. „Das ist sicher nur Geschwisterliebe“, fügte er noch hinzu, während er dem Sänger eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. „Sie sind Brüder, aber nicht blutsverwandt und falls du es vergessen hast, ich hab mich bisher nie geirrt!“ Tsukasa lachte, als der Kleinere ihm dann auch noch die Zunge raus streckte, dieser dann aber die Arme um seinen Hals legte, damit er ihn näher ziehen konnte. „Ich sag’s dir, die beiden werden sicher noch zusammen kommen!“ „Oh man Hizu, ich hoffe du kommst nicht auf die Idee, die beiden zu verkuppeln. Konzentrier dich lieber auf die Schule und vor allem auf mich! Nicht, dass ich noch eifersüchtig werde, weil du anderen mehr Aufmerksamkeit schenkst als mir.“ Schmunzelnd beugte er sich hinunter und legte seine Lippen auf die des Jüngeren, glitt mit seinen Fingerkuppen an der Seite des Sängers hinab, um dann dessen Oberschenkel zu ergreifen. Fordernd kratzten seine Nägel über den rauen Jeansstoff, als es an der Tür klopfte und das ziemlich heftig. „Hizumi?! Das Basketballtraining beginnt gleich!!“ Grummelnd löste er sich von den Lippen seines Freundes und starrte böse zur Tür. „Es gefällt mir gar nicht, dass sie dich immer automatisch hier suchen. Wo bleibt da unsere Zweisamkeit?“ „Bin gleich da Gunji!“, rief Hizu und schob den Drummer zur Seite, damit er aufstehen konnte. „Könnte daran liegen, dass ich eigentlich schon hier wohne und jetzt hör auf zu schmollen! Das Training geht doch nicht so lange!“ Schnell bekam er noch einen Kuss auf die Lippen gedrückt und dann huschte der Sänger auch schon, mit samt seiner Sporttasche, aus dem Zimmer. Tsukasa streckte sich auf seinem Bett aus. Und was sollte er jetzt machen? Die meisten waren jetzt in ihren Sportclubs und er lag hier einfach nur gelangweilt rum. Was eine Aussicht! Seine Hausaufgaben hatte er schon gemacht, also damit konnte er sich auch nicht ablenken. Eher unwillig rollte er sich zur Seite und stand dann auf. Er würde einfach etwas spazieren gehen, vielleicht half ihm das. Gemütlich trottete er durch die Gegend, meidete die belebten Sportplätze, auf der Suche nach etwas Ablenkung. Außer einem scheinbar anhänglichen Marienkäfer, der schon eine Weile an seinem Ärmel hing, war nichts Besonderes passiert. Seine Hände in die Hosentasche geschoben, wollte er gerade umdrehen und wieder zurück ins Wohnheim gehen, als es in den Büschen raschelte und er einen leisen Fluch hörte. Neugierig ging er darauf zu und schob das störende Laub beiseite. „Waaaa~“, schrie die Person, die sich wohl scheinbar mit dem Rücken dagegen gelehnt haben musste und nun von unten zu ihm herauf sah. „Mizuki?“ „Tsuka?“ Kurz entstand ein verwirrtes Schweigen, ehe sie beide loslachten. Der Drummer half dem Älteren auf. „Was hast du denn da im Busch gemacht? Pilze gesucht?“, feixte er und klopfte dem Gitarristen den Staub vom Rücken. „Nee, Blumen…“ Skeptisch hob er eine Augenbraue. „Blumen?“ „Ja,… Mao hat morgen Geburtstag und er will nicht, dass ich Geld ausgebe. Ich möchte ihm aber trotzdem etwas schenken, daher hab ich nach Blumen gesucht…“, erklärte Mizuki und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Dann solltest du aber hinter dem Künstlerhaus suchen, da wächst voll viel!“ „Wir haben ein Künstlerhaus?“ Seufzend schüttelte er den Kopf. „Immer diese Sportler! Komm mit!“ Schnell hatte er den Gitarristen zum Künstlerhaus geführt und die dahinter liegende Blumenwiese gezeigt. „Und du glaubst, er freut sich über Blumen?“, fragte Tsukasa und lehnte sich an die graue Mauer des Hauses, während Mizuki wild durcheinander Blumen pflückte. „Mir fällt nichts anderes ein, schließlich darf ich kein Geld ausgeben. Ich will nicht, dass er an seinem Geburtstag sauer auf mich ist.“ „Hast du ein Bild von euch beiden?“ Der Ältere sah ihn fragend an, nickte dann aber und kam mit den Blumen zu ihm zurück. „Gut, dann gehen wir das jetzt holen und dann machen wir noch etwas damit!“, legte Tsukasa fest und reagierte gar nicht auf die verwirrte Nachfrage des Anderen, ging einfach los in Richtung dessen Zimmers. Erstaunt betrachtete er das Zimmer oder zumindest das was man davon erkennen konnte. Bisher hatte er immer gedacht, bei ihm herrschte Unordnung, aber Mizuki übertraf ihn um Längen. Bücher, Klamotten, Fußbälle, Gitarrenzubehör, Geschirr, Schulsachen, einfach alles lag wild durcheinander gestapelt herum. Ein Wunder, dass der Gang bis zum Bett frei war, was ihn aber erstaunte war eher, dass dieses Bett recht unbenutzt aussah. Er konnte sich kaum vorstellen, dass der Gitarrist in all dem Chaos ausgerechnet sein Bett machen würde. „Kann es sein, dass du selten hier schläfst?“, erkundigte er sich und sah zu wie der Ältere halb in dem Durcheinander versank, um das Foto zu finden. „Ich glaub, das Bett hab ich noch nie genutzt. Mao hat in dem Punkt ein einnehmendes Wesen.“, hörte Tsukasa den Anderen gedämpft erklären, ehe dieser wieder auftauchte und ein Bild im Bilderrahmen empor hielt. Na wenigstens beherrschte der Gitarrist noch sein Chaos, irgendwie. Lächelnd betrachtete er das Bild und war versucht seine Augenbrauen in die Höhe zu heben, ließ es aber. Das war ein Bild von Mizuki, wie dieser einem glücklich lächelnden Mao einen Kuss auf die Wange drückte. „Du und Mao?“, fragte er und sah den Älteren einfach nur an. „Un! Wusstest du das nicht?“ Der Drummer schüttelte den Kopf. Die beiden hatten bisher nie den Anschein gemacht, dass sie ein Pärchen wären. Innerlich schüttelte er den Kopf, das war auch total unwichtig. „Na gut, dann komm mal mit zu mir, wir basteln da noch was draus. … Die Blumen nehmen wir besser auch mit, sonst findest du die hier nachher sicher nicht wieder“ Zusammen mit Mizuki saß er nun in seinem Zimmer und scannte gerade das Foto ein. Wieder einmal war er erleichtert darüber, so viel Technikkram in seinem Zimmer zu haben, auch wenn Hizumi sich regelmäßig darüber beschwerte. Der Gitarrist sah ihm neugierig über die Schulter, während er anfing, dass Bild etwas zu bearbeiten, hier und da ein paar kleine Verbesserungen vorzunehmen, ehe er einen dezenten Rahmen um die beiden einfügte und noch ein „Alles Gute zum Geburtstag!“ hinzufügte. „Gefällt dir das so?“, fragte Tsukasa nach und der Ältere nickte. „Ah, ich weiß es ist voll kitschig, aber kannst du noch ein Herz einfügen? Also da so, wo meine Lippen seine Wange berühren?“ Kichernd positionierte er das gewünschte Herz, war sogar so dreist und ließ den Rand leicht glitzern. „So?“ „Perfekt!!!“ Das bearbeitete Bild wurde dann noch auf Fotopapier ausgedruckt und zum besseren Transport in einen Umschlag gesteckt. „Damit hast du kein Geld ausgeben und eigentlich ein recht gutes Geschenk. Aber was machst du jetzt solange damit?“ Mizuki schlief scheinbar immer bei Mao, da konnte er doch wohl kaum mit den Sachen bei diesem auftauchen. „Tsurugi nimmt sie. Ich bring sie ihm am besten gleich. Danke Tsuka!“, trällerte der Gitarrist und verschwand auch schon aus dem Raum. Erst jetzt fiel dem Drummer ein, dass Mizuki doch eigentlich beim Fußballtraining hätte sein müssen, wenn rauskäme, dass der Ältere geschwänzt hatte, gäbe es sicher Ärger. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Es wurde mal gewünscht, dass es hier und da noch Einblicke bei den anderen gibt. Ich hab hier mal damit angefangen ^-^v Hoffe es gefällt euch etwas. Im nächsten Kapitel fängt dann der Gastauftritt an. ^-^ T0M0: Oh oh, du willst Hizu seinen Tsuka klauen? Der scheint davon nicht so begeistert zu sein. XDDDD Karyu und Hiroto? XDDD Der Zwerg und der Riese würde sicher witzig aussehen XDDDD Aber Hiroto ist leider schon für jemand anderen vorgesehen ;) Lucel: Stimmt, jetzt kann es wirklich Bandtechnisch losgehen, vorausgesetzt die Autorin will das XDDDD Du musst doch nicht gleich aggressiv werden wegen Zero. *knuff* Wieso sie Karyu mobben? Warum nicht? Aber jetzt passt Zero auf ihn auf, da passiert das sicher nicht mehr. ^^ Nur wer passt auf Zero auf? *grübel* Kapitel 12: The new classmate ----------------------------- Ausgelassen saßen sie gemeinsam im Essenssaal und feierten noch etwas Maos Geburtstag. Nun schien auch für alle sichtbar zu sein, dass Mizuki zu dem Sänger gehört, denn Mao hatte die ganze Zeit besitzergreifend einen Arm um die Taille des Gitarristen geschlungen. Es sah fast so aus, als hätte der Ältere Angst, man könnte ihm den Piercingträger vor der Nase wegschnappen. „So Leute, genug gefeiert. Ich beende es jetzt hier, zum einen, weil morgen wieder Unterricht ist und zum anderen, weil ich jetzt baden gehe“, erklärte Mao und stand auf, wobei auch dessen Freund sich erhob und ein „Mit mir“, trällerte. Lachend verabschiedeten sich die beiden und alle anderen wollten sich ebenfalls auf den Weg in ihre Zimmer machen, als Nao kam. „Habt ihr schon gehört? Wir bekommen wohl einen Austauschschüler oder sowas“, hibbelte der Bassist und sah in die Runde. Zero sah sich fragend um und blickte in ratlose Gesichter. „Ist das etwas besonders hier?“, fragte Zero dann seinen Basskollegen, welcher mit dem Kopf schüttelte. „Das nicht unbedingt. Er kommt auch nur von einer Partnerschule hier in Japan, aber was vielleicht interessant sein könnte, ist die Tatsache, dass er der Großneffe vom Direktor ist.“ Kaum das Nao zu Ende gesprochen hatte, spürte er fast alle Blicke auf sich ruhen und er konnte es verstehen. Zero hatte geradezu gespürt, wie die Farbe aus seinem Gesicht gewichen war. „Dann kennt der sicher Uruha…“, nuschelte Tsukasa. „Und wenn schon!“, grummelte er und stapfte davon. Es gefiel ihm gar nicht. Er wollte nicht mehr an diesen Mistkerl erinnert werden und da würde er sich seine Zeit hier sicher nicht von irgendeinem Verwandten seines Exfreundes vermiesen lassen. „Wer ist Uruha?“, hörte er Karyu noch fragen, aber die Antwort bekam er schon nicht mehr mit, weil er den Speisesaal verlassen hatte. „Okay Jungs! So langsam wird es Zeit, dass wir die Frischlinge überfallen, sie sind schon über zwei Monat hier und glauben, dass sie verschont bleiben“, erklärte Kazuki und rieb sich die Hände voller Vorfreude. „Eigentlich müssten wir Zero gleich mit denen zusammen in das Boot stecken, schließlich ist er letztes Jahr verschont geblieben“, fügte Nao hinzu und drückte seinen Basskollegen. „Wir erlassen es ihm ausnahmsweise“, lachte Mizuki und Zero kommentierte das Ganze nur mit einem Schnauben, während er die Arme vor der Brust verschränkte. „Was macht ihr eigentlich hier? Solltet ihr nicht in euren Klassen sein?“, grummelte er noch und erschrak als es plötzlich knallte. „Richtig, ab in eure Klassen, ich will mit dem Unterricht anfangen!“, verkündete Yamaguchi-Sensei, dessen Strubbellook mal wieder keine Grenzen kannte. Schnell huschten Mizuki und Nao aus dem Raum. „Sensei~ Sie haben da etwas am Ärmel!“, rief Kazuki und deutete auf seinen eigenen rechten Arm. Ihr Klassenlehrer sah verwirrt nach und zog zischend die Luft ein, als er den knallroten Fleck sah, welcher beim Versuch diesen zu entfernen, nur verschmierte. „Sieht das nicht aus wie Lippenstift? Sensei, was haben Sie denn in der Pause gemacht?“, fragte Tsukasa mit Unschuldsmiene. „Gar nichts! Da spielt mir einer einen Streich!“, murrte der Schwarzhaarige und drehte sich seufzend zur Tafel um, um etwas daran schreiben zu können. In dem Moment brach die Klasse allerdings in schallendes Gelächter aus, weshalb dieser sich verwirrt umdrehte. „Sie haben nicht zufällig die Sekretärin wieder verärgert, oder?“, erkundigte sich Zero mit Tränen in den Augen. Bei dem fragenden Blick seines Lehrers hatte er Mitleid und stand auf nahm dem Lehrer das Blatt vom Rücken, was dort klebte und hielt es diesem vor die Nase. „Ich trage nicht nur Bärchenunterwäsche, ich kuschel auch mit Teddys in der Nacht!“, las Yamaguchi leise vor und wurde rot im Gesicht. Schnell setzte Zero sich wieder auf seinen Platz, da das Grollen des Mannes ihn doch etwas eingeschüchtert hatte. Ihr Lehrer atmete ein paarmal tief durch. „Zurück zur Normalität! Ihr bekommt einen neuen Mitschüler, er wird nur ein paar Monate hier sein. Trotzdem erwarte ich von euch, dass ihr ihn freundlich empfangt und gut aufnehmt!“ Yamaguchi-Sensei ging zur Tür und bat den Neuen hinein. Neugierig musterten alle den schlanken Jungen, mit leicht goldblonden Haaren. „Hallo! Ich bin Satsuki, freut mich euch kennen zu lernen“, erklärte der Blonde, ehe er sich verbeugte und dann mit seinen Augen seine neuen Mitschüler musterte. Zero bekam ein mulmiges Gefühl, als der Neue ihn so komisch anlächelte. „Satsuki, hinten rechts ist noch etwas frei!“ „Sensei, ich kann von dahinten aber nichts sehen, meine neue Brille ist leider noch nicht fertig.“ „Oh… Tsukasa könntest du deinen Platz bitte Satsuki überlassen?“ „Eeeeeh? Warum denn ich?“, fragte der Drummer verwirrt, schließlich würde es sicher keinen Unterschied machen, wenn dieser Satsuki nur eine Reihe weiter vorne saß. „Frag nicht, mach einfach!“, legte ihr Lehrer fest und Satsuki ging freundlich lächelnd auf seinen Platz zu. „Tut mir leid, dass du wegen mir wandern musst.“ „Ja, ja schon okay“, murrte Tsukasa und packte seine Sachen, um auf seinen neuen Platz zu ziehen. Dieser Satsuki hatte sich kaum auf den Platz neben ihm gesetzt, als dieser sich auch schon zu Zero rüber beugte. „Kann ich mit in deine Bücher schauen, meine kommen erst morgen an!“ Seufzend nickte er und rutschte mit seinem Tisch dichter an den des Anderen, sodass sie sich ein Buch teilen konnten. Die Gesamtsituation gefiel ihm überhaupt nicht, ihm erschien die Situation merkwürdig. Am Ende des Schultages packte er eiligst seine Sachen und wartete auf Tsukasa, damit sie zusammen zum Essen konnten. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, sammelten noch Hizumi und Karyu ein, an deren Klassenraum sie vorbei kamen. „Nachher Probe, richtig?“, erkundigte sich Karyu und schmunzelte als er sah wie Tsukasa erst Hizumi ein paar Bücher abnahm und dessen Hand dann ergriff. Er konnte sich sein tägliches „Ihr seid so knuffig!“, nicht verkneifen. „Ist ja gut, wir wissens“, seufzte Tsukasa, der sich scheinbar immer noch nicht daran gewöhnt hatte. „Ich würde sagen, um vier im Probenraum“, fügte der Drummer noch hinzu, während Zero sich mal wieder seinen jüngeren Bruder zur Brust nahm. „Lass die zwei doch einmal in Ruhe“, nuschelte der Bassist und seufzte, als sein Bruder ihn mit diesem Dackelblick ansah. Wie er diesen Blick hasste! Karyu wusste ganz genau, dass er dann immer klein bei gab. Mal ganz abgesehen davon, dass er sich wieder wesentlich stärker zu dem Größeren hingezogen fühlte und dem Gitarristen bei dem Blick gerne einen Kuss auf die Lippen hauchen würde. „Hat der seine Bücher immer noch nicht dabei?“, fragte Tsukasa beim Essen, weil Zero nun schon den vierten Tag zusammen mit Satsuki in ein Buch geschaut hatte. „Angeblich wären die noch nicht angekommen. Ich hab kein Problem damit, wenn er mit reinschaut, aber ich hab eins damit, dass er versucht mich abzulenken in dem er mich zu textet“, brummte er und schob sich trotzig noch etwas Gemüse in den Mund. „Satsuki? Aber der ist doch voll nett! Er ist mit bei uns im Gitarrenkurs, obwohl der schon so gut ist.“, schwärmte Karyu, woraufhin Hiroto begeistert nickte. „Die Freundlichkeit ist sicher auch nur geheuchelt“, fügte Tsukasa dem Ganzen hinzu und aß weiter. Ihr Gesprächsthema wechselte etwas bis zu dem Moment, wo Satsuki sich einfach zu ihnen setzte. „Du weißt schon, dass man vorher fragt?“, erkundigte sich Hizumi in gespielt freundlicher Art, wurde aber von dem Blonden ignoriert. „Zero, ich hab gehört, du spielst Bass. Ich will, dass du mir bei einem Projekt hilfst!“, erklärte Satsuki und schien sich damit gerade unbeliebt zu machen. Der Angesprochene hob indessen nur eine Augenbraue. „Tut mir leid, aber Zero ist schon mit unserer Band voll ausgelastet!“, erklärte Tsukasa. „Keine Sorge Tsukilein, ich leih ihn mir nur aus, du bekommst ihn schon in einem Stück wieder!“, säuselte der Blonde und zog den Drummer zu sich, um diesen einen Kuss auf die Wange zu hauchen. „Also sei schön brav und tret ihn an mich ab, ihr habt eh keine Wahl!“ Hizumi sprang vor Wut kochend auf und warf dabei den Stuhl um. „Pfoten weg von meinem Freund!“, fauchte der Sänger und wollte den ungebetenen Gast gerade am Kragen packen. „Was ist denn hier los?“, kam es überrascht von Mizuki, hinter dem auch Mao auftauchte. „Satsuki!“, zischte Mao merklich abweisend und krallte seine Finger ins Tablett, welches er dann zur Vorsicht gleich einmal abstellte. „Ja, hallo Mao-chan! Du lebst ja noch! So deprimiert wie du damals warst, hätte ich gedacht, dass du schon längst nicht mehr unter uns weilst!“, trällerte der Blonde und ging auf den Älteren zu. „Fass ihn an und DU weilst nicht mehr unter uns!“, knurrte Mizuki und stellte sich zwischen seinen Freund und Satsuki, welcher nur abwertend lächelte. „Keine Sorge, ich will nichts von ihm, aber ich werde mir demnächst mal euren anderen Gitarristen ausleihen, zusammen mit Zero.“ Mit diesen Worten drehte sich der Blonde um und ging aus dem Saal. „Und wie nett der ist…“, kommentierte Zero das Ganze sarkastisch, um dann ebenfalls aufzustehen. Er brauchte frische Luft und das dringend. „Zero, ich muss kurz mit dir reden.“ Der Bassist nickte nur als Bestätigung, da er schon ahnte worüber Mao mit ihm reden wollte. Zusammen verließen sie den Speiseraum und wendeten sich in Richtung Ausgang. „Satsuki kennt dich schon?“, fragte Zero nachdem sie das Gebäude verlassen hatten. „Ja, Uru hat mich auf eine Familienfeier mitgenommen, da war natürlich auch Satsuki. … Die beiden sind die besten Freunden und haben, dank ihrer Familienbeziehungen, überall Narrenfreiheit. Uruha hat sicher von dir erzählt…“ „Ich hab’s befürchtet. Das heißt also wieder, die Diva hat das Sagen und wir sind ihre Marionetten! Eine schöne Zukunftsaussicht…“ Er hörte Mao schwer seufzen. „Ja, leider. Pass bloß auf, soweit wie ich weiß, werden die früheren Beziehung von Uruha alle mit Missachtung seitens Satsuki gestraft oder aber man bekommt dumme Sprüche an den Kopf geworfen. Das er dich scheinbar für sein Musikprojekt haben will, macht mir Sorgen.“ „Ich pass auf. Wahrscheinlich wird er sich den Drummer und Sänger auf ähnliche Weise suchen.“ „Er muss keinen Sänger suchen, er ist der Sänger!“ Erstaunt sah er zu Mao. „Er? Ich hab gehört, er spielt Gitarre“, erwiderte Zero. „Jeder in der Familie von Uruha und Satsuki spielt Gitarre.“ „Oh man, dass sind die Momente im Leben in denen man sich wohl am liebsten von der Brücke stürzen möchte.“ Hätte Zero jetzt noch am Essenstisch gesessen, hätte seine Stirn wohl unsanfte Bekanntschaft mit der Tischplatte gemacht. Er fand das alles einfach viel zu ungerecht. „Ich werd wieder rein, Mizuki schickt sonst noch einen Suchtrupp aus.“ „Okay und Mao, danke!“ Der Sänger lächelte nur und verschwand dann wieder im Gebäude, während sich der Bassist an der Mauer hinab gleiten ließ. Was hatte er dieser Familie nur getan, dass jetzt ein Spross nach dem anderen bei ihm antanzte und ihm das Leben schwer machte? Vielleicht hatte er ja Glück und Satsuki würde das Projekt machen, hier und da etwas an ihm rumnörgeln und dann einfach wieder verschwinden, ohne, dass großartig etwas passieren würde. Alleine schon für den Gedanken, hätte er sich selbst auslachen können. Das wäre nun wirklich zu einfach. Seufzend stand er auf und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Er würde sich jetzt seinen Bass schnappen, um üben zu gehen, damit würde er diese bescheuerten Gedanken sicher für eine Weile vertrieben. „Karyu?“ Der Bassist war erstaunt, als er seinen kleinen Bruder vor seiner Tür vorfand. „Darf ich dich was fragen?“ Zero nickte und bat den Größeren in sein Zimmer, wo er sich aufs Bett fallen ließ. „Dann frag mal!“ Lächelnd klopfte er auf die Stelle neben sich und kurze Zeit später lag sein Bruder neben ihm. Es war wie früher, als sie noch zu Hause gewohnt haben und sie nachmittags zusammen die Zeit miteinander verbracht hatten. Erst jetzt merkte er, wie sehr er das vermisste, einfach so mit seinem Bruder auf dem Bett zu liegen und stundenlang zu reden. Zögernd nahm er die Hand des Größeren und musste sich arg beherrschen, um nicht wohlig aufzuseufzen, weil diese Berührung ein angenehmes Kribbeln hinter ließ. „Dieser komische Uruha, war das dein Freund?“ Laut seufzend bejahte er. So langsam hatte er die Nase voll von dem Thema, aber Karyu konnte das alles nicht wissen. Gerne hätte er das, was er mit Uruha alles erlebt hatte, zusammen mit seinem Bruder gemacht. „Warum habt ihr euch getrennt? Du scheinst nicht wirklich gut auf ihn zu sprechen zu sein!“ „Es ist eben einiges passiert, lassen wir es darauf beruhen.“, erklärte er und sein Unterton ließ keinen Widerspruch zu. Zero rollte sich zur Seite und legte einen Arm um die Hüfte seines Bruders. „Ich bin müde, lass uns etwas schlafen.“, nuschelte er und schmiegte sich mehr an den Größeren. „Ich muss doch aber noch Hausaufgaben machen!“, versuchte Karyu zu protestieren, konnte aber nicht verhindern, selbst zu gähnen. „Na gut, aber nur eine Stunde!“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hallooooo! So nun ist er da unser Stargast da. XDDD Begrüßt mit mir Satsuki! XDD Ich bin gespannt, ob ihr ihn lieben oder hassen werdet. Ansonsten kann ich gar nicht wirklich weiter was sagen. Nichts Neues passiert XD T0M0: So schlimm, dass ich das nicht wissen will? XDD Hauptsache man hat Spaß dabei. :D Wie es mit den beiden weiter geht? Tja, sicher nicht ohne Probleme XDDD Awww freut mich, dass dir Mao und Mizuki gefallen *__* Aber leider werden wir wohl nie erfahren, ob Mao sich gefreut hat. QQ Der schweigt nämlich. » Lucel: Natürlich will ich das!! *knuddel* *tränchen wegwisch* Aber dann wäre die FF doch viel zu schnell vorbei. *pat* Hizu soll verkuppeln? XDD Ob Tsuka das zulässt, ist fraglich. Ach Gunji ist der Sänger von the fool und mit dem spielt Hizu ja wirklich Basketball XD Das ist also noch nicht einmal ausgedacht. XD D’awww „Liebe beflügelt“, dass hast du schön gesagt. *^* Hörst du das Zero? … Oi, hör mir zu, wenn ich mit dir rede. QQ Kapitel 13: Why me? ------------------- Er hatte wirklich versucht sich noch dagegen zu wehren, er hatte sogar den Direktor bekniet. Leider war der Schulleiter recht parteiisch und stand auf der Seite seines Großneffen, weshalb dieser ebenfalls meinte ihn zu dessen Musikprojekt abzuschieben. Jetzt hatte er nur noch eine Chance. „Nara-Sensei! Bitte, können Sie da nicht irgendetwas machen? Ihm sagen, ich hätte keine Zeit oder so, weil Sie mit mir üben müssen?“ Flehend und verzweifelt stand er vor seinem Lehrer, versuchte diesen für sich zu gewinnen. Doch der schüttelte nur betrübt den Kopf. „Es tut mir leid, ich kann vielleicht hier und da mal dafür sorgen, dass du nicht zu der Probe musst, aber komplett davon wegbringen kann ich dich nicht. Erst recht nicht, wenn es ein Verwandter vom Direktor ist“, erklärte sein Basslehrer und drückte sanft seine Schulter. „Ich hab’s befürchtet!“ „Was stellst du eigentlich an, dass diese Familie so auf dich abfährt?“ Unwissend zuckte er mit den Schultern. „Ich existiere?“, nuschelte er und griff dann nach seinem Bass, welchen er an die Wand gelehnt hatte. „Trotzdem danke, Sensei. Ich werd dann mal in die Höhle des Löwen.“ „Ach Zero, auch wenn dir das nicht gefällt, gib dir Mühe. Du kannst mehr als du denkst und um deine Fähigkeiten zu verbessern, schadet es nicht!“ Der Bassist nickte und verließ dann den Vorbereitungsraum seines Basslehrers, um sich auf den Weg zu Satsukis Probenraum zu machen. Zögernd öffnete er die Tür und steckte dann den Kopf hindurch. Hinter dem Schlagzeug sah er Jin sitzen, sonst schien noch niemand weiter da zu sein. Lächelnd betrat er den Raum. „Du wurdest also als Drummer ausgewählt?“, begrüßte er seinen Mitschüler. „Ausgewählt? Der kam einfach in unseren Probenraum gestürmt und hat mich dazu verdonnert“, murrte der Drummer, weshalb er lachte. Sie saßen alle im selben Boot. „Byo war nicht so begeistert, hmm?“, erkundigte sich der Bassist und packte sein Instrument aus, als sich die Tür öffnete und Tsurugi den Raum betrat. „Gott bin ich erleichtert, ein paar bekannte Gesichter!“ Der Gitarrist atmete erleichtert aus und ging dann auf die rechte Seite. „Hoffentlich harmonieren wir, sonst wird es sicher kritisch“, nuschelte Jin und trommelte etwas mit der Bassdrum herum. „Das ist ja im Endeffekt Zeros Aufgabe, er hat unser Spiel zu kombinieren, aber das wird schon, schließlich haben wir alle etwas Banderfahrung.“, erklärte Tsurugi. Zero ließ sich davon nicht beirren und stimmte seinen Bass. „Wir sind alle da und wo ist der Kotzbrocken?“, murmelte er, während er seinen Viersaiter an den Verstärker anschloss. „Herr und Meister heißt das!“ „Träum weiter!“, erwiderte er nur auf die Aussage des Sängers, welcher wohl gerade in den Probenraum gekommen sein musste. „Noch nie was von Pünktlichkeit gehört?“, mischte sich nun auch Tsurugi ein, der auf seine Uhr am linken Handgelenk deutete. Scheinbar ließ sich der Blonde davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Gelassen schlenderte er auf seine Bandkollegen zu und drückte jedem ein kleines Heft in die Hand. „Da drinnen stehen die Noten der Lieder, die ich mit euch spielen will. Wir werden auch gleich damit anfangen.“, legte Satsuki fest und setzte sich dann auf einen Stuhl, um die Reaktion der andern zu beobachten. Schweigend öffneten alle das Heft und legten dieses auf die vorgesehenen Notenständer. Am liebsten wäre Zero einfach wieder gegangen, da es unmöglich wäre, sofort zusammen zu spielen, ohne dass sie ihre Noten kannten. Aber er riss sich zusammen und suchte den für ihn wichtigen Teil, die Bassline. Es kam wie es kommen musste, spätestens nach dem zweiten Takt, kam schon einer raus, aber Satsuki ließ sie es kontinuierlich wiederholen. Nach über zwei Stunden Probe, in der sie es dann schon mal bis zum sechsten Takt geschafft hatten, war er endlich in seinem Zimmer. Seinen Bass stellte er in die vorgesehene Halterung, um sich dann an seinen Schreibtisch zu setzen. Erst waren die Hausaufgaben dran und danach nahm er sich das Heft von Satsuki vor. Kurz sah er sich die Noten an, ehe er nach einem weißen Blattpapier griff und dann anfing, sich das Ganze etwas anders aufzuschreiben. „Oi Zero! Wach auf!“ Verträumt hob er den Kopf, um dann angewidert das Gesicht zu verziehen. „Yamaguchi-Sensei, nichts persönliches gegen Sie, aber Sie sind wirklich nicht die erste Person, die ich beim Aufwachen sehen will!“, nuschelte er und strubbelte sich durch die Haare. Gähnend streckte er sich. Wie kam sein Lehrer überhaupt in sein Zimmer? Wieso überhaupt? Erst das Lachen um ihn herum, brachte ihn auf den Gedanken, dass er gar nicht mehr in seinem Zimmer wäre. „Nachsitzen!“, fuhr sein Klassenlehrer ihn an. Okay, das wäre jetzt sicher das 50ste Mal seitdem er an der Schule war. Gelassen lehnte er sich zurück und versuchte wieder dem Unterricht zu folgen, aber schon nach fünf Minuten wollten seine Lider wieder zu fallen. Zum Glück rettete ihn das Pausenklingeln. „Zero in zehn Minuten stehst du im Trainingsanzug am Fußballplatz und wirst anfangen diesen vom Unkraut zu befreien!“ „Me~h! Schon wieder? Soviel Unkraut wächst da nicht, wie ich schon gejähtet hab!“, grummelte er und konnte dem Stück Kreide, was Yamaguchi nach ihm geworfen hatte, gerade noch so ausweichen. „Keine Widerworte, du bist heute mehrfach im Unterricht eingeschlafen!“ „Ja, Sensei!“ Seufzend packte er seine Sachen und schlurfte in sein Zimmer, damit er sich umziehen könnte. Sonst störte es Yamaguchi doch auch nicht, wenn sie mal schliefen. Welche Laus dem wohl mal wieder über die Leber gelaufen ist? Vielleicht wieder die Sekretärin. Grinsend zog er sich um und Band sich die Haare hinten zu einem kleinen Pferdeschwanz zusammen. Pünktlich stand er am Fußballplatz und bekam von seinem Lehrer den ihm wohlbekannten Eimer in die Hand gedrückt. Zero brauchte keine weiteren Anweisungen mehr, er suchte sich einfach eine Stelle und fing mit der Arbeit an. Es dauerte auch nicht lange, da leisteten ihm die üblichen Nachsitzbekanntschaften Gesellschaft. Schmunzelnd beobachtete er wie Mizuki ihm immer weiter auf die Pelle rückte. „Was hast du dieses Mal angestellt?“, fragte der Ältere so unauffällig wie möglich. „Bin eingeschlafen, mehrfach. Was war bei dir los?“ „Hab Mao versucht zum Schwänzen zu überreden und wie immer den Unterricht gestört!“ „Du bist so ein Pausenclown!“, kicherte der Bassist und kümmerte sich weiter um das Unkraut, als auch Hizumi sich zu ihnen gesellte. „Sag mal Zero, wie war die Probe gestern mit Satsuki?“ „Sklaventreiber, hat uns nicht mal die Noten vorher richtig lesen lassen und sollten sofort spielen. Kommt man natürlich nicht weit. Wir haben fast zwei Stunden lang ein und dieselbe Stelle geübt.“, erklärte er Kopf schüttelnd. „Das hat Tsurugi auch erzählt. War voll gefrustet der Gute!“, fügte Mizuki hinzu und rupfte eine weitere Unkrautpflanze raus. „Ich find’s eher schlimm, dass dieser Satsuki für heute schon wieder eine Probe angesetzt hat. Muss der nicht auch mal lernen? Ich kann doch nicht nur noch Bass spielen!“ „Vielleicht lernt Satsuki dann, wenn ihr mal wieder beim Nachsitzen seid?“ Erstarrt sahen sich die drei an, ehe sie sich langsam umdrehten und Yamaguchi-Sensei entdeckten. „Hehe“, kam es unisono von ihnen, ehe sie sich wieder aufteilten und sich schweigend ihrer Aufgabe widmeten. Mit Erde im Gesicht und an den Händen trottete Zero wieder zu seinem Zimmer, war froh darüber, dass er nun Ruhe haben würde, als er Satsuki an seiner Tür warten sah. Die Probe hatte er vollkommen vergessen. „Da bist du ja, schnapp deinen Bass und dann los! Es wartet schon alles auf dich!“, begrüßte ihn der blonde Sänger und er verdrehte nur die Augen. „Freut mich auch dich wieder zu sehen. Du wirst dich noch etwas gedulden müssen, weil ich mich erst umziehe. So dreckig werde ich meinen Bass sicher nicht in die Hand nehmen!“ Der Bassist achtete nicht weiter auf Satsuki, ging in sein Zimmer und machte die Tür gleich wieder hinter sich zu. In aller Seelenruhe machte er sich fertig und suchte seine Sachen zusammen. Seine Motivation lag irgendwo zwischen -340 und null, also eigentlich nicht vorhanden. Diese steigerte sich auch nicht gerade, als er den Sänger noch immer neben seiner Tür wartend vorfand. „Schönheitspflege abgeschlossen?“ „Komm mal runter! Du wusstest, dass ich nachsitzen musste, also jetzt mach hier nicht so ein Fass auf!“, grummelte Zero und schob die Hände in die Hosentaschen, während er einfach Richtung Probenraum lief. Dort angekommen fand er die anderen zwei Instrumentalisten entspannt rumsitzend vor, welche aber sofort beschäftigt taten, als sie Satsuki sahen. Viel zu schnell, wie er fand, war er spielbereit, weshalb die Proben auch gleich starteten. Jedoch hatte er einen kleinen Vorteil. Während Jin und Tsurugi nach einer Weile Probleme mit den Noten bekamen, konnte er weiterspielen. Skeptisch kam der Sänger auf ihn zu und sah sich die Blätter auf dem Notenständer an. „Was ist das denn?“ „Ich hab mir deine Noten nur anders aufgeschrieben, damit ich die Abfolge schneller beim Spielen überblicke und nicht so schnell verrutsche. So kann ich mich voll und ganz auf das Spielen konzentrieren, damit ich nicht so schnell rausfliege“, erklärte der Bassist und konnte nicht verhindern, dass er sich etwas aufplusterte. „Ah, das sind diese Chi-Cheats oder so, von denen schwärmt unser Gitarrenlehrer immer, weil Nara-Sensei die fast im Schlaf schreibt. Sag bloß, er bringt euch das bei?“, mischte Tsurugi sich ein und verdrängte den Sänger, um sich die Blätter genauer anzusehen. „Na ja, beibringen würde ich das jetzt nicht nennen, weil es gar nicht so schwer ist. Ich hab das zwar noch nie für Gitarre gemacht, aber wenn du magst, kann ich versuchen dir die Noten so aufzuschreiben.“ „Wenn ihr dann endlich mal fertig seid, können wir weiterproben, ja?“, fauchte der Blonde, weshalb Zero und Tsurugi etwas zusammen zuckten. Drei Stunden lang quälte sie Satsuki bis ihre Hände nicht mehr konnten, aber zum Schluss konnten sie das Lied schon so gut, dass Satsuki auch mal angefangen hatte zu singen. Leider musste Zero zugeben, dass ihm die Stimme gefiel, der Blonde hatte es drauf. „Zero, bleibst du noch kurz?“, fragte der Sänger, als er mit den anderen zwei gerade den Raum verlassen wollte. Seufzend schloss er die Tür und drehte sich zu Satsuki. ~*~*~*~*~*~*~*~*~ So wieder was Neues. ^-^v Wie man sieht, ist viel los in der Schule und man hat alle Rechte, wenn man mit dem Direx verwandt ist. XDD Kann also auch mal von Vorteil sein. BTW noch jemand am Sonntag bei Screw anzutreffen? Vielleicht sieht man sich ja. :D Lucel: Siehst eine kleine Erinnerungsstütze und du weißt es wieder. :D Mit the fool hab ich mich nie sonderlich beschäftigt, so dolle find ich die Musik nämlich nicht. ^^ Ich weiß halt, dass der Sänger Gunji heißt und mit Hizu Basketball spielt XDD Viel wert oder? Wegen dem Bandklima? XD So so, ich werds ausrichten. XD An sich mag ich kurze Geschichten auch, aber diese hier soll halt einfach mal lang werden. ^^ Ich weiß zwar, dass viele sie nicht lesen, von denen ich gehofft hatte, dass sie sie lesen, aber naja kann man nichts machen. ^^ Ja~, Satsuki *^* Du wirst ihn also nicht mögen XD Fein fein. XD Karyu? Zero? Hmmm mal gucken XD ♥ T0M0: XD Ja, ganz pöser Mao. XDD Oh oh, nicht Mizuki entführen, den brauch ich doch noch, um mir weiteren Blödsinn auszudenken. XDD *nen narren an den beiden gefressen hab* D’awww du magst Satsuki (die ff mal ausgeschlossen) *^* die konzerte dieses jahr waren toll und ich bin froh ich kann ihn im August noch mal sehen *^* Zero und leiden? Oh ja~! Muhahahahaha. Ob man wirklich glaubt, dass ich ein Zero-Mania bin, wenn ich ihn so leiden lasse? ^^“““ Kapitel 14: Trouble ------------------- Skeptisch musterte Tsukasa seinen Bassisten. Zero hatte sich in den letzten zwei Wochen schlagartig verändert und das durchaus nicht zum Positiven. Die dunklen braunen Haare, waren plötzlich blond und mit Extentions verlängert wurden, die Bewegungen waren femininer geworden, sowie dessen Aussehen. Besorgt zog er die Augenbrauen zusammen und achtete nicht mehr auf sein Spiel, weshalb er einen Fehler machte, wodurch er nicht wieder zurück in sein Spiel fand. „Mensch Tsuka, das war jetzt schon das fünfte mal“, beschwerte sich Karyu, welcher deshalb auch rausgeflogen war. „Tut mir leid, ich kann mich einfach nicht konzentrieren, wir sollten es wohl für heute sein lassen“, erklärte er und senkte seinen Kopf entschuldigend. Es war immer das gleiche. Zero schwieg, packte seine Sachen und ging, keine Verabschiedung, nichts. Nicht mal ein Blick zu ihnen oder ein winken. Der Bassist war noch nie sehr redsam gewesen, aber so extrem war dessen Mundfaulheit auch noch nie gewesen. „Ich mag mich irren, aber mit Zero stimmt etwas nicht und ich befürchte es macht ihn kaputt. So abgemagert wie der ist, hat der doch in den letzten Wochen nichts gegessen, mal ganz abgesehen von seinem Verhalten!“, grummelte Hizumi und ließ sich auf den Stuhl an der rechten Wand fallen. „Dann denk also nicht nur ich so?“, erkundigte er sich und kam hinter seinem Drumset hervor, setzte sich neben seinen Freund. „Ich hab auch keine Ahnung, was mit ihm los ist. So hab ich ihn noch nie erlebt. Er redet nicht, er isst kaum noch, fängt an sich wie ein Mädchen zu kleiden und zu verhalten. Alle Versuche die ich gestartet hab, um mit ihm darüber zu reden, hat er abgeblockt. So hab ich ihn wirklich noch nie erlebt.“ Betreten stellte Karyu seine Gitarre in ihre Halterung und griff nach seinem Wasser. „Schon okay, Karyu. Scheinbar weiß keiner was mit Zero los ist.“, versuchte er den Gitarristen irgendwie aufzubauen. „Auch Mao und Mizuki nicht? Vor allem Mao hatte doch einen recht guten Draht zu ihm.“ „Guter Gedanke Hizu, aber ich hab Mao schon gefragt, die haben auch keine Ahnung. Wir müssen Zero irgendwie zum Reden bekommen. Die Frage ist halt nur: Wie?“ „Wir sollten vielleicht mal Satsuki fragen! Ich meine, der nimmt meinen Bruder doch jetzt ständig in Beschlag!“ „Na, bei dem würde ich jetzt nicht gleich anfragen, nachher ist der noch der Grund, aber Tsurugi und Jin wären für den Anfang nicht schlecht.“ Nachdenklich rieb Tsukasa sich übers Kinn. „Wir fragen sie am besten gleich beim Abendessen.“ Die Aufgabe führten sie auch gleich aus. Zur Verwunderung aller setzen sie sich zu Tsurugi, welcher nicht schlecht guckte und verwirrte Blicke von seinen anderen zwei Sadie-Bandmitgliedern erhielt. „Tsurugi wir müssen dich etwas fragen!“, platzte Karyu gleich mit der Tür ins Haus. „Okay“, skeptisch legte der Ältere seine Stäbchen ab und sah sie an. „Während der Proben bei Satsuki, ist da irgendetwas Auffallendes bezüglich Zero? Verhaltenstechnisch?“, fragte Tsukasa und erwartete das Schlimmste. „Na ja, wie man es nimmt. Zuerst hat Zero versucht es Satsuki nicht einfach zu machen, aber jetzt schweigt er nur noch, spielt und das war’s. Satsuki hat ständig was an ihm auszusetzen, er senkt dann nur den Kopf und nickt. Kein Protest, nichts! Sobald die Probe dann zu Ende ist, werden Jin und ich raus gescheucht, während Zero noch bleiben muss, angeblich, damit er mit ihm noch üben kann. Was ich wirklich arg bezweifel, da Zero die Lieder perfekt kann.“ „Dann hat es wirklich etwas mit Satsuki zu tun“, schlussfolgerte Hizumi und sah zu seinem Freund, welcher nur nickte. „Danke, Tsurugi“, murmelte er und fing an zu essen, als Karyu plötzlich von seinem Platz aufsprang und zum Eingang rannte. „Karyu, was?“, setzte Tsukasa an, als er sich umdrehte, doch da sah er es schon. Satsuki hatten den Speisesaal betreten und genau auf diesen stürmte der Gitarrist zu. „Verdammt!“, fluchte er und beeilte sich, um Karyu hinterher zu kommen, doch dieser hatte den Sänger schon am Kragen gepackt. „Was machst du mit meinem Bruder?“ „Ich weiß nicht, was du meinst!“, antwortete der Blonde gelassen, aber das Lächeln verriet die Lüge. „Ich weiß ganz genau, dass du irgendwas mit ihm machst!“, brüllte Karyu, und zog damit nun komplett die Aufmerksamkeit der restlichen Schülerschaft auf sich. „Karyu nicht! Lass ihn los!“, versuchte der Drummer den Größeren wieder zu beruhigen, griff nach dessen Hand. Doch der Jüngere ignorierte das einfach. „Karyu!“, rief er nun schon und das etwas verzweifelter, weil er kurz davor war, seinem eigenem Gitarristen eine reinzuhauen, damit dieser sich wieder fing. Doch da bekam der Jüngere schon eine Ohrfeige von Zero, welcher wohl gerade in den Raum gekommen war. „Hör auf und lass ihn los! Verhalte dich nicht wie ein kleines Kind, nur weil ich mich mal anders verhalte!“ Ohne weiter auf seinen geschockten Bruder zu achten, löste der Bassist die Hände von Satsukis Kragen, ehe er diesen wieder richtete. „Lass uns essen!“ Tsukasas Augen weiteten sich, als Zero dem Sänger einen Kuss auf die Lippen hauchte und diesen dann bei der Hand nahm, um zur Essensausgabe zu gehen. „Schlag mich mal einer! Hab ich das gerade wirklich gesehen?“, nuschelte er und sah dem scheinbaren Pärchen hinterher. Wie benommen kehrte er zusammen mit Karyu an ihren Platz zurück. „Bitte sagt mir, dass Zero Satsuki gerade nicht geküsst hat!“, wisperte er und legte seinen Kopf auf den Tisch. Ihm war gerade der Appetit vergangen. „Ich würde gerne, aber dann müsste ich lügen!“, hörte er plötzlich Mao, weshalb sein Kopf wieder hochschnellte. „Das ist doch nicht normal! Zero ändert sich um 180° und ist plötzlich mit Satsuki zusammen, wenn ich ja alles glaube, aber das sicher nicht.“, knurrte Mao, den Blick in Richtung Zero gewandt. „Ihr werdet auch sicher gleich vor Begeisterung Luftsprünge machen, denn angeblich wird Satsuki wohl doch länger hier bleiben als geplant!“, verkündete Mizuki und konnte seinen sarkastischen Unterton nicht verstecken. Skeptisch beobachtete er Zero und Satsuki, welche sich zusammen in eine Ecke gesetzt hatten. Die einzige Erleichterung, die Tsukasa verspürte, rührte daher, dass er den Bassisten endlich mal wieder etwas essen sah. Er musste irgendwie an Zero heran kommen und mit diesem reden, ganz dringend. Tsukasa hatte sich die Sache wesentlich einfacher vorgestellt. Seit einem Monat versuchte er nun schon mit Zero zu reden, heraus zu finden, was genau denn eigentlich los war, aber es schien unmöglich zu sein. Ständig schwirrte Satsuki um den Bassisten herum, schirmte diesen nahezu von allem ab und seit der Sache in der Mensa war Zero auch nicht mehr zu ihren Proben erschienen. Der Drummer hatte sogar eine Weile am Fußballtraining teilgenommen, aber selbst da tauchte Zero nicht mehr auf. Erschöpft lag er auf dem Bauch in seinem Bett und versuchte sich eine neue Strategie zu recht zu legen, als er aufstöhnte. Da hatte sich doch jetzt jemand auf seinen Hintern gesetzt. „Hizu nicht!“, murmelte er entkräftet, konnte aber nicht verhindern, wohlig auf zu seufzen, da die warmen Hände des Sängers über seinen Rücken glitten, ihn sanft massierten. „Du musst einmal abschalten, den Kopf frei bekommen, dann findest du eine Lösung. Lass mich dir helfen!“, wisperte der Jüngere und schob seine Hände unter das Shirt des Größeren, kratzte leicht über die weiche Haut. „Das ist wirklich lieb, aber ich bin gerade echt nicht in der Stimmung. …Au!“, empört drehte er den Kopf zu seinem Freund, welcher ihm gerade schmerzhaft über den Rücken gekratzt hatte. „Nicht in der Stimmung? Wann bist du denn wieder in Stimmung? Oder suchst du dir dafür zurzeit jemand anderen, weshalb du mich die letzten Wochen schon nicht mehr angefasst hast?“, fauchte Hizumi und stand auf. Schnell setzte er sich auf. „Komm schon Hizu, du weißt, dass das nicht stimmt. Mir geht nur so vieles im Kopf rum.“ Bemüht ruhig streckte er die Arme nach seinem Freund aus, welcher aber zurückwich. „Ja, Zero. Immer nur Zero! Ich hör seit den Ferien nichts anderes mehr!“ „Hiroshi, das ist nicht wahr. Komm her, bitte!“ Flehend sah er zu dem Sänger, welcher sich scheinbar nicht beruhigen wollte. „Wie kannst du nur so ruhig bleiben? Stört es dich denn gar nicht, wenn ich leide? Interessiert dich das nicht?“ Tsukasa schluckte, die Stimme seines Freundes wurde brüchig und er konnte den wässrigen Glanz in dessen Augen sehen. Langsam stand er auf und ging auf den Jüngeren zu, wollte diesen in seine Arme schließen. „Natürlich stört es mich, es ist nur so, dass Zero…“ „Da schon wieder! Immer nur Zero! Ich werd Satsuki mal fragen, ob er Zero nicht an dich abtritt und mich stattdessen zu seinem Lover macht! Vielleicht bekomm ich dann wieder deine Aufmerksamkeit!“, schrie Hizumi ihn an und rauschte aus dem Zimmer, nicht ohne die Tür lautstark zu zuschlagen. „Scheiße!“, brüllte der Drummer und seine Faust sauste auf seinen Schreibtisch nieder, aber der Schmerz, der durch seine Hand fuhr, war nichts im Vergleich zu dem in seiner Brust. Er hatte seinem Freund doch nie wehtun wollen und nun das. Jetzt durfte er an zwei Baustellen arbeiten. Nur welche war ihm wichtiger? Seufzend lag er auf seinem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und starrte zur Decke. Er hatte Hizumi stundenlang gesucht und nicht gefunden, nicht mal im Ansatz. Keiner den er gefragt hatte und er hatte alle gefragt, wusste wo der Sänger steckte. Als es dunkel geworden war, hatte Tsukasa dann aufgeben müssen und war zurück in sein Zimmer gegangen. Insgeheim hatte er gehofft, dass Hizumi sich wieder beruhigt hätte und dieser nun hier auf ihn warten würde, aber er hatte sich geirrt. Hoffnungsvoll hatte er sein Reich betreten, aber alles war leer gewesen. Da war kein Sänger gewesen, der sich wie eine Katze auf dem Bett zusammen rollte oder ihn anlächelte, geschweige denn ihn freudig begrüßte. Plötzlich sprang er auf und rannte aus seinem Zimmer. Er hatte überall gesucht, nur nicht da, wo es wohl am offensichtlichsten war. So schnell er konnte rannte, sprang der Drummer schon fast, die Treppen hinunter, bis er im vierten Stock angekommen war und dem Gang folgte. Im Sekundentakt hämmerte er gegen die Tür, machte keine Pause, bis ihm jemand öffnete. Ignorierend drückte er sich an Hizumis Mitbewohner vorbei und packte seinen Freund am Kragen, zerrte den protestierenden Sänger mit sich. Perplex starrte Hizumis Mitbewohner sie an, als Tsukasa sich den kleineren einfach über die Schulter warf und mit diesem losging, ohne sich auch nur von dem Strampeln des Kleineren stören zu lassen. „Tsukasa, lass mich runter!“, zischte Hizumi immer wieder, wurde aber einfach ignoriert. Der Sänger wurde zwar auch schwer mit der Zeit, aber Tsukasa war das im Moment egal, mühsam erklomm er Stufe für Stufe. Scheinbar hatte sein Freund irgendwann auch resigniert und sich der Situation gebeugt. Schnaufend schloss er seine Zimmertür mit dem Fuß und warf Hizumi aufs Bett, war sofort über ihm. „Der einzige der in meinem Zimmer die Tür knallt, bin ich!“, grummelte er. „Geh weg!“, zischte sein Freund und versuchte ihn wegzuschieben, aber der Drummer presste sich nur mehr gegen den warmen Körper. „Nein, ich bleibe und du bleibst auch schön hier.“ Intensiv musterte er Hizumis Gesicht, sah die roten, verquollenen Augen und die getrockneten Tränenspuren auf den Wangen. Langsam senkte er den Kopf, küsste die weichen Wangen und hauchte dann noch einen Kuss auf die bebenden Lippen. „Es tut mir leid, dass ich dich zum Weinen gebracht habe, dass ich dich vernachlässigt habe. Aber deswegen liebe ich dich nicht weniger! Hiro du bist der einzige für mich! Um Zero mach ich mir halt Sorgen, weil er ein sehr guter Freund von mir geworden ist.“ Ruhig redete er auf den unter ihm Liegenden ein, streichelte mit seinem Daumen über Hizus Wange, während er ihm in die Augen sah. Ein lautes Schniefen schallte durch den Raum und dann schlangen sich die Arme des Kleineren um seinen Hals, pressten ihn an den zitternden Körper. „Du liebst mich also noch?“, murmelte der Sänger an seine Halsbeuge und er spürte dessen heißen Atem an seiner Haut. „Natürlich und jetzt hör auf zu weinen. … Heute und auch morgen bin ich nur noch für dich da, damit wir aufholen können, was wir verpasst haben!“ Lächelnd nahm er das Nicken wahr, um sich dann etwas zu lösen. Der Drummer hatte seinen Freund wirklich vernachlässigt, das war ihm bewusst geworden. Auch Hizumi zeigte ein kleines Lächeln, rieb seine Nasenspitze unschuldig an der des Älteren, ehe sich ihre Lippen trafen, erst schüchtern, sanft und dann immer fordernder und verlangend. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So~ Pünktlich am Mittwoch wieder ein neues Kapitel! :D Öhm, ich musste auch mal ein bisschen Drama bei Hizu und Tsuka reinbringen, kann ja nicht sein, dass nur einer hier leidet. XDD Mein Nacken vom Sonntag tut mir immer noch weh. XD Headbangen ist schon was Feines. >D Dann bis nächste Woche! *wink* P.S. Vorwarnung: Im August wird es keine Kapitel geben, da setz ich mich nach Japan ab und ich glaube nicht, dass die FF vorher zu einem Ende kommt. ^^“ Bitte habt Verständnis dafür. ♥ T0M0: Oh, du warst nicht auf dem Konzert? Schade, war gut. ^^ Tja, war halt nicht sein Tag, würde ich mal meinen. XD Obwohl ich mir das witzig vorstelle, wie da so ein Zero, Mizuki und Hizumi Unkraut jähten XDDD So dann sei mal gespannt wegen Mao und Satsuki. Die nächsten Kapitel werden es zeigen, hoffe ich. XD Lucel: Oh oh, da hat aber einer wirklich was gegen Satsuki. Der versteckt sich schon hinter mir und fleht um Gnade. O.o Du hast Eindruck hinterlassen. ^^ Hmmm, ich glaube, es ist schon deutlich, dass Zero nicht so ganz glücklich ist. Was Satsuki wohl von ihm wollte. ^^ Hab mich übrigens sehr gefreut dich an der Halle zu treffen. :D Hoffe du hattest Spaß auf dem Konzert. ^^ LeVeil: Ja, aber wenn Zero mit Karyu glücklich wird, dann wäre die FF schon zu Ende. Das würde dir doch auch nicht gefallen, oder? ^^v Ich hab echt schon Angst gehabt, dass du sie nicht mehr liest. QQ *knuddel* Hier hast du sogar dein erstes kleines Drama von TxH das große kommt später. *noch dran arbeite* Kapitel 15: Lost Bassist ------------------------ „Eine Kalkwand hat mehr Farbe als er!“, grummelte Mao und stierte in Zero’s Richtung, welcher gerade böse schwankend in den Speisesaal kam. „Bei der Frischlingstaufe war er auch nicht“, murmelte Hizumi und rieb sich über den scheinbar schmerzenden Hintern, während er seinen Stuhl skeptisch musterte. „Er ist total abgeschottet, bis auf mit Satsuki redet er mit niemandem mehr, selbst mit den Lehrern nicht!“, seufzte Tsukasa und legte seinem Freund dann ein Kissen auf den Stuhl, welcher ihn begeistert an sah und sich mit einem seligen Gesichtsausdruck setzte. „Können wir denn gar nichts machen?“, fragte Karyu und ihm war die Verzweiflung merklich anzuhören. „Wir vielleicht nicht, aber einer unser Lehrer!“ Skeptisch sahen alle zu Nao, welcher sich gelassen zurücklehnte. „Ach und wer? Yamaguchi-Sensei? Der hat doch mehr mit der Sekretärin zu tun als mit uns!“, grummelte Mao und starrte wieder zu Zero. „Nein, aber Nara-Sensei. Der ist sowieso schon total angefressen, weil Zero durch Satsuki nicht mehr zum Bassunterricht kommen braucht. Außerdem hat der auch keine Probleme damit, sich beim Direktor unbeliebt zu machen. Wir sollten ihn um Hilfe bitten! Andernfalls können wir Zero sicher bald, wegen Unterernährung, im Krankenhaus besuchen.“ „Nao könnte Recht haben. Wir sollten es versuchen!“, erklärte Tsukasa, während er unter dem Tisch nach Hizumis Hand griff, diese sanft drückte. Geschlossen stand ihre Gruppe auf und verließ den Speisesaal, um dann, von Nao angeführt, zu dem Basslehrer zu gehen. Nara-Sensei sah die Gruppe, die gerade in seinen Vorbereitungsraum gekommen war, irritiert an. „Ich bezweifel, dass ihr alle Bass lernen wollt. Also worum geht’s?“ „Nara-Sensei, es geht um Zero, wir machen uns Sorgen. Er sieht von Tag zu Tag schlimmer aus und lässt niemanden an sich heran, mal abgesehen von Satsuki.“, erklärte Mao, während sich der Sänger gegen die Wand lehnte. „Gibt es eine Möglichkeit irgendwie an diesen sturen Bassisten ranzukommen? Ihn mal wach zu rütteln oder ihn mal das alles erklären zu lassen?“, fügte Mao noch hinzu und sah zu dem Lehrer. „Tja, auf die nette Art scheinbar nicht. … Wo ist der Bengel denn gerade?“ „Bis eben war er noch im Speisesaal!“, antwortete Hizumi und seine Augen folgten dem Basslehrer, welcher sich gerade erhoben hatte und sich durch sie hindurch schlängelte. „Tsukasa, du kommst mal mit, als mögliche Hilfestellung, falls wir ihn raustragen müssen. Der Rest wartet im Unterrichtsraum. Nao, du weißt wo der ist!“ Tsukasa trottete hinter dem Lehrer hinterher, fragte sich, was nun passieren würde. Im Speisesaal sahen sie sich um. Zero saß noch immer alleine in seiner Ecke, stocherte im Essen rum, welches mittlerweile sicher kalt geworden war. Ohne zu zögern ging Nara auf den Bassisten zu, packte dessen rechte Hand und zerrte ihn auf die Beine. „Ich hab was mit dir zu bereden, also mitkommen!“, befahl Zeros Lehrer und dessen Stimme ließ eindeutig keinen Widerspruch zu, dennoch versuchte der Bassist seine Hand wieder frei zubekommen. „Tsukasa, hol bitte noch etwas zu essen und komm dann nach!“ Der Drummer nickte und eilte dann zur Essensausgabe, schnappte sich ein paar Onigiris und folgte den zwei anderen dann. Tsukasa war verwirrt. Er hatte gedacht, dass Zero protestieren würde, sich wehren würde, aber nichts, gar nichts passierte. Der Bassist ließ sich einfach mitziehen, starrte zu Boden, sodass das Pony sein Gesicht verdeckte. Wo war der Zero, den er kannte? Er schloss als letzter die Tür und fühlte sich nur alleine bei dem Anblick unwohl. Der Bassist wurde in der Mitte des Raumes auf einen Stuhl gedrückt, während alle anderen drum herum standen. Da war es nicht verwunderlich, dass der Bassist in sich zusammen sackte und sich fast schon versuchte klein zu machen, wie als könnte er dem Ganzen dadurch entgehen. „Ich nehme an, du kannst dir vorstellen, warum du hier bist und warum deine Freunde hier sind?“, fragte Nara-Sensei und nahm Tsukasa die Onigiri ab, um sich dann wieder dem Bassisten zu zuwenden, welcher sich nicht bewegt hatte. „Sieh mich an, Zero.“ Die Stimme des Basslehrers war freundlich, strahlte Wärme und Sicherheit aus. Für einen winzigen Moment hatte der Drummer geglaubt, Zero würde den Kopf etwas anheben, aber er musste sich getäuscht haben. Nara-Sensei fuhr sich seufzend durch die Haare, starrte auf das blonde Häufchen Elend vor sich. „Willst du uns nichts erzählen? Wir sind da, um dir zu zuhören. Egal, was es ist. Keiner hier wird dich verurteilen.“ Der Bassist schüttelte den Kopf und irgendwie fand er, dass das schon mal ein riesen Fortschritt war, schließlich hatte Zero schon mal reagiert. Neugierig beobachtete Tsukasa wie Karyu auf Nara-Sensei zu ging, diesem eines der Reisbällchen abnahm und sich langsam vor seinen Bruder hockte. „Michio hör mal, ich weiß nicht, warum du nichts mehr mit uns zu tun haben willst, aber wir machen uns Sorgen. Du isst nichts mehr, redest nicht mehr und veränderst dein Aussehen komplett. Kannst du nicht verstehen, dass uns das verwirrt? Magst du mir einen Gefallen tun und wenigstens etwas zu dir nehmen?“ Der Gitarrist streckte seine Hand aus und streichelte vorsichtig über die blasse Wange des Älteren. „Wenn du wegen mir so bist, dann musst du es nur sagen, dann verlasse ich die Schule und geh wieder nach Hause. Unseren Eltern werd ich auch nichts verraten.“ Zero schüttelte den Kopf und griff mit zitternden Händen nach Karyus. „Nein, das ist es nicht“, nuschelte der Blonde, sah aber nicht auf und sagte nicht mehr. Etwas erregte Tsukasas Aufmerksamkeit. Nara-Sensei war zu Nao gegangen und flüsterte diesem etwas zu. Gleich darauf huschte dieser aus dem Raum. „Magst du denn wenigstens mir zu liebe das hier essen?“, fragte Karyu und schob seinem Bruder das Onigiri hin, welcher zögernd nickte. Die Hände des Bassisten zitterten immer noch und mittlerweile fragte er sich, ob Zero so aufgeregt war oder das alles ihn zu sehr anstrengte. Ungeschickt versuchte der Blonde die Verpackung zu öffnen, schaffte es aber nicht, weshalb der Gitarrist dem Kleineren half. Bedächtig aß Zero das Reisbällchen, nahm immer nur kleine Bissen, aber er aß es. „Danke schön“, hauchte Karyu und man hörte, wie glücklich dieser darüber war. „Sag mal Michio, magst du nicht wieder zur Probe kommen? Es ist nicht dasselbe, wenn du nicht da bist. Oder zum Fußball? Oder in Nara-Senseis Unterricht?“ „Ich…ich kann nicht…“, wisperte der Bassist und ließ den Kopf wieder stärker hängen. Die Tür hinter Tsukasa öffnete sich leise und Nao kam wieder herein. Skeptisch zog der Drummer die Augenbrauen zusammen. Die Basstasche, die Nao in der Hand hatte, war doch die von Zero. Nara-Sensei nahm diese an sich, holte den Bass daraus hervor und ging dann wieder zu den Brüdern. „Zero, weißt du, ihr habt den Bass bekommen, weil ihr hier bei mir Unterricht habt und solange ihr hier Schüler seid, gehören eure Instrumente auch der Schule.“ Verwirrt hob der Angesprochene den Blick, die Augen noch immer vom Pony verdeckt. „Wenn du also nicht mehr an meinem Unterricht teilnimmst, hast du auch nicht länger das Anrecht auf dein Instrument. Du hast die Wahl, entweder du redest endlich oder aber ich werde deinen Bass hier auf dem Boden zertrümmern!“ Plötzlich sprang der Bassist auf, stolperte scheinbar über seine eigenen Füße und fiel auf seine Knie. „Nicht… bitte… tun Sie es nicht!“ Zeros Stimme war nicht lauter als ein leises Wispern, man könnte fast glauben, man hätte sich diese Bitte eingebildet. „Dann rede!“ „Ich darf nicht!“, rief der Bassist verzweifelt und schlug mit der Faust auf den Boden. „Ich dürfte nicht einmal hier sein. Bitte! Ich… ich will das doch auch alles nicht!“ Grob drückte der Basslehrer Hizumi das Instrument in die Hand, ehe dieser Zero auf die Beine zerrte und diesem eine saftige Ohrfeige verpasste. „Jetzt reicht‘s aber! Wenn du etwas nicht willst, dann solltest du es auch nicht tun. Also spuck aus, was los ist! Dass dieser verzogene Bengel Satsuki dahinter steckt, weiß ich schon. Ich kann dir aber nur helfen, wenn du verdammt noch mal die Klappe aufmachst! Also raus damit!“ Zero hing kraftlos in den Armen seines Lehrers, starrte aus leeren Augen vor sich her. „Du bekommst jetzt zehn Minuten Bedenkzeit und danach kannst du dich entscheiden, ob du redest willst oder ob du weiterhin dieses Spiel spielen und noch länger leiden willst und deine Freunde damit verletzt.“ Der Basslehrer schubste seinen Schüler unsanft zu Boden und scheuchte sie dann alle aus dem Raum, zurück blieben Zero und sein Instrument. Mit einem gewissen Unbehagen beobachtete Tsukasa wie Nara-Sensei die Tür abschloss, während sie alle davor standen. Um seine Nervosität etwas zu verringern griff er nach Hizumi, drückte diesen an sich und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Zu seiner Erleichterung erwiderte der Jüngere seinen Klammergriff. „Das wird schon,… er wird sicher reden… er muss einfach reden…“, nuschelte der Drummer leise vor sich hin, spürte nur wie der Kleinere nickte, sich mehr an ihn presste. Sanft streichelte er über Hizumis Rücken und sah sich um. Alle waren angespannt, standen schweigend im Gang. Mao hatte einen Arm um Mizuki geschlungen, welcher an den Sänger lehnte. Die Luft war einfach zum Schneiden dick. Keiner traute sich wirklich etwas zu sagen, nur gelegentlich hörte man leises Gemurmel, sodass wahrscheinlich der Aufprall einer Stecknadel auf dem Boden zu hören wäre als würde ein Flugzeug direkt neben ihnen starten. Tsukasa verwunderte es, dass Nara-Sensei recht ruhig und gelassen da stand, wie als würde ihn das gar nichts angehen. Zusammen mit Hizu im Arm rutschte er an der Wand hinab, drückte den Sänger stärker an sich, während Karyu anfing nervös im Gang auf und ab zu laufen wie ein Tiger im Käfig. Gerade wollte er den Gitarristen bitten sich hinzusetzen oder still stehen zu bleiben, als plötzlich leise Basstöne an sein Ohr drangen, welche eindeutig aus dem Übungsraum kamen, in dem Zero eingeschlossen war. Die Töne wurden immer lauter und kräftiger. „Nao, erkennst du, was er da spielt?“, fragte Nara und sah seinen Schüler interessiert an. Der Angesprochene lauschte und schloss die Augen, während der Oberkörper des Bassisten wie von alleine anfing mit zu wippen. „Ich würde sagen, dass es das Chitlin con carne Schema ist“ Der Basslehrer nickte zustimmend und runzelte dann die Stirn, als die Töne kurz verstummten, aber dann wieder einsetzen. „Er hat sich nicht verändert“, murmelte der Lehrer schmunzelnd und sah auf die Uhr. „So langsam wird es Zeit, wir warten sogar schon 15 Minuten. Jetzt kommt es drauf an!“ Langsam stand er auf, drückte Hizumis Hand und beobachtete wie der Schlüssel im Schloss gedreht wurde, das Klacken dröhnte in seinen Ohren. Was wenn Zero nicht reden würde? Geschlossen betraten sie den Raum, sahen zu dem Bassisten, welcher in seinem Spiel aufgehört hatte und sie ebenfalls ansah, seinen Griff um den Hals des Instrumentes verfestigte. Tsukasa war froh, dass der Kleinere sich wieder auf den Stuhl gesetzt hatte, aber dennoch die Tatsache, dass Zero fast schon verzweifelt seinen Bass umklammerte, machte ihm Sorgen. „Wirst du reden?“, fragte Nara und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Bassist ließ seinen Blick über sie schweifen, verweilte kurz bei Karyu und nickte dann, das Instrument an sich pressend als wäre es sein einziger Halt. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Tach! ^-^v Mal wieder ein Kapitel von mir. *Möhrchen futter* Im nächsten Kapitel gibt es dann eine Aufklärung der Dinge, denke ich. Jetzt werd ich hier auch noch mit Links von Tumblr abgelenkt. XDD Hmmm… im nächsten Kapitel wird es heiß, also besorgt euch was zum Kühlen. ^.~ Bye bye~ ♥ T0M0: Sie sollen bei dir gleich weitermachen? XD Die wollen dann aber scheinbar Bezahlung und sie sind nicht billig. XD An Hizus Stelle hätte ich wahrscheinlich schon viel eher den Zwergenaufstand geprobt. >< Aber ich fühl mich auch schneller vernachlässigt. ^^“ Na~ Popcorn schon leer? *neues geb* Lange gewartet? LeVeil: Du darfst auch dabei bleiben ^^ *knuff* Echt? So gefällt dir das? Hätte ich das gewusst hätte ich es dabei belassen ^^“ *Tsuka leiden lass gerade* Du musst meine Spoiler ja nicht lesen XD Ich geb mir Mühe es nicht zu tun, aber manchmal muss es sein. *^* Ich verzeihe dir! *schmus* Aber bitte nicht mehr verpeilen QQ Brauch das doch QQ Astrido Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. Immer dieser Zero, der sich nicht wehrt. >< Aber ohne wäre es nur halb so schön XDDD Lg Lucel: Oh nein du arme! *knuddel* Nicht aufgeben. Außerdem das hat sich doch gelohnt. Konzert war super *^* Und ich sag dir bei Rui und Manabu war Zunge mit im Spiel *Q* Womit Satsuki ihn erpresst? Noch ein Geheimnis nächste Woche gibt es die Auflösung XD *Satsuki warn* Er wird sich fern von dir halten, also nicht mehr aggro sein. *schmus* Ja, war nur ein kleines Drama. :3 Du weißt doch, unterm Leuchtturm ist es am Dunkelsten. XDD Ja, ich hatte Spaß. Melissa und ich haben hinten die Bude gerockt! \m/ Muhahahaha und wir konnten alles sehen. Ich hab so geschwitzt ey mir taten die Leute im Zug später leid. XD Allerdings musste ich dann auch gleich weg und konnte nicht mehr dabei sein, als die Jungs beim Merch waren. QQ Aber ich seh sie im August noch einmal *freu* Kapitel 16: Afraid? ------------------- ##Flashback Anfang## „Zero, bleibst du noch kurz?“, fragte der Sänger, als er mit den anderen zwei gerade den Raum verlassen wollte. Seufzend schloss er die Tür und drehte sich zu Satsuki. „Wo drückt der Schuh?“ Ihm wurde mulmig zumute. Satsuki kam mit einem aufgesetzten, freundlichen Lächeln auf ihn zu, weshalb er automatisch zurückwich. Zero war froh, dass er seinen Bass noch nicht auf dem Rücken trug, als er gegen die Tür stieß. „Weißt du, Zero, für jemanden, der in seinen kleinen Bruder verknallt ist, hast du eine ganz schön große Klappe. Solltest du nicht eher darauf achten, dass du dir deine Verliebtheit nicht zu sehr ansehen lässt?“ Der Sänger stützte sich mit den Händen links und rechts neben seinem Kopf ab. „Ich weiß nicht, was du meinst… wir haben nur einen Bruder…komplex“, versuchte er sich zu verteidigen, aber er klang viel zu unsicher. Der warme Atem von Satsuki, der über sein Gesicht geisterte, bescherte ihm eine Gänsehaut. „Deswegen kuschelst du dich auch nur im Schlaf an ihn, hältst Händchen oder siehst ihn an, als wäre er das Objekt deiner Begierde… Komm schon, mir kannst du nichts vormachen. Soll ich dein kleines, schmutziges Geheimnis herumerzählen? Ich könnte es natürlich noch ausbauen, Uruha mit einbringen. Keiner weiß wieso ihr euch getrennt habt, da wären ein paar falsche Infos, doch ein gefundenes Fressen. Du weißt doch Inzest wird nicht so gern gesehen. … Ich könnte natürlich auch meine Beziehungen spielen lassen und deine Freunde einem nach dem anderen von der Schule fliegen lassen. Pech für sie, dass sie danach keine großen Zukunftschancen mehr haben.“ Kalter Schweiß perlte an seinem Rücken hinab. Nur zu gerne wäre er gerade mit dem Holz in seinem Rücken verschmolzen, wollte sich einfach nur unsichtbar machen, verschwinden. Woher wusste Satsuki das alles? Er hatte doch darauf geachtet, dass man nichts merkte. Wenn es nur ihm selbst schaden würde, würde er den Sänger ignorieren, aber da waren auch noch Karyu und seine Freunde. Sein Bruder wurde schon einmal gemobbt und er wollte nicht, dass dieser erneut durch so eine Situation gehen musste. Wie könnte er das denn verantworten, dass seinen Freunden in etwas hineingezogen wurden, mit dem sie nichts zu tun hatten. „Was willst du?“, zischte er. Gerade sah er einfach keinen anderen Ausweg, er musste sich wohl dem Blonden beugen, auch wenn ihm das nicht gefiel. „Sei mein Mädchen!“ Zero schluckte. Er hatte noch keine Vorstellung, was der Andere damit meinte, aber er nickte. Nun konnte er nur noch hoffen, dass Satsukis Aufenthalt an dieser Schule nicht zu lange dauern würde. ##Flashback Ende## „Dann erzähl mal, was los ist Zero!“, forderte sein Basslehrer ihn auf und wieder nickte er. „Also so viel gibt es da… jetzt gar nicht … zu erklären… Ich werd halt erpresst“, nuschelte Zero und konzentrierte seinen Blick auf das Griffbrett von seinem Bass. „Von Satsuki?“, hörte er Karyu fragen, weshalb er nur nickte. „Womit erpresst er dich denn?“ Schluckend sah er auf und fixierte seinen Lehrer. Seine Hände schienen noch klammer geworden zu sein. „Er wollte alle meine Freunde nach und nach der Schule verweisen lassen“, antwortete er und fühlte sich irgendwie erleichtert. Jetzt musste er nur noch hoffen, dass Nara-Sensei ihm wirklich helfen könnte. Er wollte nicht länger und er konnte auch nicht mehr. Es machte ihn einfach kaputt. In letzter Zeit spürte er vermehrt wie sein Wille immer mehr Risse bekam und langsam bröckelte. „Du hättest es uns sagen sollen. Wir hätten sicher einen Weg gefunden, wie wir dir hätten helfen können.“, erklärte Tsukasa, weshalb er seinen Drummer ansah. „Ich … wollte, aber ich hatte Angst, dass er es umsetzt, falls er es herausfindet.“ Seufzend senkte er seinen Blick und strich über die Saiten seines Bass. „Was hat er denn von dir verlangt?“, erkundigte sich Karyu, welcher sich wieder neben ihn hockte. Noch immer zitterte er etwas, dennoch stellte er seinen Bass in die Halterung, die er sich neben den Stuhl gestellt hatte und rutschte vom Stuhl. Lächelnd nahm er seinen Bruder in die Arme. „Er hat mir dieses Aussehen verpasst und ich durfte keinen Kontakt mehr mit euch haben, ihm nicht widersprechen“, wisperte er und schmiegte sich an Karyu. Es tat gut, endlich wieder dem Größeren so nahe zu sein. Er hatte sich so sehr danach gesehnt. „Nara-Sensei, können sie mir helfen?“, fragte er unsicher und drehte seinen Kopf etwas zu seinem Basslehrer. „Uff!“, keuchte er, als ihn ein Onigiri am Kopf traf, welches sein Lehrer geworfen hatte. „Sieh zu, dass du dich wieder ordentlich anziehst und was isst, um den Rest kümmere ich mich schon. Karyu bring dein Bruder in sein Zimmer. Der Rest raus hier, ihr habt noch Unterricht.“ Kichernd sah er zu, wie sein Bruder ihm das zu geworfene Reisbällchen wieder auspackte und ihm reichte. Der Rest seiner Freunde winkte ihm erst einmal nur und verschwand dann, während er brav das Onigiri aß, packte Karyu seinen Bass wieder ein und schulterte diesen. Das Reisbällchen in der Linken stand er auf und ging dann auf wackeligen Beinen mit Karyu auf sein Zimmer. Verwirrt sah der Größere sich um, als er den Bass abstellte. „Häufig warst du nicht hier oder hast du die letzte Zeit kein Staub mehr gewischt?“ Zero spürte, wie er rot wurde und heftig schluckte. „Hab bei Satsuki geschlafen“, murmelte er und fing an sich das leichte Make-up aus dem Gesicht zu entfernen. Etwas betrübt sah der Bassist in sein Spiegelbild. Diese langen, blonden Haare, er konnte sie einfach nicht mehr ertragen. Wie aus Reflex griff er nach der Schere auf dem Schreibtisch. „Zero!“, rief Karyu panisch, scheinbar aus Angst, dass er sich etwas antun würde. Noch bevor der Größere eingreifen konnte, fielen die ersten Haare zu Boden, dann die nächsten. Erst als seine Haare für ihn kurz genug waren, drehte er sich zu Karyu und reichte diesem die Schere. „Magst du noch einen Schnitt reinbringen?“, fragte er zuckersüß und hätte beinahe losgelacht, weil sein Bruder ihn geschockt ansah. „Ich hab sowas noch nie gemacht“, erklärte der Größere, drückte Zero aber schon auf einen Stuhl. „Schon okay, ich werd es verschmerzen.“ Lächelnd sah er zu Karyu und gab dann seine Haare in dessen Hände. Wenn es gar nichts werden würde, könnte er immer noch einen Igelschnitt machen. ~*~ Geduldig wartete er vor der Tür und hoffte darauf, dass Hizumis Lehrer endlich mal fertig werden würde, der überzog jetzt schon mindestens zehn Minuten. Grummelnd lief er vor der Tür auf und ab, konnte gerade noch so zur Seite springen, als diese endlich aufschwang. „Oh sorry Tsukasa!“, hörte er Hiroto, welcher dann aber auch schon wieder weiter flitzte. Irgendwie sah er den Kurzen nur rennen. Doch er richtete seine Konzentration auf jemand viel wichtigeres. „Hey!“, hauchte er, als Hizumi endlich aus dem Klassenraum kam und ihn überrascht ansah. „Hast du etwa auf mich gewartet?“ Nickend nahm er dem Kleineren die Bücher ab und griff nach dessen Hand. „Da ein paar meiner Sorgen nun geklärt sind, will ich mich diesen Nachmittag noch einmal vermehrt um dich kümmern“, erklärte er und schlenderte mit seinem Freund die Gänge entlang. „Ey, ihr Turteltauben, habt ihr Zero gesehen?“ Tsukasa zwang sich tief durchzuatmen, als er Satsukis Stimme hinter sich hörte und drehte sich dann langsam um. „Nein, ich warte immer noch darauf, dass du ihn mir zurückgibst. Vielleicht erträgt er dich nicht mehr länger und ist gerade auf dem Weg zum Dach, um sich hinunter zu stürzen!“, erwiderte er angefressen. Dass Satsuki bei seinen Worten alle Farbe aus dem Gesicht wich, störte ihn herzlich wenig, weshalb er sich wieder umdrehte und mit Hizumi weiterging. „Das ist ein Scherz oder?“, rief Satsuki ihnen hinterher, aber Tsukasa zuckte nur mit den Schultern. Er hatte keine Ahnung, ob der Sänger das überhaupt gesehen hatte, jedoch hörte er danach hektische Schritte die sich schnell entfernten. Natürlich wusste er, dass Zero in seinem Zimmer war, aber das musste er Satsuki wirklich nicht auf die Nase binden. „Meinst du, das war richtig so?“ „Er hat ihn lange genug gequält, da kann er sich auch mal um ihn sorgen.“, erklärte er auf Hizumis Nachfrage hin und drückte dessen Hand. Sie hatten Tsukasas Zimmer kaum betreten, da schubste der Drummer den Kleineren schon aufs Bett. Kichernd machte sich der Sänger breit, sodass Tsukasa eigentlich keinen Platz mehr hätte, aber er drängelte sich mit rauf. Besitzergreifend schlang er die Arme um den zierlichen Körper und drückte diesen an sich, während seine Lippen anfingen über das Gesicht des Jüngeren zu geistern. Die Augen des Sängers flatterten zu. Ein kleines Lächeln schlich sich auf Tsukasas Lippen und langsam drehte er sich mit Hizu in seinen Armen, sodass dieser unter ihm lag. „Darf ich fragen, wie es deinem Hintern geht?“, schmunzelnd rieb er seine Nase an der des Kleineren. „Der ist noch grün und blau von der Frischlingstaufe, aber du darfst es gerne überprüfen“, kicherte Hizumi, was er als Einverständnis ansah. Genießend küsste er sich seinen Weg von Hizumis Stirn, über dessen Nasen hin zu dessen Lippen, nahm diese in Beschlag. Seine Hände wanderten unterdessen am Körper des Kleineren entlang, schoben sich unter das störende Shirt, streichelten über die warme Haut. Sich von den süßen Lippen lösend, rutschte er etwas tiefer und verschwand mit seinem Kopf unter dem Shirt des Jüngeren, knabberte und küsste jeden Zentimeter von Hizumis Oberkörper, löste sich nur einmal, um diesem das Oberteil über den Kopf zu ziehen. Noch immer glitten seine Lippen erkundend über die sahneweiße Haut, spürte wie sich die Finger des Kleineren in seine Haare krallten, ihn tiefer dirigieren wollten. Skeptisch hörte er auf, als es an der Tür klopfte. „Hizumi? Kommst du zum Basketball?“, rief Gunji, weshalb Tsukasa kurz vorm Platzen war. Konnte man nicht einmal seine Ruhe haben? „Mir geht’s heute nicht gut! Ich bin beim nächsten Mal wieder dabei!“, antwortete der Sänger, weshalb sich ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen des Drummers legte. Dann also mal weiter im Text! Ohne Vorwarnung biss er leicht in die rechte Brustwarze des Kleineren, welcher ein erregtes Keuchen von sich gab. Zärtlich ließ er seine Fingerkuppen über Hizumis Seiten gleiten bis zum Hosenbund, fuhr diesen entlang, nur um die Hose dann zu öffnen. Eine Hand stahl sich frech in die Jeans, rieb über die schon leichte Erregung. „Kenji~“, quengelte der Sänger und versuchte sich der Hand entgegen zu bewegen, mehr Kontakt zu bekommen. Aber das ließ Tsukasa nicht zu, zog seine Hand ganz einfach wieder zurück, um seine Lippen dann einfach auf den süßen Bauchnabel zu legen. Die Ungeduld schien in dem Kleineren zu wachsen, denn dessen Finger zerrten an seinem Oberteil. Sich erbarmend setzte er sich auf und zog sich das Shirt aus, nur um sich wieder vorzubeugen und die Lippen des Jüngeren mit seinen zu versiegeln. Kleine angenehme Stromstöße durchzuckten seine Haut, als diese mit der von Hizumi in Berührung kam. Gierig und verlangend küsste er seinen Freund, konnte sich nicht beherrschen. Seine Finger schoben sich an dem bebenden Leib entlang, hakten sich unter die letzten Reste der störenden Kleidung und zerrten dem Sänger die Hose, samt Shorts, vom Körper. Tsukasa leckte sich unbewusst über die Lippen, während seine Augen Hizumi musterten, nicht genug bekamen, von diesem Anblick. Er schluckte, diese rot geküssten Lippen leicht geöffnet, der verschleierte Blick, die leicht gehetzte Atmung. Dieser Anblick schrie nahezu nach ihm. Mit seinen Fingerkuppen zeichnete er langsam die feinen Muskelkonturen auf Hizumis Bauch nach, wanderte tiefer und drückte die leicht zitternden Oberschenkel auseinander. Das leichte Wimmern, welches Hizumi von sich gab, als seine Lippen über Innenseite der Oberschenkel streiften, war Musik in seinen Ohren. Er wollte mehr davon. Ohne Vorwarnung leckte er langsam und verspielt über die Erregung des Sängers, welcher überrascht aufschrie, die Finger in seinen Schopf krallte. Genüsslich umspielte er die Spitze von Hizumis Härte mit seiner Zunge, massierte den Schaft etwas mit seiner Hand, während er die Laute des Wohlgefallens in sich aufsog. Enttäuscht sah er auf, als das Stöhnen und Keuchen leiser wurde. „Nicht auf deine hübschen Finger beißen“, meinte er sanft und beugte sich vor. Lächelnd nahm er die Hand in seine und versiegelte das Lippenpaar mit seinen. Sofort schlangen sich die Beine um seine Hüfte. „Was möchtest du?“, hauchte er leise und rieb sich etwas an Hizumi, durch dessen Körper ein Beben zu gehen schien. Tsukasa hielt still, da die zitternden Hände des Sängers versuchten seinen Gürtel und seine Hose zu öffnen, er musste es dem Jüngeren ja nicht noch schwerer machen. Zumal er ja selbst auch da raus wollte. Ein erleichtertes Seufzen glitt über seine Lippen, als der letzte Stoff endlich über seine Knöchel gestreift wurde und er genauso nackt war wie der Kleinere. So gefiel ihm das doch gleich viel besser. Zum Dank kümmerte er sich neckisch um Hizumis Brustwarzen, knabberte und saugte an ihnen, bis sie sich ihm entgegen streckten. Mit geübten Handgriffen öffnete er die Schublade seines Nachttisches und holte das Gleitgel hervor, ohne sich dabei von seinem Freund zu lösen. Kaum hatte er etwas von der kühlen Flüssigkeit auf seinen Fingern verteilt, wanderte diese auch schon tiefer, strich neckend über den versteckten Eingang. Verspielt ließ er seinen Finger kurz ein die heiße Enge eintauchen, zog diesen aber gleich wieder zurück, wiederholte dieses Spiel einige Male. Er konnte nicht genug bekommen von dem verlangendem Wimmern, welches Hizumi dabei von sich gab. „Bitte~“, wimmerte der Jüngere und er erbarmte sich etwas, versenkte seinen Finger in dem Kleineren. Quälend langsam bewegte er den Fremdkörper in dem Sänger und wiederholte sein vorheriges Spiel, als er den zweiten Finger hinzu nahm. Mit Leichtigkeit glitten seine Finger in und aus dem Anderen, während dieser sich unter ihm wandte, die Hände sich in das zerwühlte Laken krallten. Er liebte diesen Anblick einfach, die geröteten Wangen, die verschwitzten Haare und vor allem der lustdurchtränkte Blick. Sich über die Lippen leckend, stieß er seine Finger nun kräftig in den bebenden Leib, suchte nach dem Lustpunkt. Sofort stöhnte Hizumi laut auf und zeigte ihm so, dass er dessen Prostata gefunden hatte. Je mehr er von den süßen Lauten des Sängers hörte, umso schwieriger wurde es für ihn, seine eigene Erregung zu ignorieren. Nur einen flüchtigen Moment nahm er sich die Zeit und atmete tief durch, dann schlang er die Arme um den Kleineren und drehte sich mit diesem, sodass Hizumi nun auf ihm saß. Drängend hob er sein Becken an, rieb sein Glied an dem Hintern des Jüngeren, welcher sofort verstand. Hizumi richtete sich etwas auf und umfasste die Erregung des Drummers, ehe er sich langsam auf diese sinken ließ. Tsukasa stöhnte auf. Diese süße Enge die ihn umfing war einfach zu gut, es berauschte ihn jedes Mal aufs Neue. Seine Hände legte er auf die Hüfte des Sängers, kratzte mit seinen Nägeln über die erhitzte Haut. Geduldig verharrte er bewegungslos in dem Kleineren, ließ diesem Zeit, auch als Hizumi anfing sich langsam auf ihm zu bewegen. Genießend betrachtete er seinen Freund, streichelte über dessen Brust, während dieser sein Becken immer wieder hob und senkte, dabei immer schneller wurde. Hizumi gab ein verdammt verruchtes Bild ab und er liebte es, sowie er den Jüngeren liebte. Behutsam richtete er sich auf, krallte seine Hände in den knackigen Hintern und schnappte nach den sündigen Lippen. Er spürte das heftige Keuchen des Kleineren, welches fast komplett unterging in ihrem Kuss, dennoch drückte er dessen Becken immer wieder tief auf seinen Schoß, um so tief wie möglich in diesem zu versenken. „Tsu~ka~“, stöhnte der Sänger und warf den Kopf in den Nacken, während er sich schneller auf ihm bewegte. Ebenfalls leise stöhnend knabberte er an dem schlanken Hals, massierte mit seinen Händen das feste Hinterteil. Die Enge, die sich immer stärker um ihn zusammenzog, ihn noch verrückt werden ließ, nahm immer mehr zu. Ungeduldig trieb er sich den Bewegungen des Jüngeren entgegen, wurde von dem Stöhnen und den gelegentlichen heiseren Aufschreien Hizumis nur noch mehr angestachelt. Sanft biss Tsukasa in die Schulter des Sängers, während seine Hand zwischen ihre Leiber wanderte, die Härte, die sich gegen seinen Bauch drückte, umfasste und anfing zu massieren. Nur ein paar Stöße später und Hizumi ergoss sich laut stöhnend in seiner Hand, verkrampfte sich um seine Härte, zog ihn so ebenfalls mit über die Klippe. Die Wellen seines Höhepunktes genießend ließ er sich nach hinten fallen, den Kleineren an sich pressend. Schwer keuchend sah er seinen Freund an, nippte an dessen wundgeküssten Lippen und rollte sich über Hizumi. „Wenn ich die Zeit hätte, würde ich dich den ganzen Abend, immer wieder und wieder, dazu bringen, so verlangend meinen Namen zu stöhnen“, keuchte er leise, während er dem Sänger tief in die Augen sah. Dass Zero und Karyu im Zimmer neben an waren und ihre Aktivitäten mitbekommen könnten, interessierte Tsukasa wenig. Auch dass Karyu mit einem hochrotem Gesicht da stand und versuchte die Haare des Blonden zu richten, wäre für ihn nicht mehr von Interesse gewesen, als wenn in Deutschland ein Sack Kartoffeln umfallen würde. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hallo meine Lieben! *wink* Das wöchentliche Update! ^^ Ob ich nächste Woche etwas hochladen kann weiß ich nicht. Mein Beta-Mäuschen hat zurzeit nämlich viel zu tun und da das einfach vor geht, kann es sein das ihr etwas warten müsst. Aber das steigert die Vorfreude. ;) Ansonsten hoffe ich einfach ihr hattet Spaß beim Lesen! Ach ja, habt ihr eigentlich einen Wunsch mit wem ich Zero am Ende verkuppeln soll? Karyu? Satsuki? Uruha? Soll er alleine bleiben? Für ganz neue Wünsche bin ich auch offen. ^^ Ich hab nämlich noch keine Ahnung wer sein Herzblatt am Ende werden soll. ^^ T0M0: XD Irgendwie liest fast jeder erst Chili anstatt von Chitlin. XDD Bist also nicht die einzige, falls dich das beruhigt. ^^ Richtig! Ein Instrument ist so verdammt wichtig. QQ *meinen Bass streichel* Bei der Drohung hätte ich auch geredet. *knuff* Lucel: Ja, da waren zwei Idioten gewesen, hab ich mitbekommen. Oh nein! Ihr armen. *knuff* Ah super dann bin ich nicht die einzige die das mit der Zunge glaubt. … Ich muss Janina mal fragen, sie stand dichter dran. >D Und jetzt wo du es gelesen hast, war es so schlimm wie erwartet? *kein Drama schreiben kann* Ich hoffe es ist besser als du dachtest. ^^ ♥ LeVeil: Du hast das 50 Kommi geschrieben ^-^v *anmerk* Klar, er ist etwas mit dran schuld, aber egal~ XDDD Du bist bei dem Kapitel jetzt hoffentlich auf deine Kosten gekommen. Karyu meinte die Lemon war besser als die erste ^^ Ah, der Post-it-Zettel! Meinst das passt so rein in die Story? XDDD *umplüsch* oki, dann bin ich beruhigt. *knuddel* *anliebs* ♥♥ Kapitel 17: Farewell -------------------- „Äh … Sorry, aber ehrlich Zero…was ist das mit deinen Haaren?“, fragte Mizuki und zupfte an Zeros Haaren herum, welcher nur die Arme vor der Brust verschränkte. „Ich konnte die langen Zotteln nicht mehr ertragen, daher sind sie ab“, erklärte er und zog einen Schmollmund. „Ja, aber so kurz?“, fragte Tsukasa und betrachtete den Bassisten skeptisch. „Ganz so kurz sollten sie eigentlich nicht werden, aber aufgrund einer gewissen Geräuschkulisse gestern Nachmittag, hat sich Karyu hin und wieder etwas verschnitten. Du weißt nicht zufällig, was da gestern bei dir los war, oder Tsuka?“, erkundigte er sich und schaute den Drummer interessiert an. Natürlich wusste er, was da abgelaufen war, schließlich hatte er es, mal wieder, in Echtzeit mithören können. Da Hizumi auch noch knallrot anlief wie eine Tomate, hatte er seine Bestätigung bekommen. Sein Appetit war zwar noch nicht gänzlich wiederhergestellt, aber er aß, auch Karyu zu liebe. „Oh oh! Ärger auf zehn Uhr!“, meldete sich Mao zu Wort und Zero sah in die Richtung. Da kam ein finster drein schauender Satsuki auf ihn zu. „Zero, verdammt noch mal, wo warst du? Was ist mit deinen Haaren passiert?“, fuhr der blonde Sänger ihn gleich an und Zero zuckte nur mit den Schultern. „Ich war in meinem Zimmer und habe geschlafen. Das tun normale Menschen soweit ich weiß häufig und meine Haare hab ich geschnitten, gefällt mir so besser“, erwiderte er nur und wollte schon wieder weiter essen, als Satsuki anfing an ihm zu zerren. „Du kommst jetzt sofort mit!“, blaffte der Sänger, aber er ließ sich nicht beirren. „Nein, du kommst jetzt mit!“ Verwirrt drehten sich alle zu der fremden Stimme um. Ein recht großgewachsener junger Mann stand plötzlich hinter Satsuki, welcher nun fast schon verängstigt zu diesem sah. „Du haust einfach ab, ohne etwas zu sagen und machst hier scheinbar anderen das Leben schwer. Hast du sie noch alle Sat-chan? Wir gehen jetzt wieder nach Hause!“ Panisch schüttelte der Angesprochene den Kopf. „Kisaki?“, fragte Mao und stand auf, ging auf den Größeren zu und sah diesen genauer an. „Mao! Schön dich mal wieder zu sehen. Immer noch so pervers wie früher?“ „Ihr kennt euch?“, kam es ungläubig von Satsuki, der die Szene beobachtet hatte. „Wir sind zusammen aufgewachsen“, erwiderte Mao schulterzuckend. „Aber egal! Du nimmst ihn wieder mit, ja? Super, dann kann hier wieder Normalität einkehren!“, fügte er an Kisaki gewandt hinzu. „Tut mir leid, wenn er euch ärger gemacht hat. Das war wohl der Versuch auch mal jemanden unter seiner Fuchtel zu haben und nicht immer nur unter meiner zu stehen.“ Lachend schnappte Kisaki sich Satsuki und schleifte diesen aus dem Speisesaal. Die Proteste, die der Sänger dabei von sich gab, vollkommen ignorierend. „Was war das?“, fragte Hizumi total perplex und sah amüsiert zu wie Satsuki sich noch an der Tür festhielt, aber den Halt verlor und weiter hinter Kisaki hergezogen wurde. Ein witziger Anblick. „Ich habe mir mal erlaubt, jemanden aus Satsukis alter Schule anzurufen. Scheinbar wurde der Gute dort schon vermisst, vor allem von Kisaki, da ihm sein Sänger fehlte. Wie dem auch sei, jetzt haben wir Ruhe!“, erklärte Nara-Sensei, der zu ihnen gekommen war, als Satsuki weggeschliffen wurde. Ungläubig sah Zero erst zu seinem Basslehrer und dann wieder zur Tür, ehe er einfach aufsprang und Satsuki hinterher lief, die erstaunten Rufe hinter sich ignorierte. „Warte!“, rief er als er Kisaki und Satsuki auf dem Gelände eingeholt hatte. Die beiden drehten sich um und er fiel dem Sänger fast schon um den Hals. Ein bisschen verzweifelt drückte er den Blonden an sich, atmete dessen Duft ein. „Unter anderen Umständen hätte ich für dich vielleicht sogar mehr empfinden können“, flüsterte er und gab Satsuki einen leidenschaftlichen Kuss. Die Arme des Sängers schlossen sich um ihn und eine Hand vergrub sich in seinen Haaren, während sie beide den Kuss genossen. „Es tut mir leid Zero, es hätte anders ablaufen sollen!“, wisperte Satsuki nachdem er sich etwas von dem Bassisten gelöst hatte. „Schon okay, vielleicht sehen wir uns mal wieder!“ Lächelnd verabschiedete er sich von dem Sänger und drehte sich dann um, wo ihn schon seine Freunde erwarteten, alle samt mit einem verwirrten Gesichtsausdruck. „Bekommen wir eine Erklärung, was das bedeutet hat?“, fragte Mao und schien deutlich angefressen zu sein, aufgrund der Situation. Zero drehte sich noch einmal um, sah zu Satsuki, welcher nun scheinbar freiwillig neben Kisaki herlief und dann ins Taxi stieg. „Tut mir leid, das ist kompliziert.“, war alles was er dazu sagte und ging dann an seinen Freunden vorbei. Er konnte es ihnen nicht erklären, er verstand es selbst kaum. Sicher Satsuki hatte ihn zu einigen Sachen gezwungen und er hatte sich definitiv häufig nicht wohl gefühlt, aber ebenso hatte der Sänger ihm Dinge gezeigt und anvertraut die sie einander näher hatte kommen lassen. Zero hatte es ernst gemeint. Unter anderen Umständen hätte er wirklich mehr für den blonden Sänger empfinden können. Vielleicht könnte es einen neuen Anfang geben, sollten sie sich irgendwann mal wiedersehen. Jetzt würde er erst einmal zum Unterricht gehen. Schon nach kurzer Zeit bereute er es schon, dass er am Unterricht teilnahm. Ständig schob Tsukasa ihm kleine Zettelchen zu und fragte ihn flüsternd, was das denn nun zu bedeuten hatte. Er war es leid. Konnte der Drummer denn nicht verstehen, dass er einfach seine Ruhe haben wollte? In den Pausen floh er nahezu schon vor seinem Bandkollegen, verschanzte sich auf der Toilette oder lief durch das Schulgebäude. Nachdem Unterricht wollte er eigentlich in sein Zimmer, sich etwas erholen, aber schon von weitem sah er Karyu davor hocken. Er wusste, er würde seinen Bruder nicht so einfach abschütteln können. Vorsichtig schlich er rückwärts, darauf bedacht, keinen Laut zu machen. Es war bei weitem nicht fair, Karyu dort so sitzen zu lassen, aber ihm ständig aufzulauern, war es genauso wenig. Langsam trottete er zu Satsukis Zimmer, zu welchem er noch immer den Schlüssel hatte. Schnell schlüpfte er hinein und schloss von innen ab. Er wollte nur ein bisschen Ruhe, sich vielleicht selbst über ein paar Dinge klar werden. Das Zimmer war wie gewohnt perfekt aufgeräumt, allerdings hatte man schon ein paar auseinander gefaltete Kartons an die Seite gestellt. Ob Satsuki noch einmal wieder kommen würde, um seine Sachen zu holen? Schon etwas traurig setzte er sich auf das Bett und sah sich um. Eigentlich hatten sie schon eine schöne Zeit gehabt, wenn man mal außer Acht ließ, dass er während der Zeit keinen Kontakt zu seinen Freunden hatte haben dürfen. Was wohl passiert wäre, wenn Satsuki ihm das nicht aufgezwungen hätte, sondern ihn umworben hätte? Ob sie dann auf normalem Wege ein Paar geworden wären? Sonst hatte der Sänger ihn ja gut behandelt; den komischen optischen Wunsch des Blonden ignorierte er gekonnt. Einen Moment blieb er noch auf dem Bett sitzen und stand dann auf. Zero griff nach einem der Kartons, bastelte diesen zusammen und fing dann an Satsuki’s Sachen in diesen zu stapeln. Vorsichtig füllte er die Kartons, vergaß dabei die Zeit und auch sein Kopf leerte sich, weil er zu sehr vertieft war in seine Arbeit. Aus irgendeinem Grund hatte er nämlich nicht gewollt, dass jemand anderes außer Satsuki und ihm dieses Zimmer großartig betrat. Erst als es schon fast komplett dunkel war, bemerkte er wie die Zeit gerast sein musste. Noch nicht einmal die Hälfte der Sachen war in den Kisten untergebracht. Seufzend setzte er sich wieder auf das Bett und knipste die kleine Nachttischlampe an. Sollte er heute gleich hier übernachten? Ein paar seiner eigenen Sachen waren sowieso noch hier. Sein Kopf ruckte in Richtung Tür als ein Schlüssel in das Türschloss gesteckt wurde und sich diese dann kurz darauf öffnete. War das der Hausmeister? Um diese Zeit? Unmöglich! Aber wer würde sonst hierher rein kommen. „Satsuki?“, fragte er verwirrt nach, als er einen blonden Schopf durch das spärliche Licht erkannte. „Zero? Was machst du hier?“ „Ich wollte etwas Ruhe und hab dann angefangen die Kartons zu packen… Aber sollte ich nicht eher fragen: Was du hier machst?“ Satsuki setzte sich neben ihn und sah ihn an, nahm das Gesicht des Bassisten in seine Hände. „Ich hab Kisaki dazu überreden können, dass ich meine Kisten noch selber packen darf. Morgen früh wird alles abgeholt und ich werde dann ebenfalls zurück an meine alte Schule. … Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich so schnell wiedersehe.“ Unbewusst legte sich ein Lächeln auf Zeros Lippen. So kannte er den Sänger, wenn sie alleine waren in diesem Zimmer. Sanft und freundlich, nicht diese Diva, die er außerhalb dieser vier Wände war. Etwas, womit er noch immer nicht ganz klar kam. „Du hast eine gespaltene Persönlichkeit, oder? Hier drinnen bist du immer so sanft und sobald du aus dem Zimmer gehst, wirst du unhöflich, egoistisch und total selbstverliebt!“ Satsuki kicherte und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, welchen Zero nur zu gerne entgegen nahm. „Eigentlich ist das nur eine Art Schutzmechanismus“, erklärte der Sänger und zog den Bassisten in seine Arme, streichelte durch dessen kurze Haare. Der Kurzhaarige schmiegte sich an den warmen Körper, vergrub sein Gesicht an der Halsbeuge des Sängers, glitt mit seinen Kusspolstern zart darüber und spürte, wie der Andere unter der Berührung erbebte. „Zero…du weißt, dass ich da empfindlich bin“, wisperte Satsuki, legte den Kopf aber leicht zur Seite, um dem Bassisten mehr Spielraum zu gewähren. Schmunzelnd küsste Zero den Hals entlang, summte nur leise als Bestätigung, ehe er zart in das nachgiebige Fleisch biss und dem Sänger so ein erregtes Keuchen entlockte. „Schlaf ein letztes Mal mit mir, aber nicht so wie sonst. So als wären wir wirklich ein Paar“, bat der Bassist leise und schob seine Hände unter Satsukis Shirt, liebkoste die weiche Haut. „Bist du dir sicher?“ „Ja, ich will ein paar angenehme Momente mit dir in Erinnerungen haben“, hauchte er leise. Recht widerwillig löste Zero sich etwas, nur um den Sänger dann einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Erleichtert stellte er fest, dass Satsuki den Kuss erwiderte und ihn in die Kissen drückte. Ihre Lippen liebkosten und umschmeichelten einander, weshalb sich langsam ein angenehmes Kribbeln in ihm ausbreitete. Er zog den schlanken Körper auf sich, strich mit seinen Fingerkuppen die Wirbelsäule des Sängers entlang, ehe seine Finger wieder unter das störende Oberteil schlüpften, die warme Haut streichelten. Genießerisch verdrehte er die Augen, als Satsuki sich an seinem Hals hinab küsste, das Hemd dabei aufknöpfte, sodass der Sänger noch tiefer wandern konnte. Wohlig seufzend drängte er den nachgiebigen Kusspolstern entgegen, schob das Hemd des Langhaarigen höher, sodass er es ihm schnell über den Kopf ziehen konnte. Immer wieder nach Satsukis Lippen haschend, richtete Zero sich etwas auf und ließ sich das Hemd von den Schultern streifen. Die Hände des Sängers schienen überall auf seinem Oberkörper zu sein, diesen nur zu berühren, um ein Kribbeln zu hinterlassen und sich dann schon um den nächsten Millimeter Haut zu kümmern. Keuchend vergrub er die Hände in den blonden Strähnen, als diese sündigen Lippen sich auf seine Brust legten, sich knabbernd zu den Brustwarzen vorarbeiteten. Es war so anders als sonst, so viel schöner, angenehmer,… einfach erfüllender. Sonst hatte es keine Küsse gegeben, wenn Satsuki mit ihm schlafen wollte. Der Sänger hatte sich einfach nur genommen was er wollte. Zwar hatte er ihm in Gewissenmaße auch Befriedigung gegeben, aber die Vertrautheit hatte ihm gefehlt. Er wollte mehr als nur den eigentlichen Akt an sich. Viel lieber wollte er genießen, seinem Partner Genuss bereiten, so wie jetzt. Zero’s Fingernägel kratzten leicht über den Rücken des Sängers, während dieser sich ausgiebig um seine Brustwarzen kümmerte, dem Bassisten somit immer wieder Laute des Wohlgefallens entlockte. Ein Wimmern löste sich aus seiner Kehle, ihm wurde so unendlich warm. Leicht verzweifelt hob er sein Becken an, versuchte sich an dem Sänger zu reiben. Mit schnell gehender Atmung sah er Satsuki an, als dieser sich löste, Zero ausgiebig musterte. „Wenn ich geahnt hätte, wie verführerisch du aussiehst, wenn du etwas so genießt wie jetzt, dann hätte ich das schon früher so gemacht.“, bemerkte der Sänger und verschloss ihre Lippen miteinander. Zero stöhnte in den Kuss, als sich das Becken des Anderen an seines presste, er die Erregung von Satsuki spürte. Berauscht davon, ließ er seine Hände tiefer wandern, nestelte an der Hose des Langhaarigen herum. Endlich hatte er die Hose geöffnet, zerrte diese soweit es ging von den schlanken Beinen. „Ungeduldig?“, wisperte der Sänger gegen die schon leicht geschwollenen Lippen des Kurzhaarigen. „Vielleicht“, war alles was Zero darauf erwiderte. Sofort verschloss er das weiche Lippenpaar mit seinen, keuchte in den Kuss, da sich eine Hand in seine Hose gestohlen hatte und seine Erregung massierte. Nach mehr Kontakt gierend versuchte er sich der Hand entgegen zu bewegen, aber da wurde ihm diese auch schon entzogen. Murrend biss er leicht in Satsukis Unterlippe, welche ein leichtes Kichern von sich gab. „Keine Sorge, ich werde dich dieses Mal nicht quälen.“ Zero hoffte, dass der Andere dieses Versprechen auch wirklich einhalten würde. Zu seiner Erleichterung stellte er aber fest, dass Satsuki ihn schon aus der Hose schälte und dann auch den Rest der eigenen Hose von den Beinen strampelte. Sanft schlang er die Arme um den Sänger, drehte sich mit diesem, sodass Satsuki nun unter ihm lag. Lächelnd hauchte er noch einen Kuss auf die Lippen des Blonden, ehe Zero sich daran machte den zierlichen Oberkörper mit seinen Lippen zu erkunden. Genießend berührte er die warme Haut, liebkoste diese und hörte das wohlige Seufzen des Sängers. Die Finger hakte er unter den Bund der schwarzen Shorts und entfernte diese schnell. Eigentlich wollte er Satsuki noch etwas verwöhnen, aber dieser krallte die Hände in Zeros Haare und zog den Bassisten zu einem verlangenden Kuss heran. So schnell konnte er gar nicht gucken, wie der Sänger wieder ihre Positionen gewechselt hatte. Instinktiv hob er sein Becken an, als er Satsukis Finger an seiner Unterhose spürte, welcher er auch sofort beraubt wurde. Ein lautes Stöhnen löste sich aus seiner Kehle. Der Sänger rieb sich an ihm, schickte damit einen Blitz durch seinen Körper. Zero winkelte etwas die Beine an, als er das leise Klacken der Gleitgeltube hörte. Er verdrehte genießerisch die Augen. Satsukis Zähne schabten leicht über die sensible Haut an seinem Hals, während sich ein schlanker Finger in ihn schob. Das angenehme Ziehen in seinen Lenden wurde langsam bittersüß, quälte und folterte ihn, aber er liebte dieses Gefühl. Ungeduldig malträtierte Zero seine Unterlippe mit den Zähnen, wimmerte genüsslich auf, wenn sich der Finger in ihm bewegte, sich ein zweiter Fremdkörper ebenfalls Zugang verschaffte. Stöhnend bäumte sich der Bassist auf, als plötzlich ein weißer Blitz durch seinen Körper schoss, die Hitze in seinem Körper nur noch mehr entfachte. Seine Fingernägel hatte er ins zerwühlte Bettlaken gekrallt, während er den Sänger aus lustverschleierten Augen ansah. Ja, verdammt so mochte er das! So hätte es immer laufen müssen! „Ich liebe es, wenn du so schön stöhnst, dein Körper sich verführerisch bewegt, nach mehr giert und deine Wangen sich in ein sanftes Rosa hüllen, während deine Augen einfach nur schwarz sind vor purer Lust. Und das Schöne ist, ich weiß genau was ich dafür tun muss“, raunte Satsuki leise an sein Ohr und schon im nächsten Moment krümmten sich dessen Finger in ihm, reizten seinen Lustpunkt erneut. Wieder bäumte er sich auf und stöhnte kehlig, sein Körper zitterte schon vor Verlangen, wollte endlich mehr. „Satsuki~“, wimmerte er flehend, als dieser erneut seinen süßen Punkt traf. Endlich zog der Sänger seine Finger aus Zero zurück. Mühsam versuchte er seine Atmung wieder zu beruhigen, die Pause zu nutzen, während der Blonde sich das Kondom überrollte. Überrascht sah er auf seine rechte Hand, in welche sich gerade Satsukis linke geschoben hatte, die Finger miteinander verflochtete. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Züge und ihm wurde wieder ein Kuss gestohlen, genau in dem Moment in dem sich der Andere in ihn schob, sodass sein heiseres Keuchen darin unterging. Der leichte stechende Schmerz in seinem Unterleib interessierte ihn nicht, er wusste, dass dieser sich schnell wandeln würde, ihn komplett in ein Meer aus Lust und Verlangen übergeben würde. Das rechte Bein um Satsukis Hüfte schlingend, drückte er diesen noch tiefer in sich, hörte das erregte Stöhnen des Sängers, welcher dann endlich anfing sich in ihm zu bewegen. Langsam, aber intensiv spürte er jeden Stoß, den der Blonde ausführte, bewegte sich diesen entgegen. Immer wieder fanden sich ihre Lippen zu einem verlangenden Kuss, ihre Zungen umschmeichelten, spielten miteinander, konnten aber die Laute des Wohlgefallens nicht vollkommen ersticken. Die Hitze in seinem Körper stieg ins unermessliche, als Satsuki seinen Lustpunkt traf, vor seinen Augen alles weiß wurde. Wieder und wieder wimmerte er den Namen des Sängers, stöhnte und keuchte, während der Andere sich fast vollkommen aus ihm zurückzog, nur um sich dann wieder tief in ihm zu versenken. Das Ziehen in seinen Lenden wurde unerträglicher, seine Muskeln spannten sich schon stärker an. Lange würde er das nicht mehr aushalten, aber auch der Blonde stieß nur noch ruckartig in ihn. Ein weiteres Mal haschte er nach den sündigen Lippen, verschloss diese ein weiteres Mal, spürte wie sich Satsukis Hand zwischen ihre verschwitzten Leiber schob. Über Zeros Lippen schlich sich ein heiserer Aufschrei, als seine vernachlässigte Erregung endlich Beachtung bekam. Die Farben und Konturen vor seinen Augen liefen ineinander, vermischten sich zu einer undefinierbaren Masse. Die Wellen der Lust trugen ihn höher und höher, sodass er alles um sich herum ausblendete, da war nur noch Hitze, das Kribbeln in seinem Körper, das bittersüße Ziehen in seinen Lenden. Laut stöhnend fand er Erlösung in Satsukis Hand, seine Hand krallte sich so stark in das Bettlaken, dass dieses leicht riss, während seine Muskeln sich verkrampften, er den Sänger in sich einkerkerte. „Verdammt Zero“, stöhnte Satsuki und kam ebenfalls zu seinem Höhepunkt, sackte leicht auf dem Bassisten zusammen. Als Zero am nächsten Morgen wach wurde, war er alleine und trug wieder seine Shorts. Verwirrt blinzelte er sich den Schlaf aus den Augen und sah sich dann um. Satsukis Sachen waren weg und der Sänger auch. Einzig ein Zettel lag auf Zero’s ordentlich zusammengefalteten Sachen. Das war also ihr Abschied, das Ende dieser Zeit. Er war froh, endlich wieder er selbst sein zu können und doch war er traurig, dass Satsuki nicht mehr da wäre. Was war nur los? Wie masochistisch war er eigentlich veranlagt? Erst die Sache mit Uruha und nun das mit Satsuki, mal ganz abgesehen von Karyu. Seufzend stand er auf, stopfte den Zettel ungelesen in seine Schultasche um sich dann anzuziehen. Das Schuljahr war fast vorbei. Jetzt standen die Prüfungen an und ein paar seiner Freunde würde er bald nicht mehr so häufig sehen können wie jetzt. Damit sollte er sich beschäftigen und nicht mit irgendwelchen nicht vorhandenen Beziehungsproblemen. Er schnappte sich die restlichen Sachen, die noch zu ihm gehörten und machte sich auf den Weg in sein Zimmer, vor welchem scheinbar noch immer Karyu saß. Sein Bruder schlief, weshalb er die Sachen nur schnell ins Zimmer warf und sich dann dem Jüngeren widmete. Liebevoll lächelnd hockte er sich vor Karyu, streichelte über dessen Wange, während er ihm einen Kuss auf die Stirn hauchte. „Hey Großer, aufstehen!“, wisperte er und gleich darauf versuchte ihn ein müdes Augenpaar zu fokussieren. „Hast du etwa die ganze Nacht hier gehockt?“, wollte er wissen. Nickend streckte sich der Gitarrist und verzog dabei das Gesicht. „Verspannt…“, murmelte Karyu und schlang dann die Arme um seinen Bruder. „Ich hatte gedacht, dass du vielleicht nicht alleine sein willst und hab gewartet, aber du bist nicht gekommen.“ „Tut mir leid, ich hab etwas Ruhe gebraucht. Komm steh auf, wir müssen zum Frühstück. Als Entschuldigung massier ich dich heute Abend, damit du die Verspannungen wieder los wirst“, bot Zero an und erhielt ein begeistertes Nicken. ~*~*~*~*~*~*~*~ Umfrage zum FF-Verlauf ^-^ : http://animexx.onlinewelten.com/umfragen/61445/ So Ich weiß nicht, wann ich das nächste Mal hochladen kann. Beta-Mäuschen hat viel zu tun *sie knuff* und ich verkrümmel mich demnächst nach Japan. (Keine Garantie, dass ich in den Flieger zurück steige) ^^“ Es könnte also durchaus sein, dass es nun so 2 Monate bis zum Update dauert. ^^“ Bitte erschlagt mich nicht deswegen. Es geht auf alle Fälle weiter! Mein Betamäuschen hat schon Kapitel 18-20 bei sich und an der 21 tippe ich zurzeit. ^^ Astrido: ^.^ freut mich, dass du es süß fandest. :D Wollte es auch so rüber bringen. :D Tja~, was das wohl mit Satsuki ist. Wir können gespannt sein. XDD Zero, wollte eben eine Veränderung nachdem er das durchgestanden hatte und deshalb Haare ab. Eigentlich wollte ich ihm sogar die Rasterzöpfe verpassen XD T0M0: Kennst du das frühere Outfit von ihm, wo er kurze blonde Haare hatte? ^^ Recht zu Anfang von Despa. So soll es aussehen :D XD Ja, Karyu war etwas irritiert durch die Geräuschkulisse. XDD Nee, wirklich keine Angst. Das Chili haben viele gelesen ^^“ Lucel: Na, er konnte doch wohl kaum sagen, was wirklich Phase ist XD Deshalb Karyu mal dezent untern Tisch fallen lassen. *sich das bildlich vorstellt*loslacht* Die Bubi-Frisur von den Anfangszeiten. So musst du es dir vorstellen. Freut mich das du Hizu und Tsuka toll findest XD Das mit Hiroto wird demnächst aufgeklärt XD … Denke ich. XD D’awww wie süß! Du hast dir überlegt, wieso Satsuki das gemacht hat. *knuddel* Kommt dem denke ich relativ nahe. Weiß aber noch nicht ob ich es iwann auflöse. ^^ Echt running gag? Hab ich den schon gehabt? ><‘ LeVeil: ^___^ Deshalb hab ich gefragt, ob du schon gelesen hast. ^^v War extra für dich. *knuddel* Wenns gefallen hat umso besser :D Ich geb mir Mühe, den Post-it einzufügen XD Ehrlich wirklich! *flauschiflausch* <4 Kapitel 18: Holidays -------------------- „Und du bist dir sicher, dass du hier bleiben willst? Was ist mit unseren Eltern?“, erkundigte sich Zero, während er seinen Bruder skeptisch musterte. „Wenn dann wollen sie eh nur dich zu Hause haben, mach dir deshalb also keinen Kopf“, grummelte Karyu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Darum geht es hier nicht, Karyu!“ Seufzend schüttelte er den Kopf. Scheinbar hatte es keinen Sinn mit dem Größeren darüber zu diskutieren. Vielleicht sollte er ihn einfach in den nächsten Zug setzen und nach Hause schicken. Aber es wäre ganz schön langweilig, wenn er alleine, Hiroto zählte für ihn irgendwie nicht, über die Ferien im Internat bleiben würde. Mao und Mizuki hatten ihre Prüfungen bestanden, waren auch schon an der Universität eingeschrieben, weshalb sich die zwei schon verabschiedet hatten. In ihre Flitterwochen wie Mizuki meinte. Tsukasa und Hizumi hatten ähnlich Pläne, die hatten von ihren Eltern einen zweiwöchigen Okinawa Aufenthalt spendiert bekommen. Zwar würden die beiden danach auch im Internat sein, aber die beiden wären dann sicher nur mit sich beschäftigt. So langsam hatte er die ständige Knutscherei und Fummelei der beiden wirklich satt. Sicher er war nur eifersüchtig, weil er niemanden hatte, aber trotzdem. Es ging, wie immer, einfach ums Prinzip. Wahrscheinlich war es doch ganz gut, wenn Karyu hier bleiben würde, dann würden die Arbeiten sicher schneller gehen. Schließlich kannte Nara-Sensei da kein Erbarmen. Seufzend biss er in sein Onigiri, welches er bis eben nur angestarrt hatte, als sein Basslehrer die Mensa betrat und auf sie drei zu kam. „Zero, du kennst das Ganze schon, du übernimmst die Klassenräume der dritten Jahrgänge. Hiroto, du die ersten und Karyu die der zweiten!“, legte Nara fest. Zero nickte nur, trank seinen Tee aus und dackelte ab, wobei er weiter sein Reisbällchen aß. Karyu und Hiroto bewegten sich kein Stück. „Jungs, haut die Hacken in den Teer, ich will die Klassenräume so schnell wie möglich leer räumen. Stühle und Tische in den Keller!“, grummelte er und sah abwartend zu den Jüngeren, welche sich nur verwirrt ansahen. Brauchten die beiden eine Extraeinladung? Doch Zero hatte Glück, endlich kam Bewegung in die zwei. ~*~ Grinsend beugte er sich runter, tropfte Hizumi mit seinen nassen Haaren voll, welcher daraufhin grummelnd die Augen öffnete. „Genug gesurft? Oder ist dir nur langweilig?“, murmelte der Sänger, der eigentlich das Sonnenbaden genießen wollte. Aus Protest legte sich Tsukasa nun komplett auf den Kleineren. „Ich hatte halt Sehnsucht nach dir, meinem süßen kleinen gut gebräuntem Eierkuchen“, gluckste er und drückte Hizumi einen Kuss auf die Lippen. „Du machst mich ganz nass! … Und ich bin doch kein Eierkuchen!“, protestierte der Sänger, was er nur mit einem Lachen kommentierte. „Komm mit mir ins Wasser, seit drei Tagen liegst du nur am Strand rum und gehst dich nie abkühlen oder zusammen mit mir schwimmen. Das hat nicht zufällig was mit dem Typen zu tun, der alle halbe Stunde zu dir kommt?“ Ja, er war schon etwas eifersüchtig, etwas sehr stark sogar. Es ging hier schließlich um seinen Freund, seinen Hizumi! Beim ersten Mal hatte er sich noch nichts dabei gedacht, aber dieser komische Fremde kam wirklich regelmäßig zu seinem Freund. Tsukasa ist geschockt von seinem Surfbrett gefallen, als sich der Jüngere dann auch noch von diesem Unbekannten eincremen ließ. Nein, so konnte das nicht weiter gehen, schließlich wollte er den Urlaub doch genießen. Die Eifersuchtsszene war also eigentlich nicht in seinem Plan vorgesehen, aber er konnte nichts dagegen tun, es ging immerhin um seinen Freund. „Bleib locker, Tsuka. Du verstehst da was falsch!“ Mehr hatte Hizumi ihm nicht dazu zu sagen? Das war alles? Abrupt erhob er sich und schnappte sich sein Surfbrett. „Wenn das so ist…“, murmelte er nur und verschwand wieder im Wasser. Eigentlich hatte er ganz andere Dinge sagen wollen, dem Kleineren ins Gewissen reden wollen, aber er ließ es. Er wollte keine Szene machen, schon gar nicht wenn sie am Strand waren, wo jeder das mitbekommen würde, auch dieser komische Lackaffe. Tsukasa versuchte sich beim Surfen abzulenken, aber es klappte einfach nicht, weshalb er schon nach kurzer Zeit wieder am Strand war, sein Brett bei Hizumi parkte. „Ich hol uns was zum Erfrischen!“, erklärte er und ging schon in Richtung Kiosk. Kurz bevor er an der Reihe war, sah er noch einmal zu dem Jüngeren, bei dem doch schon wieder dieser komische Typ stand. Ihm klappte der Unterkiefer runter. Sein Freund ließ sich von dem Fremden aufhelfen und ging mit diesem mit, einfach so. Gekränkt besorgte er nur sich etwas zu trinken. Hizumi wollte also nichts mit ihm unternehmen und ging lieber mit irgendeinem anderen weg. Mit hängendem Kopf packte er ihre Sachen zusammen, um damit dann zurück in ihr Hotel zu dackeln. Für ihn war der Urlaub gelaufen… Im Hotelzimmer schälte er sich aus den nassen Klamotten und huschte unter die Dusche, aber seine depressiven Gedanken konnte das nicht vertreiben. Das kleine Hotelzimmer war auch keine große Hilfe. Vielleicht sollte er etwas durch die Stadt laufen, möglicherweise könnte das helfen. Zu seinem Leidwesen half es nicht wirklich, dennoch ließ er sich Zeit, schlenderte durch die verschiedensten Ecken und erst als es schon ziemlich spät war, machte er sich auf den Rückweg. Er hatte gedacht, dass Hizumi vielleicht wieder da wäre, aber das Hotelzimmer war dunkel und leer. Die Stille dröhnte fast schon in seinen Ohren wieder, so unerträglich fand er es. Seufzend ließ er sich einfach ins Bett fallen, noch komplett angezogen. Dreißig Minuten würde er Hizu noch geben, wenn der Jüngere dann nicht wieder da war, würde er nach ihm suchen. Für einen kleinen Moment schloss er die Augen, versuchte sich zu beruhigen. Als er wieder wach wurde, schien ihm die Sonne brutal ins Gesicht, weshalb er sich zur Seite drehte, sich an den Kleineren kuscheln wollte, aber da war niemand. Plötzlich war er hell wach, kritisch musterte er das Bett. Hizumi musste eindeutig da gewesen sein, die Matratze und die Bettdecke waren sogar noch etwas warm, nur im Zimmer war nichts von diesem zu sehen. Nachdem er sich umgezogen hatte, ging er zum Frühstück hinunter, in der Hoffnung seinen Freund da vorzufinden. Wieder Fehlanzeige. Nicht einmal eine Nachricht hatte Hizumi ihm hinterlassen. Eigentlich hatten sie für heute doch einen Tagesausflug geplant gehabt, aber scheinbar war das uninteressant. … Er war uninteressant. Normalerweise vertraute er dem Kleineren, aber jetzt wurde er unsicher. Was wenn sich Jüngere neu verliebt hätte? Ihm fremd ging? Alleine bei dem Gedanken lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Der Appetit war ihm schlagartig vergangen, weshalb er das Hotel verließ. Lustlos schlurfte er, wie schon am Vortag, durch die Straßen. Ein paar Mädels versuchten mit ihm zu flirten, aber er erwiderte das nur halbherzig. Mit einem Bubble Tea in der Linken, setzte er sich an den Strand und beobachtete die Menschen. Ihre Eltern wollten doch eigentlich, dass sie Spaß hatten, aber genau das Gegenteil schien der Fall zu sein. Sein Blick glitt über das Wasser und er runzelte die Stirn, da war doch dieser komische Lackaffe, der ständig um Hizumi rumgewuselt war. Ein bisschen erleichtert war er schon, denn scheinbar war dieser alleine… Die Muskulatur in seinem Oberarm verkrampfte sich, während seine Hand sich ballte, den Trinkbecher bersten ließ. Die kühle, klebrige Flüssigkeit lief über seine Hand, tropfte zu Boden. Das konnte doch nicht wahr sein! Neben diesem Spasten war Hizumi aufgetaucht. Der Sänger war mit Tsukasa nicht ins Wasser gegangen, aber mit dem! Er ertrug das nicht länger. Diese Farce würde er sich sicher nicht mehr mit ansehen. Wenn der Kleinere ihn nicht mehr liebte, sollte er ihm das doch sagen, aber nicht so etwas abziehen. Wüste Beschimpfungen vor sich hinmurmelnd ging er zurück zum Hotel und packte seine Sachen. Nein, er würde sich das nicht länger ansehen. Es gab genug andere Hotels, die er sich suchen konnte, aber hier würde er keine Sekunde länger bleiben. Er ertrug es einfach nicht Hizumi mit jemand anderem zu sehen. Für einen winzigen Bruchteil hatte er noch überlegt zu warten, darauf, dass der Jüngere ins Zimmer käme und er diesem alles erklärte. Tsukasa entschied sich dagegen. Hizumi hatte ihm ebenfalls nichts gesagt. Einzig ein Zettel mit »Bin weg! Lass es dir gut gehen mit deinem Neuen!« hatte er hinterlassen. Zu seiner Freude hatte er nicht lange gebraucht und eine neue Schlafmöglichkeit gefunden. Ein Hostel, bei weitem nicht so luxuriös wie das Hotel, aber ausreichend. Sogar eine Abmachung mit dem Besitzer hatte er treffen können. Wenn er abends etwas an der Bar aushelfen würde, könnte er weniger für das Zimmer bezahlen und das Trinkgeld noch behalten. Natürlich fehlte ihm Hizumi, aber wenn der Kleinere ihn nicht mehr wollte und sich scheinbar nur nicht traute das zu sagen, musste er es eben in Angriff nehmen. Sein Handy hatte er ausgeschaltet, vorerst wollte er seine Ruhe haben. Den Urlaub hatte er sich wirklich anders vorgestellt. Tagsüber schlief er oder lief ziellos durch Stadt, mied allerdings das Hotel, wo Hizumi wohl noch nächtigte und den Strand. Nachts half er als Barkeeper aus, flirtete mit jungen Mädchen und bekam so eine Menge Trinkgeld. Am Tag des Abfluges stand er mit einem unwohlen Gefühl im Bauch am Flughafen. Hizumi hatte eine Kopie der Unterlagen, wenn, dann würden sie also erst im Flugzeug aufeinander treffen. Wie sollte er sich dann verhalten? Hizu ignorieren? So tun als würde nichts zwischen ihnen stehen, als hätte ihn das nicht verletzt? Verwundert musste er jedoch feststellen, dass am Flughafen kein Hizumi war. Er hatte den Jüngeren weder beim Gate, noch beim Boarding gesehen und schon gar nicht im Flieger. Was hatte das zu bedeuten? War dem Kleineren etwas zugestoßen? Was, wenn dieser Typ seinem Freund… Exfreund etwas angetan hätte? Oder dramatisierte er gerade? Gefiel es Hizumi vielleicht nur so sehr, dass dieser einfach länger blieb? Ändern konnte Tsukasa es jetzt sowieso nicht mehr; das Flugzeug war schon auf der Startbahn. Nun hieß es eben einfach abwarten. Seufzend stapfte er durch den Flur und zerrte seinen Koffer hinter sich her. Die nächsten vier Wochen der Ferien wäre er jetzt also in der Schule. Wenigstens wäre Zero da, der würde ihn sicher etwas ablenken können. Tsukasa achtete nicht weiter auf sein Zimmer, sondern stellte, warf traf es eher, nur seine Koffer ab und stürmte schon wieder davon. Unterwegs traf er Karyu, welcher ihn verdattert ansah. „Wo ist Zero?“, fragte der Drummer. „Im Probenraum soweit ich weiß…“ Noch bevor Karyu weiter reden konnte, war er schon auf dem Weg dahin und platze in den Raum. Da saß der Bassist, der noch immer die blonden Haare hatte, welche allerdings schon ein Stück gewachsen waren. Zero sah ihn etwas verschreckt an und fluchte dann auf. „Erschreck mich nicht so!“, grummelte der Kleinere und steckte sich den Daumen in den Mund. Zero war scheinbar dabei die Saiten an seinem Bass zu wechseln und hatte sich das Spitze Ende, dank ihm, in den Daumen gerammt. „Oh sorry!“ Nicht mehr ganz so stürmisch schloss Tsukasa die Tür und setzte sich, sah dem Bassisten erst einmal nur zu. Das Saitenwechseln schien schon eine Kunst für sich zu sein. Einfädeln, Länge zu schneiden, in das Gewinde stecken, runter drücken, drehen und dann das gleiche bei der nächsten Saite. Verwundert sah er zu, als Zero die G-Saite an Karyus Gitarre anschlug und dann anfing seine eigene danach zu stimmen. Das Schema wonach der Bassist die anderen Saiten dann stimmte war ihm nicht ganz klar. Gut, wahrscheinlich würde der Blonde ähnlich denken, wenn es um das Stimmen des Drumsets ging. Das war schließlich auch eine Wissenschaft für sich. Tsukasa hatte gehofft, dass Zero endlich fertig war, als dieser plötzlich anfing an den Saiten zu ruckeln und diese runter und hoch drückte beim Spielen. Skeptisch hob er eine Augenbraue, als das Stimmen erneut losging. „Sag mal, versuchst du gerade mit Macht mir auszuweichen?“, fragte er verwirrt, aber Zero schüttelte nur den Kopf. „Nein, das ist normal, das muss so, damit die Saiten sich besser reinziehen. Ich hab jetzt auch noch eine andere Saitenstärke drauf. Da muss ich nun noch gucken, ob die Stege so okay sind, oder ob ich sie hoch oder runter stellen muss.“, erklärte der Kleinere, während er nur Bahnhof verstand. „Wieso kommst du eigentlich jetzt erst zurück? Hizu war schon letzte Woche da“, bemerkte der Blonde während dieser mit dem Imbusschlüssel am unteren Ende der Saiten irgendwo etwas herumdrehte. Fasziniert sah er zu wie Zero dann irgendwelche Töne erzeugte und leise grummelte. „Wie meinst du das, Hizumi ist letzte Woche schon zurück gekommen?“, fragte er irritiert nach, da die Worte endlich in seinen Verstand gesickert waren. „Genau so wie ich es sage. Unser kleiner Sänger kam letzte Woche total verheult zurück und lässt außer Karyu niemanden an sich ran. Ich versuch seitdem von Karyu zu erfahren, was eigentlich los ist, aber der schweigt sich tot. Darf wohl nichts erzählen. Also sag du mir mal lieber, was bei euch los war. Wolltet ihr nicht eigentlich Urlaub machen?“ So wirklich hatte der Drummer gar nicht zu gehört. Hizumi war vor ihm wieder zurück gekommen? Verheult? Hatte der Lover des Sängers sich wohl doch nicht als das Wahre entpuppt? Seufzend schüttelte er den Kopf. Ihn ging das alles nichts mehr an. Hizumi gehörte nicht mehr zu ihm, auch wenn der Gedanke allein wehtat. Wortlos stand er auf und verließ den Raum, dass er einen vollkommen verwirrten Zero zurückließ, bemerkte er nicht. Tsukasa hatte sowieso schon den Grund vergessen, warum er zu dem Bassisten wollte. Wieder in seinem Zimmer angekommen, bemerkte er, dass dieses anders aussah. Der Drummer brauchte eine Weile bis er realisierte was anders war. Hizumis Sachen fehlten, sie waren für ihn so normal, so alltäglich gewesen, dass er sich ohne diese nicht wirklich heimisch fühlte, genauso wie er den Kleineren vermisste. Wütend darüber, dass er seinen Freund nicht hatte halten können, ihn hatte hergeben müssen für jemanden, der diesen scheinbar nicht zu schätzen wusste, schlug er mit dem linken Arm gegen die Wand. Ein Schmerzenslaut und ein unfeiner Fluch lösten sich von seinen Lippen. Sein Arm schmerzte höllisch und irgendwie hatte er gerade mächtige Probleme diesen zu bewegen. Mit dem rechten Arm versuchte er den verwundeten zu stützen, während er an der Wand hinab glitt. Es war doch alles zum Kotzen. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Es ist lange her, nicht wahr? ^-^ Aber nun geht es hier endlich weiter. An alle die bei der Umfrage mitgemacht haben: Danke! Die Entscheidung ist gefallen und die FF ist komplett getippt. (Ich war nicht so~ faul ^^v) Für die, die es interessiert. Mein Urlaub in Japan war super. *^* Hat voll viel Spaß gemacht und ich hab mich erfolgreich vor Zero zum Klops gemacht. ^/////^ Aber egal! Ein paar tolle Bilder konnte ich auch machen, weshalb ich hoffe, ein paar Dinge nun besser beschreiben zu können, wenn ich sie einbaue in irgendeine FF. *___* Bye bye Kapitel 19: Just to much ------------------------ Wenig begeistert saß er nun im Krankenhaus, die aufgebrachte Krankenschwester aus ihrem Internat neben sich, die ihm die ganze Zeit ein Ohr abkaute, wie unzufrieden sie doch mit allem wäre. Die musste sich gerade beschweren. Glaubte die Spinatwachtel denn, dass sie es alle so einfach hatten? Sie hatten auch Probleme! Tsukasa hatte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen können, als in so einem sterilen Gebäude zu hocken, wo er neben jemand saß, den er nicht wirklich leiden konnte und seit geschlagenen drei Stunden darauf wartete, dass seine Röntgenbilder endlich fertig wurden. Die Diagnose hätte er sicher auch ohne machen können. Der Unterarm war gebrochen, das konnte er schon an der schönen Verfärbung sehen. Alles rot, grün, blau und violett, das war der Grund gewesen, weshalb er ins Krankenzimmer gegangen war. Genervt seufzte er, als endlich eine Röntgenassistentin zu ihnen kam und ihnen einen großen Umschlag gab. Natürlich durften sie jetzt noch nicht gehen. Nein, jetzt durften sie wieder ein Stockwerk höher, um vor dem Zimmer des diensthabenden Arztes zu warten, damit dieser sich die Bilder ansah. Tsukasa war erleichtert, dass er wenigstens jetzt nicht lange warten musste, allerdings verflog der kleine Anflug von Freude gleich wieder. Er hatte sich Elle und Speiche gebrochen. Er hatte gedacht, dass mit einem einfachen Gips alles getan gewesen wäre, aber er hatte sich geirrt. Für den Rest der Ferien würde er im Krankenhaus bleiben dürfen, da man die Knochen mit Schrauben fixieren würde. Der Arzt wollte sicher stellen, dass die Knochen ordentlich zusammen wachsen würden. Seit Beginn dieser Ferien lief alles nur noch den Bach hinunter. Nach einer kurzen Einweisung verließ seine nervige Begleitung ihn und er wurde in sein Zimmer gebracht. Resigniert sah er auf das Namensschild. Scheinbar war noch jemand mit ihm im Zimmer, hoffentlich jemand angenehmes. Seine Hoffnung wurde aber sofort zerstört, als er in das Zimmer trat und ihm schon irgendwas an den Kopf flog. Der Typ, der gerade auf einem Bett rumhüpfte, hatte einen quietschpinken Pyjama an und trällerte irgendwas vor sich hin. Flehend sah er die Krankenschwester an. „Bitte, bitte suchen Sie mir ein anderes Zimmer. Stecken Sie mich nicht mit sowas zusammen“, flehte er verzweifelt. Tsukasa wusste jetzt schon, dass das nicht gut gehen würde. „Tut mir leid, er ist der einzige Gleichaltrige und wir versuchen das immer anzupassen. Keine Chance!“, erklärte sie und dackelte dann ab. Er würde sterben… oder dieser Zwerg. Seufzend setzte er sich auf das Bett, wo noch kein nerviger pinker Wurm darauf rumhüpfte. Die Schulkrankenschwester würde ihm später noch ein paar Sachen bringen. Ob jemand bemerken würde, dass er nicht mehr im Internat ist? Noch bevor er sich in seinen Gedanken verlieren konnte, stand dieser Typ vor ihm, starrte ihn an. „Ich bin Miku. Und du heißt? Wie alt bist du? Kommst du aus der Gegend? Was hast du gemacht? Was ist mit deinem Arm? Wie lange musst du hier bleiben? Magst du mit mir spielen?“, plapperte sein Zimmermitbewohner los. Genervt verdrehte er die Augen. Alles was er wollte, war Ruhe. „Ich heiße Tsukasa…“, nuschelte er und stand wieder auf. Ruhig verließ er den Raum und lief durch das Krankenhaus. Wie sollte er das nur überstehen? War es denn zu viel verlangt, einfach mal seine Ruhe haben zu wollen? Er wollte im Selbstmitleid baden und sich nicht mit Fragen überhäufen lassen! Eine Weile lang lief er durch das Gebäude oder durch die kleine Parkanlage, bis er von einem Krankenpfleger zurück in sein Zimmer gebracht wurde, da er nicht alleine rumlaufen sollte. Was sollte denn großartig passieren? Sein Arm wurde durch eine Schlinge sicher gehalten und war zusätzlich noch von einer Schiene gestützt. Der Zwerg saß im Bett und aß Abendbrot. Auch sein eigenes stand schon bereit. Die Schulkrankenschwester musste auch schon da gewesen sein, neben seinem Bett fand er seine kleine Reisetasche. Tsukasa hatte schon viel Schlechtes über Krankenhausessen gehört, sodass er skeptisch die Abdeckung abhob. Wenigstens roch es schon einmal gut und viel war es auch nicht. Leider war der Fisch versalzen, der Reis viel zu hart und die Misosuppe schmeckte nach Wasser. Einzig den Gerstentee konnte man trinken. Wie konnte der Zwerg das Essen? Miku schien beleidigt zu sein, weil er vorhin einfach gegangen war, denn der strafte ihn mit Missachtung. Was sein Zimmergenosse nicht wusste, war, dass er diese Situation genoss. Nicht ganz ohne Probleme zog er sich um und legte sich dann ins Bett. Die Ferien würde er wohl hier bleiben müssen, wenn er Pech hatte, vielleicht auch noch danach. Es lag jetzt alles daran wie gut seine Knochen heilen würden. Die erste Nacht im Krankenhaus hatte er relativ gut überstanden. Jedoch viel zu früh, wie er fand, stürmten die Krankenschwestern ins Zimmer und weckten sie. Grummelnd drehte er sich auf die andere Seite und wollte weiterschlafen, als auch schon die nächste ins Zimmer platzte. Während Miku Frühstück bekam, gab es für ihn nur eine Tablette, da er aufgrund der baldigen OP nichts essen durfte. Irgendwie war es komisch, der hibbelige Nervenzwerg, welcher schon wieder unruhig in seinem Bett rumrutschte, schien quietsch fidel zu sein. Warum war der also im Krankenhaus? Er schüttelte den Kopf. Das hatte ihn nicht zu kümmern. Er streckte sich lieber und schlüpfte in das Krankenhausnachthemd. Damit er nicht seinen blanken Hintern präsentierte, hielt er sich das Teil hinten zu und rutschte ins Bett. Als er für die OP abgeholt wurde, kam noch ein Krankenpfleger, welcher sich zu Miku stellte, um diesen für die Reha abzuholen. Kurzzeitig huschte ein trauriger Ausdruck über das Gesicht des Kleineren. „Bringt doch eh nichts“, nuschelte dieser, ging dann aber mit dem Krankenpfleger mit. Für großes Kopfzerbrechen blieb ihm jedoch keine Zeit, da er nun selber zum Operationssaal gebracht wurde. Er hatte wirklich keine Lust dazu, zumal er auch ein paar Narben davon tragen würde. Er hasste Narben an sich. Die Ferien waren fast um und er lag immer noch im Krankenhaus. Seine Knochen heilten gut, aber wie er fand viel zu langsam. Morgen würde sich entscheiden, ob die Schrauben wieder raus könnten. Sollte die Antwort positiv ausfallen, so würde er zwar noch einen Gips tragen müssen, aber pünktlich zum Schulstart wieder im Internat sein. Zero und Karyu besuchten ihn regelmäßig, auch Tora war ab und an vorbei gekommen. Nur Hizumi nicht und bis jetzt war sich Tsukasa auch noch nicht sicher, ob er das gut oder schlecht fand. Ohne seinen kleinen Freund fehlte ihm etwas, das stand außer Frage, aber es war wie es war. „Tsuka~!“, trällerte der Typ neben ihm, wie jeden Morgen. Er war schon froh, dass dieser aufgehört hatte, dann auch noch auf ihm rumzuspringen. Der Zwerg hatte mal so gar keine Scheu vor Körperkontakt und Privatsphäre kannte der schon mal gar nicht. Warum er Miku noch nicht den Kopf umgedreht hatte, fragte er sich jede Stunde aufs Neue. Vielleicht weil Miku, wenn er denn mal ruhig war, eigentlich doch angenehm sein konnte. Vielleicht tat der Kleinere ihm aber auch nur leid. Tsukasa würde bald aus dem Krankenhaus entlassen werden, während der Andere hier und da nur mal ein paar Stunden weg konnte. Er hatte herausgefunden was Miku für eine Krankheit hatte und es hatte ihn schockiert. Eine Krankheit, die nach und nach das Nervensystem zerstörte, sodass der Kleinere geistig zwar vollkommen auf der Höhe war, sich aber irgendwann nicht mehr bewegen konnte. Eine Heilmethode wurde bisher nicht gefunden. Es erstaunte ihn, dass Miku das Leben noch immer so genießen konnte. Oder vielleicht gerade deswegen? Nervös saß er am nächsten Tag vor dem Behandlungszimmer und wartete darauf, dass er endlich reindurfte. Vor zwei Stunden hatte man den Gips entfernt und seinen Arm geröntgt. Es war angenehm, endlich wieder Luft an seinem linken Arm zu spüren, auch wenn er fühlte, dass die Muskeln nicht mehr so wollten wie er wollte. Als er endlich zum Arzt durfte, wurde er noch nervöser. Wenn er noch länger im Krankenhaus bleiben müsste, würde er durchdrehen. Aber er hatte Glück, die Schrauben konnten raus. Er würde dann noch ein paar Wochen lang einen Gips tragen müssen, dürfte aber zur Schule. Erleichtert fiel er dem Arzt fast schon um den Hals. Im Eiltempo machte er sich auf dem Weg und rief Zero an, welcher noch vollkommen verpennt klang und erzählte diesem die gute Nachricht. Glücklich endlich wieder in seinem Zimmer zu sein, stellte er seine Reisetasche ab. Er war froh wieder in gewohnter Umgebung zu sein. Hier würde sein Arm sicher noch besser heilen. Verwundert sah er sich um. Als er gegangen war, herrschte hier ein minimales Chaos, da er gerade aus Okinawa zurück gekommen war, aber das war behoben. Die Koffer waren ausgeräumt und weg gestellt wurden. Nicht einmal ein Staubkorn war zu finden, was bedeutete, dass jemand dieses Zimmer in Ordnung gehalten haben musste. Nur wer? Eine Putzfrau gab es für so etwas nicht. Zero und Karyu hätten es sicher nicht getan, Tora würde nicht einfach in sein Zimmer gehen. An sich blieb nur Hizumi, aber das wäre vollkommen absurd, weshalb er den Gedanken gleich wieder verjagte. Nachdem er ausgepackt hatte wanderte er noch etwas umher, mittlerweile trudelten auch alle anderen wieder ein und die Neuen. Es war sein letztes Jahr hier. Irgendwie ein komisches Gefühl. Bald müsste er sich auch für eine Universität entscheiden, dabei wusste er noch nicht einmal, was er eigentlich mit seinem Leben anfangen wollte. Bis vor kurzem hätte er sich noch mit Hizumi abgestimmt, sich etwas an diesen angepasst. Aber jetzt? Jetzt war er irgendwie verloren. Seine Pläne, die er hatte über den Haufen geworfen. Früher wollte er viel Geld verdienen, damit Hizumi und er sich ein schönes Leben machen konnten, sie viel reisen könnten. Er wusste doch, wie gerne sein kleiner Liebling die Welt sehen wollte. Wollte er jetzt noch viel Geld verdienen? Wollte er die Welt sehen? Eigentlich müsste er doch auch gar nicht studieren, er könnte doch auch einfach zurück zu einen Eltern und seinem Bruder mit der Farm helfen. Seine Familie würde sich sicher wundern über den plötzlichen Sinneswandel, sich aber freuen, dass er wieder da wäre. Seufzend ließ er sich auf eine Bank fallen und sah sich die Leute an. Schmunzelnd sah er wie Hiroto mal wieder durch die Gegend rannte. Ob der Kleine fürs Rennen bezahlt wurde? Der blonde Wirbelwind fiel einem etwas Größeren um den Hals. Irgendwie kam ihm der bekannt vor. „Das ist Shou, er ist auch in unserem Jahrgang in der C-Klasse!“ Erschrocken fuhr Tsukasa herum und sah Zero, der auf einmal neben ihm stand. Er hatte gar nicht mitbekommen, wie der Bassist zu ihm gekommen war, beziehungsweise, dass dieser überhaupt in der Nähe gewesen war. „Ich hab nie viel über ihn gehört. Wie kommt das?“, erkundigte er sich und rutschte etwas zur Seite, damit auch Zero sich setzen konnte. „Bei mir war es ähnlich. Shou hält sich zurück und versucht nicht aufzufallen. Satsuki hat ihn so zu sagen entdeckt. Shou hat schon seit dem ersten Jahr zusammen mit Nao, ebenfalls in der C, eine Band. Bisher fehlten ihnen allerdings Gitarrist und Bassist. Satsuki hat sich etwas umgehört und geholfen. Tora und Hiroto sind die Gitarristen, als Bassist haben sie einen gewissen Saga aus der zweiten. Wie es scheint, ist Hiroto allerdings auch anderweitig an Shou interessiert“, erklärte Zero nüchtern, während er die beiden betrachtete. „Du weißt ganz schön viel über sie.“ „Wenn man lange Zeit nicht wirklich viel sagt, nur zuhört und beobachtet, bekommt man viel mit. Außerdem hat Tora mir die ganzen Ferien ein Ohr abgekaut damit. Aber sollten wir uns nicht eher Sorgen um unsere eigene Band machen? Du und Hizu seid, mehr als offensichtlich, im Streit, zuvor hab ich unser Bandleben boykottiert. Was wollen wir also machen? Bringt es noch etwas überhaupt weiter zu machen, wenn wir keine großen Fortschritte machen, weil wir uns ständig selber im Wege stehen? Ich weiß, dass Karyu in den Ferien viele Lieder geschrieben hat. Es hat ihm Freude gemacht und man sieht es ihm an, wie viel ihm das bedeutet. Ich möchte ihm aber keine falschen Hoffnungen machen. Kannst du mir eine Antwort geben?“ Erstaunt sah er seinen Bassisten an. „Dafür, dass du eher schweigst, normalerweise, redest du gerade ganz schön viel!“, meinte er verblüfft, weshalb Zero nur mit den Schultern zuckte. „Lass mich etwas drüber nachdenken. Ich kann und will jetzt noch keine Entscheidung treffen.“, fügte er mit einem bitteren Lächeln hinzu und stand dann auf. Langsam lief er weiter, entfernte sich von dem bunten Treiben. Zero hatte Recht, sie mussten sich etwas überlegen. Alle anderen Bands waren schon gut dabei, manche hatten sogar über kleinere Plattenfirmen schon Singles veröffentlicht. Sie hatten Probleme ihre Band aufrecht zu erhalten. Vielleicht wäre es besser, wenn sie sich trennten, dabei hatte er gehofft, dass es mit dieser Band besser klappen würde als mit seiner ersten. Jetzt eine Entscheidung zu treffen, wäre allerdings nicht klug. Irgendwie wuchs ihm das alles gerade gewaltig über den Kopf. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Und mal wieder ich. ^-^v Tja, Tsuka hat da wohl jetzt ein Problem mit seinem Arm. XD Ob es wirklich funktioniert sich durch einen Schlag gegen die Wand Elle und Speiche zu brechen, keine Ahnung. Ich empfehle aber nicht, diesen Versuch zu starten, weil es definitiv nicht angenehm ist. ^^ Was nun aus Tsukasa und Hizu wird, wird sich zeigen. >D Lucel: Ja, aber was da in den Ferien passiert, bleibt geheim. XD Tut mir leid, aber im Mai haben sich 2 Personen gewünscht, dass ich mehr Drama bei den beiden einbaue und das hab ich versucht umzusetzen. ^^“ Es ist also nicht komplett meine Schuld. Ich hoffe Lin konnten dich wieder aufheitern. QQ *schmus* T0M0: Beide tun dir leid? Wie lieb, das Mitleid können sie sicher brauchen. ^^ Wie du siehst, hat Tsuka gehört und ist zum Onkel Doc, auch ohne Doktorspiele. XD Haha, Zero hätte nicht alleine in dem Raum sein können? Karyu war doch schon woanders und mit Tora sollte er nicht rummachen. XD Kapitel 20: Back together and a new situation --------------------------------------------- Auf dem Rücken liegend starrte er an die Decke, während leise Musik aus seinem PC dudelte. Wie lange hatte er sich schon nicht mehr aus dem Zimmer begeben? Einen Tag oder zwei? Oder sogar schon ein paar Wochen? Der Unterricht fand statt ohne dass er daran teilnahm. Zero war so freundlich und brachte ihm täglich die Mitschriften und auch das Essen. Er hatte den Bassisten nie darum gebeten, das tat dieser von ganz alleine. Tsukasa hatte momentan einfach keine Lust raus zu gehen. Warum auch? Seufzend drehte er sich auf die Seite, sodass er nun an die Wand sah. Die war genauso weiß wie die Decke, also nicht wirklich spannender. Es klopfte an der Tür, weshalb er brummte. Zero wusste, dass es bedeutete, das offen war. Er hörte wie die Tür geöffnet und dann wieder geschlossen wurde. Stutzig wurde er eher bei den Schritten, die er kannte, aber definitiv nicht zum Bassisten gehörten. Unbewusst schluckte er. „Tsuka… kann ich mit dir reden?“, hörte er Hizumi und sofort krampfte sich sein Herz zusammen. Er war dem Kleineren aus dem Weg gegangen, wollte einfach nicht mehr an diesen erinnert werden. Er schloss sich doch nicht umsonst in sein Zimmer ein! „Worüber denn?“, fragte er, drehte sich aber immer noch nicht um. Wahrscheinlich wollte der Sänger jetzt nur aussprechen, dass sie nicht mehr zusammen wären. Der Drummer wusste schon wie er darauf reagieren würde und er wollte nicht, dass Hizumi das sah. „Über uns und was auf Okinawa passiert ist. So wie es jetzt ist geht es doch nicht weiter.“ Das die Stimme des Kleineren zitterte, war mehr als deutlich zu hören und es tat ihm weh, aber Hizumi hatte ihm schon zu sehr weh getan, als das er sich jetzt umdrehen könnte. Auch wenn er seinen kleinen Sänger gerne in die Arme genommen hätte, sein Gesicht an dessen Halsbeuge verstecken wollte, um dessen angenehmen Duft einzuatmen. Er durfte nicht. „Was gibt es denn da noch zu bereden? Du hast dich doch für deine Strandbekanntschaft entschieden gehabt. Ich war nur ein Klotz am Bein, weshalb ich gegangen bin“, erklärte Tsukasa und versuchte so gleichgültig wie möglich zu klingen. „Was denn für eine Strandbekanntschaft? Meinst du den Typen, der mir gelegentlich Getränke gebracht hat? Das war ein Hotelangestellter.“ „Von dem du dich eincremen lassen hast! Mit dem du auch schwimmen gegangen bist, nur eben mit mir nicht!“, maulte er. Ein Hotelangestellter, das wurde ja immer schlimmer. „Au!“, zischte er und drehte sich empört um, weil er einen Tritt in den Hintern bekommen hatte. „Endlich siehst du mich an! Ja, ich bin mit ihm ins Wasser gegangen, aber nur, damit er mir das Schwimmen bei bringt, da ich mit dir baden wollte!“, rief der Sänger erbost und zitterte am ganzen Körper, während dieser Tsukasa traurig musterte. „Was meinst du damit?“, hakte er verwundert nach. Bedeutete es das, was er dachte? „Ich kann nicht schwimmen und ich wollte dir das nicht sagen, weil es mir peinlich war. Deshalb bin ich nicht mit dir ins Wasser! Der Typ hat mich gefragt, warum ich nicht mit dir schwimmen gehe und als ich es ihm erklärt habe, hat er mir angeboten es mir beizubringen. Mehr war da nicht!“ Verwirrt blinzelte er und starrte den Kleineren perplex an. Sein Hizumi hatte ihn nicht betrogen? „Warum hast du dich mir nicht einfach vertraut?“, fragte der Sänger, dessen Stimme ganz brüchig war. Hizumi zitterte am ganzen Körper, während er geräuschvoll die Nase hoch zog. Mit großen Augen betrachtete er den Kleineren. Er wusste gerade wirklich nicht was er sagen sollte. Hizumis Vorwurf war komplett berechtigt. Wieso hatte er ihm nicht vertraut? Sein Verstand arbeitete, aber fand keine Begründung, nichts. Tsukasa sah wie die ersten Tränen an den Wangen des Sängers hinab kullerten, um dann von dessen Kinn zu perlen, damit sie auf dem Boden zerschellen konnten. „Du bist so ein verdammter Idiot!“, schrie Hizumi verzweifelt und drehte sich um, versuchte aus dem Raum zu fliehen. In dem Moment, als der Sänger sich in Bewegung setzte, kam auch endlich Leben in seinen Körper. Tsukasa war wieder fähig zu einer Bewegung. Noch bevor der Kleinere die Tür erreicht hatte, hatte er diesen von hinten umarmt, presste den zierlichen Körper an sich, so gut das eben ging mit Gipsarm. „Es tut mir leid, Hiro! Ich war zerfressen von Eifersucht, ich hab wirklich gedacht, du würdest mich nicht mehr wollen und für diesen Typen sitzen lassen. Es ist meine Schuld, das sehe ich ein. Ich hätte dir vertrauen sollen! Ich hab uns beiden nur Kummer bereitet!“ Tsukasa konnte nun selbst nicht mehr die Tränen zurückhalten. Er selbst war an der Lage zwischen ihnen schuld. Vorsichtig drehte er den Sänger zu sich um, welcher nur da stand, sich nicht einen Moment gerührt hatte. „Hiro, verzeih mir, bitte!“, wisperte der Drummer, während die Tränen stumm über seine Wangen rollten. Es war das erste Mal, dass er vor dem Kleineren weinte. Es war ihm egal, weil Hizumi ihm einfach zu wichtig war und wenn er jetzt die Chance hatte, ihn zurück zu bekommen, würde er sie ergreifen. „Du weinst? Wegen mir?“, fragte der Sänger irritiert. Er nickte und schmiegte seine Wange an die Fingerspitzen des Kleineren, welche ihn sanft berührten. „Ja, ich habe mich nächtelang wegen dir in den Schlaf geweint. Du weißt doch, dass ich dich liebe“, antwortete er wahrheitsgemäß und sah Hizumi in die Augen, welche noch immer ganz wässrig waren. Langsam versiegten aber dessen Tränen und auch seine. Erschrocken keuchte er auf, als der Sänger ihn gegen die Brust boxte. „Dann mach das nie wieder! Du weißt doch, dass ich es hasse, wenn wir uns streiten!“, grummelte Hizumi und drückte sich dann an den Drummer, welcher erleichtert seufzte. „Ja, das weiß ich und es tut mir leid.“ Einen Moment hielt er seinen Freund noch im Arm, ehe er diesen auf das Bett dirigierte. Liebevoll nahm er ihn da wieder in die Arme und schmuste mit ihm. Tsukasa ein riesiger war ihm vom Herzen gefallen. Ungefragt erzählte er dem Kleineren, was er dann alles noch in Okinawa gemacht hatte, erzählte was mit seinem Arm passiert war und fragte dann, was Hizumi die Zeit über gemacht hatte. Er war erstaunt, als er hörte, dass Hizu regelmäßig im Krankenhaus gewesen war, um ihn zu besuchen, er da nur jedes Mal nicht im Zimmer war. ~*~ Zero klopfte an, aber er hörte nicht das übliche Brummen, weshalb er einfach mal skeptisch testete, ob die Tür offen war. Er hatte Glück. Leise trat er ein, wahrscheinlich schlief Tsukasa nur. Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht betrachtete er das schlafende Pärchen auf dem Bett. Scheinbar hatten sich Hizumi und Tsukasa endlich wieder zusammen gerauft. Wurde auch Zeit! Ohne Lärm zu machen, stellte er das Tablett mit dem Essen für den Drummer auf den Tisch und legte die Mitschriften daneben. Er warf noch einen letzten Blick auf die beiden. Sah schon süß aus, wie Hizumi so halb auf dem Drummer lag, welcher beide Arme um diesen geschlungen hatte. Auf Zehenspitzen schlich er aus dem Raum, da er die beiden nicht weiter stören wollte. Die Tür war gerade leise ins Schloss gefallen, als Gunji auf ihn zu kam. „Ist Hizumi bei Tsukasa? Hizumi und ich wollten gleich Basketball spielen.“ Ohne groß zu überlegen schüttelte Zero den Kopf. „Tut mir leid, ich hab ihn nicht gesehen.“, meinte er und hatte nicht einmal im Ansatz ein schlechtes Gewissen, als Gunji seufzend weiterging. Er selbst würde jetzt erst einmal zu seinem Bruder gehen und diesem die fröhliche Nachricht mitteilen. Wie er schon vermutet hatte, fand er Karyu im Probenraum, wo dieser gerade eine angenehme Melodie spielte. Allerdings hörte der Größere auf sobald er Zero sah. „Hey, wie geht es Tsuka?“, erkundigte sich der Gitarrist. „Ich würde sagen, ab morgen können wir die Bandaktivitäten wieder aufnehmen. Es scheint als hätten sich die beiden endlich vertragen.“ Karyus Augen leuchteten auf. „Wirklich? Zero, du weißt, dass das nicht lustig wäre, wenn du mich reinlegst!“ Sofort hob er die Hände. „Ich meine es ernst. Hizu lag gerade eng an Tsuka gekuschelt mit diesem in einem Bett. Wir brauchen uns also keine Sorgen mehr machen.“ Eigentlich hatte er vorgehabt, zusammen mit seinem Bruder zu proben, als die Tür aufflog und Kazuki rein stürmte. „Zero … dein Vater steht draußen … und faselt irgendwas davon, dass er dich mitnehmen will.“ Verwirrt sah er zu Karyu und dann wieder zu Kazuki. „Du musst da was falsch verstanden haben, das kann ich mir nicht vorstellen“, meinte er und ging dann einfach mal vor. Warum sollte sein Vater ihn mitnehmen wollen? Draußen stand wirklich sein Vater und so aufgebracht, wie er ihn schon lange nicht mehr erlebt hatte. Was da wohl passiert war? „Michio, pack sofort deine Sachen, du bleibst nicht länger hier! Wir finden eine bessere Schule für dich!“, blaffte ihn sein Vater an, kaum dass er diesem gegenüber stand. „Paps, was ist denn überhaupt los? Die Schule hier ist optimal für mich, ich will hier nicht weg“, erklärte er ruhig, schien seinen Vater aber doch nur wütender gemacht zu haben. „Es ist mir egal, was du denkst! Du kommst mit und damit basta!“ „Aber Papa, warum soll Michio denn von der Schule?“, fragte Karyu und kam langsam dichter. „Ich bin nicht dein Vater! Deine Mutter und ich sind nicht länger verheiratet!“ Sein Bruder schreckte zurück und er ging ebenfalls etwas rückwärts, nahm die Hand des Größeren. „Ich werde trotzdem nicht hier weggehen, auch wenn du dich auf den Kopf stellst! Das eine Jahr werde ich hier noch zu Ende machen!“ Zero sträubte sich gegen die Idee. Schon als sein Vater die Hand hob, wusste er, dass er wohl eine Ohrfeige bekommen würde, für sein widerspenstiges Verhalten. Früher hatte er häufiger welche bekommen. Plötzlich verlor er jedoch den Halt und er landete auf dem Boden, Karyu halb auf sich. Wie das gerade passiert war, verstand er nicht, aber er bezweifelt, dass der Größere den Schlag abbekommen hatte. „Was machen Sie da?“, hörte er Nara-Sensei donnern. Zero überstreckte seinen Kopf etwas, sodass er sehen konnte wie sein Basslehrer näher kam, wenn auch über Kopf. Tsukasa und Hizumi rannten auf sie zu, um ihnen dann aufzuhelfen. Automatisch griff er wieder nach Karyus Hand und sah ihn aufmunternd an. „Zero, Karyu, geht rein!“, befahl Nara-Sensei und sie gehorchten brav. Die wenigen Schüler, die ebenfalls draußen gewesen waren, folgten ihnen. Zero setzte sich mit seinem Bruder auf die Treppe und nahm diesen in den Arm. „Ich werd ganz sicher nicht weggehen“, beteuerte er und der Größere schien dafür dankbar zu sein. „Was ist überhaupt los? Wir haben nur jemanden schreien hören und als wir aus dem Fenster sahen, haben wir euch gesehen.“ Während Hizumi redete, kuschelte er sich an Tsukasa. „So genau wissen wir das eigentlich auch nicht. Scheinbar haben sich unsere Eltern scheiden lassen oder zumindest getrennt. Mein Vater will jetzt, dass ich das Internat verlasse. Vielleicht hat er Angst, die Schulgebühren nicht zahlen zu können.“, antwortete Zero und kraulte seinen Bruder im Nacken, welcher sich daraufhin etwas entspannte. Jetzt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Wenn ihre Eltern nicht mehr zusammen waren, dann könnte er endlich mit Karyu eine Beziehung führen, wenn dieser ebenfalls so empfand wie er. Sie waren keine Brüder mehr. Nun ergaben sich ganz neue Möglichkeiten. Leicht debil lächelte er vor sich hin. Würde sein größter Wunsch nun doch in Erfüllung gehen? Es dauerte bis Nara-Sensei zu ihnen kam. Wie Zero schon vermutet hatte, konnte sein Vater das Schulgeld nicht alleine zahlen. Da Karyus Mutter aus besseren Verhältnissen kam, könnte diese das Schulgeld bezahlen, aber sie war nicht verantwortlich für Zero. Ein bitteres Lächeln schlich sich auf die Lippen des Bassisten. „Dann werde ich wohl doch gehen müssen“, murmelte er traurig. Immer dann, wenn gerade alles gut lief, musste irgendetwas passieren. „Vielleicht kannst du doch bleiben. Ich hab mit deinem Vater gesprochen und er kann dreiviertel des Geldes aufbringen. Für ein Stipendium sind deine Noten zu schlecht, aber wenn wir Glück haben, kann ich den Direktor dazu überreden, dich hier weiter zur Schule gehen zu lassen, wenn du dafür bei mir sozusagen arbeitest. Ich kann immer Hilfe gebrauchen.“, erklärte Nara-Sensei und sofort fingen Zeros Augen an zu leuchten. Wenn das klappen würde, wäre er mehr als nur dankbar. „Geht erst einmal auf eure Zimmer, ich kläre das morgen!“, fügte der Basslehrer noch hinzu und ging dann, ohne noch irgendetwas abzuwarten. Gerne hätte Zero sich bei seinem Lehrer bedankt, weil dieser so viel für ihn tat. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Dumm dumm di dumm dumm dumm. XD Ja, mal ehrlich, ihr habt doch nicht geglaubt, dass das alles noch so fröhlich aufhört. Ein bisschen Spannung gehört hier noch rein. XD (War jemals welche da? O.o) Egal! Im nächsten Kapitel tauchen dann auch wieder ein paar alte Bekannte auf. XD Ich kann einige schließe nicht so sang- und klanglos untergehen lassen. Einige waren auch viel zu selten da. An meine lieben Kommischreiber: Tut mir leid, heute keine persönlichen Worten. Zero-Zeit Q-Q (Ich liebe Zero-Wortspiele! >D) ♥ Kapitel 21: After along waiting time ------------------------------------ Der Direktor war nicht von der Idee begeistert gewesen, die Nara-Sensei ihm vorgeschlagen hatte. Nichts hatte diesen davon abbringen können, Zero einfach rauszuwerfen. Geknickt und nicht gerade motiviert, war er dabei seine Koffer zu packen. Fragend sah er auf, als jemand zur Tür herein kam. Da nicht angeklopft wurde, konnte es nur Karyu sein. „Ich will nicht, dass du gehst!“, murmelte der Größere und schaute drein wie ein getretenes Hündchen. Sanft lächelnd nahm er seinen früheren Bruder in die Arme. „Ich will auch nicht weg“, gestand er und schmiegte sich an den Jüngeren. Wahrscheinlich war es das letzte Mal, dass er ihn so in den Arm nehmen konnte, ihm so nahe war. Er wusste noch nicht, wo sein Vater mit ihm hinwollte, wo er nun leben würde und ob er irgendwie zu dem Gitarristen Kontakt halten könnte. „Ich will dich nicht verlieren, Karyu!“, hauchte er und sah dem Angesprochenen in die Augen. Er hatte nichts zu verlieren. Langsam streckte er sich etwas, während seine Hände zum Nacken des anderen glitten, nur damit er das weiche Lippenpaar mit seinen versiegeln konnte. Sein erster Kuss mit Karyu. Wie lange hatte er sich gewünscht, diese Lippen zu kosten, dieses Kribbeln im Bauch zu spüren? Er bereute nichts. Selbst wenn Zero ihn nie wiedersehen könnte, diesen Moment würde er für immer in seinen Erinnerungen behalten. Verwundert blinzelte er und löste sich etwas. Hatte Karyu ihn gerade fester gedrückt und den Kuss erwidert? Hätte dieser sich nicht eher lösen müssen oder ihn fortstoßen sollen? „Karyu?“, murmelte er verwirrt. Der Größere zitterte leicht und er merkte wie dieser nervös wurde, da dessen Atmung wesentlich schneller ging. Sanft streichelte Zero dem Jüngeren über die Wange. „Zero, ich … bin in dich… verliebt!“, stotterte Karyu und seine Augen wurden groß. Er hatte sich nicht verhört? Karyu hatte ihm gerade wirklich die Liebe gestanden? Perplex blinzelte er nur. Er war sprachlos und dann spürte er sie wieder, diese weichen Lippen auf seinen. Zero brummte zufrieden und drückte den Größeren dann gegen die Wand, vertiefte den Kuss. Das wollte er seit Jahren machen. Die Lippen von Karyu kosten, dessen Zunge mit seiner umschmeicheln und mit seinen Händen über den schlanken Körper gleiten. Endlich konnte er sich diesen Wunsch erfüllen und es gefiel ihm. Sehr sogar. Es war ihm egal, dass er eigentlich Koffer packen sollte, dass sie jederzeit gestört werden könnten, da nicht abgeschlossen war oder dass er dann die Tür in den Rücken bekommen würde. Alles war ihm egal! Die Welt könnte untergehen und es würde Zero nicht interessieren. Etwas widerwillig löste er sich von Karyu und lächelte diesen sanft an, ließ seinen Daumen über die süß gerötete Wange gleiten. „Ich fühle genauso und seit Jahren habe ich mir gewünscht, dass wir keine Brüder sind, damit ich mit dir zusammen sein könnte. Ich wollte die Gefühle vergessen und bin deshalb hierhergekommen. Doch dann warst du auch hier und es war wieder wie vorher. Aber jetzt wo ich endlich mehr von dir haben könnte, muss ich dich wieder verlassen und weiß noch nicht einmal, ob ich dich wiedersehen kann.“, wisperte der Bassist, um dann gleich wieder nach den Lippen des Größeren zu haschen. Gerade hatte er dreist erneut seine Zunge durch das Lippenpaar geschoben, als die Tür aufging. „Zero!!! Gute...“, hörte er Hizumi freudig rufen, welcher dann aber einfach aufhörte. Mit hochrotem Gesicht löste er sich von Karyu und drehte sich zu dem Sänger. „Ja?“, nuschelte er verlegen. „Habt ihr da gerade? … Egal! Nara-Sensei hat mich gerade angehalten und gemeint, dass du doch bleiben kannst! Der Direktor hat es sich wohl anders überlegt und angeblich sogar gemeint, dass du nicht für das restliche Geld arbeiten müsstest“, erklärte Hizumi sichtlich begeistert. „Zero, das ist super!“, rief Karyu und umarmte den Bassisten, der noch dabei war die Information zu verarbeiten. Man sah richtig, wie es in dem Kopf von Zero arbeitete. „Ich kann bleiben?!“, wisperte er und drehte sich dann zu dem Gitarristen, drückte diesem wieder seine Lippen auf. Es war ihm egal, dass Hizumi es sehen konnte. Er war verdammt glücklich gerade. Endlich könnte er mit Karyu zusammen kommen und konnte auch noch das letzte Schuljahr hier beenden. Grinsend löste er sich wieder. „Kommt ihr mit? Ich will mich bei Nara-Sensei bedanken!“ Hizumi und Karyu nickten. Unterwegs trafen sie auch noch Tsukasa, der sich ebenfalls freute und sich der Gruppe anschloss. Zu viert wollten sie gerade rüber ins andere Gebäude, da der Basslehrer seinen Vorbereitungsraum, wie alle Lehrer, nicht im Wohnblock hatte, als Tsukasa und Zero einfach stehen blieben. Nicht weit weg von ihnen standen drei junge Männer, zwei davon recht groß gewachsen. Musste das denn sein? Der eine hatte ein Piercing an der Unterlippe und dunkle schwarze Haare. Zero erkannte schon an der Haltung, dass es sich nur um Aoi handeln konnte, welcher den anderen großen Typen mit hellbraunen Haaren verdeckte, dennoch erkannte er ihn. Uruha! Der letzte des Trios musste Kai sein, aber sicher war er sich nicht, da er nur den Rücken von ihm sah. „Schnell weg!“, nuschelte Tsukasa ihm zu und er nickte. Nichts lieber als das. Doch bevor er auch nur einen Schritt gehen konnte, war es passiert. Er war entdeckt worden. Sogleich kam Uruha auch schon auf ihn zu und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, weshalb Zero verwirrt zurück wich. Er wollte keinen Kontakt mehr zu seinem Exfreund. Was dieser getan hatte, verletzte ihn noch immer. Scheinbar hatte Uruha nun aber bekommen was er wollte, denn Kai stellte sich neben diesen, einen Arm besitzergreifend um dessen Hüfte gelegt. Unruhig drehte er sich langsam um, weil er Blicke in seinem Nacken spürte. Karyu sah ihn verwirrt an. Schluckend sah er kurz zu Boden, ehe er die Schultern straffte. Er räusperte sich. „Hallo! Tut mir leid, ich würde mich gerne noch mit euch Dreien unterhalten, aber wir haben noch etwas Wichtiges vor“, erklärte Zero und schnappte sich dann die Hand von Karyu, welchen er mit sich zog. Gekonnt schlängelte er sich an den früheren Schülern vorbei. Die Hand des Gitarristen ließ er nicht wieder los, auch nicht als er verschwörerisches Getuschel hinter sich vernahm. Sie waren nicht mehr weit weg von Nara’s Raum. Seufzend drehte Zero sich um. „Okay, ihr zwei. Was tuschelt ihr da die ganze Zeit? Die paar Wortfetzen, die ich mitbekomme sind ja schrecklich!“ Gerne hätte er die Arme vor der Brust verschränkt, aber dann hätte er Karyus Hand loslassen müssen und das wollte er einfach nicht. „Wir sind eben neugierig. Hizu hat gemeint, du hättest Karyu vorhin geküsst und nun haltet ihr Händchen. Läuft da was zwischen euch?“ Tsukasa wippte verschwörerisch mit den Augenbrauen und Zero seufzte nur. Kurz sah der Bassist zu Karyu, ehe er mit den Schultern zuckte. Er würde das jetzt einfach festlegen. „Wir sind zusammen. Ist doch kein Problem, oder?“ Wie zur Bestätigung packte er den Gitarristen am Kragen und zog ihn zu sich, damit er diesem einen verlangenden Kuss geben konnte. Es fühlte sich gut an, den Anderen endlich küssen zu dürfen und zu spüren, wie dieser das erwiderte, die Arme um Zero schlang. Mit einem schelmischen Lächeln löste er sich und sah Karyu in die Augen, der einen süßen Rotton um die Nase hatte. „Siehst du! Ich hab’s dir gesagt. Wurde auch Zeit das das endlich mal mit den beiden klappte!“, zeterte Hizu und reckte das Kinn empor. Der Drummer schüttelte nur den Kopf. „Ja, Schatz, du hattest Recht und ich nicht. Ich bin deiner unwürdig. Können wir jetzt weiter?“, meinte Tsukasa gelangweilt und wurde gleich darauf von Hizumi in die Seite geknufft. Er war gerade wieder mit Karyu in seinem Zimmer angekommen. Nara-Sensei hatte sich über ihren Besuch gefreut. Zero war seinem Basslehrer wirklich dankbar. Skeptisch sah er die schon halbgepackten Kisten. Die müsste er wieder leeren. … Aber nicht jetzt, jetzt würde er die Zeit genießen. Ein freches Grinsen zierte seine Lippen als er seinen Freund aufs Bett schubste und sich gleich mal auf diesen stürzte. Karyus glockenhelles Lachen schallte durch den Raum, während er diesen einfach mal etwas durchkitzelte. „Zero nicht! Ich krieg keine Luft!“, japste der Gitarrist und er erbarmte sich. Liebevoll hauchte er dem Größeren noch einen Kuss auf die Lippen, ehe er sich neben diesen legte, die Arme sanft um den zierlichen Körper des Anderen geschlungen. „Meinst du, die anderen Schüler werden uns nun komisch angucken? Bis vor ein paar Tagen waren wir noch Brüder und nun sind wir zusammen.“ Seine leicht rauen Fingerkuppen strichen ein paar verirrte Strähnen aus Karyus Gesicht. „Mach dir darüber mal keine Gedanken. Selbst wenn sie es tun, sollte es uns nicht stören. Wir waren nie blutsverwandt. Es ist also nichts Verwerfliches daran. Außerdem bin ich schon viel zu lange in dich verliebt, als dass ich dich jetzt wieder weglasse.“ Ein leises, aber glückliches Seufzen drang an sein Ohr und gleich darauf kuschelte sich der Größere mehr an ihn. „So geht es mir auch!“, fügte Karyu noch hinzu. Das warme Gefühl, das sich in Zeros Bauch ausbreitete, gefiel ihm. Genauso war es richtig, so hätte es von Anfang an sein sollen. Sie zwei zusammen. Verspielt streichelte er über Karyus Rücken, während er abwesend lächelte. Sein wohl größter Wunsch war endlich in Erfüllung gegangen, aber ein kleines bisschen war er schon verwirrt. Was machte Uruha hier? Familienbesuch? Wohl eher nicht. Die Tatsache, dass Uruha nun vielleicht in der Nähe war, gefiel ihm einfach nicht. Er hoffte, dass dieser einfach wieder verschwand und so schnell nicht wieder in sein Leben treten würde. Allerdings hatte er nicht dieses Glück, denn schon am nächsten Morgen, als er mit seinen Bandmitgliedern beim Frühstücken war, blieb ihm das Essen im Halse stecken. Uruha, Kai und Aoi waren ebenfalls in der Mensa und aßen. Nur wenige kannten die drei, schließlich waren zwei neue Jahrgänge nachgekommen. Dementsprechend war die Schülerschaft neugierig und aufgeregt. Überall hörte man leises Gemurmel, obwohl sonst immer alle eher schweigend frühstückten. Man sah richtig wie Aoi und Uruha in der Aufmerksamkeit badeten, es genossen und wie ein Schwamm das Wasser aufsogen. „Was machen die drei hier?“, hörte er Kazuki fragen, welcher sich gerade neben Zero gesetzt hatte. „Ich habe keine Ahnung, aber ich weiß jetzt schon, dass es nichts Gutes bedeutet.“, antwortete er leise und trank seinen Tee leer. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ich sag ja, alte Bekannte. XD Ich musste Uruha und Anhang einfach noch mal auftauchen lassen. :D Die Gazette-Fans werden sich sicher freuen. Aber hey, ein paar andere Gäste kommen auch noch einmal vor. ^-^v So zum bald kommenden Abschluss müssen doch noch mal alle auf der Bühne stehen. Lucel: Natürlich vertragen sie sich. :D Kann die beiden doch nicht im Streit auseinander gehen lassen, da bekomm ich doch ärger von jemandem. ^^ Oh, … das war lahm? QQ Wieso? >< Im Film passiert sowas doch auch immer, auf der Rolltreppe. XD An sich hätte ich die FF glaub ich schon enden lassen können, aber ich wollte das Ganze mit Uruha noch einmal aufgreifen. ^^“ Kapitel 22: Irritation ---------------------- Zero sollte sich nicht geirrt haben, denn schon am Abend waren auch Ruki und Reita da. Das Erste, was Reita tat, war ihn erst einmal grob anrempeln. Karyu hatte sich deswegen gleich empört, aber Zero hatte ihn zurückgehalten. „Hat man die alle von der Uni geworfen oder warum sind die jetzt alle fünf wieder hier?“, knurrte Tsukasa, dem das ebenfalls nicht zu gefallen schien. „Jungs, ihr wollt mir doch nicht ernsthaft sagen, dass ihr nicht wisst, was hier abläuft? Ihr geht hier auf die Schule. Die Plakate hängen überall!“ Mit großen Augen drehten sich die vier um. Hatten sie da etwa gerade Mao gehört? Tatsächlich! Hinter ihnen standen Mao, Mizuki, Tsurugi, Kei und Aki. „Okay~… Was haben wir nicht mitbekommen?“, fragte Hizumi skeptisch und sah seine Bandmitglieder an, die nur fragend in die Runde sahen. „Oh man, unter dem Leuchtturm ist es eben doch am dunkelsten. Die nächsten Tage werden noch mehr alte Schulbands herkommen, da seit langem mal wieder ein Bandwettbewerb hier an der Schule ist“, erklärte Mao und wurde von Mizuki gleich unterbrochen. „Aber nicht nur das! Auch einige Bands von Partnerschulen kommen her, weshalb auch in den Einzelzimmern zwei Personen schlafen sollen! Da es nach dem Prinzip geht, wer zuerst kommt, hat freie Wahl bei den Zimmer und Partnern, sind wir schon einmal hier.“ Kaum hatte Mizuki von den Schlafplätzen geredet, da wurde Zero schon angestupst. Karyu hatte einen gesunden Rotton im Gesicht. „Ich stell mein Zimmer zur Verfügung, wenn ich solange bei dir übernachten darf.“ Schmunzelnd sah er den Größeren an und nickte. „Natürlich darfst du bei mir mit im Bett schlafen, aber keine Garantie, dass ich die Finger still halte!“ Wie niedlich war sein Gitarrist eigentlich? Der hatte offensichtlich nicht mit so einem Kommentar gerechnet, da von dessen Wangen kleine Rauchwölkchen aufstiegen. Grinsend drückte er ihm einen Kuss auf die Lippen, wobei er die überraschten Laute um sich ignorierte. „Mao? Hat Zero Karyu gerade wirklich geküsst? Sie sind doch Brüder, oder?“, nuschelte Mizuki scheinbar sichtlich schockiert. Der Bassist zuckte nur mit den Schultern. „Richtig, wir _waren_ Brüder. Unsere Eltern haben sich getrennt und wir sind nicht blutsverwandt, also dürfen wir nun offiziell zusammen sein. Was wir auch seit genau einem Tag und vier Stunden dreiundzwanzig Minuten sind.“ Stolz plusterte Zero sich auf, um seinen Karyu dann aber zum Tisch zu schieben. „Wir sollten endlich essen.“ Froh darüber Mao und Mizuki wieder da zuhaben, beobachtete er das fröhlich Treiben um sich. So lebendig wie er es gewohnt war und mochte. „Sag mal Tsuka, was hast du denn mit deinem Arm gemacht? Kannst du so überhaupt spielen?“, erkundigte sich Mizuki. Zerknirscht sah der Angesprochene auf seinen Arm. „Ich bin gegen eine parkende Kuh gerannt und das mit dem Spielen bekomm ich schon irgendwie hin!“ „Ne parkende Kuh?“, fragte Mizuki skeptisch nach, ehe sich ein dreckiges Grinsen auf dessen Lippen legte. „Oder ward ihr nur etwas zu heftig mit eurem Bettsport?“ Während der Gitarrist anzüglich mit den Augenbrauen wippte, verschluckte Hizumi sich fast und starrte den Älteren empört an. „Ich darf doch wohl bitten, ja!? Als ob ich meinem Freund den Arm brechen würde! Ich weiß, ja nicht, was für kranke Fantasien in deinem Kopf abgehen!“, echauffierte sich Hizu und bewarf den Anderen mit ein paar Erbsen. Aus den paar Erbsen wurde schnell mehr, sodass es in einer kleinen Essensschlacht unter ihnen ausartete, worin alle mit einbezogen wurden. Erst nach mehrmaligem Ermahnen durch die Lehrer, hörten sie auf und trollten sich von dannen, wobei sie noch immer lauthals lachten. „Ich brauch eine Dusche, ich hab überall Reis im Haar!“, bemerkte Zero und sah Karyu an, welcher gerade Soße von seiner Wange naschte. „Kommst du mit?“, fragte er und schmunzelte, weil der Gitarrist so einen schönen Rotton annahm. Der war aber auch purer Zucker. Er nahm dem Größeren einfach mal die Entscheidung ab und zog diesen mit sich in das Badezimmer. So schnell konnte Karyu gar nicht gucken, wie Zero ihn entkleidet und in die Dusche geschoben hatte. Grinsend folgte der Bassist und stellte das Wasser an, zum Glück hatte er seine bevorzugte Temperatur immer eingestellt, sodass sie nicht mit einem entsetzen Aufschrei zurückspringen mussten, weil es zu kalt oder zu heiß gewesen wäre. Mit einem wohligen Seufzen schmiegte er sich an den Größeren, schloss die Augen. Das letzte Mal als sie gemeinsam unter der Dusche gestanden hatten, war schon Jahre her, damals noch als unschuldige Kinder, die nichts von ihren späteren Gefühlen für einander ahnten. Viel hatte sich nicht an Karyu geändert. Dünn und schlaksig war dieser immer noch, nur in die Höhe war dieser geschossen. Leise wisperte er den Namen seines Freundes, als dessen Fingerspitzen federleicht über seine Haut strichen, ein wohliges Kribbeln hinterließen. Nun schickte er ebenfalls seine Finger etwas auf Erkundungstour. Das Gefühl der weichen Haut unter seinen rauen Bassistenhänden war unbeschreiblich. So nachgiebig und weich. Mit einem leicht glasigen Blick sah er zu dem Gitarristen auf, musterte die feinen Züge des Gesichtes, welches nun von den nassen Haaren eingerahmt war. Wie in Zeitlupe stellte er sich auf die Zehenspitzen und legte sein Lippenpaar auf das von Karyu. Samtig weich schmiegten sich ihre Lippen aneinander, während in ihn ein wahrer Feuersturm losbrach. Dieses Gefühl war einfach atemberaubend. Tausende von Raketen mussten gerade in seinem Bauch explodieren, das Feuerwerk schlug immer wieder gegen seine Bauchdecke. Eher widerwillig löste er den atemraubenden Kuss. Zero lächelte sanft und griff nach dem Duschgel, womit er seinen Freund ordentlich einseifte. Karyu tat es ihm gleich. Es gefiel dem Bassisten, mit seinen Händen leicht über die warme Haut zu streichen. So konnte er den schlanken Körper verspielt erkunden. Immer wieder trafen sich ihre Kusspolster, während Zero seine Hände über den Rücken des Gitarristen gleiten ließ. Frech streichelte er über den festen Hintern, konnte nicht verhindern doch einmal zu zupacken, welches der Größere mit einem überraschten Keuchen kommentierte. „Tut mir leid, aber dein süßer Apfelpo ist einfach zu verführerisch!“, raunte er leise, nur um dabei einen Finger zwischen dessen Pobacken gleiten zu lassen. „Zero~!“, wimmerte Karyu leise, was ihm ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte. Dennoch ließ er von dem verführerischen Hinterteil ab. Seine Hände wanderten an den Seiten des Jüngeren wieder hinauf. „Wir haben alle Zeit der Welt Karyu. Wir müssen nichts überstürzen.“ Liebevoll hauchte er die Worte, verschloss noch einmal die vollen Lippen mit seinen und griff dann nach der Duschbrause, um den Größeren ordentlich abzuduschen. Abgetrocknet und nur mit Boxershorts bekleidet lagen sie in Zeros Bett. Dreist wie der Bassist war, legte er einen Arm um die Hüfte des Größeren und schob ein Bein zwischen die von Karyu. „Sag mal Zero, hast du schon mit Männern geschlafen? Ich meine, du warst doch mit diesem Uruha zusammen, oder? Und auch mit Satsuki.“ Skeptisch musterte er den Jüngeren. Was sollte denn die Frage jetzt? Er kuschelte sich mehr an den Gitarristen. „Ja, habe ich. Aber warum fragst du?“ Dass er seine Unschuld schon in der Mittelschule verloren hatte, musste er dem Anderen jetzt nicht auf die Nase binden. Zwar wäre es ihm im Nachhinein lieber gewesen, wenn es wie bei Tsukasa und Hizumi gewesen wäre. Die hatten nämlich ihren ersten Kuss und ihr erstes Mal zusammen erlebt. Aber man konnte halt nicht alles haben, außerdem war er schon froh, dass er endlich mit Karyu zusammen sein konnte. Seine anderen Beziehungen hatte er eigentlich nur gehabt, um sich von dem Größeren abzulenken. Bis auf die mit Satsuki, aber das war sowieso eine andere Geschichte. „Ich frage, weil …“ Karyu seufzte schwer. „Weil ich noch nie mit jemandem Sex hatte…, ich will dich nicht enttäuschen…“ Mit großen Augen sah er zu dem Jüngeren, welcher gerade wieder so süß rot wurde. Lächelnd schüttelte er den Kopf und hauchte diesem einen Kuss auf die Schmolllippen. „Mach dir mal keine Sorgen. Ich werde dich zu nichts zwingen und du wirst mich auch sicher nicht enttäuschen. Zusammen werden wir unser erstes Mal genießen und wie gesagt, wir überstürzen nichts. Außerdem bin ich nicht mit dir zusammen, weil ich nur deinen Körper will, sondern weil ich dich liebe. Alles! Jede kleine Macke die du hast, jeden Charakterzug und jedes Fleckchen Haut an dir.“ Vorsichtig drehte er sich mit dem Größeren, sodass dieser unter ihm lag. „Ich fühle mich übrigens sehr geehrt, dass ich dein Erster sein darf.“ Karyu lächelte ihn verlegen an und er erwiderte es, ehe er sich tiefer beugte, um erneut dieses sündige Lippenpaar einzufangen. Der nächste Tag wurde ziemlich chaotisch. Die Planung für den anstehenden Bandkontest liefen plötzlich auf Hochtouren. Zimmerumplanungen, Bühnenaufbau, die Umzüge der einzelnen Schüler in andere Räume und die ehemaligen Schüler trafen ein. Das normale Schulleben war so nicht mehr möglich, weshalb er sich ganz dreist mit Mizuki, Nao und Karyu zum Fußball spielen abgesetzt hatte. Außerdem war Tsukasa schon wieder wie ein Rohrspatz schimpfend durch die Gegend gerannt, weil Hizumi sich zum Basketball geschlichen hatte. Eigentlich hätten sie proben müssen, aber das war unmöglich, wenn ihr Drummer einen Gipsarm hatte. Tsukasa bestand zwar darauf, dass sie bei dem Wettbewerb mitmachten, da zwei Tage vorher der Gips abgenommen wurde, aber zum Proben würde es nicht wirklich reichen. Es war nicht so, dass sie nicht probten. Sie taten es. Tsukasa spielte insoweit Schlagzeug wie er konnte, ohne den kaputten Arm zu nutzen. Es war nur eben nicht dasselbe. Karyu und er waren gerade auf dem Weg in ihr Zimmer, nach einer dieser Proben. Als Plötzlich jemand Zeros Namen rief. Verwirrt drehte sich der Bassist um und im nächsten Moment klebte Satsuki an seinem Hals. „Hey mein Hübscher~ so sehen wir uns wieder!“, säuselte der blonde Sänger und versuchte gerade ihm einen Kuss aufzudrücken. Er hingegen versuchte Satsuki von sich zu schieben und lehnte sich immer weiter nach hinten, damit die Lippen ihn nicht trafen. Gerade als er dabei war den Halt zu verlieren, wurde er gehalten und eine Hand legte sich auf die Lippen des Sängers. „Finger weg von meinem Freund! Such dir deinen eigenen!“, knurrte Karyu und zog den Bassisten aus dem Klammergriff. „Wie jetzt? Ihr seid zusammen? Ich dachte, ihr seid Brüder?“, fragte Satsuki verwirrt. „Au!“, grummelte dieser und sah zu seiner Seite, weil er eine Kopfnuss von Kisaki bekommen hatte. „Entschuldigt, ich versuche seit Jahren ihm Manieren beizubringen. Leider ohne Erfolg, wie ihr merkt. Ich werde wohl meine Methoden ändern müssen!“, Kisaki grummelte die Worte und packte Satsuki dann am Kragen, um diesen dann fort zu zerren. Verdattert sahen sich Zero und Karyu an. „Ich finde es nicht gerade gut, dass beide Exfreunde von dir hier sind. Das stinkt nahezu nach Ärger“, bemerkte der Gitarrist, woraufhin Zero nickte. Ja, ihm gefiel das auch nicht. Schon beim Abendessen verstärkte sich das Gefühl, dass seine momentane Situation alles andere als glücklich war. Karyu hatte noch unter die Dusche springen wollen, weshalb er alleine in die Mensa gegangen war. Wie gewohnt hatte sich auf ihren Platz gesetzt und gleich darauf saß Uruha rechts von ihm. Keine Minute später hatte Satsuki sich links von ihm hingesetzt. Hätte er bloß auf Karyu gewartet. „Sag mal Zero, mit dir und Karyu ist das was Ernstes?“, erkundigte Uruha und versuchte so beiläufig wie möglich zu klingen. „Ihr seid doch Brüder, glaubt ihr, es ist gut, so etwas zu machen?“, warf Satsuki hinterher, weshalb der Kopf des Bassisten an Haltung verlor und runter hing. „Leute, was wollt ihr eigentlich? Karyu und ich sind a.) nicht blutsverwandt b.) keine Brüder mehr, da unsere Eltern sich getrennt haben und c.) JA, es ist etwas Ernstes, weil wir uns lieben, uns nicht hintergehen oder jemand den anderen erpresst!“, knurrte er und funkelte die beiden dann böse an. Ist denen jetzt aufgefallen, dass sie ihn liebten, oder was sollte diese Show hier werden? Oder wollten sie ihm einfach nur gemeinsam das Leben zur Hölle machen? Skeptisch betrachtete der Bassist den Arm, den Satsuki um seine Schulter gelegt hatte. „Ach komm schon Zero. Du hattest doch sicher mit jedem von uns eine gute Zeit.“ Mit einer gekonnten Handbewegung wischte er die Hand des Sängers von seiner Schulter. „Satsuki, darum geht es nicht. Mal abgesehen davon, dass ich immer noch versuche wieder mein Normalgewicht zu erreichen. Falls es dir nicht aufgefallen ist, ich bin noch immer untergewichtig!“ „Zero, du sollst dir deine Sitznachbarn doch besser aussuchen. So langsam solltest du gelernt haben, dass du einfach nicht alleine durch die Gegend laufen kannst, ohne gleich ein paar Idioten um dich zu haben, die dir an die Wäsche wollen.“ Der Bassist fing an zu Grinsen bei Maos Worten und war froh diesen zusammen mit Mizuki zu sehen. „Tut mir leid Mao! Ich vergess es immer wieder.“, flötete er und stand auf, um dann mit seinen Rettern zusammen an einen anderen Tisch zu gehen. Das Uruha und Satsuki davon nicht begeistert waren, hörte er an deren Brummen, aber es interessierte ihn herzlich wenig. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So da bin ich wieder mit dem vorletzten Kapitel. :D Für große Reden habe ich leider keine Zeit. m(.___.)m Auch auf eure lieben Kommentare zum letzten werde ich hier nicht antworten können, wenn alles klappt, schreib ich euch einen Gästebucheintrag. :D Viel Spaß und bis zum nächsten Kapitel! P.S. Seid ihr traurig oder froh, dass es bald ein Ende hat? ^^“ Kapitel 23: A beginning from the end ------------------------------------ Zero war sich nicht sicher, ob er die letzten Tage witzig oder nervig finden sollte. Alle seine Freunde achteten wirklich darauf, dass er nicht alleine durch die Gegend lief. Sie waren scheinbar sehr besorgt, dass Uruha und/oder Satsuki über ihn herfallen könnte. Allerdings brauchte er auch einfach mal Zeit für sich, weshalb er sich heimlich davon geschlichen hatte. Sicher, es war wirklich schön mit seinen Freunden in der Nähe, aber ab und an mal etwas alleine zu machen, war auch schön. Gelassen schlenderte er durch den Wald und genoss die Ruhe. Seine Finger bekamen so auch endlich mal eine Pause. Seit Tagen folterte Tsukasa sie mit endlosen Proben. Mitleidig sah er seine Finger an. Sein rechter Zeigefinger und Mittelfinger hatten auf den Kuppen Blasen, während links die Fingerspitzen einfach aufgeplatzt waren. Er konnte alle Songs, die sie hatten, im Schlaf spielen. Vielleicht, wenn er Tsuka darauf ansprechen würde, würde er eine Pause bekommen. Andernfalls würde er demnächst bei dem Wettbewerb versagen. Ein tiefes Seufzen verließ seine Lippen, als er jemanden singen hörte. Die Stimme kam ihm bekannt vor. Langsam wurde das Singen auch lauter und deutlicher. Die Person musste näher kommen. Vorsichtig lugte er um die Ecke, genau in dem Moment, als Satsuki um diese kam. Der Sänger hörte auf zu singen und sah ihn an. „Zufall oder Absicht, dass wir uns treffen?“, fragte Satsuki und wippte mit den Augenbrauen. „Zufall! Bild dir nicht zu viel ein.“, erklärte er und verschränkte schmollend die Arme vor der Brust. Schmerzverzehrt stöhnte er, als er im nächsten Moment mit seinem Rücken gegen den nächsten Baum stieß. „Du bist auf einmal so zickig, dabei warst du bis vor kurzem noch so süß. Du solltest dich lieber für mich entscheiden und nicht für Karyu. Er kann dir nicht geben, was du wirklich brauchst!“, hörte er den Sänger in sein Ohr wispern, ehe dessen Zähne sich leicht in sein Ohrläppchen gruben. „Du brauchst nur ein Spielzeug, das dir das Bett anwärmt, mehr nicht. Und du weißt gar nichts über mich, demnach auch nicht, was ich brauche. Schmink dir also ab, dass ich noch einmal die Beine für dich breit mache!“ Ein dunkles Grollen löste sich aus seiner Kehle, während er versuchte sich gegen Satsuki zu stemmen, damit dieser sich nicht mehr so an ihn drängte. „Ach Zero, du verstehst gar nichts! Was glaubst du denn, warum ich das gemacht habe? Warum habe ich dich wohl erpresst und wollte dir nahe sein? Ich hätte auch verlangen können, dass du die Schule verlässt!“ „Weil es dir mehr Spaß gemacht hat, mich zu quälen. Ich bin doch schließlich der Ex von deinem geliebten Cousin!“, zischte der Bassist und drückte seine Beine zusammen, weil der Blonde versuchte, sein Knie dazwischen zu schieben. „Ich gestehe, ich wusste, dass du Uruhas Verflossener bist, aber du hast mir persönlich vom ersten Augenblick an gefallen. Ich wollte dich! Nur leider wart ihr alle so feindselig mir gegenüber, dass ich keine Chance hatte dich kennen zu lernen, dich von mir zu überzeugen. Ihr habt mir einfach keine andere Wahl gelassen. Zero, der Satsuki, den du in meinem Zimmer kennen gelernt hast, ist der wahre.“ Der Bassist schnaubte abwertend. „Erzähl das deiner Großmutter! Ich glaub dir kein Wort!“, fauchte Zero und stieß den Sänger von sich. „Lass mich in Ruhe! Wenn du mich wirklich magst, dann hör auf so etwas abzuziehen. Ich liebe Karyu, da ist kein Platz für dich oder Uruha. Wir könnten vielleicht Freunde sein, falls du es schaffen solltest, dich ordentlich zu benehmen. Doch genau das bezweifel ich stark.“, erklärte er und ging dann zurück. Ja, er hatte Satsuki irgendwie gern und vielleicht hätte er ihm geglaubt, wenn er Karyu nicht hätte. Sein einstiger Bruder war nun mal seine große Liebe und das seit Jahren. Sicher, Zero hatte zwischendurch Freunde gehabt, um den verzweifelten Versuch zu erliegen sich von Karyu abzulenken. Es hatte eben nur nicht funktioniert. Vorsichtig öffnete er die Tür zu seinem Zimmer. Alles war ruhig, weshalb er leise hinein schlich und Karyu schlafend auf dem Bett liegen sah. Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf seine Züge, während er sich zu dem Größeren legte und die Arme um diesen schlang. Es war einfach zu schön den Gitarristen in seinen Armen zu halten, vor allem dann wenn dieser sich automatisch mehr an ihn kuschelte, wie jetzt. Zero ließ seine Finger behutsam über Karyus Wange gleiten, ehe er einen sanften Kuss auf die leicht geöffneten Lippen hauchte. Genau so war er glücklich. Mit Karyu und mit niemandem sonst. Zeros Augen strahlten schon fast, als er seine Fingerkuppen ansah, die nun endlich verheilt waren. Nachdem er mit Tsukasa gesprochen hatte, hatte dieser ihm nämlich eine Pause gegönnt. Die Ruhephase hatte ihnen allen gut getan. Morgen war der Wettbewerb und heute wurde endlich der Gips abgenommen, sodass ihr Drummer endlich wieder normal spielen konnte. Tsukasa hatte mittlerweile einen Weg gefunden mitzuspielen, aber dieser missfiel Hizumi sehr. Ihr Leader hatte den Drumstick einfach in den Gips gestopft und dann damit gespielt. Förderlich für die Heilung war das sicher nicht gewesen, aber alle Belehrungen und Sorgen hatten nichts geholfen. Auch von Übergriffen von Satsuki und Uruha war Zero verschont geblieben. Während Uruha sich komplett von ihm fernhielt, kam der Sänger hin und wieder an, um noch gemütlich in der Mensa zu sitzen. Zusammen redeten sie und scherzten, sodass auch bald Karyu und die anderen sich dazu gesellten. Er wusste, dass keiner von seinen Freunden vergessen hatte, was noch im letzten Schuljahr passiert war, aber die Tatsache, dass Satsuki und er sich wohl dennoch gut verstanden, schien zu helfen. Auf alle Fälle war es so angenehmer. Kisaki gesellte sich auch regelmäßig zu ihnen, sodass er auch den anderen Bassisten näher kennen lernen konnte. Hier und da kitzelte er aus diesem noch ein paar Geheimnisse und Tipps bezüglich des Bassspielens heraus. „Karyu an Zero! Karyu an Zero! Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken?“, hörte er den Gitarristen fragen und sah diesen an. Der Größere stand, die Hände in die Hüfte gestemmt, vor dem Bett und zog eine Schmollschnute. Lächelnd schnappte Zero sich seinen Freund und zog ihn aufs Bett, rollte sich sofort geschickt über ihn. „Bei dir! Wie immer! Du musst dir also keine Sorgen machen“, wisperte er ruhig, während seine Daumen sanft über die leicht geröteten Wangen des Anderen strichen. Es war wirklich süß, wie leicht Karyu errötete. „Sag mal Zero… weißt du eigentlich schon, was du nach deinem Abschluss hier machst?“ Das war eine gute Frage. So wirklich hatte er noch nicht darüber nachgedacht. „Ich weiß nicht. Auf die Universität werde ich wohl nicht gehen. Hab keine Lust noch länger zu pauken und die passenden Noten hab ich sowieso nicht. Aber ich denke, es geht dir sowieso eher um uns. Eigentlich hab ich nicht vor soweit von dir weg zuziehen. Vielleicht finde ich hier in der Nähe Arbeit, sodass du mich immer besuchen kommen kannst und wenn du dann zur Uni gehst, kannst du bei mir einziehen. Vielleicht machen es Hizumi und Tsukasa ähnlich, dann könnten wir unsere Band weiterführen.“ Karyu nickte und lächelte ihn glücklich an, weshalb er diesem einen sanften Kuss stahl. „Wir schaffen das schon, mach dir keine Sorgen, Karyu“, hauchte er in das Ohr des Größeren und ließ seine Lippen über dessen Ohrmuschel streichen, spürte förmlich wie der Körper unter ihm erbebte. „Zero~… würdest du … morgen mit mir… ach vergiss es!“ Verwirrt sah Zero den Gitarristen an, welcher wirklich sehr rot im Gesicht sah. „Komm schon, sag mir was du möchtest!“ Karyu hatte die Neugierde in ihm geweckt, aber dieser schüttelte nur den Kopf. „Nein, das ist mir peinlich“, nuschelte der Größere noch, weshalb der Bassist leise seufzte. „Na gut, dann lass uns jetzt schlafen. Wir müssen fit sein für morgen.“ Zero rollte sich von Karyu runter und kuschelte sich an diesen, schlang einen Arm um dessen Taille, ehe er ihm einen zarten Gute-Nacht-Kuss gab. Am nächsten Morgen tapste er noch relativ verschlafen und mit Strubbellook in die Mensa. Die Augen noch immer nicht ganz offen habend, weil er eigentlich noch schlafen wollte, sah er sich um. Die Mensa war wieder einmal voll mit Schülern, jedoch hörte man nicht wie sonst, die leisen Unterhaltungen oder das leise Klackern der Stäbchen, wenn sie auf das Porzellan der Teller oder Schüsseln trafen. Heute saßen irgendwie alle schweigend vor ihrem Essen, starrten dieses eher angewidert an, als dass sie wirklich etwas aßen. Gähnend streckte Zero sich und holte sich etwas zu Essen, um es sich dann auf seinem Platz gemütlich zu machen. Von der Nervosität der Anderen ließ er sich nicht anstecken und futterte zufrieden drauf los. Der Bassist war schon etwas erstaunt darüber, dass scheinbar selbst Mizuki Lampenfieber hatte. Mit einem Grinsen im Gesicht stibitzte er diesem sein heiß geliebtes frittiertes Hühnchen, aber er bekam nicht mehr als ein müdes Lächeln als Reaktion. Einzig Hizumi schien sich nicht davon stören zu lassen und futterte ebenfalls fröhlich. Wenigstens einer, der sich nicht die Laune vermiesen ließ. Mit dem Sänger redete er auch die ganze Zeit, da alle anderen nicht ansprechbar waren. Die meisten Sänger nuschelten irgendwelche Songtexte vor sich her, die Gitarristen und Bassisten gingen ihren Riffs imaginär mit ihren Fingern nach. Im Luftgitarre und Luftbass spielen waren die wirklich perfekt! Auch die Drummer klopften mit Stäbchen oder Händen irgendwo Takte und Rhythmen. Zero verdrehte schon genervt die Augen. Sicher es war ein Wettbewerb und das Preisgeld war nicht gerade wenig, aber man konnte es treiben und übertreiben. Heute war es definitiv letzteres. Der erste Jahrgang saß als Publikum in der Aula, dazu kamen ein paar Eltern, Freunde und ehemalige Schüler oder Schüler, die in den höheren Jahrgängen waren nur keine Band hatten. Der Saal war gut gefüllt und auch hinter der Bühne warteten viele Bands. 15 hatten sich gemeldet. Die Liste wann jeder seinen Auftritt hatte hing schon aus. Sie waren irgendwo in der Mitte gelandet. Lange hatten sie nach einem passenden Namen gesucht und fast genauso lange gerätselt, welche zwei Lieder sie spielen würden. Zwei Lieder waren nicht viel, um die Menge von sich zu überzeugen. Hizumi hatte sich irgendwann einfach ausgeklingt, weil dieser einfach keinen Nerv mehr dafür über gehabt hatte und Zero war es ähnlich gegangen. Im Endeffekt blieb die Wahl an Tsukasa und Karyu hängen, dafür hatten der Bassist und Hizu sich um die Kostüme gekümmert. Sie wollten auffallen, herausstechen. Nicht nur mit ihrer Musik. Sie waren anders und das wollten sie zeigen, auch wenn es schwierig war, da sie kein großes Budget hatten wie manch andere. Die ersten Bands spielten bereits und die freiwilligen Schüler, die mit der Organisation betraut waren, wuselten durch die Gegend. Damit Zero niemandem im Weg rumstehen würde, setzte er sich an die Seite und nahm sich seinen Bass zu Hand. Unbewusst schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen, während seine Finger über die Saiten glitten. Ein bisschen aufgeregt war er schon. In seinem Bauch platzten immer wieder kleine Seifenblasen, weshalb ihm schon ganz flau war, aber das war normal. Zero würde sich eher wundern, wenn dem nicht so wäre. Mittlerweile sah er auch Hizumi die Nervosität an, dieser kuschelte sich nämlich ganz dicht an Tsukasa, schmiegte das Gesicht immer wieder in dessen Halsbeuge. Der Sänger war allgemein relativ kuschelbedürftig, aber so etwas machte dieser nur, wenn er wirklich nervös war. Ihr Leader lief dann eigentlich immer im Zimmer auf und ab, aber dank Hizu konnte dieser das nicht. Karyu hockte in einer Ecke und tippelte nervös mit dem Fuß umher. Für sie war das ihr erster Auftritt. Sie wussten noch nicht einmal, wie ihre Musik ankam. Irgendwie hatten sie es nie geschafft, jemanden zu fragen, ob er ihnen mal zu hört und ihnen ein Feedback geben könnte. Nun war es zu spät. Die Band, die vor Ihnen dran war, verabschiedete sich gerade, als Karyu zu ihm kam und ihm etwas ins Ohr nuschelte. Mit einer Mischung aus Überraschung und Irritation, vielleicht auch etwas schockiert, sah er den Gitarristen an. „Meinst du das ernst? Du weißt, dass ich kein Problem damit habe, noch zu…“ „Zero, Karyu ihr müsst auf die Bühne!“, unterbrach ihn einer von den Staffs. Doch sein Freund schien ihn verstanden zu haben, denn dieser nickte nur. Nun klopfte Zeros Herz noch viel schneller als ohnehin schon. Eigentlich hätte er jetzt gerne etwas Zeit gehabt, um diese Information zu verdauen, aber die bekam er jetzt eben einfach nicht. Mit zittrigen Beinen und klammen Händen machte er sich also auf den Weg. Wirklich besser wurde es nicht, als er auf der Bühne stand. Vor ihnen saßen so viele Menschen, die sie alle anstarrten. Ein dicker Klos bildete sich in seinem Hals und Zero war froh, dass er nicht singen musste, weil er sowas von versagen würde. Tsukasa lenkte die Aufmerksamkeit auf sich, als er mit den Drumsticks leise den Takt angab, sodass sie den Einstieg gut schafften. Er schloss seine Augen und fing an, in Gedanken den Takt zu zählen. Die Musik war das, worauf er sich konzentrieren musste. Die ersten paar Takte war er noch sehr verkrampft und sah ausschließlich nur auf sein Griffbrett, aber dann war es wie bei den Proben. Er hatte sich in der Musik verloren und Zero traute sich einen Blick ins Publikum zu werfen. Begeisterung! Die Leute schienen die Musik zu mögen. Sofort breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus und er ging etwas weiter vor, bewegte sich zur Musik. Karyu schien es ähnlich zu gehen. Einzig Hizumi schien schon komplett in seiner Funktion als Sänger aufgegangen zu sein, dieser spielte nahezu schon mit den Leuten vor sich, während er die Lyrics sang. Aber das wichtigste war, dass sie Spaß hatten und genau das war der Fall. Für die Backgroundvocals huschte Zero wieder hinter zu seinem eigenem Mikrofon. Die zwei Lieder gingen nach der Meinung des Bassisten viel zu schnell vorbei, aber es hatte wirklich Spaß gemacht. Lächelnd ging er von der Bühne und wurde von einem schmollenden Mizuki empfangen. „Ihr hättet uns ruhig mal sagen können, dass ihr so rockt. Voll unfair! Ihr habt aus eurer Musik so ein Geheimnis gemacht und dann das“, beschwerte sich der Gitarrist, nur um dann von Mao eine Kopfnuss zu bekommen. „Hör auf dich zu beschweren. Wenn es dich stört, dann mach es besser, bei unserem Auftritt!“, erklärte der Sänger und lächelte Zero dann an. „Danke Mao! Viel Glück bei eurem Auftritt!“, meinte er freundlich und suchte dann seine Freunde. Noch immer in Adrenalin gebadet, stellte er seinen Bass schnell in die Halterung, um Karyu dann um den Hals zu fallen. Gierig drückte er diesem seine Lippen auf, bat auch nicht um Einlass, sondern drängelte seine Zunge zwischen dessen Lippenpaar hindurch, damit er das Reich des Größeren plündern konnte. Er wusste, dass der Gitarrist sicher nichts dagegen hatte. Die Hände vergrub er in den vollen Haaren, während er sich mehr an Karyu drängte. Keuchend löste er sich und sah dem Jüngeren tief in die Augen. „Ich liebe dich!“, hauchte Zero und lächelte Karyu an. Seine eigenen Lippen mussten genauso wundgeküsst sein wie die seines Gegenübers, welcher ihn gerade sprachlos ansah. Scheinbar sickerten die Worte nur langsam zu dem Gitarristen durch, doch dann begann dieser förmlich zu strahlen. „Ich dich auch! Ich dich auch!“, wiederholte Karyu immer wieder, bis Zero einfach dessen Mund mit einem weiteren Kuss versiegelte. Aufgeregt standen nun alle Bands auf der Bühne, da die Siegerehrung anstand. Viel hatten sie von den anderen Bands nicht mitbekommen. Manche kannten sie sowieso schon, andere nicht. Ungeduldig ließ er die Ansprache des Direktors über sich ergehen. Konnte dieser nicht endlich die Sieger verkünden? Die kleine Anekdote zögerte alles nach hinten hinaus, aber dann endlich wurde der dritte Platz verkündet. The Gazette. Die fünf Jungs freuten sich zwar schienen, aber nicht ganz zufrieden mit dem Resultat, dennoch holten sie sich ihren Preis ab. Auf den zweiten schafften es Sadie, was die Jungs scheinbar mehr als nur freute. Begeistert fielen sie sich gegenseitig um den Hals und vergaßen fast schon sich ihre Trophäe abzuholen. In seinem Magen fuhr gerade eine Achterbahn Schrauben und Loopings, so schlecht war Zero. Es war nicht möglich, dass sie den ersten Platz belegt hätten, aber er wünschte es sich so sehr. Leider hatten sie es nicht geschafft, dennoch freute er sich für Kisaki und Satsuki, die mit ihrem Projekt den ersten Platz belegten. Vielleicht hatte es einfach nicht sein sollen. Traurig ließ er den Kopf etwas hängen. „Die Jury hat beschlossen noch einen weiteren Preis zu vergeben. Eine Band hier auf der Bühne hatte es scheinbar in den Augen der Juroren besonders schwer gehabt in ihrem Lebenslauf, weshalb diese Band nun einen Sonderpreis bekommt!“ Der Bassist hörte schon gar nicht mehr hin, da er gerade nur seine eigene Belohnung platzen sah. Dann würde er wohl doch noch warten müssen. „D’espairsRay!“ Verwirrt sah er sich um, als ihr Bandname gerufen wurde und seine Freunde in Jubel ausbrachen. Was hatte er wieder verpasst? Ob er vielleicht doch einmal anfangen sollte zu zuhören? „Wir haben den Sonderpreis!“, freute sich Hizumi, während er auf und ab hüpfte. Zwar hatte er keine Ahnung, was dieser Preis beinhaltete, weil er da schon nicht mehr zugehört hatte, aber trotzdem freute sich Zero. Gemeinsam gingen sie nach vorne und nahmen den Preis entgegen, bedankten sich auch höflich dafür, ehe sie zurück gingen. Sofort wurde der Bassist von Mao in den Schwitzkasten genommen und die Haare durch gewuschelt. Nun konnte die kleine Aftershowparty steigen. Zero war etwas erstaunt, als Karyu sich recht schnell verabschiedete. Irgendwie machte ihm das Sorgen und es beschäftigte ihn, weshalb auch er schnell den Rückzug antrat. Hoffentlich ging es dem Jüngeren gut. Leise öffnete er die Tür zu ihrem Zimmer, da er Karyu nicht versehentlich wecken wollte, falls dieser schlief. Er hörte das leise Wasserrauschen der Dusche, was ihn erleichtert ausatmen ließ. Wenn er die Motivation hätte, würde er auch noch unters Wasser hüpfen, aber eigentlich könnte er das auch morgen machen. Gähnend schälte sich der Bassist aus seinen Klamotten, bis er nur noch seine Shorts an hatte, als Karyu aus dem Bad kam. „Du bist schon da?“, fragte der Größere ihn verblüfft, weshalb Zero nur erstaunt blinzelte. „Eh… ja? Du bist so plötzlich weg, ich hab gedacht, dir geht’s nicht gut und bin dir dann nach. War das falsch?“ Karyu schüttelte den Kopf. „Nein, nein … Ich hab nur gedacht, dass ich so eine etwas längere Vorbereitungszeit habe.“ „Vorbereitungszeit? Für was?“ Irgendwie stand er auf dem Schlauch und die Tatsache, dass Karyu da gerade nur mit einem Handtuch um die Hüfte vor dem Bassisten stand, war wirklich nicht förderlich. „Na für heute Nacht…“ „Aber wir haben doch nicht gewonnen“, nuschelte Zero traurig. Sein Freund setzte sich neben ihn und streichelte über seinen Oberschenkel. „Ich… hab auch gesagt, wenn wir etwas gewinnen und nicht, dass es der erste Platz sein muss…“ Zögerlich hob sich der Kopf des Kleineren. Die roten Wangen sehend, das nervöse Knabbern auf der Unterlippe und die unruhigen Finger spürend, die ziellos über seine Shorts wanderten, auf der Suche nach Beschäftigung, musterte er den Jüngeren. „Du bist dir sicher? Zwing dich nicht dazu!“, meinte Zero sanft und legte eine Hand an die warme Wange, an welcher gerade noch ein Wassertropfen hinab perlte. „Ja, ich möchte schon lange… ich hab den Mut nur nie aufgebracht…“ Mehr brauchte Zero nicht als Antwort. Sanft verschloss er die Lippen des Größeren mit seinen, schmiegte sich an den warmen Körper und drückte diesen in die Kissen. Gerne hätte er den schlanken Körper vor sich Stück für Stück der Kleidung beraubt, Karyu dabei schon verwöhnt und um den Verstand gebracht, aber so konnte er gleich jeden Zentimeter Haut erkunden. Ausgiebig plünderte er Karyus Mund, spielte mit dessen Zunge, während seine Hände über dessen Oberkörper glitten. Wie häufig hatte er den Größeren schon so freizügig gesehen, sich gewünscht ihn so zu berühren, ihm auf diese Weise nah zu sein? Zu häufig und schon zu lange? Jeder Kontakt, den seine Fingerspitzen mit der weichen Haut hatten, schickten kleine Stromstöße durch seinen Körper. Er würde es genießen, jede einzelne Sekunde. Die filigranen Finger, die sich in seine Haare gruben, dann langsam anfingen über seinen Rücken zu streifen, fühlten sich gut an, jagten einen wohligen Schauer nach dem anderen durch seinen Leib. Langsam löste er sich von den sündigen Kusspolstern, ehe er erneut einen Kuss auf die Schmolllippen hauchte. Flüchtig und zart. Er wanderte weiter, die Wange entlang, öffnete er seine Lippen an dem kleinen Ohrläppchen, um verspielt an diesem zu knabbern. „Du brauchst keine Angst zu haben, vertrau mir einfach“, hauchte er leise, verführerisch. Selbst wenn er sich mehr als zurückhalten müsste, es war ihm egal, solange Karyu es nur genießen könnte. Gierig erkundete er den bebenden Körper unter sich mit seinen Lippen und Händen, neckte die rosigen Knospen, spürte wie der Atem des Jüngeren schneller wurde. Zero sog jeden einzelnen Laut des Wohlgefallens in sich auf, während seine eigene Aufregung immer größer wurde. Am liebsten würde er sich und den Jüngeren von den störenden restlichen Stoffen befreien, sich nehmen, was er schon so lange begehrte. Er wollte Karyu, aber er wollte auch nicht, dass es so schnell vorbei war. Behutsam küsste und streichelte er sich seinen Weg tiefer, sah dabei immer wieder hoch. Die braunen Augen waren dunkel, verschleiert und doch beobachteten sie ihn. Seine Nägel kratzten leicht über die festen Schenkel, glitten an diesen höher und huschten geschickt unter das Handtuch, als er seine Zunge in den Bauchnabel eintauchen ließ. Zufrieden beobachtete er wie der Größere den Kopf in den Nacken drückte und ein erregtes Stöhnen von sich gab. Das waren die Laute, die er hören wollte. „Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich dich des Handtuchs beraube.“ Seine Stimme war tief und ruhig, obwohl sein Herz vor Aufregung aus seinem Körper springen wollte, das Blut durch seine Adern raste. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Züge, als Karyu den Kopf schüttelte. Zero senkte den Kopf und biss behutsam in Handtuch, zog leicht daran, bis dieses sich löste. Der Anblick der sich ihm dann bot, ließ seinen Blick noch gieriger werden, das Verlangen in ihm noch steigen. Seine Erregung pochte nur noch stärker, machte schmerzlich auf sich aufmerksam. Er haschte wieder nach dem einladenden Lippenpaar, während seine Hände erneut über die festen Schenkel strichen, diese sachte auseinander drückten, damit er dazwischen gleiten konnte. Schmunzelnd löste er sich, als er die unsicheren Hände an seiner Unterhose spürte. Gleiches Recht für alle. Er hatte den Größeren auch ausgiebig betrachtet, weshalb er sich von dem Stoff befreite. Das nervöse Schlucken von Karyu bemerkte er. „Shh ruhig, soweit ist es noch nicht“, versuchte er den Jüngeren zu berühren und hauchte einen Kuss auf dessen Lippen. Zero selbst keuchte heiß in den Kuss, als sich ihre Unterleiber berührten und er kurz davor alle guten Vorsätze über Bord zu werfen. Die Ungeduld stieg stetig in ihm, weshalb seine Hand schon nach dem Gleitgel im Nachtschrank angelte. Fordernd und doch verwöhnend küsste, leckte und saugte er sich seinen Weg abwärts, hinterließ eine leichte feuchte Spur auf der cremefarbenen Haut, während seine Finger sich damit beschäftigten die Tube zu öffnen und etwas von der kühlen Masse auf den Spitzen zu verteilen. Wieder ließ er seine Zunge in die kleine Vertiefung des Nabels eintauchen, ehe er an der empfindlichen Haut knabberte. Er hatte so viel Zeit um den Körper auf diese Weise zu erkunden und doch hatte er das Gefühl, dass es nicht reichte. Er wollte mehr erkunden, herausfinden, was dem Jüngeren gefiel, dessen empfindlichsten Stellen erforschen und auf der anderen Seite war er sich sicher, heute wäre nicht das letzte Mal. Sobald er einmal von Karyu genascht hatte, würde er ihm noch mehr verfallen, sich wieder und wieder an ihm vergehen, bis er jeden Millimeter dieses sündigen Körpers kannte. Aber auch bis Karyu jeden Stelle seines Körpers kannte, ihn ebenfalls mit wenigen Berührungen willenlos machen konnte. Gemächlich knabberte er an dem Hüftknochen, leckte einzelne Adern entlang, die sich ihm präsentierten, wenn Karyu sich etwas aufbäumte. Seine Zunge leckte leicht über die pochende Erregung des Jüngeren, als er vorsichtig einen Finger in diesen schob. Irgendetwas stimmte da allerdings nicht, weil der Größere sich nicht verspannte. Dennoch ließ er sich nicht davon abbringen Karyu ausgiebig vorzubereiten. Alles andere könnte er später noch erfragen. Vorsichtig ließ er seinen Finger immer aus und in den bebenden Körper gleiten, während er die Härte mit seinem Mund verwöhnte. Er nahm sich Zeit, ehe er noch einen zweiten Finger hinzufügte, welcher ebenfalls ohne Probleme hinein glitt. War sein Freund so entspannt? Vertraute dieser ihm so sehr? „Ah~ Mi~chi~o“ Lächelnd ließ er die Härte aus seinem Mund gleiten und rieb noch einmal mit seinen Fingern über die empfindliche Stelle im Inneren von Karyu. Die Nägel die sich in seine Oberarme krallten störten ihn nicht. Zufrieden reizte er den Lustpunkt des Größeren, beobachtete dessen Reaktion, während Zero mit seiner freien Hand die feine Schweißschicht auf Karyus Körper verstrich. Er sah die Lust und das Verlangen in den fast schwarzen Augen des Gitarristen, aber es war noch nicht genug. Beim dritten Finger verspannte sich Karyu und sog zischend die Luft ein. Sofort geisterten die Lippen des Bassisten über den schmalen Oberkörper, während seine Finger in der Bewegung stoppten. „Atme ruhig ein und aus!“, hauchte Zero und versiegelte für ein paar beruhigende Sekunde ihre beiden Münder miteinander. Zart knabberte er an Karyus Hals, versuchte ihn abzulenken, bis dieser sich wieder entspannte. Langsam fing der Ältere an wieder seine Finger zu bewegen. Immer wieder nippte er an der sensiblen Haut oder den sündigen Lippen bis Karyu erneut genussvoll aufstöhnte. „Michio… bitte … ich will dich!“, wimmerte der Größere und sah ihn aus flehenden Augen an. Schwer schluckte Zero und nickte, um seinen Liebsten erneut einen Kuss zu rauben. Mit wild klopfendem Herzen richtete er sich auf und zog seine Finger zurück. Während sein Körper sich von fast wie ganz alleine bewegte, drehte sich in seinem Kopf alles. Er bekam Angst. Angst Karyu weh zu tun, Angst, dass es diesem nicht gefallen könnte. Doch dann waren da die Lippen des Gitarristen, die sich auf seine legten, die Arme die sich um seinen Körper schlangen und näher zu dem unter ihm Liegenden zogen. „Ich vertraue dir, ich weiß, dass du mir nicht weh tun willst!“, hörte er leise gewisperte Worte an seinem Ohr. Ein Kloß bildete sich in seinem Hals und er nickte. Vorsichtig stellte er noch die Beine des Größeren etwas auf, ehe er behutsam in diesen eindrang, ihre Lippen gleichzeitig wieder verschloss. Ein erregtes Stöhnen löste sich von seinen Lippen. Die Enge, die umfing, raubte ihm den Atem und die Tatsache, dass es Karyu war, ließ sein Herz vor Glück überlaufen. Seine Lippen streiften über die erhitzte Haut des Größeren, formten immer wieder den Namen seines Liebsten, während er darauf wartete sich bewegen zu dürfen. Die Fingernägel, die sich in seinen Rücken gekrallt hatten und kurz davor waren, seine Haut brechen zu lassen, waren Zeichen genug. Er durfte noch nicht, auch wenn es die größte Folter für ihn war. Jede Sekunde die verstrich, quälte ihn. Die Enge und Hitze um seine Erregung, schien ihn zu erdrücken. Erst als sich Karyus Finger lockerten, begann er sich zu bewegen. Langsam und sanft. Er wusste, dass sich der Gitarrist erst einmal an ihn gewöhnen musste. Kontinuierlich steigerte er den Rhythmus und stieß stärker in den bebenden Leib, entlockte Karyu so wieder vermehrt die Laute des Wohlgefallens. Gierig haschte er immer wieder nach den sündigen Lippen, raubte dem Jüngeren noch mehr den Atem, während er sich tiefer in ihn trieb. Das süße Ziehen unter seiner Bauchdecke wurde immer stärker, während er sie beide höher trieb. Einmal von Karyu genascht, wollte er mehr und es war noch nicht einmal vorbei. Sanft löste er Karyus rechte Hand von seinem Rücken, um seine linke in diese zu schieben und ihre Finger miteinander zu verflechten. Es tat ihm leid, aber er hielt es einfach nicht mehr länger aus. Zu lange hatte er darauf gewartet, zu lange hatte er sich jetzt zurückgehalten. Sein eigener Höhepunkt drohte ihn zu überrollen. Keuchend drückte er die Hand des Gitarristen, während die andere zwischen ihre verschwitzten Körper glitt und Zero anfing die pochende Härte des Größeren zu massieren. Den leisen Aufschrei Karyus dämpfte er mit einem verlangenden Kuss. Kräftiger und schneller stieß er in den willigen Körper, welcher sich ihm entgegen bewegte, versuchte seinen Höhepunkt noch hinauszuzögern. Aber als der Jüngere sich laut stöhnend aufbäumte und sich noch mehr um ihn verengte, kam auch er mit einem letzten Stoß zu seinem Höhepunkt. Weiße Punkte explodierten vor seinen Augen und sein Körper verspannte sich, ehe er sich nur noch schlaff fühlte. Keuchend sackte er leicht auf dem Größeren zusammen. Am liebsten würde er sofort einschlafen wollen, doch er rappelte sich wieder auf, um sich neben seinen Liebsten zu legen und um Karyu sowie auch sich etwas zu säubern. Vorsorglich zog er die Decke über sie und drückte den ebenfalls völlig fertigen Karyu an sich. Ihr Atem war flach und gehetzt, aber ein Blick genügte und er wusste, es ging dem Gitarristen gut. Zeros Finger zitterten leicht, als er dem Jüngeren eine verschwitzte Haarsträhne aus dem Gesicht strich und einen Kuss auf die Schläfe drückte. „Geht es dir gut? Waren die Schmerzen nicht zu groß?“, erkundigte Zero sich besorgt. Er wusste noch genau, wie schmerzhaft sein erstes Mal gewesen war. Karyu schüttelte den Kopf. „Alles gut… Ich hab kaum Schmerzen gehabt!“ Lächelnd hauchte der Bassist weitere Küsse auf das Gesicht des Jüngeren. „Dann entschuldige die indiskrete Frage, aber was hast du gemacht, dass du die erste Zeit so entspannt warst oder treffender formuliert: geweitet?“ Ja, er musste es wissen, es beschäftigte ihn und er war einfach neugierig. Und die knallroten Wangen machten es nur noch interessanter. „Ich … äh … hab mich … etwas… informiert… und … vorhin unter der Dusche …“, stotterte der Größere verlegen. „Du bist so süß! Bereitest dich vor, ohne dass du das musst.“ Zart legte der Bassist seine Lippen auf die des Anderen, weil er genau gesehen hatte, wie dieser protestieren wollte. „Beim nächsten Mal kannst du das ruhig sein lassen“, fügte er noch hinzu. Lächelnd kraulte er den Bauch des Größeren und schloss etwas die Augen. „Schade, dass ihr schon wieder abreisen müsst, aber es war schön euch noch einmal etwas hier gehabt zu haben!“, sagte Zero und drückte Mao, welcher gleich mit Mizuki in ein Taxi steigen würde. „Ach komm, nur weil wir jetzt studieren, sind wir doch nicht aus der Welt. Du hast unsere Handynummern und Emailadressen. Meld dich einfach!“, erklärte der Sänger und schubste seinen Gitarristen in das Taxi, da der Fahrer schon ungeduldig wurde. „Ach Zero, ich weiß gerade von mir ist das komisch, aber ich hab letztens mit Uru gesprochen und ich glaube, du solltest das auch. Ich denke er hat dir etwas zu sagen“, fügte Mao noch hinzu und stieg selbst in das Auto ein. Verwirrt sah er dem Älteren noch nach, als dieser davon fuhr. Er sollte mit Uruha reden? Warum? Das Bedürfnis hatte er eigentlich nicht, aber er vertraute Mao. Seufzend schüttelte er den Kopf. „Ich bin dann mal kurz bei Uruha“, nuschelte er und drückte Karyu noch ein Küsschen auf die Lippen. Schlurfend machte er sich auf dem Weg zu seinem Exfreund, welchen er vorher in Richtung Turnhalle gehen sehen hatte. Er schien Glück zu haben. Der Größere lag auf dem Parkett, alle Viere von sich gestreckt. „Darf ich kurz stören?“, fragte er und stand noch im Eingang. Gemächlich hob sich der Kopf des Brünetten, welcher ihn verdutzt ansah. „Gerne, komm ruhig rein.“ „Mao hat gesagt, dass du mir etwas zu sagen hättest. Stimmt das?“ Ein tiefes Seufzen kam über Uruhas Lippen, ehe sich dieser aufsetzte. „Mao… aber ja er hat Recht. Es geht um uns. … Naja, eher das was ich zerstört habe.“ Zero ging dichter auf den Gitarristen zu und setzte sich, mit genügend Abstand, daneben. „Ich hatte dich wirklich gern, da war schon Liebe im Spiel, aber wahrscheinlich war meine Liebe zu Kai wie deine zu Karyu. Als Kai mir damals seine Liebe gestanden hat, hätte ich nicht gleich mit ihm ins Bett hüpfen sollen. Ich hätte mit dir reden müssen. Das weiß ich jetzt! Du musst mir nicht verzeihen oder so. Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass ich weiß das ich einen Fehler gemacht habe… oder mehrere…“ „Warum hast du Kai nie direkt gefragt? Du hast schließlich nicht nur mir weh getan, sondern noch vielen anderen, darunter eben auch Mao.“ Zero war ruhig, es war nicht mal ein Vorwurf in seiner Stimme. Er war sogar froh, dass sie es irgendwie klärten, obwohl er sich selbst solange da vor gedrückt hatte. „Ich weiß nicht. Vielleicht habe ich mich nicht getraut? Ich bin nicht so tough wie ich tue und außerdem das mit dir war etwas anders. Du hast mir wirklich etwas bedeutet und du tust es auch jetzt noch. Du bist vielleicht nicht meine große Liebe, aber aus irgendeinem Grund bist du eine wichtige Person in meinem Leben.“ Ein Lächeln schlich sich auf Zeros Lippen. „Ach Uru, hör auf. Ich bin es leid in der Vergangenheit zu leben. Ich werde sicher nicht vergessen können, was du getan hast, aber ich kann versuchen damit zu leben. Und wenn du willst, können wir möglicherweise Freunde werden. Wäre das ein Angebot?“ Der Gitarrist lächelte begeistert, weshalb Zero aufstand und zur Tür ging. „Ach Uru, danke, dass du mir hilfst mit den Studiengebühren.“ „Du weißt, dass ich das bin?“ „Nara-Sensei und Satsuki können sehr gesprächig sein, wenn man die richtigen Fragen stellt!“, erklärte der Bassist und ging. Ja, er hatte es schnell erfahren und er war dem Anderen dankbar dafür. So konnte er schließlich seinen Abschluss hier machen und noch mehr Zeit mit seiner Band verbringen, aber vor allem mit Karyu. Er fand, dass sie so einiges aufzuholen hatten. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So nun ist es da, das Ende, einfach so. QQ Es hat mir viel Spaß gemacht die FF zu schreiben. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal für die vielen Kommentare und Favoriten bedanken. m(_ _)m Manchmal hatte ich nämlich so meine Zweifel und wollte abbrechen, wobei mir diese Unterstützung dann doch sehr geholfen hat. Wer gerne noch andere D’espairsRay-FFs von mir lesen möchte, ist herzlich eingeladen dies zu tun. ^w^ Es werden sicherlich noch weitere folgen, wenn auch nicht mehr so schnell wie früher. Uni und Arbeit kosten eben doch zu viel Zeit.QQ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)